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12.01.2014 | CE501 | N452TS | Trier-Föhren | Kollision mit Stromleitung im Nebel


Pallianer

Empfohlene Beiträge

Aber vielleicht kann uns ein Psychologe oder ein Psychater aufklären

 

 

Da das nicht zu erwarten ist wie wäre es mit man hat selbst nen Knall ist aber hinreichend schlau genug es irgendwann zu bemerken und befasst sich mit der Problematik, da Eigentherapie prinzipiell nicht funktioniert befasst man sich nun schon einmal "Fachmann" statt dessen mit anderen.

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Wenn die die es wissen müssen es nicht schaffen, denen die es nicht wissen können zu vermitteln, was geht und was nicht geht, dann haben sie den falschen Job. Dann mögen das ganz großartige Piloten sein, aber es sind völlig unfähige Berufspiloten.
Sag mal, Florian, reden wir bei Dir gegen eine Wand? In viel zu vielen Firmen verliert man für solch eine Ehrlichkeit den Job, fertig aus! Und das können sich einige Leute nicht leisten, weil die Bank nach Geld fragt (Ausbildung, Haus, geschiedene Ehefrau etc.) und tendenziell bleiben auch genau diese Leute bei solchen Firmen hängen, weil sie woanders mit ihrer Einstellung nicht unterkommen.
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Sag mal, Florian, reden wir bei Dir gegen eine Wand?

 

Ach, Andreas, wir kennen doch den Florian Chipart. Lass dich nicht verunsichern von ihm. Er will es einfach nicht wahrhaben, dass die meisten Berufsflugzeugführer sehr gute Piloten sind und ihren schwierigen Job ausgezeichnet machen. Ein paar Vollgummis gibt es überall. Auch gerade in seinem Beruf.

 

Aber da nunmal die Flugunfälle hier im Forum ein Teil des Stammtisches sind, muss man auch mit solchen Wadenbeissern rechnen. Florian Chipart ist einfach gelangweilt. Und wir bekommen etwas davon ab. Who cares..

 

Gruss

Renato

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Er will es einfach nicht wahrhaben, dass die meisten Berufsflugzeugführer sehr gute Piloten sind und ihren schwierigen Job ausgezeichnet machen. Ein paar Vollgummis gibt es überall. Auch gerade in seinem Beruf.

 

Sag mal Renato, wen versuchst du hier eigentlich zu schützen?

 

Florian sagt überhaupt nichts über die "meisten Berufsflugzeugführer". Die können sehr gute Piloten sein und ihren Job spitzenmässig machen, dagegen sagt er überhaupt nichts, warum auch... Die brauchen deine Verteidigung nicht.

 

Er sagt aber, dass die Piloten, die aber unter Druck Self-IFR Anflüge auf VFR Plätze starten charakterlich nicht als Berufsflugzeugführer taugen. Um diese Piloten geht es! Und die hoffe ich, willst du nicht verteidigen.

 

Piloten sind die einzige Fachkompetenz auf einem Flug, die über machbar und nicht machbar urteilen können und demnach entscheiden müssen.

 

Das in der Realität viele sich aus persönlichen Gründen dem Druck beugen macht die Sache im Kern kein Stück akzeptabler, vor allem nicht wenn die Bedingungen fernab von jeglicher Legalität waren.

 

Wenn sich Leute in der Industrie ihrem Chef verbeugen, geht das da im Zweifel um Kohle, aber nicht um Leben.

 

Wer es seinem Chef hinten nicht erklären kann, oder sich nicht durchsetzen kann, und stattdessen einen Anflug bei Sichten von 200m und OVC000 auf einen VFR Flugplatz mit einer Citation macht (unabhängig ob das hier die Konstellation war oder nicht), der hat als Berufsflugzeugführer schlicht und einfach versagt. Ich finde das Ergebnis dieser Cowboys, die schon ja fast in Regelmäßigkeit in Egelsbach bei bewusst wörtlich Nacht und Nebel in den Wald brettern, das unmissverständlich unterstreicht.

Wer sich dort mit persönlichen finanziellen Verbindlichkeiten versucht zu legitimieren - das funktioniert, bei mir zumindest, nicht.

