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Airlines verschwinden. Ein Blick in die Zukunft ?


Perry

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Du hättest den Artikel zumindest verlinken können: LINK zum Handelsblatt

 

Ich halte von den Aussagen nicht viel. Es wird auch in Zukunft genug verzweifelte Einsteiger geben, die bei Ryanair anheuern. Und sollte dies nicht geschehen, wird die Firma einfach bessere Bedingungen offerieren! Ryanair hat angeblich ein so gutes Finanzpolster, dass sie ihre gesamte Flotte mehrere Monate LEER umherfliegen lassen könnte. Nicht, dass sie das tun würden, aber man muss sich das mal vor Augen halten.

 

Die Rechnung in dem verlinkten Artikel erscheint mir zudem dubios: Auf 6.000 EUR Bruttolohn zahlt doch keiner 2.400 EUR Sozialversicherungsanteil, oder doch? Das wären ja 40% Lohnanteil und es gibt eine Bemessungsgrenze, aber der man nicht mehr zahlen muss. Wäre ja noch schöner...

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Wolkenschieber

Diesen Artikel hatte ich nicht, war bei nur eine zwei zeilenmeldung, die noch nicht abrufbar war.

 

Das mit den € 10 kam dieser Tage in einem Interview mit O´Leary (schreibt der sich so?).

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Die Rechnung in dem verlinkten Artikel erscheint mir zudem dubios: Auf 6.000 EUR Bruttolohn zahlt doch keiner 2.400 EUR Sozialversicherungsanteil, oder doch? Das wären ja 40% Lohnanteil und es gibt eine Bemessungsgrenze, aber der man nicht mehr zahlen muss. Wäre ja noch schöner...

Ja da gebe ich Dir recht, laut http://www.nettolohn.de/

schaut das so aus:

wvxtfbog.jpg

und wieso muss ein in NRW lebender Pilot in Irland Lohnstuer zahlen??

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Wolkenschieber

Wahrscheinlich gibt es ein Doppelbesteuerungsabkommen ?

 

Dann hängt es davon ab, ob und wie lange er von Deutschland "weg" ist.

 

Wie lang diese Frist ist, ist mir gerade nicht präsent, aber in meinem Fall war das so, dass ich im Ausland steuerpflichtig war und hier dann mein Einkommen, also z.B. aus Vermietungg und Verpachtung, Spekulationsgeinne versteuert wurde, aber zu dem % Satz, der sich ergab, wenn man das Auslandsgehalt draufschlug (weil ich immer einen deutschen Wohnsitz aufrecht erhielt).

 

Also Beispiel, wäre nur Einkommen aus Vermietung und Verpachtung in D. angefallen und es wären €100 gewesen dann wurden auf die €100 die €1000 aufgeschlagen, die dem auslaändischen Einkommen entsprachen und somit waren auf die €100 Steuuern zu zahlen, als wären es tatsächlich €1.100. Dem Staat fällt halt immer was ein, wie r dich schröpft.

 

So kriegen sie ja auch den Uli H. am Allerwertesten, denn er hat ja nicht nur seine Spekulationsgewinne in der Schweiz nicht versteuert, sondern auch auf die "Wurstgewinne" u.U. zu wenig Steuern bezahlt, weil das tatsächliche Einkommen sehr viel höher war und damit ein anderer Steuersatz (u.U.) hätte angewendet werden müssen.

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Auf 6.000 EUR Bruttolohn zahlt doch keiner 2.400 EUR Sozialversicherungsanteil, oder doch?
Rechnen wir mal kurz: 19% Rente, 15,5% Krankenversicherung, 3% Arbeitslosenversicherung (waren kürzlich mal 6.5%), 0.25% Pflegeversicherung macht 37,25%.

37,25% von €6000 sind €2235.

Also €2400 sind wirklich maßlos übertrieben ;-)

 

Gruß

Ralf

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Rechnen wir mal kurz: 19% Rente, 15,5% Krankenversicherung, 3% Arbeitslosenversicherung (waren kürzlich mal 6.5%), 0.25% Pflegeversicherung macht 37,25%.

37,25% von €6000 sind €2235.

 

Nur eben, das Selbständige das gar nicht zahlen!

 

In der Tat ist einiges an den HB-Zahlen merkwürdig. Auch das Ryanair-Piloten angeblich pro Monat 1360 EUR "Ausbildungskosten" für den Flugsimulator zahlen sollen erscheint relativ hoch.

 

Insgesamt ist der HB-Artikel - vorsichtig gesagt - schlecht recherchiert: Zumindest hier im Forum war bei einer ähnlichen Diskussion, dass die Piloten Selbständige sein wollen und nicht wirklich (zumindest nicht alle) dazu gezwungen werden.

