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Alaska und Nordwest-Kanada: 180 Bilder aus dem Land von Buschfliegern und Proplinern


Tis

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Hallo allerseits!

 

Schon seit beinahe zwei Jahren schlummern die Spotting-Bilder aus dem abgelegenen Alaska und Nordkanada auf meiner Festplatte. Im Sommer 2011 war ich ja dort oben unterwegs – die entsprechenden Reiseberichte sind auch schon seit geraumer Zeit online.

 

Nun sollen endlich auch die Flugzeugbilder von dort oben folgen. Die Gegend ist ja gerade für jüngere Semester wie mich eine einmalige Gelegenheit, etwas zurück in der Zeit zu reisen und Sternmotoren und Buschflieger noch in Aktion zu erleben. Ein Traum! Ich hoffe, die Freunde gepflegten Altmetalls mögen auf ihre Kosten kommen…! :)

 

Die Abfolge hier im Bericht entspricht nicht immer ganz der Chronologie der Reise, um die Abfolge hier und dort etwas zu vereinfachen. Lasst euch dadurch nicht stören…:)

Ebenso habe ich bei den meisten Maschinen Jahrgang und eine kurze Historie beigefügt. Wen das auch so interessiert wie mich, der möge das lesen - und der Rest findet hoffentlich an den Bildern gefallen :D

 

 

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1: Anchorage

 

Los geht’s zum Angewöhnen mit Anchorage, dem Tor zu Alaska. Hier dominieren mehrheitlich die Fracht-Riesen, die auf der Reise über den Pazifik hier einen Tankstopp einlegen. Aber das eine oder andere Schmankerl zwischendurch lässt schon auf das schliessen, was in den übrigen Landesteilen noch so wartet!

 

Ich bin eben gerade dem Edelweiss A330 entstiegen, habe mir ein Taxi geschnappt, und schon stehe ich am bekannten Fotopunkt an der Piste 14/32. Und der erste Jumbo lässt nicht lange auf sich warten…!

 

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Die meisten Fedexen sind nur auf der Durchreise; dieser Kleine hier zeichnet sich jedoch für die inneralaskische Post verantwortlich…

 

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Leider steht die Sonne noch nicht ganz richtig, auch die Luft ist relativ diesig. Aber immerhin, die Perspektive stimmt…

 

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…das mit dem Licht lässt sich regeln…

 

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…und der Traffic auch! Ein erstes Amuse Geule von Everts! N100CE wurde 1955 für die US Air Force gebaut…

 

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Ich konzenterierte mich vor allem auf Close-ups – und merkte erst zu spät, dass die allesamt ganz ordentlich verflimmert wurden. Vielleicht war daran die Tatsache Schuld, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon 40 Stunden nicht geschlafen hatte…;)

 

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Auch die Donnerschweinchen sind hier oben noch fleissig unterwegs – N321DL entstammt wie unschwer zu erkennen ist den Delta-Beständen; von 1984 bis 2005 flog sie für die Airline aus Atlanta.

 

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So muss Anchorage! Gebaut 1993, ex AA N1767A

 

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Die Konkurrenz gleich hinterher, und zwar mit einer alten Bekannten: N280UP ist die Ex HB-IWP von Swissair!

 

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Die Hausherrin glänzt mit Spezialbemalungen…

 

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…und die Frachtriesen durch geballte Power!

 

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So sieht in Alaska die Zukunft aus! Everts hat einige DC-9 aufgekauft, und betreibt diese nun als Frachter. Auch die N923AX war schon in der Schweiz zuhause: Es handelt sich um die ehemalige HB-IDN von Balair (1970 bis 1976)!

 

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Als die Sonne endlich richtig steht, fliegt leider nur noch selten was. Alaska zeigt sich noch mit der schicken 900er…

 

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…und Tochter Era mit einer ihrer kurzen Dashs. Auf die nächste von denen musste ich selber hüpfen, weshalb ich dem Spotterplatz Lebewohl sagen musste…

 

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Eine Woche später war ich zurück in Anchorage, und natürlich war wieder Spotting angesagt. Das Wetter war nicht ganz so schön, aber der bedrohlich bewölkte Hintergrund doch ganz fotogen. Kalittas 747 sind eher seltene Gäste – hier gibt sich die 1981 an JAL ausgelieferte N742CK die Ehre.

 

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Leider ein Bild mit Seltenheitswert: die Verbindung wurde nach nur einem Sommer wieder eingestellt. Und gleich nochmal Seltenheitswert: dies wird der einzige Airbus sein, den ihr im ganzen Bericht sehen werdet! :D

 

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…dagegen sollen solche Flieger die Hauptrolle spielen! Trans Northern’s N30TN erblickte 1941 das Licht der Welt, 1951 wurde sie zur Super DC-3 modifiziert.

 

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Die Kulisse stimmt!

 

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Dazu eine Spur Licht, und schon wird’s der Hammer! Asiana-Parade, einmal neu…

 

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…und einmal alt :)

 

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…und die Konkurrenz gleich hinterher!

 

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Nächstes historisches Intermezzo: Everts‘ N351CE schleicht sich in die Luft! Wie so viele wurde auch sie für die US Air Force gebaut; 1954 ist ihr Geburtsjahr.

 

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Ja, ja – auch die Frachter der Neuzeit sind durchaus nett!

 

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Einfach schööööön, und man fühlt sich fast wie zuhause: Zuerst rockt die „St. Gallen“, die HB-IWH das Haus…

 

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…nur 11 Minuten später folgt ihr fotogen die „Valais“, die HB-IWQ!

 

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Zum Abschluss der UPS-Welle gibt’s noch das Dickschiff mit Nasenring :D

 

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Wie die gut gefüllte Ramp verrät, brach danach die FedEx-Zeit an. Zu gerne hätt‘ ich ja ein Gruppenbild geschossen – aber neeein, der Kollege musste wegsteigen wie ne Rakete!

 

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Die Konkurrenz hat das irgendwie besser drauf – Schweizer Präzision halt! Hier zeigt sich nämlich die ex HB-IWU von Swissair, die ihre Karriere 1993 als D-AERZ bei LTU begann

 

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Leider wurde daraufhin die Pistenausrichtung gewechselt – glücklicherweise hatte ich jedoch einen motorisierten Guide dabei, und so war das kein Problem. Auf die Piste 25 werden wegen der Topographie enge Circlings geflogen…wunderbar, so sieht man bereits auf dem Foto des einen Fliegers, was als nächstes kommt! :)

 

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Ganz begeistern konnte der Fotopunkt allerdings nicht, doch der Kollege wusste Abhilfe. Kurz die Nummer eines Freundes gewählt, 20 Minuten später sassen wir in dessen Pick-up und gondelten übers Vorfeld. Und das an einem US-Grossflughafen!

 

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Wir begannen in der Ost-Ecke des Airports, und arbeiteten uns nach Westen vor. Der Festschmaus startete mit dieser Convair 240 – Baujahr 1953, ex USAF

 

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Noch zehn Jahre älter ist diese Dame hier (N272R), doch der Erstabnehmer ist der selbe – später flog sie für TWA. Man notiere auch die gestreckte Nase, die irgendwann in ihrer langen Karriere für Tests von Radargeräten installiert wurde

 

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Auch auf Platz stand dieser Herki der Minnessota Air Guard – umwerfend, zumindest, wenn man die Pylonen fragt... ;)

 

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Bei Northern Air Cargo mästeten sie gerade ein Donnerschweinchen…auch N320DL (1984) ist Ex-Delta

 

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Das nächste Vorfeld gehört Trans Northern, einer kleinen Bedarfsfluggesellschaft, die 1995 im Buschflieger-Mekka Talkeetna gegründet wurde.

 

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Ganz so klein ist sie allerdings auch nicht mehr! Neben zwei Metros bietet sie nämlich auch Charterflüge in dieser 1954 gebauten Schönheit an…!

 

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…und auch die N30TN, mit Jahrgang 1941 die älteste Maschine in diesem Bericht, zeigt sich noch einmal von ihrer besten Seite!

 

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Trotz all der geparkten Schönheiten sollte man die Piste nicht aus dem Auge lassen! Kleiner Schuss aus dem Handgelenk, mal wieder Charlie Echo :)

 

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Wir haben den Airline-Bereich erreicht. Als erster Vorbote zeigt sich Era’s schön bemalter Wasserkopf :)

 

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Das Terminal ist fest in lokaler Hand!

