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Deutschland hat doch Probleme ...


Manfred J.

Empfohlene Beiträge

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingsheime-bundeskriminalamt-zaehlt-mehr-als-1000-attacken-a-1074448.html

 

Wo bleibt heir der Aufschrei? Wer fordert schärfere Gesetze?

 

Wohlgemerkt: Hier geht es nicht um 1000 Anzeigen, bei denen die Polizei erst noch ermitteln muss, ob überhaupt etwas strafrechtlich relevantes Vorgefallen ist, sondern um 1000 bestätigte Straftaten mit einem Vielfachen von Straftätern. Wohin schiebt man Rechtsradikale Straftäter ab? Werden z.B. Spätaussiedler (die ja gerade auf Grund einer Zeitungsente sehr lautstark Stimmung gegen Flüchtlinge machen) auch in ihre Herkunftsländer abgeschoben, wenn sie in Deutschland eine Straftat begehen?

 

Ist schon interessant, wie hier mit zweierlei Mass gemessen wird...

 

Florian

 

P.S.: Mir ist schon vieles vorgeworfen worden, aber noch nie, dass ich Ossi sei. Das könnte mir sogar gefallen ;-)

 

Florian; so geht es doch aber auch nicht. In diesem ganzen Thema habe ich niemanden gefunden, der in einem Beitrag geschrieben hat, dass die Brandanschläge in Ordnung sind - und du machst jetzt einfach so aus dem Blauen heraus den Vorwurf, dass mit zweierlei Mass gemessen wird. 

 

Du machst eventuell den selben Fehler, den die Behörden in Deutschland und in Schweden gemacht haben - man zeigt auf die Rechten und verbietet/verhindert über die Taten der "neu Zugezogenen" zu reden (bzw. diese zu verfolgen). Und damit erreicht man offensichtlich genau das, was man nicht wollte... das hat aber meiner Meinung nach nichts mit "Ossie" zu tun; es ist ganz einfach dumm.

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Florians Gedankengut ist ganz einfach an der äussersten linken Ecke zu verstehen.

 

Ich kenne einige Menschen, die in der "DDR" aufgewachsen sind. Und interessanterweise sind ihre Ideen ganz ähnlich wie die Posts

von Florian.

 

Könnte es sein, dass Florian  die Gehirnwäsche von Honecker  über sich ergehen  lassen musste ?

 

Höhöhööö,... der war echt gut!! Fast ist mir vor Lachen das späte Frühstück im Hals steckengeblieben...

 

Wenn man in anderen Threads so liest, dann schätze ich es sher so ein, dass Florian durch und durch wirtschaftsliberal gesinnt ist. Aber warum sollte man in unterschiedlichen Bereichen keine Meinungen vertreten, welche aus Sicht von stereotypen Schubladisierungen diametral auseinanderliegen? Merkel ist ja auch CDU und nicht SPD.

 

Beim Flüchtlingsthema kommen ganz unterschiedliche Einstellungen, Motive und eben auch Ängste ins Spiel, da geht das nicht so leicht, jemanden per Ferndiagnose in diese oder jene Ecke zu stellen. Ist zumindest meine Meinung.

 

Ist jetzt nicht so, dass ich ein "Fan" von Florians Ansichten bin - eher im Gegenteil - , aber soviel diskursive Fairness sollte sein!

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Florian; so geht es doch aber auch nicht. In diesem ganzen Thema habe ich niemanden gefunden, der in einem Beitrag geschrieben hat, dass die Brandanschläge in Ordnung sind - und du machst jetzt einfach so aus dem Blauen heraus den Vorwurf, dass mit zweierlei Mass gemessen wird. 

Ich habe auch niemandem vorgeworfen, das er das in Ordnung findet.

 

Aber die zweierlei Mass Frage kann man ja ganz neutral und faktenbasiert beurteilen: In diesem Thread gbt es alleine über 250 Beiträge, die das Problem durch Kriminalität von Ausländern/Flüchtlingen/Arabern/Moslems/Islamisten/... thematisieren.

Wie viele Beiträge gibt es hier in diesem Forum, die das (nicht wichtigere aber auch nicht unwichtigere) Thema der Kriminalität durch Rechtsextreme an Ausländern thematisieren?

 

Und das ist nicht nur ein Problem hier im Forum! Wenn 100 Ausländer in Köln Straftaten an Deutschen begehen, dann ist die ganze Politik sofort aufgeschreckt und es gibt nicht mal einen Monat später gleich neue Gesetze.