 

Ich habe auch schon Fehler hinter mir, einer davon hätte mich gut mein Leben kosten können, und ich vertrete die Meinung, dass jeder Pilot Fehler machen kann und darf. Aber ich kann von mir bewusst sagen: ein bewusster IFR Anflug auf einen reinen VFR Platz bei OVC000 - das würde mir nie, nie, nie im Leben passieren. Und ich erwarte von jedem Berufspiloten, dass er das genauso sieht.

 

 

Chris

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Wie weit gehen denn die vorgeschriebenen Test im Luftfahrtbereich überhaupt? Ich kenne vom Bahnbereich die psychologischen Tauglichkeitsuntersuchungen, die neben den üblichen Tests der kognitiven-psychomotorischen Fähigkeiten zusätzlich auch die Persönlichkeit der Prüflinge mit einbezogen wird. So werden unter anderem auch Dinge wie Emotionale Stabilität, Regelkonformität, Risikosensibilität und Selbststeuerung getestet. Das wird durch einen Vertrauenspsychologen sichergestellt. Diese Regeln gelten grundsätzlich für alle Bewerber aller Unternehmen. Ich wurde dabei von der Vertrauensärztin im Gespräch durchaus systematisch in die Zange genommen. Ich hatte und habe diesbezüglich jedoch keine Bedenken, dass es dabei zu einer Selektionierung aufgrund meines Gedankenguts gekommen wäre oder dass dabei der Praxisbezug verloren ging.

 

Lg, Michael

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Diese Charaktereigenschaften werden lediglich firmenintern geprüft, wenn diese dies tun will. Darum haben große Airlines diese ausführlichen Eignungsabklärungen. Eine kleine Firma mit Privatjets macht das eher nicht, die sind froh, wenn irgendwer für 1000 EUR netto die Citation durch die Gegend bewegt und sich nicht beschwert, weil er mal wieder im Holiday Inn Express für 35 EUR untergebracht wurde und das Frühstück selbst zahlen darf.

 

Bei den normalen Prüfungen (Licence Proficiency Check LPC) geht es darum, technisch korrekt zu fliegen, "richtige" Entscheidungen zu treffen wie es der Lehrplan vorsieht. Bei Airlines geschieht das Training in der Regel durch eigene Prüfer, die auch strenger sind, weil sie keinen finanziellen Druck haben ("Lasse ich ihn durchfallen, kann er keine andere Schule wählen").

 

 

@Florian/Chipart: Faszinierend, ich beantworte Deine Fragen nicht!? Ich komme aus Deiner Argumentation, dass Privatpiloten nichts anderes als Berufspiloten ohne Bezahlung sind, nicht raus. Das ist doch eine ganz andere Sache. Berufspiloten haben eine weitergehende Ausbildung durchlaufen und mehr Prüfungen gemacht. Natürlich gibt es Privatpiloten, die deutlich besser als so manche CPL-Flachpfeife sind, aber generell haben Berufspiloten schon mehr Kompetenz. Und nachdem man nur einmal im Jahr geprüft werden muss, kann man sich an diesem Tag verstellen und das tun, was der Prüfer erwartet. An allen anderen Tagen des Jahres ist man "operationally minded".

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Sag mal Renato, wen versuchst du hier eigentlich zu schützen?

 

Florian sagt überhaupt nichts über die "meisten Berufsflugzeugführer". Die können sehr gute Piloten sein und ihren Job spitzenmässig machen, dagegen sagt er überhaupt nichts, warum auch... Die brauchen deine Verteidigung nicht.

 

Chris

 

Hallo Chris, wenn du dich an mein Post von weiter vorne (erste Seite) erinnern möchtest:

 

Zitat von Alexander Pichler: Wenn das schon die Homebase war bzw. öfters hingeflogen ist, dann sollte man doch wenigstens, wenn man eh schon illegal unterwegs ist, sich einen "selbst gestrickten Approach" machen.

Ist zwar sowieso alles illegal aber definitv besser als "auf gut Glück" den Platz zu treffen und die Stromleitung zu vergessen!