 

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Und wer Alaskas meiner Meinung nach schönste Bemalung nun schon zweimal erspäht hat und sich fragte, wann sie endlich gezeigt wird: Hier!

 

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Und in ganzer Pracht!

 

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Tinkerbell verfolgte mich die ganze Reise über an mehreren Flughäfen – doch so nah‘ ran liess sie mich nie mehr ;)

 

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In der zweiten Reihe stehen die Frachter. Eva hat nur kurz für einen Fuel-Stop vorbeigeschaut…

 

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…bei UPS wird offensichtlich auch etwas be- oder entladen…

 

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FedEx mag keine fotografierenden Besucher, daher müssen wir mit beträchtlichem Tempo vorbeibrausen. Für ein Bildli des kleinsten Flottenmitglieds reichte es aber doch noch!

 

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Auf dem nächsten Vorfeld sind die Dinge wieder etwas entspannter, denn es gehört wieder den Einheimischen: Alaska Central Express (ACE) ist ein kleiner lokaler Frachtflieger, der (nach zwei kürzlichen Unfällen nur noch) vier Beech 1900C betreibt

 

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Auch beim Regionalflieger PenAir schauen wir kurz vorbei: Mit 15 Saab 340 ist PenAir Alaskas zweitgrösste Regional-Airline…

 

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Am Wegesrand steht diese schöne DHC-3 – mein erster Otter ohne Floats, und ich hätt‘ ihn beinahe nicht erkannt! Der Rumpf stammt von 1961, seither hat er aber eine Turbine auf die Schnauze gesetzt bekommen…

 

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In Anchorage hat selbst der Fire Trainer Klasse: Hier modert die Ex-N1933 von American (gebaut 1967) vor sich hin…

 

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Ganze 22 Jahre älter (Bj. 1945), aber noch immer gut in Schuss ist „Dumbo“, eine der C-46 von Everts!

 

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Als Ersatz/Ergänzung hat Everts auch einige Embraer-120 aufgekauft – offenbar soll man aber mit diesen nicht allzu zufrieden sein.

 

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Auf dem Rückweg zur Ausfahrt schauen wir schliesslich noch diesem edlen BBJ in die Augen: N959BP pendelt für eine Ölfirma zu den Erdölgebieten weiter im Norden…

 

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2: Dutch Harbor

 

Nach einer mehrtägigen, eindrücklichen Schiffsreise bin ich in Dutch Harbor angekommen, dem letzten Aussenposten der Zivilisation auf der Inselkette der Aleuten. Der Flughafen bietet eine recht kurze Piste von 1‘250 Metern und liegt ziemlich sehenswert.

 

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Leider sind die Zeiten vorbei, als Alaska Airlines ihre Donnerschweinchen hier runtergewürgt hat. Die einzige Verbindung zur Aussenwelt stellt PenAir sicher – drei- bis viermal täglich geht’s nach Anchorage, auch einige andere Inseln stehen im Flugplan

 

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Highlight von Dutch Harbor sind (waren) aber die Linienflüge mit Grumman Goose auf die Nachbarinsel Akutan, die ich mir natürlich nicht entgehen lassen konnte. Die Flüge waren sehr eindrücklich…

 

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…aber auch von aussen machen die ulkigen Amphibienflugzeuge eine gute Falle!

 

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Sie hier, die N22932, wurde 1945 gebaut, und hat schon einige Unglücke und Zwischenfälle überstanden

 

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Die andere damals aktive Maschine war die N985R, gebaut sogar noch ein Jahr früher, 1944:

 

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Sehnsüchtig schaut sie aufs Meer hinaus…

 

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…und schon geht’s los!

 

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Doch leider gehören diese Bilder endgültig der Vergangenheit an. Auf einer Nachbarinsel der Destination Akutan wurde mittlerweile für viel Geld ein Flughafen gebaut, der nun von Grant Aviation mit Beech 1900C angeflogen wird.

 

Der Übergang war allerdings etwas holprig: die Rampe im Hafen von Akutan, welche früher von der Goose benutzt worden war, wurde abgebaut, noch bevor der Flughafen seinen Betrieb aufnahm. So blieb die Insel mehrere Wochen ohne Anbindung an die Aussenwelt.

 

Mittlerweile sind aber die Zeiten, als mehrmals täglich das Brummen der Sternmotoren die Bucht von Dutch Harbor einnahm, endgültig vorbei. Wie schade!

 

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3: Fairbanks

 

Wieder zurück auf dem Festland, stand als nächstes Alaskas zweitgrösster Airport auf dem Programm: Fairbanks, im Landesinnern gelegen, Ausgangspunkt für viele Versorgungsflüge in den „Busch“ und an die Nordküste.

 

Führend in diesem Business ist Everts Air Cargo, die hier ihre Haupt-Basis (und einen grossen Abstellplatz) unterhält. 1-2 E-Mails genügten, um mir eine Führung über ihre Vorfelder zu verschaffen. Ich solle einfach beim Empfang nach einem Mitarbeiter mit Spitznamen Rink fragen, der würde mich dann herumführen. Und so geschah es auch! Leider war Rink etwas im Stress, weshalb ich seine Geduld nicht unnötig strapazieren wollte. Aber bei dem Wetter wollte man eh nicht unnötig lange draussen bleiben…:)

 

Bereits der Gang durch den Hangar in Richtung Vorfeld führte an der ersten Schönheit vorbei: Die 1958 gebaute DC-6 mit der Registration N444CE und schönen Stickern um die Nase. Was sie allerdings für das Prädikat „Spirit of America“ qualifiziert, ist mir ein Rätsel: Ihre Karriere verbrachte sie mehrheitlich im Ausland, nämlich bei UAT (Frankreich) mit Einsätzen für Alitalia, Libavia in Libyen und die Regierung Kongos, danach für Air Afrique aus der Elfenbeinküste, fürs Rote Kreuz, daraufhin in Belgien für BIAS und später DAT, und schliesslich als Wasserbomber in Kanada und sogar in der UdSSR bei Transsibirskij :D

 

Was für eine bewegte Geschichte!

 

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Erstes Schmankerl auf der Ramp, die C-46 namens „Maid in Japan“. Den Spitznamen trägt die 1945 an die USAF ausgelieferte N54514, weil sie auch einige Jahre für die japanischen Streitkräfte flog. Und nun fliegt sie fleissig sperrige Güter durch Alaska…!

 

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Was für eine Silhouette!

 

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Die gleich alte Schwestermaschine mit ebenfalls witzigem Spitznamen „Salmon Ella“ gehört der Schwester-Airline und fliegt Treibstoffe in die abgelegenen Siedlungen. Laut Everts ist die C-46 der ideale Alaska-Flieger, weil sie selbst voll beladen bloss eine 1,2 Kilometer lange Schotterpiste benötigt.

 

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Auch eine schön bemalte DC-6 war anwesend (wobei Rink die Bemalung scheusslich fand, wie er mehrmals betonte ;)). N451CE, gebaut 53, ist 30 Jahre für die US Navy geflogen und stiess 1990 zu Everts

 

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Die Zukunft ist auch schon da: eine weitere DC-9, die ihre Karriere 1968 als PH-MAO bei Martinair begonnen hatte, steht für den Einsatz bereit:

 

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Auch ein Blick ins Innere war möglich – ganz schön geräumig, so ohne Sitze! :)

 

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Auch eine weitere Neuner war anwesend – von wem die `67 gebaute Lady stammt, dürfte ja unschwer zu erraten sein. Allerdings ist sie als „stored“ gemeldet und wird wohl als Ersatzteilspender verwendet…

 

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Dieses Schicksal teilt sie sich mit dem gesamten Rest der Flieger (wohl zwischen 15 und 20), die in mehr oder weniger ausgehöhltem Zustand im Vorgarten stehen…

 

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Eine der besser ausschauenden Maschinen war diese hier, die N1027N (gebaut 52) – sie steht seit 2004 herum…

 

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...etwas weniger attraktiv wirkt N3050P, die ihr 53 beginnendes Leben zumeist mit Leasing-Einsätzen bestritten hatte, bei so klingenden Namen wie BWIA West Indies, Universal Airlines oder Saturn Airways. Irgendwie ziemlich Weltraum-affin, aber nun wurden ihr definitiv die Flügel gestutzt...

