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Französische LP für "FR only" AFIS Plätze?


Niggi

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Werte Gemeinde,

 

Mir ist zu Ohren gekommen, dass auf Französischen AFIS-Plätzen, welche mit "FR seulement / only" gekennzeichnet sind, LP in Französisch vorgeschrieben ist.

 

Es soll Leute geben, die kennen jemanden, welcher wiederum mit jemandem verschwägert ist, welcher einen Bruder hat, der sogar schon gebüsst worden sein soll, weil er (der Bruder des Schwagers etc.) mit "nur" einem Englischen LPR, jedoch Französisch funkend, auf einem solchen Platz gelandet sei.

 

Wer weiss etwas Genaues, wie die Franzosen das handhaben? Vielleicht sogar Quellen? Braucht es da generell gültige LP für unkontrollierte Plätze? Im Laufraum G oder E?

 

Klar, das Risiko, dass Irgendeiner nachschaut tendiert eh gegen Null, aber eben...

 

Bonjour, Vent arriere, Base, Final, reicht das für einen Grasplatz in der Französischen Pampa oder braucht es da Language Proficency French Level 4?

 

Sachdienliche Hinweise werden verdankt...

 

Gruss

Niggi

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Also was ich schon gehört habe ist, dass alle Franzosen gleich level 6 bekommen haben, weil die Behörden sich nicht mit dem Englisch dort auseinandersetzen wollten ( Weis nicht ob das stimmt )

 

Tailwinds

 

Luca

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Es soll Leute geben, die kennen jemanden, welcher wiederum mit jemandem verschwägert ist, welcher einen Bruder hat, der sogar schon gebüsst worden sein soll, weil er (der Bruder des Schwagers etc.) mit "nur" einem Englischen LPR, jedoch Französisch funkend, auf einem solchen Platz gelandet sei.

Erstmal vorne weg: Das Language Proficiency Check ist in Frankreich für Privatpiloten in VFR nicht obligatorisch. >Webseite DGAC: Siehe Abschnitt 2.1.2 "Pilotes privés"<

 

Wenn jedoch die Funkprüfung gemeint ist, sieht es anders aus:

Wird Funk in Französisch gefordert, so muss man auch die Funkprüfung in Französisch bestanden haben. Eintrag unter Punkt 'XII' in der Fluglizenz.

Hat man diese nur für Englisch, darf man (theoretisch) nicht in Französisch funken. Auch nicht wenn man ansonsten sehr gut Französisch spricht.

 

Wird an einem Flugplatz gerade nur auf Französisch gefunkt, dann gebe ich die Positionsmeldungen lieber in Französisch durch, auch wenn ich das theoretisch nicht dürfte. Aus meiner Sicht ist es ein Sicherheitsplus wenn man einander versteht.

 

Um nochmal auf die Busse zurückzukommen: Auch wenn man das nicht ausschliessen kann, kann ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, insbesondere nicht in Frankreich.

 

Ein Problem könnte ich mir nur vorstellen, wenn zwar gutgemeint die Standardvolte in Französisch auswendig gefunkt wird, aber derjenige nicht versteht was die anderen Piloten oder der Flugplatzchef in Französisch antworten und dabei noch eine brenzlige Situation entsteht.

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Also was ich schon gehört habe ist, dass alle Franzosen gleich level 6 bekommen haben, weil die Behörden sich nicht mit dem Englisch dort auseinandersetzen wollten ( Weis nicht ob das stimmt )

Quatsch!

 

In Frankreich gibt es die LP wie in anderen Ländern auch.

Es ist jedoch innerhalb Frankreich für Privatpiloten in VFR nicht obligatorisch ein LP zu haben.

 

Siehe Webseite DGAC

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OT, aber vielleicht interessiert's jemanden... Laut 'meinem' Club hier in Spanien darf hierzulande niemand mehr ohne LP Level 4 in English oder Spanisch fliegen...

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Erstmal vorne weg: Das Language Proficiency Check ist in Frankreich für Privatpiloten in VFR nicht obligatorisch. >Webseite DGAC: Siehe Abschnitt 2.1.2 "Pilotes privés"<

 

Wenn jedoch die Funkprüfung gemeint ist, sieht es anders aus:

Wird Funk in Französisch gefordert, so muss man auch die Funkprüfung in Französisch bestanden haben. Eintrag unter Punkt 'XII' in der Fluglizenz.

Hat man diese nur für Englisch, darf man (theoretisch) nicht in Französisch funken. Auch nicht wenn man ansonsten sehr gut Französisch spricht.

