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Auf zum höchsten Gipfel der Alpen


Boelkstoff

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Davon können Motorflieger nur Träumen: Am 19.August gabs perfekte bedingungen um hoch hinaus zu kommen, sogar bis über den Mont Blanc! :009:

 

 

Hier gibt noch mehr bilder und Videos, unter anderem aus Segelfliegersicht...

http://www.gleitschirmdrachenforum.de/showthread.php?28270-Stau-am-Mont-Blanc

 

Wollte euch die fantastischen Bilder nicht vorenthalten:008:

 

Gruss von einem Tuchflieger

 

Marcel

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herzliche Gratulation zu diesem grossartigen Flug!

 

Ich wünschte ich könnte diese Gratulation annehmen, ich selbst gurkte irgedwo unter der Inversion herum... Der Jura ist halt nicht ganz so hoch :002:

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Schade nur dass das verboten ist und es jetzt entsprechend negative Reaktionen in der Presse gibt, das wird den Ruf der Gleitschirmflieger nicht unbedingt positiv beeinflussen...

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Habe hier ein paar Verständnisfragen:

 

1. Wieso verboten?

2. Wie kommt man mit Gleitschirm so hoch hinauf? Ist das thermisch oder mit dynamischem Aufwind gemacht worden oder ein Mix aus beidem? Was herrschte da für Wetter?

3. Braucht man da kein Sauerstoff?

4. Wieso hatte es keine Bergsteiger auf dem Gipfel?

 

Ist halt eine andere Welt - da verstehe ich nicht viel davon. Ich kann nur Segelfliegen im Condor... :008:

 

Dani

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Hier noch ein paar andere Photos:

 

Zu Danis Fragen:

1: Auf der französischen Seite des Mont-Blanc hat es im Hochsommer eine Zone, welche für Gleitschirme und anderes 'ultraleichtes' Segelmaterial verboten ist. Diese Zone wurde eingerichtet, damit die Rettungshelikopter nicht behindert werden. Wenn Du auf der Italienischen Seite fliegst ist der überflug des Mt. Blanc legal. Da aber der Gipfel am Rande der Zone ist wirst Du, je nach Wind, entweder bei der Landung oder dem Start kurz einfliegen. Zudem haben recht viele Piloten die Zone schlicht missachtet und waren auch am Thermikkreisen usw innerhalb der Zone. Wenn's nur um 50 Meter geht, um die Zone nach dem Start schnell zu verlassen kann man diskutieren, ob's ok ist. :009:

2: Thermik. Die Tage, wo die Thermik so hoch geht sind recht selten.

3: Ein Gleitschirmpilot ist ein echter Mann, der braucht doch keinen Sauerstoff.....;):D

4: Die Bergsteiger waren wohl um diese Zeit schon wieder am Abstieg. Im Hochgebirge wird der Abstieg mühsam und z.T. auch gefährlich, wenn man ihn später am Tag macht, weil der Schnee resp. das Eis auftaut in der Nachmittagswärme. Daher wird für Hochtouren idR mitten in der Nacht losmarschiert, Mitte Vormittag ist die Gipfelpause und dann wird wieder abgestiegen.

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1: Auf der französischen Seite des Mont-Blanc hat es im Hochsommer eine Zone, welche für Gleitschirme und anderes 'ultraleichtes' Segelmaterial verboten ist. Diese Zone wurde eingerichtet, damit die Rettungshelikopter nicht behindert werden.
Dieselbe Geschichte in den Dolomiten (siehe Mitteilung): auch hier hat man erwägt die Zone für die Gleitschirmflieger dicht zu machen weil sie die Helikopter behinderten. Ironie: die Heli mussten auch ausfliegen um die verunfallten Gleitschirmflieger zu bergen.... :D

Franc

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Zum allgemeinen Verständnis der Diskussion hier noch eine Karte mit der besagten Restricted Aera LF-R 30 B (Flugverbot für Ultraleicht u.ä. unter 1000m AGL in den Monaten Juli und August) (eine offizielle Karte habe ich auf die schnelle online nicht gefunden):

http://www.pghm-chamonix.com/wp-content/uploads/2012/08/interdiction.jpg

 

Und hier die Stellungsnahme des französischen Verbands:

http://federation.ffvl.fr/actus/vols-au-mont-blanc

 

Wie weit diese Zone sinnvoll ist, kann und will ich nicht beurteilen. Ich finde es aber erschreckend, mit welcher Selbstverständlichkeit sich Piloten über Luftraumvorschriften hinwegsetzen, dieses Tun ungeniert online stellen und dann auch noch von überall her Applaus dafür bekommen. Und dann wundert man sich dann, wenn man bei den nächsten Luftraumverhandlungen nicht mehr ernst genommen wird.

