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-Thermikflug - Wer die Wahl hat, hat die Qual, und eine Wahl will gut überlegt sein.


Roberto

Empfohlene Beiträge

Hallo Freunde,

 

ein halbes Jahrhundert steht für mich kurz vor dem Abschluss. Zeit sich einen

kleinen langgehegten Wunsch zu erfüllen, oder...?

 

In den letzten anderthalb Jahren hat sich bei meiner modellflugmässigen Orientierung eine deutliche Neigung hin zum Segelfliegen, zum Thermikfliegen

abgezeichnet und herausgestellt.

 

Angefangen habe ich nach Jahren des Modellbaus und fliegens die Faszination Modellsegelfliegen (thermisch) mit einem kleinen Freedom Flyer von Jamara. Der hat einen knappen Meter Spannweite und nach der Umrüstung auf LiPo Akkus und Brushless - Aussenläufermotor waren auch Flüge von 20-30-40 min möglich. Gesteuert mit Seitenruder und Höhenruder machte das einen Riesenspass. Die Lust wuchs immer länger oben zu bleiben. Man bekam schon gute Vorstellung und Training wie zu reagieren ist, konnte mal gut überziehen, linksrum als auch rechtsrum trudeln und wieder ausleiten. Fliegen nur mit Seite und Höhe ist schon ein gutes Training meines Erachtens.

picture.php?albumid=75&pictureid=1245

 

Weiter gings mit einem schon 7-8 oder mehr Jahre altem Simprop Albatross (2m) welcher nur mit NiMh und einem Mabuchi im Motorflug (8-15min Fh) geflogen wurde auch umgerüstet wurde auf LiPo Akku und AL Brushless. Etliche Optimierungen (Ausbuchsungen machten Ihn zu einem grundsoliden dankbaren Flieger mit welchem mir dieses Jahr schon 7-8 über eine Stunde Flüge gelangen. Das Geschwindigkeitsspektrum wuchs etwas, die mitfliegenden "Geier" Kollegen waren nicht mehr ganz so rauflustig wie beim kleinen Freedom Flyer. Gesteuert wurde auch über Seite und Höhe. Mit 48 Flügen (05JUL2011) dieses Jahr ist er mein "Arbeitspferd".

picture.php?albumid=75&pictureid=1536

 

Ein Blumax Datenlogger liefert mir bei jedem Flug interessante Daten.

(Tops in diesem Jahr waren 600m und 108km/h) Die 600m Startüberhöhung waren für mich jedoch absolute optische Grenze. Ich soll diesen Monat eine Brille bekommen (ausser die Lesebrille). Mal sehen wie es dann aussieht?! :rolleyes:

Naja auf jeden fall kann ich mit dem Flightpath aufgelegt auf Google Earth ganz gut sehen wo und wie der Flug in Relation zum (flachen) Gelände verlief, wo am meisten gekreist wurde etc.

 

Dritter im Bunde ist ein Jamara Alps 1700E. Ein sehr formschönes elegantes und auch schnelles Modell mit 1,70m Spannweite und Querrudern.

Hier habe ich gelernt mit den Querrudern zu rudern. Das war für mich schon ein kleiner Quantensprung und ein riesen Zuwachs an Erfahrung Spass und Freude. Ich bin immer noch begeistert.

Leider ist das Material Terran in Zusammenhang mit der Stabilität nicht förderlichem Design ein wenig problematisch gewesen. Risse im Rumpf nach drittem Flug.

Mann macht einfach m.E. keine Lüftungshutzen unterhalb der hinteren Tragflügelbefestigung. Die Querruderanlenkungen musste auch auf für mich zufriedenstellenden gutbürgerlichen Modellflugstandard gebracht werden. Servos mit Klettband zu befestigen.......nee nich!

Probleme habe ich hier mit der 2,4 gHz Funke und den Servos. Die machten ein wenig komische Geräusche und schnurrten nicht so wie man es kennt. Hier muss ich noch schauen wegen gHz Funke <> digital - analog Servos. Ansonsten ist der Alps (ein bischen mit eigenen Erfahrungen optimiert) ein Fliegerchen vor dem Modellflugherrn.

 

Für die nächste Saison in 2012 möchte ich nun einen nächsten Schritt in technischer (Modell) als auch in fliegerischer Hinsicht (Training) wagen.

