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Gymnasium und weitere Pläne


TheflyingDutchman

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TheflyingDutchman

Hallo zusammen,

 

mein Wunsch ist es schon seit meiner Entstehung, Linienpilot zu werden.

Schulisch lief alles perfekt, ich besuche jetzt den GU9, also die Quarta, und habe dort in allen Fächern sehr gute Noten. Man kann vielleicht sagen, dass ich Sprachen und Naturkunde/Geschichte/Geo ein bisschen schneller lernen kann als Mathe und Physik. Doch auch dort habe ich meist keine Probleme. Meist... Denn während der letzten Physik-Probe, die wir morgen zurückbekommen, habe ich mich gefragt, ob Physik und Anwendungen der Mathematik als Schwerpunktfach im Gymnasium sinn machen. Denn dieser Test lief mir nicht ganz rund und auch mit dem Lehrer komme ich nicht immer ganz gut aus. Dazu haben mir meine Nachbaren erzählt, dass PAM einfach "Chrampfe u dürebisse" ist.

Meine Frage an Euch ist jetzt, macht es Sinn und habe ich damit später Vorteile bei einem Auswahlverfahren, im Gymnasium als Schwerpunktfach PAM zu nehmen? Oder bekomme ich den nötigen Stoff auch als Grundlagenfach und könnte dann z.B Wirtschaft und Recht nehmen, Englisch würde nicht gehen, da ich dann als Grundlagenfach Latein (welches ich ein Jahr besucht habe) oder Italienisch nehmen müsste (Verfügbare Schwerpunktfächer an meinem zunkünftigen Gymnasium).

Ich weiss aber schon, dass ich die Matur zweisprachig mit Englisch mache, da mein Englisch schon ziemlich hoch gebildet ist und es mir sehr leicht fällt.

 

Danach wollte ich eigentlich SPHAIR, absolvieren, doch mir war schon immer klar, dass das evtl. nicht klappen könnte. Das Problem ist also, dass ich halb Deutscher und halb Niederländer bin. Ich habe also keinen Schweizer Pass, so kommt SPHAIR nicht in Frage, wisst Ihr da Alternativen?

 

Sorry für die komplizierten Sätze aber das Leben ist manchmal kompliziert ;)

Schon jetzt vielen Dank für Eure Antworten!

Gruss Flo

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Meine Frage an Euch ist jetzt, macht es Sinn und habe ich damit später Vorteile bei einem Auswahlverfahren, im Gymnasium als Schwerpunktfach PAM zu nehmen? Oder bekomme ich den nötigen Stoff auch als Grundlagenfach und könnte dann z.B Wirtschaft und Recht nehmen, Englisch würde nicht gehen, da ich dann als Grundlagenfach Latein (welches ich ein Jahr besucht habe) oder Italienisch nehmen müsste

Danach wollte ich eigentlich SPHAIR, absolvieren, doch mir war schon immer klar, dass das evtl. nicht klappen könnte. Das Problem ist also, dass ich halb Deutscher und halb Niederländer bin. Ich habe also keinen Schweizer Pass, so kommt SPHAIR nicht in Frage, wisst Ihr da Alternativen?

 

Meines Erachtens ist PAM die bessere Wahl, und zwar aus folgenden Gründen:

1. Mathe/Physik brauchst du immer und überall. Dort ein bisschen mehr wie die Grundlagen ist jedenfalls hilfreich! Natürlich auch in der Fliegerei, und insbesondere in einem technischen/naturwisschenschaftlichen Studium.

2. Wirtschaft/Recht ist zwar ebenfalls wichtig, das kannst du allerdings sehr gut nachlernen, wenn du es brauchen würdest - bei Mathe geht das wesentlich schwieriger (da komplizierter, mehr Verstehen wie auswendig-lernen).

3. Wie ich das verstanden habe, bist du in Mathe/Physik zwar gut genug, aber nicht spitze, der Rest ist dafür mehr wie genügend. Das heisst, wenn du im Schwerpunkt PAM Mühe hättest, könntest du das mit den anderen Fächern kompensieren. Vor allem auch, da du im ebenfalls sehr wichtigen Englisch offenbar gut bist.

 

(Ich darf diesen Sommer endlich Matura machen, oben stehendes ist meine bisherige Erfahrung.)

 

Bezüglich Sphair: das geht nur mit Schweizer Pass. Ohne darfst du den Kurs nicht machen (und auch keine Militärpilotenselektion).

