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FL200 mit Piper Turbo Arrow IV


muelli01

Empfohlene Beiträge

Wow, Oxygen erst ab FL180...Krank!

 

Wer sagt das denn? Ab 180 ist eine Maske vorgeschrieben, darunter habe ich natürlich eine Kanüle benutzt. Tsss...

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Hallo Andreas

 

Merci, für das coole Video. Jetzt musst du dir nur noch eine Kamerahalterung besorgen, damit wir auch den ersten und letzten Teil des Fluges geniessen können! :005:

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Andreas,

 

das interessiert nicht nur Arrow Piloten ;) ich frage zusätzlich, wie ist das mit Schwimmweste und so für den Ärmelkanal? Ist der zu schmal für den Glide aus FL200? Weil wenn ich da auf 5500ft drüber gehe, ist mir irgendwie auch an der schmalsten Stelle noch zu viel Wasser vorne resp. hinten...

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Markus "Tomcat"

Dankeschön für's Mitnehmen.

 

Frage von wegen Engine Ops ... was war Dein Grund von LOP auf ROP zu wechseln? Die 4 GPH Fuel Flow Difference sind ziemlich beeindruckend ...

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@Mirko

 

Typische best glide ground distance aus FL200 ist etwa 30 NM. Der Ärmelkanal ist an der schmalsten Stelle ca. 18 NM lang.

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Andreas,

 

das interessiert nicht nur Arrow Piloten ;) ich frage zusätzlich, wie ist das mit Schwimmweste und so für den Ärmelkanal? Ist der zu schmal für den Glide aus FL200? Weil wenn ich da auf 5500ft drüber gehe, ist mir irgendwie auch an der schmalsten Stelle noch zu viel Wasser vorne resp. hinten...

 

Naja das mit der Schwimmweste ist so eine Sache, ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Ob Sie denn was nützt ist wieder eine andere Frage, eine Sully-Landung im àrmelkanal, ghet wohl eher schief....

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Frage von wegen Engine Ops ... was war Dein Grund von LOP auf ROP zu wechseln? Die 4 GPH Fuel Flow Difference sind ziemlich beeindruckend ...

 

Aber der Unterschied in TAS und Temp auch. ;)

 

Der Grund des ganzen Fluges war, mal aufzuzeichnen, wie die Performance bis ganz nach oben ist und die Unterschiede zwischen LOP und 100 ROP. Bei LOP geht die EGT > 1500F, empfohlen ist max. 1480F. Aber ich denke, das kann man tolerieren, wenn man mehr Range braucht. Bei 100 ROP bin ich mit den Temps im Rahmen, schone die Zylinder, habe höhere TAS, aber einen erhöhten Verbrauch und geringere Reichweite.

 

Was bei FL200 ins Gewicht fällt sind a) pressurized Magnetos und b) Merlyn BlackMagic Wastegate. Ohne das geht es kaum (ohne b) müsste man in FL200 2500 RPM nehmen). Für LOP sollte man a) GAMIinjectors und b) Engine Monitor (EDM 700 in meinem Fall) haben.

 

Für mich war das ein beeindruckendes Ergebnis. Ich kann meine Arrow im kompletten FL-Range benutzen, ohne dass ich irgendwelche Performanceverluste habe.

 

Bzgl. Schwimmweste. Die hatte ich neben mir liegen. :D

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Hallo Muelli01,

 

interessantes Video. Ich denke auch, dass ohne ein Merlyn Wastgate (sonst hat das Teil glaube ich einen festen Bypass) sowie druckbelüfteten Magnetos diese Flughöhe unerreichbar bleibt.

 

Frage zum LOP Betrieb: Eigentlich müsste bei deutlichem LOP die TIT runter gehen - denn man sucht ja mit dem EDM Peakfinder den Peak und magert dann ab. Ich frage das desshalb, weil ich mit unserer Malibu im Reiseflug ausschließlich kräftig LOP (so -50F) unterwegs bin und die Motortemperaturen bei LOP deutlich runter gehen (dauert ein paar Minuten) und die TIT dann ja immer - wegen LOP - unter dem Peak liegen muss.

 

Hat der Motor in FL200 noch 34inHG gebracht?

 

Was hast Du für eine Garmin-Installation?

 

Gruss

Emil

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Hallo Emil,

 

freut mich, dass das Video so vielen gefällt. :)

 

Frage zum LOP Betrieb: Eigentlich müsste bei deutlichem LOP die TIT runter gehen - denn man sucht ja mit dem EDM Peakfinder den Peak und magert dann ab. Ich frage das desshalb, weil ich mit unserer Malibu im Reiseflug ausschließlich kräftig LOP (so -50F) unterwegs bin und die Motortemperaturen bei LOP deutlich runter gehen (dauert ein paar Minuten) und die TIT dann ja immer - wegen LOP - unter dem Peak liegen muss.

