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Revolutionäre Entdeckung: Die Erde dreht sich nicht


F-LSZH

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Der saudische Theologe Bandar al-Khaibari hat laut einem Artikel auf Spiegel Online festgestellt, dass die Erde sich nicht dreht. Der Beweis: Wenn man von Saudi-Arabien mit dem Flugzeug nach China fliegt, und die Erde dreht sich, dann käme China dem Flugzeug entgegen. Fliegt man in die umgekehrte Richtung, könnte das Flugzeug nie sein Ziel erreichen!

 

Ich fürchte, er unterliegt da einem ähnlichen Irrtum wie die Fraktion, die ihre Kurvengeschwindigkeit im Base-to-final-turn vom Wind abhängig macht. ;)

 

Jetzt bleibt die Frage, ist der Koran falsch oder unser Weltbild. Zumindest nach der neuesten Mode ist ja alles, was in dem Buch steht, korrekt und wörtlich zu nehmen. Vielleicht könnte man das mal zuerst anhand dieser Frage ausdiskutieren, bevor man Leuten die Köpfe abhackt, weil das auch in dem Buch steht.

 

Ciao

Friedrich

Bearbeitet von F-LSZH
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Friedrich,

 

für Gevatter Bandar gilt:

 

"meine Meinung steht fest, irritiert mich bitte nicht mit Tatsachen....."

 

cheers

Peter

 

die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst

Bearbeitet von Peter Guth
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Der saudische Kollege hat auch das völlig naheliegende übersehen, wenn sich die Erde tatsächlich drehen würde, dann würde Saudi Arabien auf dem 20. Breitengrad sich mit mehr als Überschall bewegen (ungefähr mit 1500 km/h). In dem Fall macht es nur Sinn gen Mekka zu beten, wenn man sich östlich davon befindet, da Gebete nach Osten ("gegen die Erddrehung") gar nicht gehört werden können... Von daher kann sich der Islam dann auch gar nicht nach Westen ausbreiten, da man von dort aus ja keine in Mekka hörbaren Gebete sprechen kann, und folglich sofort schwer bestraft wird. Da aber (wie Pegida ja beweist, und wer würde denen nicht glauben) der Islam den Westen offensichtlich überrollt, kann sich die Erde nicht drehen.

 

Gruß

Ralf

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Es ist sehr leicht, sich über solch mittelalterliches Denken lustig zu machen. 

 

Wenn wir aber ehrlich zu uns selber sind, dann müssen wir eingestehen, dass wir nur aus genau einem Grund behaupten, die Erde würde sich um sich selber drehen: Unser Lehrer in der Schule hat das gesagt und wir glauben unserem Lehrer in der Schule.

 

Wir können hier ja eine Challenge draus machen: Wer kann hier spontan und ohne Wikipedia, Google, etc. einen Beweis (Beobachtung, Experiment, ...) nennen, der eine um sich selbst drehende Erde belegt, eine um die Erde drehende Sonne aber ausschliesst.

 

Florian

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Ein Beweis für die Existenz absoluter Geschwindigkeiten? Klar: das Eimer-(Gedanken-)Experiment von Newton. :P

 

Besser aber vielleicht: Das Foucault'sche Pendel.

 

Gruß

Peter

 

P.S. Im Ernst: Die Sache ist keineswegs trivial. Geschwindigkeiten gelten immer relativ zu einem Bezugssystem, Galilei, SRT und ART sind bestens bestätigt. Trotzdem gibt es da ja auch noch den Herrn Ernst Mach (der mit dem Überschallknall :o  ). Gedankenexperiment ähnlich Newtons Eimer: Zwei Kugeln an einem Seil rotieren um den gemeinsamen Mittelpunkt. Das Seil ist durch Zentrifugalkräfte gespannt. Nun nehme man die gesamte Umgebung weg, sodaß garkeine Rotation mehr feststellbar ist. Frage: Ist das Seil noch gespannt? Wenn ja, folgt daraus ein absoluter Raum und heftige Probleme für SRT und ART. Wenn nein: Wie erkläre ich dann überhaupt das Zustandekommen von Zentralkräften (:= Massenträgkeit)?

Bearbeitet von PeterH
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Es ist sehr leicht, sich über solch mittelalterliches Denken lustig zu machen. 