Wie lange lebst du schon in der Schweiz? Ich kenne mich diesbezüglich nicht aus, wenn dir Sphair aber wirklich wichtig ist: was spricht gegen eine Einbürgerung?

 

 

Ich hoffe, das hilft ein wenig. :005:

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Hallo Flo,

 

Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen: PAM ist in meinen Augen nochmals einige Stufen anspruchsvoller als die Grundlagenfächer. Es lässt sich aber wie auch bei Sprachen so ziemlich alles erlernen. Der Zeitaufwand dafür dürfte bei dir aber vielleicht etwas grösser sein als eben bei Sprachen möglicherweise. Daher ist es denke ich auch für dich selbst wichtig zu wissen, ob Du bereit bist, für den (wahrscheinlich) etwas schwierigeren Weg auch etwas mehr zu investieren.

Betreffend deiner Frage, ob es für deine zukünftigen Pläne (die sich übrigens mit meinen decken :005:) von Vorteil wäre, kann ich dir nicht beantworten. Ich behaupte aber, dass Du die Entscheidung nicht davon abhängig machen solltest, werden wohl kaum nur PAM-Schüler in den Cockpits sitzen. :008:

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1. Mathe/Physik brauchst du immer und überall. Dort ein bisschen mehr wie die Grundlagen ist jedenfalls hilfreich!

 

Das muss ich kommentieren: FALSCH, braucht man nicht! Es gibt viele Bereiche bzw. Berufe, in welchen es wenig bis kein Mathe - geschweige denn Physik braucht. Als Manager und auch Geschäftsführer etwa muss man "nur" rechnen können, aber keine Infititesimalrechnungen oder Integrale beherrschen. Nicht mal banale Sachen wie Winkelfunktionen oder Logarithmen sind mir später je wieder untergekommen. Nur beim Segeln habe ich wieder das ein oder andere brauchen können, aber von Mathematik oder Physik in der Oberstufe - was vielen das Leben schwergemacht hat - war das Lichtjahre entfernt.

 

Wenn ich Leute frage, die als Dolmetscher, Ärzte, Berater, Kunsthistoriker, Werbetreibende, Audio- und Filmmenschen, diverse Kunstschaffende (Musiker, Designer, usw.), etc. ihr Brot verdienen, so werden sie sagen, dass sie ab und an was auf Grundrechnungsebene rechnen, aber mehr nicht.

 

Physik ist für den Normalbürger m.E. eher ein Bestandteil des Allgemeinwissens sowie des "Hausverstandes". Für manche ist es jedoch auch ein Segen, nicht bei allem zu wissen, was dahintersteckt. Kann auch entromatisieren - wie etwa einer Lady unter dem Sternenhimmel zu erklären, was der Unterschied zwischen einer Sternschnuppe und einem Iridium-Flare ist, oder am Strand von Hawaii zu offenbaren, warum das Abendrot zustande kommt... ;)

 

Aber: Als Pilot muss man unter Anderem gewiss eine naturwissenschaftliche Neigung (insbes. Mathe und Physik) haben und damit gut umgehen können - keine Frage!

Ich wollte nur die Pauschalaussage von "Lausig" etwas unterminieren, damit Leser hier nicht die Krise kriegen, weil sie Mathe und Physik hassen und in Zukunft damit möglichst wenig zu tun haben wollen. Fazit: Ja - es gibt ein Berufsleben, das weitgehend frei von Mathe, Physik und Konsorten ist! :005:

 

Gruss

Johannes

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Ich "durfte" ebenfalls PAM durchlaufen, war meine 2. Wahl nach Wirtschaft und Recht. Heute bin ich bestenfalls froh, mich nie wieder mit solchem Hirnkäse auseinandersetzen zu müssen. In PAM wirst du sicherlich auch interessante Dinge lernen wie (mMn) die Wahrscheinlichkeitsrechnung (die aber sehr ins Detail geht in PAM), aber grösstenteils wirst du die Wahl bereuen.

 

PAM ist ein Teil des mathematisch/ naturwissenschaftlichen Schwerpunkts, was bedeutet, dass deine Klasse aus zwei Interessengruppen besteht: Die Biologen/Chemiker und die PAM.

Das hat zur Folge, dass du im ersten Jahr nicht nur Mathe als Schwerpunkt hast, sondern auch noch Bio und Chemie. (Physik ab dem 2. Jahr)

Dazu gabs bei uns noch ein weiteres Fach: Mathe für Naturwissenschaften, kurz MnU.

