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Umkehren oder nicht - wie würdet ihr entscheiden?


Danix

Empfohlene Beiträge

 

Was kann denn im schlimmsten Falle passieren wenn die Türe im Flug aufgeht ?

.

 

 

... der em. US Präsidentschaftskandidat Mitt Romney wusste das auch nicht ...

 

'No problem' könnte man daher meinen -

 

'A big problem' jedoch in der Realität.

 

 

Gruss Robert

.

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Ich bin ja nun weder Pilot noch Flugzeugmechaniker, sondern Informatiker. Mit meinem Background würde ich mir die verschiedenen Alternativen aufzählen, deren Konsequenzen überlegen und dann abwägen:

 

a) Fehlalarm, Weiterflug --> no problem

b) Warnung korrekt, Weiterflug --> evtl. big problem

c) Fehlalarm, Umkehren --> no problem

d) Wanrung korrekt, Umkehren --> no problem.

 

Ein großes Problem muß man als Pilot vermeiden, wo immer es geht. Wenn man also nicht ganz sicher weiß, daß es sich um einen Fehlalarm handelt, sollte man umkehren.

 

Oder anders gesagt:

a) Wenn Du weiterfliegst und problemlos landest, interessiert sich kein Schwein dafür.

b) Wenn Du weiterfliegst und wegen des Problems ein Unglück geschieht, bist Du für alle ein Verbrecher, weil Du nicht umgekehrt bist.

c) Wenn Du umkehrst, es handelt sich aber um einen Fehlalarm, werden Dich eventuell ein paar Ingoranten einen Feigling heißen.

d) Wenn Du umkehrst und tatsächlich ein schwerer Fehler gefunden wird, bist Du der Held.

 

Ganz ehrlich, lieber sagt mir jemand nach, ich hätte keine Eier in der Hose, als daß ich eventuell mit dem Wissen weiterleben muß, daß ich eine Warnung hatte, nicht reagiert habe und deshalb vielleicht Menschen zu schaden gekommen sind, egal, ob ich deshalb strafrechtlich belangt würde oder nicht.

 

Ich hätte die NULL-Risiko-Variante gewählt und wäre umgekehrt.

 

Würdest Du mir als PAX nach der Landung die Situation schildern, bekämst Du meinen Applaus.

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Es ist schon wirklich lustig, wie VERKEHRSluftfahrttechnische Laien (immerhin gut 95% der Antworten sind nicht von Berufspiloten verfasst) hier Ihre detaillierte Kritik an Danis Verhalten (positiv wie negativ) äussern.

 

Dies erinnert mich doch sehr stark an Berichterstattungen a la Bildzeitung!

Walthers fingierte Headline passt da sehr schön!

 

Man sollte sich eines bewusst sein: Ein guter Pilot fällt seine Entscheidung im Team unter Zuhilfenahme gewisser Tools wie FORDEC und hinterfragt diese Entscheidung in gewissen Abständen bis zum sicheren Ende des Fluges.

 

Eine Aufarbeitung des Ganzen hat dabei höchstens im vertraulichen Rahmen der Reportingmöglichkeiten des Flugbetriebs zu erfolgen und nicht in einem öffentlichen Forum.

 

So, ich habe mich wieder genug unbeliebt gemacht aber das musste mal raus!

 

Schöne Vorweihnachtszeit

 

Flo

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Eine Aufarbeitung des Ganzen hat dabei höchstens im vertraulichen Rahmen der Reportingmöglichkeiten des Flugbetriebs zu erfolgen und nicht in einem öffentlichen Forum.

 

Flo

 

das hat er whs. auch gemacht.

 

Im übrigen bin ich natürlich auch deiner Meinung: das Forum wird geschlossen, bzw. es wird nur noch über schöne Bildi von Flugis und Flugspielzeug parliert...:005:

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

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Es ist schon wirklich lustig, wie VERKEHRSluftfahrttechnische Laien (immerhin gut 95% der Antworten sind nicht von Berufspiloten verfasst) hier Ihre detaillierte Kritik an Danis Verhalten (positiv wie negativ) äussern.

