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Pilatus PC-24: News und Diskussionen


Kuno

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Ich mache es kurz: Vor allem ein bekannter, ausländischer, Forumsteilnehmer sucht die Fliege in der Suppe.

Dieser User zeigt seine Frustration gegen Pilatus sehr diskret. Aber er zeigt sie:

 

Wieso kann ein so kleines Schweizer Unternehmen, dass bedeutend weniger Servicestellen als die Königen auf dem Weltmarkt so erfolgreich sein?

 

Pilatus ist dank ihrer Kleinheit, Seriösität und Qualität und dank den geschulten Angestellten auf ihrem Level unschlagbar!

 

Und nun kommt Pilatus daher, und die werden weiterhin Erfolg haben. Und sind nicht einmal in der EU.

 

Lieber User. Mir kommen fast die Tränen.

Und Florian: Deine Frage, was Herr Schwenk an Eigenkapital in die Pilatuswerke gezahlt hat

ist weit unter der Gürtellinie.

 

Wir Schweizer kennen die Pilatusgeschichte besser als du, darum wissen wir auch, dass ohne Oscar Schwenk Pilatus im heutigen Sinne nicht mehr existieren würde.

Bearbeitet von Ted
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Lieber Erich,

 

ich suche überhaupt kein Haar in der Suppe! Habe ich irgendwo behauptet, dass die PC-24 ein schlechtes Flugzeug ist?

 

Auch gegen Hrn. Schwenk habe ich gar nix gesagt. Ich habe sogar explizit in einem Post geschrieben, dass ich seine Leistung in der Vergangenheit gar nicht klein reden will.

 

Das einzige worauf ich reagiert habe ist die Aussage in einem Post, dass die Person von Hrn. Schwenk als Verwaltungsratspräsident schon ein Kaufgrund für den Flieger ist. Darauf bemerkte ich, dass dieser ein angestellter Manager ist (ja, formal natürlich von den Eigentümern "gewählt") und deswegen von den Eigentümern morgen vor die Tür gesetzt werden kann. Kein Mensch wird eine Kaufentscheidung über einen Businessjet an der Wette festmachen, ob ein bestimmter Manager auch in einem Jahr bei den Eigentümern noch nicht in Ungnade gefallen ist. 

Auch die Aussage, dass Hr. Schwenk ja "Unternehmer" und nicht Manager sei (als ob letzteres was schlechtes wäre) kommt nicht von mir. Und dafür ist schon relevant, wie viel Geld er investiert hat - ausserhalb der Schweiz ist nämlich nichts darüber zu erfahren, ob/wie er investiert ist. Ist ja auch seine Privatsache - aber dann beschwer Dich bitte bei demjenigen, der das hier im Thread aufgebracht hat und nicht bei mir!

 

Wenn man laut Markus in Post #19 die PC-24 kaufen soll, weil Hr. Schwenk in Pilatus investiert ist, dann muss die Frage erlaubt sein, wie er denn investiert ist.

 

Wenn mal laut Hans-Ruedi in Post #17 die PC-24 kaufen soll, weil Pilatus ein vergleichsweise herausragendes Servicenetz hat, dann muss die Frage erlaubt sein, wie es sich denn mit dem Netz der Wettbewerber vergleicht.

 

Die PC-24 wird ihre Käufer finden, weil sie ein gutes Flugzeug ist. Und es ist der Verdienst der Mitarbeiter, des Managements, des Verwaltungsrates und dessen Präsidenten ein solches Flugzeug entwickelt zu haben und herzustellen. Nicht weniger und nicht mehr!

 

Florian

 

 

Bearbeitet von Chipart
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Wenn man laut Markus in Post #19 die PC-24 kaufen soll, weil Hr. Schwenk in Pilatus investiert ist, dann muss die Frage erlaubt sein, wie er denn investiert ist.

 

Florian

Nein Florian, das habe ich so nicht gesagt. Ich sagte, dass es ohne Schwenk weder die PC 12 noch die 24 gäbe, und zwar weil Schwenk nicht nur VRP ist und für die Strategie zuständig ist, sondern veritabler Unternehmer mit eigenem Kapital.

