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Von Zell am See nach Courchevel: LOWZ direct LFLJ


Andi_S

Empfohlene Beiträge

Da ich leider weder ein Photogenie noch ein Bildbearbeitungsprofi bin, kann ich zwar keine so tollen Bildberichte abliefern wie man das von hier gewöhnt ist aber ich möchte Euch trotzdem auf meine Reise von Zell am See nach Courchevel mitnehmen. Nach intensiver Einschulungsphase auf meiner Turbo Arrow stand nach ein paar Streckenflügen unter anderem nach Portoroz und Venedig Lido noch ein Belohnungsflug an. Dafür hat sich mein Einweisungspilot etwas besonderes einfallen lassen: wieso nicht schnell mal nach Courchevel? Für mich hieß das zwar rechts Platz nehmen aber für das tolle Erlebnis hab ich das gerne in Kauf genommen! Gesagt, getan! Am Samstag, den 16. April war dann erstmal die Flugvorbereitung an der Reihe (inkl. Anruf in Courchevel samt "Freigabe", kommen zu dürfen) und da das Wetter sehr gut sein sollte, stand dem Flug nichts mehr im Wege. Am Sonntag war´s dann so weit: Routenplanung war erledigt, Maschine betankt, nochmals in Courchevel angerufen um die letzten Infos zu bekommen und schon kann´s los gehen:

 

Vom Hangar in Zell am See geht´s hinter einer Cessna 172 zum Rollhalt Piste 08 und über November 2, Whiskey und das Salzachtal direct to LFLJ.

 

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Über Tiroler Gebiet in contact with Innsbruck Radar stellt sich uns dann die Frage, ob der "direct to LFLJ" Kurs so fliegbar sein würde oder ob doch der ein oder andere Haken notwendig wird!? Die Antwort: dank überaus freundlicher Fluglotsen war´s kein Problem und die vorher als eher hypothetisch angesehene magentafarbene Linie im G430 war unser tatsächlich geflogener Kurs

 

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Vom Innsbrucker Lotsen klappt die Übergabe an die italienische Kollegin nur mäßig, worauf wir relativ rasch von dieser zum äußerst angenehmen Züricher Kollegen übergeben werden, welcher uns nach unserer Kursangabe "direct LSZS" weiterfliegen läßt. "Report LSZS"

 

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Von Samedan geht´s direkt weiter in Richtung Aosta, wo uns die italienische Lotsin dann direkt an Marseille (??) übergeben wollte. Allerdings hatten wir keine Chance, diesen zu erreichen und auch die Dame in Italien hatte keine Lust mehr, mit uns zu sprechen. Da der Züricher Lotse allerdings noch erreichbar war, haben wir ihm diesen Umstand mitgeteilt und unseren Weg "direct Courchevel" fortgesetzt.

 

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Im Bereich um Courchevel ist´s dann etwas turbulenter geworden und nach einem Hüpfer über einen Kamm ist auch schon die einzigartige Piste in Sicht. Einmal über den Platz und schon geht´s in die Platzrunde. Der Anflug und vor allem die Perspektive haben mich schwer beeindruckt! Bilder oder bekannte Filme können den Anflug und die Neigung der Piste aus meiner Sicht bei Weitem nicht richtig darstellen.

 

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"N8004M final, tree green", flare, sie sitzt, Gas NICHT rausnehmen, über die Kuppe, bremsen, rechts abrollen, einparken, fertig! Hört sich einfach an, geht wahnsinnig schnell, hat mich schwerstens beeindruckt und ich denke, wenn ich mal mehr Stunden auf dem Buckel hab und es sich irgendwie machen läßt, werd ich mich mal näher mit der Gebirgsfliegerei dieser Art beschäftigen. Unglaublich - welch ein Erlebnis! Selbst wenn man nur danebensitzt!

 

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So kommt es, dass die N8004M in Courchevel steht! Leider hatte eine baugleiche Maschine ein paar Tage früher etwas weniger Glück und liegt nun ohne gear, engine und prop vor dem Hangar, eingepackt und wartet auf den Abtransport. Schnell noch ein paar Fotos von meiner Maschine und den beiden Fliegern des ortsansässigen Clubs sowie dem Flugplatzgebäude geschossen, bevor wir in den Ort gebracht wurden.

 

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Das Restaurant direkt am Platz war zwar umringt von Autos aber trotzdem geschlossen. Dafür wurden wir von einem freundlichen Herrn der Altiportbelegschaft nach Courchevel gebracht, nicht ohne uns seine Telefonnummer zu geben, damit wir ihn rufen, wenn wir wieder rauf wollen! Nachdem wir schon Hunger hatten, sind wir gleich mal in ein Restaurant eingefallen und haben dort ein schönes Steak bzw. exzellente Trüffelnudeln und als Nachtisch eine Apfeltorte verspeist. Anschließend noch ein kleiner Rundgang durch Courchevel, das schon fast Vollständig in den Sommerschlaf gefallen ist. Es war so gut wie nichts los und wir haben den Rundgang ohne großes Getümmel sehr genossen.

 

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Beim Wegweiser zum Altiport angekommen, beschließen wir, den Taxiservice nicht in Anspruch zu nehmen und lieber die Strecke zu Fuß zurückzulegen, was bei der Flugbetriebsleitung in Courchevel voller Unverständnis staunend zur Kenntnis genommen wird, da es ja schon ein paar Kilometer bergauf sind... Uns hat´s richtig gut getan und der Blick auf die Piste und den "Schanzentisch" waren einfach unglaublich.

 

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Noch ein letzter Blick von der Parkposition über die Piste, dann einsteigen und los geht´s! Die gewöhnungsbedürftige Optik und der Knick vom ebenen Teil der Runway zum abfallenden sind wieder ein wahres Erlebnis und kurze Zeit sind wir wieder airborne zurück nach Zell am See! Bye, bye Courchevel und hoffentlich nicht zum letzten Mal!

 

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Ein unvergesslicher Tag neigt sich langsam aber sicher seinem Ende zu und auf dem etwas über 2 Stunden dauernden Flug werden langsam die Schatten länger, das Licht weicher und die Berge wieder etwas weniger schroff und schon geht´s wieder durch den Oberpinzgau in Richtung Zell am See, über Whiskey direkt zur 08, wo im Bereich Quer- und Endanflug das neue Tauernspa, ein Wellnestempel samt Hotelanlage, errichtet wurde und man gespannt sein darf, wann die ruhesuchenden Urlauber sich über den Fluglärm beschweren werden.

 

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Endanflug auf die 08, welche nach Courchevel geradezu mächtig wirkt, eine perfekte Landung später, wird die N4M schon vom Betriebsleiter in den Hangar verfrachtet und ein einzigartiger Tag findet sein Ende.

 

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Ich hoffe, dass Euch dieser Bericht gefallen hat und nicht zu lange ausgefallen ist. Wenn doch, bitte ich um Entschuldigung!

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Hallo Hans!*

Nachdem er schon zwei Stunden nach unserer Rückkehr zahlreiche Anfragen hatte, ob er das auch mit ihnen machen würde und er das nicht so lustig fand möchte ich den Namen hier nicht öffentlich reinstellen. Näheres aber gerne per PN wenn ich wieder aus New York zurück bin.*

 

@Alex: wenn ich wieder da bin, müssen wir unbedingt mal ein kleines Fly out starten.

 

@ all: Nur soviel um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: der Pilot hat die notwendigen Papiere um Courchevel anfliegen zu dürfen, der Platz war besetzt und die Papier wurden auch überprüft.

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