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Woher hat Deutschland sein Gold?


Steffen D

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Hallo,

 

kurz und knapp: Woher hat Deutschland (Nach den Staaten die größte Goldreserve) seine Goldreserven?

 

Das Internet spuckt nur sehr magere bis keine Informationen aus.

 

Beste Grüße

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suchen hilft (manchmal):

 

Wiki

 

Leider kein Raubgold dahinter - alles legal erworben nach der Gründung der Bundesrepublik.

 

Das meiste lagert übrigens in Fort Knox bzw. in den USA.

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Das meiste lagert übrigens in Fort Knox bzw. in den USA.

 

Leider auch ein grosser Teil unseres Goldes. Die USA werden es im Fall der Fälle sicher bereitwillig rausrücken...

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Gold an sich, wie Geld (also das bunt bedruckte Papier dass wir an einem Ding namens Kasse abgeben) hat keinen Wert.

 

Die Spanier hatten dies mit Silber bereits nicht begriffen und dachten sie waeren reich als sie mit Potosi die groesste Siblemine hatten. Tja, nur weil Europa im Mittelalter fuer ueber 500 Jahre keine nahmhafte inflation kannte, weil eben die Silberzufuht der Nachfrage entsprach heisst das noch lange nicht dass dem so bleiben wuerde. Spanien raubte aus, England (und die vielen Italienischen Staaten) schafften das Bankwesen. Wir wissen wer dann die Weltmeere beherrschte und die Renaissance einlaeutete.

 

Geld, und somit Gold, findet in den Koepfen statt, nicht im Material.

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Geld, und somit Gold, findet in den Koepfen statt, nicht im Material.

 

Äh ja das ist aber mit Allem so. Vergleich mal den Wert eines L Wassers während du im Thunersee schwimmst vs. während du in der Sahara hockst...

 

Ändert nichts daran, dass sich der gemeine Bürger wohl fragt, ob sein Geld in den USA sicher wäre, während seine Regierung sich da anscheinend weniger Sorgen macht ;)

Ich mag die USA, ich denke aber auch dass sie - für ihre Bürger das einzig Richtige - tun und im Zweifel in erster Linie auf *ihren* Vorteil schauen.

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Äh ja das ist aber mit Allem so. Vergleich mal den Wert eines L Wassers während du im Thunersee schwimmst vs. während du in der Sahara hockst...

 

Nicht ganz. Sicher, im Thunersee hast du noch ein paar Liter Wasser mehr um Dich herum waehrend Du in der Sahara eher darueber froh sein duerftest. Nichts desto trotz, du kannst den Liter Beruehren, dich damit naessen, ihn sogar trinken.

 

Den Geldschein kannst Du zwar auch anruehren, aber wenn nicht Du und der Verkaeufer 'wissen' dass der hunder Fraenkchen 'entspricht' weil das da draufsteht wuerde Dir kein Mensch auf der Welt gegen gedruktes Papier irgend eine Ware geben. Warum solle man einem Foetzel papier wegen der in der Herstellung um die 10 Rappen gekostet hat nur einen Einkauskorb voll Lebensmiteln geben? Weil wir und zivilisatorisch geeinigt haben dass dieser Foetzel Papier einen Wert hat der hoeher ist als der effektive Papierwert.

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Nicht ganz. Sicher, im Thunersee hast du noch ein paar Liter Wasser mehr um Dich herum waehrend Du in der Sahara eher darueber froh sein duerftest. Nichts desto trotz, du kannst den Liter Beruehren, dich damit naessen, ihn sogar trinken.

Sicher. Trotzdem, nach einer Überschwemmung wirst du mit einem Liter Wasser ganz andere 'Preise' erzielen als in der Wüste.

 

Den Geldschein kannst Du zwar auch anruehren, aber wenn nicht Du und der Verkaeufer 'wissen' dass der hunder Fraenkchen 'entspricht' weil das da draufsteht wuerde Dir kein Mensch auf der Welt gegen gedruktes Papier irgend eine Ware geben. Warum solle man einem Foetzel papier wegen der in der Herstellung um die 10 Rappen gekostet hat nur einen Einkauskorb voll Lebensmiteln geben? Weil wir und zivilisatorisch geeinigt haben dass dieser Foetzel Papier einen Wert hat der hoeher ist als der effektive Papierwert.