 

Ich sagte nicht, dass man deswegen oder wegen Schwenk den Flieger kaufen soll.

 

Markus

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Als erstes meine Antwort zum PC-24.

Ich erlaube mir aus der AeroRevue Nr. 7/8 2014 im Spezial PC-24 Rollout zu zitieren. Wo im Interview, Hr. Schwenk gefragt wird "Welches sind die Erfolgsfaktoren vom PC-24?"

Antwort: Als wir mit der Entwicklung begonnen haben, zählten wir rund 1000 PC-12 Kunden. Jeder einzelne haben wir gefragt: Was müsste ein nächstes Flugzeug von Pilatus können, was der PC-12 nicht kann? Die Antworten waren klar: Es müsste schneller sein und höher fliegen können, also über dem Wetter, und etwas mehr Platz in der Kabine bieten. Aber auf alles andere, was den PC-12 auszeichnet, darf nicht verzichtet werden: Etwa auf die geringe Stall - Speed, auf die Fähigkeit, auf unbefestigten Pisten operieren zu können und auf ein grosses Frachttor. Daraus gewannen wir einen ersten Ansatz für den PC-24. Danach haben wir Betreiber von Flugzeugen der höheren Business-Jet Klasse gefragt: Wenn Sie dasselbe Flugzeug für den halben Preis erhalten würden, worauf wären Sie bereit zu verzichten? So wurde das Bild immer konkreter. Wir waren uns bewusst: Wir sind ein Nischenbetreiber, doch in dieser Nische müssen wir die besten sein.

Ende Zitat AeroRevue.

 

Einen Punkt finde ich noch wichtig.

Irgendwo habe ich gelesen, dass der PC-24 auf ca. 2'500 Pisten weltweit landen kann, wo kein vergleichbares anderes Fabrikat hinkommt.

 

Als zweites meine Antwort zu Herr Schwenk.

Das ist eben ein Patron oder "ä Mösieur" nach alter Väter Sitte. Schön, dass es noch solche Menschen gibt. (Leider ist diese Art am aussterben) Diese Art von Personen darf man nie in Zusammenhang mit Manager bringen. "Äntwäder mä isch einä, oder mä isch keinä". Es hat viel und vielleicht nur mit Charakter zu tun. Bei einem Patron hört man nie etwas von einer Anfangs- oder Abgangsentschädigung. "Söttigi Sachä macht mä eifach nid". Im Gegenteil man bringt eher Geld. Man höhrt auch nicht's von Boni. Boni ist gestohlenes Geld das der Firma und allen Mitarbeitern gehört. Und jetzt kommt ein entscheidender Punkt. Wenn von einem Patron gesagt wird, wir bauen ein neues Flugzeug und es bleibt geheim. Dann machen sämtliche Mitarbeiter mit und es blieb geheim bis zum Schluss. Und die Zulieferer hielten ebenfalls dicht.

 

 Die gegenseitigen Verflechtungen und allfällige Aktionärsbindungsverträge zwischen den Eigentümer der Pilatus sind alles andere als transparent.

 

Das geht aussenstehende auch nichts an. Die Personen ausserhalb haben keine Verantwortung von über 1700 Mitarbeitern zu tragen, dass sie jeden Monat den Lohn und die Rechnungen zahlen können.

Ich möchte einmal ehrlich von diesen Menschen wissen, was sie in ihrem Arbeits-, Vereins- Freizeit- und Privatleben für eine Verantwortung tragen. Bei vielen Personen ist es wichtig alles von den anderen zu Wissen und zu kritisieren, aber wenn ich von Ihnen etwas will, kommt doch meistens die Antwort "jä nei, für das muesch ä anderä neh".

 

Kurz noch zur Rede von Herr Schwenk. Ich habe noch nie soviel Zwischenapplaus bei einer Rede gehört. Sei es zum dualen Bildungssysten (das beste Weltweit, hat er gesagt), nicht an die Börse gehen, zu den Beratungsfirmen und dass Pilatus keinen Franken Schulden hat usw. Eine Rede die aus seinem Innersten kam und sehr viel wahres und ehrliches hatte. Eben eine Rede von einem Patron, nie und nimmer zu vergleichen mit einem Manager.