Schliesslich: Der Vorwurf, "in den Sommermonaten gebe es für die meisten überhaupt keinen Urlaub" zeigt leider, dass hier dümmlich von einem Gewerkschaftspamphlet abgeschrieben wurde. In welchem Job in der Tourismusindustrie bekommen die Angestellten denn genau zur Hochsaison im Sommer Urlaub?

 

Florian

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@Ralf: Vergiss bitte nicht die Beitragsbemessungsgrenze. Nur bis zu dieser werden Renten- und Sozialversicherung voll abgezogen. Insofern zahlt man auf ein so hohes Gehalt nicht den vollen Satz. Allerdings liegt diese Grenze derzeit 5.800 EUR Monatseinkommen und spielt in diesem Beispiel in der Tat nur eine untergeordnete Rolle.

 

http://www.lohn-info.de/beitragsbemessungsgrenzen.html#beitragsbemessungsgrenzen_2013

 

Die 18,9% Renten- und 15,50% Sozialversicherungsbeitragssätze sind weiterhin nicht vom Arbeitnehmer alleine zu tragen, sondern der AN und AG ca. hälftig, siehe Link oben. Als Selbständiger zahlt man offenbar entweder gar nichts oder den vollen Satz ein, wie es scheint. Wenn ich als Selbständiger die Wahl hätte, würde ich natürlich gar nichts einzahlen, sondern das Geld lieber nach eigenem Gusto anlegen. Aber das ist eine andere Sache. Ich denke, dass die meisten "selbständigen" Piloten bei RYR ebenfalls nicht in diese zukunftslosen Versicherungen einzahlen und sich anderweitig absichern bzw. mit dem Geld ihre Ausbildungsschulden abzahlen.

 

 

@Florian: Doch, diese "Ausbildungskosten" sind schon realistisch, weil Du ja als "Selbständiger" auch jedes halbe Jahr x Stunden in den Simulator musst. Und das zahlst Du eben selbst! Wie es so aussieht, muss sich der selbständige AN bei Ryanair die SIM-Stunden über Ryanair kaufen, natürlich zum Vorzugspreis, mit dem die Firma bestimmt keinen Verlust macht ;)

 

 

@Doppelbesteuerungsabkommen: Das kommt auch auf Wohnland und Land der Airline an, für die man arbeitet. Zwischen Deutschland und Irland gilt seit ein paar Jahren ein neues DBA, wonach man im Land des Wohnorts voll steuerpflichtig ist, abzüglich der bereits gezahlten Steuern im Land der Anstellung. Deswegen sind Jobs in England mit Wohnsitz in Deutschland am Ende doch nicht mehr so interessant, weil man eben doch das Geld voll abgezogen kriegt. In anderen Ländern der EU zahlt man einmal dort die Lohnsteuer und im Heimatland nichts mehr.

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Ich denke, dass die meisten "selbständigen" Piloten bei RYR ebenfalls nicht in diese zukunftslosen Versicherungen einzahlen und sich anderweitig absichern bzw. mit dem Geld ihre Ausbildungsschulden abzahlen.

 

Die meisten "selfemployed pilots" (egal in welcher Firma, das ist beileibe keine Erfindung von RYR) haben eine Briefkastenfirma auf den Kanalinseln oder in Malta, oder sonstwo offshore, wo es keine so hohen Sozialabgaben gibt. Das ist durchaus legal, denn es steht einem EU-Bürger offen, wo er seinen Firmenstandort wählen will. Er wird dies sicher nicht in einem Land wie Deutschland oder Skandinavien tun, wo die Abgaben derart hoch sind.

 

Die Schweiz ist z.B. ein durchaus beliebtes Pflaster, denn hier sind die Steuern tief. Es gibt sogar Billigairlines, die haben ihren Sitz hierher verlegt (Wizzair, Homebase Ungarn, mit Hauptsitz in Genf).

 

Dani

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Das hängt allerdings davon ab, wo Du als Arbeitnehmer Deinen Wohnsitz hast. In Deutschland versucht der "Steuermann" immer, Dir soviel wie möglich abzuknöpfen, weil der Herr Schäuble dringend Geld für die EU braucht. Das einzige was man in der Tat in ein günstigeres EU-Ausland verlegen könnte ist in der Tat der Sitz der eigenen Kleinfirma. Für den Arbeitgeber ist das eh hervorragend, weil er keinerlei Verpflichtungen hinsichtlich Sozialversicherungen hat.

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genau. Wobei die Steuerbehörde - egal welcher Nationalität - nichts dagegen unternehmen kann, wo du deine Firma machst. Jedoch kann sie bestimmen, dass du als Person trotzdem noch Steuern musst. Das ist dann je nach Land anders.

