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Welche Faustformeln verwendet ihr zum Fliegen?


Alexander Pichler

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Alexander Pichler

Hallo Leute,

 

im Laufe jeder Pilotenkarriere stößt man ja immerwieder auf neue Faustformeln, sodass man in gewissen Situationen zu gewissen Werten rasch gelangt was die verschiedensten Dinge betrifft.

 

Nun würde es mich interessieren, mit welchen einfachen Faustregeln ihr eure climbs, descends, fuel conversion, weight conversion, speed conversions etc. macht.

 

Ich bin mir sicher, dass auch hier einige interessante "rule of thumb" zusammen kommen werden.

 

Bins gespannt!

 

Liebe Grüße,

 

Alex

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Descent:

3°: 3NM/1000 ft oder NM = delta(Flightlevel)/3, ROD = 5 x GS[KT]

 

TAS = IAS + 2% pro 1000ft (genauer wirds mit Density Alt)

 

AVGAS: 6 lbs per USG

 

PA [ft] = Elevation -/+ 27 ft/hPa Abweichung des QNH von 1013

T_ISA = 15°C - 2° pro 1000 ft PA

Density Altitude = PA + 120 ft pro ° (OAT minus T_ISA) (also pro 1° wärmer als ISA steigt DA um 120ft)

 

Rate 1 turn: Bank ° = TAS[KT]/10 + 7

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Landefläche messen, falls unbekannt:

Mit 60kt Piste/See überfliegen, eine Sekunde entspricht 100ft => 15 Sekunden sind also 1500ft. Wegen dem Wind sollte man die Strecke in die Gegenrichtung nochmals abfliegen und nimmt dann den Durchschnitt. (Eine nautical mile ist ca. 6000ft. Geht natürlich auch mit 120kt, falls man sonst aus dem Himmel fällt.)

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ich brauchs heute nicht mehr, Dank GPS

 

Aber in der Ausbildung hat mir mein schwedischer FI gezeigt, dass, wenn man mit ca. 95-100 kt unterwegs ist und die Ankunftszeit auf die Schnelle kalkulieren will/muss, dann will man nicht gross herumrechnen.

 

Der Karte nach warens z.B. noch 20 miles (nachgemessen mit dem Bleistift, auf dem ich alle 5 Meilen eine Markierung habe)

 

Anzahl Meilen dividiert durch 3 X 2 ergibt die Minuten, bis ich am Ziel bin. War immer erstaunlich präzise.

 

Habs nie wieder gebraucht

 

 

Konrad

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So, hier noch ein paar Links mit Faustformeln.

Es hatte sich mal jemand die Mühe gemacht, die gängigsten Regeln auf ein DIN-A 4 Blatt zu bringen (icl. Holding aus/ein etc). Leider finde ich das nicht mehr, falls jemand das hat, wäre schön, wenn er den Link einstellen würde.

 

http://www.pilotundrecht.de/TEXTE/formeln.htm

 

http://jfs.sturmovik.de/download/BLINDFLUGFORMELBLATT.pdf

 

http://www.drehmeyer.de/

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Alexander Pichler

Danke für die zahlreichen Feedbacks.

 

Ich müsste zu Hause auch noch eine Liste haben, mal schaun, ob ich die noch finde.

 

Ich finde, dass es immerwieder gut ist solche Formeln zu haben, denn alles kann man nicht planen.

 

Grüße,

 

Alex

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Für uns "auf dem Jet" gibt es eigentlich nur eine wichtige Faustregel: Sinkrate für ein 3 Grad Profil ergibt sich aus: Bei der Groundspeed die Null der Hunderter abschneiden und den Wert halbieren. Schliesslich zwei Nullen anhängen.

 

Beispiel: GS 420kts = 42 : 2 = 21 = 2100 ft/min. Wenn man das jeden Tag macht, muss man gar nicht mehr darüber nachdenken, die GS wird automatisch zur Sinkrate. Brauche ich zwar nicht mehr sooooo oft, weil wir 1.) meistens mit einem 4.5 Grad Profil absinken (Reiseflughöhe bis Beginn des Anflugs) und 2.) das in der EASy-Software graphisch dargestellt kriegen und am Guidance Panel direkt als Sinkwinkel einstellen können.

 

 

Ansonsten fällt mir nur noch die Faustformel für den Ausgleich von Seitenwind ein: TAS durch 60 teilen, das Ergebnis entspricht der Anzahl Knoten an Seitenwindkomponente, die man durch 1 Grad Aufkreuzen ausgleicht.

 

Beispiel: TAS 120kts : 60 = 2. Seitenwindkomponente 10kts ==> 5 Grad in den Wind eindrehen.

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Für uns "auf dem Jet" gibt es eigentlich nur eine wichtige Faustregel: Sinkrate für ein 3 Grad Profil ergibt sich aus: Bei der Groundspeed die Null der Hunderter abschneiden und den Wert halbieren. Schliesslich zwei Nullen anhängen.

 

Beispiel: GS 420kts = 42 : 2 = 21 = 2100 ft/min. Wenn man das jeden Tag macht, muss man gar nicht mehr darüber nachdenken, die GS wird automatisch zur Sinkrate.

 

Wer nicht so grosse Zahlen hat wie ein Jetpilot (oder besser Kopfrechnen kann ;) ) multipliziert einfach die GS mit 5.

 

Florian

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Ich kann leichter dividieren als multiplizieren, darum habe ich mir diese Formeln eingeprägt und ich finde sie auch schöner als ein "plumpes" *5.

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Da muß ich auch noch meine 'Methode' beisteueren:

 

Für uns "auf dem Jet" gibt es eigentlich nur eine wichtige Faustregel: Sinkrate für ein 3 Grad Profil ergibt sich aus: Bei der Groundspeed die Null der Hunderter abschneiden und den Wert halbieren. Schliesslich zwei Nullen anhängen.

Warum so kompliziert mit 3 Rechenschritten, wenn's auch mit zwei geht? Hänge stattdessen der Groundspeed einen Nuller an und halbiere das Ergebnis.

Beispiel: GS 420kts --->4200/2=2100ft/min

 

Florians Formel ist zwar noch kürzer, wird aber m.E. schwieriger zu rechnen, wenn das Wetter einem eine GS beschert, die nicht ganz so geradzahlig wie 420 ist (z.B. 437 oder 373kts).

 

 

Gruß

Manfred

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Alexander Pichler

Danke Andreas, die Formel muss ich mir merken, werd sie das nächste mal gleich probieren im Jet im Sinkflug.

 

Die mit dem Seitenwind ist auch gut!

 

Danke

 

Alex

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Delta/FL/3 und GS+0 / 2 finde ich tagtäglich sehr hilfreich, ansonsten aber wenig bis gar keine abgesehen von flugzeugspezifischen (z.B. für fuel consumption).

 

Ich bin der Meinung, dass man es mit der Rechnerei auch gehörig übertreiben kann und so den Blick für das Wesentliche leichter verliert.

 

Ansonsten kann ich nur empfehlen:

 

http://en.wikipedia.org/wiki/KISS_principle

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ich brauchs heute nicht mehr, Dank GPS

.......

........

Habs nie wieder gebraucht

 

Konrad

 

Solche Sachen braucht man natürlich fast nur, wenn man gerade mal kein funktionierndes GPS hat. Blos dumm, wenn man dann alles wegen längerem Nichtgebrauch vergessen hat.

 

Gruß

Manfred

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