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Sehstärke ...


Kay Richter

Empfohlene Beiträge

Was genau meinst Du mit "offensichtlich" und "ausserhalb Europas"? Also zumindest in den USA steht im Part CFR 14 Part 67.303:

 

Ich kannte eine Seite, die behauptet hatte, das man mit einer Farbsehschwäche durchaus in den USA, Australien und Neuseeland kommerziell geflogen werden darf. Vielleicht gibt es die noch, mal schauen...

 

 

Und wörtlich genauso gilt das auch für 1st und und class medicals. Da keiner bestreiten wird, dass es für die safe performance of airman duties wichtig ist, rot und grün auseinander halten zu können, ist rot-grün Blindheit da schon ein Problem.

 

Gruss,

Florian

 

Farbblindheit vs Farbsehschwäche!

Man muss es klar sagen, weil viele Leute- auch die, die es wissen müssten- es immer wieder verwechseln!

 

Das eine ist die tatsächliche Farbblindheit, in der die Farbe Rot z.B. gar nicht gesehen wird, und das andere ist die Farbsehschwäche- unter bestimmten Bedingungen können z.B. Rot und dunkle Grün/ Brauntöne nicht voneinander unterschieden werden. Als Kind habe ich z.B. mal eine Katze grün gemalt, weil ich mir sicher war, einen braunen Farbstift zu haben.

Das Rot einer Coca-Cola Flasche oder einer Ampel ist für mich aber klar als Rot wie für jeden Normalsichtigen auch als solches zu erkennen.

 

Es ist ja nicht nur ie Farbkanone, im Flieger sind die meisten Anzeigen, Parameter, Warnungen etc farblich von grün über gelb/orange nach rot klassifiziert und lassen sich ohne nachdenken zu müssen erkennen. Man muss zum schnellen Überlick nichtmal den genauen Zahlenwert quantitativ erfassen, sondern kann den Systemstatus mit grün als qualitativ gut erfassen, bei rot schaut man mal genauer hin. Schafft enorm Kapazität!

 

Deshalb nannte ich das Beispiel als Krankenpfleger auf Intensiv. Ich dürfte dort ohne weiteres arbeiten- die Monitore stehen farbmäßig und Wichtigkeit der modernen Flugzeuginstrumente im nix nach! Auch auf Normalstationen können einem durchaus Monitore zur Überwachung begegnen- wenn man es genau nehmen würde, dürfte man eigentlich gar nix....

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  • 4 Wochen später...

Hallo Kay! Als Augenoptiker kann ich dir aus Erfahrung sagen dass ein Langstreckenflug mit Kontaktlinsen zum Beispiel sehr unangenehm werden kann wegen der trockenen Luft im Flugzeug. Bei Brillen ist es so, dass auch Menschen mit -9 dpt zum Beispiel einen Visus 1,0 (oder 100%) erreichen können, nur ist bei einer Brille mit dieser Korrektur der tote Winkel ziemlich gross! Und wenn diese runterfallen sollte während dem Flug und kaputt geht bist du wirklich aufgeschmissen! Mit nur -3 dpt siehst du rechnerisch noch bis 0.33m "scharf" ohne Brille.

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Hallo Kay! Als Augenoptiker kann ich dir aus Erfahrung sagen dass ein Langstreckenflug mit Kontaktlinsen zum Beispiel sehr unangenehm werden kann wegen der trockenen Luft im Flugzeug. Bei Brillen ist es so, dass auch Menschen mit -9 dpt zum Beispiel einen Visus 1,0 (oder 100%) erreichen können, nur ist bei einer Brille mit dieser Korrektur der tote Winkel ziemlich gross! Und wenn diese runterfallen sollte während dem Flug und kaputt geht bist du wirklich aufgeschmissen! Mit nur -3 dpt siehst du rechnerisch noch bis 0.33m "scharf" ohne Brille.

 

hallo

 

ich erlaube mir, aus 45 jähriger realer Erfahrung mit (harten) Kontaktlinsen zu widersprechen. Die Verträglichkeit hängt nicht nur von einer exzellenten Passform und Gewöhnung ab, sondern auch von der Art + Qualität der Benetzungsmittel.