 

Es geht um die Wahl eines Modells welches mich in dieser Entwicklung wieder einen Schritt weiterbringt.

Ich weiss, die eierlegende Fleisch- und Wollmilchsau welche alles kann, gibt es nicht.

 

Was möchte ich:

Ich möchte...

...

Thermikfliegen in der nordostdeutschen Pampa (spiegelflaches Land)

picture.php?albumid=75&pictureid=1535

 

picture.php?albumid=75&pictureid=1533

 

picture.php?albumid=75&pictureid=1534

...

ein bis zweimal im Jahr mit meinen schweizer Freunden in der Schweiz zum Hang gehen und die Grundbegriffe, das Grundhandwerk des Hangsegelns erlernen und mich daran probieren.

...

mich etwas in der Spannweite der Modell vergrössern.

Spannweite möchte ich schon mal so um die 3-3,50m probieren

Bis zwei Meter pro Flächenhälfte kann ich wohl verstauen???

Familie fährt mit Frauchens Auto...

picture.php?albumid=75&pictureid=1537

...

die Möglichkeiten der Wölbklappen (+/-) "erforschen" können.

...

das Modell muss komfortabel eigenstartfähig sein.

...

 

 

Für den Einsatz am Hang habe ich einfach die subjektive Vorstellung, dass zuviel Spannweite auch nicht so gut sind (Stabilität Wendigkeit)

ich kann mir vorstellen, dass es da recht ruppig zugehen kann.

Am Hang soll wohl auch ein V-Leitwerk ganz gut sein?

Eventuell muss es hierfür ein grundsätzlich spezielles Modell haben.

 

Ein guter Freund, auch hier aus dem Forum riet mir, dass vernünftigerweise noch nicht die Zeit für meinen grossen Traum, die 4-5m Superkohle, gekommen sei. Ich schätze seinen Rat sehr, sehe das eigentlich auch so und möchte diesen Rat auf keinen Fall ausschlagen.

 

Die nächste Stufe für mich sehe ich also in der Wölbklappe und deren effektive Beherrschung während Flug und Landung. Ich erhoffe mir dadurch auch eine Abkehr von den transkontinentalen Platzrunden zum Abbau der Höhe vor der Landung mit meinen Modellen ohne Querruder und Klappen.

 

Aber das Angebot, der Markt ist so riesengross...!!! <ratlos>

Ein bischen hab ich mich schon verguckt in eine bestimmte Art Modelle, als da sein könnten:

 

Staufenbiel´s:

- Vitesse

- Epsilon Competition E

 

AeroNaut´s

- Xenon

 

Valenta´s

...(Roberto, Du sollst doch nicht......)

 

Bitte berichtet mir doch, wie Euer Werdegang war, für welche Modelle Ihr Euch, unter welchen Gesichtspunkten entschieden habt bzw. welche Erfahrungen Ihr mit welchen Modellen gemacht habt welche Ihr empfehlen könnt und würdet.

 

Über Bilder würde ich mich natürlich freuen...die finde ich aber bestimmt auch im Internet.

 

Danke und Gruss aus dem bis gestern total verregnetem

NO-Deutschland

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Hi Roberto

Ich fliege die Epsilon Competion. Diesen Flieger kann ich Dir wärmstens ans Herz legen.

1. Kaum zu schlagendes Preisleistungs Verhältnis.

2. Easy zu fliegen und einfacher Kunstflug ist immer drin.

 

Gruß an die Packeisgrenze....

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Hoi Roberto!

 

Meine bescheidene Meinung...

 

Da ich weiss, dass du auch a bissl Zeit über hast, empfehle ich dir die Climaxxx, zu kriegen von Höllein.

Holzbausatz vom feinsten.

Oder aber - wenn dann unbedingt gleich eine Kategorie übersprungen werden soll - ein ThermalInstinct, ebenfalls von Höllein.

 

Bei beiden lässt sich mit relativ wenig Aufwand ein kleiner Motor einbauen (muss ja nicht senkrecht gehen...) u/o Hochstartgummi (nicht Bungee...!) auf Einsatzhöhe bringen.

