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8.1.2013 | Nimbus 4DM | Bitterwasser/Namibia | Triebwerksbrand + Notlandung


praxedis

Empfohlene Beiträge

der Nimbus 4M bzw. der 4 DM hat ein Klapptriebwerk mit Vergasermotor vom Typ SOLO 2625, ist also im Prinzip den gleichen Brandrisiken ausgesetzt wie jede andere Einmot mit Vergaser/Verbrennungsmotor auch...bzw. bedingt durch den Klappmechanismus, bei dem das Triebwerk im Rumpf verschwindet, braucht es nicht viel Fantasie um sich vorzustellem, dass es schnell mal ähhh "thermische Probleme" :009: geben kann, wenn man z.B. das Triebwerk nach Gebrauch ohne Abkühlphase im Rumpf verstaut.

 

Kurzschluss, als Ursache, zumal ganz ohne Fakten - finde ich ein wenig voreillig.;-) Wenn nicht sogar abwegig.

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der Nimbus 4M bzw. der 4 DM hat ein Klapptriebwerk mit Vergasermotor vom Typ SOLO 2625, ist also im Prinzip den gleichen Brandrisiken ausgesetzt wie jede andere Einmot mit Vergaser/Verbrennungsmotor auch...bzw. bedingt durch den Klappmechanismus, bei dem das Triebwerk im Rumpf verschwindet, braucht es nicht viel Fantasie um sich vorzustellem, dass es schnell mal ähhh "thermische Probleme" :009: geben kann, wenn man z.B. das Triebwerk nach Gebrauch ohne Abkühlphase im Rumpf verstaut.

 

Kurzschluss, als Ursache, zumal ganz ohne Fakten - finde ich ein wenig voreillig.;-) Wenn nicht sogar abwegig.

 

So stehts auf der Website von Bitterwasser:

06.01.2013 Glück im Unglück

Leider gibt es auch in Bitterwasser nicht nur Sonnenseiten.

Kurz nach dem Start fing heute morgen der Motor eines Nimbus 4 DM Feuer. Der Pilot hat genau richtig reagiert und den Flieger sofort wieder gelandet. Pilot und Pilotin konnten das Flugzeug schnell verlassen und dann leider nur noch zuschauen, wie es abbrannte.

Die Aircraft Accident Investigation haben mit der Unfallaufnahme begonnen, wichtig für alle dürfte im Moment jedoch nur sein, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind.

 

Also kein eingeklapptes, heißes Triebwerk.......

Ich tippe mal auf ein Kraftstoffleck; Schlauch geplatzt, abgerutscht oder so was in diese Rchtung. Gut das es kurz nach dem Start passiert ist und nicht in großer Höhe sodaß sie sicher landen konnten.

 

Viele Grüße

 

Thomas

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Ich habe selten von Bränden in Segelflugzeugen gehört.
Irgendwo kurzierten letztes Jahr Bilder einer ausgebrannten ASH-26. Da beschränkte sich der Brandschaden allerdings auf den Motorkasten und die hintere Rumpfröhre. So oder so ist das ganze "brandgefährlich" den die Rumpfröhre hinter dem Motorkasten ist natürlich essentielle Primärstruktur, das ist etwas anderes als eine zerstörte Cowling einer Einmot. Viel Zeit zum Notlanden bleibt da nicht.

Oberhalb von sagen wir 1000 Metern würde ich wohl den Fallschirm benutzen.

Ein weiterer Punkt der Teil der mentalen Flugvorbereitung sein sollte...

 

Gruß

Ralf

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Oberhalb von sagen wir 1000 Metern würde ich wohl den Fallschirm benutzen.

Der Fallschirm öffnet auch aus Platzrundenhöhe noch rechtzeitig, wie schon erfolgreich demonstriert wurde.

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Der Fallschirm öffnet auch aus Platzrundenhöhe noch rechtzeitig, wie schon erfolgreich demonstriert wurde.
Ja natürlich, aber aus Platzrundenhöhe schafft man es auch noch zu landen wenn man brennt.

Die Frage ist doch, ab welcher Höhe ist Fallschirmspringen sicherer als Notlanden. Möglich ist es sicher schon tiefer, aber macht es Sinn ?

Wie gesagt, ein Punkt über den es lohnt mal genauer nachzudenken bevor man in die Situation kommt.

