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Bald ist wieder Weihnachten in einer modernen Welt


Walter Fischer

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Wir Menschen…
…sind einerseits weit gekommen - aber andererseits auch weit zurückgeblieben:
Wir haben phantastische materielle Werte entwickelt - aber an Mitmenschlichkeit verloren,
wir sind besitzreich - aber gefühlsarm,
wir haben größere Gebäude - aber kleinere Herzen,
wir haben weite Autobahnen und Straßen - aber eingeengte Standpunkte
wir besitzen mehr - aber haben weniger
wir kaufen mehr - und genießen weniger.

Wir haben größere Wohnungen - aber kleinere Familien,
mehr Bequemlichkeiten - aber weniger Zeit.
Wir haben mehr Titel - aber weniger Vernunft,
mehr Wissen - aber weniger Urteilsvermögen,
mehr Experten - aber mehr Probleme,
bessere Gesundheitsvorsorge - aber weniger Wohlbefinden.

Wir konsumieren gedankenlos - und wir lachen zu wenig,
wir fahren zu schnell - und werden zu schnell ärgerlich.
Wir gehen zu spät in's Bett - und stehen zu müde auf,
wir lesen zu selten - und konsumieren zu viel Fernsehen.
Wir beten zu selten.

Wir haben unseren Besitz vervielfacht - und unsere Werte reduziert.
Wir reden zu viel - und lügen zu oft
Wir lieben zu wenig - und streiten zu oft.
Wir erarbeiten unseren Lebensunterhalt - aber wir wissen nicht zu leben
Wir haben Jahre zu unseren Leben hinzuaddiert - und nicht Leben zu unseren Jahren!

Wir haben mehr Computer - und wir erhalten mehr Informationen
wir produzieren mehr Gedrucktes - aber haben weniger zwischenmenschliche Kommunikation.

Wir haben an Quantität gewonnen - aber an Qualitaet verloren!

Wir sind zum Mond gereist und zurück -
aber haben Probleme, die Straße zu überqueren um unseren Nachbarn zu besuchen.
Wir haben die Weite des Weltalls gefunden - aber unser persönliches Inneres verloren.
Wir haben große Dinge getan - aber keine besseren Dinge.
Wir entsorgen unsere Umwelt - aber verschmutzen unsere Seelen
Wir haben das Atom gespalten - aber unsere Vorurteile behalten.
Wir lesen mehr - aber lernen weniger,
Wir planen mehr - aber kreieren weniger.

Wir haben mehr Freizeit - aber weniger Spaß
Wir haben mehr Urlaub - aber weniger Erholung

Wir haben unser Leben auf Eile aufgebaut - und das Warten verlernt.
Wir haben größere Einkommen - aber geringere Moral.
Mehr Nahrungsmittel - aber weniger Sättigung,
Mehr Bekannte - aber weniger Freunde,
Mehr Aktivitäten - aber weniger Befriedigung

Dies sind Zeiten des "Fast-Food" - und schlechter Verdauung
mannigfaltiger Arten an Nahrungsmitteln - aber weniger Nährwerte

Die Menschen wachsen größer - die Charaktere schrumpfen kleiner.
Wir erzielen steigende Gewinne - aber akzeptieren schwindende Beziehungen

Dies sind Zeiten des "Weltfriedens" - aber lokaler Kriege.
Wir beschwoeren den Frieden - aber bauen immer mehr schreckliche Waffen.
Wir spenden weltweit fuer wohltätige Zwecke - und lassen den Nachbarn verkümmern

Dies sind Zeiten von zwei Einkommen - und ansteigender Ehescheidungen,
von Kindern, die alles haben - nur kein Elternhaus mit Nestwärme
von hochglanzpolierten Menschen - und abgestumpften Familien.
 

 

Frohe Weihnachten !

 

Irgendwo im www gefunden...no comment

 

Gruss Walti

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Wie wahr !

 

Wir leben in einer Zeit in der die Wertschätzung gegenüber dem Nächsten auf einem sehr niedrigen Niveau ist.

 

Es scheint der Hass die Welt zu regieren, Egoisten haben Hochkonjunktur.

 

Sich anderen Menschen zu öffnen scheitert oft an der Unfähigkeit des anderen, den Wert dessen zu erkennen.

 

Selbst wenn man am Boden liegt wird noch auf einen eingetreten.

 

Die Tiere sind uns offenbar moralisch überlegen.

 

Gruss Robert

 

.

Bearbeitet von JMLAB
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Naja, das Gemeinschaftsgefühl hat in der Vergangenheit aber auch nicht viel anderes zustande gebracht als willige Armeen. Und was die Moral angeht, wir sind die einzigen Wesen, die sich darüber Gedanken machen. Die Natur ist, wenn man sich das mal etwas genauer betrachtet, nun wirklich kein friedlicher Ort. Dem Leben ist es völlig egal, wenn 99.9% aller Lebewesen weggewischt werden. Das freut die überlebenden 0.1%.