 

Die oft gehörten "Hinweise" diverser Augen"Berater" basiert -aus meiner Kenntnis - oft auf der Erfahrung null. Nee, total null.

 

Weil jede Menge mir bekannter "Berater" selber keine Linsen tragen und das "Wissen darüber" nur beim Hörensagen aufschnappen und weiter plappern... Ist nicht persönlich gemeint.

 

Selbstverständlich führt man als Flugzeugführer nicht nur ständig adäquate Ersatzlinsen mit, sondern auch (ggf. "am Mann") eine passende Ersatzbrille zum sofortigen Ersatz. Wobei die Chance, eine passgerechte Kontaktlinse aus dem Auge "zu verlieren" gegen Null geht.

 

Der räumlich beschränkte Winkel der Sehschärfe ist mir (ab 50) nur beim Einsatz meiner Lesebrille (+ 0,75 Dioptrin) aufgefallen (je nach Größe der Gläser + Gestellform), während Kontaktlinsen eine nachweisliche 100% Schärfe im gesamten Sichtfeld garantieren. Wobei, ich kenne keinen (ehemaligen) Kollegen, dem eine reguläre Brille "vom Kopf" gefallen ist. Weil es sich dabei um sorgfältig angepasste Sehhilfen handelte und üblicherweise keine Handgemenge oder Turnübungen im Flightdeck stattfanden, bei dem eine solche von der Rübe gehauen wurde oder diese eigenmächtig der Schwerkraft folgte...

 

liebe Grüße

Peter

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Ich konnte aus Zeitgründen zwar nicht alles lesen und weiss nicht, ob es bereits erwähnt wurde, meines Wissens gibt es aber solche völlig übertriebenen Anforderungen ophtalmologischer Natur in den USA nicht - auch nicht für Linienpiloten. Dort darf geflogen werden, wenn man korrigiert 100% sieht.

 

Für die Einschränkungen gibt es keinerlei vernünftige Begründung und es ist Zeit, mit solchen Vorschriften endlich aufzuräumen.

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Danke Peter. Ich glaube dir, dass du keine Probleme mit deinen Kontaktlinsen hast. Dass es bei dir (und bei anderen) zutrifft, muss aber nicht allgemeingültig sein. Tatsache ist, dass man mit Kontaktlinsen das Auge erhöhten Risiken aussetzt: Die Hornhaut wird weniger befeuchtet, weniger mit Sauerstoff versorgt und mit einem Fremdkörper belegt. Dies kann unter Umständen zu Problemen führen. Wenn du Pech hast bis zum Verlust des Auges.

 

CD erwähnte auch den verminderten Sichtwinkel mit Brillen. Bei 0.75 Dioptrien ist dieses Problem natürlich zu vernachlässigen. CD erwähnte hohe Dioptrienzahlen.

 

Viele Grüsse

Dani

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Was Kontaktlinsen angeht so habe ich keine Erfahrung. Ich glaube jedoch, dass dies der Weg sein sollte, ich meine gut korrigierte und gut angepasste Kontaktlinsen. Damit sollte dann die in den USA angewandte Praktik eigentlich genügen.

 

Brillen sind zwar gut, aber ich habe bei "Emergencies" wo man die Sauerstoffmaske sehr schnell anziehen muss (rapid decompression, heavy smoke) fast niemanden beobachtet, der das Überstülpen schnell genug mit einer Brille bewerkstelligte die dann auch drinnen passte. Ich selbst muss eine Lesebrille trage (1.25) und habe dies nie geschafft. Lesebrillen sind insofern nicht eigentlich tragisch, da man ohne sie die Instrumente immer noch gut sieht, lediglich die Kärtchen nicht mehr, die sind zu nahe. Bei einer Emergency und den heutigen Darstellungen auf dem PFD und FMS kein Problem. Wenn jemand hingegen eine Korrektur auf die Weite braucht, oder eine Spezialkorrektur ohne die er die Instrumente nicht scharf sieht, so ist dies nicht sicher genug.

 

Meiner Meinung nach ist deshalb eine Sehkorrektur kein Problem, aber es sollte mit Linsen gearbeitet werden.