 

Der Geldschein ist aber was anderes als Gold. Gold ist ein knappes Gut und sein Preis ergibt sich (zum Teil) daraus. Geld ist eigentlich nichts anderes als ein Schuldschein.

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Jeder Gegenstand auf der Welt hat (k)einen Wert! Erst der Mensch bzw. die Interaktion zwischen Menschen gibt ihnen einen Wert. Wir nennen es den Markt. Es braucht eine Nachfrage und ein Angebot, und der Verkäufer und der Käufer einigen sich auf einen Preis.

 

Der Preis ist niemals rational, sondern entspringt immer den Köpfen der Menschen. Es spielen verschiedenste Gefühle mit, vor allem die Präferenzen. Dem einen ist der genau gleiche Gegenstand viel mehr wert als dem anderen.

 

Der Preis des Geldes sind übrigens nicht die Druckkosten für die Banknote, sondern der Zins. Dieser gibt an, wieviel wir bereit sind, für einen bestimmten Betrag zu bezahlen.

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Geld ist eigentlich nichts anderes als ein Schuldschein.

 

Gold genauso. 17 Ziegen ergeben ein Goldstück für das ich 3,2 Kühe haben kann.

 

Geld ist nicht gleich Preis. Geld ist das Zahlungsmittel, also die gemeinsam anerkannte Basis, der Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage.

 

Bei den Inkas wäre nie jemand auf die Idee gekommen etwas mit Gold zahlen zu wollen, das wäre ja pure Blasphemie die Repräsentanz des Göttlichen auf Erden für so eine schnöde Tätigkeit herzugeben. Aber die Zahlungsbilanz an geknüpften Schnüren, die verstand man...

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Gold genauso. 17 Ziegen ergeben ein Goldstück für das ich 3,2 Kühe haben kann.

 

Ich weiss nicht worauf du hinaus willst. Für einen Vegetarier ohne Weideland sind vielleicht weder 17 Ziegen noch 3,2 Kühe etwas wert.

 

Der Unterschied zwischen Gold und bedrucktem Papier ist, das Gold selten ist, Papier nicht. Das gibt Gold einen 'inherenten' Wert, den Geld nicht hat.

Aber der Wert von allem ergibt sich immer daraus, wie dringend jemand etwas haben will.

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ich sehe schon, ihr habt meinen Beitrag nicht gelesen bzw. nicht verstanden. Sonst würde sich eure Diskussion nämlich erübrigen.

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ich sehe schon, ihr habt meinen Beitrag nicht gelesen bzw. nicht verstanden. Sonst würde sich eure Diskussion nämlich erübrigen.

 

Ja klar, hugh der grosse Danix hat gesprochen, Diskussion beendet ;)

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Jeder Gegenstand auf der Welt hat (k)einen Wert! Erst der Mensch bzw. die Interaktion zwischen Menschen gibt ihnen einen Wert. Wir nennen es den Markt. Es braucht eine Nachfrage und ein Angebot, und der Verkäufer und der Käufer einigen sich auf einen Preis.

 

Der Preis ist niemals rational, sondern entspringt immer den Köpfen der Menschen. Es spielen verschiedenste Gefühle mit, vor allem die Präferenzen. Dem einen ist der genau gleiche Gegenstand viel mehr wert als dem anderen.

 

Der Preis des Geldes sind übrigens nicht die Druckkosten für die Banknote, sondern der Zins. Dieser gibt an, wieviel wir bereit sind, für einen bestimmten Betrag zu bezahlen.

 

Interessante These, vor allem der zweite Absatz; wobei ich mal unterstelle, dass den "entspringt den Köpfen der Menschen" meint, dass umfangreiche Kalkulationen, in die die unterschiedlichsten, sehr rationalen Komponenten einfließen, den preis letztlich ausmachen.

 

Was du meinst, gilt sicher für immaterielle Werte.

 

Es gilt sicher auch, wenn ein Produkt, wie z.B. ein auto, einen hohen emotionalen Wert hat. Beispiel, Modelle von denen es sowohl eine Limusine, als auch eine Coupe-Version gibt.

