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24.03.2015 | GWI9525 D-AIPX | A320 | Absturz in der Nähe von Dignes (FR)


eldior

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van Beweren meint also, Lubitz war bewusstlos, hat deshalb noch geatmet.

Der Pilot wollte wieder rein aber dann war das Keypad defekt.

 

Das habe ich so nicht verstehen wollen.

Ich muss zugeben dass die Pressekonferenz anders lief als ich dachte.

Sie war, trotz der Versuche einiger Reporter, sehr Sachlich. Keine Worte zu Vergifteter Luft.

 

Sehr interessant fand ich vor allem die Auflistung der Internetverläufe, welche doch eine Erklärung war,  dass er sich nicht wirklich im Internet auf das Unglück vorbereitet hat und wohl wirklich nicht das Monster eines Massenmörders war, welches die Presse aus ihm gemacht hat. Erschreckend auch das im Deutschen Bericht ein treffen der Angehörigen des Co-Piloten genannt wird, welches unter Zeugen so definitiv nicht gab.

 Auch die Erklärung warum auf dem Hinflug nach Barcelona das Rad auf 100ft gedreht wurde, war für mich befriedigend, habe es selber zwei mal auf dem Jumpseat auf der Boeing beobachtet.

 

Natürlich sind Fragen offen geblieben, die Antwort darauf wird auch evtl. die gleiche bleiben. Aber ich kann jetzt um so mehr verstehen, warum der heutige Tag und auch die Uhrzeit gewählt wurde. Würde jemand solch falsche Meldungen über meine Tochter bzw. über meine ganze Familie verbreiten, würde ich auch auf angriff schalten. Unterm Strich ist diese Familie sogar doppeltes Oper geworden.

 

Absolut traurig war die erste Frage nach der sehr Sachlichen PK vom Stern: "Herr van Beveren, wie hoch war ihr Honorar für ihr Gutachten?"

Vorher wurde ausführlich Berichtet wie die Familie verfolgt wurde, Reporter sich als Gärtner verkleidet haben um an die Familie ranzukommen, und und und..... Und der Stern springt genau in die gleiche Richtung, absolut traurig für ein solches Blatt.

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@Niko :  Du hattest in Deiner mitfühlenden Art und Weise für die Angehörgien des Andreas Lubitz noch vergessen zu erwähnen, dass Günter Lubitz in der Pressekonferenz zugegeben hat, im Vorfeld des Crashs über den Krankheitsverlauf seines Sohnes sehr besorgt gewesen zu sein.

 

D.h. für mich: Wenn einer die Katrastrophe hätte aktiv verhindern können dann wohl der Vater selbst. Statt dessen setzt er sich nachdem das Kind 2 Jahre im Brunnen liegt mit einem Anwalt links und rechts in eine Pressekonferenz und läßt so eine Art "Rasputin der Luftfahrt" in Person des Herrn Tim van Beveren die Öffentlichkeit mit "sachlichen" Zweifeln verbal bombardieren.

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 Unterm Strich ist diese Familie sogar doppeltes Oper geworden.

 

Absolut traurig war die erste Frage nach der sehr Sachlichen PK vom Stern: "Herr van Beveren, wie hoch war ihr Honorar für ihr Gutachten?"

 

Furchbar....ich traute meinen Ohren nicht. Und man sollte nicht unterstellen, aber die Frage war nur dazu da um zu schreiben, das Gutachten sei gekauft.

 

Die haben das gar nicht schlecht gemacht, und sie wollen einfach eine "Bessere" Untersuchung.

Und wir und vor allem ich kann mir nicht vorstellen wie zerstörerisch diese Angriffe von überall her waren. 

 

Aber nach wie vor......es ist ein Strohhalm an den sie sich klammern. 

Fritz

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D.h. für mich: Wenn einer die Katrastrophe hätte aktiv verhindern können dann wohl der Vater selbst.

 

Das sehe ich nicht so, als Vater hat er sicher erkannt dass es ihm nicht gut ging, und evtl. auch dass er Depressionen hat, aber als Vater rechnest du nie damit dass dein Sohn sowas tut weil du es ihm einfach nicht zutraust. Es wäre ja quasi ein Eingeständnis, einen Massenmörder groß gezogen zu haben, bevor der Sohn überhaupt etwas getan hätte. Niemand denkt so über sein Kind.