 

Dies erinnert mich doch sehr stark an Berichterstattungen a la Bildzeitung!

Walthers fingierte Headline passt da sehr schön!

 

Man sollte sich eines bewusst sein: Ein guter Pilot fällt seine Entscheidung im Team unter Zuhilfenahme gewisser Tools wie FORDEC und hinterfragt diese Entscheidung in gewissen Abständen bis zum sicheren Ende des Fluges.

 

Eine Aufarbeitung des Ganzen hat dabei höchstens im vertraulichen Rahmen der Reportingmöglichkeiten des Flugbetriebs zu erfolgen und nicht in einem öffentlichen Forum.

 

So, ich habe mich wieder genug unbeliebt gemacht aber das musste mal raus!

 

Schöne Vorweihnachtszeit

 

Flo

 

Genau.. nur Profis dürfen eine Meinung haben und diese hier äussern. Alle anderen haben nichts zu sagen. :001:

Geits no?

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Genau.. nur Profis dürfen eine Meinung haben und diese hier äussern. Alle anderen haben nichts zu sagen. :001:

Geits no?

 

Klar - ganz besonders, wenn im Aviatik Stammtisch explizit nach Meinungen gefragt wird.

Ach, Clouddiver wollte halt auch was beitragen...

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Also soo unrecht hat Flo natürlich nicht. Normalerweise gehören solche "Internas" nicht in ein öffentliches Forum. Wäre ich bei einer Schweizer Luftverkehrsgesellschaft angestellt, hätte ich das wohl nicht tun können bzw dürfen.

 

Ich glaube aber, man sollte das eine tun und das andere nicht lassen. Ich habe relativ viel (elektronisches) Papier ausgefüllt und mit meinen Chefs diskutiert. Selbstverständlich nehme ich auch jede Möglichkeit wahr, meinen Kollegen in meiner Airline und meiner Umgebung den Vorfall zu schildern und sie an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen.

 

Grundsätzlich bin ich aber mit Flos Meinung einverstanden, dass Passagiere völlig anders entscheiden als Piloten, in diesem Fall, und zwar 180° unterschiedlich. Dies war ja auch der Hauptgrund, weshalb ich den Thread gestartet habe (man erinnere sich an mein Eingangsvotum).

 

Ist wirklich eine interessante Sache. Die Folge wird wohl sein, dass wir Profis noch mehr den Kontakt mit unseren Passagieren suchen müssen, ihnen noch genauer erklären, was die Details sind, ihnen die Prozesse transparenter zu machen. Falsch wäre meiner Meinung, wenn wir uns wieder in unser Cockpit einschliessen würden und "Notlügen" erzählen würden.

 

Wieder einmal empfehle ich das Buch "Qantas 32", wo der Captain nach dem Flug auch ein sehr sehr ausführliches Passagier-Debriefing gemacht hat. Das ist meiner Meinung eine der wichtigsten Dinge in solchen Situationen.

 

Ich bedanke mich noch einmal bei allen Diskussionsteilnehmern, egal welcher Meinung sie sind.

 

Dani

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Wie gesagt: Beliebt machen möchte ich mich hier nicht!

Das habe ich auch nicht nötig!

 

Ich möchte Euch aber vielleicht einen kleinen Denkanstoss geben:

 

Da Bernhard als erstes leicht ironisch auf meinen Kommentar geantwortet habe, trifft mein Beispiel nun auch Ihn (nicht böse sein).

Laut seiner Profilauskunft ist Bernhard im wahren Leben Arzt.

 

Dies ist nun eine Berufsgruppe, die genau wie Piloten mit viel Halbwissen und Laienvorwürfen konfrontiert wird.

 

Was hält also Bernhard nun von Patienten oder anderen Leuten, die per Google schnell mal ein Medizinstudium per Eildurchgang an einem Abend durchgezogen haben und nun versuchen, Bernhard seinen Job zu erklären.