 

Die Temps gehen runter, nachdem der Peak erreicht ist. Das Leaning mittels EDM 700 erfolgt so, dass aufgehört wird, wenn der letzte Zylinder peaked. Dann sind die EGT allerdings höher als bei 100 ROP, die CHT allerdings sind niedriger. Weiter leanen verringert die Leistung zu sehr. Ich bin gerade in Schottland und habe auf dem Hinflug die ganze Zeit LOP mit ca 9 GPH benutzt.

 

Hat der Motor in FL200 noch 34inHG gebracht?

 

Ja, der hat volle Leistung gebracht. Ich bin allerdings immer 65% geflogen (31,1", 2300 RPM).

 

Was hast Du für eine Garmin-Installation?

 

Das ist Garmin G500 mit Ryan TCAS 9900BX und 2 x GNS 430 WAAS.

 

Gruss,

Andreas

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Ich vergass:

 

weiter oben im Post hatte jemand die Nützlichkeit von Schwimmwesten bei Wasserungen auf dem Meer in Zweifel gezogen- vermutlich weil so eine Aktion wohl nicht zu überleben sei....

 

Da ich den Atlantik im 1 Mot Flieger schon x-Mal überquerte, war eine tiefe Auseinandersetzung mit dem Thema Notwasserung obligatorisch - und ich denke, die Sache dürfte machbar sein.

 

die Links dazu:

 

http://www.equipped.com/ditchingmyths.htm

http://www.equipped.org/ditchtoc.htm

http://www.equipped.com/1199ditch.htm

 

 

Gruss

Emi

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Danke für die Links. Sehr interessant.

 

Auch ich habe ziemlichen Respekt vor dem Wasser und habe auf dem Rückweg von Schottland nach Norddeutschland einen 1.5h Umweg in Kauf genommen, untenrum via KOK vs direkt über die Nordsee bis nach SPY. Da lacht der Atlantikflieger natürlich drüber ;).

 

Aber ich denke, nächstes Mal werde ich den direkten Weg wählen.

 

Gruss,

Andreas

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Hallo Andreas,

 

das mit dem Wassser muss jeder selbst für sich einscheiden - der Umweg ist sicherlich eine gute Wahl gewesen.

 

Mein erster längerer Überwassertrip (im letzten Jahrtausend) war quer über die Adria nach LDLO - die Insel Mali Losinj. Sehr zu empfehlen für einen Weekendtrip. Alles VFR - und ich hatte meine Familie mit an Bord. Natürlich mit Schwimmwesten - und für die Kinder sogar automatische Dinger, die sich im Wasser selbst aufblasen.

 

Heute nehme ich bei Überwasserflügen in jedem Falle immer ein Rettungsfloß mit - das gehört nun zur Standardausrüstung in unserem Flieger.

 

Und ab der Nordsee muss ein Überlebensanzug her, denn die Wassertemperturen sind auch im Sommer einfach zu kalt - ertrinkt man nicht - so würde man ohne diese Anzüge erfrieren. Und bei angelegtem Überlebensanzug säufst Du ohne Schwimmweste einfach ab - man kann darin nicht schwimmen. Also muss eine Heavy Duty Schwimmweste samt Backup dazu - die üblichen gelben Teile kann man dafür vergessen.

 

In Deutschland gibt es in der Nähe von Augsburg z.B die Firma Deimatec, wo man sich Überlebensausrüstungen auch ausleihen kann.

 

Gruss

Emil :)

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Hallo Emil,

 

das heisst also in Konsequenz, dass du nur nach Helgoland fliegst, wenn du solche eine Megaausrüstung anlegst? ;)

 

Gruss

Andreas

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War mit der PA46 noch nie Helgoland - dürfte dort auch etwas zu knapp mit der Piste werden. Aber zu so einem Tripp würde ich mir immer das Rettungsfloß mit in den Flieger packen. Zugegeben - im Sommer nach Helgoland - da würde ich keinen Überlebensanzug anlegen......

 

Ansonsten muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Sicherheitsmaßnahmen bei Überwasserflügen zu treffen sind. Bin mal bei 10 Grad warmen Wasser im Bodensee mit einem Segelboot kurz vor dem Hafen abgesoffen - das muss ich mir nicht nochmal ohne Schutzhülle antun.

 

Gruss

Emil

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Ich habe auch Zugriff auf so ein Bluttsauerstoffsättigungsmessgerät (Deutsch ist doch eine tolle Sprache). Unterhalb welchen Wertes ist denn mit 'Ausfallerscheinungen' zu rechnen?