 

In den meisten Ländern hat sich die 180-Tage-Regel eingebürgert, d.h., wenn jemand mehr als 180 Tage pro Jahr weg von zuhause ist, muss er die Steuern nicht zuhause bezahlen. Ein Expat erfüllt diese Regelung locker, und wenn nicht, dann schummelt er ein bisschen.

 

In der Schweiz gilt diese Regel übrigens nicht. Da reicht es, wenn man nur an einem Tag pro Jahr zuhause, solange der "Mittelpunkt des Privatlebens" zuhause ist. Es reicht also, wenn man Partner, Kinder, Haus und andere Besitztümer zuhause hat, damit das eintrifft.

 

Es ist also durchaus nicht nur von Vorteil, in der Schweiz Steuern zu bezahlen :005: Und jede Steuerbehörde ist heutzutage pingelig darauf aus, den Bürgern möglichst viel abzuknöpfen.

 

Dani

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..was habt Ihr denn alle gegen Emirates? Ob und wie die subventioniert werden ist doch egal.

 

..Das doch alles Bullshit, Airlines wie Emirates oder Singapore haben es verstanden worauf der normal Bürger steht, und da sind sie nun mal besser als der Röhrenmonitor in Reihe 7 bei Condor und co.

 

Wir leben in einer globalisierten Welt. Lasst die doch HUB´s bilden wo sie wollen,

 

 

Lieber Frank claudiprien.

 

.... edit ... unter fast physischem Schmerz und durch FalconJockeys moderatorisch-kluges Nachhaken, im Nachhinein doch ganz tief in mir drin irgendwie trotzdem Reumut zu erkennen glaubend, habe die zwei politisch, wie auch pilotisch unkorrekten Absätze aus dem Verkehr gezogen ... edit ...

 

 

Weisst du, es gibt auch in deinem Land eine nicht unerhebliche Anzahl Menschen, welche von der täglichen, harten Arbeit in der Fliegerei ihre Steuern bezahlen. Auch für dich. In Deutschland sind das in etwa vier Monatslöhne pro Jahr.

 

Unser österreichischer Freund Johannes (josch) hat alles richtig gesagt. Lies es nochmal in Ruhe durch.

Und jetzt kommst du mit deinen platten Provokationen und laberst etwas von "egal wer das subventioniert". Hast du Langeweile? Ich hoffe für dich, dass es bloss dumme Provokationen sind.

 

Damit wir uns richtig verstehen; ich bin kein Freund von Protektion. Aber unsere europäische, mühsam aufgebaute Luftfahrtstruktur einfach ein paar Kameltreibern auf dem Silbertablett zu verschenken, ist weder schlau, noch richtig. Im Gegenteil; ich fordere von den CH- und EU-Luftfahrtbehörden, dass sie alles in ihrer Macht tun, um die Billigflieger aus der Wüste angemessen finanziell zur Kasse zu bitten. Soll mir keiner kommen und sagen, dass sie gleich viel für ihre Angestellten bezahlen etc. Durch Ausbeutung der orientalischen Arbeiterschaft werden marktverzerrende Flugpreise kreiert. Dass sie ab dem Golf nur einen Bruchteil für den Sprit ausgeben müssen, macht das Produkt auch nicht fairer. Anteile an Alitalia, AirBerlin etc sind äusserst klein zu halten.

 

Gleich lange Spiesse halt. Aber mit eurer nicht gewählten EU-Regierung wird das nicht klappen. Die sind ja mit sich selber beschäftigt. Und müssen ihre (subventionierten?) Airbusse zu Schleuderpreisen nach Arabien liefern.

 

Dass der Otto Normalverbraucher nicht schlau genug ist, die globale Oekonomie zu verstehen, mag ihm verziehen sein. Von europäischen Politikern verlange ich aber etwas mehr Durchblick. Und vor allem etwas mehr Eier.

 

Gruss aus L.A.

In diesem Land würde so etwas nie geduldet werden. Man kann den Amis einiges anlasten; diesbezüglich sind sie aber den Vereinigten Staaten von Europa um Lichtjahre voraus.

 

Renato

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Wolkenschieber

Dann reiße ich meinem Nachbarn gleich mal sein T-shirt vom Leib, das "du" mit deiner Luftfkutsche aus Bangladesh herschaffst und irgendjemand hat mir dieser Tage hier gesteckt, er fahre ein Auto aus einem Land, wo ich nun wieder weiß, wie da die Subventionen laufen.

 

Und Boeing verbannen wir von Europäischen Flughäfen.

 

So einen Unfug und ich werde hier für meine "ärmlichen" Vergehen gemaßregelt.

 

ich habe hier nichts zu sagen, aber wenn du einer der Piloten bist, die sich hier zurückhalten, weil Idioten wie ich ihr Unwesen treiben, dann nur zu, was besseres kann nicht passieren.