 

 

Edit: Ich wollte es nun doch noch aus erster Hand wissen und hab im offiziellen Begleitheft zu den französischen VFR-Karten nachgeschaut. Also: LF-R 30 B (Mont-Blanc) gültig vom 1. Juli bis zum 31. August. Vertikale Ausdehnung vom Boden bis FL115 oder 3300ft AGL, was immer höher ist. Begründung: Opérations des aéronefs en mission de secours en montagne. Gültigkeit H24, explizit ohne Möglichkeit einer Freigabe, umfliegen obligatorisch für "PUL" (also "planeur ultra léger").

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Im übrigen haben auch einige Segelflieger in der Schweiz in diesen Tagen Höhen von 4500-5000m im Gebiet des Matterhorns gemacht und die Flüge dann im Internet publiziert. Ob sie jeweils eine Clearance für den Luftraum C hatten weiss man nicht, es ist aber davon auszugehen dass das nicht (oder nicht bei jedem) der Fall war...

 

Gruss

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Im übrigen haben auch einige Segelflieger in der Schweiz......Ob sie jeweils eine Clearance für den Luftraum C hatten weiss man nicht, es ist aber davon auszugehen dass das nicht (oder nicht bei jedem) der Fall war...

 

Gruss

 

 

 

Ich finde, die Jungs und Mädels haben genau das Richtige gemacht. Wenn die Bedingungen stimmen, muss man es riskieren. Ich zweifle, ob sie überhaupt jemanden gefährdet haben. Wenn wir mit unseren "richtigen" Flugzeugen dort rumkurven, machen wir das in VFR und schauen bestimmt nicht aufs GPS.

 

 

Gratulation den Gleitschirmpiloten!!

Das war eine absolut coole Sache.

Richtige Flughunde. Respekt.

 

Gruss aus Anchorage.

Durfte grad am Mount McKinley (ca. 6200m) vorbeifliegen. Leider IFR, dafür unter "severe-VFR-Bedingungen".

 

Renato :008:

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Höhen von 4500-5000m im Gebiet des Matterhorns gemacht

 

Ueli,

das Matterhorn ist 4478 m/üM plus 600 m, da sind 5000m noch legal, oder:)

 

siehe auch Bericht aus unserem Fluglager in Zweisimmen, es wäre noch höher gegangen, aber die FA - 18 wollten auch fliegen:)

 

http://www.sfbirrfeld.ch/index.php?p=40

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.

 

Um so grossartige Flüge des alpinen Sports wie von Stéphane Boulenger über dem Mont Blanc weiterhin zu sehen und mitverfolgen zu können, hier ein paar Gedanken >

 

Berge gehören primär den Bergsteigern, Kletterern, Tourenskifahrern und den Paraglidern, die allgemeine als auch die kommerzielle Luftfahrt hat aus meiner Sicht als Privatpilot dementsprechend darauf Rücksicht zu nehmen und sollte bis auf die Flugrettung um besonders hohe Berge wie z.B. dem Mont Blanc und das Matterhorn in einem genügend grossen Sicherheits-und Respekt Abstand von den Flugverkehrskontrollen geführt werden, damit Paragleiter in Zukunft nicht Flugfreigaben erbitten müssen.

 

1986 und 1992 stand ich am Gipfel des Mont Blanc als Bergsteiger und hatte 1991 bereits eine Paragleitausbildung absolviert.

 

Ich bange um die Freiheit des Bergsteigens und um die Freiheit des Paraglidens wenn ich von Restricted Areas für Paragleiter höre, das Bergsteigen und das Paragleiten gehört für mich unzertrennbar zusammen.

 

Jeder verantwortungsvolle Bergsteiger und Paragleiter ist sich der Gefahren im hochalpinen Gelände bewusst.

 

Sie werden sich demnach so verhalten, dass ein Rettungseinsatz per Hubschrauber nur sehr selten notwendig sein wird (Flugrettung zählt zur Allgemeinen Luftfahrt / GA) .

 

Die Flugrettung hat sich dem alpinen Sport unterzuordnen und nicht umgekehrt.

 

Für mich als Privatpilot ist es eine Selbstverständlichkeit beliebte Berge für Paragleiter zu umfliegen, sodass sich die GA und die Paragleiter nicht gefährden.