Was das bedeutet scheint jeder Lehrer anders zu definieren. Unserer war der Überzeugung, wir sollten grafisch zeichnen können.

Im ersten Jahr gings noch um Grundlagen, zB. wie zeichne ich ein Ikosaeder in drei Ebenen? und ähnliches (ist 5 Jahre her und erfolgreich verdrängt) :004:

 

Im zweiten Jahr dann kann man sich entscheiden, ob man in Richtung PAM will oder doch Bio/Chemie. Zu dem Zeitpunkt wusste ich schon, dass ich interessenbedingt nicht in Richtung Mathe wollte, doch chemisch war ich ebenfalls ein Trampeltier.

Ich entschied mich also für das aus meiner Sicht kleinere Übel und floh in den Schwerpunkt Physik, der mich sogleich auch mit offenen Armen und einem diabolischen Grinsen in Empfang nahm.

 

Im folgenden Jahr war ich nicht etwa befreit von Bio und Chemie, nein! Diese Fächer verfolgten mich noch zwei weitere Jahre. MnU zum Glück nur noch eins. Dafür aber wurde mein Stundenplan um Physik erweitert.

 

Falls dir irgend jemand mal gesagt hat, dass man mit PAM oder Bio/Chemie weniger mit Sprachen zu tun hat, glaub ihm bloss nicht! Als Physiker hast du genau den gleichen Stoff wie die mit einem Schwerpunkt in Sprachen. Allerdings gilt dies nicht umgekehrt.

 

Beispiel dazu: Zwei absolute Physiknieten (waren im Schwerpunkt Bio/Chemie) wählten als Vertiefungsfach (obligatorisches Zusatzfach im 4. Jahr) Physik. Während sie im Grundlagenfach Physik nicht mal eine 3.5 schafften, kamen sie im Vertiefungsfach auf eine 5. Beim selben Lehrer. Beim Vertiefungsfach bilden alle interessierten Maturanden zusammen eine Klasse für betreffende Lektionen (sprich: mit solchen aus den SP spanisch und Wirtschaft etc, nur dass bei denen das Gegenteil der Fall war. Mit sehr guten Noten im Grundlagenfach wählten sie in Erwartung eines angenehmen Vertiefungsfachs eben Physik und wurden sogleich auch zusammengefaltet.

 

Ich will damit sagen, dass PAM der mit Abstand schwerste Schwerpunkt ist (vielleicht Latein abgesehen). In Sprachen wird gleich viel erwartet wie bei Spaniern oder zweisprachiger Wirtschaft (mit Englisch), in allen naturwissenschaftlichen Bereichen sowie Mathe ist das Niveau aber erheblich höher.

 

Die Kenntnisse in Physik beim Auswahlverfahren entsprechen etwa denen auf Stufe Sek, höchsten aber denen auf Stufe Grundlagenfach Gymnasium.

In PAM lernst du Differentialgleichungen, Integration etc. bis zum Abwinken, sicher sehr gut als Studiumvorbereitung an der Uni/ETH, sonst aber höchsten nice to know. (Wobei vor dem Wissen das Lernen kommt, was für mich 4 Jahre Mühsal und quälende Langeweile bedeuteten)

 

Falls du also nicht vorhast, Physiker zu werden, rate ich dir davon ab. Damit machst du dir nur das Leben schwer, mit einem gewaltigen Input verglichen mit einem dürftigen Output.

 

Nebenbei: Bei der SWISS fliegen auch Piloten mit einem Lehrabschluss, also definitiv machbar ohne Schwerpunkt Physik.

 

Sorry für den Roman :009:

 

Gruss

Chris

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Lieber Flo,

 

Bei spaeteren Bewerbungen (in der Aviatik und anderswo) sind im Allgemeinen Noten wichtiger als Faecher. Es ist mit tollen Noten einfacher im Bewerbungsgespraech zu erklaeren, dass Du "damals" halt noch leicht andere Interessen hattest, als mit nicht guten Noten, dass Du mit anderen Faechern haettest besser sein koennen.

Was Du an eigentlicher Qualifikation fuer den Job brauchst lernst Du eh in Lehre, Studium, ...

 

Allerdings solltest Du Dich fragen: Warum willst Du Dich beruflich eigentlich in eine Richtung entwickeln, die Kompetenzen erfordert, welche Dir eher schwerer fallen, anstatt das zu Nutzen, was Du offenbar besser kannst?