Insbesondere in Bezug auf eine einzige Religion (oder Region der Erde, die teilweise im Mittelalter hängengeblieben ist)...

Der Fairnis halber muss man ja im selben Zusammenhang bedenken, dass auf Druck Christlicher Interessengruppen in Amerikanischen Schulbüchern ausdrücklich darauf hingewiesen werden muss, das die Evolutionstheorie eben nur eine Theorie ist (und es eben doch so gewesen sein kann, wie es in der Bibel steht, 7 Tage und so...)

 

Naja, vor 20 Jahren waren noch die Forscher Spinner, die behauptet haben bestimmte Krebsarten könnten von Viren ausgelöst werden, heute werden die als Spinner bezeichnet, die die Impfung gegen eben diese Viren kritisch sehen.

Auch Wissen ist eben immer nur das Wissen der jeweiligen Zeit, und kann eine Generation später schon nur noch zur Erheiterung diesen.

 

Gruß

Ralf

Bestimmte chronisch wiederkehrende Tippfehler sind übrigens der partout nicht zu deaktivierenden englischen Rechtschreibkorrektur meines Browsers zu verdanken...

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Besser vielleicht: Das Foucault'sche Pendel.

 

 

Das ist ein schönes und anschauliches Beispiel dafür, was ich sagen will.

Natürlich ist es extrem anschaulich, dass sich die (scheinbare) Drehung der Pendelebene eines Pendels auf der Erde mit der Erdrotation erklären läßt.

 

Was aber deutlich schwieriger zu zeigen ist (und selbst heutige Physik-Studenten nicht immer mal selbst gemacht haben), dass eben diese scheinbare Rotation mit der Anziehung einer schnell um die Erde rotierenden großen Masse der Sonne nicht kompatibel ist.

 

Was man doch mal ganz wertneutral festhalten muss: Für über 99,9% der Menschen ist die Frage der Drehung der Erde so oder so eine reine Glaubensfrage.

 

Florian  

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Jahreszeiten. Gibt es eine Erklärung für Jahreszeiten, welche sich mit einem geostatischen Weltbild begründen liesse? Ich glaube nicht, Jahreszeiten (sowie die sich verändernden Tag- Nachtzyklen) auf Nord- und Südhalbkugeln sind für mich ein anschauliches Beispiel, warum sich die Erde um die Sonne bewegt und nicht umgekehrt. Die Bahn, die eine sich um die Erde drehende Sonne nehmen müsste, damit Jahreszeiten und sich verändernde Tag- / Nachtzyklen erklärbar werden, ist einfach viel zu kurios um dem Vergleich mit der elliptischen Bahn und einer rotierenden Erde standhalten zu können. Klar, kein eindeutiger Beweis, jedoch die einzig logische Schlussfolgerung, nicht?

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Die erratisch erscheinenden Verschiebung von Sternbildern und sichtbaren Planeten sind nur durch das Heliozentrische Weltbild erklärbar.

 

Der Erde ist es völlig wurscht ob die sich darauf befinfenden Kohlewasserstoffeinheiten um die astronomischen Gegebenheiten scheren oder nicht, sie dreht sich weiter um die eigene Achse und um die Sonne.

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@Christian und @Richi: Tatsächlich kann man durch Koordinatentransformation sowohl die Jahreszeiten als auch die seltsamen Planetenbewegungen (in Schleifen) auf die Erde als Ursprung des Koordinatensystems umrechnen, das ist zwar mühsam, aber machbar (und wurde mit der Epizykeltheorie, die Tycho Brahe nochmal modifiziert hat, auch so gerechnet). Mit einem heliozentrischen Koordinatensystem rechnet sich das allerdings weitaus bequemer.

 

Und wenn man sich mal die Stern- und Planetenkoordinaten der Astronomen anschaut, sieht man, daß die tasächlich normalerweise geozentrisch(!) angegeben werden (Elevation und Azimut bzw Deklination und Rektaszension).

 

Nein, jeder bestimmt seine Mitte selbst. Es gibt kein Koordinatensystem, das vor dem anderen ausgezeichnet ist.