 

Kurze Bemerkung: Wenn ich Franz Jäger und Professor an der HSG St. Gallen wäre, würde ich wenigstens mit meinen Schülern eine halben Tag zu Hr. Schwenk um ein paar Grundsätze zum Thema "Wie führe und leite ich eine Firma" zu lernen. Das Wichtigste, dass sie das nicht studieren sondern lernen was sie gehört haben.  

 

Und zum Schluss noch ein Satz von Hr. Schwenk, EINMAL PILATUS IMMER PILATUS.

Das wissen auch die Käufer von einem PC-24.

 

Peter

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Markus Burkhard

Viele Leute fixieren sich ja gerne auf das was sie sehen können, wenn sie das Flugzeug anschauen. Die grosse Frachttüre ist ja offensichtlich. Und ja, die können andere auch einbauen, getan hat es aber dennoch niemand bisher in einem Jet dieser Kategorie.

Aber schaut mal noch aufs Hauptfahrwerk, das ist dann schon eine deutlich massivere Konstruktion als z.B. beim Phenom, einfache Bereifung vs. doppelte Bereifung. Grass-Runways, Gravel und Sand, das macht nun wirklich nicht jeder.

 

Grüsse,

Markus

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Das geht aussenstehende auch nichts an. Die Personen ausserhalb haben keine Verantwortung von über 1700 Mitarbeitern zu tragen, dass sie jeden Monat den Lohn und die Rechnungen zahlen können.

Fakt ist, dass gutgehende Firmen deren Eigentumsverhältnisse im Dunkeln sind, halt anfälliger sind auf "Heuschrecken". Viel mehr als solche Unternehmen deren Aktien im Publikum breit gestreut sind. Da kann auch der VR Präsident wenig ausrichten, wenn die wenigen aber mächtigen Eigentümer "sein" Unternehmen verkaufen. Solche Beispiele gibt es leider genügend. Umso mehr besteht die Gefahr einer Uebernahme wenn das Produkt am Markt gut ankommt.

 

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Kurze Bemerkung: Wenn ich Franz Jäger und Professor an der HSG St. Gallen wäre, würde ich wenigstens mit meinen Schülern eine halben Tag zu Hr. Schwenk um ein paar Grundsätze zum Thema "Wie führe und leite ich eine Firma" zu lernen. Das Wichtigste, dass sie das nicht studieren sondern lernen was sie gehört haben.  

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Peter

Ich negiere die Leistung von Herr Schwenk keinesfalls, aber er ist es nicht alleine die Pilatus zum Erfolg verhelfen, sondern es sind die Teams' auf allen Hierarchien die zum Erfolg führen.

 

Wie bereits schon mal erwähnt: ich sehe die Gefahr einer "feindlichen Uebernahme" von Pilatus durch andere Eigentümer wesentlich grösser als die Gefahr, dass der PC-24 floppt.

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Fakt ist, dass gutgehende Firmen deren Eigentumsverhältnisse im Dunkeln sind, halt anfälliger sind auf "Heuschrecken". Viel mehr als solche Unternehmen deren Aktien im Publikum breit gestreut sind. Da kann auch der VR Präsident wenig ausrichten, wenn die wenigen aber mächtigen Eigentümer "sein" Unternehmen verkaufen. Solche Beispiele gibt es leider genügend. Umso mehr besteht die Gefahr einer Uebernahme wenn das Produkt am Markt gut ankommt.

 

Ich negiere die Leistung von Herr Schwenk keinesfalls, aber er ist es nicht alleine die Pilatus zum Erfolg verhelfen, sondern es sind die Teams' auf allen Hierarchien die zum Erfolg führen.

 

Wie bereits schon mal erwähnt: ich sehe die Gefahr einer "feindlichen Uebernahme" von Pilatus durch andere Eigentümer wesentlich grösser als die Gefahr, dass der PC-24 floppt.