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Reaktionsschwelle ab 93 % HbO und unter 90% HbO Leistungseinbussen. Wirklich gefährlich wird es ab 85% HbO

Als Pilot sollte der Wert nicht unter 91% HbO fallen. Mit O2 sollte man 95% HbO halten können.

 

Die FAA bietet da gratis einen ganz coolen Kurs in einer Unterdruckkammer an (Hallo, BAZL?):

http://www.faa.gov/pilots/training/airman_education/aerospace_physiology/

 

Wenn wir mal in der nähe sind. :005:

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Das mit dem Unterdruckkammertest kann man auch einfach selbst machen - und zwar so:

Wir sind in 2000 mit einer Malibu zu fünft (mehr ging wegen MTOW und Benzin nicht) mit deaktivierter Druckkabine zu so einem Test aufgestiegen - Pilot und ein Fliegerarzt (beide mit O2 Vollmaske) und 3 Probanten -alle mit O2 Sättigungsgerät am Finger (ich war einer davon). Videokamera. Die Sache ging so ab:

 

Durchsteigen auf FL 100 - dann

während 4 Minuten auf diesem Level war zu tun:Einfache Rechenaufgaben, Karten- und Kompass ablesen, simulierter Funkverkehr und ein kleines Feinmotorik-Experiment (ein paar Schrauben)

dann weitere 2000 ft höher, 4 Minuten Denksport

usw.

Bis FL 180.

Dann alle unter O2 Maske und langsamer Abstieg.

 

Bei mit war ab Level 140 der Ofen aus. Man merkt es einfach selbst nicht - alles wird langsamer - obwohl ich mich ganz gut fühlte. War ein intensives Erlebnis.

 

Gruss

Emil

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Es ist eigentlich allgemeiner Konsens, dass man bis FL120 ohne Sauerstoff fliegen kann . Das machen eigentlich alle, die ich kenne (die fliegen auch selten höher). Ich habe das auch immer so gemacht. Grund war einfach, dass ich a) eine unzureichende Sauerstoffanlage hatte (Flasche alt und nie überholt, alte Masken und Kanülen [vom Vorbesitzer]) und b) das Auffüllen so umständlich war und c) nach 2 h mit 2 Personen die Flasche schon wieder leer war.

 

Nach einem 2,5h-Flug in FL120 war ich jedoch immer ziemlich kaputt. Das merkte ich noch am nächsten und manchmal übernächsten Tag. Da ich den Ehrgeiz hatte, FL200 auszutesten, habe ich meine Sauerstoffanlage dann erneuert, also Flasche überholt und den EDS-Sauerstoffcontroller inkl. neuer Kanülen und Masken angeschafft. Der arbeitet sehr intelligent und effizient (macht nur beim Einatmen kurz auf) und dadurch auch sehr sparsam. Jetzt verbrauche ich nur noch ca 1/8 Flasche in der gleichen Zeit, in der sie vorher leer wurde. Ausserdem fülle ich jetzt selbst aus einer Grossflasche. Das geht ruckzuck.

 

Jetzt nehme ich bereits ab FL100 Sauerstoff und was soll ich sagen - ich bin überhaupt nicht mehr kaputt. Im Gegenteil, wenn ich irgendwo ankomme, fühle ich mich frisch und ausgeruht.

 

Beim EDS benutze ich meistens den "F"-Mode. Da bekommt man den Level-Oxygen plus 5000ft. Damit kann ich mit Kanüle > FL180 gehen. Beim normalen "D"-Mode (nur Level-Oxygen) ist die Sättigung zu gering und ich muss ab 180 auf Maske wechseln wie im Clip zu sehen ist und wie es auch Vorschrift ist.

 

Gruss,

Andreas

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Hallo Andreas,

kann das mit dem dicken Kopf nach längerem Aufenthalt über FL 100 absolut bestätigen - ging mir früher genau so. Ohne O2 in einer Mooney 3 Stunden lang in FL 110 - 120 und ich war den Rest des Tages nicht mehr zu gebrauchen. Außerdem ist mir damals aufgefallen, dass ich bei langen Flügen in der Höhe einen enormen Wasserbedarf hatte - also ziemlich viel trank.

Es mag da aber von Mensch zu Mensch deutliche Unterschiede geben - ein Freund von mir hatte damals bei gleichem Flugprofil praktisch keine Probleme mit der Höhe - obwohl er deutlich weniger körperliche "Fittness" hatte.

Ich denke daher, dass der Invest in eine seriöse O2 Anlage neben erheblich gesteigertem Komfort auch einen nicht zu übersehenden Sicherheitsgewinn bedeutet - man hat deutlich mehr Optionen und ermüdet nicht so schnell.

 

Gruss

Emil

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