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Der zukünftige Europaverkehr der Lufthansa


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Der einfache Flug kostet EUR 3086, also sollte der Retourflug doch ungefähr plusminus über den Daumen gepeilt das doppelte kosten, nämlich ca. 6kEUR.

 

Tut es aber nicht. Kostet gemäss den Angaben von Rolf EUR560 (egal an welchem Datum ihr da nachgeschaut habt, es gibt ja an jedem Tag zu jeder Stunde andere Preise...)

 

Genau das stimmt nicht. Rolf hat einen ganz regulären OneWay-Tarif mit einem Super-Sonder-Schnäppchen Retour-Ticket verglichen. Und dieser vergleich ist verzerrt.

 

Wenn Du den normale OneWay-Tarif mit dem normalen Retour-Tarif vergleichst, dann stellst Du fest, dass genau das gilt, was ich weiter oben geschrieben habe: Der Retour-Preis ist etwas teurer als der OneWay-Preis. Du bekommst den Rückflug also quasi geschenkt - und das macht aus der ökonomischen Logik einer Airline auch weitgehend Sinn, denn das Flugzeug muss eh zurück fliegen und die Kosten für diesen Rückflug sind ziemlich gleich hoch, ob Du drin sitzt oder nicht!

 

Klar finde ich immer ein Schnäppchen, das deutlich billiger ist, als die normalen Tarife. Und ja: diese Schnäppchen werden fast immer nur als Rückflugtickets angeboten.

Der Grund dafür ist auch simpel: Bei Rückflugtickets hat die Fluglinie viel mehr Möglichkeiten, durch die Tarifbedingungen den Tarif für Menschen unattraktiv zu machen, die "ohnehin fliegen wollen". Es geht ja nicht darum, Menschen das günstigere Fliegen zu ermöglichen, sondern Plätze noch zu füllen, die sonst leer geblieben wären.

Wenn ich geschäftlich für 2 Tage nach Tokyo muss, dann hilft mir ein Ticket bei dem zwischen Hin- und Rückflug mindestens ein Wochenende liegen muss eben wenig und ich nehme das teurere, reguläre Ticket.

 

Florian

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Man scheckt mir €2526 wenn ich den Rückflug auch benutze.

 

Oh, das überrascht mich aber wirklich! Muss ich dann das Geld zurückzahlen, wenn ich den Rückflug nicht antrete?

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Vielleicht gefällt es einigen von euch dass wenigstens SWISS ab morgen neue Tarife für Europa Flüge ex Zürich einführt. Neu ist es möglich - vorerst für eine definierte Auswahl an Destinationen - one-way Flüge preiswert zu buchen. Ist wohl eine Frage der Zeit bis das ausgeweitet wird - auch bei LH.

 

Übersicht

 

MfG

John

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One-Way-Tickets haben längstens schon ihren Schrecken verloren, seit man nicht mehr direkt bei der Airline buchen muss. Man geht auf eine Ticket-Plattform wie Expedia, Opodo, billigfluege oder fliegebilliger usw, und so kann man sich eigentlich jedes erdenkliche Ticket zusammenstellen, solange es noch Plätze hat. Es sind auch wilde Kombinationen möglich, wo ein Sektor mit einer anderen Airline geflogen wird als der andere. Es sind alles sogenannten "Graumarkttickets", die von den Airlines günstig verhöckert werden

 

Dani

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Auch beim Autoverleih sind Kinden bereit, fuer einen Benz mehr zu bezahlen, als fuer einen Toyota. In Restaurants, bei Konzerten, ... ueberall zahlst Du gerne teilweise den vielfachen Preis des billigsten fuer bessere Qualitaet - auch wenn's nur wenige Stunden dauert.

 

 

Restaurants, Konzerte, etc. sind Dinge, die man um ihrer selbst willen tut, und keine lästige Pflichtübung, die man einfach nur irgendwie rumbringen muss.

 

Beim Autoverleih kann ich mir vorstellen, dass einige auch daraus einen gewissen Vergnügungseffekt ziehen.

 

Beim Fliegen kann ich mir das zwar auch vorstellen. Aber der ist nicht so sehr vom bezahlten Preis abhängig. Schliesslich bekommt man für mehr Geld keine bessere Startbeschleunigung.

 

Grüsse, Frank

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Muss ich dann das Geld zurückzahlen, wenn ich den Rückflug nicht antrete?
Laut AGB behält sich Lufthansa in diesem Fall eine Nachberechnung des Tarifs vor, kurz: Ja. Kommt wohl in der Praxis höchst selten vor, ist vor Gericht aber schon durchgegangen.