 

Außerdem: Würdest du als Vater die Karriere deines Sohnes gefährden wollen, von der du weißt dass sie das wichtigste in seinem Leben ist, indem du ihn wegen seinen Problemen beim Arbeitgeber "anschwärzt" ?

 

Ich kann dem Vater keinen Vorwurf machen im Vorfeld der Tragödie.

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Das sehe ich nicht so, als Vater hat er sicher erkannt dass es ihm nicht gut ging, und evtl. auch dass er Depressionen hat, aber als Vater rechnest du nie damit dass dein Sohn sowas tut weil du es ihm einfach nicht zutraust. Es wäre ja quasi ein Eingeständnis, einen Massenmörder groß gezogen zu haben, bevor der Sohn überhaupt etwas getan hätte. Niemand denkt so über sein Kind.

 

Außerdem: Würdest du als Vater die Karriere deines Sohnes gefährden wollen, von der du weißt dass sie das wichtigste in seinem Leben ist, indem du ihn wegen seinen Problemen beim Arbeitgeber "anschwärzt" ?

 

Ich kann dem Vater keinen Vorwurf machen im Vorfeld der Tragödie.

Ich würde auf jeden Fall das Gespräch mit meinem Sohn führen und ihn dazu raten seinen Beruf ruhen zu lassen und wenn keine Besserung eintritt ihm auch dringend raten diese Art der beruflichen Aktiviät zu beenden. Ein "Anschwärzen" beim Arbeitgeber muss dafür gar nicht nötig sein. Ich hätte es übrigens sehr begrüßt, wenn Günter Lubitz bei seiner Pressekonferenz über seine Rolle bzw. die der Eltern im Vorfeld der Katastrophe ausführlicher berichtet hätte.

Bearbeitet von Baeriken
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.................

 

Außerdem: Würdest du als Vater die Karriere deines Sohnes gefährden wollen, von der du weißt dass sie das wichtigste in seinem Leben ist, indem du ihn wegen seinen Problemen beim Arbeitgeber "anschwärzt" ?

 

Ich kann dem Vater keinen Vorwurf machen im Vorfeld der Tragödie.

Wäre es nicht eine "Pflicht" eines jeden Menschen, also auch eines Vaters, das Leben anderer Menschen zu schützen, wenn eine solche Möglichkeit denkbar wird? Natürlich ist es menschlich, einen solchen Gedanken zu verdrängen, aber dann muß man sich dem auch stellen, wenn etwas passiert ist.

 

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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Wäre es nicht eine "Pflicht" eines jeden Menschen, also auch eines Vaters, das Leben anderer Menschen zu schützen, wenn eine solche Möglichkeit denkbar wird? Natürlich ist es menschlich, einen solchen Gedanken zu verdrängen, aber dann muß man sich dem auch stellen, wenn etwas passiert ist.

 

Manfred

 

Hallo Manfred,

 

Pflicht wäre es, wenn der Vater den Gedanken gehegt hätte "Mein Gott, irgendwann rammt mein Sohn noch ein Flugzeug in den Boden, wenn das so weitergeht mit seiner Stimmung".

Ich bin mir ziemlich sicher dass kaum ein Vater sowas über seinen Sohn denkt, wenn dieser sowas nicht bewusst "raushängen" lässt oder in ernst zu nehmender Weise mal geäußert hätte.

Der Vater kann seinen Sohn nicht objektiv einschätzen, da hängt die gesamte Kindheit mit Erziehung dran. Wir sehen in Lubitz nur eine Momentaufnahme, die Eltern aber das gesamte Leben ihres Kindes.

Bearbeitet von Johnny
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Wäre es nicht eine "Pflicht" eines jeden Menschen, also auch eines Vaters, das Leben anderer Menschen zu schützen, wenn eine solche Möglichkeit denkbar wird? Natürlich ist es menschlich, einen solchen Gedanken zu verdrängen, aber dann muß man sich dem auch stellen, wenn etwas passiert ist.

 

Manfred

In welches Fahrwasser kommen wir da?

Als Elternteil feststellen und anerkennen

- dass der Sohn depressiv veranlagt ist, ja.

- dass der Sohn krankhaft depressiv ist, auch.

- dass der Sohn krankhaft depressiv, suizidgefährdet ist, da wird es schon schwieriger.

- dass der Sohn, krankhaft depressiv, suizidgefährdet, sich umbringen könnte, wenn er sich nächstes Mal ins Auto setzt, noch schwieriger.