 

 

Meine 4807 Cents, vielleicht auch noch 4810 Cents, wer weiss

 

Robert

 

 

 

a-ha - The Sun Always Shines over Mont Blanc ;) >

 

 

.

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Ueli,

das Matterhorn ist 4478 m/üM plus 600 m, da sind 5000m noch legal, oder:)

 

 

SPITZINDIGKEITSMODUS ON

 

Du müsstest aber dann sehr eng kreisen, um während der gesamten Kurve innerhalb der 600m über Grund zu sein ;)

 

SPITZINDIGKEITSMODUS OFF

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Im übrigen haben auch einige Segelflieger in der Schweiz in diesen Tagen Höhen von 4500-5000m im Gebiet des Matterhorns gemacht und die Flüge dann im Internet publiziert. Ob sie jeweils eine Clearance für den Luftraum C hatten weiss man nicht, es ist aber davon auszugehen dass das nicht (oder nicht bei jedem) der Fall war...

 

Wieso gehst du davon aus? Ich war auch schonmal bei MIL OFF in der Ecke unterwegs und bekam von Geneva Delta problemlos eine Clearance, in dem Höhenband zu fliegen und das grad noch mit für alle anderen Segelflieger "without coordination". Zum Teil wurde sowas auch in Münster am Morgen telefonisch abgesprochen und der Luftraum wieder zurückgegeben, nachdem der letzte draussen war. Und das alles ohne Transponder. Bei Wellenwetter konnte man ab und zu auch noch höher rauf. Mein Eindruck war immer, dass das jeweils gut koordiniert war, und sich die Piloten anständig verhalten haben.

 

Gruss,

Georg

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swissglobaltraveller
Ich finde, die Jungs und Mädels haben genau das Richtige gemacht. Wenn die Bedingungen stimmen, muss man es riskieren. Ich zweifle, ob sie überhaupt jemanden gefährdet haben. Wenn wir mit unseren "richtigen" Flugzeugen dort rumkurven, machen wir das in VFR und schauen bestimmt nicht aufs GPS.

 

 

Gratulation den Gleitschirmpiloten!!

Das war eine absolut coole Sache.

Richtige Flughunde. Respekt.

 

Gruss aus Anchorage.

Durfte grad am Mount McKinley (ca. 6200m) vorbeifliegen. Leider IFR, dafür unter "severe-VFR-Bedingungen".

 

Renato :008:

 

Ich bin schon sehr erstaunt, ein solches Statement von einem Berufspiloten zu lesen. Verstehe ich Dich richtig: Gute - oder gar aussergewöhnliche - Bedingungen legitimieren aus Deiner Sicht Luftraumverletzungen? Weil eins ist klar: Mein Segelflugzeug macht in dein "richtiges" Flugzeug auch ein "richtiges Loch".

 

Es kann sich doch nur um ein Missverständnis handeln, der Beitrag hat ja noch 'Danke' Beifall erhalten.

 

Letztendlich sprechen wir ja von Lufträumen mit Luftraumgrenzen - sonst wären es ja Luftraumempfehlungen. Unfreiwillige Einflüge geschehen oft genug - es absichtlich zu tun, ist leichtfertig und unverantwortungslos. Unverantwortungslos gegenüber sich selber, gegenüber anderen Luftraumbenützern - und letztendlich unverantwortlich gegenüber allen anderen, welche in ihrer Freizeit fliegen. Denn vereinfacht gesagt ist klar: Lufträume schützten den IFR- vom VFR-Verkehr - und nicht umgekehrt. Im Klartext heisst dies, dass im Zweifelsfall die Limiten erhöht und Lufträume auf Kosten der Freizeit- und Plauschfliegern, wie ich und die meisten hier sind, weiter reduziert werden.

 

Wenn ich die Grundhaltung des BAZL richtig deute, geht das Amt bei Luftraumverletzungen von einem Fehler, einer Unachtsamkeit, mangelhafter Vorbereitung oder dergleichen aus. Daraus resultiert eine gesunde Kultur, welche sich auch bei diesem aktuellen Fall zeigt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Kultur auch auf "es ging so gut, da war mir der Luftraum egal" längerfristig angewendet würde.

 

Aber eben: Es war bestimmt ein Missverständnis.