 

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Der wohl interessanteste Flieger der Boneyard war aber diese riesige Fairchild C-119 Flying Boxcar. Auch sie wurde 1952 fürs Militär gebaut, nach ihrer Ausmusterung 1979 diente sie diversen Unternehmen aus Alaska. Wie man knapp erkennen kann, wurde ihr 1989 sogar ein Jet-Triebwerk auf den Rücken gepappt, wohl um mit grösserer Beladung starten zu können ;)

 

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So riesig wie der ganze Flieger präsentierte sich übrigens auch das Cockpit (oder was davon noch übrig war :))

 

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Damit war die kurze und kurzweilige Führung beendet, ich kaufte Everts noch ein Käppi ab, entliess Rink zurück an seine Arbeit, und stellte mich etwas nördlich des Terminals an den Zaun. Irgendwas interessantes läuft in Fairbanks nämlich immer!

 

Sagte ich’s nicht? Ich war noch nicht einmal am Ziel angekommen, da verriet ein lautes Grollen schon den Start eines Highlights. Von der Airline hab‘ ich noch nie gehört, offenbar kommt sie gerne für Transporte von Militär-Personal zum Einsatz. Die Maschine selber wurde 1981 für Air Florida gebaut…

 

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Am Fotopunkt angekommen, ging’s gleich interessant weiter! N747CE (1955 für die USAF gebaut) setzte zur Landung an…

 

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…und die Schwestermaschine N9056R (Canadian Airlines ab 1958) beschleunigte für einen weiteren Flug in die Wildnis!

 

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Aller guten Dinge sind drei! Auch „Hot Stuff“, der treffend benannte C-46-Tanker (1945, USAF), kehrt von einer Mission zurück.

 

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Cool, selbst die Polizei ist im Aviatik-Staat Alaska in einer schönen King Air unterwegs!

 

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Mit zwei dieser überlangen Piper PA-32 Cherokee Six bedient Everts kleinere Gemeinden mit geringem Frachtvolumen…

 

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Auch Era Alaska hat sich ein Stück dieses Kuchens geschnappt und setzt dafür diese Short C-23 Sherpa ein – die militärische Variante der Short 330. Gebaut wurde dieser Flieger „erst“ 1985, auch er diente erst der US Air Force. Offenbar sogar in Spangdahlem in Deutschland…

 

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Zum Abschluss zeigt sich „Hot Stuff“ nach einem kurzen Turn-Around nochmals von ihrer Schokoladenseite. Genial!

 

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Der Takeoff dann typisch: Slow and Low! Auch genial!

 

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Das Ende? Nein, noch nicht ganz. Flightaware zeigte mir nämlich, dass noch ein ganz grosses Highlight im Anflug war. Und wahrlich, eine halbe Stunde später klatschte nochmals eine Ladung Altmetall auf die Piste – wie wunderbar!

 

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Omega Tanker, eine halbprivate Firma, die sich auf Betankungsflüge für diverse Luftwaffen spezialisiert hat, beglückte mich mit einer ihrer zwei raren 707. N707MQ wurde 1977 für Saudia gebaut und diente dann vor allem als VIP-Flieger (HZ-HM3), bis sie 2003 ausgemustert wurde. Wie toll, sie in Aktion zu erleben – die erste sich bewegende 707, die ich sehen durfte ;)

Ein tolles Finale für Fairbanks!

 

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4: Barrow

 

Von Fairbanks aus brach ich für einen Tag in den hohen Norden auf: Alaska Airlines brachte mich nach Barrow, in die nördlichste Stadt der USA. Von dort ging’s in einer Cessna Grand Caravan auf eine Runde durch die umliegenden Eskimodörfer. Das war zwar schon Teil des Reise-Berichts, aber ein Bild möchte ich trotzdem nochmals zeigen - aus dem Anflug auf die Dirt Runway des Örtchens Wainwright.

 

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Ebendort, getting dirty!

 

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In Barrow selber war nicht viel los. Glücklicherweise fiel mein Besuch aber mit dem einer weiteren Everts DC-6 zusammen, die im Schneegestöber (Mitte Juni!) ein Auto ablieferte :)

 

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Später konnte ich N251CE, die 1954 für…hach, ihr wisst schon wen, gebaut wurde, auch noch beim Rollen zum Start aufnehmen. Was für ein unbeschreibliches Gefühl, wenn diese knapp 60-jährige Schönheit mit ihren glucksenden und knatternden Sternmotoren auf einem zugerollt kommt!

 

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Sorry, ich muss nochmals! :D

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5: Seattle-Tacoma

 

So, nun geht’s auf einen kurzen Abstecher in den Süden des Nordens, und von dort arbeiten wir uns wieder die Küste hoch. Wir starten mit Seattles Grossflughafen. Dort hatte ich zwar nur 90 Minuten Zeit während des Umsteigens – doch selbst das reichte, um ein paar hübsche Spezialbemalungen einzusammeln!

 

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Dafür hauptverantwortlich ist Alaska Airlines, die zusammen mit ihrer Tochter Horizon hier ihren Hub betreibt. Auch in Standardlacke sehen deren Dashs ganz hübsch aus…

 

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…aber die diversen Paints zu Ehren von lokalen Uni-Sportmannschaften machen natürlich ganz besonders was her! N401QX huldigt den Cougars, wie sämtliche Sportmannschaften der Washington State University genannt werden…

 

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N440QX unterstützt dagegen die Beavers, die Konkurrenz von der Oregon State Uni

 

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Die Muttergesellschaft hält sich aus dem Zeug raus, glänzt aber trotzdem mit Spezialbemalungen – wie hier zum Bewerben ihrer Webseite

 

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Netterweise lassen sich auch von auswärts angereiste Gäste davon anstecken: AirTran bewirbt hier das Georgia Aquarium, die grosse (und einzige :)) Attraktion in ihrer Heimatstadt Atlanta

 

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Und weil ab jetzt keine Heavies mehr zu sehen sein werden, gibt’s gleich noch zwei auf einem Bild :D

 

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Seattle ist definitiv ein Airport, an dem es sich zu spotten lohnt – interessanter Traffic, relativ einfaches Bahnsystem, und viele lohnenswerte Spezialbemalungen. Dazu die Boeing-Plätze Boeing Field und Everett in der Nachbarschaft – da kriegt man ohne Probleme eine aviatische Woche rum!

 

 

 

6: Vancouver

 

Die kanadische Perle am Pazifik liegt nur wenige Autostunden von Seattle entfernt. Auch sie böte einen tollen Flughafen mit ordentlichen Spots. Da allerdings für die besten von ihnen die Winde falsch wehten, begab ich mich stattdessen in die Innenstadt. Auch dort gibt’s nämlich aviatische Leckerbissen zu geniessen!

 

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Der Vancouver Harbour Water Airport weist über 50‘000 Flugbewegungen im Jahr auf, was ihn zum meist-frequentierten Wasserflughafen Kanadas und zum immerhin 33st-geschäftigsten Flughafen in ganz Kanada macht. Es ist also ordentlich was los – auch wenn sich das während meines 2-stündigen Besuchs etwas in Grenzen hielt. Aber immerhin, mal zwei Biberlein zum Beginn!

C-FHRT wurde 1959 gebaut, C-FOCY im Hintergrund sogar bereits 1950

 

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Auch (Turbo-)Otter sind häufig anzutreffen, Heim-Airline Harbour Air betreibt ganze 18 davon! C-GUTW hier stammt von 1960…

 

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Die Steigerung davon? Meine geliebte Twin Otter natürlich! Mit der kurzen Schnauze (es sind -100er) wirkt sie zwar etwas plump, aber dafür nicht minder eindrücklich. C-FGQH, gebaut auch schon 1968, ist für die Westcoast Air unterwegs – diese wurde aber mittlerweile auch von Harbour Air aufgekauft

 

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Westcoast kann auch klein; die Regi dieser 54er Beaver wird besonders eine Berner Spottertruppe freuen :D

 

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Dritte Airline im Westcoast-Bunde ist sie hier: Whistler Air, Betreiberin von zwei Beavern und einem Turbine-Otter, wurde im Mai letzten Jahres ebenfalls von Harbour Air aufgekauft. Hoffentlich bleibt die attraktive Bemalung noch etwas bestehen!