 

NGO-FRA-NGO diesen Freitag hin und am Sonntag wieder zurueck kostet mindestens 440000yen.
Ja natürlich, weil keine 3 Tage dazwischen. Freitag hin und in drei Wochen zurück ist viel billiger. Warum? gute Frage. Wissen sie schon, das Sonntag heftiger Gegenwind ist, und in drei Wochen Rückenwind? Das ist doch genau der Witz, zwei eigentlich völlig unanhängige Ereignisse werden verknüpft und bestimmen den Preis. Wenn ich an der Currywurstbude eine Pommes Rot-Weiss bestelle, dann kostet das €2.50. Wenn ich heute nur die Fritten esse, und mir Ketchup und Majo nächste Woche abhole, dann kostet das zusammen nur 30 Cent. So gestalten Airlines die Preise.

Und das sorgt natürlich dann für völlig sinnloses Kundenverhalten, sprich die Kunden buchen Flüge, von denen sie genau wissen, dass sie sie nie antreten werden. Das sorgt für schlechte Auslastung, was wiederum von den Airlines mit systematischem Überbuchen kompensiert wird. Am Ende verlieren alle.

 

Gruß

Ralf

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Airlines haben in den letzten 10 Jahren massiv ins revenue management und pricing investiert. Du magst es nicht verstehen, Ralf, aber die derzeitigen Preismodelle fuehren zu ziemlich guter Umsatzmaximierung.

 

Wenn Du glaubst, dass Du es besser kannst als die Lufthansa, dann kannst Du sehr schnell sehr reich werden. Das einzige was Du brauchst ist Dein viel besseres Pricing-Modell und die Buergschaft einer Bank, dass Du die Verluste tragen kannst, falls sich dein Modell doch nicht als so gut herausgestellt hat. Dann gibt Dir LH sicher von jedem Euro den sie durch Dein Modell mehr verdient mindestens 20 cent ab.

 

Florian

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Gast PaxMancunius

Florian,

 

das ist der Gedanke des "Suppliers", nicht aber derjenige des "Kunden"...

Aber ja ich gehe mit dir schon einig, soviel wirtschaftliches Verständnis ist mir auch intus. Nur finde ich eben die Kundensicht nicht klar nachvollziehbar. Als Kunde will ich für eine Leistung einen Preis bezahlen, und nicht einen Sonderpreis für zusätzliche Leistung (der dann aber wie Rolf auch schon anmerkte, eben so interessant wird, dass ich lieber einen ganzen Porsche kaufe statt nur das Lenkrad, und den Rest des Autos irgendwie wieder verschrotte und verscherbele). Ich weiss dass es günstiger ist, aber macht es makroökonomisch auch wirklich Sinn ?

 

Und man könnte ja durchaus auch argumentieren, dass sich das ganze Ökonomiespielchen ja wunderbar die Waage hält, da es uns allen gut geht und es eigentlich egal ist, ob wir für unsern Flug 0k5EUR oder 3kEUR antreten. Bezahlen wir weniger für den Flug, so bezahlen wir halt mehr Steuern weil wir damit den günstigen Flug irgendwie kompensieren müssen. Oder der Flug kostet noch 29EUR95, und die Taxen dann 162EUR45.

Es ist einfach nicht transparent, und das in einem Zeitalter, wo die halbe Wirtschaft nach rigoroser Kostentransparenz schreit.

 

Und der Schritt, dass Swiss derzeit ihr Ohe-Way Buchungssystem überarbeitet hat, zeigt, dass dies nun auch bei den Legacy Carriern durchaus möglich ist und weiterhin ermöglicht werden muss.

 

Gruss, Tommy

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Wolkenschieber
Warum reist Du mit dem Flugzeug, wenn Du einfach nur auf die Toilette gehen musst?

 

 

Mal ein paar Tage keine Gelegenheit ins Forum zu schauen und prompt geht einem durch die Lappen, was ein weiterer Punkt zusätzlich zu den 4.000 sein könnte, auf die LH schon selbst gekommen ist.

 

Ab sofort nur noch Komiker als Piloten einstellen oder wenigstens bei den Einstellungs Voraussetzungen auf komisches Talent achten.

 

Dann könnten die Piloten die Passagiere unterhalten und im Gegenzug könnte man auf das ganze Entertainment Equipment verzichten und Gema Gebühren und was weiß ich fielen auch weg.

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Du magst es nicht verstehen, Ralf, aber die derzeitigen Preismodelle fuehren zu ziemlich guter Umsatzmaximierung.
Deshalb ist die Luftfahrtbranche ja so gewinnträchtig...

Ich klage ja auch nicht darüber, das das derzeitige System den Airlines zuwenig Gewinn bringt, ich bin einfach nur fürchterlich angenervt dass man heute Stunden investieren muss einen Flug von A nach B zum fairen Preis zu bekommen. Und dass der "normale" Kunde abgezockt wird, und der Kunde der bereit ist zu betrügen (sprich Flüge bucht, die er nie vor hat anzutreten) belohnt wird. Man muss heute schon fast eine Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann machen, um ein simples Ticket zu einem fairen Preis zu erstehen. Nicht umsonst existieren die ganzen Swoopodos, deren Provision ja nichts anderes ist als der Airline verlorenes oder dem Kunden zusätzlich abgeknöpftes Geld.