Wie viele neue Gesetze gibt es auf Grund der 10fachen Zahl von deutschen Rechtsradikalen, die Straftaten an Flüchtlingen begehen? (Und natürlich auch auf Grund von Linksradikalen, die Straftaten begehen).

 

Florian

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Wie viele Beiträge gibt es hier in diesem Forum, die das (nicht wichtigere aber auch nicht unwichtigere) Thema der Kriminalität durch Rechtsextreme an Ausländern thematisieren?

Naja, ich habe schon ganz am Anfang geschrieben, ob es denn wirklich klug ist, in einem Land, wo die Asylantenheime schon brennen, wenn gar nichts 'los' ist zu sagen 'kommt ruhig alle'. Ist etwa dasselbe wie neben der Therapieeinrichtung für Pädophile nen Kindergarten aufzumachen. Das heisst nicht, dass die Pädophilen im Recht sind, aber:

Schlecht für beide Seiten - und vorhersehbar, was passieren wird.

Und es wird der Tag kommen, wo sich kaum mehr jemand darüber aufregt (so sehr ich das bedaure), wenn ein Asylantenheim brennt, weil die Stimmung so vergiftet sein wird.

Du wirst sagen, das darf doch kein Grund sein, den Asylbewerbern nicht zu helfen und ich sage, wenn man vorher sieht, was man mit seiner Hilfe anrichtet (wobei ich hier zuerst an die Deutschen denke, die leiden werden, denn de sollten eigentlich von der Deutschen Regierung auch zuerst bedacht werden), dann kann Hilfe eben auch falsch (oder die Falsche) sein.

 

Dann noch: Deine Zahlen saugen. Du kannst noch 1000 mal von '100 Ausländern' schreiben, es wird nicht richtiger. Und ob man von neuen Gesetzen spricht, wenn man der Meinung ist 'kommt alle mal her' sei nicht in Ordnung gewesen, das überlass ich jetzt mal dir.

Bearbeitet von sirdir
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Naja, ich habe schon ganz am Anfang geschrieben, ob es denn wirklich klug ist, in einem Land, wo die Asylantenheime schon brennen, wenn gar nichts 'los' ist zu sagen 'kommt ruhig alle'. Ist etwa dasselbe wie neben der Therapieeinrichtung für Pädophile nen Kindergarten aufzumachen. Das heisst nicht, dass die Pädophilen im Recht sind, aber:Schlecht für beide Seiten - und vorhersehbar, was passieren wird.

Ich sage ja auch nicht "Ob es klug ist, in einem Land in dem nun mal eine ganze Menge Krimineller leben, Frauen alleine Nachts durch den Kölner Bahnhof laufen zu lassen - ich sage ja gar nicht, dass die Vergewaltiger im Recht sind - Aber wenn man vorher weiss, was passiert, wenn man Frauen diese Freiheit läßt, dann kann diese Freiheit eben auch falsch sein"

 

Ich sage nämlich genau das Gegenteil:

Wenn wir wegen Idioten, die Flüchtlingsheime anzünden, aufhören, Flüchtlingen zu helfen, tun wir genau das gleiche, wie wenn wir wegen Idioten, die Frauen angrapschen, aufhören, Frauen auf die Strasse zu lassen.

In beiden Fällen geben wir den Idioten dann eben doch Recht!

 

Florian

Bearbeitet von Chipart
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Ich sage ja auch nicht "Ob es klug ist, in einem Land in dem nun mal eine ganze Menge Krimineller leben, Frauen alleine Nachts durch den Kölner Bahnhof laufen zu lassen - ich sage ja gar nicht, dass die Vergewaltiger im Recht sind - Aber wenn man vorher weiss, was passiert, wenn man Frauen diese Freiheit läßt, dann kann diese Freiheit eben auch falsch sein"

Die Frage ist die: Wenn man vorher weiss, dass man da Kriminelle in's Land lässt, so dass Frauen Nachts nicht mehr durch den Bahnhof laufen können, sollte man das dann tun?

 

 

 

Ich sage nämlich genau das Gegenteil:

Wenn wir wegen Idioten, die Flüchtlingsheime anzünden, aufhören, Flüchtlingen zu helfen, tun wir genau das gleiche, wie wenn wir wegen Idioten, die Frauen angrapschen, aufhören, Frauen auf die Strasse zu lassen.