 

Grund ist:

Beides Holzbausätze made in Germany, beides eine wahre Freude beim bauen, beides relativ günstig sehr hochwertige Modelle mit einfachen Reparaturmöglichkeiten (daran denken die wenigsten, die sich nach dem ersten Easyglider gleich ein 4m-Schalentier kaufen wollen) und dennoch *sehr* hochwertiger Performance.

Und wer dieses Jahr zu Pfingsten im Hahnenmoos dabei war, der weiss, ob es jetzt die Schalentiere oder Holz-Papier-Spannlack-Modelle waren, die beinahe senkrecht stiegen... ;)

 

Cheers,

Dani

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Ich habe gerade eine Alpina 3001 von Graupner/Tangent fertig und eingeflogen.

 

Der Bau ging recht schnell voran (4-5 Bauabende, bin aber geübt;-) ), die Qualität ist wirklich überzeugend.

 

Ich denke, sie fliegt genug langsam und unkritisch, dass man sie auch jemandem mit deiner Erfahrung empfehlen kann.

 

Ich fliege sonst eher ältere Besentiele der RG-15 Ära, leider habe ich vor ein paar Wochen meine einzige motorisierten F3B Kiste (Valenta Dragon, auch empfehlenswert) auf nimmerwiedersehen verloren. Deshalb musste Ersatz her, und zwar einigermassen günstig und schnell zu bauen, da der Sommer gerade angefangen hat. Da ich mit der grossen Alpina 4001 seit Jahren zufrieden bin, hab ich mich für die kleinere entschieden. Mit 4s2500mAh und einem günstigen Aussenläufer (ePower X 2826) steigt sie auch flott wieder auf Höhe.

 

Der Flieger ist sicher ein guter Kompromiss zwischen Thermikflieger und flottem Hangsegler. Genau das wollte ich, denn für schwächere Bedingungen habe ich leichtere Modelle, und wenn thermisch die Post abgeht, schmeisse ich die Besenstiele mit Kohle & Ballast über die Kante.

 

Ich finde auch 3m eine gute Grösse. Einerseits kann man damit fast überall landen, andererseits auch weit genug weg fliegen, um Aufwinde zu suchen.

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Vielen Dank Peter, Dani und Marcel für Eure Antworten und das Eingehen auf meine Fragen.

 

Da ich Alleinflieger bin habe ich nicht so die Möglichkeit mit Vereinskollegen und anderen Modellfliegern zu diskutieren, deshalb möchte ich dieses Forum nutzen um mich diesbezüglich auszutauschen.

 

Marcel, Du bist nun ein erfahrener Thermikflieger, fliegst hochwertige Modelle und scheinst auch durch die Vielfältigkeit Eurer schönen Landschaft (Ebene, Hang, Alpin) und der Leistungsfähigkeit Deiner Modelle (ebenso wie Dani) aus einem grossen Erfahrungsschatz schöpfen zu können.

 

Wie weit lässt Du im Mittel (entsprechend den Gegebenheiten) so Deinen Flieger weggehen von Dir? Hast Du da eine Faustregel?

 

Kannst du noch ein Paar grundsätzliche Erfahrungen und Tipps zum Thermikfliegen vermitteln?

 

Wenn ich so die GPS Aufzeichnungen (Flugweg) mal in GE ausmesse stelle ich fest, dass die Entfernung sich so ungefähr im Rahmen meiner maximalen Flughöhen bewegt. Macht auch irgendwie Sinn aus Sicht der Sehleistung.

 

Als guten Sichtpunkt haben sich für mich an der Flügelunterseite die sogenannten "Invasionsstreifen" also breite schwarze Streifen in Längsrichtung erwiesen.

Das sieht man an vielen Modellen und scheint meine persönliche Beobachtung zu bestätigen und zu stützen.

 

Benutzt Du ein Akustik Variometer?

 

Meine Erfahrung ist, dass die Thermik effektiv erst so ab ca. 200m deutlicher

erkennbar besser zentrierbar und ausfliegbar ist. Kannst du meinen Eindruck bestätigen. Der Versatz ist teilweise deutlich...weniger Wind weniger Versatz

besser zentrierbar. Weniger Wind macht auch nicht richtig Spass.

 

Naja und dann möglichst vor einem im Luv mit der Sonne im Rücken (Idealfall).