 

Technisch "identisch", aber "weniger" Blech, kostet das Coupe mehr, weil man weiß, dass das Coupe, als in der Regel "unvernünftigeres" Auto emotionaler und damit weniger preiskritisch gekauft wird.

 

Basis der Kalkulation ist aber eine komplexe Rechnerei, in der "nur" Rationalität einen Platz hat.

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Interessante These ...

 

Die ist keine These, das ist Wirtschaftswissenschaft. Ganze Heere von Ökonomen haben sich mit diesem Thema beschäftigt, und gerade in den letzten Jahren wurden zahlreiche Nobelpreise zu diesem Themenkreis verliehen ("Spieltheorie", "Sozioökonomie", "Behavouristische Ökonomie").

 

Es ist ganz sicher so, und es trifft auf jede Handelstätigkeit des Menschen (vielfach auch unter Tieren zu). Ja, es gibt sogar Wissenschaftler, die behaupten, dass sämtliche Tätigkeiten so funktionieren (Gefühle werden gegen materielle Werte getauscht).

 

Grundsätzlich gibt es einen Preis des Anbieters, und einen des Käufers. Für jede Menge dieses Gutes gibt es eine Preiskurve, wobei das Angebot im Preis bei erhöhtem Angebot sinkt, bei der Nachfrage ist es genau umgekehrt. Wo sich die beiden Kurven treffen, da findet der "Deal" statt.

 

Dies trifft zu auf alle Waren.

 

Bezahlt wird seit ein paar 100 Jahren nicht mehr im Tauschverfahren (zumindest meistens nicht), sondern mit Geld. Geld ist keine Ware, sondern ein Zahlungsmittel, um die Transaktionskosten zu reduzieren. Deshalb hat Geld auch keinen inneren Wert. Wie Patrick korrekt gesagt hat, ist Geld (aus Metall oder aus Papier) eine Art Schuldschein oder eine Pfandverschreibung.

 

Dani

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Die ist keine These, das ist Wirtschaftswissenschaft. Ganze Heere von Ökonomen haben sich mit diesem Thema beschäftigt, und gerade in den letzten Jahren wurden zahlreiche Nobelpreise zu diesem Themenkreis verliehen ("Spieltheorie", "Sozioökonomie", "Behavouristische Ökonomie").

 

Es ist ganz sicher so, und es trifft auf jede Handelstätigkeit des Menschen (vielfach auch unter Tieren zu). Ja, es gibt sogar Wissenschaftler, die behaupten, dass sämtliche Tätigkeiten so funktionieren (Gefühle werden gegen materielle Werte getauscht).

 

Grundsätzlich gibt es einen Preis des Anbieters, und einen des Käufers. Für jede Menge dieses Gutes gibt es eine Preiskurve, wobei das Angebot im Preis bei erhöhtem Angebot sinkt, bei der Nachfrage ist es genau umgekehrt. Wo sich die beiden Kurven treffen, da findet der "Deal" statt.

 

Dies trifft zu auf alle Waren.

 

Bezahlt wird seit ein paar 100 Jahren nicht mehr im Tauschverfahren (zumindest meistens nicht), sondern mit Geld. Geld ist keine Ware, sondern ein Zahlungsmittel, um die Transaktionskosten zu reduzieren. Deshalb hat Geld auch keinen inneren Wert. Wie Patrick korrekt gesagt hat, ist Geld (aus Metall oder aus Papier) eine Art Schuldschein oder eine Pfandverschreibung.

 

Dani

 

Schade Dani, dass ich deine "Wirtschaftswissenschaft" noch nicht verinnerlicht hatte, als ich noch in Amt und Würden war, hätte mir viel Mühe, schlaflose Nächte usw. erspart.

 

Du vermischst hier einige Dinge auf unzulässige Weise und das was du da zitierst, sind natürlich "Dinge" die unser Verhalten mitbestimmen, ob ich also zum Beispiel etwas kaufe oder nicht, also ob es den für mich "richtigen" Wert hat. Aber das gilt doch nicht für den "Wert" des (materiellen) Produktes an sich!