 

 

Was sollen dass denn für Eigentümer sein? Soweit ich weiss ist Pilatus vollständig in Schweizer Hand. In seiner Rede hat er Oerlikon-Bürle oder Sulzer genannt. Letztere lieferten früher 3/4 (!) aller Schiffsmotoren weltweit und haben trotzdem nicht überlebt. Gemäss Herr Schwenk haben diese das Schicksal ihrer Firma in die Hände ausländischer Manager gelegt, die keinen Bezug zur Firma hatten und diese in den Ruin getrieben haben. Eben weil sie nicht auf die Kundenwünsche eingegangen sind und wahrscheinlich die Produktion ins Ausland verlagert haben. Pilatus beweist, dass es in der Schweiz sehr wohl möglich ist, Produktionsfirmen zu betreiben.

 

Ich denke deshalb, dass bei den Pilatus Flugzeugwerken grossen Wert darauf gelegt wird, dass die Firma in Schweizer Hand bleibt und nicht durch irgendwelche fremden Eigentümern übernommen wird, deren Boni wichtiger sind als Kundenwünsche und langfristige Visionen.

Bearbeitet von Tigerfan
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Was sollen dass denn für Eigentümer sein? Soweit ich weiss ist Pilatus vollständig in Schweizer Hand. In seiner Rede hat er Oerlikon-Bürle oder Sulzer genannt. Letztere lieferten früher 3/4 (!) aller Schiffsmotoren weltweit und haben trotzdem nicht überlebt. Gemäss Herr Schwenk haben diese das Schicksal ihrer Firma in die Hände ausländischer Manager gelegt, die keinen Bezug zur Firma hatten und diese in den Ruin getrieben haben. Eben weil sie nicht auf die Kundenwünsche eingegangen sind und wahrscheinlich die Produktion ins Ausland verlagert haben. Pilatus beweist, dass es in der Schweiz sehr wohl möglich ist, Produktionsfirmen zu betreiben.

 

Ich denke deshalb, dass bei den Pilatus Flugzeugwerken grossen Wert darauf gelegt wird, dass die Firma in Schweizer Hand bleibt und nicht durch irgendwelche fremden Eigentümern übernommen wird, deren Boni wichtiger sind als Kundenwünsche und langfristige Visionen.

 

Die Fa. Sulzer haben seinerzeit schweizerische Manager ganz ohne ausländische "Hilfe" runtergewirtschaftet, die nicht gemerkt haben, dass man in Korea und anderswo Schiffsmotoren und Webmaschinen mit gleicher Qualität herstellt - das Label "Swiss Made" alleine nicht per se ein Erfolgsfaktor ist. Gerade wenn die Kunden in Branchen mit sehr knappen Margen operieren (Textil, Schiffbau). Schwenk hat das m.W.n. so auch nicht gesagt als er Sulzer erwähnte.

 

Ich denke, der "Erfolgsfaktor" von Pilatus liegt darin, dass sie auf ihre Kunden hören, ihre Produkte beinahe "nach Mass" entwickeln. Es kommt nicht von ungefähr, dass das IKRK und die Australischen Flying Doctors zu den Erstbestellern des PC-24 gehören. Bei Pilatus scheint der Slogan "wir haben gehört und verstanden" nicht eine Marketing-Hülse zu sein - und das wissen und erleben die Pilatus-Kunden wohl auch.

 

Ob und wie und wieso Schwenk finanziell involviert ist, spielt keine Rolle. Er wird über die Innenverhältnisse im VR von Pilatus wohl besser informiert sein als wir alle. Wichtig war m.E. aber seine Kernaussage "wir gehen nicht an die Börse". Wichtig deshalb, weil darüber immer mal wieder spekuliert wurde. Dahinter stehen zwei Botschaften: 1. Pilatus ist in der Lage, ein Projekt wie PC-24 selber zu stemmen; 2. unsere Kapitalgeber stehen hinter dem eingeschlagenen Kurs und sind genug solvent, brauchen nicht zusätzliches Kapital via Börse. Klar, das kann sich vielleicht mal ändern. Solange Pilatus Aircraft aber keine allzu grossen Löcher in die Portfolios der Aktionäre reisst, wohl nicht (und danach sieht es nicht aus - siehe hier). Für die Aktionäre ist Pilatus längst keine "helvetische Liebhaberei", sondern ein Unternehmen, das mit seiner Produktepalette vergleichsweise gut an einem schwierigen Markt positioniert ist und gut geführt wird. Typisch "schweizerische Werte" sind das eine, aber nicht die entscheidenden - auch wenn das beim PC-24 Rollout so etwas zelebriert wurde - typisch sind die nicht. Kontinuität (punkto Management, Ausbildung), Qualität (Produkte, Service, Innovation) und finanzielle Stabilität (Aktionariat, finanzielle Kennzahlen) gelten quasi "universal" für jedes erfolgreiche Unternehmen.