In beiden Fällen geben wir den Idioten dann eben doch Recht!

 

Ja, aber wenn du die Flüchtlinge nicht schützen kannst, war das nicht so gut für die Flüchtlinge. Und wenn du die Frauen nicht schützen kannst, hast du den Frauen keinen Dienst erwiesen.

Bearbeitet von sirdir
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A propros "rein lassen" http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/interner-bericht-griechenland-hat-keine-kontrolle-mehr-ueber-die-europaeischen-aussengrenzen-14043580-p3.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3

 

"keine Kontrolle mehr" suggeriert allerdings, früher hätte eine solche bestanden... :D

Bearbeitet von Dierk
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Wie von dir nicht anders gewohnt :( ein unermesslich wertvoller Hinweis, die Dinge auch im richtigen :o (rechten?) Licht zu sehen.......

 

Manfred

 

PS: ist ja wohl reiner Zufall, daß die Taxis's L-Kennzeichen haben, und ausgerechnet der sächsische Steuerzahlerbund sich berufen fühlt, solche 'Mißstände' hervorzuheben (weil man ja soviel zu dem Wohlstand der BRD beigetragen hat, von dem das finanziert wird).

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Vielleicht erachtet der eine oder die andere diesen Kommentar von Cora Stephan auch als lesenswert:

 

"...Aus dieser Perspektive sind zu Silvester nicht vor allem die Frauen, sondern zahllose Männer entehrt worden, nicht zuletzt die deutsche Polizei . Offene Grenzen und offene Arme, Hilfsbereitschaft und «refugees welcome» sind, mit den Augen islamisch geprägter junger Herrenmenschen gesehen, kein Zeichen der moralischen Stärke, sondern der Schwäche des Westens, der beständig die Kehle hinhält und sich als reife Beute andient."

 

Man muss absolut nicht der gleichen Meinung sein, wie die Autorin aber ich finde, es lohnt sich, den ganzen Artikel zu lesen:http://www.nzz.ch/meinung/debatte/der-postheroische-mann-1.18687259

 

(...und wer denkt, dass nur Deutschland hier ein Problem hat, der liegt eventuell leicht daneben.)

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Wie von dir nicht anders gewohnt :( ein unermesslich wertvoller Hinweis, die Dinge auch im richtigen :o (rechten?) Licht zu sehen.......

 

Manfred

 

PS: ist ja wohl reiner Zufall, daß die Taxis's L-Kennzeichen haben, und ausgerechnet der sächsische Steuerzahlerbund sich berufen fühlt, solche 'Mißstände' hervorzuheben (weil man ja soviel zu dem Wohlstand der BRD beigetragen hat, von dem das finanziert wird).

 

 

 

 Wie von dir nicht anders gewohnt  :( ein unermesslich wertvoller Hinweis, die Dinge immer so zu drehen um seiner Strategie

   treu zu bleiben. Alles falsch,alles Rechts,alles unwahr....  ;)

 Dumm babble kann ich auch, Namensvetter. In Schrift und Wort

 

Grüßle nach Bayern

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Vielleicht erachtet der eine oder die andere diesen Kommentar von Cora Stephan auch als lesenswert:

 

"...Aus dieser Perspektive sind zu Silvester nicht vor allem die Frauen, sondern zahllose Männer entehrt worden, nicht zuletzt die deutsche Polizei . Offene Grenzen und offene Arme, Hilfsbereitschaft und «refugees welcome» sind, mit den Augen islamisch geprägter junger Herrenmenschen gesehen, kein Zeichen der moralischen Stärke, sondern der Schwäche des Westens, der beständig die Kehle hinhält und sich als reife Beute andient."

 

Man muss absolut nicht der gleichen Meinung sein, wie die Autorin aber ich finde, es lohnt sich, den ganzen Artikel zu lesen:http://www.nzz.ch/meinung/debatte/der-postheroische-mann-1.18687259

 

(...und wer denkt, dass nur Deutschland hier ein Problem hat, der liegt eventuell leicht daneben.)

 

 

Ja, viele Sachen sind hier integriert die stimmen, sehr wohl...

 

Danke

 

Gruß Manfred

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Hallo,

Vielleicht erachtet der eine oder die andere diesen Kommentar von Cora Stephan auch als lesenswert:

 

"...Aus dieser Perspektive sind zu Silvester nicht vor allem die Frauen, sondern zahllose Männer entehrt worden, nicht zuletzt die deutsche Polizei . Offene Grenzen und offene Arme, Hilfsbereitschaft und «refugees welcome» sind, mit den Augen islamisch geprägter junger Herrenmenschen gesehen, kein Zeichen der moralischen Stärke, sondern der Schwäche des Westens, der beständig die Kehle hinhält und sich als reife Beute andient."