- dass der Sohn, krankhaft depressiv, suizidgefährdet, sich und andere dazu umbringen könnte, wenn er sich nächstes Mal nicht alleine ins Auto setzt...das auch nur im Entferntesten vorauszuahnen, kann ich mir nicht vorstellen.

 

Richard

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Sorry, aber was hier auf den letzten beiden Seiten teilweise zu lesen ist, ist in der Tat schwer zu ertragen. Eine krude Mischung aus Opferromantik und eklatantem Unwissen über psychische Erkrankungen

 

- Nein, die Eltern sind nicht schuld, wenn ihr Kind sich umbringt.

- Nein, auch nicht, wenn er dabei noch duzende andere Menschen umbringt

- Nein, Angehörige und auch Lebenspartner müssen nicht merken, wen jemand schwer depressiv ist

- Nein, auch nicht, dass derjenoge selbstmordgefährdet ist

- Nein, es gibt keine verschiedenen Klassen von Opfer. Die Eltern/Angehörigen von Lubitz sind nicht weniger Opfer, als die Angehörigen der anderen Toten auch

 

- Ja, auch die Eltern von Lubitz sind Opfer - genauso wie die anderen angehörigen auch

- Ja, auch die Eltern von Lubitz haben das Recht, ihre Meinung zu den Vorgängen kund zu tun

- Ja, wenn Lufthansa am Jahrestag des Absturz Werbung für sich machen darf, weil sie eine Gedenktafel bezahlen (tun sie wirklich), dann dürfen auch Opfer diesen Tag nutzen, um auf ihre Positionen aufmerksam zu machen

 

Sorry, aber wer behauptet, dass Eltern eines Kindes erkennen müssen, dass ihr Kind klinisch depresiv ist (geschweige denn suizidal) - noch dazu bei einem erwachsenen Kind das nicht mehr zu Hause wohnt - der hat in seinem Leben noch nie einen Depressiven getroffen - oder vielleicht schon, hat es aber sicher nicht erkannt.

 

Florian

 

P.S.: Weils grad dazu passt: Gerade geht eine Meldung über die Ticker, dass der psychartrische Gutachter der StA eher von einer Angststörung als von eine Depression ausgeht - das aber auch nicht sicher sagen könne. Nur für alle, die hier schreiben, dass Eltern/Lebensgefährtin doch eindeutig eine Depression hätten diagnostizieren müssen mal zum nachdenken...

Bearbeitet von Chipart
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@Chipart: Der Günter Lubitz hat in der Pressekonferenz vor den anwesenden Journalisten und vor einem Millionenpublikum offen zugegeben, dass er über den Krankheitsverlauf seines Sohnes informiert war und man sich in der Familie zunehmend darüber sorgen gemacht hat. Er hat uns aber nicht gesagt, was er dazu beigetragen hat, dass sein Familienangehöriger nicht zur Gefahr für die Allgemeinheit wird.

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@Chipart: Der Günter Lubitz hat in der Pressekonferenz vor den anwesenden Journalisten und vor einem Millionenpublikum offen zugegeben, dass er über den Krankheitsverlauf seines Sohnes informiert war und man sich in der Familie zunehmend darüber sorgen gemacht hat. Er hat uns aber nicht gesagt, was er dazu beigetragen hat, dass sein Familienangehöriger nicht zur Gefahr für die Allgemeinheit wird.

Alleinstellungs-Merkmal?

Für einen Airline Piloten?

 

Günter Lubitz mag sich "zunehmend Sorgen gemacht haben  über den Krankheitsverlauf seines Sohnes"  ; so wie alle Eltern sich eventuell Sorgen machen über Krankheitsverläufe, sollten diese bei ihren Kindern festgestellt werden.

Ich komme nicht umhin, aus Deiner Aussage folgendes zu schliessen:

 

Jedwede Eltern, seien es Eltern eines mit (klinisch erwiesenen) depressiven, angstpsychotischen oder vergleichbaren Symptomen behafteten Taxifahrers, Busfahrers oder Airbusdrivers - Sie allesamt werden in die Pflicht genommen werden, dazu beizutragen, dass der "Familienanghörige nicht zur Gefahr für die Allgemeinheit wird".

 

Nur, wie soll das in der Praxis gehen?