 

Wenn ich ein Auto "plane", dann suche ich mir eine Zielgruppe aus, die ich als potentielle Käuferschar ausgemacht habe. Dabei spielen solche, von dir genannten Aspekte eine Rolle.

 

Ergebnis ist ein Produkt, dass nach ganz profanen betriebswirtschaftlichen Grundsätzen einen "Preis" hat.

 

Erst jetzt, wenn überhaupt, spielen Faktoren eine Rolle, die man unter den von dir genannten Prinzipien angesiedelt sehen kann.

 

Dein Missverständnis, liegt wohl darin, dass sich Märkte zwar nach solchen Grundsätzen bilden (lasse ich mal so stehen), hat sich der Markt aber gebildet, sprich ist der Bedarf da, dann gilt halt wieder das Einmaleins (meint immer materielle Werte, worüber ich hier schreibe!).

 

Im Übrigen, mehr spassig denn wirklich ernst, von allen (neueren) Wissenschaften ist gerade die Ökonomie diejenige, die sich durch eine hohe Fehlerquelle auszeichnet; insbesondere Nobelpreisträger, werden immer am schnellsten widerlegt. Lies mal nach bei Milton Keynes usw.. Du wirst dich wundern!

 

Das ist ja das Schöne an dieser Wissenschaft, dass es für jede These einen "Beweis" gibt und so lässt sich eben auch z.B. behaviouristische Ökonomie beschreiben, usw.

Alles hochinteressant, hat einen Großteil meines Lebens bestimmt, leider haben aber immer die nackten Fakten letztendlich den Alltag bestimmt. Die Übergänge sind fließend, aber daraus schließen zu wollen, Preise seien per se nicht rational (gefunden) ist schlicht falsch.

 

Was du meinst kann man vielleicht, soweit es materielle Werte sind, an solchen Dingen festmachen, wie z.B. Jeans. Da wissen wir mittlerweile, dass die Markenhose und die vom Supermarkt im Zweifel in der gleichen Bretterbude in Südostasien zusammengenagelt wird und wir um des exclusiven Namens wegen, hundert Euro mehr für den selben Mist hinblättern.

 

Bei komplexeren Produkten "funktoniert" das aber eben nicht mehr so einfach.

 

Das Kaufverhalten einer Gesellschaft, in der zum Beispiel der Umweltschutz eine höhere Bedeutung bekommt, führt dazu, dass bestimmte Autos sich nicht mehr verkaufen lassen, aber nicht dazu, dass nun plötzlich ein Porsche nicht mehr 100.000 € oder was auch immer kostet, sondern Porsche nur noch 50.000 € für das gleiche Auto verlangt. Porsche wird seine Produkte anpassen, eben ein Auto bauen, dass dem veränderten Verhalten entspricht aber der preis ist nicht "gefunden", der ist kalkuliert im Sinne von errechnet und jedem Faktor dieser Rechnung steht ein realer Wert gegenüber. Ganz am Ende kommt dann eine "Marge", aber selbst die ist, wenn überhaupt zu einem geringen Anteil basierend auf dem was du als bestimmend siehst.

 

Das spielt weit früher, nämlich in der Entscheidung, was ich überhaupt tue, eine Rolle. Also welches Modell baue ich und in welchem Preissegment.

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Im Übrigen, mehr spassig denn wirklich ernst, von allen (neueren) Wissenschaften ist gerade die Ökonomie diejenige, die sich durch eine hohe Fehlerquelle auszeichnet; insbesondere Nobelpreisträger, werden immer am schnellsten widerlegt. Lies mal nach bei Milton Keynes usw.. Du wirst dich wundern!

 

 

 

Komme gerade vom Sport zurück und konnte es kaum erwarten, nachzusehen, ob es Reaktionen gegeben hat. Leider nein!!!

 

Zu meinen Studienzeiten hatte ich einen Prof. der mit dieser Methode Aufmerksamkeit überprüfte.

Ich selbst habe es später dazu benutzt und kann es nur empfehlen, wenn es darum geht, sein Gegenüber einzuschätzen. Besonders "hilfreich" bei Einstellungsgesprächen Höherqualifizierter.