 

Man muss absolut nicht der gleichen Meinung sein, wie die Autorin aber ich finde, es lohnt sich, den ganzen Artikel zu lesen:http://www.nzz.ch/meinung/debatte/der-postheroische-mann-1.18687259

 

(...und wer denkt, dass nur Deutschland hier ein Problem hat, der liegt eventuell leicht daneben.)

 

Ich würde dem Artikel zustimmen. Unsere Nutellageneration kämpft nur noch virtuell gegen irgendwelche computergenerierten Schlangenmonster. Und Frauen wollen schon lange keine "Beschützer" mehr. 

 

Im übrigen gibt es mit Gertrud Höhler noch eine weitere Publizistin, die gelegentlich auch mal merkelkritische Töne spuckt. Diese Analyse über das Schweigen der Lämmer, welche sich schon damals nach der Spendenaffäre nicht hinter dem Busch hervortrauten (dafür aber lieber mit sicherer Diät und geballter Faust in der Tasche im Parlament sitzen) und den Führungsstil ihrer Herrin hat nichts von ihrer Aktualität verloren. Das Video ist von 2012 (erschreckend, wie leicht man in der Wortwahl "Energiewende" mit "Flüchtlingskrise" austauschen kann). Die Thesen mögen früher teilweise als etwas krude erschienen sein, im Rückblick dagegen... erstaunliche Weitsicht. 

Bearbeitet von Dierk
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Manfred; wenn der Österreichische Aussenmnister jetzt darüber nachdenkt, österreichische Soldaten im Balkan zum Schutz der Grenzen einzusetzen... dann bin ich mir nicht ganz sicher, in welchem Jahrhundert er lebt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Mann nicht eventuell noch in den Zeiten der Donaumonarchie lebt, als die Grenzen tatsächlich "unten im Balkan" verliefen...

 

Nebst den Thema, dass zu Beispiel Serbien vielleicht nicht unbedingt über den "Einmarsch" der österreichischen Armee erfreut wäre - was könnte denn Österreich aktuell noch an Militär aufbringen um so eine Operation durchzuführen?

 

Hast du nicht auch manchmal das Gefühl, dass mittlerweile jeder Furz, den ein Politiker oder Amtsträger tut, gleich mit "Österreich erwägt..", "Schweden will..." (Das Land kann man beliebig auswechseln) in den Medien auftaucht?

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Meiner Meinung nach wird die Situation viel zu engräumig betrachtet und behandelt. Es ist nicht nur ein Problem in Deutschland, sondern weltweit.

 

Während 2005 noch 37.5 Mio Flüchtlinge weltweit unterwegs waren, sind es Ende 2015 bereits 60 Mio Menschen. Darin sind auch die 34 Mio Menschen enthalten, welche „Binnenvertriebene“ (Internally Displaced Persons – IDP). Sie fliehen innerhalb ihres eigenen Landes, ohne dabei internationale Landesgrenzen zu überschreiten. Dabei ist auch Syrien an der Spitze, gefolgt von Kolumbien, die Ukraine weist derzeit 0.8 Mio Binnenflüchtlinge aus. Somalia hat derzeit gleichviel Binnenflüchtlinge wie per 2015 in Deutschland neu angekommen sind. Dass Somalia weit schlechtere Möglichkeiten hat diese Leute unterzubringen als Deutschland, dürfte bekannt sein.

Die Ursachen der markanten Steigerung der Flüchtlingszahlen sind nicht nur kriegerische Ereignisse, sondern auch wirtschaftliche Gründe und nicht zuletzt der blanke Hunger, welche die Leute zwingen ihre Heimat zu verlassen.

 

Wieweit die Folgen der Klimaerwärmung da mitentscheidend sind, ist nicht eindeutig erwiesen, aber es ist anzunehmen dass sie Mitverursacher dieser Wanderbewegungen sind.