 

Wird an einem Flugplatz gerade nur auf Französisch gefunkt, dann gebe ich die Positionsmeldungen lieber in Französisch durch, auch wenn ich das theoretisch nicht dürfte. Aus meiner Sicht ist es ein Sicherheitsplus wenn man einander versteht.

 

Um nochmal auf die Busse zurückzukommen: Auch wenn man das nicht ausschliessen kann, kann ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, insbesondere nicht in Frankreich.

 

Ein Problem könnte ich mir nur vorstellen, wenn zwar gutgemeint die Standardvolte in Französisch auswendig gefunkt wird, aber derjenige nicht versteht was die anderen Piloten oder der Flugplatzchef in Französisch antworten und dabei noch eine brenzlige Situation entsteht.

 

Das war schlicht nicht die Frage!

 

Die Frage war korrekt:

Mir ist zu Ohren gekommen, dass auf Französischen AFIS-Plätzen, welche mit "FR seulement / only" gekennzeichnet sind, LP in Französisch vorgeschrieben ist.

 

 

Und dies ist eine sehr gute Frage: Ich kenne einen Piloten, welchem dies schon zum Verhängnis wurde. Er wurde auf einem solchen Platz gegroundet, weil er kein LP in F hatte!

Auch ich habe schon von verschiedenen Seiten gehört, dass dies eine Retourkutsche von F sei. Es sei wirklich so, dass auf den Plätzen, auf welchem auf den VAC "FR seulement / only" steht, nicht mehr ohne LP F operiert werden darf. Und das sind nicht wenige Plätze!

 

Ich wäre froh, wenn da jemand was offizielles sagen würde. Stimmt das nun wirklich? Wie sieht das rechtlich aus? Ist das konform mit den internationalen Gesetzgebungen? Dürfen die sich wirklich über die offizielle Sprache (E) hinwegsetzen?

 

Besten Dank für nützliche Infos im Voraus.

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Erstmal vorne weg: Das Language Proficiency Check ist in Frankreich für Privatpiloten in VFR nicht obligatorisch. >Webseite DGAC: Siehe Abschnitt 2.1.2 "Pilotes privés"<

 

Danke, das sind schon mal Fakten.

 

Wenn jedoch die Funkprüfung gemeint ist, sieht es anders aus:

Wird Funk in Französisch gefordert, so muss man auch die Funkprüfung in Französisch bestanden haben. Eintrag unter Punkt 'XII' in der Fluglizenz.

Hat man diese nur für Englisch, darf man (theoretisch) nicht in Französisch funken. Auch nicht wenn man ansonsten sehr gut Französisch spricht.

 

Guter Einwand, daran habe ich gar nicht gedacht und genau das dürfte das Problem sein. Auch wenn vermutlich auch in FR die Eco- und UL-Knüppler im unkontrollierten Luftraum gar keine Voice benötigen.

 

Sinn macht es wenig bis null, ist aber logisch nachvollziehbar.

 

Um nochmal auf die Busse zurückzukommen: Auch wenn man das nicht ausschliessen kann, kann ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, insbesondere nicht in Frankreich.

 

Bloss wenn man trotzdem mal in die Mühlen der Behörden reingerät ist es meist nicht mehr lustig. Gerade als Ausländer steht mann dann blöd da.

 

Ich kenne einen Piloten, welchem dies schon zum Verhängnis wurde. Er wurde auf einem solchen Platz gegroundet, weil er kein LP in F hatte!

 

Kannst Du mir sagen, wann und auf welchem Platz das war und was dem Kollegen genau vorgeworden wurde?

 

Es sei wirklich so, dass auf den Plätzen, auf welchem auf den VAC "FR seulement / only" steht, nicht mehr ohne LP F operiert werden darf.

 

Das steht aber klar im Widerspruch zu dem Link von Tobias. Danach kann LP nicht das Problem sein, wohl aber RTF generell.

 

Hmmm, vielleicht frage ich mal bei der FR AOPA nach...

 

Gruss

Niggi

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Ist das konform mit den internationalen Gesetzgebungen? Dürfen die sich wirklich über die offizielle Sprache (E) hinwegsetzen?
lach Was glaubst denn Du? Französisch ist eine ICAO Sprache punkt
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Was soll denn das heissen? Sind alle französischen AFIS-Plätze für Piloten die kein Französisch können dicht? Das will ich jetzt nicht wirklich glauben.