 

Gruß

Ralf

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...ich bin einfach nur fürchterlich angenervt dass man heute Stunden investieren muss einen Flug von A nach B zum fairen Preis zu bekommen

 

ist das so? Ich verstehe diese Aussage nicht, denn ich kann mit Such- und Metasuchmaschinen sehr schnell sehr günstige Tarife finden. Aber vielleicht habe ich ein anderes Nutzerprofil als du.

 

Wo stellst du besonders Schwierigkeiten fest, ein günstiges Ticket zu finden? Auf welchen Sites, welche City Pairs, welche Airlines?

 

Danke

Dani

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Gast PaxMancunius

Dani,

 

 

topaktuelles Beispiel. Flug im kommenden Oktober übern Teich. Langstrecke mit Anschlussflug.

 

22. Juni: Preis XY (ebookers, innerhalb Allianz, expedia und opodo auch geprüft)

23. Juni: -12% von XY (expedia, innerhalb anderer Allianz, ebookers und opodo auch geprüft)

23. Juni: swoodoo war keine Sensation...

23. Juni: -26% (Airlines abgeklappert, eine nach der andern, ausserhalb der Allianz) --> Gebucht.

26. Juni: Nachgeschaut ob günstiger oder teurer geworden (rein Interessehalber): +19%

 

Und mit Sprüchen wie "Nur noch 5 Sitze zu diesem Preis" lockt man heute keinen toten Fisch mehr an, da es bald ebensoviele Buchungsklassen wie Sitzplätze gibt...

 

Abschliessend: Ich brauche nicht 572 Online-Reisebüros, die mir auf wenige Franken das gleiche Resultat anzeigen. Ich brauche einen passenden Flug, und den habe ich mittels manuellem Abklappern der Airlines gefunden, nicht mittels Online-Reisebüro. Fazit: Ich investiere Stunden und spare dafür wenigstens ein paar Franken.

 

Und um mich meinen Vorrednern anzuschliessen: Ja das System scheint zu funktionieren. Es maximiert den Umsatz...

Und nein, es scheint doch nicht so ganz zu funktionieren, denn es erzielt noch immer keine Kostendeckung...

 

Gruss, Tommy

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Danke für das Beispiel. Ich gucke halt meistens in das Reservationssystem selber. Ich nenne da Amadeus.net. Das ganze war früher wesentlich professioneller, sie haben sich der iPad-Generation angepasst. Aber ich bekomme da immer noch die Buchungen und den Preis direkt von den Airlines - glaubte ich zumindest. Wenn ich danach direkt bei der Airline schaue, sehe ich die gleichen Preise.

 

Vielleicht hast du gerade ein Schnäppchen bekommen? Aktionen können Metasuchmaschinen wahrscheinlich weniger finden.

 

Dani

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Wo stellst du besonders Schwierigkeiten fest, ein günstiges Ticket zu finden?
Zum Beispiel bei der Wahl des Datums für den virtuellen Rückflug. Oder beim Untersuchen der Alternativen. Die Suchmaschinen sagen dir ziemlich stur, was du fliegen kannst, denken aber nicht "outside the Box". Einige erlauben Umkreissuche und weitere Zeiträume, aber längst nicht alle.

Wenn ich z.B. nach einem Heimflug am Freitag abend suche, kommen die Suchmaschinen alle nicht auf die Idee mir den Flug um 0:05 anzubieten, da ja nicht Freitag, sondern Samstag. Sobald ich aber den Samstag mit einbeziehe, werden sofort hunderte völlig blödsinniger Flüge mit angezeigt. Ausserdem sortieren sie meist nach Preis, und dann hat man 4 Seiten lang im Prinzip den selben Flug, nur mit verschiedensten Codeshare-Teilnehmern.

ITA ist da (vor allem mit der Balkendarstellung) ziemlich gut, zeigt aber aus für mich bisher unerfindlichen Gründen bestimmte Optionen nicht an.

 

Dazu kommt, das (wie im Beispiel davor aufgeführt) Preissprünge von +/-25% innerhalb eines Tages selbst Wochen vor dem Abflugtermin völlig normal sind. Ist halt völlige Glückssache, wie viele Plätze in welcher Buchungsklasse gerade verfügbar sind. So jendenfalls sieht es aus, in Wahrheit steckt ja ein ausgeklügeltes System dahinter, und nicht unbedingt Glück.