 

Florian

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Bei spaeteren Bewerbungen (in der Aviatik und anderswo) sind im Allgemeinen Noten wichtiger als Faecher.

 

Falsch! Bei Lufthansa fliegen Kapitäne, die im Abi-Zeugnis einen Vierer in Mathe hatten. Wenn man gut argumentieren kann, spielten die Noten kaum eine Rolle; die Psychologen haken halt nach und darauf muss man gewappnet sein.

 

Im Management ist es mitunter heutzutage anders. "High Potentials" (top Noten, top cv und aalglatt) mit MBA und so werden bevorzugt.

 

Es gäbe noch mehr zu schreiben, aber muss in die Arbeit...

 

Gruss

Johannes

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Falsch! Bei Lufthansa fliegen Kapitäne, die im Abi-Zeugnis einen Vierer in Mathe hatten. Wenn man gut argumentieren kann, spielten die Noten kaum eine Rolle

 

Ich hab auch nicht gesagt, dass Noten Alles sind, sondern nur, dass sie im Allgemeinen wichtiger sind, als Fächer.

Ohne das Recruiting bei der LH exakt zu kennen gehe mich mal davon aus, dass auch dort Kandidaten eher bevorzugt werden, die ne Eins im Englisch und Französisch Leistungskurs haben und ne drei im Mathe-Grundkurs, als solche mit ner vier im Mathe-LK und Einsen im Sprachgrundkurs.

 

Hinzu kommt: bei den heutigen Aussichten auf subventionierte ab inition Ausbildung bei LH, Swiss und Co. halte ich es für zumindest fragwürdig, die Entscheidung über seine Vertiefungskurse im Gymnasium auf diesen Berufsweg hin zu optimieren...

 

Gruss,

Florian

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TheflyingDutchman

Guten Mittag,

 

Bezüglich Sphair: das geht nur mit Schweizer Pass. Ohne darfst du den Kurs nicht machen (und auch keine Militärpilotenselektion).

Wie lange lebst du schon in der Schweiz? Ich kenne mich diesbezüglich nicht aus, wenn dir Sphair aber wirklich wichtig ist: was spricht gegen eine Einbürgerung?

 

Ich lebe seit meiner Geburt in der Schweiz und werde auch wie ein Schweizer behandelt (meistens... :005:). Aber innerlich bin ich einfach kein Schweizer. Ich spreche zwar perfektes Berndeutsch aber wie ein Schweizer fühle ich mich nicht.

Dies ist Punkt eins, Punkt zwei ist, dass ich dann (meines Wissens nach, bei unserem Nachbar war es so) meine "echten" Staatsbürgerschaften aufgeben müsste, und das möchte ich vermeiden.

 

PAM ist ein Teil des mathematisch/ naturwissenschaftlichen Schwerpunkts, was bedeutet, dass deine Klasse aus zwei Interessengruppen besteht: Die Biologen/Chemiker und die PAM.

Das hat zur Folge, dass du im ersten Jahr nicht nur Mathe als Schwerpunkt hast, sondern auch noch Bio und Chemie. (Physik ab dem 2. Jahr)

Dazu gabs bei uns noch ein weiteres Fach: Mathe für Naturwissenschaften, kurz MnU.

 

Meinst du mit erstem Jahr Quarta? Denn dort bin ich momentan (bei uns heisst das, wie schon erwähnt, Gymnasialer Unterricht 9. Klasse d.h ich besuche immer noch die Sekundarschule, bearbeite aber Stoff der Quarta) und muss mich jetzt für ein Schwerpunktfach in der Tertia entscheiden.

 

Noch zu meinen Noten in Mathe und Physik:

Die sind schon gut (zwischen 5 und 6) aber ich muss einfach ein bisschen mehr investieren und irgendwann löst sich der "Knoten", dann ist es eigentlich kein Problem mehr.

 

Allerdings solltest Du Dich fragen: Warum willst Du Dich beruflich eigentlich in eine Richtung entwickeln, die Kompetenzen erfordert, welche Dir eher schwerer fallen, anstatt das zu Nutzen, was Du offenbar besser kannst?

 

Weil mich die Fliegerei schon immer gefesselt hat und ich mir andere Jobs eher schlecht vorstellen kann. Meine Alternative zum Linienpiloten wäre Fluglotse.