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lach Was glaubst denn Du? Französisch ist eine ICAO Sprache punkt

 

Nicht wirklich zielführend die Antwort, sorry.

 

Wäre wirklich froh um kompetente Rückmeldungen.

Ich bin in diesem Jahr schon auf ein paar solchen Plätzen gelandet, obwohl ich natürlich nur LP auf englisch habe. Jedes Mal dachte ich, hoffentlich gibt das keine Probleme....;)... hat es bisher zum Glück auch nicht gegeben.

Aber genau darum wäre ich sehr verbunden um sachdienliche Rückmeldungen.

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Wenn auf Französischen AFIS Plätzen Personal auf dem Turm eingesetzt ist, welches kein Englisch spricht, dann erfolgt auf den VAC der Hinweis "FR only". Es versteht dich also ganz einfach niemand, wenn du mit Englisch daher kommst. Tatsache ist auch, dass die wenigsten französischen Piloten Englisch sprechen (man spreche und höre nur mal Basel Info [bis hin zu den Airlinerpiloten]. Du machst dich auch nicht sonderlich beliebt, wenn du auf französischen A/A Plätzen in Englisch funkst, weil dort dann difinitiv keiner mehr Englisch spricht.

Frankreich ist genügend gross, dass es nur wenige Piloten ins Ausland zieht. Sie kommen also sehr gut mit ihrer Landessprache zurecht und erwarten auf den A/A und AFIS Plätzen von ihren Gästen, dass sie ihre Landessprache sprechen. Auf kontrollierten Plätzen ist Englisch heute nirgends mehr ein Problem.

 

Mach den Funk ganz einfach so, wie er auf der VAC verlangt wird, du hältst dich ja auch sonst an die Vorgaben, und du kriegst keinen Ärger, oder flieg halt nur kontrollierte Plätze an.

 

Zu den UL-Knüpplern, wie oben benannt, zu denen auch ich mit meiner FK9 gehöre, sei erwähnt, dass die in ihrer Französischen Lizenz sehr wohl eine Voice eingetragen haben, wenn sie dann die Prüfung abgelegt und bestanden haben.

 

Ob du tatsächlich mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen hast, wenn du dich nicht an diese Vorgabe hältst, kann ich dir nicht beantworten, vorstellen könnte ich es mir aber schon, denn die VAC regelt die Normen an welche sich der anfliegende Pilot zu halten hat.

 

Ich wünsche dir viele positive Erfahrungen in Frankreich! Ich habe in meinen 18 Flugjahren in diesem Land kaum eine schlechte Erfahrung gemacht und ich fliege mindestens 100 Std. pro Jahr.

 

Herzliche Grüsse

Martin

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Die Frage war korrekt:

Mir ist zu Ohren gekommen, dass auf Französischen AFIS-Plätzen, welche mit "FR seulement / only" gekennzeichnet sind, LP in Französisch vorgeschrieben ist.

 

Und dies ist eine sehr gute Frage: Ich kenne einen Piloten, welchem dies schon zum Verhängnis wurde. Er wurde auf einem solchen Platz gegroundet, weil er kein LP in F hatte!

Auch ich habe schon von verschiedenen Seiten gehört, dass dies eine Retourkutsche von F sei. Es sei wirklich so, dass auf den Plätzen, auf welchem auf den VAC "FR seulement / only" steht, nicht mehr ohne LP F operiert werden darf. Und das sind nicht wenige Plätze!

Also nochmal: LP ist in Frankreich für Privatpiloten in VFR nicht obligatorisch. >Webseite DGAC: Siehe Abschnitt 2.1.2 "Pilotes privés"<

Es kann also auf Grund eines fehlenden LP keine Busse ausgestellt werden.

 

Die Busse kann hingegen einem fehlenden RTF in Französisch zugeordnet werden.

 

Um Klarheit zu schaffen, wäre es von Vorteil die genauen Umstände zu kennen:

  • Um welchen Platz handelt es sich konkret?
  • Welche Lizenzen hat der Pilot, nur PPL/VFR oder auch IR, CPL?
  • Kann der Pilot sich sonst in Französisch verständigen oder kennt er nur die wesentlichen Funksprüche?
  • Waren andere (französische) Piloten zum gleichen Zeitpunkt in der Luft?
  • Wer hat ihn kontrolliert (Behörde, Flugplatzleiter...)?
  • War es eine systematische Kontrolle oder wurde nur aufgrund eines Missverständnisses im Funkverkehr kontrolliert?