 

Pilatus ist mit der Lancierung des PC-24 m.E. deshalb auf einem guten Weg - nicht weil es "typisch schweizerisch" ist, sondern weil das Unternehmen insgesamt seinen Fokus auf die wesentlichen, unternehmerisch wichtigen Punkte ausgerichtet hat. Viel Erfolg dabei!

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Die bekennende Förderin der Pilatus Frau Anda-Bührle  ist im Mai 2014 verstorben. Wie ihre Erben künftig die IHAG, als Grossaktionärin der Pilatus,  ausrichten werden,  wissen wir nicht. Die gegenseitigen Verflechtungen und allfällige Aktionärsbindungsverträge zwischen den Eigentümer der Pilatus sind alles andere als transparent.

Die IHAG Holding ist nach eigenen Angaben keine Mehrheitsaktionärin von Pilatus - hält aber offenbar ein bedeutendes Paket.

 

Keine Kritik @Walter, sondern im Sinne einer Präzisierung :)

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Kollegen;

 

Firmen kommen und verschwinden wieder – und die Gruende dafuer sind manigfaltig. Es sind wahrscheinlich auch schon Firmen zugrunde gegangen, weil ihre Produkte zu gut waren…

Die Firma Dornier zum Beispiel war auch nicht bekannt dafuer, dass ihre Produkte nichts taugten – heute ist nur noch ein kleines Museum uebrig.

Wir sind hier kurz davor, Pilatus und Herrn Schwenk heiligzusprechen – und das ist wahrscheinlich dann auch wieder nicht gerechtfertigt. Der PC-24 wird gerne als „reines Schweizer Produkt“ angepriesen. Das macht man bei der beruehmten Schweizer Schokolade auch – obwohl eine der wichtigsten Komponenten der Schokolade, der Kakao, in der Schweiz eher nicht angebaut sondern importiert werden muss. Auch beim PC-24 wird nicht alles im Kanton Schwyz von Innerschweizern hergestellt; am offensichtlichsten wird dies gerade bei den beiden Triebwerken. Und ich wage zu behaupten, dass auch einiges von der Elektronik an diesem Flugzeug nicht mit dem Stempel „Made in Switzerland“ versehen ist. Und das ist ja auch gar nicht falsch – so ein Flugzeug wird nicht ein Erfolg, weil es zu 100% in der Schweiz hergestellt wird sondern weil es dafuer einen Markt gibt. Fehlt der, dann fehlt bald auch die Firma Pilatus als Flugzeugbauer. Und noch etwas zu den Firmeneignern im Hintergrund… es hat absolut nichts damit zu tun, welche Nationalitaet diese haben sondern vielmehr welche Einstellung sie zur Firma Pilatus haben. Ich wuerde einem bodenstaendigen texanischen Multimilliardaer den Vorzug geben vor einer Schweizerischen Investmentgesellschaft welche um sieben Ecken eine Tochter einer der bekannten Grossbanken ist.

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Lieber Kuno: Du bellst in allen Posts gegen Pilatus. Aber wir sind doch grosszügig wie bei einem Bauernhund.

 

Bell doch weiter. Niemand nimmt einen bellenden Hund ernst.

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Es war Anfang Mai 2013, kurz bevor Pilatus die PC-24 erstmals an der EBACE in Genf mit einem Rumpf-Mockup vorstellte. Ein Insider verriet mir, dass das Flugzeug über ein spezielles Feature verfüge: anstatt eines APU (Auxilary Power Unit, eine Turbine, die am Boden eingeschaltet werden kann, um das Flugzeug mit Energie zu versorgen) könne das rechte Williams FJ44-4 Triebwerk im "Quiet Power Mode" in Betrieb genommen werden, um die Stromversorgung und die Kabinenkühlung während der Standzeit am Boden sicherzustellen. Man hat also die Vorteile eines APU ohne das zusätzliche Gewicht.