 

Und dann ist natürlich oft günstiger oder angenehmer, wenn man zweimal zum selben Ziel möchte über kreuz und ein Ticket im Ausland zu buchen, also nicht A-B, B-A (Ticket 1) und A-B, B-A (Ticket 2) sondern A-B (Ticket 1, outbound), B-A, A-B (Ticket 2) und schließlich wieder B-A (Ticket 1, return). So kann man auch noch zwei verschiedene Airlines/Allianzen kombinieren, und bekommt damit Flugzeitkombinationen zusammen, die einzeln unmöglich sind. Und da die Zeit zwischen Hin- und Rückflug so (gerade bei Kurztrips) extrem steigt (von Tagen auf Wochen), wird es nicht nur billiger, sondern man bekommt es auch vollflexibel, so das selbst Änderungen im Plan kein Problem darstellen, was bei zwei Kurzreisetickets der Fall wäre.

 

Dann lügen einen Airlines natürlich auch an, was den Begriff "ausgebucht" angeht. Man checke z.B. A-B, B-A zu einem bestimmten Zeitpunkt: nicht verfügbar. Dann packt man einfach was virtuelles dran, sucht nach C-A-B, B-A-C zum selben Zeitpunkt, und -oh Wunder- plötzlich sind auf dem Leg A-B und B-A doch Sitze verfügbar. Sogar noch in verschiedensten Buchungsklassen. Sprich: der Flieger ist eben noch nicht voll, man will dir aber kein Ticket verkaufen, weil man wohl hofft es anderweitig besser loszubekommen. Auf die Idee muss man beim Suchen auch erstmal kommen, das man DUS-SEA suchen muss (nicht FRA-SEA) um einen Flug DUS-FRA-SEA (und zurück natürlich) angeboten zu bekommen.

Manchmal genügt es auch, einfach bei einer Partnerairline zu suchen. Bei Lufthansa ist meinetwegen QKL-FRA-HND (und zurück) ausgebucht, bei ANA gibt es genau diesen Flug (alle Legs Lufthansa codeshare) zu buchen. Und machmal ist die Codeshare-Variante die billigere (z.B. QKL-FRA-YUL mit Air Canada auf Lufthansa Ticket, oder CGN-MUC-YUL mit Lufthansa auf Air Canada Ticket) Meinen bisher billigsten Lufthansa Flug nach Montreal für knapp €1600 in der Business habe ich bei Air Canada gebucht, auf der Lufthansa Seite kostete exakt der gleiche Flug zu praktisch der selben Zeit, also ein paar Minuten später geguckt, über €3000. (Und bei Air Canada war er auch noch frei stornier/umbuchbar, während mich das bei Lufthansa Gebühren gekostet hätte). All sowas ist doch einfach unerfreulich.

 

Ich gucke halt meistens in das Reservationssystem selber. Ich nenne da Amadeus.net.
Amadeus ist nicht unabhängig, Amadeus gehört einem Airlinekonsortium. Viele Optionen zeigen die dir nie an.

 

Wenn ich danach direkt bei der Airline schaue, sehe ich die gleichen Preise.
Oftmals minus der Gebühren... Deshalb sind Suchmaschinen für mich auch exakt das: Suchmaschinen. Buchen tue ich dann gleich bei der Airline.

In aller Regel suche ich aber via der Airport-Homepage (sofern die einen Flugplan veröffentlichen, viele bieten dafür ja auch nur eine mühselige Einzelsuche an...) mögliche Airlines zu angenehmen Flugzeiten raus, und klappere dann die betreffenden Airline-Homepages ab. Und wie gesagt, ich suche dabei eigentlich nie nach dem geringsten Preis, sondern nach dem besten Flug der zu einem fairen Preis angeboten wird. Damit falle ich vermutlich aus dem Beuteschema typischer Suchmaschinenprogrammierer.

 

Gruß

Ralf

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Naja, ich habe erst vor ein paar Tagen für den Januar 2015 zwei Oneway-Tickets von Auckland nach Christchurch (beides Neuseeland) gebucht. Bei der Suche über Kayak, Swoodoo, Momondo etc. zeigte es bei allen ausser einem Anbieter für die gewünschte Verbindung immer und immer wieder knapp 160 EUR pro Person für diesen Flug an. Nur einer der Dienste verwies mich auf Expedia, wo ich beide Tickets ca. für 160 EUR bekam. Fehler? Glück gehabt? Wer weiss...

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...da es bald ebensoviele Buchungsklassen wie Sitzplätze gibt...

 

Falsch, es gibt pro Sitz weit über hundert Buchungsklassen die je nach Bedarf angepasst werden.

