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12.11.2012 | Emirates | A380| YSSY | Triebwerksschaden nach dem Start


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Ein A380 auf dem Flughafen von Sydney. © AFP/Greg Wood

Die Fluggesellschaft sprach von einem Motorenschaden. "Wir können bestätigen, dass es kein Feuer im Triebwerk gab, keine Flammen und keinen Rauch", sagte ein Sprecher. Die Maschine ließ Treibstoff ab und landete nach zwei Stunden wieder in Sydney.

 

An Bord war ein Reporter der Zeitung "Sydney Morning Herald". "Die Stewardessen rannten durch die Kabine, und irgendwann sagte der Pilot über Lautsprecher, es gebe Schaden im Triebwerk 3 und es sei abgeschaltet worden", berichtete Matt Campbell. "Ich habe keine Flammen gesehen, aber das grelle Licht sah aus, als sei das Triebwerk explodiert." Er habe dies nur für den Bruchteil einer Sekunde gesehen, aber es sei trotzdem sehr beängstigend gewesen. Ein anderer Passagier berichtete der Nachrichtenagentur Associated Press allerdings, er habe Flammen aus dem Triebwerk kommen sehen.

 

 

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Der Pilot sagte nach Campbells Angaben, er halte Rücksprache mit der Airline um zu sehen, ob die Maschine den Flug nach Dubai fortsetzen könne. Schließlich sei die Durchsage gekommen, dass die Maschine Kerosin ablasse und dann nach Sydney zurückkehre. Dort landete das Flugzeug ohne besondere Vorkommnisse. Wie viele Passagiere an Bord waren, ist unklar. Verletzt wurde niemand. Die Reisenden wurden auf andere Maschinen umgebucht.

 

Emirates verwendet beim A380 sowohl Rolls-Royce-Triebwerke vom Typ Trent 900 als auch GP7200s-Triebwerke von Engine Alliance. Es werde nun nach der Ursache für den Triebwerkschaden gesucht, sagte eine Emirates-Sprecherin.

 

 

 

weiter lesen: http://web.de/magazine/nachrichten/panorama/16624978-triebwerkschaden-zwingt-riesen-airbus-landung.html#.A1000145

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In diversen Medienberichten mit seriösem Hintergrund spricht man u.A. von "engine fault" oder "(...) one of its engines caught fire soon after take-off" oder "(...) the captain said there was an engine problem with engine number three and that engine had now been shut down."

 

Fazit: Keine Rede von einer "Explosion". Es wurde, wenn ich mich recht erinnere, hier im Rahmen des Vorfalls des QF A380 in SIN ausgiebig darüber diskutiert, ob beispielsweise ein uncontained engine failure eine "Explosion" ist.

 

Die Frage die sich stellt ist, was unter einer "Explosion" korrekterweise verstanden wird. Der Durchschnittlseser des Boulevards sieht angesichts der oft aufgebauschten Augenzeugenberichte vor seinem eigenen geistigen Auge, wie das gesamte Triebwerk hollywoodreif in die Luft geflogen ist. Für Insassen oder Laienspotter ist ein "Verchlucker" oder Kompressorstall auch gleich mal eine "Explosion"...

 

Gruss

Johannes

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In meinem Augen alles halb so wild :(

 

http://avherald.com/h?article=458dbb78&opt=0

 

The crew subsequently decided to return to Sydney, dumped fuel and landed safely on runway 34L about 90 minutes after departure.

 

The flight was cancelled, the passengers were rebooked onto other flights.

 

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Titel des Themas angepasst.

 

Kommentar zum Zwischenfall: Am 7.11. hatte Emirates einen Triebwerksausfall über der Slowakei und ist nach Paris ausgewichen (eigentliches Ziel war JFK). Kam nirgends...in Australien ist man wohl bzgl. A380 sensibilisiert, nachdem es die Qantas 2010 in Singapur nur gerade so sicher zurück auf die Bahn geschafft hatten. Auch dank der guten Eigenschaften des A380 und der guten Piloten.

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Die Tasache dass es (bei einem Triebwerk) blitzt und donnert, muss keinesfalls heissen, das etwas ernsthaft kaputtgegangen ist. Es kann einfach ein temporärer Verschlucker, ein sogenannter Compressor Stall oder Surge gewesen sein, z.B. verursacht von einem Vogelschlag oder einer Störung in einem Regler der Leitschaufeln.