 

Schöne Abe,

Ivan

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Also wenn ich mir das Video (welches aus dem Segler gedreht wurde) so ansehe, dann würde ich mich eher über einen Piloten wundern, wenn er so nahe und in so geringer Höhe über Grund, sein Flugzeug in diesem Gebiet unter IFR pilotieren würde.... auch wenn die Luftraumverletzung seitens der Paraglider leider wohl statt gefunden hat :rolleyes:

Bei so einem genialen Wetter, wo man ja beinahe "Sicht unendlich" hatte kann man doch für einmal "es Feufi lo grad si loo" :005:

 

Meine unwichtige Meinung dazu

Andy :)

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Ich bin schon sehr erstaunt, ein solches Statement von einem Berufspiloten zu lesen. Verstehe ich Dich richtig: Gute - oder gar aussergewöhnliche - Bedingungen legitimieren aus Deiner Sicht Luftraumverletzungen?

 

Weil eins ist klar: Mein Segelflugzeug macht in dein "richtiges" Flugzeug auch ein "richtiges Loch".

 

Es kann sich doch nur um ein Missverständnis handeln, der Beitrag hat ja noch 'Danke' Beifall erhalten.

 

Schöne Abe,

Ivan

 

Lieber Ivan.

 

Damit kein Missverständnis aufkommt; es gibt keins.

 

Ich habe natürlich mit einer Reaktion rechnen müssen. Hat immerhin ein paar Tage gedauert.

Trotzdem bleibe ich, als sturer Bündner, bei meiner Meinung, dass es eine coole Leistung der Gleitschirmflieger war. Ich bin früher auch Drachen und Teebeutel geflogen; dass jemand bei der dünnen Luft über dem Mont Blanc und der entsprechenden Euphorie noch an den IFR-Verkehr dachte, ist eher unwahrscheinlich. Und wenn sich ein """richtiger""" Flieger in IFR zweihundert Meter über dem Gipfel in severe VMC tummelt und dabei nicht rausschaut, hat er auch was falsch gemacht.

 

 

Wir sollten nicht päpstlicher sein als Benedikt. Auch du, lieber Ivan, hast mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon gegen das Gesetz verstossen. Falls nicht; werfe den zweiten Stein!

 

Nichts für ungut. Gesetze muss man befolgen; das Gehirn darf dabei ruhig eingeschaltet bleiben.

 

Gruss aus Brasilien

 

Renato :)

 

 

 

PS : Rekorde wurden und werden gebrochen, weil man bisweilen an die Grenzen geht. Oder wie denkst du, wird die Piccard`sche Solar-Werbefläche um die Welt sausen? Nach IFR? Nach VFR?

 

PPS : Komm mir nicht zu nah mit deinem Segler... :005: :005: :005:

 

.

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Sensationelles Video. Wunderschön. So hoch habe ichs nie geschafft. :003: Mag sein, dass ein paar Jungs auf der französischen Seite des Mont Blanc den geperrten Luftraum angeritzt oder knapp durchflogen haben. Die Argumente von Robert (korajman) und Renato (luftkutscher) sind aber absolut richtig. Da stehen rund dreissig Menschen auf dem höchsten Gipel Europas, es wurde kein Milligramm Kerosin oder Avgas oder Mogas oder sonstwas verbraten, es wurde höchstens wegen der dünnen Luft ausgiebigst gefurzt (so von wegen CO2 Ausstoss), es ist auch nichts Gravierendes passiert, kein Unfall, kein Absturz, gar nichts ist eigentlich passiert, es wurde auch niemand verzeigt oder verhaftet... etc...Freude herrscht allenthalben, aber im Bürokratenparadies Schweiz wird sofort vom Bürotisch aus pauschal und spitzfindig über Lauftraumverletzungen gemeckert. Ob die zitierten Restriktionen und Auflagen am Montblanc auch wirklich stimmen, ist auch nicht sicher. Da würde ich zuerst mal tief durchatmen und einen Paraglide-Instructor aus Chamonix anrufen, ob das auch wirklich stimmt.

 

Klar, es braucht klare Regeln und Gesetze, keine Frage. Aber es gibt viel zu viele Verbote, speziell bei uns in der CH, ganz besonders in der GA. Man kann sich in diesen Regulierungswust auch verlieben. Darum stellt das BAZL auch immer wieder Heerscharen von Juristen an.

 

Es gibt viel zu viele Verbote, unser Luftraum ist absolut überreguliert. Der Satz stammt nicht von mir, das ist ein Originalzitat des erfahrensten Heli-Rettungsarztes des Berner Oberlandes, by the way.