 

Die Entwicklung der Weltbevölkerung ist dramatisch, hat sich doch die Anzahl Menschen auf diesem Planeten seit 1970 von 3.7 Mia Menschen auf 7.4 Mia Menschen im 2015 verdoppelt. Die Erde ist immer noch gleich gross und muss all diese Menschen beherbergen und ernähren. Das geht nicht ohne dass Menschen, die im Ueberfluss der Gesellschaft leben, mittelfristig markant ihre Ansprüche abbauen müssen. Dies wird zweifellos nicht ohne Unruhen und gesellschaftliche Verwerfungen stattfinden.

 

Mir scheint, dass unsere Politiker nur bis zur Nasenspitze denken und handeln und über „Grenzen schützen“ schwadronieren, aber die wirklich drohenden Gefahren einfach negieren.

Bearbeitet von Walter_W
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Die Entwicklung der Weltbevölkerung ist dramatisch, hat sich doch die Anzahl Menschen auf diesem Planeten seit 1970 von 3.7 Mia Menschen auf 7.4 Mia Menschen im 2015 verdoppelt. Die Erde ist immer noch gleich gross und muss all diese Menschen beherbergen und ernähren. Das geht nicht ohne dass Menschen, die im Ueberfluss der Gesellschaft leben, mittelfristig markant ihre Ansprüche abbauen müssen. Dies wird zweifellos nicht ohne Unruhen und gesellschaftliche Verwerfungen stattfinden.

 

Walter - du sprichst den Kernpunkt der Problematik an: Die explosionsartige Vermehrung der Menschheit. Darum dreht sich alles.

 

Interessant im Zusammenhang mit der Bevölkerungsexplosion ist aber auch der Umstand, dass die Zuhnahme vor allem in Weltgegenden stattfindet, wo der Zugang zu Trinkwasser und Nahrungsmitteln bereits seit langem knapp ist. In Aethiopien hatten sie in den 1980er Jahren Hungerkatastrophen - seither hat sich dort die Bevölkerung mehr als verdoppelt... die Anbauflächen bzw. der Ertrag an landwirtschaftlichen ERzeugnissen jedoch eher nicht.

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Wieweit die Folgen der Klimaerwärmung da mitentscheidend sind, ist nicht eindeutig erwiesen, aber es ist anzunehmen dass sie Mitverursacher dieser Wanderbewegungen sind.

Aber auch nur, weil die Klimaerwärmung ja heute an allem Schuld ist!

 

Die wahre Ursache für die verstärkte Migration ist in meinen Augen viel einfacher - auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen, weil es zu unangenehmen Fragen zur Nachhaltigkeit unseres Weltbildes führt: Freiheit und Bildung!

 

Vor 30 Jahren wussten viele Menschen in ländlichen Regionen Afrikas und Asiens schlicht weder, dass das Schlaraffenland Deutschland wirklich existiert, noch, in welche Richtung sie loslaufen müssten, wenn sie da hin wollten.

Erst freie Presse, Zugang zu Information, moderne (Kommunikations)-Technik, führen in Summe zu einem hohen "Fluchtdruck".

 

Florian

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Mir scheint, dass unsere Politiker nur bis zur Nasenspitze denken und handeln und über „Grenzen schützen“ schwadronieren, aber die wirklich drohenden Gefahren einfach negieren.

Was ist denn die Lösung? 'Willkommen' schreien, alle rein lassen und sie sich dann gleich nochmal exponentiell vermehren lassen?

Die Probleme müssen vor ORT gelöst werden. Und wenn die Gegend nicht so viele Menschen ernährt, ist die Lösung nicht, die 'Überproduktion' einfach umzusiedeln und die verbliebenen die Lücken gleich wieder füllen zu lassen. Nein. Darum: Grenzen von Europa schützen, den Menschen vor Ort helfen.

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Vor 30 Jahren wussten viele Menschen in ländlichen Regionen Afrikas und Asiens schlicht weder, dass das Schlaraffenland Deutschland wirklich existiert, noch, in welche Richtung sie loslaufen müssten, wenn sie da hin wollten.

Erst freie Presse, Zugang zu Information, moderne (Kommunikations)-Technik, führen in Summe zu einem hohen "Fluchtdruck".

 

Florian

Ja, wobei es auch die sozialen Netzwerke sind und Smartphones - plötzlich kann man Selfies von sich und der Kanzlerin seinen Verwandten schicken, man ist "angekommen"... Jedoch würden weder die Wirtschaftsmigranten noch die Kriegsflüchtlinge bis Deutschland oder Schweden reisen, wenn vor Ort die Perspektive besser wäre. Es ist auch ein Generationsproblem: früher hat man sich noch eher mit den Umständen abgefunden und hat die Dinge ertragen.