 

Das Foucault'sche Pendel ist allerdings ein (fast) durchschlagender Beweis für eine sich "tatsächlich" drehende und um die Sonne kreisende Erde, aber wie oben gesagt; Es gibt ein paar keineswegs triviale "Restprobleme" damit.

 

Klar, der "Beweis" des Ober-Muftis fällt natürlich dann sofort in sich zusammen, wenn die Atmosphäre, in der das Flugzeug sich bewegt, mit der Erde gekoppelt ist (sich genauso schnell dreht bzw steht). Wäre das aber nicht so, gäb's hier einen Dauer-Orkan :D .

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Wir machen uns über den Spinner lustig, dabei hat er doch nur sein Buch richtig gelesen. Allzu laut lachen dürfen wir so oder so nicht:

 

2/3 der Menschen in der Schweiz Glauben an Gott, Engel oder an sonstige übernatürliche Wesen (Kobolde, Osterhase etc.)!

 

In den USA (sie waren mal auf dem Mond) glauben 50% der Leute nicht an die Evolutionstheorie sondern sind Kreationisten!! Stellt euch dies mal vor! Das war früher nicht so und bereitet mir grosse Sorgen.

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99% der Menschen glauben ja auch, daß es Farben gibt, oder Geruch, Töne, Musik ...., das alles wird nur im Gehirn generiert .... von daher sind wir alle nicht weit weg von der o.g. Kernaussage ..... der Mensch ist ein Virus auf einem Sandkorn und wird nie die wahre Welt begreifen können, ob sich die Erde dreht oder nicht ist da vollkommen egal.

 

LG Micha

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99% der Menschen glauben ja auch, daß es Farben gibt, oder Geruch, Töne, Musik ...., das alles wird nur im Gehirn generiert ....

 

Klingt sehr ketzerisch, ist aber schlichtweg falsch. Töne, Geruch und Farben werden sicherlich NICHT im Gehirn "generiert". Töne sind Schallwellen, Geruch sind verschiedene Moleküle und Farben sind unterschiedliche Wellenlängen beim Licht. Was Du meinst, ist: die Wahrnehmung ist davon abhängig, was Dein Gehirn mit diesen physikalisch real existierenden Sachen anstellt. Und wie wir Menschen dies interpretieren. Aber mit "Glaube" hat das nunmal rein gar nichts am Hut...

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Wir können hier ja eine Challenge draus machen: Wer kann hier spontan und ohne Wikipedia, Google, etc. einen Beweis (Beobachtung, Experiment, ...) nennen, der eine um sich selbst drehende Erde belegt, eine um die Erde drehende Sonne aber ausschliesst.

Ich finde die im Artikel genannte Methode nicht schlecht - selber hochfliegen und nachsehen. Oder jemanden hinschicken, der ein Video dreht:

 

 

Ciao

Friedrich

Bearbeitet von F-LSZH
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Klingt sehr ketzerisch, ist aber schlichtweg falsch. Töne, Geruch und Farben werden sicherlich NICHT im Gehirn "generiert". Töne sind Schallwellen, Geruch sind verschiedene Moleküle und Farben sind unterschiedliche Wellenlängen beim Licht. Was Du meinst, ist: die Wahrnehmung ist davon abhängig, was Dein Gehirn mit diesen physikalisch real existierenden Sachen anstellt. Und wie wir Menschen dies interpretieren. Aber mit "Glaube" hat das nunmal rein gar nichts am Hut...

Ja, aber es ist ein sehr willkürlicher Ausschnitt der Realität. Welche Farbe hat eine Mikrowelle (oder besser: Wie klingt sie?) Welche Farbe hat Ultraschall? Wie klingt Ultraviolett. Oder wie schmeckt Blau? Wie Röntgenstrahlung? (schlussendlich könnte unser Gehirn genau so gut Schallwellen in Farben umsetzen und Elektromagnetische Wellen in Töne...)

Bearbeitet von sirdir
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Aber mit "Glaube" hat das nunmal rein gar nichts am Hut...

Doch das ist so.

 

Es stimmt schon wenn du sagst, dass das was das Gehirn aus einer Sache macht nicht dem entspricht was real vorliegt. Im Bezug von Glaube zur Religion trifft dies aber auch zu, wennauch hier die eigene persönliche Weltanschauung zum tragen kommt.