 

Hoffe sehr es dauert noch bis zum nächsten Flug, damit du dich wieder einfängst. Ich möchte nicht bei jemandem sitzen, der so unbeherrscht ist.

 

Es gibt Anlass zu Kritik mit dem was da in den VAE geschieht, aber das geht anders !

 

Guten Flug!

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Hoffe sehr es dauert noch bis zum nächsten Flug, damit du dich wieder einfängst. Ich möchte nicht bei jemandem sitzen, der so unbeherrscht ist.

 

Es gibt Anlass zu Kritik mit dem was da in den VAE geschieht, aber das geht anders !

 

Guten Flug!

 

Bernd, ich denke nicht, dass ich Dich in irgend einer Weise erwähnt oder gar angegriffen habe. Also beruhige dich.

 

 

Und; ich denke, dass Kritik eben NICHT anders geht. Die Wohlfühlphase der 68er Generation haben wir doch hinter uns, oder? Es geht um einen hart umkämpften Markt, und dieser will verteidigt sein.

Das ist natürlich meine persönliche Ansicht. Aber um es der nächsten Generation auch gut gehen zu lassen, müssen wir schon etwas dazu beitragen und für sie kämpfen. Für dich könnte es reichen, für mich vielleicht. Aber für einen 25-Jährigen sollten wir schon ein bisschen vorsorgen. Wenigstens sollten wir nicht noch die Wüstensöhne umsonst und gratis unterstützen.

 

Gruss Renato

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Wolkenschieber

Ich bin völlig ruhig, Renato.

 

es geht nur hier der "Geist um", der dem Forum den Niedergang vorhersagt, wenn geister wie ich ihr "Unwesen" treiben; das meist darin besteht kritische oder auch provozierende Fragen zu stellen. Provozierend im Sinne von weiterbringen, denn wenn ich mich ständig in meiner Wohlfühlatmosphäre verharre, dann geht es halt auch nicht weiter.

 

Das Problem um das es geht ist ein wichtiges und nicht nur auf die Luftfahrt beschränkt. Wir sind einmal Profiteure, einmal die Gebeutelten der Globalisierung. Was wir dabei gerne übersehen, dass wir bis zur Globalisierung ausschließlich Profiteure der "Ordnung" in der Welt waren. Keiner hat sich beschwert, als wir für 40 Pfennig tanken konnten, weil wir den Emiraten (die Briten und Amerikaner !) das Öl geklaut haben, um mal am naheliegensten zu bleiben.

 

Und jetzt geht es uns immer häufiger an den Kragen. Das ist schmerzlich, das verstehe ich, ich sehe es aber entspannter.

Nicht weil ich der alte 68er bin der seine Rente bezieht und dem das am Allerwertesten vorbeigeht, sondern weil wir uns auf diese Veränderungen einstellen müssen ! Und nichts tut einer Gesellschaft mehr gut, als Veränderung. Dann gilt es nämlich alles auf den Prüfstein zu stellen.

 

Und es gibt Opfer, dass die am lautesten schreien, ist auch natürlich. Artenschutz gibt es aber nicht.

Subventionen sind ein nötiges Übel und in der Regel profitieren wir mehr als wir darunter leiden.

Also muss jede einzelne auf den Prüfstand, dass du die angesprochen schlecht heißt, der andere sie gut, weil er daher billiger fliegt, ist subjektiv ok, objektiv muss man es bewerten; aber der Rest ist halt unangemessen, denn du hast so viel recht mit deiner Ansicht, wie unrecht und umgekehrt.

 

Diskutieren sollte man es in jedem Fall, was da mit den Linien in den VAE und der Übernahme von Airberlin usw. passiert. Der Airberlin Pilot könnte ja genau die gegenteilge Stellung beziehen und sagen, was kümmert es mich, es rettet meinen Job ?

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Mit Ausnahme der persönlichen Anfeindungen, die mich an einen etwas wütenden Capricom erinnern, teile ich durchaus die Meinung von Renato (Luftkutscher).

 

Allerdings fürchte ich, ist der Zeitpunkt für entscheidende Korrekturen längst verpasst. Die Globalisierung hat uns längst in die Krallen genommen, da wird mit Ecken und Oesen gefightet, von gleichen Spiessen keine Spur mehr.

Ganze Wirtschaftszweige sind in Europa verloren gegangen, ganze Industrien haben sich in Nichts aufgelöst und ganz Europa singt "das hohe Lied des freien Marktes" unverdrossen weiter und kauft das erwähnte T-Shirt für 9 Euro. Wir schliessen Freihandelsabkommen ab und öffnen unsere Türen bereitwillig. Allerdings merkt man nun langsam, dass wir mit unseren Standards von Wohlfahrt und sozialer Errungenschaften im freien Markt ins Hintertreffen geraten. Aber ich fürchte ernsthaft der rollende Trend ist bereits unumkehrbar.