 

Meine Antwort darauf:

Alexander, das ist aber nicht dein Ernst, oder? Es gibt keine selbstgestrickten Anflüge. Punkt. Mit solchen Aussagen disqualifizierst du alle professionellen Privat-Jet Piloten. Also, lass dir von deinem Captain nicht solchen Unsinn erzählen...

Zitatende.

 

Ich sage nur, dass Privatpilot Florian Chipart dauernd versucht die Dinge so zu verdrehen, dass der Eindruck entsteht, jeder Berufsflugzeugführer sei ein Depp. Er sagt: Dann mögen das ganz großartige Piloten sein, aber es sind völlig unfähige Berufspiloten.

 

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Antwort @ rudolf.m

 

Hallo Michael.

Andreas ist mir zuvor gekommen: Die psychologischen Test werden fast ausschliesslich von grossen, guten Airlines gefordert. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen im PrivatJet Bereich. Das heisst, dass die allermeisten Piloten auf den Privatjets keine offiziellen, psychlogischen Test durchlaufen und bestehen mussten.

 

Mit anderen Worten: Jeder, der es sich leisten kann, wird auch Citation Copilot und später Kapitän.

Diesbezüglich, aber auch trainings- und gehaltsmässig trennen Welten den gleichen Luftraum. Das mag arrogant klingen, widerspiegelt aber leider den unsäglichen Stand der Dinge. Wenn die Flugzeugbesitzer dies wissen würden, würden sie ihren Piloten zumindest das nötige Training gönnen.

 

Renato

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Ich sage nur, dass Privatpilot Florian Chipart dauernd versucht die Dinge so zu verdrehen, dass der Eindruck entsteht, jeder Berufsflugzeugführer sei ein Depp. Er sagt: Dann mögen das ganz großartige Piloten sein, aber es sind völlig unfähige Berufspiloten.

 

Ja, genau das habe ich gesagt: Wenn ein Berufspilot es nicht schafft, seinen Kunden (also Laien) die zu vermitteln, was möglich ist und was nicht, dann ist er für den Job ungeeignet.

 

Ich habe aber nie behauptet, dass das für die Mehrheit oder gar "jeden" Berufspiloten gilt. Falls Du da anderer Meinung ist, dann zeige bitte das entsprechende Zitat.

 

Wir reden hier in diesem Thread über 2 Berufspiloten, die eine Citation beim Anflugversuch auf einen VFR-Platz bei IMC in den Boden geflogen haben und dabei ihre Kunden (und sich selbst) getötet. Noch Fragen?

 

Florian

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Ich komme aus Deiner Argumentation, dass Privatpiloten nichts anderes als Berufspiloten ohne Bezahlung sind, nicht raus. Das ist doch eine ganz andere Sache. Berufspiloten haben eine weitergehende Ausbildung durchlaufen und mehr Prüfungen gemacht. Natürlich gibt es Privatpiloten, die deutlich besser als so manche CPL-Flachpfeife sind, aber generell haben Berufspiloten schon mehr Kompetenz.

 

Es ist eben keine andere Sache: Ein Privatpilot mit PPL, IR und HPA hat von der Ausbildung her weder theoretisch noch praktisch nicht soooo wahnsinnig viel weniger gelernt, als ein Berufspilot. Folgerichtig darf er ja auch ziemlich genau das gleiche - eben mit genau einer Ausnahme und die ist gegen Geld fliegen!

 

Natürlich haben viele Berufsflugzeugführer deutlich mehr praktische Erfahrung, als der durchschnittliche PPLer - aber das hat nix damit zu tun, dass er was anderes gelernt sondern "nur" damit, dass sie halt schon mehr geflogen sind.

 

Dass ein CPL alleine noch nicht wirklich über die tatsächliche Eignung zum beruflichen Fliegen (also Fliegen gegen Geld) aussagt, haben die großen Fluglinien (und auch viele wirklich professionelle Bizet-Betreiber) erkannt und schreiben deswegen auch für Scheininhaber zusätzliche Aufnahmetests vor, die teilweise sogar für schwieriger gehalten werden, als die CPL/ATPL-Prüfung.

 

Das Problem: Ausgerechnet da, wo die erforderliche "Charakterstärke" und psychologische Eignung besonders wichtig wäre, weil das Umfeld einen besonderen Druck auf den Piloten ausübt, auch gefährliche Flüge zu machen, gibt es solche zusätzlichen Tests nicht oder nur in geringem Umfang!