 

Letztlich sind das alles nur Nebeneffekte, das weitaus wichtigste Problem ist die inadäquat hohe Geburtenrate, bei 4 Kindern verdoppelt sich die Bevölkerung innerhalb einer Generation, das Bruttoinlandsprodukt und die Arbeitsplätze können da nicht mithalten.

 

Auch in Europa wäre Jugendarbeitslosigkeit und Armut eine Riesenproblem, wenn wir noch die Geburtenraten von 1916 hätten.

 

Und mit dem Klimawandel hat die Migrantenkrise nun wirklich nichts zu tun. Dürre mag Hungerkatastropen aufgrund von Missernten in subtropischen Steppengebieten begünstigen, doch sind die Betroffenen schlicht zu ausgemergelt und arm für interkontinentale Migration.

Bearbeitet von Dierk
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Letztlich sind das alles nur Nebeneffekte, das weitaus wichtigste Problem ist die inadäquat hohe Geburtenrate, bei 4 Kindern verdoppelt sich die Bevölkerung innerhalb einer Generation, das Bruttoinlandsprodukt und die Arbeitsplätze können da nicht mithalten.

 

Das mag für einige zentralfarikanische Länder ein Problem sein - und dort zu afrikanischer Binnenmigration führen - unser Problem ist das aber nicht. Die Geburtenrate in Syrien, ist mit 3,0 Kindern je Frau eine der niedrigsten der Region (und das nicht erst seit Ausbruch des Bürgerkrieges). Dann müssten wir viel mehr Flüchtlinge aus Irak, Afgahnistan oder sogar Israel sehen, wo die Geburtenrate auch deutlich höher ist, als in Syrien.

 

Zusammen mit der Kindersterblichkeit, die deutlich höher als in Mitteleuropa ist, wächst mit dieser Geburtenrate in Syrien die Bevölkerung so um die 2% im Jahr im langfristigen Mittel - alle Staaten des nördlichen Afrika liegen so um die 1-2%.

Das sind ungefähr die Wachstumsraten, die wir in Mitteleuropa in den 60er und 70er Jahren gesehen haben - und das war eine Zeit, in der wir sicher nicht gesagt hätten, dass BIP und Arbeitsplätze "nicht mithalten können", sondern wir waren sogar zusätzlich noch auf neue Gastarbeiter angewiesen, um das BIP- und Arbeitsbedarfs-Wachstum erfüllen zu können....

 

Florian

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Geht es darum, ob 'deswegen' mehr Flüchtlinge kommen, oder darum, was passiert, wenn in einem Land, wo die Leute nicht leben können eine Geburtenrate von 3.0 oder noch viel mehr herrscht? Und sie weiter herrscht, wenn diese Leute Deutschland erreicht haben?

 

Da ist es ausserordentlich beruhigend, dass in den 60er und 70er Jahren in Deutschland mit einem Wachstum von 1-2% (nach x Mio Toten...) das kein Problem war. Wirklich sehr beruhigend.

Ich freu mich schon darauf, wenn die Afrikaner händeringend Gastarbeiter bei uns suchen. Es muss jeden Moment soweit sein.

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Hallo Florian,

 

es ist zwar korrekt, dass nach Kriegsbeginn die Geburtenrate für Syrien auf 3.0 gerutsch ist (im übrigen sind kriegs- und migrationsbedingt die Zahlen nach 2011 nicht mehr so verlässlich, und die aktuellste Zahl von 2015 ist lediglich eine Schätzung), bis zum Jahr 2000 war sie jedoch über 4 und bis 1980 war sie über 7. Das bedeutet, das heute mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter 25 Jahre alt ist (laut CIA) und entsprechend abhängig von Versorgungsstrukturen / Arbeitsplätzen: 0-14 years: 32.49% (male 2,841,760/female 2,701,998), 15-24 years: 19.85% (male 1,713,286/female 1,673,560). Das führt zu einer schön breitbasigen und spitzen Pyramide.

 

Die Kindersterblichkeit in Syrien ist dagegen im internationalen Vergleich im Mittelfeld, nämlich auf Platz 103 von 224, Afghanistan liegt jedoch auf Platz 1 (Syrien war, im Vergleich zu Afghanistan, ein entwickeltes Land). Im übrigen liest sich das Ranking der Kindersterblichkeit wie eine Liste der failed States, und stimmt weitestgehend mit einer inadäquat hohen Geburtenrate überein.