 

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Aber naja, egal in welcher Bemalung: Seaplanes sind immer schön, besonders in Action!

 

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Ganz besonders edel: die Cessna Caravan on Floats von Konkurrentin Seair. Nicht schlecht!

 

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Jaja, ab und zu muss man sich das Flugfeld auch noch mit so seltsamem Traffic teilen…

 

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Leider machten die Wolken dann den Himmel dicht, aber ein Special muss ich doch noch zeigen. Na, wer sieht’s? Genau, eine Turbine-Beaver! Dafür holte Viking Air eine 56er Beaver aus der Wüste, streckte sie um einen Meter und bestückte sie mit einer PT6-Turbine. Fertig ist die rassige Olivia! :)

 

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Fertig ist auch Vancouver – es geht etwas die Küste hoch, in Alaskas Küstenstadt…

 

 

 

7: Ketchikan

 

Dort gibt es die nette Konstellation, dass gleich neben dem befestigten Airport auch eine Floatplane-Basis liegt. Und nicht irgendeine, sondern auch hier wieder die geschäftigste im gesamten Bundesstaat, was kommerzielle Flüge anbelangt! Na dann, lasst die Invasion beginnen!

 

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Hier ein Blick auf die hübsche kleine Floatplane-Base…

 

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…während gleich links davon der „richtige“ Airport mit seinem witzigen, dreistöckigen Layout wartet: Oben die Piste, in der Mitte der Taxiway, und unten noch einige Standplätze. Schaut ja fast aus wie auf der Gotthard-Passstrasse! :D

 

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Platsch, der nächste Otter pflügt durchs Wasser!

 

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Promech Air hat hier ihre Basis, dementsprechend gibt’s ihre braun-grünen Fliegerlein hier auch aus der Nähe zu bestaunen. Wie zum Beispiel ihre hübschen Beavers – hier die 55er N64397…

 

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…die auch frontal zu überzeugen wissen! (N64393, 1954)

 

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Auch die Otter kann man wunderbar aus der Nähe geniessen – perfekt!

 

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Die Beaver von Konkurrentin Taquan Air rauschen dagegen in hohem Tempo vorbei – ihre Basis liegt 500 Meter weiter auf der anderen Seite des schmalen Fjords…

 

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Aber gegen Action-Shots haben wir ja nix einzuwenden, oder? :)

 

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Wirkt ganz klein, so inmitten der grossen Pötte!

 

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Einige fliegen auch ganz drüber, wie dieser Pirat hier in seiner 59er-Knatterkiste :D

 

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Aaaaber Achtung, nie den befestigten Airport aus den Augen lassen – auch dort zeigt sich ab und zu mal was feines! Die B737-400 N709AS zum Beispiel, die 2006 zur ersten Fracht-400er konvertiert wurde und seither Alaska’s einziger Vollfrachter ist

 

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Kleine Stilstudie am abgestellten Objekt…

 

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…schon rauscht der nächste Bieber heran! Der gehört übrigens dem zweiten Lokalmatador, Pacific Airways, mit denen ich wenig später auch selber noch auf einen kurzen Rundflug abhob.

 

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Richtig niedlich! Das Gepäck kann man, soweit ich weiss, gleich vom Jet zum Floatplane durchchecken lassen!

 

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Und richtig schön!

 

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Darf’s noch ein Otter sein?

 

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Oder noch ein Beaverlein im Close-up?

 

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Der einzige kanadische Bi(e)ber, den man wirklich gebrauchen kann! :D

 

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Und zum Abschluss sogar noch mit einer Spur Sonne…! :)

 

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Dann ging’s auch für mich noch auf einen lauten aber schönen Biberritt…

 

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…und danach fand ich mich im Terminal des Flughafens ein, wo ich während des Wartens auf meinen Flug nach Juneau noch dieses ulkige Teil hier erlegen konnte: Eine Lake LA-4-200 Buccaneer, ein viersitziges Amphibienflugzeug aus den Fünfzigern. Obwohl davon über tausend Stück gebaut wurden, hab‘ ich hier zum ersten Mal eine gesehen…

 

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Nach meiner Landung in…

 

 

8: Juneau

 

…blieb gerade noch genug Zeit (und Licht), um die letzten Arrivals des Tages abzubilden. Juneau ist ja die Hauptstadt Alaskas, aber auch eine wichtige Station für Kreuzfahrtschiffe sowie ein zentrales Versorgungszentrum für die umliegenden Dörfer. So kommt auch hier einiges an Verkehr zusammen – oder käme, wenn man denn genug Zeit hätte, es festzuhalten! :D

 

Wunderschönes Abendlicht für diesen Arrival…

 

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…und etwas später grüsst auch Tinkerbell vor eindrücklicher Kulisse!

 

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Seitenwechsel: Der Anflug auf die Piste 08 des in einem engen Fjord gelegenen Airports ist nicht nur idyllisch…

 

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…sondern auch spektakulär: Kurz vor dem Pistenbeginn muss vom Anflug- noch auf den Pistenkurs eingedreht werden!

 

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Dann war leider Feierabend, und es blieb mir nur noch, das eindrückliche Setting im Stillleben festzuhalten…

 

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Am nächsten Morgen sagte auch der Vollfrachter noch kurz ‚Hallo‘ – mehr war allerdings nicht mehr zu holen, denn ich musste weiter…:)

 

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9: Whitehorse

 

Gleich hinter der Grenze liegt die kanadische Stadt Whitehorse, die zwar einen ansehnlich grossen, allerdings recht wenig frequentierten Flughafen besitzt. Leider kam‘ ich hier nie zum Spotten, und so bleibt mir nur ein Bild des Gate Guards: die stilvoll bemalte DC-3 CF-CPY

Diese DC-3 wurde 1942 gebaut und flog in ihren ersten Jahren unzählige Transportmissionen nach Indien und China fürs US-Militär. Nach dem Krieg gelangte sie zu Canadian Pacific Airlines, wo sie während mehreren Jahrzehnten zuverlässig diverse Strecken zu abgelegenen Dörfern in der Region bediente, und so viel zu deren Entwicklung beitrug.

So wurde entschieden, die DC-3 zu einem Monument zu verarbeiten. Und nicht zu irgendeinem! Aus ihr wurde die grösste Windfahne der Welt! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie dumm ich – nichts davon wissend – aus der Wäsche schaute, als die DC-3 an meinem zweiten Morgen in Whitehorse plötzlich um 180 Grad gedreht auf ihrer Säule stand! Aber offenbar sind 5 Knoten Wind alles was es braucht, um sie zu drehen. Echt cool!

 

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10: Dawson City

 

Von Whitehorse aus brachte mich der (einzige) Carrier der Region in die Goldrausch-Stadt Dawson City, eine gute Flugstunde nördlich. Am kleinen Flugplätzchen mit seiner Schotterpiste empfing mich leider Giesskannenwetter. Trotzdem musste ich natürlich das einzige grosse Movement des Tages ablichten – meinen Flieger aus Whitehorse, die HS-748 C-FYDU. Die Maschine hat auch eine interessante Geschichte: Ihren ersten Flug bestritt sie 1970, mit der Registration AMB-110. Eigentlich hätte sie als AMDB-110 registriert werden sollen, doch die Bemalungscrew hat sich verzeichnet :)

 

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Ausgeliefert wurde sie dann als VIP-Transporter an die Regierung von Brunei, später ging sie an die Brunei Airlines. Ihre Reise führte weiter nach Neuseeland, sie wurde von Regional-Carrier Mount Cook Airlines übernommen, und sogar einmal an Air Pacific von den Fiji-Inseln vermietet. 1996 wurde sie in Neuseeland ausgemustert und fand schliesslich hierher, in den Nordwesten Kanadas, wo sie täglich über die Schotterpisten von Dawson und Umgebung holpert :)

 

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Während ich auf mein Taxi wartete, sammelte ich ein, was sonst noch so herumstand. Interessantester Flieger am Platz war „Tanker 50“, eine der Feuerlösch-DC6 von Conair. Sie wurde 1957 gebaut und flog unter anderem für die chilenische Luftwaffe. Mittlerweile wurde die C-GKUG offenbar ausser Dienst gestellt. Dafür hat Conair einen Avro RJ85 erworben und plant, diesen zum Wasserbomber umzurüsten. Das wird ein Spass! :D

 

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Selbst für den härtesten Buschflieger kein Flugwetter – da wären Floats statt Tundra Tires wohl die bessere Wahl gewesen :). Die Super Cub stammt aus dem Jahre 64.