 

Ich meine, wir sollten uns auf unsere noch vorhandenen Stärken besinnen und nicht bereits Verlorenem nachtrauen. Ja wir haben noch Stärken, sei es die einigermassen intakte Umweld, sei es aber auch unser gutes Bildungwesen. Konzentrieren wir uns auf unsere Stärken und so wie die meisten Fluggesellschaften in Europa operieren, zählen sie nicht mehr zu unseren Stärken. Zum Teil erschreckend, wie sie ihre zahlende Kundschaft behandeln.

 

Die Geschichte der Aviatik zeigt auf, dass in allen Jahrzehnten Fluggesellschaften prosperierten und andere ins Nirwana verschwunden sind. Wie hiessen die einst stolzen US Fluggesellschaften noch alle....?

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Das stimmt natürlich alles, aber wir können nicht behaupten, dass Europa irgendwie den Zug verpasst hätte. OK, vielleicht mit der aktuellen Krise, da hat Europa ziemlich alt ausgesehen. Sonst aber war es nur logisch, dass Europa und der Rest der westlichen Welt sich von der Produktion billiger Massengüter verabschiedet hat.

 

In Kernindustrien, sei es nun High Tech, Wissenschaft und Bildung, ist Europa weiterhin mindestens auf Augenhöhe mit den USA. Und das bedeutet, dass wir bestimmen, wohin der Weg geht. Die anderen können zwar inzwischen ebenso gut Kleider fabrizieren, Autos entwickeln und Supertanker zusammenschweisen, aber müssen wir das wirklich können?

 

Europa verhält sich absolut konform mit der Entwicklung von modernen Dienstleistungsgesellschaften: Es gibt immer mehr White Collar Worker (Leute im Schlips), immer weniger Blue Collars (Leute im Übergwändli).

 

Wo das Airline-Business da hingehört? Schwer zu sagen, denn es ist auch da wieder mal eine ganz spezielle Industrie. Wir werden es nicht vermeiden können, dass uns da die einen oder anderen überholen. Spätestens bei der nächsten Krise werden die Konkurrenten aber auch wieder zurückgeholt: Wenn z.B. wieder mal offensichtlich wird, dass diese Länder ihre Airlines nur unter sehr grossem Aufwand pushen. Das sieht man immer wieder, wenn z.B. raus kommt, wieviel Leid einfache Arbeiter in den Arabischen Ländern erdulden müssen, oder wenn wieder mal ein Malaysian verschwindet, und niemand weiss so recht wieso.

 

Dani

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In Europa, bzw. in der EU hat nur Deutschland trotz Krise gute Zahlen und Rekordeinnahmen verzeichnet, weil - wie ironisch! - unter Rot-Grün der leider unumgängliche Abbau der Sozialsysteme eingeleitet wurde. Die meisten Länder, in denen Arbeitgeber für die Beschäftigung Angestellter doppelt und dreifach bestraft werden, haben ein Problem und es wird nicht besser werden. Man schaue auf Frankreich. Die werden im Ruin enden, wenn es so weitergeht.

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Urs Wildermuth
Glaubt man der Pilotenvereinbarung Cockpit, wird Ryanair die Pforten schließen müssen, weil ihnen die Piloten weglaufen.

 

Das dürfte wohl Wunschdenken sein. Abgesehen davon geniesst VC nicht gerade die grösste Glaubwürdigkeit.

 

Einer auf der ILA vorgestelltene Umfrage zufolge, wollen 72,6% Ryanair verlassen. Jeder Dritte deutet an, das schon innerhalb der nächsten 12 Monatew zu tun. Es sei denn, Bezahlung und Behandlung des Personals bessern sich.

 

Interessanterweise sind fast alle Ryanair Piloten, mit denen ich je zu tun hatte, nicht bei den 72.6%... ich denke mal, da geht es um viel Druck auf beiden Seiten. Und man darf dabei nicht vergessen, dass sehr viele der Ryan Air Piloten ohne diesen Carrier ihren Traum vom Linienpiloten wohl nie erreicht hätten.

 

Ich verstehe, dass bei Ryan und anderen ähnlichen Airlines eine gewisse Perspektivlosigkeit durchaus Grund sein könnte, warum deren Piloten auf grosse Carrier schielen, wo sie auch mal Langstrecke fliegen und grössere Flieger pilotieren können. Andererseits kann es ja wohl auch Vorteile haben, jeden Abend zu Hause zu sein...