 

Wir hatten die Diskussion schon mehrfach, aber es geht den Leuten nicht in den Kopf. Man bezahlt für eine STRECKE, also zB für a-b. Ob man jetzt mit Airline A direkt a-b fliegt, mit Airline B a-c-b und mit Airline C a-d-b ist eigentlich irrelevant. Wie die Airlines intern und untereinander abrechnen kann uns auch Wurscht sein, denn im oben genannten Beispiel ist LH NICHT GLEICH NH selbst wenn man am Schluss technisch im gleichen Flieger sitzt.

 

Wenn ich jetzt einen Flug a-b buche aber a-c fliege dann ist das ein Vertragsbruch, denn ich fliege ja eine andere STRECKE als die gekaufte. Nur weil diese gerade per Zufall teilweise übereinstimmt heisst das noch lange nicht es sei dasselbe Produkt. Die Airlines sind netterweise offenbar gegenüber Einzelkunden kulant und lassen dies zu, aber wehe dem Wholesaler der dies tut. Davon liest man allerdings in der Presse nie etwas, denn der würde bei den anderen aufgrund der Veröffentlichung auch seine Bedingungen verlieren.

 

Dass die Preise nichts mit der Streckenlänge mehr zu tun haben liegt am Marktwirtschaftlichen Prinzip mit dem wir das bisherige Kartellprinzip der IATA-Tarifierung abgelöst haben: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

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Dass die Preise nichts mit der Streckenlänge mehr zu tun haben liegt am Marktwirtschaftlichen Prinzip mit dem wir das bisherige Kartellprinzip der IATA-Tarifierung abgelöst haben: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

 

Das Gegenteil ist der Fall: Diese Preisverzerrungen sind die Folge fehlenden Wettbewerbs und somit fehlender Marktmechanismen bei der Preis- und Konditionensetzung. Auf den Strecken, wo eine Airline aufgrund ihrer Marktstellung höhere Preise nehmen kann, reizt sie diese Marktmacht aus, und wo sie im Wettbewerb steht verkauft sie ihre Tickets teils unter Preis.

 

Das ist ein klarer Fall für die Wettbewerbsbehörden.

 

Die Auswüchse, die Ralf beklagt, sind in Wirklichkeit nicht auf zuviel Markt und Wettbewerb zurückzuführen. Das Gegenteil ist der Fall. Nicht umsonst wurden die Anti-Kartell-Gesetze im Musterland der freien Märkte, den USA, erfunden. Denn der Markt versagt dort, wo kein Wettbewerb herrscht, und damit versagt dann auch die Marktwirtschaft.

 

Ein gutes Beispiel sind die Oneway-Tarife der SWISS. Ohne Wettbewerb durch andere Fluglinien, die das anbieten, wäre man vermutlich nicht freiwillig auf dieses Tarifmodell verfallen. Yield Management ist im Prinzip nichts anderes als das Ausloten der Graubereiche des Wettbewerbs- und Kartellrechts. Meiner Meinung nach muss man die Fluglinien daher per Wettbewerbsrecht dazu zwingen, solche offensichtlich widersinnigen Tarifregeln abzuschaffen.

 

Ciao

Friedrich

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Das ist ein klarer Fall für die Wettbewerbsbehörden.

Überall, wo ein Unternehmen Geld verdient, ist ein kleines Monopol.

 

Kleines, schäbiges Marktwirtschaftslemma. :005:

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es geht den Leuten nicht in den Kopf. Man bezahlt für eine STRECKE
Was mir nicht in den Kopf geht ist nicht die Tatsache, dass ich für eine STRECKE bezahle, sondern das ich für STRECKE plus Zubringer WENIGER bezahle als für STRECKE.

Und natürlich bezahle ich eben nicht für STRECKE, sondern für "STRECKE in momentan verfügbarer Buchungsklasse", und die ist pro Leg verfügbar, nicht für STRECKE. Die Zeiten wo STRECKE = Preis waren sind vorbei.

 

Diese Preisverzerrungen sind die Folge fehlenden Wettbewerbs und somit fehlender Marktmechanismen bei der Preis- und Konditionensetzung.
Die Preisverzerrungen sind (ähnlich dem Benzinpreis...) in der Tat Folge eines fehlenden freien Wettbewerbs, denn tatsächlich machen alle Airlines (zufällig?) exakt die selbe Preispolitik. Würden sie das nicht tun, dann hätten wir wirklichen Wettbewerb, aber das würden die Airlines ja gar nicht wollen.

 

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Eben nicht. Die Nachfrage nach Flügen Mittwoch morgen A-B und Mittwoch abend B-A ist um ein vielfaches geringer, als die Nachfrage nach Flügen Montag morgen A-B und Freitag abend B-A. Im ersten Fall sitzt man in halbleeren Flugzeugen und zahlt bis zu €500 pro Flugstunde (in der Eco), im zweiten Fall sitzt man in einem randvollen Flugzeug und zahlt nur €90 pro Flugstunde.