 

Man "verballhorne" einen Namen, "verfälsche" eine Aussage so, dass sie "nominell" nicht mehr "stimmt", der Zusammenhang sich aber nach wie vor erschließt.

Bei Einstellungsgesprächen also, habe ich jemanden vor mir, der vor Hierarchen kuscht oder Einspruch erhebt und welcher Methoden bedient er sich.

 

Hier ist also aus Milton Friedman und John Maynard Keynes, der Ort Milton Keynes in England/Buckimhamshire geworden.

 

Daher "du wirst dich wundern".

Also was nun? Drüber weg gelesen oder was schwätzt der Blödmann?

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und konnte es kaum erwarten, nachzusehen, ob es Reaktionen gegeben hat. Leider nein!!!

:D

 

 

Fülltext

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Was du meinst, gilt sicher für immaterielle Werte.

 

Der Grat zwischen rationalem und irrationalem Verhalten ist eh schmal. Wenn man z.B. das Balzverhalten vieler Tiere (naja, die Menschen sind auch nicht besser) ansieht, ist da vieles sehr 'irrational'. Schlussendlich aber trotzdem nützlich um gute Gene zu finden.

Mit dem Coupe ist es wohl ähnlich, das ist eben nicht nur teurer, sondern verleiht dann auch umso mehr Status (womit wir wieder beim Balzverhalten sind)

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Was ich an diesen Foren so liebe, ist die Fähigkeit einiger, aus einem einzelnen Satz Schlüsse zu ziehen, die allenfalls geeignet sind nachzuweisen, dass sie sich bewusst verweigern, die "Botschaft" hinter der Verkürzung zu suchen.

 

Woraus schließt du dass mit dieser Methode 95,5% des Gesamtspektrums abgearbeitet sind?

 

Deine Wertung eines hier erkennbar als Scherz gebrachten Beispiels (dem zugegebener Maßen der wohl unumgängliche smilie fehlt) ist doch einfach nicht schlüssig.

 

Daher etwas ausführlicher.

Wenn ich für bestimmte Führungsaufgaben herausfinden muss, wie sich ein "Untergebener" einem "Hierarchen" gegenüber verhält, also z.B. in gefahrengeneigten Berufen, wo es zwar streng hierarchische Vorgaben gibt, es aber "überlebenswichtig" ist, dass, wenn es angezeigt ist, Einspruch erhoben wird, dann ist ein solches Verfahren hervorragend geeignet, mir schnell einen Überblick zu verschaffen, wen ich da vor mir habe.

 

Aber auch in Assessments will ich doch herausfinden, ob und wie sich jemand in Situationen verhält, in denen es darum geht Meinungen/Überzeugungen usw. zu vertreten, wenn der "Hierarch" erkennbar auf einem anderen "Trip" ist. Kuscht er dann, reagiert er und wenn wie, im Hinblick auf die Art und Weise. Ist sie angemessen oder unangemessen und disqualifiziert damit seinen unter Umständen richtigen Korrekturversuch usw.

 

Soweit dazu, deckt aber auch nur weitere wenige % zum Gesamtbild bei.

 

Also, wenn überhaupt nötig, schreibe ruhig mehr und wie du das siehst, interessiert ich nach wie vor das Thema.

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Hallo Johannes,

das ist ja gerade das, was "ich" herausfinden will, insofern hast du dich mit deinem Fahrtensegler-Beispiel, "richtig" verhalten. Denn der Fehler des "Chefs" war irrelevant und hätte höchstens gezeigt, dass du eben "narzistisch" veranlagt wärest.

Angebracht wäre dagegen gewesen nachzufragen, ob sein Interesse in eigenen Erfahrungen begründet liegt. Das hätte dann noch mehr (offensichtlich aber gar nicht nötige) Pluspunkte gebracht und falls er bejaht hätte, dann auch "angemessen" auf den "Müll" hinzuweisen.

 

Aber weil du auf die Seglererfahrung ansprichst. Als Captain bin ich zum Beispiel darauf angewiesen, recht schnell zu sehen, was ich da als Crew an Bord bekomme und ob ich mich auf dem Atlantik nachts beruhigt aufs Ohr hauen kann. Dann sind solche Methoden eben auch hilfreich.

