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23.10.2014 | Privat | PA-46-310P | LECU | Gear up landing


MarkusP210

Empfohlene Beiträge

Heute im 20 Minuten drauf gestossen:

 

http://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=170672

 

Interessanterweise hatte dieses Flugzeug schon mal einen Vorfall bei dem das Fahrwerk auch in Mitleidenschaft gezogen wurde:

 

http://www.sust.admin.ch/pdfs/AV-berichte//1772.pdf

 

Schade hat er vergessen das Triebwerk vor dem Aufsetzen stillzulegen, beim Lyc und mit dem MT-Prop hätts nicht mal eine Kontrollzerlegung gebraucht...

 

Markus

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Wie viele Flugzeuge mit Einziehfahrwerk bremst bei der Malibu das Fahrwerk ganz extrem, wenn es ausgefahren ist. Mit eingezogenem Fahrwerk (und noch dazu nur auf 10 Grad ausgefahrenen Klappen wie man auf dem Video sieht) hat sie einen extrem viel besseren Gleitwinkel, als im normalen Anflug. 

 

Da man eine Landung mit eingefahrenem Fahrwerk nicht wirklich trainiert, kann ich nachvollziehen, dass der Pilot die "sichere Variante" der flachen Schleppgaslandung gewählt hat, anstatt Gefahr zu laufen, zu weit zu kommen und in den hinteren Flugplatzzaun zu rutschen. 

Zudem ist die gewählte Grasbahn mit 1127m für eine Malibu clean ohne Fahrwerk nicht wirklich lang - selbst wenn man die zusätzliche Marge durch das ungewohnte Flugverhalten aussen vor läßt.

 

Auch den Motor nicht abzustellen war imho die richtige Entscheidung (wenn es eine bewusste Entscheidung war): Es erhöht die Anzahl der Optionen kurz vor Aufsetzen und Kostet nur Geld, kein Leben. 

 

Florian

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Da man eine Landung mit eingefahrenem Fahrwerk nicht wirklich trainiert,

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Florian

Ich kann mir vorstellen, daß mit dieser Art von Flugzeug äußerst selten - wenn überhaupt - Not- oder Ziellandeübungen durchgeführt werden (schon um kein Shockcooling zu riskieren). Wenn doch, sollten sie natürlich wechselweise auch mit eingezogenem Fahrwerk (ohne aufsetzen! :o ) praktiziert werden.

 

Gruß

Manfred

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Auch den Motor nicht abzustellen war imho die richtige Entscheidung (wenn es eine bewusste Entscheidung war): Es erhöht die Anzahl der Optionen kurz vor Aufsetzen und Kostet nur Geld, kein Leben.

Wie sehen das eigentlich heutzutage Versicherungen? Ich habe ja eine Mitwirkungspflicht, den Schaden möglichst gering zu halten. Würde mich nicht wundern, wenn die Versicherung nur den Schaden bezahlt, der bei abgestelltem Motor entstanden wäre.

Ist jedenfalls meine Erfahrung mit Flugzeug-Kaskoversicherungen heutzutage, die finden immer irgendwelche Gründe die Zahlungen zu kürzen. Das war vor 20 Jahren noch ganz anders.

Was natürlich den zitierten Grundsatz der Fliegerei auf den Kopf stellt...

 

Gruß

Ralf

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@Manfred:

Ziellandeübungen gehören zumindest in Deutschland zum normalen Programm für das Type-Rating. Und der Shock Cooling Mythos wäre da meine geringste Sorge. 

Allerdings habe ich das in der Tat auch noch nie mit eingezogenem Fahrwerk geflogen. Müsste ich mal ausprobieren - ist halt auch selten, dass sowohl Fahrwerk als auch Notauswurf nicht funktionieren...

 

@Ralf:

Mitwirkungspflicht ja - aber keine Versicherung kann und wird von Dir verlangen, ein Risiko für Dein Leben einzugehen, um einen finanziellen Schaden zu verringern. 

 

@Heiri:

So sehe ich das auch. Und da die Welle auf jeden Fall einen Schlag von unten bekommt, wird man um eine Inspektion des Motors auch nicht rum kommen. Da ist eine volle Shock-Loading-Inspection dann auch nicht mehr viel aufwändiger...

 

Florian

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