 

Ich bin am abwarten wann meine Leseschwäche zu stark wird, dann geht es zum Augenarzt und Optiker für Linsen.

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Ja, sicher besteht die Gefahr, dass man die Maske nicht so schnell über die Brille stülpen kann. Andererseits haben Kontaktlinsen sicher auch, jedoch andere, Probleme: Wenn sie dir nämlich von den Augen gewischt werden oder rausfallen, findest du sie nie mehr wieder. Eine heruntergefallene Brille findest du hingegen relativ leicht. Auch bietet dir die Brille einen teilweisen Schutz gegen Fremdkörper oder starker Wind (z.B. im Fall eines Scheibenbruchs).

 

Sicher sind all diese Gefahren sehr unwahrscheinlich, sowohl für Brillen als auch für Linsen, ebenso die Gefahren für die Gesundheit des Auges. Aber man sollte sie erwähnen und gegeneinander abwägen.

 

Dani

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hallo Dani,

 

eergänzend zu meinem Erfahrungsbericht sei erwähnt, dass Kontaktlinsen durch reguläre Bewegungen nicht "rausfallen". Diese "schwimmen" auf der Pupille und infolge der gewölbten Form haften sie zuverlässig. Früher nannten Externe die Dinger deshalb auch "Haftschalen"...

 

Man kann sich jederzeit sogar "die Augen reiben", ohne dass ein verrutschen unter die Lider erfolgt.

 

Sauerstoffmangel? Diese Story ist überall verbreitet, aber nur teilweise korrekt. Zum Einen gibt es die "gasdurchlässigen" weichen Linsen", deren "poröses" Material solche "Probleme" ausschließt. Allerdings sähe das Material unter einem Mikroskop aus wie ein glasklarer Schwamm, wodurch erhöhter Reinigungsbedarf mit abgestimmten Flüssigkeiten besteht. Mir selber zuviel Gehampel...

 

Wenn die Anpassung solcher Linsen stimmt (darin liegt übrigens der Haken!!) kann man "Weiche" sogar mehrere Tage im Auge lassen.

 

Ich selber verwende nur harte Linsen. Der Eingewöhnungseffekt dauert in der Tat anfangs einige Tage, danach sind diese nicht mehr zu spüren und völlig Problemlos in der Anwendung. Man kann sie leicht herausnehmen und im Bedarfsfall sogar "mit Spucke benetzt" wieder einsetzen. Diese wird rasch durch normale Tränenflüssigkeit ersetzt.

 

Der Tragekomfort (und die Tragedauer "am Stück") wird von den Benetzungslösungen bestimmt: eine spezielle sterile "ölige" Flüssigkeit erlaubt es, auch harte Linsen über 24 Stunden am Stück "drin" zu lassen. Nur beim schlafen werden sie entfernt (dauert ca. 2 Skunden pro Auge), oder vor dem Tauchen ohne Maske.

 

Ich selber hatte noch ein Feeling "müder oder geröteter" Augen, was mit Sauerstoffmangel in Verbindung gebracht wird.

 

Das Ganze steht und fällt mit der Passform: der Biegeradius muss absolut (!)exakt zur Pupillenform passen, was nur wenige Augenoptiker mit Erfahrung in mehreren Mess-Sitzungen festlegen können. Und, die Größe (Durchmesser) muß 100% stimmen: die Linsenränder dürfen nicht an den Liedern "reiben". Dann gibt es garantiert null Probleme.

 

Noch eine Winzigkeit: wenn (theoretisch) eine Linse mal "rausfällt", ist die volle Sehkraft des anderen Auges noch vorhanden. Im Gegensatz zur Brille.

 

cheers

Peter

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Danke Peter für deinen Erfahrungsbericht. Ich glaube dir das alles. Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass ich regelmässig in einer Augenarztpraxis bin und dort auch hie und da als Assistent arbeite. Deshalb glaube ich zu wissen, dass Kontaktlinsen immer einen zacken heikler sind als Brillen. Deshalb trägt ja auch jeder Kontaktlinsenträger eine Ersatzbrille mit sich, während kein Brillenträger Ersatzkontaktlinsen hat (blöder Spruch, ich weiss, aber daraus kann man einen Schluss ziehen).