 

Es sei wirklich so, dass auf den Plätzen, auf welchem auf den VAC "FR seulement / only" steht, nicht mehr ohne LP F operiert werden darf. Und das sind nicht wenige Plätze!

Das ist richtig, ich habe die VAC-Karten Frankreich durchstöbert und finde den Hinweis "FR seulement/only" recht oft.

Der Zusammenhang ist immer der gleiche: "Albert-Bray:AFIS: 119.650. Absence ATS: A/A (119.650) FR seulement/only".

Also wenn niemand am Boden antwortet und die Piloten Blindcalls machen, muss französisch gefunkt werden.

 

Wie sieht es in anderen Ländern aus?

Auf den Jeppesen-Karten anderer europäischen Länder steht ebenfalls sehr oft der Hinweis auf die Sprache.

 

In Deutschland am Beispiel Heringsdorf, EDAH:

Heringsdorf Tower/Turm 132.82 (ge, en)

AFIS outside TWR op hr: Heringsdorf Info 132.82 (ge)

 

In Österreich am Beispiel Altlichtenwarth, LOAR:

Altlichtenwarth Flugplatz 125.25 (ge)

 

In Italien am Beispiel Foligno, LIAF:

Folignio radio 119.55 (it)

 

Das wird scheinbar genau gleich verlangt wie in Frankreich.

Offiziell kann man also nur dort landen wenn man ein entsprechendes RTF hat.

 

Die Schweiz ist meiner Meinung nach ein Spezialfall: Da es bereits 4 Landessprachen gibt, hat man sich mit Englisch als gemeinsame Sprache geeinigt.

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Ich wünsche dir viele positive Erfahrungen in Frankreich! Ich habe in meinen 18 Flugjahren in diesem Land kaum eine schlechte Erfahrung gemacht und ich fliege mindestens 100 Std. pro Jahr.

Dem kann ich nur zustimmern. Ich habe in Frankreich immer nur sehr positive Erfahrungen gemacht.

 

Im Allgemeinen nehmen sie es locker, es sei denn du setzt andere Piloten in Gefahr.

Beispiel: In Südfrankreich (Vinon) ist ein ausländischer Segelflugpilot bei der Landung fast mit einem anderen Flugzeug kollidiert, weil er ihn nicht gesehen hatte. Man hat dann festgestellt, dass das Cockpit so gefüllt war mit elektronischen Geräten, dass der Pilot fast nicht mehr nach vorne rausschauen konnte. Daraufhin wurde er vom Flugplatz verwiesen und darf meines Wissens auch dort nicht mehr fliegen.

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Besten Dank für die Voten.

 

Zusammenfassung (Zwischenstand, vielleicht kommt ja noch was) wäre also:

 

- es gibt einige LFxx AD, welche fr only sind, hängt teilweise auch davon ab, ob ATS gerade auf Platz oder nicht, das ist dann super planbar.

- LP ist für PPLer nicht vorgeschrieben, weder en oder fr.

- Mit RTF en darf man strenggenommen nicht fr funken.

- vermutlicherweise kümmerts kein Mensch, falls aber doch, kann es mühsam werden. Konkrete Beispiele von Sanktionen sind nicht belegt.

 

Daraus folgt:

- fr only ADs dürfen nur mit RTF fr angeflogen werden.

- auf einem en/fr AD darf ich mit RTF en nur en funken. Das versteht da zwar kein Schwein, ist deshalb unsafe aber immerhin legal. Ist ja auch was. :o

 

Falls ich auf einem fr only AD PPR für NON RDO ACFT mache und bekomme, könnte ich mit oder ohne RTF in en oder fr schweigenderweise legal da anfliegen, oder? :D

 

Da wiehern ja ganze Gestüte....

 

Gruss

Niggi

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Die Schweiz ist meiner Meinung nach ein Spezialfall: Da es bereits 4 Landessprachen gibt, hat man sich mit Englisch als gemeinsame Sprache geeinigt.

Umgekehrt soll aber auch gefragt werden: Darf ein F- (D-, I-) Pilot mit jeweilgem RTF (und meinetwegen LP) in der Landesspache in der Schweiz landen auf unkontrollierten Plätzen, wenn er kein E-RTF hat?

 

Abgesehen davon: Als Schweizer lerne ich in der Ausbildung RTF zwar Englisch, komme damit aber offenbar nicht über die Landesgrenze raus, wenn ich unkontrollierte Plätze besuchen will. Ist das sinnvoll? Sollte man bei der RTF Ausbildung nicht gleich mehrere RTF (E mandatory, Rest nach Wunsch) absolvieren können?

