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Zukunft im Aviatikberich, ohne Militär


paolo2345

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

Habe hier schon öfters geschrieben und Information gesucht bezüglich Tipps und Tricks für die Selektionen zum Militärpilot.

Dies war mein Ziel seit endlichen Jahren. Leider wurde mein Traum gestern abrupt beendet mit der BEA. War mir zwar immer im Klaren, dass die Chancen gering sind, dennoch ist es nun hart, dies zu akzeptieren und ich brauche bestimmt einige Zeit dies zu verarbeiten.

Ich habe eine Lehre als Schreiner abgeschlossen und könnte ohne Probleme auf diesem Beruf weiterarbeiten.

Jedoch ist das Interesse an der Fliegerei immer noch sehr gross. Desshalb frage ich mich, welche andere Möglichkeiten sich mir bieten. Habe mir auch Gedanken gemacht, mich bei der Swiss zu bewerben. Jedoch ist dies ein Gebiet, das mich weniger interessiert.

Wie sieht es mit der Möglichkeit aus, sich Privat als Helipilot ausbilden zu lassen, sei es in der Schweiz oder im Ausland, und anschliessend dementsprechend einen Job zufinden?

Hoffe auf ein paar gute Ratschläge.

Freundliche Grüsse

Pascal

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Wie sieht es z.B mit einer Zweitausbildung zum Helimechaniker aus?

Da aber als Voraussetzung eine 4 jährige Lehre im technischem Gebiet vorgegeben wird, schätze ich da meine Chancen als Schreiner eher gering ein.

Obwohl ich technisch recht begabt bin und hobbymässig sehr viel Zeit mit den Arbeiten eines Polymechaniker und Metallbauer verbringe.

Wie seht ihr das?

Grüsse

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Habe in den letzten paar Jahren eine handvoll Heli-Piloten kennengelernt. Wenn man nicht vom Militär kommt (finanzierte Ausbildung + die Flugstunden als verpflichteter Berufssoldat), ist es eine harte Sache - zumindest hierzulande. Auf die wenigen heimischen Polizei und Rettungshelis zu kommen, ist nahezu unmöglich bzw. nicht im Sinne einer Karriere planbar. Es bleiben wenige private Operator, von welchen manche immer wieder mal in der Presse auftauchen, weil ein Heli oder die am Lastseil baumelnde Ladung mit einem Liftseil od. dergleichen "Bekanntschaft" gemacht hat... :009:

 

Einer der Burschen hat Zeit in den USA verbracht und so einiges weitergebracht; wieder zurück in Europa musste er feststellen, dass ohne Rating auf Turbinenhelis im professionellen Bereich quasi nix geht; und selbst dann muss man noch genügend Stunden auf solchen Mustern haben, die richtig (!) Geld kosten, wenn man es privat macht. Fazit: es wartet niemand auf einen und offenbar träumen viele Turbinen-Newbies von zwei bis drei Jahren Offshore-Fliegerei in Norwegen, um sich dort mal so richtig zu sanieren (Schulden abbezahlen und was sparen) und danach mit der Erfahrung zuhause einen adäquaten Job zu ergattern. Doch die wollen dort auch keine Greenhorns...

 

Gruss

Johannes

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Gast theturbofantastic

Josch, er meinte Mech, nicht Pilot.

 

Pascal, Mechanikerausbildung nur über einen Vollkurs bei einem EASA Part-147 Ausbildungsbetrieb, oder idealerweise über eine Firma, die dir die Ausbildung bei einem solchen vollständig oder mindestens teilweise bezahlt. Du brauchst eine AML nach EASA Part-66, um diesen Beruf (in der Wartung) ausüben zu können. Deine Schreinerlehre ist überhaupt kein Problem.

 

Wenn es dich wirklich interessiert, informiere dich über die Ausbildung und die Voraussetzungen. Es gibt zu diesem Thema viele Quellen, aber nur wenige gute. Auf der einen Seite hast du die EASA-Regulierungstexte, wahnsinnig spannende Lektüre, aber wenigstens Objektiv und das Maß der Dinge. Auf der anderen Seite hast du private Anbieter, die natürlich vor allem mit dem Training Geld verdienen wollen.

 

Wenn du die Chance hast, bei einer größeren Firma die Ausbildung zu machen (und sie dir die Part-66 Ausbildung finanzieren), dann spricht alles dafür, das zu tun.

 

Grüße

Jonas

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Jaja, hör blos nicht auf die Ösis - das sind die mit der zwo-Hubschrauber+ein-Eurofighter-Luftwaffe:D:007:. Sorry Johannes, der musste sein:005:

 

Paolo, ich will es dir nicht ausreden, aber eines musst dir einfach bewusst sein: privat einen CPL zu finanzieren (egal ob Fläche oder Hubi) ist eine fiese Kostenfalle. Es geht schon, aber es gibt genug junge Leute, die sich für diesen Traum über beide Ohren verschuldet haben und irgendwann mit einer abgelaufenen Lizenz dastehen und gar nichts mehr haben. Ich kann mir gerade eine Menge schöneres vorstellen, als mit 25 mit einer Viertelmillion in der Kreide zu stehen...