 

Florian

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Ja, genau das habe ich gesagt: Wenn ein Berufspilot es nicht schafft, seinen Kunden (also Laien) die zu vermitteln, was möglich ist und was nicht, dann ist er für den Job ungeeignet.
Das bestreitet ja auch keiner ernsthaft. Wenn man unter Druck ist oder glaubt, unter Druck zu stehen, macht man Fehler und sieht nicht mehr das big picture. Da passiert dann so ein Mist. Ich bin nachwievor überzeugt, dass die meisten Leute, die in solchen Situationen umkippen und illegal fliegen, dies nicht tun würden, wenn die Firma ihnen die richtige Kultur vorleben und sie zum korrekten Handeln ermutigen würde.

 

Und: Wenn Du alle Piloten den Schein wegnehmen willst, die unter widrigen Bedingungen umkippen würden, kannst Du die halbe Luftfahrt einstellen.

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Wenn Du alle Piloten den Schein wegnehmen willst, die unter widrigen Bedingungen umkippen würden, kannst Du die halbe Luftfahrt einstellen.

 

Für einfache Bedingungen braucht man keine top-ausgebildeten Profi-Piloten. Da tun's auch Busfahrer.

 

Florian

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Ist sich durchzusetzen Teil der Pilotenausbildung oder doch eher der Managerausbildung und auch sich Leute rauszusuchen die machen was man will bzw haben Leute die sich nen Jet leisten können das oft schon im Blut sonst hätten sie keinen.

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In der Pilotenausbildung lernt man sein Handwerk: Wie fliege ich das Flugzeug, wie führe ich die Verfahren durch. Dazu Luftrecht. Der Teil "Human Performance" wird nur untergeordnet gelehrt und nur in ganz krassen Fällen werden Leute nicht weiter für die Ausbildung empfohlen. Es geht ums Geld.

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Da nicht wenige Bizjet-Kunden luftfahrttechnisch Laien sind, glauben sie, dass sie es wie bei ihrer Arbeit halten können: Mit etwas Risiko und "Eiern in der Hose" kann man einen guten Deal machen, ab und zu fällt man auf die Schnauze. Da sie aber "ganze Kerle" sind, stehen sie nach Niederlagen wieder auf und machen weiter. Das ist die richtige Einstellung in der Businesswelt. Nur in der Fliegerei hat die halt nichts zu suchen und wenn die Piloten zu oft "kneifen" (so empfindet es der Owner vielleicht), dann sind sie keine "ganzen Kerle" und somit "nicht gut genug", um ihr Flugzeug zu fliegen. "Die anderen" schaffen die Nebellandungen ja auch.

 

Bitte nicht erschrecken, aber das sollen psychologische Test herausfinden, welcher Charakter für welchen Beruf am besten ist. Da sollen keine unliebsame oder unbequeme Leute ausgefiltert werden, sondern man möchte Menschen finden, dessen Eignung für eine ausgesuchte Tätigkeit am nächsten kommt.

Zudem arbeitet die Bundeswehr und die Industrie ständig an neuen Studien für Ergonomie und Gestaltung des optimalen Arbeitsplatz für Menschen. Dabei beteiligt sind Mediziner und Psychologen.

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In der Pilotenausbildung lernt man sein Handwerk: Wie fliege ich das Flugzeug, wie führe ich die Verfahren durch. Dazu Luftrecht. Der Teil "Human Performance" wird nur untergeordnet gelehrt und nur in ganz krassen Fällen werden Leute nicht weiter für die Ausbildung empfohlen. Es geht ums Geld.

 

 

Das ist für mich die erste, einigermassen nachvollziehbare Aussage, weshalb Piloten sich bei den Passagieren nicht durchsetzen können und sich das gefallen lassen müssen - weil sie offenbar an der Basis nicht dafür geschult werden. Bedenklich!

 

Für mich vergleichbar mit einer Fachkraft (hier: wie fliege ich das Flugzeug, wie gehen die Verfahren), welche aber weder leadership (in diesem Fall Durchsetzungsvermögen basierend auf reellen Fakten) noch emotional intelligence (wie bringe ich dem Kinde bei dass es verstanden wird) mitbekommen. Um von der Fachkraft zu einem 'Senior' zu werden.