Mindestens die Hälfte der preisrelevanten Regelungen (z.B. Weekend-Rule, Aufenthaltsdauer) hat mit Angebot und Nachfrage überhaupt gar nichts zu tun. Und in einer normalen Marktwirtschaft müsten die Flüge auch umso billiger wrden, je später man sie bucht ("Ladenhüter" die nicht weggegangen sind, und kurz vor Verfallsdatum verramscht werden müssen), die derzeitige kontinentierte Buchungsklassenpolitik ist exakt das Gegenteil davon. Das selbe gilt für Ticketflexibilität, die Airline muss doch froh sein, wenn der Kunde einen Flug früher nimmt, kurzfristig einen noch verfügbaren leergebliebenen Sitzplatz nutzt, und dafür auf einem späteren (u.U. gefragten) Flug einen Sitzplatz frei macht. Umbuchen geht doch per Definition nur, wenn noch ein Platz auf dem neuen Flug frei geblieben ist, und somit leer fliegt. Die Airline schneidet sich doch in ihr eigenes Fleisch, diese Flexibilität des Kunden auch schon einen früheren Flug zu akzeptieren nicht zu nutzen. Das ist mir so oft passiert, gebucht auf den Abendflug (völlig ausgebucht, Warteliste...), Meeting ended früher, ich könnte schon den halbleeren Nachmittagsflug nehmen, aber die Airline weigert sich. Schickt lieber einen leeren Sitzplatz auf dem Nachmittagsflug los und lässt einen Wartelistengast auf dem Abendflug sitzen, als zwei Passagiere zu befördern. Man verärgert (vergrault) zwei Passagierem wo man auch zwei hätte glücklich machen (= als zufriedenen Kunden gewinnen) können. Das ist nicht Marktwirtschaft, das ist pervers.

 

Es ist natürlich in der Luftfahrt auch so, dass die wenig ausgelasteten Flüge (theoretisch: geringe Nachfrage, günstiger Preis) die höchsten Sitzplatzkosten verursachen. Und kleinere Flugzeuge sind auch teurer pro Sitzplatz, als große. Natürlich kann es eine Airline nicht durchhalten, ihre schlecht ausgelasteten Flüge auch noch billig zu verkaufen.

Daher ist genau das umgekehrte der Fall, der Preis bestimmt das Angebot, wo kein vernünftiger Preis zu erzielen ist, wird die Strecke aufgegeben, nicht billiger gemacht. Und hohe Nachfrage führt zu sinkenden Preisen, da größere und besser ausgelastete Flugzeuge fliegen können.

 

Überall, wo ein Unternehmen Geld verdient, ist ein kleines Monopol.

Kleines, schäbiges Marktwirtschaftslemma.

...oder ein kleines Kartell, heute politisch korrekter als "Allianz" bezeichnet...

 

Wie auch immer, Lufthansa denkt jetzt wohl auch noch über ein Billig-Langstreckenableger zu typischen Tourismuszielen (früher mal als Condor bekannt...) nach. Dazu wollen sie die nominell billigen, weil abgeschriebenen, A340 nutzen.

 

Gruß

Ralf

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Ralf illustriert mein Gedankengang eines ziemlich im Argen liegenden Marktes des europäischen Luftverkehrs sehr gut.

Wenn da mit sanfter Regulierung angesetzt werden würde, wären viele glücklicher, insbesondere die Kunden. Offensichtlich lohnt es sich ja, den Kunden zu vergraulen, gar nicht marktwirtschaftlich und ein "race to the bottom".

 

- mindest-Sitzladefaktor: Sitze in leeren Flugzeugen sind billiger, keine Quersubventionierung von Negativrenditetickets zwecks Ruinieren der Konkurrenten zwecks Monopolerstelung, usw.

- Vorschriften bezüglich Umbuchen von Tickets (wie Ralfs Beispiel), Streckenbepreisung (Preis pro Strecke, keine Bündelung), usw.

 

 

Begründen lässt sich das folgendermassen:

Der freie Wettbewerb dient der optimalen Ressourcenallokation, womit die Erzielung des Produktes mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis gemeint ist. Das setzt richtige Anreize voraus, so, dass ein höherer Gewinn für die Airline auch tatsächlich in einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis begründet liegt. Wenn die Airline aber mehr damit verdient, halb volle Flugzeuge zu mehr wie doppelt so hohen Sitzpreisen statt volle mit normaler Bepreisung zu fliegen, dann sind die Anreize definitiv falsch gesetzt, es werden weniger Paxe mit mehr Ressourcen transportiert. Dasselbe betreffend Umbuchen (siehe Ralfs Beispiel).:rolleyes:

Der Wettbewerb spielt in diesen Details nämlich nicht mehr, sonst könnte sich keine Airline sowas leisten, und der Markt funktionierte! (ähnlich wie bei Roaming-Preisen...)

