17.09.2011 | Breitling Airshow Sion 2011

[Avimore]

Viel habe ich mir von dieser Airshow versprochen, viel wurde auch gehalten.

Die Programmpunkte jagten sich selbst und es war zum Teil schon fast schwierig

mit der Kamera nachzukommen.

Das Wetter spielte leider nicht mit, nach einem doch ziemlich heftigen Schauer kurz nach Mittag

regnete es immer wieder, doch man war ausgerüstet und so störte es ausser bei den Fotos kaum. Der Bericht etwas zu lang, es gab aber auch viel zu sehen.

 

Ein Beginn aus dem Static, Dassault Rafale mit Pilot:009:

 

 

DH-100 Vampire, kaum war er nah genug da war er schon wieder weg :)

 

Ankunft zweier Franzosen, Alphajet.

 

Hunter

 

Pioneer Team

 

 

 

Trotz miserabler Bedingungen versuchten die Wingwalkers im Regen ihre Show durchzuziehen.

Nach einem Looping wurde abgebrochen, dennoch Hut ab

 

Derweil hatten sich am Morgen aus dem Rauch derartige Gebilde und perfekte Ring entwickelt

 

Pc-7

 

 

 

 

Mobiler Hangar der Patrouille de France

 

Close up

 

So nun zu den Displays der Jets. Wie immer konnte man bei soviel gewaltigem Schub nur staunend lachen, und versuchen danebe auch noch ein paar halbwegs brauchbare Fotos zu schiessen

 

F/A-18

 

 

Dassault Rafale

 

Eurofighter

 

 

 

 

Derweil eine fantastische Stimmung

 

Breitling Jet Team

 

 

Patrouille de France

 

 

 

 

Patrouille Suisse

 

Ich hoffe der Bericht vermochte zu gefallen, Kritik immer gerne willkommen, zum Teil ware Licht und Wetter jedoch nicht gerade erste Sahne

[biggerben]

nette pics, aber kleiner Tipp: fotografier nicht im Auto bzw Sport Modus! Das Bild der Eurofighter von Hinten zB hast du mit ISO 800, 1/2000s und f/5.6 fotografiert -- und darum rauscht es sehr stark!

 

Besser wären zB ISO 200, 1/500, f/5.6 oder sogar ISO 200, 1/320, f/7.1 falls dein Objektiv weniger als 1000 Franken gekostet hat*. 1/2000s ist auf jeden Fall übertrieben!

 

*billigere Objektive sind oft ziemlich unscharf wide open

[Avimore]

:)ääh ich fotografier grundsätzlich nicht auto, sondern AV oder M

 

Du hast aber recht sind schreckliche einstellungen

 

Das Bild ist deshalb ein wenig speziel weil ich Blende und ISO für den Start festgelegt hab und danach keine Zeit hatte umzustellen, weil ich zwischezeitlich keine Zeit hatte.

 

Das Problem war dass man unten den dunklen Hintergrund hatte und oben den Himmel, das heisst unten war ISO 800 notwendig und oben nicht, und bei 600 km/h + gets ganz schön rassig. Wenn es da ein Rezept gibt um schnell zu adaptieren wär ich froh

 

mein Obi hat definitiv unter 1000 gekostet. Canon 70-300, bin recht am limit

[Tis]

Naja,

 

also zu Alex' Rettung muss ich sagen, dass die Bedingungen am Samstag wirklich katastrophal waren. Sehr wenig Licht, dazu trotz aller Wolken "Gegenlicht", dunkler Hintergrund im Tal, heller Hintergrund in den Wolken. Eigentlich sollte man da gar nicht fotografieren müssen...:001:

 

Ich bin jetzt auch nicht *der* Airshow-Fotograf (war ja erst etwas meine Zweite :)) und habe hart genug mit meiner Kamera gekämpft. Eigentlich (Airliner) fotografiere ich nur auf M. Hier hab' ich's mit folgender Strategie versucht:

 

 

Auf M ein festes Setting für die Vorbeiflüge vor Szenerie, damit die möglichst korrekt belichtet werden. Gerade mit dunklem Hintergrund und hellem Flieger hat die Automatik nämlich sonst Mühe, und diese Bilder waren mir auch am wichtigsten.

 

Auf Av auf Offenblende (5.6 bei meinem Objektiv) für den Rest des schnell wechselnden Displays, sodass die Automatik möglichst kurze Belichtungszeiten wählt.

 

Auf Tv bei den Prop-Displays ein Setting, bei welchem sich die Propeller noch drehen (dem jeweiligen Flieger angepasst). Hat Alex ja auch gemacht...;)

 

Während den meisten Teilen des Displays habe ich dann im Av fotografiert (oder bei den Props im Tv). Bei den tiefen Vorbeiflügen, die mir besonders wichtig waren, mit meinen M-Settings.

 

ISO-mässig halte ich es halt auch so, dass ich lieber verrauschte Bilder habe, als unscharfe. Das Rauschen kriegt man (bzw. kriegte man, wenn man nicht so EBV-faul wäre, wie ich) teilweise nachträglich weg. Ein wirklich unscharfes Bild scharf machen? No way. ISO320 ist, was ich bei meiner Kamera rauschmässig noch für okay halte. Dementsprechend habe ich das am sonnigen Freitag auch verwendet bei den schnellen Kampfjets - und damit dann auch 1/2000 erreicht. Was ich persönlich völlig okay finde, aber ich bin da auch nur Laie. An der ISO habe ich während einem Display kaum was verändert, nur von Display zu Display. Bei langsameren Darbietungen oder Props, wo ich eh keine so kurzen Belichtungszeiten brauche, runter auf ISO100-200.