 

LG Flo

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dass auch dort Kandidaten eher bevorzugt werden, die ne Eins im Englisch und Französisch Leistungskurs haben und ne drei im Mathe-Grundkurs, als solche mit ner vier im Mathe-LK und Einsen im Sprachgrundkurs.

 

Zeugnisnoten sind beim DLR völlig egal. Zum Glück.

Man braucht das Stück Papier wo oben "Abitur" o.ä. draufsteht, den ganzen Rest testet der DLR selber.

Natürlich sollte man im Interview realistisch argumentieren können, warum die Schulzeit so war, wie sie war.

 

Es ist sogar eher so, dass die Schulüberflieger Probleme bekommen zu zeigen, dass ihnen der Platz im Cockpit nicht nach 3 Jahren langweilig wird, weil sie völlig unterfordert sind, als dass der 3,x-Abiturient glaubhaft verkauft, dass ihm der Flughafenzaun wichtiger war, als die Mathehausaufgabe:005:

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Meinst du mit erstem Jahr Quarta? Denn dort bin ich momentan (bei uns heisst das, wie schon erwähnt, Gymnasialer Unterricht 9. Klasse d.h ich besuche immer noch die Sekundarschule, bearbeite aber Stoff der Quarta) und muss mich jetzt für ein Schwerpunktfach in der Tertia entscheiden.

Hmm da hatten wir ein anderes System (Kantonal verschieden wahrsch.)

Bei uns konnte man einen Vorbereitungskurs während der 2. Sekundarstufe belegen, entspricht das deiner Quarta?

Bei diesem Kurs wurde man auf die Aufnahmeprüfung vorbereitet, nicht aber auf den Stoff im Gymnasium, dieser ist nochmal eine Stufe schwerer.

Mit dem ersten Jahr meinte ich das erste Jahr im Gymnasium.

 

Noch zu meinen Noten in Mathe und Physik:

Die sind schon gut (zwischen 5 und 6) aber ich muss einfach ein bisschen mehr investieren und irgendwann löst sich der "Knoten", dann ist es eigentlich kein Problem mehr.

 

Wenn dir nichts lieber ist als Mathe/Physik, nur zu!

Sei aber gewarnt: Bei den Vorstellungstagen im Gymnasium versuchen sie natürlich, möglichst viele für ihr Fach zu begeistern, sprich im Bereich Naturwissenschaften wird zum Beispiel ein Herz seziert (cool, nicht? ;) ) und die Physiker geben sich auch nicht weniger Mühe.

 

Allerdings löst sich dein "Knoten" garantiert nicht, wenn dein Lernaufwand für eine 5 schon hoch ist, wirst du mit dem selben Aufwand vielleicht eine 3.5 erreichen. Spätestens wenns um Fluidberechnungen geht (Physik im 2. von vier Jahren..) wirst du den Entscheid bereuen und alle anderen Fachrichtungen beneiden, denn bei denen ist der Physikstoff im 4. Jahr der, den du bereits im 2. hast.

 

Am Ende zählt, wie schon irgendwo erwähnt, der Fetzen Papier, auf dem Abitur/Matura draufsteht, egal ob mit Spanisch oder eben PAM.

 

Mir hat PAM gar nichts gebracht für das Auswahlverfahren (bei Horizon, SPAIR wahrscheinlich etwa gleiche Anforderungen). Man kann sich immer noch auf die Prüfung selbst vorbereiten, mit Lehrmitteln, die dir zur Verfügung gestellt werden. Der Schwierigkeitsgrad entsprach dem Stoff aus der Sekundarstufe (Trigonometrie und ähnliches, lol....)

 

Gruss

Chris

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(...) gehe mich mal davon aus, dass auch dort Kandidaten eher bevorzugt werden, die ne Eins im Englisch und Französisch Leistungskurs haben und ne drei im Mathe-Grundkurs, als solche mit ner vier im Mathe-LK und Einsen im Sprachgrundkurs.

 

Eben nicht! Das Gerücht hält sich so wie jenes, dass Piloten keine Zahnfüllungen haben dürfen. Es zählt fast ausschließlich die Performance bei DLR-Test und FQ. Wenn am Schluss bei einer Selektion 30 übrigbleiben, die alle überall punktegleich (!) abgeschnitten haben und 20 werden Nff, dann wird man wohl auf die Schulnoten zurückgreifen. Dürfte wohl quasi nie vorkommen...

 

Benjamin hat es schon angesprochen und wenn Du es nicht glaubst, guckst Du ins pilotenboard.de. Dort hat es tonnenweise Infos zum Thema.