 

In der Wirtschaft ist es auch so - vom soliden Mitarbeitenden zum Senior, welcher allenfalls den Unterschied machen kann. Fehler kosten dort Geld, hier manchmal Leben...

 

Markus

 

 

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An diese Aussendarstellungen glaube ich nicht da ich Jugendbildungsstaetten kenne wo Leute aus diesem Kulturkreis die Jugend noch heute darauf trimmen sich altem Stursinn nicht zu widersetzen und das Maul zu halten.

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Bitte nicht erschrecken, aber das sollen psychologische Test herausfinden, welcher Charakter für welchen Beruf am besten ist. Da sollen keine unliebsame oder unbequeme Leute ausgefiltert werden, sondern man möchte Menschen finden, dessen Eignung für eine ausgesuchte Tätigkeit am nächsten kommt.

 

Für mich die absolute Horrorvorstellung: Psychologen entscheiden wer welchen Beruf ausübt. Natürlich gibt es grundsätzlich ungeeignete Kandidaten für einen Beruf. Aber das sollen nicht irgendwelche Psychotests entscheiden.

 

Das hier diskutierte Problem wird sich nie ganz ausmerzen lassen. Aus meiner Sicht lässt sich das am ehesten mit Ausbildung angehen.

 

Wir wissen auch nicht, ob der Owner wirklich Druck ausgeübt hat. Es ist auch gut möglich, dass der Pilot selber entschieden hat "mal schauen ob's geht".

 

Gruss

Urs

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Für mich die absolute Horrorvorstellung: Psychologen entscheiden wer welchen Beruf ausübt. Natürlich gibt es grundsätzlich ungeeignete Kandidaten für einen Beruf. Aber das sollen nicht irgendwelche Psychotests entscheiden.

 

Ebenfalls. Wir haben heute schon Hürden, die zum Teil fragwürdig sind und viele Leute die Lizenz kostet. Nun auch noch Psychotests, die dann nochmal 20-50% der Kandidaten "aussondern"? Dies ist Gedankengut aus einer anderen, dunklen Zeit.

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Nun auch noch Psychotests, die dann nochmal 20-50% der Kandidaten "aussondern"?

 

Naja, DFS und die Company Selections bei den major carriers haben ja schon auch deutliche Elemente von solchen "Psychotests" - und sieben deutlich mehr als 20-50% der Kandidaten aus. Die Sicherheitsbilanz gibt ihnen da auch nicht ganz unrecht.

 

Teil des Problems ist doch - neben der Ausbildung - dass einige (ich würde sogar fast sagen die meisten) BizzJet-Piloten eine in dieser Hinsicht doppelte Negativselektion durchlaufen haben:

1. Sie bestehen die Auswahltests der Majors für sponsored ab initio Ausbildung nicht.

2. Sie treffen die wirtschaftlich höchst riskante Entscheidung, eine P2F-ATPL Ausbildung zu absolvieren mit der sie sich für eine sehr unklare Aussicht auf spätere Anstellung hoch verschulden.

 

 

Um mal eine kreative Idee in den Raum zu werfen:

Warum fordert man nicht für Bizzjet-Piloten zumindest mal ATPL (und ich meine ATPL und eben nicht CPL mit irgendwelchen Theorie-Credits). Das würde die ganze Logik der Industrie von "wer es bei den majors nicht schafft fliegt Bizzjet*" verändern hin zu "die BizzJet-Operators werben den Majors die besten Piloten mit attraktiven Konditionen ab". Natürlich eine Revolution.

 

Die Logik für so ein Vorgehen wäre, dass wie von den Profis hier im Thread ja gesagt bei kleineren BizzOps die Company-Culture den Piloten nicht immer dabei so unterstützt, die richtige Entscheidung im Sinne der Sicherheit zu treffen, wie dies bei den Majors der Fall ist. Deswegen brauchen gerade diese kleineren Ops besonders erfahrene und qualifizierte Piloten, die ausderdem eine entsprechende Kultur von den Majors schon kennen.