 

Mit dem Albatross, welcher ja ein SLW/HLW in Leistenbauweise hat traue ich mich nicht wirklich die Struktur zu belasten. (Obwohl die Steckung der Achse ausgebuchst ist mit Messing und ich die Aufnahme der Buchse immens vergrössert habe und besser in den Verbund der Leisten des SLW integriert habe.)

z.B. wenn eine Wolke deutlich ansaugt und das Modell bei jeder Umdrehung kleiner wird und es bereits in den Fingern anfängt zu kribbeln.....bleibt mir bis dato nur die Trimmung nach vorn, manchmal hilft das aber manchmal eben auch nicht und dann kann ich nur durch vorsichtiges pushen mit dem Steuerknüppel versuchen den Albatross ein bischen zum "galoppieren" zu bewegen und möglichst lange im Rückenwind Höhe abzufliegen. Und dann kann der Fall noch eintreten, das es beim durchfliegen von Schläuchen auch im Geradeausflug noch nach oben geht. Wenn ich den Sinn der Wölbklappen richtig verstanden habe wäre das der Zeitpunkt, eine negative Wölbung zu nutzen wenn man dann hat und kann.

 

Interessant wäre für mich mal mit der Schlüsselringcam nach hinten zu sehen was so ein gestecktes T-LW bei 108 km/h so macht.

 

Ich bin zur Zeit bei der Auswahl eines Modelles zwischen Vitesse und Epsilon Competition von Staufenbiel hängengeblieben. Wenn ich mir die beiden so anschaue sind das doch auch beides Pferde aus dem Stalle Valenta (Hersteller)....oder? Staufenbiel ist doch "nur" der Grosshändler!?

 

Das ist wie mit zwei Frauen die ich haben könnte (rein theoretisch). Die eine hat eine Atom OW die andere ein attraktives Tail. Beides mag ich und möchte ich haben, für eine muss ich mich entscheiden.

Verflixt....:005:

 

Vitesse ist wahrscheinlich der vielseitigere schnellere stabilere hangtauglichere Flieger für den Schweiz Besuch und Epsi Comp der besser sichtbare, grössere etwas gutmütigere Flieger. Die Alpina Serie, ohne frage wunderbare tolle Modelle und mehrere Sünden wert, aber in Hinsicht auf meinen Erfahrungsstand noch (auch in der Anschaffung) eine Liga höher.

 

Thermal Instinct und Climaxxx ohne Zweifel bestimmt Hochleistungsmodelle und die Thermikadler schlechthin, aber mit 2m einfach nicht grösser als das was ich bis dato fliege. Und vom Holz wollte ich im Mainstream eigentlich weg. Wobei das bestimmt interessante und zukunftsträchtige Compositbauweisen sind. Auch möchte ich bei zukünftigen Modellen auch weiterhin ein bischen mit Vario, Keycams und GPS experimentieren. Dazu brauchts einen Rumpf und ein bischen "Payload" Capabilities.

 

Naja nun hab ich erstmal genug gesabbelt.......würd mich freuen wenn wir weiter drüber diskutieren und talken könnten.

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Re Roberto

 

Vorschlag:

Ich verkaufe Dir meine Sirius von Reichard.

Beschreibung und mein Baubericht: ( Der darin erwähnte Preis war noch ohne Antrieb! )

http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=68976

 

Enthalten wären:

Alle Servos sowie Motor, Regler, Flugakku, Spinner, Propeller mit Ersatzpaar und Tragtasche.

Da mir der Rumpf bei einer (harten)Landung an der Naht aufgeplatz ist, habe ich einen neuen Rumpf bestellt. Die Nase ist bereits sauber abgeschnitten. Also nur noch Antrieb,Rumpfboot, Bowdenzüge und Seitenflosse einbauen und die Kabel vom Empfänger zu den Flüglstecker löten.

Flügel sind fertig aufgebaut.

Die Sirius ist sehr gut geeignet um den Umstieg auf 4-Klappen stressfrei zu bewältigen und hat sehr gute Thermikeigenschaften. Du hast noch massig Platz für Logger etc.

Habe das Teil jeweils in einem SLK!!! Auf dem Beifahrersitz transportiert.

 

Ich würde den Flieger wie oben beschrieben für nur 300.- Euro überlassen.

Transportart/preis müssten wir uns noch Unterhalten.