Hier ein Thread nach 30 Sekunden Suche: >> Klick mich

 

Gruss

Johannes

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TheflyingDutchman

Hi,

 

good news! Die Physik Probe war doch nicht so schlecht, wie ich es angenommen hatte (lag vielleicht auch an der eher milden Bewertung :005:) und ich habe eine 5 geschrieben :007:. Damit ergibt sich im im Zwischenzeugnis eine 5, mit der ich sehr zu frieden bin. Dies, obwohl ich sehr ehrgeizig bin und immer das Beste machen möchte.

 

Allerdings löst sich dein "Knoten" garantiert nicht, wenn dein Lernaufwand für eine 5 schon hoch ist, wirst du mit dem selben Aufwand vielleicht eine 3.5 erreichen. Spätestens wenns um Fluidberechnungen geht (Physik im 2. von vier Jahren..) wirst du den Entscheid bereuen und alle anderen Fachrichtungen beneiden, denn bei denen ist der Physikstoff im 4. Jahr der, den du bereits im 2. hast.

 

Ich glaube, ich habe das vorher nicht ganz klar ausgedrückt.

Allgemein muss ich für Tests sehr wenig lernen. So kann ich einen Text nach einem Mal schreiben schon gut auswendig. Dann nochmals durchlesen und gut ists. In Mathe/Physik funktioniert dieses Prinzip nicht ganz so gut und da lerne ich im Verhältnis länger, bis es sitzt. Doch auch hier kann ich sagen, dass ich weniger lerne, als andere Klassenkameraden mit gleichen Noten.

Diese Begabung weiss ich sehr zu schätzen.

 

Guten Abend

 

Flo

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Doch auch hier kann ich sagen, dass ich weniger lerne, als andere Klassenkameraden mit gleichen Noten.

Hatten auch so ein Universalgenie, der konnte mit ner halben Stunde Lernaufwand ne 5.75/6 schreiben, und zwar in fast allen Fächern (ohne Hausaufgaben zu machen) :mad:

 

Naja wenn du auch so bist, dann dürfte PAM keine Herausforderung für dich darstellen. :)

Also ich empfehle dir, einfach das zu nehmen, was dich wahrscheinlich am meisten interessiert.

Lieber etwas Interessantes lernen und 4 Jahre gerne ins Gymnasium gehen statt irgendwelche Erwartungen seitens Eltern etc. mit einem der schwierigsten, aber vielleicht auch langweiligsten Schwerpunkte zu erfüllen.

 

Gruss

Chris

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Allgemein muss ich für Tests sehr wenig lernen. So kann ich einen Text nach einem Mal schreiben schon gut auswendig. Dann nochmals durchlesen und gut ists.

 

und wie sieht´s damit aus das auswendig gelernte verstanden zu haben und ggf. abseits der gelernten Verwendung anwenden zu können?

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Mir ist schon klar, was ein Universalgenie per Definition ist.

Es ist nur der ganzen Klasse aufgefallen, dass der immer und überall besser war als die meisten anderen in der Klasse, mit deutlich weniger Lernaufwand. In allen Bereichen schien der talentiert zu sein, sowohl in Sprachen als auch in Mathe oder Naturwissenschaften. Spielte zudem Oboe und Klavier und konnte auch gut Zeichnen. Ihn mit Da Vinci zu vergleichen ist vielleicht übertrieben aber es geht ein Stück weit definitiv in diese Richtung.

 

Gruss

Chris

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Über den Zugang zu einem Beruf, meint hier inwieweit jemand für einen Beruf geeignet ist, entscheiden natürlich viele Faktoren.

 

Universalgenie (nachlesen unter war Kinski ein Genie, da ist alles gesagt, verlinkt, was dazu gewusst werden muss), wäre eine denkbar schlechte Voraussetzung für einen Piloten !

 

Je spezifischer die Anforderungen an Voraussetzungen geknüpft sind, die eher in der Persönlichkeit zu verorten sind, als an angelerntem Wissen, um so mehr rückt eine recht neue Wissenschaft in den Fokus, die Sozionik, die Persönlichkeitstypologien untersucht.

 

Es ist wohl auch dem Laien klar, dass Luftfahrt um so sicherer wird, je weniger von festen Regeln abgewichen wird.

 

Das bedeutet ein Pilot muss über Stunden ein hohes Maß an Konzentration halten können, muss immer wieder kehrende, teils stupide anmutende Dinge mit der immer gleichen Sorgfalt ausführen und das bedarf eines ganz speziellen Persönlichkeit.