 

Gruss

Richard

Bearbeitet von reverser
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Nur, wie soll das in der Praxis gehen?

 

: In dem sie (in diesem Fall der Vater) auf einer selbst einberufenen Pressekonferenz mal erzählen nachdem 150 Menschen tot sind, ob sie dem vermeindlichen Verursacher der Katastrophe eventuell im Vorfeld mal angeraten haben, seinen Beruf ruhen zu lassen solange, bis ein Arzt denen sagt wie es weitergeht. Statt dessen sich nach dem großen Knall mit einem "Erzählbär" wie diesem selbsternannten "Luftfahrtexperten" Van Beveren und einer Übermacht von Anwälten in eine selbst einberufene Pressekonferenz zu setzen, und diesen dann über Sinn und Unsinn von Unfallberichten und angeblichen Ungereimtheiten zu sinnieren, halte ich für den komplett falschen Weg und dient meiner Meinung nach nur dazu, seine eigenen erkannten Fehler durch das Anprangern von Fehlern Anderer verdecken zu wollen. Aber das haben hier im Thread ja schon andere Mitstreiter richtig erkannt und vorgebracht. Die Pressekonferenz fand ja "merkwürdiger Weise" unter stark erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Da hat wohl jemand auch mächtig Angst, dass er so ähnlich enden könnte wie der Fluglotse von Skyguid seiner Zeit. Wünschen tue ich das dem G. Lubitz sicher nicht aber er hätte heute die Gelegenheit gehabt, Klarheit in die eigene Rolle in diesem Fall zu bringen. Hat er nicht getan und so wird er weiterhin mit einem gesteigerten Hassgefühl der Angehörigen leben müssen.

Bearbeitet von Baeriken
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und so wird er weiterhin mit einem gesteigerten Hassgefühl der Angehörigen leben müssen.

Nicht nur er, der Günter Lubitz .... auch seine Frau, und Mutter des "missratenen" Sohnes!

 

Tja;

Auch der "Erzähler"  Van Beveren, darf sich auf einen "Shitstorm" ungeahnten Ausmaßes gefasst machen. Hat er den ins Kalkül einbezogen? Oder geht der Schuss nach Hinten raus?

 

Was die "gesteigerten Hassgefühle der Angehörigen" betrifft.

Ich sehe keinen Grund.

Herr und Frau Lubitz sind so oder so "gestraft" genug - mieses "Karma".

 

Gruss

Richard

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In welches Fahrwasser kommen wir da?

Als Elternteil feststellen und anerkennen

- dass der Sohn depressiv veranlagt ist, ja.

- dass der Sohn krankhaft depressiv ist, auch.

- dass der Sohn krankhaft depressiv, suizidgefährdet ist, da wird es schon schwieriger.

- dass der Sohn, krankhaft depressiv, suizidgefährdet, sich umbringen könnte, wenn er sich nächstes Mal ins Auto setzt, noch schwieriger.

- dass der Sohn, krankhaft depressiv, suizidgefährdet, sich und andere dazu umbringen könnte, wenn er sich nächstes Mal nicht alleine ins Auto setzt...das auch nur im Entferntesten vorauszuahnen, kann ich mir nicht vorstellen.

 

Richard

@Chipart: Der Günter Lubitz hat in der Pressekonferenz vor den anwesenden Journalisten und vor einem Millionenpublikum offen zugegeben, dass er über den Krankheitsverlauf seines Sohnes informiert war und man sich in der Familie zunehmend darüber sorgen gemacht hat. Er hat uns aber nicht gesagt, was er dazu beigetragen hat, dass sein Familienangehöriger nicht zur Gefahr für die Allgemeinheit wird.

Dem Vater von Tim K., der seinen Suizid im Rahmen eines Amoklaufes in Winnenden inszeniert hat, wurde auch eine juristische und moralische Mitverantwortung zugeschrieben. Auch er mußte von den psychischen Problemen seine Sohnes gewußt haben. Worin liegt der Unterschied?

 

Gruß

Manfred

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Dem Vater von Tim K., der seinen Suizid im Rahmen eines Amoklaufes in Winnenden inszeniert hat, wurde auch eine juristische und moralische Mitverantwortung zugeschrieben. Auch er mußte von den psychischen Problemen seine Sohnes gewußt haben. Worin liegt der Unterschied?