 

Gruß

Ralf

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Hmm, da wird einem wieder mal bewusst was man beim Klapptriebwerk alles zusätzlich "umdenken" muss. Bis jetzt hat mich lediglich die (Un)Zuverlässigkeit gewisser Motoren und der ständige Kraftstoffgeruch im Cockpit davon abgehalten..

 

stefanie

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1. Ich sage nicht, dass es so war mit dem eingeklappten Triebler - das ist natürlich nur eine von zig Varianten, die es im Zusammenhang mit Verbrennern gibt. Aber sicher ist das eine Besonderheit beim Segelflieger mit KTW, die man an konventionell eingebauten Treibwerken (vorne hinter einer belüfteten Cowling) nicht hat und ist deshalb sicher eine Erwähnung wert.

 

2. Wissen wir nicht, ob der Flieger ev. von jemanden übernommen wurde, der eben genau das (kurz zuvor) gemacht hat es wäre auch nicht der erste derartige Fall... ;)

 

Wenn man nur eine kurze Momentaufnahme des Tages als Info zur Verfügung hat, dann ist es wohl eher nicht so schlau, Sachen auszuschliessen oder sich allzu fest auf eine Variante festzulegen.

 

Auf der Bitterwasser Lodge herrscht sehr reger Flugbetrieb und Flieger werden ständig retourniert und gleich wieder gestartet... besonders solche mit KTW, da man da nicht auf den Schlepper warten muss...;)

 

Zudem, ob gerade gelaufen oder nicht - KTWs bzw. deren Spritleitungen und Dichtungen sind in der Htze der Wüste sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Grosse Temperaturunterschiede, also extreme Hitze tagsüber (selbst bei abgestelltem und eingeklappten Motor:eek:) und Kälte (Nachts) lassen Dichtungen schneller spröde werden als bei einer Cessna in Viginia oder im Oberwallis...

Wie heiss es in einem unbelüfeten CFK Rumpf in der prallen Wüstensonne wird, kann jeder mal ausprobieren indem er sich in einem weissen Plastiksack einen Tag in die Sahara stellt.

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:D

......., kann jeder mal ausprobieren indem er sich in einem weissen Plastiksack einen Tag in die Sahara stellt.
ROFL:) :D :D

 

Gruss

Philipp

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Hmm, da wird einem wieder mal bewusst was man beim Klapptriebwerk alles zusätzlich "umdenken" muss. Bis jetzt hat mich lediglich die (Un)Zuverlässigkeit gewisser Motoren und der ständige Kraftstoffgeruch im Cockpit davon abgehalten..

 

stefanie

 

Hoi Steffi,

 

ja, ist bei mir auch so. Obwohl heutige Mechanismen teilweise ja schon sehr ausgeklügelt sind und Motoren ja voll automatisch ausfahren und anlassen mit nur einem Hebel. Nachher wenn man abstellt, werdem beim Motor (am besten nach kurzem Abkühlen! ;-) auch wieder automatisch die Blätter so gestellt, dass sie beim Einfahren nicht abbrechen :005: dann eingefahren und die Zündung abgestellt.

Der Rumpf ist innen auch mit einer Wärmeschutzfolie beschichtet und erlaubt theoretisch sogar ein Einklappen direkt nach dem Abstellen. Aber extreme Witterung wie in Namibia kann dem System wie gesagt schon sehr zusetzen.

 

 

Am meisten befriedigt einen immer noch ein Streckenflug ganz ohne Schnickschnack... da gibts nix.

 

Aber ich verfolge die Entwicklung der KTWs schon so ziemlich von Anfang an...und als flugsüchtiger Mitteleuropäer muss ich manchmal zugeben, mein Traum-Ideal-Spass-Flugzeug ist, eine Art eigenstartfähiger, flotter, wendiger und kunstflugtauglicher, 2 Sitzer, mit kräftigem Elektro-Hybridmotor - der sich am besten per Solarzellen und Generator teilweise wieder auflädt und Gleitzahl 55+ hat. Wer sowas kennt bitte PN an mich ;-)

Ja und der steht dann in der Halle gleich neben meinem 2. Flieger einem Fox mit Turbine...

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Salü Frank,

 

Am meisten befriedigt einen immer noch ein Streckenflug ganz ohne Schnickschnack... da gibts nix.

 

Tja, wem sagst du das. Aber immerhin fängt die Saison ja schon bald wieder an, gell. Und bei deinem Wunschflieger würd ich übrigens auch mitmachen...