 

Wie gesagt, bei den meisten Linsenträgern gibt es keine Probleme. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass der Erfolg bei den einen nicht auf den Erfolg bei allen hinweist.

 

Natürlich fallen Kontaktlinsen nicht einfach so heraus. Aber gerade z.B. ein energischer Griff zur Maske kann das schon verursachen, wenn es dumm läuft. Beim Sport kommt es leider nur allzu häufig vor. Bei normalen Bewegungen natürlich nicht.

Und: Wenn du eine Kontaktlinse verloren hast, hast du zwar noch ein Auge. Es ist aber für mich eindeutig besser wenn ich meine Brille nach kurzem Suchen wieder aufsetze oder ob ich den Rest meines Fluges oder sogar meiner Rotation nur noch mit einem Auge fliegen muss...

 

Dani

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Es ist aber für mich eindeutig besser wenn ich meine Brille nach kurzem Suchen wieder aufsetze

 

Päng! Decompression, Dunst, Lärm, etwas höhere Herzfrequenz, aber eben, man ist ja ein total abgebrühter Profi und weiss: Sofort die Maske aus dem Container holen und aufsetzten, auf FL410 hat man ja nur knapp 30" Zeit.

Da verrutscht einem doch glatt die Brille ...... sie fliegt zwischen den Stuhl und dem Center-Pedestal. Um sie wieder zu finden muss man den Stuhl elektrisch nach hinten fahren und dann die Suche in den Niederungen des engen Cockpits sachte beginnen. Aus Erfahrung weiss man jedoch, dass dies eine Weile dauern kann, also muss jetzt zuerst mal die Maske dalli auf! Dann ist die Suche aber verunmöglicht .... denn der Schlauch ist schlichtweg zu kurz.

 

Auch für die absoluten top-shot-astronautengleichen-superduper Piloten unter uns könnte dann eine beklemmende Sehnsucht nach Linsen aufkommen .....

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Päng, Decompression, Dunst, Lärm, ich streife mir die Maske über und berühre mit dem Rand der Maske meine Augen, und schon fliegt die Kontaktlinse weg. Hast du nie erlebt, wie schnell diese Dinger weg sind? Schon mal mit deinen Clubkollegen nach Linsen gesucht? Es genügt eine unsachte Kopfbewegung oder eben ein leichtes Berühren des Auges, und sie fliegt weg.

 

In unserem (deinem wie meinem) Szenario geht man jedoch nicht die Linsen/Brillen suchen, sondern man macht erst mal den Abstieg und erledigt den Rest später.

 

Ein weiterer Grund, weshalb man eben nicht allzu viele Dioptrien benötigen sollte als Pilot.

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huhu Männer,

 

immerhin gäbe es weitere "50" Varianten, in denen es "päng" macht, ein Gebrüll von Warntönen losgeht, oder die Kiste urplötzlich eine "seltsame" Fluglage einnimmt*.

 

(* gilt nicht für Airbus, da wirken andere Naturgesetze .... Achtung, das war ein Scherz!)

 

Sind (waren) wir nicht bis zum abwinken geschult, genau DANN nicht in ein Gehampel zu verfallen?

 

Beim rapid decompression MUSS es -so oder so - vom Intellekt her reichen, um ohne "Panik" den Schnorchel wenigstens vor die Rübe zu halten. Zumindest bis zum nächst "geordneten" Atmenzug, um (danach mit Luft anhalten) diesen dann ohne Gehampel komplett über die Birne zu stülpen.

 

Ohne das die Brille ins Körbchen geht oder man sich in die Hose schei*t. Wenn man das nicht hinpfriemeln kann, arbeitet man besser als Sargträger oder Fahrstuhlführer...

 

have a nice weekend

 

cheers

Peter

D-AMUR

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Genau, und notfalls hat es immer noch mindestens 2 Leute im Cockpit - aus genau diesem Grund.

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Wusst ich's doch dass ihr Superpiloten seid!