 

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Dafür zeigt sich auf der Ramp noch eine schnittige Schweizerin in offizieller Funktion: C-GMPZ verliess am 10. August 1999 die Werkshallen in Stans, und diente zum Zeitpunkt des Bildes der Royal Canadian Mounted Police!

 

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Am nächsten Morgen war ich wieder auf Platz, und auch die Sonne war da. Allerdings war das einzige Movement der Flieger, der mich abholen kam: Eine weitere HS-748 von Air North, diesmal die C-FAGI. Im Gegensatz zu ihrer Schwestermaschine von gestern, verbrachte sie ab Auslieferung 1971 ihre gesamte Karriere in Kanada.

 

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Die schöne Maschine brachte mich noch weiter nach Norden. Mit einem Zwischenstopp auf dem Gravel Strip von Old Crow…

 

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…ging‘s in die nördliche Verwaltungsstadt:

 

 

 

11: Inuvik

 

Hier brachte mich die HS-748 hin – eine der nördlichsten Städte Kanadas, und wiederum ein Versorgungszentrum für diese Region. Dementsprechend gab’s auch am Airport einiges zu sehen. Der Zufall wollte es, dass gleich neben unserem britischen Propliner diese Schönheit hier parkte!

 

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Na, wem ist es aufgefallen? Geeeenau, das ist nämlich keine DC-3 (mehr), sondern eine von Kenn Boreks sieben Basler BT-67! Dazu wird ein DC-3-Rumpf verlängert und verstärkt, die Avionik erneuert, die Flügel verbessert, und vor allem werden zwei PT6A-Turbinen an die Flügel montiert. Mit diesen Wunderwaffen nimmt Kenn Borek zahlreiche Aufträge in der Arktis und Antarktis wahr. Früher flog die 1942 gebaute Maschine übrigens auch als OY-LCI für Finnair :)

 

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Einzig anderes Movement zu dieser Zeit: das hübsche Donnerschweinchen von Canadian North. Sie wurde 1980 für eine Ölfirma gebaut, verbrachte aber auch einige Jahre mit Canadian Airlines.

 

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In der Stadt selber, wo ich einmal übernachtete, zog diese Cessna 170 mein Augenmerk auf sich. Auch sie eine Windfahne, soll sie als Monument für die vielen mutigen Buschpiloten der Region stehen. Leider konnte ich keine Regi in Erfahrung bringen…

 

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Zurück am Airport am nächsten Tag, hatte ich vor meinem Weiterflug noch kurz Zeit, mich etwas umzuschauen. Leider starrt man vom Terminal aus fast den ganzen Tag ins Gegenlicht – aber was solls. Mitnehmen, was es da oben zu holen gibt, ist die Devise! :)

 

Kenn Borek hat mittlerweile auch noch Twin Otter C-GOKB nach Inuvik geschickt. Üblicherweise begleiten die Twotter die DC-3 auf Arktis-/Antarktis-Missionen. Eine von Boreks Twin Otter war es auch, die 2001 die erste Winter-Rettung am Südpol durchführte - bei -68 Grad Celsius, totaler Dunkelheit, und einer nur von ein paar Ölfässern beleuchteten Schneepiste. Darüber gibt’s übrigens eine interessante Doku vom kanadischen Fernsehen, die noch nett anzuschauen ist (nicht verzweifeln, es werden bis zu drei Werbungen vorgeschaltet…): http://www.ctvnews.ca/w5/canadians-pulled-off-daring-2001-south-pole-rescue-1.1127682

 

Und GOKB reist auch viel in der Welt herum: Innerhalb nur eines halben Jahres war sie für Kenn Borek in der Antarktis, dann in der Arktis, und schliesslich in Mali in Afrika. Not bad!

 

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Auch eine King Air war auf Platz – sie wird häufig für Crew-Wechsel bei den an den Polen stationierten DC-3 und Twin Ottern verwendet, aber vielleicht war’s auch nur ein Medevac-Flug…

 

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Schliesslich zeigte sich noch eine andere kleine Airline des Nordens, North Wright Air. Mit einem Flottenpark von über 20 Cessna-, deHavilland- und Pilatus-Buschfliegern bedient sie kleine Gemeinschaften in der Region.

 

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Dann kündigte ein lautes Dröhnen den einzigen Jet des Tages an – mein Donnerschweinchen in den Süden, nach Yellowknife! C-GKCP war’s heute, gebaut 1982 für Canadian Airlines.

 

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12: Yellowknife

 

Yellowknife ist *die* Verwaltungs-Stadt für den gesamten Nordwesten Kanadas, weshalb sich hier auch aviatisch einiges tut.

In Yellowknife angekommen, konnte ich eine weitere Schwestermaschine erlegen – C-GNDU mit Jahrgang 82 – auch sie mit Gravel Kit am Nose-Gear, um auf den unbefestigten Pisten des Nordens operieren zu können.

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Auch in diesem Umfeld unterwegs sind die zwei L-100 Hercules von First Air – zivile Hercules sind ja doch eine ziemliche Rarität!

 

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Netterweise startete die mit Jahrgang 78 jüngere der beiden bald ihre Triebwerke, und liess sich so relativ nett festhalten :)

 

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Ich begab mich zuerst in die Innenstadt. Von einem super benannten Hügel namens „Bush Pilot’s Monument“ (jaja, hier werden die Piloten noch gefeiert, nicht zureguliert!) blickte ich über die Stadt – und was erspähte ich da? Eine weitere Wasserflugzeug-Basis, super!

 

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Ein Twin Otter röhrte gerade von Dannen, ab in die Wildnis!

 

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Also kundschaftete ich das Gebiet am Wasser etwas näher aus. Neben einigen Privatfliegern stachen vor allem die Maschinen von Air Tindi ins Auge. Tindis Flottenpark ist ziemlich vielfältig – an der Wasserbasis sind aber die Caravans und die Twin Otter zuhause. Hier eine der schönen neuen Caravan (1999)…

 

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…und einer der etwas älteren – aber nicht minder schönen :D – Twin Otter (1980)

 

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Ein weiterer Twin Otter kam gerade von einer Mission zurück, und zeigte sich gewohnt eindrücklich. Man muss sie einfach lieben…

 

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…und lässig pilotierende Mantafahrer auch :D

 

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Aus einer Ecke schoss plötzlich noch diese Turbo Beaver von Arctic Sunwest Charaters (Jahrgang 67) hervor.

 

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Das war’s für diesen Tag – aber das grösste Highlight steht ja noch bevor! Wer sich etwas für Buschfliegerei interessiert und ab und zu in die Flimmerkiste guckt, dem dürfte beim Stichwort Yellowknife vor allem eine Airline in den Sinn kommen. Genau, Buffalo Airways!

(Danke an Stefan Ehrbar, der mir vor einigen Jahren, als ich die Airline noch nicht kannte, diesen Floh ins Ohr gesetzt hatte!!)

 

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Die Airline, die mit über 50 historischen Fliegern Personen- und Frachtcharter betreibt sowie den letzten DC-3-Linienflug anbietet, wird auch seit über vier Jahren in der TV-Serie „Ice Pilots NWT“ portraitiert. Und plötzlich war ich mittendrin, im Buffalo-Land!

 

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Auf die Ramp zu kommen, war kein Problem. Besuch von Serien-Fans ist man sich gewöhnt, und lässt die gerne etwas herumspazieren. Das Problem war vielmehr, welchem der auf Hochglanz polierten Flieger ich mich zuerst widmen sollte!

 

Na gut, beginnen wir im Hangar drin. Hier wird gerade an C-GTXW gewerkelt, einer der drei aktiven C-46. Ihre 1944 beginnende Laufbahn führt sie über die USA, Venezuela, die Dom-Rep, wieder die USA und Kenia schliesslich nach Kanada.

 

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Vor dem Tor wartet ein weiterer Klassiker, die DC-3 C-GJKM – eine Militärmaschine durch und durch, diente sie doch nach ihrer Fertigstellung 1942 der USAF, der Royal Air Force, und schliesslich der kanadischen Luftwaffe, bevor sie 1980 zu Buffalo gelangte.