 

Beispiel: eine Fatamorgana, besser bekannt als Luftspiegelung. Das Gehirn sagt dir das da ein Objekt ist obwohl es physikalisch ganz woanders ist. Es existiert also, ist aber an einem ganz anderen Ort, und dein Gehirn gibt dir die korekte Information, nämlich das dort ein Objekt ist. Das Objekt  wird Aufgrund eines physikalischen Phenomen gespiegelt, es befindet sich an einem anderen Ort. Also sagt dir dein Gehirn das dort ein Objekt ist und daher glaubst du das auch.

 

Real physikalisch existiert sowohl das Objekt als auch dessen Luftspiegelung. Erst zu dem Zeitpunkt, an dem man sich der Luftspiegelung nähert, merkt man dass das Objekt gar nicht existiert, zumindest nicht an dem Standort an dem es vermutet wird.

 

Also reden wir hier eigentlich von der menschlichen sensorischen Wahrnemung durch z.B. Augen oder Ohren, aber auch durch die subjektive geistige Wahrnehmung, z.B. Religion, welcher wir aber auch zum einten durch die menschlichen Wahrnehmungsorgane von physikalischen Gegebenheiten und Objekte zwecks Bestimmung/Wertbestimmung, sowohl monitär als auch geistige Werte, verwenden.

 

Schlussendlich kann man sich selber so lange etwas einreden was nicht wahr ist bis man selber daran glaubt: es wird also sehr wohl so ziemlich viel wenn nicht gar alles im Gehirn generiert.

 

Fazit: von dem was physikalisch real vorliegt macht sich so ziemliche jeder seine eigene Realität. Die Wahrnehmung von physikalisch vorhandene Objekte und dessen interpretation durch den Menschen ist eine ganz andere Sache.

Franc

Bearbeitet von paraglider
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Ja, aber es ist ein sehr willkürlicher Ausschnitt der Realität. Welche Farbe hat eine Mikrowelle (oder besser: Wie klingt sie?) Welche Farbe hat Ultraschall? Wie klingt Ultraviolett. Oder wie schmeckt Blau? Wie Röntgenstrahlung? (schlussendlich könnte unser Gehirn genau so gut Schallwellen in Farben umsetzen und Elektromagnetische Wellen in Töne...)

 

Der Ausschnitt ist nicht willkürlich, er wird definiert darüber, was unsere Sinnesorgane überhaupt wahrnehmen können. Ein Mensch kann mit den Ohren nicht im Ultraschallbereich hören, ergo muss man auch keine Definition anwenden, wie Ultraschall klingen würde. Da aber tiefe Töne und hohe Töne ebenfalls eine physikalische Grundlage haben, müsste Ultraschall also sehr hoch klingen. Farbe hat Ultraschall logischerweise keine, da es kein Licht ist. Ebenso klingt ultraviolett natürlich nicht. Aber ja, grundsätzlich wäre es möglich, dass das Gehirn Schallwellen in Farben umsetzt (gibts ja auch...) und elektromagnetische Wellen in Töne. Reine Definitionsfrage, da habt ihr recht. Trotzdem beharre ich darauf: wenn jemand Blau sieht, sieht er Licht einer ganz bestimmten Wellenlänge und nichts anderes. Ergo glaubt er nicht nur, dass er das sieht, sondern er sieht es tatsächlich...

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Schlussendlich kann man sich selber so lange etwas einreden was nicht wahr ist bis man selber daran glaubt: es wird also sehr wohl so ziemlich viel wenn nicht gar alles im Gehirn generiert.

 

Ich verstehe langsam, worauf ihr hinaus wollt. Ja, so gesehen mit diesen Beispielen ist das natürlich richtig. Ich bezog mich eher auf einfachere Beispiele, die Grundlagen sozusagen. Wie wenn man einem x-beliebigen Menschen einen roten Würfel vor die Augen setzt. Jeder Mensch sieht dieses Objekt aufgrund der physikalischen Eigenheiten exakt gleich. Die Informationen vom Auge werden im Hirn bei jedem Menschen genau gleich umgesetzt. Erst DANACH kommt der Geist und macht damit was er will, das ist klar. Aber rein physikalisch gesehen kann niemand bei einem roten Würfel eine blaue Kugel sehen, das ist schlicht nicht möglich. Was er sich aber einbilden kann zu sehen, das ist wiederum verschieden, da habt ihr natürlich recht.