 

Zitat aus der Williams Webseite:

"The PC-24 will also be the first FJ44 application to take advantage of Williams’ Quiet Power Mode™, a new proprietary feature allowing the FJ44 to provide quiet, efficient ground power, eliminating the need for a traditional APU."

 

Auf der Pilatus Webseite ist dies so beschrieben:

"Here’s another world premiere: the PC-24’s unique Quiet Power Mode™ provides quiet, economical energy to power electrical systems – including heating and air-conditioning – independent of any source of ground power."

 

Ich denke, es gibt auch einige andere Business Jets in dieser Grösse, die über ein APU verfügen. Dass dies jedoch ohne zusätzliches Gewicht und ohne zusätzlichen Platzbedarf einer separaten Power Turbine erreicht werden konnte, ist sicher auch ein spezielles Feature des PC-24, welches unter dem Haupttitel "Pilatus PC-24... was ist daran so gut?" erwähnt werden sollte.

 

Gruss

Silvio

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Lieber Kuno: Du bellst in allen Posts gegen Pilatus. Aber wir sind doch grosszügig wie bei einem Bauernhund.

 

Bell doch weiter. Niemand nimmt einen bellenden Hund ernst.

 

Was schreibst du denn da? Lies mal ganz oben - ich bin weder gegen Pilatus (ganz im Gegenteil) noch belle ich. Mich nahm es ganz einfach wunder, was nun an diesem Flugzeug so besonders sein soll. Ist das bei dir gleich "bellen wie ein Bauernhund"?

 

Bisher war es sogar eine aeusserst anstaendig gefuehrte Diskussion in diesem Thema. Du bist der erste, der das anders haelt. Probier's doch auch so zu halten - wenn du was zum Thema zu sagen hast, bitteschoen.

 

Vielleicht faengst du grad mal an, mit ein paar guten Argumenten, die fuer den PC-24 sprechen...

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Nochmal, Ted. Pilatus als Flugzeugproduzent kann nicht ueberleben, nur weil die Firma jetzt ploetzlich von "allen Schweizern" geleibt wird und weil bei der Praesentation des PC-24 die "swissness" hervorgestrichen wurde. Dem Markt ist es groessenteils egal, ob das Flugzeug jetzt in Stans hergestellt wird oder woanders - es muss die gestellten Anforderungen erfuellen und preislich interessant sein. Wenn es dann auch noch aus Stans kommt, dann ist das vielleicht noch ein Zueckerchen dazu - mehr nicht. Die "flying doctors" wollen ein Flugzeug, dass auf sie zugeschnitten ist, nicht ein "Flugzeug von Pilatus".

 

Natuerlich tut es dem Schweizer gut, wenn auch wieder einmal etwas handfestes in der Schweiz produziert wird und nicht nur wieder ein neues (nicht selten etwas zweifelhaftes) "Produkt" aus dem Finanzdienstleistungssektor angeboten wird. Natuerlich ist es schoen, wenn wieder einmal eine Firma zum Standort Schweiz steht und nicht in blumigen Worten erklaert, wie man zuerst alles nach China auslagert, die Firma zerstueckelt und dann verscherbelt. Pilatus steht nun offensichtlich zum Standort Schweiz - es wird sich zeigen, ob die Schweiz auch zu Pilatus steht... naemlich anhand der in der Schweiz verkauften PC-24. Der Bundesrat ist schon mal angetreten und hat fuer sich einen PC-24 bestellt. Wer noch?

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...

Natuerlich ist es schoen, wenn wieder einmal eine Firma zum Standort Schweiz steht und nicht in blumigen Worten erklaert, wie man zuerst alles nach China auslagert, die Firma zerstueckelt und dann verscherbelt. Pilatus steht nun offensichtlich zum Standort Schweiz - es wird sich zeigen, ob die Schweiz auch zu Pilatus steht... naemlich anhand der in der Schweiz verkauften PC-24. Der Bundesrat ist schon mal angetreten und hat fuer sich einen PC-24 bestellt. Wer noch?