 

Fliegen in/über der Wüste ist von den Bedingungen halt schon nicht mit Puimoisson im Frühling zu vergleichen. Aber bis der Traum von Bitterwasser für mich wahr wird (wahrscheinlich nach der Pensionierung :p) gibt sicher wassergekühlte Rümpfe & Co...

lg

Stefanie

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Aber bis der Traum von Bitterwasser für mich wahr wird (wahrscheinlich nach der Pensionierung :p) gibt sicher wassergekühlte Rümpfe & Co...

lg

Stefanie

 

na ich hoffe doch, dass wir früher einmal hinkommen, man weiss ja nie was sich so ergibt...

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Also wenn ich all das lese ist es für mich logisch....in einen Segelflieger mit Klappmotor gehört ein Feuerlöscher
Also wenn ich sehe was im Rennsport teilweise vorgeschrieben ist, und was eine Feuerlöschanlage kostet und wiegt, dann frage ich mich ernsthaft ob es nicht sicherer ist, den Brandhahn abzuschaffen (der ja zusätzliche Leitungen und Verbindungen produziert, die potentiell Benzinlecks verursachen können, und der ausserdem schon nachweislich durch Vergessen und Fehlbedienung einige Unfälle verursacht hat) und stattdessen eine Löschanlage als Alternative zu erlauben... Es gibt auch im Bauwesen Schläuche die sich bei großer Hitze zusammenziehen und so automatisch die Gaszufuhr abquetschen, sowas kann man ja durchaus als Spritleitung im Motorraum benutzen.

Aber all das widerspricht ja der Grundregel im Flugzeugbau : "Das haben wir schon immer so gemacht" ... (bzw. die kürzlich in Amerika bei einem Flugzeugbauer gehörte Abwandlung : "So haben wir schon den zweiten Weltkrieg gewonnen" :D)

 

Gruß

Ralf

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Also wenn ich all das lese ist es für mich logisch....in einen Segelflieger mit Klappmotor gehört ein Feuerlöscher;)

 

Hi,

 

ich bin kein Feuerwehrmann, weiss deshalb nicht ob das so schlau ist.

Aber es hat ja meist Wasserbalast im Flieger, könnte man das nicht mit einer Art "Sprinkleranlage" verbinden, die bei Rauch oder Hitze anspringt? Oder braucht es zum Löschen von Motoren unbedingt spezielle Flüssigkeit? Ich denke um die Struktur zu schützen, sollte es doch reichen, selbst wenn ölige Brände mit Wasser nicht oder schlecht zu löschen sind.

Haben wir Feuerwehrleute hier im Forum, kann da jemand etwas zu sagen?

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Hoi Frank,

 

ich war Berufsfeuerwehrmann in Zürich:008:

Zu Deinem Vorschlag mit dem Wasser. Nicht jeder Segelflieger hat immer Wasser dabei und ohne Druck,dass heisst ohne Wassernebel ist einem Benzinbrand schlecht beizukommen. Ich meine, dieser Fall hier ist einmalig und es braucht keine Massnahmen. Ein kleines Risiko besteht immer. Mein Vorschlag mit dem Feuerlöscher war mehr als Spass gedacht, man müsste ihn im Flug auch bedienen können und da sehe ich diverse Probleme, fliegen muss ich ja auch noch

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Mein Vorschlag mit dem Feuerlöscher war mehr als Spass gedacht,

 

soooo abwegig finde ich das gar nicht, aber eben, man muss ihn bedienen es hat (noch?) keinen Autopiloten und der Motor ist hinter dem Piloten, alles denkbar schlechte Vorraussetzungen.

Besser ist vermutlich doch sich zu überlegen, wann man springt ;)

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Aber sind halt wieder 6kg Ballast...
Die man zum Teil wieder dadurch einsparen könnte, das bestimmte Bauteile nicht mehr "fireproof" (= wie Stahl) sein müssen, sondern nur "fire resistant" (= wie Aluminium) sein dürfen, und Brandschotts zum Teil wegfallen könnten. Auch bei der Starterbatterie lassen sich heutzutage ein paar Kg wieder einsparen. Und vielleicht kann man das ganze ja auch noch etwas kleiner machen, über 4 Liter Löschmittel sind ja vielleicht auch gar nicht nötig.

Aber bisher sieht es in der Statistik nicht danach aus, das das nun unsere erste Priorität sein sollte... Da bringen sich mehr Leute mit Klapptriebwerken um, weil sie sie falsch bedienen.

 

Gruß

Ralf

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