 

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Auf dem Vorfeld stehen auch zwei Lockheed L-188 Electra, die Buffalo erst in jüngerer Vergangenheit akquiriert hat. C-GLBA wurde 61 gebaut, und war unter anderem in Norwegen sowie als OE-ILA bei Amerer Air im Einsatz

 

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Einfach mal so unter eine Electra liegen? Kein Problem! Bei Buffalo hat niemand was dagegen, und –FBAQ, die arme Schönheit, kann sich nicht wehren :D Sie flog von 1959 bis 1984 für Ansett, danach unter anderem in Gambia, Norwegen, und danach als OE-ILB auch bei Amerer.

 

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Dann gucken wir doch mal noch unter den Flügel! Auch kein Problem :)

 

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Aber wenn schon, dann richtig – und so muss halt die DC-4 herhalten :D . C-FIQM wurde 1945 gebaut, und war nach ihrer Karriere bei der USAF nur noch in Kanada zuhause. Ein Job bei Kenn Borek führte sie aber immerhin in die Antarktis :)

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Einfach schön!

 

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Gleich hinter ihr wartet dieses riesige Ungetüm: Die C-46 C-FAVO, einer der Stars der Show. Sie wurde 1945 gebaut und flog, man höre und staune, von 64 bis 69 sogar für die gute alte Lufthansa! Allerdings mit amerikanischer Regi, nämlich als N9891Z.

 

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Naja, in die Nase verliebt man sich vielleicht nicht auf den ersten Blick – aber irgendwie knuffig ist sie schon!

 

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Gaaaanz anders ist das bei dieser Nase hier! Wohl eine der schönsten im Business!

 

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Uuuuund gleich noch eine! C-GPNR, eine 42er DC-3, die in meinem Geburtsjahr 87 zu Buffalo fand, wurde sie sogar mit einem Sticker zur TV-Show bestückt :)

 

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Im Hinterhof steht unter anderem eine weitere C-46, und spendet einem Servicefahrzeug Schatten. Wie lieb :)

 

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Unweit davon entfernt stehen auch noch einige Canadair CL-215-Wasserbomber, die Buffalo für diverse Gemeinden betreibt. Allerdings schreibt eine neue kanadische Regelung wohl vor, dass Feuerlösch-Operationen nur noch mit Turboprops geflogen werden dürfen, weshalb Buffalo die CL-215 ins Ausland verkauft und weitere Electras ankauft. Diese CL-215 ist mit „meinem“ Jahrgang 1987 eine der jüngsten :D

 

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Buffalo’s Vorfeld liegt netterweise auch gleich am Beginn der Piste 27, welche an diesem Tag in Gebrauch war. Perfekt (wenn auch gegenlichtig)! So konnte ich einen weiteren Wasserbomber beim Run-Up beobachten :)

 

Gut ersichtlich ist hier der schiffsähnliche Rumpf. Die CL-215 nimmt ja Wasser auf, indem sie mit ca. 100 Knoten über ein Gewässer braust, und so Wasser über kleine Einlässe in die Tanks geschaufelt wird - daher auch ihr Spitzname Scooper, zu Deutsch Bagger oder wörtlich Schaufler :)

 

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Wenig später kam auch noch eines von Air Tindis Flaggschiffen vorbei – eine der Dash-7! 1982 gebaut, verbrachte sie einige Jahre bei Abu Dhabi Aviation und war danach sogar für eine Airline namens BenAvia in der Schweiz registriert - als HB-IVY, wohl von 1999 bis 2003. Das erste Bild von ihr auf Airliners stammt aus Zürich - und von einem gewissen alten Hasen...;)

 

Tja, selten sind sie geworden, die Dash-7 – da nimmt man sie auch mal im Gegenlicht...

 

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Schon stand mein eigener Flug an – der Ritt in der ehrwürdigen DC-3, über den Great Slave Lake nach Hay River, in die eigentliche Heimat von Buffalo. Der Flug war ein unvergessliches Erlebnis – umso mehr, als mir der grummelige Firmenboss „Buffalo Joe“ enroute ohne viel Aufhebens einfach seinen Captain-Sitz überliess :D

 

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13: Hay River

 

In Hay River angekommen, hatte ich eine knappe Stunde Zeit bis zu meinem Rückflug. Sofort hatte ich auf dem weitläufigen Gelände einige weitere geparkte Buffalo-Flieger erspäht – doch so ein blöder Zaun versperrte mir die Sicht! Ich suchte gerade nach einem Loch, das gross genug für meine Kamera war, da hielt hinter mir ein Auto an. Die Polizei? Weit gefehlt! Am Steuer sass kein Geringerer als Buffalo Joe himself, und fragte am Ende seines langen Arbeitstages doch allen Ernstes, ob er mich auf eine kleine Vorfeldtour mitnehmen könne. Unglaublich der Typ! Etwas ungehobelt und unverblümt direkt zwar, aber offenbar mit einem grossen Herz für Fliegerfans.

 

Uuuuund los geht der wilde Ritt über Feld und Flur – Buffalo Joe fährt nicht eben zahm; schon gar nicht, wenn nur 20 Minuten Zeit bleiben, um sein ganzes Vorfeld zu zeigen! Erster Halt: Eine weitere schöne DC-3 mit Jahrgang 42, auf welcher noch die „alte“ kanadische Regi prangt.

 

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Weiter geht’s! Hier wartet der wunderschön bemalte „Tanker fifty-eight“, eine DC-4 mit Jahrgang 45, die zur Brandbekämpfung eingesetzt wird.

 

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Eine weitere DC-4 meinte, sich über die Querpiste aus dem Staub machen zu müssen. Leider war beim Foto die nicht eben saubere Frontscheibe von Joe’s Wagen im Weg – aber hey, man nimmt, was man kriegen kann!

 

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Als etwas ruhigeren Abschluss gab’s dann noch diesen auffällig bemalten Feuerlöscher zu knipsen; Tanker 14 alias C-GBAJ, gebaut 1945.

 

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Danach fuhr mich Joe natürlich direkt aufs Vorfeld, wo meine ATR für den Rückflug bereits wartete. Daneben stand aber seine geliebte DC-3, die vom Rest der Crew gerade für die Nacht abgestellt wurde. Und so lud er mich noch ein, vor der ehrwürdigen Maschine zu posieren – und gesellte sich mit einigem Knurren auch selbst noch aufs Bild. Zwei Flugpioniere (und ein glücklich grinsender Knipser) auf einem Foto – was für ein perfekter Abschluss für diesen Bericht! :D

 

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Sooooo, damit wäre auch diese Spottertour verewigt :)

Ich hoffe, die Freunde gepflegten Altmetalls haben das eine oder andere Schmankerl gefunden, und meine Artgenossen der Gameboy-Generation mögen die Airbus-Abstinenz unbeschadet überstanden haben :)

 

Als wirkliche Spotter-Destinationen bieten sich von den Gezeigten sicherlich Anchorage, Fairbanks, Seattle, Vancouver und Yellowknife an. Und Ketchikan und Juneau, kann man, wenn man schonmal in der Gegend ist, auch mit je einem halben bis einem ganzen Tag beehren.

 

Generell kann ich jedem nur empfehlen, sich diese schroffe aber schöne Region unseres Planeten mal anzutun. Und zwar besser früher als später – auch die toughsten Buschmaschinen werden nicht jünger, die steigende Avgas-Knappheit im Norden und die grassierende Ersatzteil-Knappheit beschleunigen deren Wegsterben zusätzlich.

 

Auch gilt: Wenn man irgendwo was auf dem Vorfeld fotografieren möchte, einfach mal um Einlass fragen. Die meisten dieser Personen sind selber Aviatiker aus tiefster Überzeugung, und öffnen gerne Tür und Tor, um begeisterten Enthusiasten ihre Schönheiten zu zeigen!