Pilatus gründet Joint Venture zur Flugzeug-Endmontage in China stand vor einem Jahr in der Presse, also China wird auch für Pilatus interessant, sowohl für Kunden wie auch für die Endmontage von zivilen Flugzeugen.

 

Nestlé, bzw. Peter Brabek soll ebenfalls den PC-24 bestellt haben.

 

 

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Ich erinnere mich an Zeitungsartikel aus dem Jahre 2010 - dort wurde ueber einen 10-Jahresvertrag mit der polnischen Firma PZL Swidnik geschrieben. PZL soll die Struktur fuer den PC-12 fertigen, die "Kleinteile" kaemen aber nach wie vor aus Stans...

 

PZL Siwdnik wurde uebrigens ein Jahr zuvor von Westland-Agusta uebernommen.

 

Ist dieser Vertrag realisiert worden?

 

Wuerde das dann heissen, der PC-12 ist ein Schweizer Flugzeug, welches strukturell in Polen von einer Fabrik gefertigt wird, die einer Italienisch-englischen Firma gehoert?

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Was genau bezweckst du mit deinem thread und der Stimmungmachung gegen (auch wenn es vordergründig anders aussieht) Pilatus..?

 

Wisi, es geht gar nicht um Stimmungsmache gegen Pilatus.

Wir sollten einfach so objektiv sein im Forum und anerkennen, dass die Pilatus mit ihren Flugzeugen eben nicht ausschliesslich ein Schweizer Produkt ist.

Die Wahrheit müsste im Forum noch möglich sein.

Bearbeitet von Walter_W
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Es wird einem recht schnell etwas unterstellt hier...

 

"Bezwecken" tue ich gar nichts, Wisi - das Thema interessiert mich halt. Ich ging eigentlich davon aus, dass das ausreichend waere um in einem Forum, welches sich mit der Fliegerei beschaeftigt ein Thema zu starten.

 

Und dass ich jetzt nicht auch noch "blindlings ins Alphorn" blasen muss, nur weil eine Schweizer Firma ein neues Flugzeug angekuendigt hat, das musst du mir schon lassen. In einem Forum duerfen (meiner Meinung nach) Themen auch einmal kontrovers diskutiert werden und wenn die Mehrheit der Meinung ist "PC-24 - GEIL!", dann nehme ich auch gerne mal einen Standpunkt ein, der etwas ausserhalb dieser Position ist... mit dem Risiko, wohl bald einmal als Landesverraeter gebrandmarkt zu werden.

 

Nun - so soll es sein. Ich bin mir allerdings sicher, dass man sich bei Pilatus genau diese Fragen auch schon gestellt (und wohl beantwortet) hat.

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Die PC-24 biete für ihre Gewichtsklasse MTOW 8t eine relativ grosse Kabine 1.69 x 7.0(?). Dafür fliegt sie aber wohl auch etwas langsamer als ein Citation Jet. So gesehen sie für mich ein gutes Nischenprodukt. Hoffentlich kriegen sie auch das mit dem Gwicht hin.

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Manchmal denk ich, Pilatus ist das Apple unter den Flugzeugbauern :) Oft ist es halt nicht so einfach klar zu sagen, was einen begeistert, oft sind es viele Kleinigkeiten die ein stimmiges Gesamtbild ergeben.

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  • 1 Monat später...

Bzgl Quiet Power Mode Turbine, ist das überhaupt möglich, dass eine Flugzeugturbine im niedrigen Teillastbereich so effizient arbeitet wie eine APU die für diesen Leistungsbereich konzipiert ist?

Ansonsten an Boden massig Sprit verheizen können andere Jets sicher auch?

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Hoi Kuno,

Magst ja in der libyschen Wüste jede Oase kennen, aber in der Schweizer Geographie muss ich Dir Nachhilfe geben: Stans, der Firmensitz der Pilatus liegt im Kanton Nidwalden, nicht im Kanton Schwyz gell ;-)

 

Gruss Walti

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