CU

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Hallo Roberto!

 

Wie weit lässt Du im Mittel (entsprechend den Gegebenheiten) so Deinen Flieger weggehen von Dir? Hast Du da eine Faustregel?

 

Das kommt auf den Flieger drauf an. Hat er gute Bremsen oder ist fest genug, fliege ich in der Ebene so hoch, wie mir die Sicht auf den Flieger noch angenehm erscheint. Das hängt stark vom Wetter ab, an manchen Tagen sieht man den Flieger besser als an anderen.

 

Da ich auch schon schwächere Flieger in der Luft zerlegt habe beim Versuch, der starken Thermik zu entkommen, bin ich bei den Thermikschleichern vorsichtiger. Die Thermik wird mit zunehmender Höhe stärker (wie du ja auch bemerkt hast), deshalb steige ich aus, bevors kritisch wird.

 

Ich habe kein Logger und habe auch nie daauf geachtet, wie weit ich wohl weg war. Laut google earth fliege ich mit der 4m Alpina ca. 800m entfernt, ohne dass es mir unangenehm wird.

 

Kannst du noch ein Paar grundsätzliche Erfahrungen und Tipps zum Thermikfliegen vermitteln?

 

Ich kann dir ein gutes Buch empfehlen: Das Thermikbuch für Modellflieger von Markus Lisken und Ulf Gerber.

Darin steht mehr über Thermik als man je wissen wollte, und das in einer sehr kurzweiligen und verständlichen Art. Zugeschnitten auf Modellflieger und die Ebene.

Am Hang muss man die Erfahrung selbst sammeln, da jeder Hang ganz anders ist. Die Geograpie des Hanges selbst und der ganzen Region bzw. der dort herrschenden regionalen Winde, der Sonnenanstrahlung (Hangausrichtung) usw. macht jeden Hang zu etwas speziellem. Wann (Wetterlage und/oder Uhrzeit) es an einem Hang 'geht', muss man selbst herausfinden oder sich von Locals erzählen lassen.

 

http://www.amazon.de/Das-Thermikbuch-f%C3%BCr-Modellflieger-Thermik/dp/3881800441

 

 

Als guten Sichtpunkt haben sich für mich an der Flügelunterseite die sogenannten "Invasionsstreifen" also breite schwarze Streifen in Längsrichtung erwiesen.

Das sieht man an vielen Modellen und scheint meine persönliche Beobachtung zu bestätigen und zu stützen.

 

Das ist sicher richtig, breite Streifen in kontrastreichen Farben helfen bei der Flugzeugerkennung.

 

Benutzt Du ein Akustik Variometer?

 

Ja, ab&zu. Speziell wenn das Modell am Hang weit unter einem ist, oder eben in grosser Höhe, sieht man ihm nicht mehr gut an, ob es grad aufwärts oder abwärts geht.

 

Meine Erfahrung ist, dass die Thermik effektiv erst so ab ca. 200m deutlicher

erkennbar besser zentrierbar und ausfliegbar ist. Kannst du meinen Eindruck bestätigen. Der Versatz ist teilweise deutlich...weniger Wind weniger Versatz

besser zentrierbar. Weniger Wind macht auch nicht richtig Spass.

 

Diese Erkenntins deckt sich auch mit meiner Erfahrung.

 

Mit dem Albatross, welcher ja ein SLW/HLW in Leistenbauweise hat traue ich mich nicht wirklich die Struktur zu belasten. (Obwohl die Steckung der Achse ausgebuchst ist mit Messing und ich die Aufnahme der Buchse immens vergrössert habe und besser in den Verbund der Leisten des SLW integriert habe.)

z.B. wenn eine Wolke deutlich ansaugt und das Modell bei jeder Umdrehung kleiner wird und es bereits in den Fingern anfängt zu kribbeln.....bleibt mir bis dato nur die Trimmung nach vorn, manchmal hilft das aber manchmal eben auch nicht und dann kann ich nur durch vorsichtiges pushen mit dem Steuerknüppel versuchen den Albatross ein bischen zum "galoppieren" zu bewegen und möglichst lange im Rückenwind Höhe abzufliegen. Und dann kann der Fall noch eintreten, das es beim durchfliegen von Schläuchen auch im Geradeausflug noch nach oben geht. Wenn ich den Sinn der Wölbklappen richtig verstanden habe wäre das der Zeitpunkt, eine negative Wölbung zu nutzen wenn man dann hat und kann.