Fühlt sich der studierte Arzt, der jahrelang gelernt und sich fortlaufend weiterbildet, dabei noch jahrelange Berufserfahrung erworben hat wirklich verpflichtet, diese Leute ernst zu nehmen?

Oder lässt er sich evtl. gleich Ratschläge der Hobbyhypochonder für seine nächste Herzklappen-OP geben?

Liest er gar gerne Beiträge wie kürzlich im Spiegel: "Pfuscher oder Retter? - Wie Patienten den richtigen Arzt finden!"

 

Ich glaube kaum!

 

Natürlich ist dieses Beispiel absichtlich etwas überzeichnet.

Ich versuche jedoch lediglich vielen einen Denkanstoss zu geben und sich mal zu fragen, wie sie selbst mit Meinungen von fachfremden Laien in Ihrem Job umgehen würden.

 

Vielleicht kann man dann meinen Beitrag besser verstehen.

 

Wer Ihn immer noch nicht versteht (oder nicht verstehen will), der kann gerne weiter als Laienprofi fungieren, der BFU die Arbeit abnehmen, oder einfach anderen erklären, wie sie Ihre Arbeit zu tun haben.

 

Flo

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Da beim Rollen die Anzeige aus war,kann man davon ausgehen,daß die Tür richtig verriegelt war.Zwischen 80 Kt und 1500 ft ist die Anzeige geblockt um die Crew nicht mit minor faults zu belasten.Die Fehleranzeige an sich kommt schon mal vor,es reicht wenn einer von 8 bis 12 Annäherungsschaltern in der Tür einen halben Millimeter aus der Range ist.

Dann ist die Tür trotzdem richtig verriegelt.Ein wirklich mechanischer Defekt

oder Bruch eines Verriegellungs Hakens ist mir noch nicht untergekommen.

Bei einem Flieger der normal im Service ist finde ich Umdrehen übertrieben,

wenn die Kiste aus einem Check kommt geht das aber voll in Ordnung...

 

 

Danke für die Infos,Alex.

 

Die Signale der 8 bis 10 Sensoren sind für die ECAM-Warnung sicher in irgendeiner Weise logisch verknüpft. Ich denke da an eine ODER- bzw. UND-Verknüpfung oder eine Kombination von beidem.

 

Vielleicht kannst du diesbezüglich mehr in Erfahrung bringen?

 

Für die Empfehlung, den Flug fortzusetzen sofern beim Kabinendruck alles normal ist, gibt es sicher eine nachvollziehbare technische Begründung. Das kann man natürlich besser nachvollziehen, wenn man die Art der logischen Verknüpfungen verstanden hat.

 

Gruß!

 

Hans

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Was hält also Bernhard nun von Patienten oder anderen Leuten, die per Google schnell mal ein Medizinstudium per Eildurchgang an einem Abend durchgezogen haben und nun versuchen, Bernhard seinen Job zu erklären.

Fühlt sich der studierte Arzt, der jahrelang gelernt und sich fortlaufend weiterbildet, dabei noch jahrelange Berufserfahrung erworben hat wirklich verpflichtet, diese Leute ernst zu nehmen? ....

 

Er wird es müssen, und wenn er klug ist macht er es auch, denn es sind seine Kunden, ebenso wie die Passagiere deine Kunden sind, Flo.

 

Gruß!

 

Hans

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ich möchte noch anmerken, dass die meisten unserer Forumsteilnehmer nicht nur "einfache" "Passagiere" sind, sondern ebenfalls Piloten, Mechaniker oder andere Luftfahrtangestellte. Ausserdem haben sie ein hohes theoretisches Wissen und haben zumindest einzelne Piloten-/Mechaniker-Ausbildungsmodule erlernt.

 

Der Vergleich zwischen Arzt und Patient ist vielleicht nicht vollständig richtig. Eher Chirurg/Spezialarzt und Allgemeinpraktiker, allenfalls Pflegepersonal/Medizintechniker.