 

 

Liebe Grüsse,

 

Tis – der jetzt noch ne Episode „Ice Pilots“ schauen geht :)

 

 

P.S. Speziell von folgenden Airports habe ich bei Weitem nicht alle Bilder gezeigt. Wer noch mehr sehen möchte, ist in den entsprechenden Galerien auf meiner Webseite sehr gut aufgehoben ;)

 

Anchorage (159 Bilder): http://www.planepics.org/spotterbrowser/result.php?anzseite=200&datum=2011-%%-%%&ort=anc

 

Fairbanks (42 Bilder): http://www.planepics.org/spotterbrowser/result.php?anzseite=200&datum=2011-%%-%%&ort=fai

 

Ketchikan (44 Bilder): http://www.planepics.org/spotterbrowser/result.php?anzseite=200&datum=2011-%%-%%&ort=ktn

 

Yellowknife (48 Bilder): http://www.planepics.org/spotterbrowser/result.php?anzseite=200&datum=2011-%%-%%&ort=yzf

 

 

Disclaimer: Wohl sämtliche gezeigten DC-3 sind in Tat und Wahrheit C-47 (die militärische Bezeichnung, da zuerst für die US Air Force gebaut), die DC-4 eigentlich C-54, und die DC-6 wahre C-118. Aber da sie nun allesamt zivil operiert werden, wählte ich die gebräuchlichere (und irgendwie einfach schönere!) zivile Benennung.

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Waaaaaaas...... da hast du den Tag der Arbeit am 1. Mai aber wörtlich genommen und was ganz schönes gezaubert!

 

Gerade hab ich mich erst noch durch Mättu's Florida Monsterbericht gekämpft, und dann das.... genial!

 

Vieles war schon aus deinem Reiseblog bekannt, aber trotzdem noch einmal an dieser Stelle ein ganz grosses DANKE!

 

Du bist ja verrückt! :005::008:

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Hallo Tis

 

Was schlummert da sonst noch bei dir auf der Festplatte?

Toller und interessanter Bericht mit auch sehr schönen Fotos. Tis eben!!

Die nächste Woche am Donnerstag steht ja auch ein freier Tag im Kalender, bin gespannt :cool: :cool:

 

Danke für diesen Bericht

 

LG Roland

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De HammeR!!!!!!!!

 

Ich möcht auch mal nach Dutch... CRAB FISHING BABY! :D

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Wow, ich bin platt. Einfach nur geil. Ich stelle fest, du hattest einen riesen Spass.

 

Danke fürs zeigen.

 

Gruss

Martin

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Letzte Woche erst bin ich in meinen Favoriten über den Link zu Deinem Alaska-Blog gestolpert:D

 

Das trifft sich ja gut, dass Du die Spotterbilder gleich hinterher schickst.

 

Vielen Dank auch für die ausführlichen Lebensläufe der Flieger. Bist nicht der Einzige, der die interessant findet.

Über die beeindruckenden Fotos und dazu passenden Texte muss man bei Dir kein Wort mehr verlieren.

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Hallo Tis

ich kann kaum Worte finden für deine Bilder. Die vielen Probs die du hier zeigst bringen vor Freude fascht schon ein wenig gläserne Augen hervor. Also die Buffalo`s Bilder SENSATIONELL! Diese Bilder erwecken in mir meine Liebsten Träume hervor......... Doch im Leben kann nicht alles Wirklichkeit werden. Bin ich dir dankbar über diese Bilder aus Kanada Alaska usw.

 

GRANDIOS Vielen Dank fürs mitnehmen und danke für deine Riesen mühe.......wow......

:008::008::008::008::008::008::008::008::008::008::008::008:

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Sam Schneeberger

Ich freue mich immer wieder wenn ein Bericht von dir in diesem Corner auftaucht. Man kann deine Berichte fast "Story Time with Tis!" nennen. :D

 

Sagenhafter Bericht: Schöne Bilder, passende Worte. Es lohnt sich jeden Foto Kommentar zu lesen, da immer etwas interessantes dabei ist. Schön zu sehen dass die Schweizer Elfer noch rumfliegen. Erinnert mich an diesen Bericht von dir: http://flightforum.ch/forum/showthread.php?t=28601. Bilder sind glaub die: http://planepics.org/spotterbrowser/result.php?ort=&airline=&typ=&datum=2004-10-30&regi=&alles=&anzseite=50 .Nächstes Jahr schon 10 Jahre her. :o

 

Mein Favorite: Alaska in one Shot.

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Danke fürs mitnehmen! Immer ein Genuss

 

Sam,

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Waooo Tis, :008:

 

was machst Du wieder mit uns .. :005:

 

So eine geballte Ladung "Props", das kann man wohl nur in einem Bericht von Dir finden ..... einfach nur genial !

 

Aber haste genau meinen Geschmack getroffen...voll ins Schwarze,

ich bin ja ein bekennender "Fan von fliegendem Altmetall"... so mit Uhrenladen und so :D^

 

Besten Dank für deine grosse Arbeit und die besten Grüsse

Andy :)

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Ich mag gar nichts schreiben... Komplimente, Respekt, Dank, Du weisst, dass Dir das alles sicher ist von mir. Anchorage und Vancouver Harbour waren mir ja bekannt, aber die tausenden anderen Farben und Muster, die Du hier auffährst, einfach wunderschön anzusehen. Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich nur einen Bruchteil sah damals. :o Um die N705AS beneide ich Dich, was hatte ich damals gehofft, die zu erwischen...

 

Die Air Tindi Dash-7 mag ich Dir gönnen, ist wohl der rarste 4-Mot den man dort oben kriegen kann, trotz einheimischer Fabrikation und guter Eignung für die hiesigen missions. Aber offenbar sind sie noch zu jung, in 20 Jahren lösen sie dann die HS-748 ab :)

 

Was ist denn mit Everett? Und was mit PALH? Hast Du noch Nachschlag?

 

Nörgeln? Nö. Keine Dustspots gefunden. Aber: Ist die Finnair DC-3 wirklich OY- registriert gewesen?

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:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

 

Sorry meine Worte kleben irgendwo zwischen deinen Zeilen, die einfach nur saustark sind! Bild, Wort, Qualität -> Unglaubliche Weltklasse!

 

 

Merci Tis! Immer wieder hauts mich vom Bürostuhl...

 

 

DANKE!

 

Gruess

Matthias

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Wieder mal extremes Kino was du uns da zeigst. Da läuft mir wieder mal das Wasser im Munde zusammen. Zu meinem Glück bin ich im Herbst ja auch in ANC und FAI. Von beiden Flughäfen habe ich sogar bereits eine schriftliche Bestätigung für den Tarmacbesuch :009:

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Sali Tis

 

He mann,was soll ich dazu sagen.......:009::009::009:!!!!!!

Einfach nur hammer Geil........:eek::eek::eek::D!!!!

Was kommt noch so hervor von deiner Festplatte...:p:p

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Da sich meine Vorposter allesamt bereits mit Komplimenten der Superlative überschlugen und ich keine alternativen Worte finde...

 

einfach nur

 

HERZLICHEN DANK !!!

 

Habe mich unglaublich verzaubern lassen von Deinem Bericht (in eine andere Aviatik-Welt)!

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Tis, Tis, Tis.. :008:

 

Wo du wieder rumkommst und was du da jeweils einsammelst, da muss ich jedes Mal staunen. :eek: Und dabei packt mich jedes Mal das Reisefieber! Danke für die tollen fotografischen Momente hier! :005:

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Hi,

 

ich weiß nicht, was ich zu diesem Bericht sagen soll. Solch eine Ansammlung an genialen Fliegern in einem Bericht habe ich noch nie gesehen. Du arbeitest meine beiden Traumziele, Whitehorse und Fairbanks in einem Reisebericht ab und hast dann auch noch unfassbares Glück, einen Omega Nuller vor der Linse zu haben. Mir ist es fast schon unangenehm nur ein paar Sätze unter deinen Bericht zu klatschen, da ich mir gar nicht vorstellen kann, wie viel Arbeit in diesem Bericht steckt.

 

Vielen Dank für die ausführliche Präsentation einer fantastischen Reise, die man sicherlich nie mehr vergessen wird. (Wobei ich mir bei deinen ganzen Reisen und Highlights nicht sicher bin :rolleyes: )

 

Auch ich schließe mich meinen Vorrednern an und bin davon überzeugt, dass nur Neologismen die Genialität dieses Berichts angemessen beschreiben können.