 

Gruß

Manfred

 

Das dürfte in diesem Fall daran liegen, dass da eine WAFFE im Schrank, bzw. der Schublade des Vaters war. Und zu dieser hatte der Sohn von Tim K. Zugang.

Unerlaubterweise!

Papa hätte halt die Schublade abschließen oder die Pistole sonstwie für den Jugendlichen unzugänglich verwahren müssen.

 

Der Unterschied liegt hier meines Erachtens (nein, ich bin kein Gutachter;-), in der Unterscheidung zwischen Äpfeln und Birnen.

 

Gruss

Richard

Bearbeitet von reverser
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@Chipart: Der Günter Lubitz hat in der Pressekonferenz vor den anwesenden Journalisten und vor einem Millionenpublikum offen zugegeben, dass er über den Krankheitsverlauf seines Sohnes informiert war und man sich in der Familie zunehmend darüber sorgen gemacht hat. Er hat uns aber nicht gesagt, was er dazu beigetragen hat, dass sein Familienangehöriger nicht zur Gefahr für die Allgemeinheit wird.

Sag mal weisst du irgendwas über Psychische Erkrankungen? Dein Post ist der blanke Hohn. Was bitte sehr soll der Vater machen? Ich kenne genug Angehörige von psychisch Erkrankten, die unheimlich leiden, weil sie hilflos zusehen müssen, wie der Erkrankte sich quält. Man kann nicht mehr machen als die Person in Behandlung zu schicken, was geschah. Es sind erwachsene Menschen, die kann man nicht einsperren weil sie anderen was antun könnten.

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..........Man kann nicht mehr machen als die Person in Behandlung zu schicken, was geschah. Es sind erwachsene Menschen, die kann man nicht einsperren weil sie anderen was antun könnten.

.....aber man sollte sie von Positionen fern halten, die eine Verantwortung erfordern, die sie krankheitsbedingt nicht in der Lage sind zu tragen. Oder würdest du es in Ordnung finden, daß jemand mit psychischen Problemen beispielsweise Schichtleiter an einer AKW-Steuerung, oder auch "nur" im Besitz von Schußwaffen sein darf? Letzteres läßt sich natürlich nie ganz ausschließen, ersteres aber schon.

 

Gruß

Manfred

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......................

 

Der Unterschied liegt hier meines Erachtens (nein, ich bin kein Gutachter;-), in der Unterscheidung zwischen Äpfeln und Birnen.

 

Gruss

Richard

Der Unterschied lag nur im Tatwerkzeug. Aber nimm alternativ zur nicht weggeschlossenen Waffe mal an, der Sohn hätte sich aus dem Internet Anleitungen zum Bau von Rohrbomben geholt mit der Begründung, er wolle sich und seine Freunde demnächst mit einem besonderen Feuerwerk überraschen. Wo würdest du die Grenze ziehen, ab wann Eltern oder andere Mitwisser etwas unternehmen müssen?

 

Gruß

Manfred

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.....aber man sollte sie von Positionen fern halten, die eine Verantwortung erfordern, die sie krankheitsbedingt nicht in der Lage sind zu tragen. Oder würdest du es in Ordnung finden, daß jemand mit psychischen Problemen beispielsweise Schichtleiter an einer AKW-Steuerung, oder auch "nur" im Besitz von Schußwaffen sein darf? Letzteres läßt sich natürlich nie ganz ausschließen, ersteres aber schon.

 

Gruß

Manfred

Manfred da bin ich völlig bei dir. Ich verstehe da aber nicht, wie man eine Mitschuld des Vaters ableiten kann.

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Dem Vater von Tim K., der seinen Suizid im Rahmen eines Amoklaufes in Winnenden inszeniert hat, wurde auch eine juristische und moralische Mitverantwortung zugeschrieben. 

 

Sorry, aber mir war nicht klar, dass das Flugzeug dem Vater von Lubitz gehört hat und dieser entgegen anders lautender Gesetze den Schlüssel für das Flugzeug einfach auf dem Küchentisch hat liegen lassen. Dachte bisher, dass a) das Flugzeug von Eurowinds war und b ) es gar kein Gesetz gibt, wonach Flugzeugschlüssel zwingend in einem Tresor zu lagern sind. 

 

Aber dann sind die Fälle natürlich vergleichbar!