 

Für mich selber fiel irgendwann die Entscheidung, dass ich lieber mit Freude Robin, Piper & Co. fliege, anstelle so etwas in Kauf zu nehmen und dann irgendwann vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Und selbst wenn es funktioniert; irgendwann musst du fliegen, egal ob du gerade motiviert ist, oder dich lieber nochmals im Bett umdrehen möchtest. Es wäre glaub ich das schlimmste für mich, wenn mir wegen sowas plötzlich der Spass am Fliegen abhanden käme.

 

Der Weg, beruflich am Boden zu bleiben und sich das Fliegen als Hobby offen zu halten ist sicher nicht verkehrt. Und wenn du es als Mech versuchen willst (zum Thema "ob" und "wie" hat sich ja Jonas bereits kompetent geäussert), dann tu es!!! Wie sagte mir vor Jahren ein Fluglehrer an einem Infotag? Etwas nicht zu versuchen ist die sicherste Methode dieses etwas auch nicht zu erreichen;).

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Gast theturbofantastic

Sorry Josch, ich hab das so interpretiert, dass er die Piloten-Idee zugunsten des Mech verworfen hat. Du hast natürlich völlig recht.

 

Pascal, du kannst dich gerne per PM an mich wenden. Ein guter Freund und Ex-Kollege von mir ist zur Zeit Heli-Mech bei einer Schweizer Firma.

 

Grüße

Jonas

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Kann man sich vom Heli-Mechaniker-Job das Fliegen finanzieren?

Ich kann mich entsinnen bei Bristow konnte man jobben 1 Full Day work 0.5 Hour Flight und ich habe tatsächlich nach 2 Jahren ehemalige Jobber dort als Fluglehrer gesehen geht natürlich nur als Amerikaner.

Aber 4 Jahre Mechaniker Ausbildung und wieviel Jahre dauert es dann von dem Gehalt den CPL zu sparen?

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Hallo zusammen

Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

Die momentane Situation ist so, dass in 3 Wochen entschieden wird, ob ich die BMS noch machen werden. Das würde heissen, dass ich im kommenden Februar die BMS für 1.5 Jahre berufsbegleitend machen würde. Auch wenn momentan die Motivation aufgrund des Ausscheidens weniger vorhanden ist, hoffe ich auf eine erfolgreiche Aufnahmeprüfung, denn schaden tut dies sicher nicht:rolleyes:

Anschliessend würde dann direkt der Militärdienst als Fliegersoldat anstehen. Dort hoffe ich auf eine interessante Funktion, ins Auge gefasst habe ich die Ausbildung zum Loadmaster.

Ich werde nun die Aufnahmeprüfung abwarten, dann ist Weiteres klar.

Mein Wunsch wäre aber immer noch die Berufshubschrauber Ausbildung. Jedoch wie ich so lese, stehen die Chancen auf eine Job anschliessend recht schlecht aus, sofern man nicht vom Militär kommt. (Sind eigentlich alle Piloten der Rega, Air Zermatt oder des TCS ehem. Militärpiloten?)

Habe mal eine Reportage gesehen, über eine Piloten in Deutschland, die sich das finanziert hat. Dort wurde dann von offenen Türen und jede Menge von Möglichkeiten gesprochen. Aber nehme an, auch im Ausland sieht die Realität etwas anders aus.

Ich habe momentan einfach etwas Probleme, ganz von der Fliegerei loszulassen und auf meinem erlernter Beruf weiterzuarbeiten.

Grüsse Pascal

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Pascal,

 

BMS würde ich auf jeden Fall machen, wenn Du kannst. Heute ist Ausbildung ALLES, auch wenn es mühsam erscheinen muss.

 

Reportagen und auch Werbung von Flugschulen ist mit sehr grosser Skepsis zu begegnen. Offene Türen gibt es heute faktisch nicht mehr, zumindest nicht ohne MASSIVE Kredite oder zumindest extrem hohe Kosten.

 

Die Frage ist dann schon, ob Du sehr viel Geld und Zeit in eine Ausbildung investieren willst, bei der die Berufschancen vielleicht bei 1% liegen dann auch darauf zu arbeiten oder ob Du nicht gescheiter Deine BMS machst und danach allenfalls via ein Aviatikstudium (kann man glaub ich nach BMS) in die Luftfahrt einsteigst? Oder aber bewusst und ohne Reue den Schnitt ziehst und in eine andere Richtung lenkst. Wenn Du dann im Beruf Erfolg hast, kannst Du Dir immer noch überlegen, ob Du privat fliegen möchtest. Ein PPL ist zumindest überschaubar, im Gegensatz zu einer CPL (vor allem CPL/H) Ausbildung.

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Ich habe mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt, sofern die Aufnahmeprüfung erfolgreich verläuft, werde ich so oder so die BMS machen.

Ich mache mir halt Gedanken, welche Möglichkeiten es danach geben würden.

Aber so wie das aussieht, ist es eine schleckte Idee, das Helifliegen zum Beruf zu machen.:(

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