 

Da man aber schon längst für €10 über den Atlantik fliegen würde (natürlich plus Gebühren für Gepäck, Abfertigung, Toilettennutzung soll freibleiben), würden die schlimmen VAEs nicht die ganzen großen Flugzeuge vorbestellt haben, wird sich am Eingangsgehalt von € 53.000 wohl eher nichts ändern.

 

na ja, also sooo wenig sind 53k für einen frischen Piloten wohl auch nicht? Ich erinnere mich da an einige Airlines, die deutlich weniger zahlten... Die Zeiten wo man nach den ersten 10 Flugstunden auf einem Jet gleich zur Oberschicht gehört, sind schon lange vorbei.

 

@Andreas

Es wird auch in Zukunft genug verzweifelte Einsteiger geben, die bei Ryanair anheuern.

 

Verzweifelte Einsteiger? Tja, wohl aus eigner Schuld oder? Hier gilt schlicht das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Je mehr Leute sich für einen Job bewerben und je mehr überflüssige es gibt, desto mehr kann sich die Wirtschaft leisten, die entsprechenden Berufe abzuwerten.

 

Wenn ich sehe, wieviele Leute sich heute massiv verschulden um einen Beruf zu erlernen in dem nur einer von 100 einen Job kriegt nach dem teuren Schein, dann muss ich mich schon fragen. Der Wunsch allein macht keinen Linienpiloten, entsprechend, wenn mehr LH/SR/EK Durchfaller halt mal die Realität erkennen und aufhören würden, dem Guten Geld schlechtes hinterher zu werfen, ganz zu schweigen davon dass sie nur Ausbildungen angehen die sie auch bezahlen können ohne Kredit, wäre es wohl nie zu solchen Modellen wie Ryan Air gekommen.

 

Ebenfalls mit verantwortlich sind gewisse Schulen, die mit doch recht "optimistischen" Hochglanzprospekten Leute glauben machen, dass es wirklich jeder schaffen könne... .zu welchem Preis sagen sie nicht. Dazu kommt, dass die heutige Pilotenausbildung zu einem vergoldeten Studium ohne Akademieabschluss geworden ist, sowohl Kosten als auch Lehrplanmässig, was ein self sponsored ATPL schlicht zur Kreditfalle oder Privileg einer oberen Klasse werden lässt.

 

Ryan Air und andere schöpfen schlicht die Sahne der übergebliebenen Möchtegern LH/BA/LX/sonstigen Main Carrier Piloten ab und gibt ihnen die Chance, ihre teure Ausbildung umzusetzen und nach ein paar Jahren mit ein paar tausend Stunden und Typerating nochmal bei den grossen anzusaugen.... jeder der dort arbeitet ist wohl freiwillig dort.

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Hallo Urs,

 

aber Du weisst doch selbst was für eine Faszination die Luftfahrt auf einige Menschen ausübt. Da schliesse ich mich mit ein. Ich und viele hatten das Glück, geeignet zu sein UND zur richtigen Zeit am richtigen Ort die Ausbildung gemacht zu haben, um sofort einen Job zu finden. Ist man erst einmal im Markt drin, stehen die Chancen viel höher, weiterhin neue Jobs zu finden (Erfahrung). Allerdings muss man heutzutage in Kauf nehmen, für einen Anschlussjob, um die halbe Welt zu reisen und sich in vielleicht nicht ganz so geliebten Kulturen ein neues Leben aufzubauen.

 

Die Kollegen, die trotz aller Unkenrufe in der Krise ihren Schein machten und sich nun wundern, dass sie jahrelang keinen Job finden, hätten die Ausbildung so oder so gemacht. Die kann man davon kaum abhalten, sollte man auch nicht. Man kann nur sagen "wir hatten Dich gewarnt!".

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Urs Wildermuth

Ja, Andreas, das weiss ich nur zu gut.

 

Das Problem ist, die Airlines und Schulen wissen das auch. Und verkaufen Schaumträume.

 

Du und ich wissen aus Erfahrung dass nur mal gerade einer von hundert Bewerbern wirklich eine Chance hat. So wird es aber nicht kommuniziert, sondern man macht den verblendeten Jugendlichen weiss, dass gerade SIE eine Chance hätten auf den Platz im Cockpit wenn sie nur bereit sind, mal kurz 200 k Euros rüberzuschieben. Und das ist, in vielen Fällen, reine Geldmacherei.

 

Die Majors kehren fast alle wieder zu gesponsorten Ab Initio Programmen zurück, wer da nicht reinkommt kann das Fliegen bei einem der Grossen in Europa zumindest vergessen. Nur, die Schulen sagen das natürlich nicht sondern werben munter weiter mit A380ern auf den Prospekten.

 

Besser und redlicher wäre es, die jungen Leute ernsthaft zu prüfen und nur jene überhaupt an die Ausblidung zu lassen, die den Hauch einer Chance haben einer von diesen 1/100 zu sein. Nur würde das die Schulen umbringen.