 

Wer sich geistig leicht ablenken lässt, auch im positiven Sinne, wird u.U. ein schlechter Pilot, nicht zwangsläufig ein gefahrengeneigter, aber ein u.U. unzufriedener.

 

Man kann ein solches Vermögen recht einfach an sich selbst testen. Eine Stunde auf eine Autobahnbrücke stellen (stark befahren), eine Videokamera aufstellen (um hinterher kontrollieren zu können) und die Autos zählen, ordnen nach Marken und Farbe.

 

Wem das gelingt, der hat bessere Voraussetzungen als derjenige, der seine Matura mit seht gut abschließt und sich bei der geschilderten Geschichte verzählt.

 

Als Simmer haben wir es noch einfacher. Die längsten Legs, die ich durchhalte, sind meinetwegen Frankfurt – Zürich und selbst da fange ich an zu posten. Fast alle meine postings „entstehen“ so.

 

So viel Spaß mir das Simmen macht, ich wäre ein schlechter Pilot. Auch einer der wesentlichen Gründe, warum ich nicht online fliege, auch da wäre ich eine echte Last (!).

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Ich hab auch nicht gesagt, dass Noten Alles sind, sondern nur, dass sie im Allgemeinen wichtiger sind, als Fächer.

Ohne das Recruiting bei der LH exakt zu kennen gehe mich mal davon aus, dass auch dort Kandidaten eher bevorzugt werden, die ne Eins im Englisch und Französisch Leistungskurs haben und ne drei im Mathe-Grundkurs, als solche mit ner vier im Mathe-LK und Einsen im Sprachgrundkurs.

 

Hinzu kommt: bei den heutigen Aussichten auf subventionierte ab inition Ausbildung bei LH, Swiss und Co. halte ich es für zumindest fragwürdig, die Entscheidung über seine Vertiefungskurse im Gymnasium auf diesen Berufsweg hin zu optimieren...

 

Gruss,

Florian

 

Auch wenn deine Einschätzung schon korrigiert wurden...2,3 Worte von mir vll für Leute die noch vor dem DLR stehen.

Ich hatte in Mathe fast durchgehend eine 4 (deutsche Wertung), Englisch 3-4, Physik in der 10. abgewählt.

Im Feedback sagte man mir, dass ich in Mathe und Physik in Schulnoten gesehen zwischen 1+ und 1- lag.

 

Schulnoten sagen also rein gar nichts aus und man sollte sich nicht verrückt machen.

Ich würde mir wünschen dass das die Universitäten ebenfalls so sehen, und mehr auf Assessment-Center setzen, als auf NC.

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Schulnoten sagen also rein gar nichts aus und man sollte sich nicht verrückt machen.

 

Frei nach Watzlawick („Man kann nicht nicht kommunizieren!“) stimmt der erste Teil des Satzes mit Sicherheit nicht. Eine Aussagekraft von Schulnoten ist bestimmt vorhanden, sie sollte aber nicht überschätzt werden - weshalb ich mit dem zweiten Teil des Satzes wieder einverstanden bin. ;)

 

Roli

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Was hier in diesem Zusammenhang noch nicht gefallen ist: Eine Lehrkraft, mit der man einfach nicht kann bzw. vice versa (soll vorkommen), ist in der Position, einem aus rein persönlicher Motivation eine Note zu verhunzen. Soviel zum Thema Noten und objektiv!

Jeder kennt Geschichten aus dem eigenen Leben oder dem Umfeld, wo das so war. Oft genügt/e es schon, wenn die Eltern irgendwo engagiert oder Mitglied waren (Verein, Partei, Kirche, etc.) oder eben nicht, um von vorneherein abgestempelt zu sein und ein schweres Los ertragen zu müssen.

 

Die Lufthansa und gewiss auch SWISS sowie AUA wissen zum Glück, wie sie bei der Selektion damit umzugehen haben...

 

Gruss

Johannes

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Eine Lehrkraft, mit der man einfach nicht kann bzw. vice versa (soll vorkommen), ist in der Position, einem aus rein persönlicher Motivation eine Note zu verhunzen.

Meiner Meinung/Erfahrung nach stimmt das grösstenteils überhaupt nicht!

Wenn du mit der Punktevergabe in einer Prüfung nicht zufrieden bist (gleicher Rechenschritt wie ein Kollege, dafür aber weniger Punkte) kannst du reklamieren und die Lehrperson muss das richtig stellen.