Hinzu kommt: Selbst die Major-Piloten die ihre Ausbildung als P2F gemacht haben, haben bis sie den ATPL bekommen ihre Schulden oft schon abbezahlt, so dass sie dann im BizzJet finanziell etwas unabhängiger sind.

 

 

Gruss,

Florian

 

*von Ausnahmen immer abgesehen

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250 Postings zum Thema - ganz nach meinem Geschmack. Aber viele, viele "Heiligenscheine" umkränzen die Häupter von Diskutanten. Jetzt will ich mal ein wenig Öl ins Feuer gießen.

Fangen wir auf der Straße an. Da gibt's Geschwindigkeitsbegrenzungen und Vorschriften, die sich an ALLEN Verkehrsteilnehmern orientieren. Also auch an der Generation 75+, mit oft erheblicher Sehbehinderung, aber auch an Autos, die nicht mehr so ganz fit sind. Und vergessen wir nicht: Diese Regeln stammen alle noch aus Zeiten, wo fast alle Autos noch mit Trommelbremsen ausgestattet, und die Straßen mit dem händisch aufgetragenen Asphalt ziemlich holprig waren.

Nicht viel anders ist es in der Luft. Was hat sich alleine in den letzten 10-15 Jahren geändert! GPS wurde zur Selbstverständlichkeit, Moving Map, TCAS und Terrainhinterlegte Displays verleihen der Fliegerei eine völlig neue Dimension, auf die der Gesetzgeber noch nicht eingegangen ist.

Jetzt geben wir alle einmal unseren Heiligenschein an der Garderobe ab und gestehen, dass wir an unserer unkontrollierten Homebase, wo wir die Position eines jeden Windrades, TV-Mastens und kleinster Hügel kennen, natürlich so eine Art "selbstgestrickten" Approach haben, der es uns erlaubt, auch bei nicht so idealen Bedingungen nach Hause zu kommen. Mit äußerst konservativen Minima natürlich, und Funkverbindung, um über allfälligen Platzverkehr informiert zu sein. Ein reines Wolkendurchstoß-Verfahren, durchaus auch abseits der Platzrunde, welches uns auf Platzrundenhöhe in VMC bringen soll. Dass das bei Bodennebel, wie im gegebenen Fall, nicht anwendbar ist, muss nicht erst erwähnt werden. Für gewerbliche Flüge auch nicht.

Bevor alle über mich herfallen: Meine Homebase ist fully IFR anfliegbar :D

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Die GPS-Satelliten sind in der Hand des amerikanischen Militärs, die GLONASS-Satelliten in der Hand des russischen Militärs.

Beide Seiten behalten sich vor, den zivilen Teil bei Krisen ganz oder teilweise abzuschalten, das vergessen die Meisten leider immer wieder.

Und genau aus dem Grund sind GPS-gestützte Systeme bei uns in der Seefahrt nur zusätzlich zu konventionellen Systemen zugelassen!

 

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk

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Wobei die Wahrscheinlichkeit, dass die Amerikaner das GPS abschalten um Größenordnungen geringer ist, als dass ein Energieversorger ein neues Windrad oder ein Mobilfunkbetreiber einen neuen Sendemast mitten in dein privates Anflugverfahren eines Platzes gestellt hat, den du seit einiger Zeit nicht mehr angeflogen hast...

Und in Amerika ist inzwischen die Wahrscheinlichkeit, dass ein VOR abgebaut wurde seit du das letzte mal eine Karte gekauft oder NOTAMS gelesen hasst auch deutlich größer, als das das GPS jemals abgeschaltet würde.

Wenn diese Gefahr real wäre, hätte Deutschland niemals eine GPS basierende LKW Maut eingeführt. Ich möcht auch gar nicht wissen, wer heute noch alles 100% auf die Verfügbarkeit von GPS und einem Mobilfunknetz setzt. Und in den Zeiten nach dem 11. September dürfte die Gefährdung bodengestützter Funknavigationshilfen im Vergleich zur Gefährdung des GPS auch anders bewerted werden. Ich denke ein selbstgestrickter VOR Approach ist allemal statistisch unsicherer, als ein GPS Approach.

 

Gruß

Ralf

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