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Tatsächlich kann man durch Koordinatentransformation sowohl die Jahreszeiten als auch die seltsamen Planetenbewegungen (in Schleifen) auf die Erde als Ursprung des Koordinatensystems umrechnen, das ist zwar mühsam, aber machbar (und wurde mit der Epizykeltheorie, die Tycho Brahe nochmal modifiziert hat, auch so gerechnet). Mit einem heliozentrischen Koordinatensystem rechnet sich das allerdings weitaus bequemer.

 

Peter

 

ja, in jedes Koordinatensystem kann ich Positionen rechnen, sonst macht es ja keinen Sinn. Allerdings kann ich die Schleifenbewegungen von Planeten nur dann wirklich berechnen wenn ich deren Orbit nachrechne, und das geht wiederum nur mit einem Heliozentrischen Modell. Die derzeit einzige Kompliziertheit ist dass ich nur den Orbit eines Objekts um ein anderes exakt Berechnen kann. Wer die Gleichung für Orbitalsysteme von 3 und mehreren Körpern findet, dem sei der Nobelpreis für Physik und Mathe gleichzeitig gesichert...

 

Man kann die Zentrifugalkraft des eingedellten Rotationsovoids auf dem wir Leben Messen indem man die Erdbeschleunigung G an den beiden Polen und am Äquator messen und kommt auf leicht unterschiedliche Resultate. Die Differenz wäre die Zentrifugalkraft der rotierende Erde.

Bearbeitet von Hunter58
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Erst DANACH kommt der Geist und macht damit was er will, das ist klar.

Stimmt, aber nur teilweise, die Sache ist viel, viel viel komplexer als das es den Anschein hat.

 

Bleiben wir mal bei einem einfachen Sachverhalt. Wenn du als Suchbegriff "optische Täuschung" im Browser eingiebst, bekommst du so ziemliche viele Bilder zu Gesicht welche den Sachverstand täuschen, konkret unser Gehirn liefert uns ein anderes Ergebnis als das es real und physikalisch vorhanden ist.

 

Um es einfach zu halten: wird der Geist oder das Gehirn getäuscht? In welchen Verhältniss steht die Täuschung im Bezug auf den realen physikalischen Sachverhalt?

 

Je tiefer man sich auf diese Frage einlässt, ob etwas physikalisch vorliegt oder man selber nur daran glaubt das diese vorliegt obwohl diese physikalisch gar nicht vorhanden ist, desto komplizierter und abstrakter wird die Sache: eher etwas für Psychologen.

Franc

Bearbeitet von paraglider
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...

ja, in jedes Koordinatensystem kann ich Positionen rechnen, sonst macht es ja keinen Sinn. Allerdings kann ich die Schleifenbewegungen von Planeten nur dann wirklich berechnen wenn ich deren Orbit nachrechne, und das geht wiederum nur mit einem Heliozentrischen Modell. Die derzeit einzige Kompliziertheit ist dass ich nur den Orbit eines Objekts um ein anderes exakt Berechnen kann. Wer die Gleichung für Orbitalsysteme von 3 und mehreren Körpern findet, dem sei der Nobelpreis für Physik und Mathe gleichzeitig gesichert...

...

 

Die Gleichung des Dreikörperproblems wäre tatsächlich einen Preis wert, aber wozu? Wir haben schließlich Computer, die rechnen für alle praktischen Fälle der Raumfahrt, der Planetenastronomie usw Vielkörperprobleme mit beliebiger Genauigkeit. Das allgemeine Dreikörperproblem allein wäre eine heutzutage nicht mehr wirklich interessante Einzellösung. Eine geschlossene Theorie der Differentialgleichungen wäre schon eher was für einen Mathematikpreis (Fields-Medaille der IMU). Für Mathematik gibt's keinen Nobelpreis.

 

Deine Idee der unterschiedlichen Zentralkräfte durch die Applattung der Erde ist interessant. Ich bin mir momentan nicht sicher, ob man den Effekt nicht doch wegtransformieren kann (wie z.B. die Corioliskräfte).