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Abgesehen davon: Als Schweizer lerne ich in der Ausbildung RTF zwar Englisch, komme damit aber offenbar nicht über die Landesgrenze raus, wenn ich unkontrollierte Plätze besuchen will. Ist das sinnvoll? Sollte man bei der RTF Ausbildung nicht gleich mehrere RTF (E mandatory, Rest nach Wunsch) absolvieren können?

 

Sollte man, wenn schon, nicht einfach EIN RTF machen können und das war's dann? Und dann, wenn es diesen hanebüchenen Mist nun auch noch braucht, mit ner LP in der entsprechenden Sprache, in der man auch noch funken will auskommen? Nein, eigentlich auch nicht gut. Nur um erzählen zu können man wolle jetzt landen muss man die Fähigkeit ausdrücken, ne Sprache 'gut' zu können.. doof. Aber ich seh's schon kommen:

Am Ende brauchen wir RTF + LP für jedes Land, schöne neue Welt.

 

Ich mein, gut, ich könnte sicher schon auf Deutsch nicht korrekt funken, da ich es nicht gelernt habe, aber ist das denn wirklich so schlimm? Man kann sich das ja anlesen, wenn man's braucht. Ansonsten kann man mit der gleichen Begründung dann auch fordern, dass in DE erst fliegen darf, wer deutsches Luftrecht bestanden hat etc. etc. Am besten gleich die praktische Prüfung wiederholen.

 

Langsam verlier ich echt die Motivation...

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So schwer ist das doch gar nicht:

Man darf (in jedem Land das ich kenne) nur in einer Sprache funken, in der man die Fähigkeit dies zu tun auch nachgewiesen hat (durch ein originäres RTF in dieser Sprache oder ein RTF in einer anderen Sprache plus ein passendes LP).

Dies ist imho eine gute und sinvolle Regelung (wer das nicht glaubt kann ja gerne mal 30 min auf einer beliebigen deutschen FIS-Frequenz das gebrochene Esperanto anhören, das manche Piloten als Englisch bezeichnen...).

 

Wenn an einem Flugplatz nur auf D, Fr. E, Esp, Kiswahili, ... gefunkt werden darf (und man an diesem Flugplatz funken muss, was ja nicht ueberall auf der Welt so ist), dann wird man da kaum legal landen können. Unabhängig davon, in welchem Land dieser Flugplatz liegt...

 

Gruss,

Florian

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Umgekehrt soll aber auch gefragt werden: Darf ein F- (D-, I-) Pilot mit jeweilgem RTF (und meinetwegen LP) in der Landesspache in der Schweiz landen auf unkontrollierten Plätzen, wenn er kein E-RTF hat?

Er darf in F (D, I) funken, wenn sein RTF für F (D, I) ausgestellt wurde und der jeweilige Flugplatz das zulässt. Beispiele: Birrfeld D & E. Locarno I & E. Lausanne F & E.

Abgesehen davon: Als Schweizer lerne ich in der Ausbildung RTF zwar Englisch, komme damit aber offenbar nicht über die Landesgrenze raus, wenn ich unkontrollierte Plätze besuchen will. Ist das sinnvoll? Sollte man bei der RTF Ausbildung nicht gleich mehrere RTF (E mandatory, Rest nach Wunsch) absolvieren können?

Man ist ja bestrebt den ganzen Funkverkehr in einer gemeinsamen Sprache (E) durchzuführen. Das ist in der professionnellen Fliegerei auch notwendig, da hier auch viel international geflogen wird.

Ist man also viel international unterwegs werden vor allem auch internationale Flugplätze angeflogen, welche Englisch zulassen oder gar fordern.

Wie bereits schon von Martin erwähnt, ist Frankreich sehr gross; es gibt jede Menge Piloten die vielleicht nur eine nationale Lizenz haben, dort auf kleinen unkontrollierten Plätzen unterwegs sind und auch kein Bedürfnis haben ins Ausland zu fliegen.

Wieso sollten diese Piloten in Englisch funken können, wo 99% vom Verkehr am Heimatplatz von lokalen Piloten verursacht wird.

Aus Sicherheitsgründen wird also Französisch verlangt.

 

Das gleiche gilt übrigens für jedes Land.