 

Natürlich sehen wir Flüchtlinge aus Afghanistan und Irak. Da bis über 80% der in Deutschland ankommenden Migranten keine Papiere haben, ist eine genaue Statistik schwierig. Jedoch sehen sogar offzielle Zahlen der EU die Syrer bei höchstens 40% (inkl. falscher Pässe und Behauptungen, man sei Syrer).

 

Bis zu Kriegsbeginn lag das jährliche Bevölkerungswachstum zwischen 2.5% und 2% und ist erst mit Kriegsbeginn, aufgrund von fluchtbedingter Bevölkerungsabnahme, rasch abgefallen.

 

Mit der logarithmischen Formel des Bevölkerungswachstum kann man, ausgehend vom jährlichen Wachstum, die Zeit berechnen, nach der die Bevölkerung sich verdoppelt hat. Mit 2.5% kommt man auf eine Verdopplungszeit von ln(2)/0.025 = 27.7 Jahre, mit 2.25% kommt man auf 30.8 Jahre, mit 2% ergeben sich 34.7 Jahre.

 

Im Vergleich käme es mit der jährlichen Verlustrate von Deutschland, nimmt man den Wert von 2011 von -0.21 % (bevor es zu einem massivem Einstrom von Migranten kam) zu einer Halbierung der Bevölkerung innerhalb von 33 Jahren. Das Problem mit den deutschen, völlig unsteten Werten ist die massive Fluktuation aufgrund von erheblicher inner- und aussereuropäischer Migration. Es ist klar, dass sich die Bevölkerung nach bereits 1 westlichen Generationszeit, die inzwischen bei über 30 Jahren liegt (Frauen bekommen ihre Kinder immer später) komplett anders zusammensetzen wird, wobei das Phänomen noch nicht mal auf Deutschland beschränkt ist, Resteuropa hat ähnliche Geburtenraten.

 

Interessanterweise kommt es in der Schweiz bei vergleichbarer schwacher Geburtenrate der Eingeborenen, aufgrund des Nettozustroms zu einem zuletzt stark angestiegenen Bevölkerungswachstum. Das Phänomen wurde bereits 1993 zum "Unwort des Jahres" gewählt: Überfremdung.

 

Was die Gastarbeiter in Deutschland betrifft: im zweiten Weltkrieg kam es zum Tod deutscher Männer aller Altersschichten bis hinunter zu den unter 18 jährigen. Dieses "Humankapital" fehlte beim Wiederaufbau und konnte durch die Öffnung des Arbeitsmarkts für Frauen und die damals noch relativ hohe Geburtenrate nur teilweise kompensiert werden.

 

Das mag für einige zentralfarikanische Länder ein Problem sein - und dort zu afrikanischer Binnenmigration führen - unser Problem ist das aber nicht. Die Geburtenrate in Syrien, ist mit 3,0 Kindern je Frau eine der niedrigsten der Region (und das nicht erst seit Ausbruch des Bürgerkrieges). Dann müssten wir viel mehr Flüchtlinge aus Irak, Afgahnistan oder sogar Israel sehen, wo die Geburtenrate auch deutlich höher ist, als in Syrien.

Zusammen mit der Kindersterblichkeit, die deutlich höher als in Mitteleuropa ist, wächst mit dieser Geburtenrate in Syrien die Bevölkerung so um die 2% im Jahr im langfristigen Mittel - alle Staaten des nördlichen Afrika liegen so um die 1-2%.
Das sind ungefähr die Wachstumsraten, die wir in Mitteleuropa in den 60er und 70er Jahren gesehen haben - und das war eine Zeit, in der wir sicher nicht gesagt hätten, dass BIP und Arbeitsplätze "nicht mithalten können", sondern wir waren sogar zusätzlich noch auf neue Gastarbeiter angewiesen, um das BIP- und Arbeitsbedarfs-Wachstum erfüllen zu können....

Florian

Bearbeitet von Dierk
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.................

Letztlich sind das alles nur Nebeneffekte, das weitaus wichtigste Problem ist die inadäquat hohe Geburtenrate, bei 4 Kindern verdoppelt sich die Bevölkerung innerhalb einer Generation, das Bruttoinlandsprodukt und die Arbeitsplätze können da nicht mithalten.

 

Auch in Europa wäre Jugendarbeitslosigkeit und Armut eine Riesenproblem, wenn wir noch die Geburtenraten von 1916 hätten.