 

Gruß Martin

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Zitat zur DC-6B in Dawson:

" Interessantester Flieger am Platz war „Tanker 50“, eine der Feuerlösch-DC6 von Conair. Sie wurde 1957 gebaut und flog unter anderem für die chilenische Luftwaffe. Mittlerweile wurde die C-GKUG offenbar ausser Dienst gestellt. Dafür hat Conair einen Avro RJ85 erworben und plant, diesen zum Wasserbomber umzurüsten. Das wird ein Spass!*

Vorletzten Sommer kündigten mir die Feuerwehrleute an, man suche einen Ersatz, aber es sei kein Flugzeug so gut geeignet wie die Sechser. Damals hiess es, man habe keinen Typen gefunden. Ein Jumbolino, das tönt schon sehr, sehr komisch.

 

dsc2832q.jpg

 

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Und noch die eher jüngere Grumman:

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Peter

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Generell kann ich jedem nur empfehlen, sich diese schroffe aber schöne Region unseres Planeten mal anzutun. Und zwar besser früher als später – auch die toughsten Buschmaschinen werden nicht jünger, die steigende Avgas-Knappheit im Norden und die grassierende Ersatzteil-Knappheit beschleunigen deren Wegsterben zusätzlich.

 

Ich kann aus Geldgründen erst etwa in 2 oder sogar 3 Jahren wieder in den Norden gehen, nicht als Spotter, sondern Normalurlauber, dafür für drei Monate.....Ich werde auch aus pekuniären Gründen weder Air North noch Goose fliegen können... Aber - ich frage mich, ob Buffalo Joe dannzumal noch mit seinen alten Fliegern unterwegs ist oder irgendwelche schlecht geeignete Turboprops zu fliegen gezwungen ist.

Leider war ich noch nie in Yelloknife oder Hay River. Werde, wenn überhaupt, per Auto dorthin müssen. Drück mir den Daumen, das alles klappt.;):cool:

Peter

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Huch, schon 10 Tage um? Wow ;)

 

 

Vielen lieben Dank aber für all die positiven (und begeisterten :)) Rückmeldungen. Es ist schön zu sehen, dass diese Art der Maschinen und der Fliegerei nicht nur mich in ihren Bann zieht! Es ist wirklich eine einmalige Gegend, und es war mir ein Vergnügen, diese portraitieren zu dürfen.

 

 

Schön zu sehen dass die Schweizer Elfer noch rumfliegen. Bilder sind glaub die: http://planepics.org/spotterbrowser/result.php?ort=&airline=&typ=&datum=2004-10-30&regi=&alles=&anzseite=50 .Nächstes Jahr schon 10 Jahre her.

 

Hahaaa, ja! Erschreckend allerdings auch zu sehen, wie wenig von damals heute noch in Zürich umherfliegt! All die Swiss 330er weg, die 11er sowieso, LTU weg, Denim Air weg, Aerosvit so gut wie auch, LH A300 weg, und der türkische A300 ist auch schon futsch. Das einzige, was noch fliegt, sind die Swiss 340er, die Helvetic Fokker (wenn auch nicht mehr pink), und die unzerstörbaren Ami-76er. Jaja, wir werden alt...! Glücklicherweise wurden meine Bilder in der Zwischenzeit wenigstens etwas heller :005:

 

Der "Alaska in one shot"-shot gefällt auch mir, leider qualitativ etwas mau. Aber für einen re-shoot fehlte leider Gottes der Traffic :(

 

 

Zu meinem Glück bin ich im Herbst ja auch in ANC und FAI. Von beiden Flughäfen habe ich sogar bereits eine schriftliche Bestätigung für den Tarmacbesuch

 

Will auch! Und wir lassen dich dafür nicht wieder in die Schweiz rein, wenn du nicht versprichst, das alles auch in einem Bericht zu präsentieren! Bin gespannt, was sich in FAI auf dem Tarmac alles getan hat. In ANC hatte ich damals gar keine Chance, einen Vorfeldbesuch gewährt zu bekommen. Lucky you!

 

 

Leider war ich noch nie in Yelloknife oder Hay River. Werde, wenn überhaupt, per Auto dorthin müssen. Drück mir den Daumen, das alles klappt

 

Erst einmal danke für die tollen Impressionen! Die Grumman ist ja wirklich herzig! :)

Dürfen wir auch noch einen kompletten Bericht sehen? Wenn das in diesem Stile weitergeht, wird das definitiv ein Kracher!

 

Umso mehr freue ich mich für dich, wenn du wieder in den Norden kannst. Drei Monate dort oben zu verbringen, muss ein Traum sein! Naja, die Goose gibt's ja eh schon nicht mehr, und soooo besonders sind die HS748-Flüge auch nicht. Den Besuch in Yellowknife bei Buffalo würde ich aber schon einplanen. Dank der TV-Show sind die sehr offen, und was nettes steht eigentlich immer herum. Selbst, wenn es "nur" die Electras sind - auch die stammen ja aus den Fünfzigern :)

 

Jaaa, es scheint wirklich so, dass immer mehr die Electras zum Zug kommen. Auf Youtube findet man ja glücklicherweise die allermeisten "Ice Pilots"-Episoden. Ich bin zwar erst bei Season 3, aber bei Season 4 sehe ich die C-46 in der Vorschau fast nirgends mehr. Die DC-3 wird wohl noch etwas weiterfliegen, da die Joe so am Herzen liegt :)

 

 

Vorletzten Sommer kündigten mir die Feuerwehrleute an, man suche einen Ersatz, aber es sei kein Flugzeug so gut geeignet wie die Sechser. Damals hiess es, man habe keinen Typen gefunden. Ein Jumbolino, das tönt schon sehr, sehr komisch.

 

 

Doch doch, die meinen das ernst mit dem Avro! :)

 

A Canadian air tanker company, Conair, has announced that they have purchased a jet-powered airliner and will be converting it into a Type 1 3,000-gallon air tanker. The aircraft is an Avro RJ85, which is a variant of a British Aerospace BAe-146.

[...]

Conair will be doing the actual conversion at their base at Abbotsford in British Columbia, Canada, but they have not announced if it will have a conventional constant-flow gravity tank or a pressurized tank. They expect to have the new 3,000-gallon air tanker ready for the 2013 fire season.

[...]

The RJ85 that Conair purchased in December is serial number E2270. It was previously operated by Lufthansa (D-AVRI) and was delivered in December, 1995.

 

 

Conair selber meint:

 

We have undertaken a detailed evaluation of both the BAe 146 and Avro RJ85 including simulator and flight testing of the aircraft in the demanding low-level profile required in fire-fighting missions.

[...]

With the improved performance of the RJ85 coupled with what we believe to be a game-changing tank design, the RJ85 Airtanker will offer a significant improved mission capability compared to existing, new and proposed aircraft including the BAe 146-200.

 

 

Sieht doch chic aus! :)

Flo, vielleicht ein Job für dich? Ich sag auch nie mehr was gegen den Jumbolino :D

 

Conair-RJ85-Airtanker-impression.jpg

 

 

 

Mit einem grossen Dankeschön für das riesige Interesse und die vielen tollen Feedbacks,

 

 

Tis

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Doch doch, die meinen das ernst mit dem Avro! :)

Tis

 

Um Gottes Willen. Hoffentlich fallen dem nicht mal die Flügel ab bei den Manövern, die beim Löschen nötig sind.

Vermutlich werde ich zu spät sein, um die Buffalo zu sehen, die wir heute im TV sehen können.

Womöglich ist Joe bis dann auch pensioniert...

Die Electra scheint gar nicht so gut geeignet zu sein für alle Einsätze. Die DC-4 und Curtiss landen und starten sicher auf kürzeren Feldern und saufen weniger Most. Am Ende haben wir hier in der Schweiz mehr old Props und können zuhause bleiben.

Peter :003:

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Die Electra scheint gar nicht so gut geeignet zu sein für alle Einsätze. Die DC-4 und Curtiss landen und starten sicher auf kürzeren Feldern und saufen weniger Most.

 

Ohhh, ja, wie ich in dieser Folge (Zeit 41:30) mitbekommen habe: Um 150'000 Liter Diesel in ein abgelegenes Nest zu transportieren, wurden alleine 140'000 Liter Jet A1 für die Electra verbraucht. Und alleine ein neuer Prop für die Electra koste so viel wie eine ganze gebrauchte DC-3. Auch eine Electra-Flugstunde geht in die Tausende - ich hab' irgendwie gar die Zahl 10'000 USD im Kopf. Schon wahnsinn!

 

 

Grüsse,

 

Tis

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