 

Das andere Problem sind die Kredite. Das sollte wirklich abestellt werden. Denn es reitet junge Leute in den Ruin.

 

Nur deswegen können Airlines mit pay to fly Schemen und miesen Bedingungen existieren. Wäre der Markt an wirklich ATPL qualifizierten Piloten mal um 2/3 kleiner, müssten sie auch wieder normale Bedingungen offerieren.

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Wow - hier tut sich ja richtig was!

 

Jeder darf seine eigene Meinung haben zum Thema, aber es muss angesprochen werden dürfen, dass das "Wüsten-Produkt" unter anderen Bedingungen zustande kommt, als einheimische bzw. europäische Pendants. Ich lese seit vielen Jahren auf pprune.com aufmerksam mit, wie sich die Bedingungen in Nahost, Asien und Co. entwickeln und es war stetes ein immenser Unterschied zu dem, was hier abgeht bzw. an Abeitsbedingungen geboten wird (eh klar)!

Unter den Golfcarriern - allen voran EK - leiden auch andere etablierte Airlines, wie etwa Cathay, Qantas, Thai und Co. Sie werden alle immer mehr unter Druck geraten, weil sie Strukturen aus einer anderen Ära aufweisen und jene aufgrund der tiefen Verwurzelungen ihr Untergang sein dürften; dies als moderner Eco-PAX (zahlt nix, will aber alles) mit Schadenfreude oder Hähme zu parieren, finde ich letztklassig!

Emirates setzt aber auch kleinen spezialisierten Airlines zu - teilweise die "Paradiesvögel" vergangener Zeiten. Air Seychelles, Air Mauritius, Air Lanka, Air Austral (früher Air Reunion), usw; EK krallt sich einfach alles, und es funktioniert...

 

Was ich einfach nicht verstehen kann ist, dass "Brot und Spiele" (Bordservice und IFE) genügen, um den gemeinen PAX zu locken, zufriedenzustellen und nachhaltig zu begeistern, und infolge seine langjährigen und historisch gewachsenen "Begleiter" (LH, Condor, etc.) wie eine heisse Kartoffel fallen zu lassen. Aber das ist halt die Macht des Konsumenten in einem Käufermarkt. Der bessere Service und das tollere IFE gehen jedenfalls auch auf Kosten der MitarbeiterInnen (Roster, Jahresstunden, etc.).

Beweise hierzu müsst ihr euch selbst erlesen! Wen es wirklich (!) interessiert, der soll selbst in der "Middle-East"-Section auf pprune.com stöbern; z.B. gibt es aktuell einen Thread zum neuen EK-Compound (Meydan Heights). Man muss biesbezüglich unterscheiden, ob jemand den Housing-Deal mit EK unterschreibt oder sich selbst etwas sucht; Singles (insbes. junge FO, F/A) können dort natürlich noch immer ein recht cooles Leben führen (jede Menge "Beer-Money"). Für Familien (Captain mit Frau und zwei schulpflichtigen Kindern) hingegen wird es immer enger, weil die Goodies neben der Inflation sukzessive gekürzt werden. Die Ehefrauen/Partnerinnen spielen das auch oft nicht ewig mit - vor allem, wenn alles stetig schlechter wird.

Man liest dort auch immer noch über die Vorteile bzgl. der Jobs im Sandkasten, aber diese werden offensichtlich seit 2007 immer weniger. Am ärmsten dran sind bei EK angeblich die A330-Piloten, welche viele Indien-legs in den Nächten knüppeln (die billigst-Löhner für die Immo-Blase müssen an- und abgekarrt werden).

 

Fazit: wer sich wirklich informiert - und das über mehrere Quellen und längere Zeit, der erkennt, was hinter dem schweren goldroten Vorhang von 1001 Nacht steckt!

Und ja- die Jammerer schreiben sich eher in Foren den Frust von der Seele, als die Zufriedenen, aber wer etwas Gespühr hat, kann sehr wohl die Essenz herausfiltern...

 

Also - fly Emirates!! Wenn dann alles kaputt ist hier, dann werden (imho) die Wüstensöhne die Preise dermassen anziehen, dass viele hier (vor allem Nicht-Schweizer) wieder zuhause auf der Alm oder an der Nordsee ihr selbstgestrichenes Butterbrot mümmeln, anstatt durch die Welt jetten zu können.