 

Wenn man also trotzdem diesen "F-, D,- I-, only"-Flugplatz anfliegen will, ruft man vorher an und erkundigt sich ob man trotzdem landen darf. Wenn man ganz ohne Funk landen will, macht man das ja auch so: Einfach mal vorher fragen.

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Wenn man also trotzdem diesen "F-, D,- I-, only"-Flugplatz anfliegen will, ruft man vorher an und erkundigt sich ob man trotzdem landen darf. Wenn man ganz ohne Funk landen will, macht man das ja auch so: Einfach mal vorher fragen.

 

Ich fürchte, leider, dass dies nicht ganz "verhebt". Mit dem Flugplatz-Chef oder -Betreiber kann man sich arrangieren, solange man da kein Puff macht, wird man freundlich begrüsst und that's it.

 

Kommt man aber in eine ramp inspection, ist man schlichtwegs illegal, sprich ohne passende RTF unterwegs. Und da nützt es dann auch wenig, wenn man vorher mit dem Platz abgemacht hat, dass man trotzdem kommen darf.

 

Gruss

Niggi

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Beispiele: Birrfeld D & E. Locarno I & E. Lausanne F & E.

Nicht gerade die Riesenauswahl... :009:

 

Die Fragestellung ist grundsätzlich interessant und betrifft nicht nur Frankreich... Ein Flug zB nach Tannheim (nicht Tannkosh :rolleyes: ) ist also nur mit deutschem RTF möglich? Oder nur mit deutschem LP und englischem RTF?

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Eure Sorgen möchte ich haben! Das muss ja richtig weh tun!

Am besten die Fliegerei aufgeben, dann kann man nichts falsch machen und dafür belangt werden.

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Eure Sorgen möchte ich haben! Das muss ja richtig weh tun!

Am besten die Fliegerei aufgeben, dann kann man nichts falsch machen und dafür belangt werden.

 

... ja, das ging mir auch schon durch den Kopf :(

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Eure Sorgen möchte ich haben!

Falsch verstanden, Philipp, das sind FRAGEN, nicht Sorgen. Und wenn niemand eine Antwort weiss, tja, dann funkt eben Krethi und Plethi grad so wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Runter kommen wir alle.

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Ich mein, gut, ich könnte sicher schon auf Deutsch nicht korrekt funken, da ich es nicht gelernt habe, aber ist das denn wirklich so schlimm? Man kann sich das ja anlesen, wenn man's braucht. Ansonsten kann man mit der gleichen Begründung dann auch fordern, dass in DE erst fliegen darf, wer deutsches Luftrecht bestanden hat etc. etc. Am besten gleich die praktische Prüfung wiederholen.

 

Langsam verlier ich echt die Motivation ...

.

 

 

 

Am besten die Fliegerei aufgeben, dann kann man nichts falsch machen und dafür belangt werden.

.

 

 

 

... ja, das ging mir auch schon durch den Kopf

.

 

 

Kollegen, nein, wir Privatpiloten lassen uns durch die Widerlichkeiten eines LPC nicht die Freude an der Fliegerei nehmen, jetzt erst recht nicht!

 

Die Österreichische Austro Control z.B. lässt uns Privatpiloten bezüglich des LPCs seit mehr als drei Jahren im Regen stehen.

 

Erst vor wenigen Tagen bekam ich die ' AVIATION NEWS / Ausgabe Nr.1 / Juli 2011 ' von der Austro Control auf dem Postwege zugesandt, u.a. wird in dieser (ersten) Ausgabe (diesen Jahres!) zum ersten Mal den Privatpiloten offiziell etwas über den LPC mitgeteilt, mit dem man auch etwas anfangen kann - ( man bemerke, AUSTRO CONTROL AVIATION NEWS Ausgabe Nr.1 / Juli 2011 - wir schreiben aber schon Mitte August 2011 !! - so kümmert man sich seitens der obersten Luftfahrtbehörde Österreichs um die Privatpiloten, es ist ein Trauerspiel ... )

 

Noch vor wenigen Monaten hat sich nicht einmal die Austro Control selbst klar und deutlich über die Anforderungen eines LPC äussern können -

 

Ich habe das Flugfunkzeugnis im Jahre 1995 auf 'Englisch und Deutsch' mit Auszeichnung bestanden, ist das noch zuwenig, um einen LPC rechtzufertigen !?

 

Seit Jänner 1996 habe ich den PPL und es hat alles auch ohne LPC bisher wunderbar geklappt!

 

 

Ich bin stinksauer. Ich denke, nicht nur ich. -

 

 

Gruss Robert

.

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