 

Und diese Flut von Restriktionen und Regulierungen hilft auch nicht wirklich gegen Unfälle, oder? Segler kommen runter, Motorflieger kommen runter, und nicht zu knapp. Meistens Human factor, Überforderung, Routinefalle, Uneinsichtigkeit, Wetter-Unterschätzung.. da hilft Überregulierung nicht, im Gegenteil.

 

Die Jungs auf dem Montblanc sind alles Könner. Auch wenns meterologisch ideal war: die richtigen Schläuche erwischen, um den Final von 5000m aus auf den Gipfel des Montblanc einzuleiten. Ich ziehe den Hut. Geile Jungs.

 

1969 landete der Mensch auf dem Mond. Mit einem Gleitschirm flog man damals vielleicht ein paar Meter weit. Heute auf den höchsten Gipfel Europas.

 

 

Daniel

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swissglobaltraveller

Hallo Renato,

Hallo Daniel,

 

Selbstverständlich habe ich dies schon – und ich möchte auch nicht päpstlicher sein als Benedikt. Ich stosse mich nur daran, dass man Luftraumverletzungen toleriert, höflich beklatscht und diese Piloten sogar ein klein wenig als ‚coole Outlaws‘ ansieht.

 

Selbstverständlich ist die Leistung, mit dem Gleitschirm dort oben zu landen, bemerkenswert. Meinen vollen Respekt haben diejenigen, welche dies auch unter Einhaltung der Richtlinien geschafft haben. Rekorde werden nicht nur gebrochen, in dem man an die Grenzen geht, sondern auch, indem man sich akkurat vorbereitet. Es reicht ja, beim zuständigen Controller eine Freigabe einzuholen – und schon ist das Problem gelöst.

 

Es ist natürlich so, dass der Luftraum heute von vielen Anwendern beansprucht wird. Sicherlich ist er auch zu gewissen Teilen ökonomisiert, so dass Anliegen von Fluggesellschaften oder Flughäfen tendenziell stärker gewichtet werden als die der Segel- und Hängegleitergruppe Hintertupfingen.

 

Aber: der fragmentierte Luftraum ist auch Resultat der Bemühungen, den verschiedenen Anspruchgruppen möglichst gerecht zu werden: So werden die PC-21 Lufträume äusserst dynamisch gehandhabt und sind oft nur für 45 Minuten aktiviert; dasselbe gilt für das TMA-Basel Verfahren am Jura – um zwei Beispiele zu nennen.

 

Abschliessend, auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole: Es ist garantiert der falsche Weg, sich durch Missachtung gegen die zunehmende Komplexität der Lufträume wehren zu wollen. Das müssen sich insbesondere Gleitschirmflieger, Segelflieger, Motorflieger und andere Kleinaviatiker bewusst sein. Missachtungen führen höchstens zu noch weniger Freiräumen. Man muss professionell damit umgehen – so werden die Verbände auch auf Augenhöhe als legitime Partner in Luftraumverhandlungen respektiert.

 

Gruss,

Ivan

PS: ..ich werde schön Abstand halten.... :rolleyes:

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......... Rekorde werden nicht nur gebrochen, in dem man an die Grenzen geht, sondern auch, indem man sich akkurat vorbereitet. Es reicht ja, beim zuständigen Controller eine Freigabe einzuholen – und schon ist das Problem gelöst. ........

 

Ok...einverstanden....also denn, ....bevor wir uns hier weiter aufregen.... :p

hat denn mal jemand abgeklärt, ob die Jungs vielleicht ja genau das getan haben, nämlich eine "Clearance" für den fraglichen Luftraum eingeholt zu haben, möglicherweise hatten sie ja sogar einen begrenztem Luftraum temporär zugeteilt bekommen, um gefahrlos ihre Flüge durchführen zu können :009:

....ich weiss es nicht....schön wäre es natürlich, wenn man dermassen professionell das alles angegangen wäre. :005:

 

...aber anyway....bei diesen tollen Meteobedingungen sollte man sicher mal ein Auge zudrücken können....

 

Beschti Grüess

Andy :)

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hat denn mal jemand abgeklärt, ob die Jungs vielleicht ja genau das getan haben, nämlich eine "Clearance" für den fraglichen Luftraum eingeholt zu haben, möglicherweise hatten sie ja sogar einen begrenztem Luftraum temporär zugeteilt bekommen, um gefahrlos ihre Flüge durchführen zu können

Andy :)

 

That's it. Merci, Andy. Auch Bastian's kurzes Sätzchen sagt alles. Nichtsdestotrotz finde ich diesen Thread spannend und lehrreich.

 

E schöne Herbscht!

 

Daniel

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