 

Womit ich dabei durchaus einverstanden bin, ist Dani's Satz:

 

Ein weiterer Grund, weshalb man eben nicht allzu viele Dioptrien benötigen sollte als Pilot.

 

Leider

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Sauerstoffmangel? Diese Story ist überall verbreitet, aber nur teilweise korrekt. Zum Einen gibt es die "gasdurchlässigen" weichen Linsen", deren "poröses" Material solche "Probleme" ausschließt. Allerdings sähe das Material unter einem Mikroskop aus wie ein glasklarer Schwamm, wodurch erhöhter Reinigungsbedarf mit abgestimmten Flüssigkeiten besteht. Mir selber zuviel Gehampel...

 

Wenn die Anpassung solcher Linsen stimmt (darin liegt übrigens der Haken!!) kann man "Weiche" sogar mehrere Tage im Auge lassen.

 

Ich selber verwende nur harte Linsen. Der Eingewöhnungseffekt dauert in der Tat anfangs einige Tage, danach sind diese nicht mehr zu spüren und völlig Problemlos in der Anwendung. Man kann sie leicht herausnehmen und im Bedarfsfall sogar "mit Spucke benetzt" wieder einsetzen. Diese wird rasch durch normale Tränenflüssigkeit ersetzt.

 

Der Tragekomfort (und die Tragedauer "am Stück") wird von den Benetzungslösungen bestimmt: eine spezielle sterile "ölige" Flüssigkeit erlaubt es, auch harte Linsen über 24 Stunden am Stück "drin" zu lassen. Nur beim schlafen werden sie entfernt (dauert ca. 2 Skunden pro Auge), oder vor dem Tauchen ohne Maske.

 

Ich selber hatte noch ein Feeling "müder oder geröteter" Augen, was mit Sauerstoffmangel in Verbindung gebracht wird.

 

Das Ganze steht und fällt mit der Passform: der Biegeradius muss absolut (!)exakt zur Pupillenform passen, was nur wenige Augenoptiker mit Erfahrung in mehreren Mess-Sitzungen festlegen können. Und, die Größe (Durchmesser) muß 100% stimmen: die Linsenränder dürfen nicht an den Liedern "reiben". Dann gibt es garantiert null Probleme.

 

Hallo Peter! Finde ich super, dass bei dir alles so wunderbar funktioniert mit den Linsen! Auch das du einen Optiker gefunden hast mit all diesen wunderbaren Empfehlungen... Hoffentlich machts nur keiner nach sonst sind das die nächsten die bei mir Sonntags morgen vor der Türe stehen mit roten Augen!

 

1. kleine Anmerkung zu deinem erwähnten Sauerstoffmangel. Das grössere Problem ist meiner Meinung nach die "trockene" Luft im Flugzeug was es unangenehm machen kann für die Augen auch ohne Linsen.

 

2. 24h Linsen im Auge lassen geht nur mit speziellen Night&Day Kontaktlinsen problemlos! Und Linsen mit Spucke benetzen :001: es gibt wenige Stellen am Körper wo du mehr Bakterien hast als im Mund (Speichel) wenn du dir diese ins Auge schmierst... Wohl bekommts!

 

Liebe Grüsse

Christoph

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.... Und Linsen mit Spucke benetzen :001: es gibt wenige Stellen am Körper wo du mehr Bakterien hast als im Mund (Speichel) wenn du dir diese ins Auge schmierst... Wohl bekommts!

 

Liebe Grüsse

Christoph

 

Mal ganz abgesehen von der Linsen-contra-Brille-Diskussion: eben weil sich die im Speichel enthaltenen Bakterien bereits im Körper befinden, warum sollen sie an anderer Stelle schaden anrichten? Wenn Du dich in den Finger schneidest, leckst Du dir doch auch zuerst das Blut ab, bevor Du ein Pflaster drüber klebst?

 

Gruß

Manfred

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Nur weil etwas am eigenen Körper ist heisst es nicht, dass es ungefährlich ist. Du kannst auch deinen eigenen Urin trinken (tun ein paar in Indien und anderswo) oder du könntest dir deinen eigenen Stuhl irgendwo hin streichen... <sorry für den Ekel>. In unserem Magen haben wir toxische Verhältnisse (PH 1), das würde dir deine Haut sofort verätzen!