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Flo,

 

ich bin kein Arzt. Dennoch ist es mehr als einmal vorgekommen, daß ich Ärzten widersprochen und recht gehabt habe. Der letzte Arzt, dem ich widersprochen habe, ist der Psychiater meiner Frau - der wollte oder konnte einfach nicht erkennen, daß meine Frau tief in einer Psychose gesteckt hat, obwohl er sie schon jahrelang betreut und meine Frau sogar an genau dem Tag, an dem ich ihn abends aufgesucht und mit ihm diskutiert habe, morgens einen Termin bei ihm hatte. 3 Tage später mußte er sie in die Psychiatrie einweisen. Was er nämlich nicht bedacht hatte: Meine Frau hat in ihrem Studium die Theaterwissenschaften nicht nur theoretisch durchgekaut, sondern auch praktisch (eine Spezialität der Uni Hildesheim). Sie kann leicht vorgaukeln sie wäre gesund. Mittlerweile ist dieser Arzt (und meine Frau!) sehr froh, daß ich so hartnäckig war.

 

Anderes Beispiel: Ich hatte zuhause etwas programmiert. Meine kleine Nichte hat mir zugeschaut, und mich richtigerweise auf einen Copy-Paste-Fehler hingewiesen, obwohl sie nichts davon verstanden hat. Irgendetwas war anders als an den anderen Stellen und das war ihr aufgefallen - mit 8 Jahren.

 

Man lerne daraus: Man kann gar nicht so fachfremd sein, als daß man nicht doch möglicherweise etwas wichtiges erkennen kann, was den Fachleuten (meist kraft Routine) entgeht.

 

Hier hat Dani ein Problem beschrieben, bei dem es im Kern um die Frage geht, ist ein Weiterfliegen sicher oder nicht. Dani war sich nicht sicher und ist umgekehrt. Man hätte natürlich auf niedriger (sicherer) Höhe kreisen und versuchen können, die Zweifel auszuräumen (z.B. durch Funkkontakt mit Maintenance). Wenn das Ergebnis dieser Konsultationen aber lautet: Umkehren!, dann hätte man möglicherweise viel Zeit vertan. Letztlich ist es irrelevant, ob Dani nun die beste oder auch nur die drittbeste Lösung gewählt hat: er hat eine sichere Lösung gewählt, was meine Zustimmung findet.

 

Wäre er sich sicher gewesen, daß alles safe ist, und wäre er deshalb weitergeflogen, wäre die Situation eine völlig andere, denn: er wäre sich eben sicher gewesen. Ich muß als PAX nicht verstehen, warum man so eine Warnung ignorieren kann, wenn dem nun mal so ist. Und weil ich den Piloten hohe Professionalität unterstelle, würde ich ihnen bedenkenlos vertrauen, wenn sie sagen: "Dat macht nix".

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Ich vertraue einem Piloten mehr, als einem Arzt- basta:005:.

Dennoch könnte ich Mäuse melken, wenn ich nach einer Pistolenmarke benamst werde:009:.

 

Gruss Walter

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@ Jürgen: Danke für Deine letzten Sätze. Diese beschreiben u.a. was ich meinte.

Ich denke nach wie vor, dass es gefährlich ist wenn Laien (und auch PPL er sind in diesem Zusammenhang Laien) Meinungen publizieren, welche auf gefährlichen Halbwissen beruhen. Wie schon gesagt, grenzt dies meiner Meinung stark an Berichterstattungen billiger Boulevardblätter, über die sich hier ja auch sehr gerne ausgelassen wird.

 

Dass es durchaus auch anders sein kann, beweist Dein Beispiel, für welches ich Dir Danke und mein Mitgefühl ausdrücken möchte. Ausnahmen bestätigen aber auch die Regel.

 

@ Walter: Die Namesverwechslung war nicht absichtlich! Sorry! Ich wollte Dir bestimmt keine Blutsverwandschaft zu einer Waffenschmiede unterstellen!