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Wenn da mit sanfter Regulierung angesetzt werden würde, wären viele glücklicher, insbesondere die Kunden.

 

Das geht doch einfacher. Die Politiker und Beamten die für die sanfte Regulierung vorgesehen sind sollten einfach als Top Management der Airline Industrie eingesetzt werden. Da spart man sich doch gleich den Umweg und die Kunden werden noch schneller - glücklicher.

 

Wolfgang

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Das geht doch einfacher. Die Politiker und Beamten die für die sanfte Regulierung vorgesehen sind sollten einfach als Top Management der Airline Industrie eingesetzt werden. Da spart man sich doch gleich den Umweg und die Kunden werden noch schneller - glücklicher.

 

Wolfgang

 

Hast du einen besseren Vorschlag, damit sich die Situation nicht weiter verschlechtert? Die von Ralf genannten Beispiele sind offensichtlich Ineffizienzen und Missstände, und keine Einzelfälle.

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Wir hatten die Diskussion schon mehrfach, (...)

 

Richi, lass gut sein... es hat keinen Zweck. So wie es in Deutschland 80 Millionen Bundestrainer gibt, so gibt es in diesem Forum auch hinreichend Top-Yield-, Revenue- und Kapazitätsmanager. Ich überlasse die Diskussion daher lieber den Experten :008:

 

Den Erfolg eines Einheitspreismodells haben diverse Airlines auch in Europa schon eindrücklich bewiesen. Die waren von hoher Auslastung und Profitabilität derart überwältigt, dass sie das schnell wieder aufgegeben haben, da man als dummer Ökonom ja lieber Verluste macht und vorsätzlich Kunden vergrault. Dabei wär es doch so einfach...

 

Gruss,

Thomas

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Und in einer normalen Marktwirtschaft müsten die Flüge auch umso billiger wrden, je später man sie bucht ("Ladenhüter" die nicht weggegangen sind, und kurz vor Verfallsdatum verramscht werden müssen),

 

Lieber Ralf,

 

die zitierte Aussage ist pars pro toto ein gutes Beispiel dafür, dass das Kernproblem nicht die Preispolitik der Airlines, sondern Deine (falschen) Erwartungshaltungen sind.

 

Warum um alles in der Welt müssen in einer "normalen" (was ist bitte unnormal) Marktwirtschaft die Preise um so billiger werden, je später man sie bucht?

 

Diese Preisentwicklung ist in einem ungestörten Markt nur dann zu beobachten, wenn man haltbarkeitsbegrenzte Produkte hat und ein maximales Überangebot.

 

In einem "normalen" Markt (also einem umregulierten Markt mit mittelfristigem Angebots-Nachfrage-Gleichgewicht) ist für notwendige, verfallbare Güter die Preisentwicklung gegen Ende der Verfalldauer maximal schwer vorhersehbar (im mathematischen Sinne wird die Preisfindung hier chaotisch), weil sich Angebots- und Nachfragekurven nicht mehr schneiden (beide Marktteilnehmer haben den Zeitpunkt verpasst, an dem noch ein rationaler Preis zu ermitteln gewesen wäre. Das liegt daran, dass der Preis für das rationale Verkäuferangebot immer stärker in Richtung Grenzkosten geht (bei Flugtickets immer näher gegen 0 weil Grenzkosten sehr klein sind), der Preis für das rationale Käuferangebot aber gegen unendlich (wenn das Produkt notwendig ist, dann muss der Käufer fliegen und hat deswegen auch bei absurden Preisen keine Wahl, nein zu sagen).

 

Das gilt natürlich nur dann, wenn die Anforderung "notwendig" in der Praxis tatsächlich besteht, also im Beispiel der der Käufer tatsächlich fliegen muss.

 

Ein großer Teil der von Dir nicht verstandenen Komplexität der Preismodelle ist daher auch der Tatsache geschuldet, dass es für die Fluglinie - gerade in einem perfektem Wettbewerb - optimal ist, zwischen Käufern zu unterscheiden, für die der Flug notwendig ist und solchen, für die das nicht der Fall ist. Tarifregeln wie Mindestaufenthalte, Wochenendregeln, ... dienen nichts anderem als dieser Unterscheidung (weil man leider nicht die direkte Unterscheidung machen kann und dem Kunden sagen: "Wenn Du fliegen musst, dann kostet es 500, wenn Du aus Spass fliegst, dann nur 50).

 

Die rationale Angebotspreiskurve (nicht die Martkpreiskurve) ist übrigens gerade in einem perfekten Markt bei Produkten mit hohem Fixkostenanteil auch keineswegs wie von Dir erwartet streng monoton fallend ("billiger, je später man sie bucht"), sondern n-förmig: So lange der Anbieter die Fixkosten noch beeinflussen kann ist sie monoton steigend, weil langfristige Vorplanbarkeit in der Regel Erstellungskostenvorteile bringt. Erst nach dem Punkt der Nicht-Beeinflussbarkeit der Fixkosten ist sie (und dann sprunghaft) abnehmend.