 

Um das Leitwerk würde ich mir wenig Sorgen machen. Meistens geben die Flügel nach. Du drückste den Flieger an, er wird schnell. Jetzt brauchts nur noch eine Böe oder nervöse Zuckung am Höhenruder, und das zulässige Lastvielfache ist überschritten => Holmbruch, falls die Flügel nicht schon vorher zu flattern beginnen und sich selbst zerlegen.

 

Die Wölbklappen sind grob gesagt eine Hilfe, um den Flügel an den Flugzustand anzupassen. Nach unten ausgeschlagene WK erhöhen den Auftrieb bei geringer Widerstandszunahme. Dein Flieger braucht weniger Speed und sinkt langsamer. Gut, um in der Thermik zu kreisen.

Nach oben entwölben sie das Profil, der Widerstand wird geringfügig kleiner, der Auftrieb(-skoeffizient Ca) zwar auch, aber man will ja schnell fliegen und braucht keinen hohen Ca, demnach eine gute Einstellung, um schneller zu fliegen, d.h. im Thermikflug, schnell durch Abwindgebiete oder eben unerwünschte Aufwinde zu kommen. Damit hast du auch recht!

 

Allerdings ergibt sich bei vielen Profilen - zumindest theoretisch - kein Vorteil durch entwölben. Gerade bei Rippenflächen oder faltigen Bespannten Flächen ist der Effekt eigentlich mehr eine Herzwärmangelegenheit statt wirklich von aerodynamischen Nutzen, ausser du willst mit erhöhtem Widerstand und weniger Auftrieb zuviel Höhe abbauen. Entwölben hat aber einen tollen Vorteil: Der Flieger geht besser durch Rückenflugfiguren!

 

Beim Vierklappenflieger würde ich, wenn mir die Thermik langsam unangenehm wird und der Flieger zu schwach ist, um den Knüppel nach vorne zu drücken, eher mit Butterfly (Wölbklappen voll nach unten, Querruder nach Oben) abbremsen und den Flieger so wieder in die untere Stratosphäre zurückbringen. Aber jeder gescheite F3B oder F3J Segler oder etwas in der Art der Alpina lässt sich auch bedenkenlos steil ein paar 100m ohne Bremsen anstechen. Die gewonnene Geschwindigkeit kann man dann wunderbar mit herumturnen wieder abbauen.

 

 

Ich bin zur Zeit bei der Auswahl eines Modelles zwischen Vitesse und Epsilon Competition von Staufenbiel hängengeblieben. Wenn ich mir die beiden so anschaue sind das doch auch beides Pferde aus dem Stalle Valenta (Hersteller)....oder? Staufenbiel ist doch "nur" der Grosshändler!?

 

Das ist wie mit zwei Frauen die ich haben könnte (rein theoretisch). Die eine hat eine Atom OW die andere ein attraktives Tail. Beides mag ich und möchte ich haben, für eine muss ich mich entscheiden.

Verflixt....:005:

 

Vitesse ist wahrscheinlich der vielseitigere schnellere stabilere hangtauglichere Flieger für den Schweiz Besuch und Epsi Comp der besser sichtbare, grössere etwas gutmütigere Flieger. Die Alpina Serie, ohne frage wunderbare tolle Modelle und mehrere Sünden wert, aber in Hinsicht auf meinen Erfahrungsstand noch (auch in der Anschaffung) eine Liga höher.

 

Ich kenne die Epsilon und die Vitesse nicht wirklich und hab sie auf der Staufi Seite mal angesehen. Ich denke, beide sind gute Flieger, bei denen du nicht Angst um die Stabilität haben musst. Ich denke, du kannst hier nix falsch machen. Das mit der Grösse und der Gutmütigkeit hast du richtig erkannt.

 

Schau doch mal in Modellflugforen, die labern da auch Seitenlang über alle Modelle. Meist mit vielen Baubildern, die Lösungen für das eine oder andere Problem anschaulich machen.

 

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/223807-Elektro-Segelflugzeug-Vitesse-von-Staufenbiel

 

oder

 

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/180023-Epsilon-Competition-von-Staufenbiel

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