 

Weil wir hier an anderer Stelle den Unfall von AF 447 diskutieren, so war das, was mir sofort auffiel, ohne dass ich das thematisiert hätte, dass dem PF nachdem er nachgefragt hatte, ob das Gewitter umflogen werden sollte, offensichtlich der "Arsch" in der Hose gefehlt hat. Dass ein Nachsetzen hier angebracht gewesen wäre, möglicherweise mit Unterstützung des PNF, ist nun leider auf bedauerliche Weise bestätigt

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  • 2 Wochen später...

Wenn ich für bestimmte Führungsaufgaben herausfinden muss, wie sich ein "Untergebener" einem "Hierarchen" gegenüber verhält, also z.B. in gefahrengeneigten Berufen, wo es zwar streng hierarchische Vorgaben gibt, es aber "überlebenswichtig" ist, dass, wenn es angezeigt ist, Einspruch erhoben wird, dann ist ein solches Verfahren hervorragend geeignet, mir schnell einen Überblick zu verschaffen, wen ich da vor mir habe....

 

Und Du hälst es natürlich für völlig absurd, dass der von Dir Interviewte durchaus weiss, dass es einen "Milton Kaynes" gar nicht gibt, Dir aber entweder zu Gute rechnet, dass Du Dich nur verschrieben/versprochen hast oder glaubt, Du hast schlicht keine Ahnung von der Geschichte der Volkswirtschaft. In beiden Fällen wäre es aber ein Zeichen guter Manieren, Dich nicht zu korrigieren, da der konkrete Name für Deine Aussage in diesem Fall ja völlig irrelevant ist.

 

Ich für meinen Fall suche in Bewerbungsgesprächen nie nach Klugscheissern, die Alles und jeden glauben korrigieren zu müssen, nur um Recht zu haben. Dafür wäre Deine "Methode" aber in jedem Fall gut geeignet.

 

Gruss,

Florian

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Jeder Gegenstand auf der Welt hat (k)einen Wert! Erst der Mensch bzw. die Interaktion zwischen Menschen gibt ihnen einen Wert. Wir nennen es den Markt. Es braucht eine Nachfrage und ein Angebot, und der Verkäufer und der Käufer einigen sich auf einen Preis.

 

Der Preis ist niemals rational, sondern entspringt immer den Köpfen der Menschen. Es spielen verschiedenste Gefühle mit, vor allem die Präferenzen. Dem einen ist der genau gleiche Gegenstand viel mehr wert als dem anderen.

 

Der Preis des Geldes sind übrigens nicht die Druckkosten für die Banknote, sondern der Zins. Dieser gibt an, wieviel wir bereit sind, für einen bestimmten Betrag zu bezahlen.

 

Auch wenn ich Deine Rechthaberei im naechsten Posting nicht mag, stimme ich Dir zu. Viele verbinden Kommunismus mit Diktatur, Bevormundung und Unterdrueckung. Das ist aber falsch. Der Kommunismus in seiner Definition beinhaltet die Abschaffung von Geldmitteln und die freie Entwicklung des Menschens zum Wohle der Gesellschaft. Das heisst, ich stehe morgens auf, freue mich auf die Arbeit, in der ich mich persoenlich entwickeln kann und nachmittags gehe ich Lebensmittel oder ein Auto aus dem Geschaeft holen, ohne dass ich dafuer etwas bezahlen muesste. Materielle Werte sind somit Makulatur. Was bleibt, sind ideelle Werte. Das Ganze hat nur so viele Haken, dass es zumindest derzeit wahrscheinlicher ist, das wir fremde Galxien bereisen, als das der Kommunismus funktionieren wuerde. Weil ich gerade von Galaxien rede. Wie sagte doch Cpt. Picard in Start Trek First Contact:

 

Die Wirtschaft der Zukunft funktioniert anders. Wir arbeiten, um uns selbst zu verbessern und den Rest der Menschheit“.

 

Klingt doch cool, oder? :D

 

Aber von einer Sache kann man sich wohl getrost verabschieden. Der Kapitalismus und vermutlich auch die Demokratie in seiner jetzigen Form sind mittlerweile so defektanfaellig, dass eine Runderneuerung in naher Zukunft eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich ist. Ob Reformation oder gar Revolution wird sich zeigen.