 

Florian

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Sag mal weisst du irgendwas über Psychische Erkrankungen? Dein Post ist der blanke Hohn. Was bitte sehr soll der Vater machen? Ich kenne genug Angehörige von psychisch Erkrankten, die unheimlich leiden, weil sie hilflos zusehen müssen, wie der Erkrankte sich quält. Man kann nicht mehr machen als die Person in Behandlung zu schicken, was geschah. Es sind erwachsene Menschen, die kann man nicht einsperren weil sie anderen was antun könnten.

Nö weiß ich eigentlich nicht so richtig... habe nur nach dem Tod meines Vaters Depressionen gehabt und war deshalb auch in psyhiatrischer Behandlung. Aber lass mal stecken Sara ... der Günter L. hat ja alles richig gemacht. Ein echt fürsorglicher Vater. Eine 2 stündige Pressekonferenz mit einem Luftfahrtscharlartan und 2 Anwälten und die eigene Seele ist wieder im Reinen.

Bearbeitet von Baeriken
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@Chipart: Der Günter Lubitz hat in der Pressekonferenz vor den anwesenden Journalisten und vor einem Millionenpublikum offen zugegeben, dass er über den Krankheitsverlauf seines Sohnes informiert war und man sich in der Familie zunehmend darüber sorgen gemacht hat.

Das Gegenteil ist der Fall. Sein Anwalt hat aus einem Gespräch mit dem Düsseldorfer Staatsanwalt berichtet, in dem ihnen gesagt wurde, dass keine Anzeichen dafür gefunden wurden, dass A. L. zum Zeitpunkt des Absturzes an Depressionen litt. Auch keiner der zahlreichen Ärzte, die er seit 2015 wegen seiner Augenprobleme aufgesucht hat (später auch Psychiater und Neurologen, weil das der normale Weg ist, wenn man somatisch nichts feststellen kann), hat eine Depression diagnostiziert.

 

Natürlich macht man sich als Vater Sorgen, wenn der Sohn an einer unklaren Erkrankung leidet, die seine Lebensgrundlage in Frage zu stellen droht. Man kann der Familie hier aber wirklich in keiner Weise irgendeine Verantwortung anhängen.

 

Wäre Deutschland nicht mit derartig schmierigen, miesen Massenmedien gesegnet (die wohl eine gewisse Nachfrage bedienen), wäre es sicherlich auch nicht so überlebensnotwendig für die Familie, sich öffentlich für eine umfassende Untersuchung und neutrale Berichterstattung einzusetzen. Ehrlich gesagt war ich auch schockiert von dem Vorgehen des französischen Staatsanwalts, der zwei Tage nach dem Absturz schon öffentlich das Endergebnis der Untersuchungen verkündete und der Weltöffentlichkeit den Namen des Copiloten präsentierte.

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Manfred da bin ich völlig bei dir. Ich verstehe da aber nicht, wie man eine Mitschuld des Vaters ableiten kann.

Meine Aussage im post #1641 war im Bezug auf die darin enthaltenen Zitate von den Forekollegen  reverser und Baeriken zu verstehen.

 

Ich kann jetzt nicht verstehen, wieso Herr Lubitz glaubt, seinem toten Sohn posthum einen Gefallen zu tun bzw. ihn zu rehabilitieren, indem die die psychischen Probleme leugnet, oder zumindest zu relativieren versucht. Das scheint mir ein Versuch zu sein, präventiv dem Vorwurf einer möglichen Mitschuld zu begegnen, der ihm bisher noch gar nicht gemacht wurde. Aber vielleicht fühlt er sich schuldig, und das treibt ihn um?

Eine Krankheit ist keine Schande, und kann zumindest das Unverständliche erklären helfen.

Den Versuch Gutachters, das offizielle Ergebnis der Unfalluntersuchung in Frage zu stellen, kann man eigentlich nur unter die Kategorie Verschwörungstheorie einordnen (das Flugzeug wäre entweder von selbst in den Berg geflogen, Lubitz war entweder gar nicht im Cockpit, und hat auch nicht aktiv den Zugang verhindert*). Wie kann man sonst glauben, daß alle damit befaßten Personen einhellig der Öffentlichkeit ein falsches Ergebnis präsentieren wollten?

 

*) allein der Versuch dieser Dartsellung ist doch ein Schlag ins Gesicht der verzweifelten Flugzeuginsassen, die versucht haben ihr Leben zu retten und ins Cockpit zu kommen.

 

Gruß

Manfred 

Bearbeitet von DaMane
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