 

Gruß

Peter

Bearbeitet von PeterH
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Ich verstehe langsam, worauf ihr hinaus wollt. Ja, so gesehen mit diesen Beispielen ist das natürlich richtig. Ich bezog mich eher auf einfachere Beispiele, die Grundlagen sozusagen. Wie wenn man einem x-beliebigen Menschen einen roten Würfel vor die Augen setzt. Jeder Mensch sieht dieses Objekt aufgrund der physikalischen Eigenheiten exakt gleich. Die Informationen vom Auge werden im Hirn bei jedem Menschen genau gleich umgesetzt. Erst DANACH kommt der Geist und macht damit was er will, das ist klar. Aber rein physikalisch gesehen kann niemand bei einem roten Würfel eine blaue Kugel sehen, das ist schlicht nicht möglich. Was er sich aber einbilden kann zu sehen, das ist wiederum verschieden, da habt ihr natürlich recht.

Mitnichten. Resp. du kannst es nicht beweisen. Niemand weiss, ob das was du blau siehst, für mich nicht das ist, was du als grün bezeichnen würdest.

Und dass nur per Zufall gerade die Dinge real sind, die wir wahrnehmen können willst du ja nicht behaupten. Mich würde es übrigens nicht wundern, wenn Hunde in Bildern riechen könnten oder auch Fledermäuse und Delphine Töne in Bilder umsetzen. Wie was umgesetzt wird ist Sache des Gehirns. Töne könnten ein Bild ergeben…

Kürzlich hab ich in einem Bericht gesehen, dass Hunde evtl. daran merken, dass ihr Herrchen bald nach Hause kommen müsste, wenn der Geruch des Herrchens in der Wohnung sich bis zu einem bestimmten Masse verflüchtigt hat. Es wäre z.B. also auch möglich, dass Hunde die Zeit riechen, resp. Gerüche für sie eine Zeitkomponente haben.

Bearbeitet von sirdir
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Wie wenn man einem x-beliebigen Menschen einen roten Würfel vor die Augen setzt. Jeder Mensch sieht dieses Objekt aufgrund der physikalischen Eigenheiten exakt gleich. Die Informationen vom Auge werden im Hirn bei jedem Menschen genau gleich umgesetzt. 

 

Das würde ja bedeuten, dass z.B. Rot-Grün-Sehschwäche eine psychische und keine physiologische Erkrankung ist. Das halte ich für eine gewagte Behauptung.

 

Ich denke es ist vielmehr so, dass jedes menschliche Auge einzigartig ist und insb. sehr unterschiedliche Sensitivität für einzelne Farben hat - das verändert sich sogar beim gleichen Menschen über Zeit. Es ist eine Leistung des Gehirns, dass wir beide einen roten Würfel als "rot" bezweichnen, obwohl unsere Augen etwas verschiedenes "messen".

 

Florian 

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Mitnichten. Resp. du kannst es nicht beweisen. Niemand weiss, ob das was du blau siehst, für mich nicht das ist, was du als grün bezeichnen würdest.

 

Nein, das weiss niemand. Aber die Farbe, die Du sehen kannst ist von der Wellenlänge abhängig und die Rezeptoren aller Menschen reagieren gleich auf Licht einer bestimmten Wellenlänge. Es ist vermutlich trotzdem möglich, dass das, was Du siehst in Deinem Gehirn "anders" aussieht, als das was ich sehe, aber beide haben wir gelernt, dieser Farbe "blau" zu sagen (von mir aus "glauben" wir das halt...). Wäre dem nicht so, würde es sofort zu sprachlichen Komplikationen kommen...

 

Das würde ja bedeuten, dass z.B. Rot-Grün-Sehschwäche eine psychische und keine physiologische Erkrankung ist. Das halte ich für eine gewagte Behauptung.

 

 

Guter Punkt, Rot-Grün-Sehschwäche ist ein genetischer Defekt, welcher ja schon impliziert, dass das Farbsehen in den Genen kodiert wird. Ergo muss es bei allen Menschen ähnlich sein, oder wir sind alles Mutanten. Auch das bezieht sich natürlich wieder nur auf die physikalischen Vorgänge im Auge, was das Hirn daraus macht, ist eine andere Geschichte.

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