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Natürlich hat Kapitalismus seine Schattenseiten. Natürlich haben ein paar wirtschaftstheoretische Modelle ihre Schwächen. Natürlich hat sich schon mancher Wirtschaftswissenschaftler geiirt. Das Angebots-/Nachfrage-Schema, die Preisbildungstheorie, das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens, das sind alles wasserfeste Grundgesetze. Und sie treffen eben nicht nur dort zu, wo Kapitalismus drauf steht, sondern überall. Es ist sozusagen Physik. Pure Logik. Wenn du einen Apfel hast dann ist der einzelne mehr wert als einer wenn du 10 Äpfel hast. Und wenn eine Schulklasse nur einen Apfel hat erst recht. Und wenn es für jeden Schüler einen Apfel hat, nur für einen nicht, dann gibt es Streit. Das hat nichts mit Wirtschaftstheorie zu tun, sondern das ist einfach nur natürlich. Diese Wirtschaft versteht jedes Kind. Und deshalb hat es auch den Kapitalismus im Kommunismus gegeben: Irgendwie private 5% aller Landwirtschaftsfläche hat 80% aller Güter produziert. Und Bananen waren wertvoll, dafür gab es Titanschaufeln zum Schnäppchenpreis.

 

Nur weil es Schmarotzer in unserem Wirtschaftssystem gibt, weil es Blasen gibt, weil ein paar Wirtschaftstheorien diskutabel sind, heisst das nicht, dass die wirtschaftlichen Grundgesetze aus den Angeln gehoben werden. Wer das nicht versteht und am System "schräubeln" will (Staatsinterventionen, Gesetzesflut...) der wird die Retourkutsche zu spüren bekommen, wie einst in der Planwirtschaft.

 

Dani

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Nur weil es Schmarotzer in unserem Wirtschaftssystem gibt, weil es Blasen gibt, weil ein paar Wirtschaftstheorien diskutabel sind, heisst das nicht, dass die wirtschaftlichen Grundgesetze aus den Angeln gehoben werden. Wer das nicht versteht und am System "schräubeln" will (Staatsinterventionen, Gesetzesflut...) der wird die Retourkutsche zu spüren bekommen, wie einst in der Planwirtschaft.

 

Dani

 

Nun, die Gesellschaftsformen aendern sich auch im Zeichen des technischen Fortschritts. Der Kapitalismus in seiner jetzigen Form ueberholt sich gerade selbst und selbst die soziale Marktwirtschaft ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Warum? Immer weniger Arbeitskraefte decken den Konsumgueterbedarf. Deshalb wurde auf Servicedienstleistungen ausgewichen, aber auch diese Stellen werden schon wieder knapp. Was kommt dann? Stell Dir mal vor, LKW's, Zuege und Flugzeuge fliegen irgendwann vollautomatisch. Millionen von Arbeitsplaetzen im Transportwesen gehen verloren. Die Industrie automatisiert und automatisiert. Sagen wir mal in 200 Jahren decken 10% der arbeitsfaehigen Bevoelkerung den Konsumgueterbedarf. Weitere 20% decken den Servicebedarf. Was machst Du mit 70% der arbeitsfaehigen Bevoelkerung. ABM? Hartz IV? Theoretisch gibt es eine Nachfrage der 70%, aber praktisch haben die kein Geld um den Konsumbedarf zu befriedigen. Oder sollen die 30% der Bevoelkerung 95% Steuern zahlen um das Hartz IV aufzubringen, damit ein adequater konsum stattfindet. Oder schaffen wir das Geld gar ab. Fuehren wir die 1-Tageswoche ein? Was macht man die restlichen 6 Tage? Gammeln? Wohl kaum. Irgendwann muss sich die Gesellschaft veraendern, da fuehrt kein Weg daran vorbei. Ich bezweifle stark, dass die aktuelle Marktwirtschaft die Probleme loesen kann. Wie die gesellschaft der Zukunft aussieht kann man wohl schwer vorhersehen. Aber Kapitalismus und Martkwirtschaft als das non plus ultra hinzustellen ist schon ziemlich ueberheblich. Finde zumindest ich.

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