Im Beispiel heisst das: So lange die Fluglinie noch die Entscheidung treffen kann, mit einem kleineren Fluggerät zu fliegen, ist es rational zu erwarten, dass die Preise ansteigen je näher man an das Datum des Fluges kommt. Erst danach könnte auch fallende Preise erwarten - ist aber dann schon im oben beschriebenen Spieltheoretischen Zeitraum.

 

Fazit: Flugpreise sind wenn man genau hinschaut sogar ziemlich gute Beispiele für Preisfindung im perfekten Markt. Insbesondere kann man daran lernen, dass simplistische Erwartungen an eine solche Preisfindung eben gerade nicht stimmen!

 

Florian

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Diese Preisentwicklung ist in einem ungestörten Markt nur dann zu beobachten, wenn man haltbarkeitsbegrenzte Produkte hat und ein maximales Überangebot.
Und was bitte ist ein Flug sonst? Den kann man ja wohl auch nicht mehr 10 Minuten nach Abflug antreten. Natürlich ist ein Flug ein "haltbarkeitsbegrenztes Produkt". Und natürlich haben wir in der Luftfahrt Überkapazitäten. Je näher der Flugtermin rückt, desto klarer wird wieviele Plätze frei bleiben werden, und desto billiger würde am freien Markt ein derartiges Produkt werden. Es wird immer klarer, das das Angebot die Nachfrage übersteigt, und ein freier Markt würde darauf mit einem geringen Preis reagieren. In der Luftfahrt ist es ungekehrt, je klarer es wird, dass ein Sitzplatz frei bleiben wird, desto teurer bietet die Airline ihn an.

 

Ein großer Teil der von Dir nicht verstandenen Komplexität der Preismodelle ist daher auch der Tatsache geschuldet, dass es für die Fluglinie - gerade in einem perfektem Wettbewerb - optimal ist, zwischen Käufern zu unterscheiden, für die der Flug notwendig ist und solchen, für die das nicht der Fall ist.
Und das ist exakt das Gegenteil von freier Marktwirtschaft. Das ist genau Planwirtschaft, ein weiser Ausschuss definiert den Bedarf vorher (Die Kunden, die definitiv fliegen müssen), setze das Kontingent und den Preis den diese Kunden bezahlen müssen vorher fest, und versucht dann genau den Plan zu erfüllen.

Die eventiuelle Überkapazität wirft man dann zu Dumpingpreisen auf den Markt, um anderen Airlines Kunden abzujagen (unter dem Motto: lieber mache ich Verlust als die Konkurrenz Gewinn). Das kann man aber nur machen, weil man andere Kunden systematisch abzockt, und eben keinen freien Markt zulässt.

Ein freier Markt an dem die Kunden gezwungen werden ein bestimmtes Produkt zu kaufen ist genauso ein freier Markt, wie Russland eine lupenreine Demokratie.

 

Und es ist ja nicht so, dass ich dieses Modell nicht verstehe, ich verstehe nur nicht wie jemand behaupten kann das wäre freier Markt und besser als das alte System der realen Streckenpreise. Die Passagiere die fliegen müssen, also die, für die das Produkt Luftfahrt da ist, zahlen dabei drauf. Die Leute die eigentlich nie fliegen wollten, also der Teil des Marktes wo es einfach keine Nachfrage gab, profitieren auf Kosten derer, die eigentlich die Nachfrage haben.

 

Fazit: Flugpreise sind wenn man genau hinschaut sogar ziemlich gute Beispiele für Preisfindung im perfekten Markt.
Und wenn man ganz genau hinschaut, dann sieht man, das das nämlich genau keine Preisfindung, sondern eine Preisgestaltung seitens eines der Akteure ist.

 

Ich bemerke aber durchaus, das du ohnehin lieber den Begriff "perfekten Markt" und eben nicht "freien Markt" benutzt, sprich du klebst ein Etikett auf eitwas völlig anderes. Man nennt es noch Markt, weil das ja ein positiv besetzter Term ist, beschreibt damit aber etwas völlig anderes. Das ist ähnlich wie die Begriffe "Wirtschaftsdemokratie" oder "marktkonforme Demokratie" die vermehrt Politiker in den Mund nehmen, und damit den Begriff "Demokratie" auf etwas kleben, das damit nichts mehr zu tun hat, sondern eigentlich genau das Gegenteil bedeutet.

 

Wie auch imme, Lufthansa scheint jedenfalls die erste Reform des Europaverkehrt mit der neugestalteten GermanWings als Erfolg zu verbuchen.

 

Gruß

Ralf

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