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Fuel Flow Transmitter


Manuel_Waltert

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen

 

Ich bekam heute von meinem Chef den Auftrag einen Fuelflow Transmitter zu bauen. Schnell gesagt es ist ein elektrisches Gerät, dass den Treibstoffdurchfluss in Gallonen pro Stunden misst. Dieses Gerät wird auf dem Prüfstand für die CFM 56-7b Triebwerke gebraucht. Es ist also kein Flugzeuggerät, nur ein Messgerät.

Meine Frage jetzt, wie genau funktioniert das Messgerät in der Treibstoffleitung. Ich meine nicht das welche ich baue sondern welches schon im Triebwerk eingebaut ist und normalerweise die Daten an das Cockpit weitergibt. (Ich habe nur die Form des Signals in meinen Unterlagen, jedoch nichts über die Arbeitsweise deses Impulsgebers.) Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte. Dann kann ich mir auch genauer Vorstellen was mein Messgerät machen muss.

 

Gruss Manuel

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Hallo Manuel,

ich bin beileibe kein Spezialist für Durchflussmessgeräte. Aber ich denke, dass es das gleiche Prinzip wie bei einer Wasseruhr ist. Schau doch mal unter: http://www.geocities.com/SiliconValley/2926/txt/wuhr.html

In diesem Beispiel wird ohne Mechanik, nur elektrodynamisch gemessen. Daneben gibt es aber auch die mechanischen, wie sie in jedem Haus zu finden sind. Ich denke, es spielt keine Rolle, was durchs Rohr fliesst, Flugbenzin oder Wasser. bei der elektrodynamischen Variante muss die Flüssigkeit elektrische Leitfähigkeit besitzen.

Viel Spass beim konstruieren.

Gruss, Thomas

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Salü Manuel...

 

Habe gebuddelt und leider nicht viel gefunden, nicht mal genaue Infos von den Saab.. :002:

 

Aber ich kann immerhin vermelden, wie der Fuel-Flow-Sensor eines Pilatus Porter funktioniert.

Und zwar handelt es sich um eine Röhre, in welcher ein kleines Turbinenrädchen befestigt ist. Dieses wird vom durchfliessenden Fuel angetrieben und erzeugt induktiv eine Spannung.

Je grösser der Flow, desto grösser die Spannung.

 

Hoffe, ein wenig geholfen zu haben...

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Hallo,

 

prinzipiell gibt es physikalische 3 Möglichkeiten, den Kraftstoffverbrauch zu erfassen. bei Kolbetriebwerken nutz man entweder das (1) VENTURI Prinzip, oder das (2) MESSKAMMER Prinzip.

 

(1) Mittels eines Messrohrs, das im Querschnitt verengt ist wird der Kraftstoff auf dem Weg ins triebwerk beschleunigt. Eine luftdichte Membrandose mit Verbindung in die Verjüngung und in den normalen Messrohrschnitt mißt die Druckdifferenz, der mittels eines Anzeigegeräts sichtbar gemacht wird.

 

(2) Heute üblich ist eigentlich der Einbau einer Meßkammer in form einer exzentrischen Kammer. in dieser schwimmt ein Metallblättchen, das drehbar gelagert ist. Je mehr Kraftstoff fließt, desto weiter wird das Blättchen bewegt, dieser Ausschlag wird mittels eines Gebers übertragen.

 

Bei Strahltriebwerken macht man es ein bißchen sehr anders, man nutzt Kraftstoffdurchfluss in Kg pro Stunde = Kraft = Masse x Beschleunigung.

 

Im Zuflussrohr ist ein Durchflussgeber eingebaut. Der Kraftstoff durchfließt zunächst ein mit konstanter drehzahl rotierendes Schaufelrad, den Impeller. -> Kraftstoff wird konst. Drehbeschleunigt!

 

Am Ausgang des Gebers sitzt ein zwietes Schaufelrad, die Turbine. Sie wird mittels des Drehimpulses des durchströmenden Kraftstoffs gegen eine (nach Kraft geeichte) Feder gedrückt. Der Winkel mit dem das Turbinenrad gegen die Feder gedrückt wird, ist maßgeblich für die Kraft. Da wir die Beschleunigung durch den konst drehenden Impeller kennen, ist die Kraft das Maß für die Masse des durchlaufenden Sprits.

 

Sehr wichtig ist der konstant laufende Impeller - er hat deshalb eine eigen Stromversorgung.

 

Soweit. Nun sollte auch klar sein, warum eine Messung nur mittels Drehzahlmessung eines frei gelagerten Impellers nicht funtkioniert. Die Masse des durchfließenden Kraftstoffs ist entscheidend, nicht das Volumen, dieses ändert sich nämlich mit der Temperatur!

 

Gruß.

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Danke vielmals, jetzt weiss ich endlich was ich baue. Von der elektronischen Seite her kann ich sage, dass ich am schluss Impulse zähle. Versuche am Freitag aber mehr herauszufinden.

 

Gruss Manuel

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