..............

Ein klassisches Henne-Ei-Problem, und von daher wahrscheinlich unlösbar. Wer keine staatliche Altersversorgung hat, wo die Kindersterblichkeit hoch ist, und wo durch die allgemeine Sicherheitslage oder Kriege die Lebenserwartung ungewiss ist, der braucht zwangsläufig viele Kinder, damit ihm hoffentlich 2 oder 3  für seine Absicherung bleiben. 

Daß in der Summe immer mehr und länger überleben, löst leier nicht das Problem des Einzelnen, der sich um sein Leben sorgen muß, sondern verschärft es natürlich.

 

Gruß

Manfred

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Geht es darum, ob 'deswegen' mehr Flüchtlinge kommen, oder darum, was passiert, wenn in einem Land, wo die Leute nicht leben können eine Geburtenrate von 3.0 oder noch viel mehr herrscht?

Was bitte ist "ein Land, wo die Leute nicht leben können"? Natürlich können die Menschen auch in Nordafrika, dem mittleren Odten, Afrika und Asien wunderbar leben. Das ist nicht das Problem.

 

Nur sind diese Regionen in der Entwicklung etwa 100-200 Jahre hinter Westeuropa zurück - was nicht wirkluch viel Zeit ist, wenn man bedenkt, dass bis vor gar nicht allzu langer Zeit die Entwicklung der Zivilisation in den verschiedenen Regionen der Erde sehr unabhängig voneinander stattgefunden hat.

Dieser Entwicklungsrückstand besteht bei Industrieproduktion, Ertragsstärke der Landwirtschaft, Lebensstandard, aber auch beim Staatswesen, der Kultur, ...

 

In all diesen Ländern kann man heute in einem viel besseren Lebensstandard leben, als bei uns vor 100-150 Jahren...

 

Wir akzeptieren nur nicht, dass Aufholen eines gesellschaftlichen Rückstandes Zeit braucht, sondern verlangen, dass in einigen der Dimensionen (wie z.B. Demokratie, Menschenrechte, Gleichstellung, ...), diese Länder aber bitteschön gestern schon mindestens auf dem Stand der westlichen Welt sind. Dass es bei uns auch viele Kriege, Diktaturen, ... brauchte, um da hin zu kommen, wo wir heute sind, vergessen wir dabei mal ganz gerne.

Wer weiss, wo die USA heute stünden, wenn 1861 durch eine Intervention von aussen der Krieg zwanghaft beendet worden wäre und wir sie ultimativ aufgefordert hätten, doch jetzt bitte eine Super-Demokratie aufzubauen, wobei das natürlich die volle Politische Gleichberechtigung aller Sklaven und inidgenen Einwohner (womit die Weissen in die Minderheit gekommen wären)?

Wer weiss, wo Europa heute stünde, wenn in den 1840er Jahren die 2 Mio. Iren vor der Hungesnot nicht hätten in dei USA flüchten können (klassische Wirtschaftsflüchtlinge!), sondern nach Mitteleuropa gedrängt hätten, wo die Versorgungslage der Bevölkerung auch nicht besser ist?

Nein, es ist kein Zufall, dass diese 2 Ergeignisse so ca. 150 Jahre her sind. Das war genau die Zeit, in der Europe die Entwicklungsstufe hatte, die wir heute in vielen afrikanischen Ländern sehen: Die Märzrevolution hatte zwar viel neue Energie in die Politische Landschaft gebracht und in vielen Staaten Deutschlands zu einem Verfassungsprozess geführt, dennoch waren die meisten immer noch Monarchien, Despotien oder zumindest faktische Oligarchien. Unsere heutigen Grundwerte waren zwar schon weitgehend formuliert, und seit der letzten Jahrhundertwende galten in den meisten Staaten so etwas wie Menschenrechte - doch konnte man nicht nur an der Frage der Sklaverei in Amerika, sondern auch des mitteleuropäischen Lehenwesens zumindest noch bis in die Mitte des 19. Jhd. sehen, dass "Mensch" doch ein "definitionsbedürftiger Begriff" ist ...

 

Von der Märzrevolution bis zum Frauenwahlrecht hat es bei uns 100 Jahre gebraucht. Mit welchem Recht verlangen wir, dass es nach der Jasminrevolution um den Faktor 100 schneller gehen muss?

 

Florian

Bearbeitet von Chipart
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