 

Der Mund kann mit viel mehr Bakterien umgehen, weil das ganze dann nachher in ebendiesem Magen abgetötet wird. Deshalb sollte man auch seine Wunden nicht ablecken, sondern sie desinfizieren.

 

Ich sehe, hier wird wieder mal frisch und fröhlich seine Meinung kund getan, und Fachleute gelten nichts. Aber wenn dann mal ein Aviatik-Laie seine unbedarfte Meinung von sich gibt, wird über ihn hergezogen. Wir haben das grosse Glück einen Optiker in unseren Reihen zu haben - sein Fachwissen zählt jedoch wieder mal nichts...

 

Dani

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Ich sehe, hier wird wieder mal frisch und fröhlich seine Meinung kund getan, und Fachleute gelten nichts. Aber wenn dann mal ein Aviatik-Laie seine unbedarfte Meinung von sich gibt, wird über ihn hergezogen. Wir haben das grosse Glück einen Optiker in unseren Reihen zu haben - sein Fachwissen zählt jedoch wieder mal nichts...

 

Dani

 

Nun laß' mal bitte die Kirche im Dorf, Dani. Ich habe eine Frage aufgeworfen, um meinen begrenzten Horizont zu erweitern, und keine Behauptung aufgestellt.

 

Eine Wunde mit Speichel abzulecken - solange man nichts besseres zur Hand hat - ging zumindest bei unseren Vorfahren bis zur Generation unserer Großeltern scheinbar meistens gut. Und vermutlich - ohne es aus dem Stegreif belegen zu können - funktioniert es bei den Yanomami am Orinoco bis heute noch so.

 

Manfred

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Eine Wunde mit Speichel abzulecken - solange man nichts besseres zur Hand hat - ging zumindest bei unseren Vorfahren bis zur Generation unserer Großeltern scheinbar meistens gut. Und vermutlich - ohne es aus dem Stegreif belegen zu können - funktioniert es bei den Yanomami am Orinoco bis heute noch so.

 

Aber nur, solange da nicht zufälligerweise ein Tropfen Magensäure in's Spiel kommt. Sonst frisst es dir das Fleisch gleich bis auf den Knochen (oder inkl. Knochen?) weg... :)

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Aber nur, solange da nicht zufälligerweise ein Tropfen Magensäure in's Spiel kommt. Sonst frisst es dir das Fleisch gleich bis auf den Knochen (oder inkl. Knochen?) weg... :)

 

Danke für den Hinweis! Dann habe ich ja bisher mein ganzes Leben lang das unwahrscheinliche Glück gehabt, daß meine Magensäure immer dort geblieben ist, wo sie hingehört. Andernfalls müßten vorher schon - bevor sie sich in den Speichel mischen kann - Speiseröhre, Kehlkopf, Zunge, etc. perforiert sein.

 

Gruß

Manfred

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ganz richtig, wenn du schon mal "rückwärts gegessen" hast, weisst du, wie stark das brennen kann in der Speiseröhre. Da können echte Verätzungen erfolgen!

 

Wenn dann diese Rückflüsse sogar den Kehlkopf überqueren und in die Luftröhre gelangen, droht absolute Erstickungsgefahr. Das ist auch in der Luftfahrt wichtig, wo Erbrechen relativ häufig ist.

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ganz richtig, wenn du schon mal "rückwärts gegessen" hast, weisst du, wie stark das brennen kann in der Speiseröhre. Da können echte Verätzungen erfolgen!

 

OK, mit einem solchen 'Geschmäckle' auf der Zunge hat man dann (hoffentlich) auch eine natürlich-wirksame Hemmschwelle, die einen davon abhält, sich eine Wunde zu lecken oder gar die Contactlinsen mit dem Speichel zu befeuchten.

 

Ich selbst habe noch nie Kontaktlinsen getragen, und hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, ob und wie Speichel mit den Augen in Berührung kommen könnte. Nun würde ich wohl vorsichtiger sein.

 

Gruß

Manfred

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