 

Das sieht dann z.B. so aus:

 

Übrigens ist bei Emirates nicht nur an einem A380 25% der Triebwerke ausgefallen, auch bei einer 777 50%. Wo bleibt denn die Presse bei diesem doppelt so ernsten Zwischenfall? Wo berichtet man da von einem mid-air engine drama oder von Panik an Bord eines Airbus 380 in Sydney.

 

Gruß

Ralf

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Ich will nicht zu sehr spekulieren, aber die Haeufung von Engine Problemen finde ich schon irgendwie auffaellig. Und wenn immer wieder EK dabei ist, wie wollen die dann noch ETOPS fliegen?

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Ich will nicht zu sehr spekulieren, aber die Haeufung von Engine Problemen finde ich schon irgendwie auffaellig. Und wenn immer wieder EK dabei ist, wie wollen die dann noch ETOPS fliegen?

 

Ohne dass ich jetzt wild spekuliere kann ich nur folgendes sagen: Mit der ETOPS Zulassung haben die A380 zwischenfaelle nichts zu tun; da koennte es hunderte TW-Ausfaelle geben und die T7 und A330 duerfen nach wie vor weiter nach ETOPS unterwegs sein.

Nur wenn es bei den Zweimots wirklich eine Haefung von Ausfaellen geben wuerde (was offensichtlich nicht der Fall ist), wuerde man die ETOPS Zulassung langsam verlieren (zuerst wuerde man von 207 Minuten auf 180 zurueckgestuft, dann 120 und schliesslich ohne ETOPS).

 

Was die verwendeten TW bei EK auf dem A380 angeht: es sind ausschliesslich EA TW im Einsatz.

 

Viele Gruesse

Jochen

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Ausserdem verlieren (durch technischen Pannen) nicht primär Airlines ihre Etops-Zulassung, sondern Motorentypen. Eine wahnsinnige Häufung von Pannen (die hier nicht existiert) hätte zur Folge, dass sämtliche Motoren gleicher Bauart ihre Zulassungen verlieren würden, nicht nur die bei einer speziellen Airline.

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Per Definition kann ein A380 nicht ETOPS unterwegs sein (Extended TWIN ENGINE Operations).

3 Engine failures (1x B777, 2x A380) binnen einer Woche bei EK sind in der Tat auffällig, aber statistische Verteilungen müssen ja nicht gleichmäßig sein. Man müsste sich mal den Verlauf der Jährlichen Ausfallraten angucken.

Es wäre mal interessant zu erfahren, welche Ursachen die Ausfälle im einzelnen hatten.

 

Wie die BILD des kleinen Leistungsträgers und Entscheiders (FTD) berichtet

Ein Airbus-Sprecher teilte am Montag auf Anfrage mit, dass die Umhüllung des abgeschalteten Triebwerks intakt blieb. Damit handelt es sich also nicht um ein Bersten oder eine Explosion des Triebwerks, wie dies vereinzelt von Medien berichtet wurde.

handelt es sich nicht um einen uncontained failure. Da das auch niemand bisher behauptet hat schliesse ich daraus, dass der Schaden wohl doch umfangreicher ist...

Und das andere Manager-Boulevardblatt macht aus dem A380 bei 99.3% Dispatch Reliability einen "Problemflieger"

 

Das bedenklichste bei diesem Zwischenfall wird u.a. von n-tv berichtet:

die Flugbegleiter seien "mehr in Panik geraten als die Passagiere". "Alle sind kreuz und quer gerannt, keiner wusste, was passiert."

bzw. im oben bereits verlinkten Bericht

Dr Amal Aburawi, questioned how the Emirates staff reacted and said, "The staff panicked more than the passengers.''

She said: "Everyone was running left and right (with) no one knowing what's happened.''

Dr Aburawi furthermore criticised Emirate's flight attendants for not properly informing some non-English speaking passengers of the incident.

"I'm a frequent flyer on Emirates,'' she said. "Usually its Arabic announcement following the English, (but) this time no one mentioned anything in Arabic and there (were) many Arabic passengers, many of them old ladies.

"I held (an Emirates flight attendant) by the hand and said, 'Can you ask someone to do the announcement in Arabic because there are Arabic people who will not understand what's happening with this panic situation'.

"(She said she would) send Arabic speaking staff to tell them and calm them down. (But) I checked with them when we landed and no one spoke to them. They don't know why we landed back in Sydney.

"This is where I feel angry, I feel angry for the way non-English speaking passengers faced this situation."

"Emirates should be well trained in this"

 

Aber wehe man benutzt für diese FAs die sich wie aufgescheuchten Hühner benehmen das S-Wort...

 

Gruß

Ralf

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