 

Die einzigen Prüfungen, bei denen man keine Punkte vergleichen kann, sind die, die rein subjektiv bewertet werden, wie etwa Aufsätze oder (die äusserst seltenen) mündlichen Prüfungen.

 

Zudem werden Lehrer, bei denen es diesbezüglich immer wieder Reklamationen gegeben hat sicherlich auch überprüft.

 

Gruss

Chris

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Aha - is ja'n Ding! Da scheint es in Deutschland anders zu laufen, als bei uns. Kann auch sein, dass es in den 80er und 90er Jahren noch schlechter war. Bin allerdings auch 2 Jahre in Bayern auf die Grundschule - da hatte es auch noch einige mit "Gouvernanten-Stil" - den Schweizern sagt diesbezüglich der Name "Fräulein Rottenmeier" eher was...

 

Kann ich mir aber kaum vorstellen, dass ein Lehrer es heute einem Schüler überhaupt nicht mehr "schwermachen" kann. Wenn dem wirklich so ist, hat sich ja was zum Positiven verändert. Wahrscheinlich heulen heutzutage die LehrerInnen, und nicht mehr die Schüler :009:

 

Ich etwa habe im Abi-Jahr zu Beginn öfter mal Deutsch geschw**zt, weil es Montags in den ersten zwei Stunden war; der Lehrer hat mir dann die Rute ins Fenster gestellt und dann war Essig mit Auspennen. Habe dann bei der mündl. Matura u.A. die Romantik gewählt und mich an Eichendorff und Co. erfreut, bekam aber dann den "Ausreisser" der Epoche Heinrich v. Kleist mit seinem ollen "Michael Kohlhaas" zur Prüfung. Wenn das mal keine Abschluss-Schikane war. ;)

 

Gruss

Johannes

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Aha - is ja'n Ding! Da scheint es in Deutschland anders zu laufen, als bei uns. .

Bin auch Schweizer, nebenbei :)

 

Naja, war dann ja wohl eine subjektiv benotete Prüfung.

Ich verstand dein Post so, dass dir der verhasste Lehrer jede Prüfung (auch schriftliche, objektiv bewertete) vermiesen kann/ wird.

An der mündlichen Maturaprüfung war neben dem jeweiligen Fachlehrer immer auch ein Experte anwesend, um wahrscheinlich gerade so etwas zu verhindern. Die war dann auch die einzige mündliche Prüfung in den meisten Fächern in den ganzen 4 Jahren.

 

Ich etwa habe im Abi-Jahr zu Beginn öfter mal Deutsch geschw**zt, weil es Montags in den ersten zwei Stunden war

 

Na dann wissen wir ja, weshalb :D

Aber Montags fiel mir das Aufstehen auch immer am schwersten ;)

 

Gruss

Chris

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Ich würde mir wünschen dass das die Universitäten ebenfalls so sehen, und mehr auf Assessment-Center setzen, als auf NC.

 

Weil es viel fairer ist, die Entscheidung ueber eine Studienplatz an der Tagesform an einem einzigen Tag und der weitgehend subjektiven Meinung eines einzelnen Interviewers festzumachen, als an der kontinuierlichen Leistung ueber 2 Jahre, die von mehr als 10 verschiedenen Lherern beurteilt wurde?

 

Wenn Du meinst...

 

Florian

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TheflyingDutchman

Hallo an Alle,

 

erstmal vielen Dank für eure Zahlreichen Antworten :).

Ich durfte heute einen kleinen Blick ins Zwischenzeugnis werfen und das sah doch gar nicht so schlecht aus :005: :

Deutsch: 6

Franz: 5.5

Englisch: 5.5

Mathe: 5.5

Chemie: 5

Physik: 5

Geo: 5.5

Geschichte: 5.5

BG: 5.5

Sport: 5.5

 

Und beim Benehmen habe ich alle Kreuzchen ganz vorne. Dies hat natürlich wieder einmal den Neid anderer Mitschüler gezeigt... -.-

Ein Mitschüler war schon vor mir an der Reihe und kam dann so zu mir und meinte: "Ey, du Streber hast ja alle Kreuze ganz vorne..."

 

Im Ganzen bin ich sehr zu frieden mit diesem Zeugnis und denke, dass ich mich doch ans Schwerpunktfach Physik und Anwendungen der Mathematik wagen kann :005: .

 

Gruess Flo

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