 

Gruss

Johannes

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Was ich einfach nicht verstehen kann ist, dass "Brot und Spiele" (Bordservice und IFE) genügen, um den gemeinen PAX zu locken, zufriedenzustellen und nachhaltig zu begeistern

 

es sind natürlich nicht nur die Annehmlichkeiten, die EK besser macht als die Konkurrenz, sondern auch die Preise. Mit einer Flotte von bald 100 A380 und nochmals so vielen 777 kann EK ganz anders kalkulieren. Besonders Business-Tickets sind teilweise richtige Schnäppchen. EK macht es immer mit der Menge, und sie füllen ihre Flieger bis zum letzten Platz damit (andere, z.B. Singapore, macht das nicht: Die Ticketpreise bleiben stabil, sie gehen nicht mit den Preisen runter).

 

Im Prinzip müssen sich die anderen nur vor EK fürchten. Die anderen, EY, QR werden niemals die kritische Masse erfüllen, oder mit EK aufschliessen. Sie werden vom Staat finanziert, und der buttert kräftig. Irgendwann mal wird das aufhören, oder sie werden mit EK mergen.

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Auf die EK-Preise schaue ich nie - ausser ich werde dazu gezwungen (Werbung). Im Reisebüro sage ich immer: wenn es geht, mit LH, BA und Co! Bitte keine Angebote über U.A.E.!

 

Kann sein Danix, dass Qatar und Ethiad nie über eine gewisse Schwelle kommen werden.

Gulf Air war ja früher DIE Airline aus der Region. Heute gehört sie Bahrain und plant, sich vollkommen aus dem Langstreckengeschäft zurückzuziehen (int. Finanzzentren ausgenommen). War auch mal eine klassische Expat-Firma mit Top-Gerät wie VC-10 und L-1011. Heute ist nur mehr ein kläglicher Schatten von einst vorhanden...

 

Fazit. Nix ist Fix! Selbst Emirates ist wohl (noch) nicht "too big to fail" - falls es das in der Airline-Branche überhaupt gibt (siehe Pan Am, TWA, etc.).

 

Gruss

Johannes

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Urs Wildermuth

Hi Johannes,

 

Du schaust vielleicht nicht auf die Preise, aber die momentane Generation Passagiere schaut faktisch nur noch auf den Preis. Der tiefste Bieter gewinnt, egal wer´s ist, und wenn dieser dann noch mit neuem Gerät und eben den Annehmlichkeiten ankommt, die bei einem gewissen Publikum ziehen....

 

Ich hatte bisher einen EK Turn ZRH-DXB-ZRH wo dieser vom Reisebüro gebucht war als Teil einer Pauschalreise. Speziell fand ich den Service nicht, aber wer EDW gewohnt ist... , sehr gut aber das Filmprogramm und die bequemen Sitze selbst in der Holzklasse.

 

EK hat momentan schlicht mehr Schnauf als der Rest der Branche zusammen. Und versucht natürlich damit intensiv, eine Vormachtstellung zu erreichen. Ob es ihr gelingt ist fraglich. Die meisten solcher Riesencarrier kriegten irgendwann die Limiten zu spüren.

 

Der Preisdruck, auch durch die LCC´s in Europa, wird immer weitergehen, bis die Branche so konsolidiert ist, dass nur noch wenige Player übrigbleiben. Dann kann es dann zu einem Schub kommen, aber ich seh das noch völlig offen ob und wann. Das Konsumentenverhalten setzt aber vielen Branchen zu. Und das macht Probleme, denn wen sich keiner mehr drum schert was für eine Ware er kauft wenn sie nur billig ist, dann gehen halt irgendwann die Qualitätsprodukte ein. Und mit ihnen die Firmen und Mitarbeiter, die diese herstellen. Die Folge für den Markt ist dann ein weiterer Preis- und Bedingungszerfall.

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Also EK ist zweifellos ein Qualitätsprodukt. Auch hinter den Kulissen. Die haben längst die Grösse erreicht, dass sie sich auch teure Sicherheitsprogramme leisten können. Ihr komparativer Vorteil ist einzig der Standort, mit günstigen Produktionsfaktoren (günstige Lebenshaltungskosten, Personal aus der 3. Welt, günstiges Öl). Mit der Kernkompetenz, also Sicherheit zu liefern, sind sie längstens so weit wie die westlichen Airlines, denn sie können sich diese Programme leisten.

 

Der Erfolg ist EK nicht mehr zu nehmen. Die Frage ist einzig noch, wie sich die Konkurrenz wehrt. Würde es einen wirtschaftlichen Aufschwung geben, könnten sich westliche Airlines auch moderneres Material leisten, und grössere Flugzeuge, dann würde die Stückkosten auch sinken.

 

Ein nicht zu vernachlässigender Standortvorteil ist natürlich auch, dass sie eine islamische Airline sind, und deshalb weniger Angst haben müssen, dass sie vom Himmel geballert werden. Gerade in einer so sicherheits-sensiblen Industrie, wo ein Unfall bereits das Ende einer Airline bedeuten kann, ein nicht zu unterschätzender Faktor.

 

Dani

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