 

@ alle, die sich über meinen Post erzürnen: Dieser vertritt meine Meinung und auschliesslich diese. Jeder postet hier frei seine eigene Meinung, also tu auch ich dies. Gerne lasse ich mich eines besseren belehren, wenn mir jemand gute und intelligente Denkanstösse liefert (wie z.B. Jürgen dies getan hat).

 

Im übrigen arbeite ich in meiner Freizeit in einem A320 Fixed Base Simulator, in dem Laien jeder Art Ihre Flugversuche unternehmen und mich mit Fragen überhäufen können.

Sehr lustig hierbei ist es, dass besonders Simmer und sogar PPLer hier sehr schnell bei sehr einfachen Aufgaben ins Rudern kommen.

Besonders oft sind hier diejenigen betroffen, die mir vorher noch vorgebetet haben, dass das Ganze für sie nun wirklich überhaupt kein Problem ist.

Soviel zum Zusammenhang "Laie trifft auf Realität".

Das ist nicht böse gemeint, weder möchte ich hier Simmer oder PPLer schlecht machen (bin ja u.a. Selber beides). Es ist jedoch Fakt!

 

So, nun können mich all diejenige, die es immer noch nicht verstanden haben zerreissen oder versuchen über intelligente Kommentare Ihre Ansicht kund zu tun.

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Also hier bei uns in der Schweiz hatten wir schon mehrere hochkarätig besetzte FFS- Sessions von ILS-Membern, und da gab es nebst ein paar wenigen grandiosen eingefrorenen Instrumenten durchaus ziemlich souverän gemeisterte Platzrunden- allerdings ohne viel Wind und ATC:005:.

Ist halt einfach die Königsklasse- nicht umsonst trainiert Ihr ja auch auf solchem Gerät und nicht auf MAGS*- Sim's.

 

Gruss Walti

 

)* Möglichst angenähertem Günstig Simi:)

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@ Walter (endlich richtig geschrieben): Ausnahmen bestätigen halt die Regel.

Man darf auch nicht vergessen, dass Verkehrspiloten heute zu 50% Manager des "Unternehmens" Flugzeug sind, die versuchen, den Flug unter unter alles Gesichtspunkten ökonomisch sinnvoll und sicher zu bewerkstelligen. Das Fliegen an sich läüuft eher nebenher!

 

Als Königsdisziplin (was das Fliegen an sich angeht) sehe ich übrigen eher die Militärfliegerei mit extrem engen Formationen bei Speeds jenseits von Gut und Böse und ebensolchen Flughöhen!

 

Auf jeden Fall Danke für Deinen Beitrag.

 

Unmut auf sich ziehen, scheint müde zu machen. Ich gehe dann mal zu Bett.

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...Ich denke nach wie vor, dass es gefährlich ist wenn Laien (und auch PPL er sind in diesem Zusammenhang Laien) Meinungen publizieren, welche auf gefährlichen Halbwissen beruhen. Wie schon gesagt, grenzt dies meiner Meinung stark an Berichterstattungen billiger Boulevardblätter, über die sich hier ja auch sehr gerne ausgelassen wird...

 

 

...So, nun können mich all diejenige, die es immer noch nicht verstanden haben zerreissen oder versuchen über intelligente Kommentare Ihre Ansicht kund zu tun...

 

Und genau das werde ich jetzt machen.

 

Was du hier schreibst sind keine konstruktiven Beiträge die geeignet sind die Kenntnisse der Simmer, PPLer usw. zu erweitern, sondern es handelt sich um ein allgemeines Gemecker, mit dem kein Mensch etwas anfangen kann.

 

Zeige bitte was du drauf hast und korrigiere "gefährliches Halbwissen" mit wenigen treffenden klaren Sätzen.

 

Ich habe mich hier schon mehrmals den besseren Argumenten beugen müssen, und war stets ein Gewinn dank der Fachleute, die Unzutreffendes nicht durchgehen ließen.

 

Gruß!

