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Vorhaltewinkel beim Seitenwindanflug


hercules123

Empfohlene Beiträge

Solche wilde unbelegte Behauptungen nennt man Volksetymologie. Der OEM (Oxford English Dictionary, das massgebliche Werk zur englischen Sprache) kennt ausschliesslich die Form «dead reckoning». Als älteste bekannte Belegstelle wird eine Quelle von 1613 aufgeführt.

Die Handbücher zum Thema der US Navy, der US Army Air Corps und der PanAm ( dank der wir heute im Flugbereich uns mehrheitlich mit nautischen Grössenordnungen navigieren), haben ausschliesslich DED Reckoning als Inhalt.

 

Orthographie gab es im 17. Jahrhuntert nicht. Selbst der grösste aller Dichter, der Herr Shakespere, Shekespeere, Shaekespere usw. hat seinen eigenen Namen in über 7 verschiedene Formen geschrieben.

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  • 3 Wochen später...

Jetzt habe ich aber doch noch eine Frage hierzu.

 

Beim Ausrichten auf die Bahn lässt man ja die Centerline durch sich durchlaufen.

 

Nan fliegt also einfach gerade auf die Bahn zu.

 

Wenn die Bahn aber durch den Crab nicht mehr vor einem im Fenster zu sehen ist, sondern versetzt, teilweise ja sehr weit, frage ich mich wie man sich da ausrichtet. Geht die Bahn dann immer noch durch einen durch optisch?

 

Ist der Localizer indicator hier noch hilfreich , oder wird das Signal dann nicht auch verschoben, da die Antenne ja durch den Crab auch abweicht und ein falsche Anzeige erzeugen müsste.

 

Best Regards/ Beste Grüße

Thomas Scheelen

Bearbeitet von hercules123
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Doch, die Linie geht noch genau durch einen durch. Das faszinierende an unserem menschlichen Auge ist, dass es immer so bleibt, egal wie du sitzt. Man könnte sich ja denken, dass du auf dem rechten oder linken Sitz sitzt, und es deshalb nicht stimmt. Aber es stimmt immer!

 

Du kannst dir das so vorstellen, dass egal wohin in welcher Richtung du sitzt, wenn du genau auf eine gerade Linie zufliegst, und du den Kopf auf diese Linie ausrichtest, dann bist du genau auf der Verlängerung dieser Linie.

 

Bei grösseren Flugzeugen kommt dann manchmal eine feine Paralaxe hinzu, also du musst ein bisschen "schräg" anfliegen, damit das Flugzeug genau in der Mitte aufsetzt. Dazu nimmst du gewisse Fixpunkte im Cockpit, das ist abhängig vom Typ. Lustig ist jeweils den grauharigen Captains von den Grossen zuzuschauen, wenn sie mal was kleines fliegen: Die landen das Flugzeug jeweils ein wenig neben der Center Line auf! Weil sie sich diese Paralaxe verinnerlicht haben. Die jüngeren sind flexibler  ;)

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Aus diesem Grund werden ja die colimated Displays (oder so ähnlich) in den echten Simulatioren verwendet . Ich verstehe gut was du meinst. Ich kann das immer am der Fenstermittelstrebe beobachten. Wenn du im echten Flieger langsam von einer Fensterseite zur andern wanderst mit den Augen, wandert die Bahn immer schön mit. Das hängt mit der Taumtiefe zusammen. Da normale Monitore und Beamer eben das Bild nur flach darstellen, wandert die Bahn nicht mit. Sie ist im Normalfall immer genau in der. Monitormitte Wohl eines der größten Probleme beim Homesim. Man kann das bild verschieben , bis die Bahn passend zu der eigenen Sitzposition mittig ist. Aber spätestens bei Crosswind etc. wirds dann komisch. Zumal in einem Zweimann Cockpit der Zweite eine total verzerrte Sicht hat, durch das Vetschieben.

 

In real hat jeder Beobachter seine eigene Perspektive. Man könnte auch sagen jeder hat seine eigene Sicht zur Bahn. Mit Monitoren etc gibt's die Bahn nur einmal. Eben da wo der Monitor sie zeigt.

 

Aber ist es im echten Crosswind nicht doch auch so, dass die Bahn an einer ungewohnten Position im Cockpitfenster ist?

 

Best Regards/ Beste Grüße

Thomas Scheelen

Bearbeitet von hercules123
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genau. Je extremer der Seitenwind desto extremer ist die Position der Landebahn in Relation zu den Fenstern. Im Extremfall sieht man sie sogar aus dem Seitenfenster - dann würde ich allerdings nicht mehr landen  :blush:

 

Am extremsten ist die Ansicht aus der A340-600: Durch ihre grosse Rumpflänge hat man bei starkem Seitenwind den Eindruck, dass man über dem Gras fliegt.

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