 

Am Samstag "reichte" es mir dann schnell, denn selbst mit ISO200-320 kam ich nicht auf vernünftige Belichtungszeiten. So stelle ich schliesslich auch auf ISO500 und nahm das Rauschen halt in Kauf. Vor dem bewölkten Himmel hab' ich die Jets aus Prinzip fast nicht fotografiert, weil einfach nicht fotogen. Daher nur, wenn sie vor dem Gegenhang waren.

 

 

 

Zwei meiner Bilder (sorry fürs Hi-jacking) und die Gedanken dazu. Nicht unbedingt an die Adresse von Alex gedacht, sondern generell. Vielleicht können ja andere auch noch über ihre Techniken berichten, wäre lehrreich und interessant!

 

Langsamer Prop-Flieger, der lange Belichtungszeiten benötigt. Also konnte ich auf ISO100 runter, die Belichtungszeit nach den Props festlegen (1/320) und die Blende (F8) entsprechend anpassen. Das alles Manuell für diese spezielle Bildkomposition (tiefer Vorbeiflug vor Szenerie), damit mir die Automatik nix zerstört.

 

Selbiges Szenario (tiefer Vorbeiflug vor Szenerie), aber ein paar km/h schneller. Also ISO320 und die Settings entsprechend angepasst. Das Anpassen geht sogar "im Kopf" mit mitzählen: ISO100 zu ISO320 sind bei mir 5 Stufen "heller" (125, 160, 200, 250, 320). Dazu drei Blendenstufen "heller" (7.1, 6.3, 5.6). Macht 8 Belichtungsstufen, die ich "dünkler" resp. schneller gegenüber dem 1/320 von der DC-3 machen kann, also: 1/400, 1/500, 1/640, 1/800, 1/1000, 1/1250, 1/1600, -> 1/2000.

Et voilà, schliesslich mit ISO320, 5.6 und 1/2000, wiederum manuell.

 

Für den Rest der schnellen Displays mit den Kurven und verschiedenen Lichteinflüssen liess ich die Automatik machen. Daher hier: Av mit ISO320 und 5.6, und +2/3 Belichtungskorrektur. Ergab netterweise auch gerade 1/2000.

 

 

 

 

Aber der eigentliche Sünder ist eh Petrus, da sind wir uns einig ;)

 

Grüessli und merci Alex für die m.E. gelungenen Bilder!

 

Tis

 

P.S. Einzig bei solchen "Standbildern" müsste die ISO800 wirklich nicht sein. Dass das aber im Eifer des Gefechts aber schnell vergessen geht, weiss ich aus eigener Erfahrung nur zu gut...:o

 

[biggerben]

Hey Alex

 

Habe vorher vielleicht etwas gar hart kritisiert. Ich war letztes Jahr in Emmen für die "100 Jahre Luftfahrt Schweiz", dort herrschten ähnlich miserable Bedingungen. Es ist tatsächlich extrem schwierig gute Bilder zu schiessen, wenn die Flieger so schnell sind, das Licht so schlecht und man nicht gerade eine Nikon D3 mit f/2.8 Objektiv zur Hand hat!

 

Deine Bilder sind den Umständen entsprechend ganz OK, vielen Dank fürs "mitnehmen", ich konnte leider nicht gehen!

[MartinM]

Kopf hoch! Die Bedingungen am Samstag waren echt pfui. Gerade am Nachmittag, so gegen 16Uhr begann es immer dunkler zu werden. Auch bei meinen netten f5.6 war es schwierig ISO tief zu halten um noch gute Bilder zu bekommen. Tis hatte am Freitag mit der Sonne im Rücken einfach einen tollen Platz.

 

Ich bin gerade selbst am zerpflücken was ich wirklich behalten soll und was nicht.

 

Also, Kopf hoch, Lex. Die Bilder sind gut und nächstes Jahr gibt es wieder Air Shows wo vielleicht dann auch das Wetter Fotografisch mitmacht. ;)

 

Gruss

Martin

[Romair]

Hallo Spotter

 

Konnte leider erst am Sonntag gehen und da war das Wetter bestimmt am schlechtesten von den 3 Tagen. Teilweise peitschender Regen und die Temperatur sank auf wirklich Kalt.

Also Fotoaurüstung daheimgelassen und einen grossen Regenschirm mitgenommen damit der Regen und der kalte Wind abgewehrt werden konnte.

Viele Leute verliessen die Schau schon sehr früh.

Was passierte dann: Ab 1400 hörte der Regen langsam auf und es wurde heller und das Programm wurde mit wenigen Ausnahmen durchgezogen und das bis 1830.

Also ein kompliment an die Organisatoren. Ab 1700 kamen dann noch erste Sonnestrahlen aus Nordwesten und die letzten Darbietungen

waren in einem guten Lichtwinkel von der Zuschauerseite aus. Ohne fotografieren kann man die Show auch geniessen.

 

Roger grüsst

[Avimore]

Joa wenn ich schon nach Sion düse, immerhin 2,5h, dann muss ich auch ein paar fotos schiessen :)

 

Und so schlecht fand ich sie dann auch nicht, warum muss auf Fotos immer schönes

Wetter sein:008:

 

Danke Tis, wie immer beeindruch von deinem Engagement

 

@Ben, nein warum auch, habe nur deine Annahme richtiggestellt, ansonsten hast du vollkommen recht.

 

Ich brauche solche Hinweise, denn nur mit Selbstkritik kommt der Mensch nicht weit