 

Hans

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Ich kann Flo's Argument nachvollziehen. Dennoch möchte ich hier eine Lanze für Dani's Beitrag brechen, obschon wir beileibe nicht Busenfreunde sind.

 

Dass ein Linien-Kapitän hier einen gewichtigen Entscheid zur Diskussion stellt, ist schon mal mutig und zeigt, dass wir uns nicht nur als unfehlbare Halbgötter betrachten.

 

Es soll sicher nicht Schule machen, aber es kann einmal die Schwierigkeiten illustrieren mit denen wir manchmal konfrontiert sind. Ich glaube das tut in diesem Forum sehr gut, in dem unsere Arbeit manchmal etwas unterschätzt oder vereinfacht dargestellt wird.

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Wie gesagt: Beliebt machen möchte ich mich hier nicht!

Das habe ich auch nicht nötig!

 

Ich möchte Euch aber vielleicht einen kleinen Denkanstoss geben:

 

Da Bernhard als erstes leicht ironisch auf meinen Kommentar geantwortet habe, trifft mein Beispiel nun auch Ihn (nicht böse sein).

Laut seiner Profilauskunft ist Bernhard im wahren Leben Arzt.

 

Dies ist nun eine Berufsgruppe, die genau wie Piloten mit viel Halbwissen und Laienvorwürfen konfrontiert wird.

 

 

Wie recht Du hast, und es nervt grausam! Vorallem weil die Patientenschaft von der modernen Gesundheitsökonomie "aufgehetzt" sich als "Kunde" und nicht mehr als Patient ansieht und somit leider selbst bestgemeinte und wohlüberlegte medizinische Diagnose- und Behandlungsvorschläge (nicht Anweisung!) nicht annehmen kann oder will. Gesundheit kann man nicht kaufen! Deshalb kann ein Mensch beim Arzt nie Kunde sein (... ausser beim Schönheitschirurgen....)

Ich bin im Laufe der Zeit ein ganz konservativer Knochen geworden und ich gebe lieber meinen Beruf auf, als dass ich dieses Lifestylegequatsche mitmache.

 

Berufen kann ich mich übrigens auf einen Wirtschaftsnobelpreisträger aus dem Jahre 2007 Eric Maskin. Seine These: Märkte funktionieren nur dann, wenn alle Teilnehmer den gleichen Informationsstand haben. Im Gesundheitswesen, im Umweltschutz und in Bereichen der öffentlichen Dienstleistung und Verwaltung ist dies nur sehr eingeschränkt möglich, weil die Asymetrie der Informationen zu stark ist.

 

Somit haben wir hier auch die richtig Schnittmenge zu den Piloten und allen Spezialisten lokalisiert. Unbenommen davon, haben aber alle das Problem für ihre Sache zu werben und in den konkreten Situationen vernünftig zu kommunizieren. Gemeinsam ist allen, sie kommen damit an Grenzen.....

 

Bei aller Kritik, ich halte dieses Forum immer noch für eine sehr gut funktioniernde Plattform zwischen realen Piloten, Flugsimmern und Avatikbegeisterten. Die Mischung ist nicht ganz unproblematisch, ich finde es funktioniert hier alles in allem recht gut, oder fast immer, gelegentlich mit Ausnahmen. Man sollte halt die Kompetenzen und seine Grenzen achten.

Dani´s Fall mag grenzwertig erscheinen, vielleicht hätte er ihn "anonymisieren" sollen. Ich fand es mutig aber die professionellen Antworten geben gute Einsichten und die Art und Weise wie das Thema bisher behandelt wurde ist im Grunde von allen Seiten verantwortungsvoll. Deshalb hat dein Beitrag bei mir ein ironischen Reflex zu Verteidigung des Forums ausgelöst. Zum Glück ist der auch angekommen.

 

 

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

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Läuft bald aus dem Ruder der Thread. Clouddiver/Flo, wir vermissen eigentlich deine vermehrte Teilnahme in diesem Forum, genau aus dem Grund weil bestimmte Sachverhalte nur von Leuten korekt beurteilt werden können welche auch das praktische Know How haben. Insbesondere der Unfall Thread, in welchem Vorgänge besprochen werden in welche ein Pilot seine Entscheidungen nicht im Team gefällt hat und sich ein Unfall ereignet hat, könnte durch deine fachmännische Kommentare aufgewertet werden. Naja, zu Ernst darf man nicht alles nehmen und man darf nicht vergessen das ein Forum zum Meinungsaustausch gedacht ist.

 

Um auf Dani's Frage im Eingangsthread zurück zu kommen: als Laie tendiere ich gleich wie Iris in ihrem Post Nr. 12.

 

Die NASA hat übrigens ein "Decision-Making Proces" für Piloten ins Web gestellt, hier noch eine abgeänderte Version davon (You Decide! wählen).

 

Gruss Franc

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Als ahnungsloser zahlender Ballast erwarte ich dreierlei für mein Geld. Und zwar exakt in dieser Reihenfolge.

Ich will in dem gleichen Zustand wieder auf den Boden zurück, wie ich ihn verlassen habe, ohne wenn und aber.

Ich möchte an den Flugplatz gebracht werden, der auf meinem Ticket aufgedruckt ist.

Wenn es möglich ist, auch noch in etwa zu der Uhrzeit die vorher angekündigt war.

Falls andere Passagiere an Bord eine andere Vorstellung von der Reihenfolge haben, erwarte ich eine ergebnisoffene Diskussion am Runden Tisch:D

 

Dani, alles richtig gemacht. Auch wenn der Flieger nicht leer gewesen wäre

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Früher hatten die Piloten ein gut ausgebildeten Flugingenieur mit seinen Unterlagen dabei, statt dessen haben sie heute ein ECAM und ein Buch.

Gruß!

 

Hans

 

Ja, Hans. Das ist richtig.

Nur: Die ECAMS und EICAS, in Verbindung mit den Handbüchern, sind in einem modernen Airliner wesentlich besser als es die Flugingenieure je sein konnten.

 

Das Troubleshooting gehört heute zur Aufgabe der beiden Piloten. Da hilft es, einen guten Copiloten (oder noch lieber eine gute Copilotin!) zu haben und auf FL100 (im Holding) das Problem zu lösen.

Aber dafür werden die Piloten bei vernünftigen Fluggesellschaften auch vergleichsweise gut bezahlt.

 

Grosse (und teure..) Airlines verfügen meist über Techniker, welche 24/7 bereitstehen und mithelfen, die Verantwortung mit den Piloten zu teilen. Deswegen sind sie auch sicherer. Und dass der Chefpilot einen zusammenstauchen soll, kenne ich nur vom Hörensagen und von Billigfluggesellschaften ohne Safety-Kultur!

 

(Es gibt diesbezüglich ein Buch, welches sich auch als Weihnachtsgeschenk eignen soll...) :p

 

Bei einem Ferry-Flug nach einem A-Check würde ich wahrscheinlich auch wieder zurückkehren. Ich denke, Dani hat das absolut richtig gemacht.

 

Gruss aus Neuseeland

 

Renato :cool:

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Ähnlicher Zwischenfall bei American: offenbar war aber in diesem Fall die Tür wirklich defekt, was von der Cabin Crew gemeldet wurde. Dani hatte diese Unterstützung bei seinem Flug wohl nicht.

 

http://avherald.com/h?article=45a79d70&opt=0

 

Ich dachte, dass die Flugzeugtüren nicht nach aussen geöffnet werden können (insbesondere nach den im Thread bereits erwähnten Zwischenfällen mit DC10 und 747), sondern diese durch den Druckunterschied eben noch fester geschlossen werden, sog. "Plug Door", wenn ich Wikipedia richtig verstanden habe.

 

Gibt es also auf den heutigen Flugzeugtypen immer noch diese andere, unsichere Art von Türen?

 

Gruss,

Adrian

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