Das Leben ist die ansteckenste Krankheit, die es gibt. So ganz pragmatisch gesagt.

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Patrick, im Text steht ja alles schon....es liegt an jedem einzelnen, in seinem engsten Umfeld etwas Freude durch Anteilnahme zu schaffen.

Dabei gleich die Keule der menschlichen Abgründe zu schwingen, heisst Verweigerung, etwas zum Besseren zu wenden.

Pragmatisch kann ja auch sein, das naheliegendste zu tun.

 

Gruss Walti

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................

Das Leben ist die ansteckenste Krankheit, die es gibt. So ganz pragmatisch gesagt.

......und ich dachte schon, das Leben wäre der Gegensatz zum - leblosen - Nichts :unsure: ?

Nein Patrick, ich glaube du bringst da was durcheinander. B)

 

Gruß

Manfred

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......und ich dachte schon, das Leben wäre der Gegensatz zum - leblosen - Nichts :unsure: ?

Nein Patrick, ich glaube du bringst da was durcheinander. B)

Wenn du das als Gegensatz sehen willst. Ich hätte es jetzt wenn schon mit lebloser Matierie verglichen. Aber was hat das damit zu tun?

Versuche mal auf 1000 m^2 kein Leben gedeihen zu lassen. Ich wage zu behaupten, es wird dir nicht gelingen. Und dass sich auf den 1000 m^2 niemand frisst und tötet wird dir auch nicht gelingen. Und selbst wenn du es ne Weile schaffen solltest, auf Dauer hast du keine Chance.

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Patrick, im Text steht ja alles schon....es liegt an jedem einzelnen, in seinem engsten Umfeld etwas Freude durch Anteilnahme zu schaffen.

Dabei gleich die Keule der menschlichen Abgründe zu schwingen, heisst Verweigerung, etwas zum Besseren zu wenden.

Pragmatisch kann ja auch sein, das naheliegendste zu tun.

Jaja, ich habe nur etwas gegen diese organisierte Freundlichkeit. Der 24. oder der 25.12 sind ein Tag wie jeder andere des Jahres auch. Wer meint, er müsse an diesen Tagen irgendetwas besonderes machen, macht offenbar den Rest des Jahres nicht alles ideal.

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Jaja, ich habe nur etwas gegen diese organisierte Freundlichkeit. Der 24. oder der 25.12 sind ein Tag wie jeder andere des Jahres auch. Wer meint, er müsse an diesen Tagen irgendetwas besonderes machen, macht offenbar den Rest des Jahres nicht alles ideal.

 

Genau, und vor allem wenn es gerade von Seiten Religion kommt, die ja indirekt für viel Krieg und Leid verantwortlich ist.

 

Grüsse

Ernst

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Ihr könnt ja jetzt weiter klönen über die negativ besetzte religiöse Weihnachtszeit, oder einfach dem Müllmann oder dem Zeitungsverträger eine kleine Note in die Hand drücken, oder der Heilsarmee etwas in den Topf werfen. Aber halt, da wäre wir ja schon wieder bei der Religion.

 

Geld macht eben manchmal doch glücklich ;-)

 

 

Gruss Walti

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Und ihr könnt euch über den Weihnachtsstress aufregen, aber ihr habt wenigstens etwas was euch aufregt. Während ich buchstäblich am Südpol bin, wäre ich gerne bereit, ein bisschen Stress auf mich zu nehmen, wenn ich bei meiner Familie wäre... - den modernen Menschen geht es einfach zu gut.

 

Grüsse aus Falkland

Dani

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Und ihr könnt euch über den Weihnachtsstress aufregen, aber ihr habt wenigstens etwas was euch aufregt. Während ich buchstäblich am Südpol bin, wäre ich gerne bereit, ein bisschen Stress auf mich zu nehmen, wenn ich bei meiner Familie wäre... - den modernen Menschen geht es einfach zu gut.

Und deine Familie willst du nur an Weihnachten sehen? Meine Eltern sind gerade hier, aber nicht wegen Weihnachten. Sie feiern es auch nicht. Ich muss leider, weil ein kleines Kind im Spiel ist. Meine Vorhersage: Mindestens 1-2 beteiligte werden sicher in einen riesen Streit verfallen. Gibt ja nie so viele Familiendramen wie vor Weihnachten. Nein, ich bin kein Fan.

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Wenn ihr dauernd weg wäret würdet ihr wohl anders reden. Aber es ist wohl eine menschliche Eigenart, dass er immer das gut findet, was er nicht hat. Ich bin aber überzeugt, dass das Wegsein schwieriger zu handhaben ist als das zuhause sein.

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Dani, ich kann es dir nachfühlen.
 

Zu meiner Zeit bei der Deutschen Luftwaffe war ich einmal  am Heiligabend als Offizier vom Dienst eingeteilt.  Zu  meiner Verteidigung hatte ich sogar eine Pistole mit 8 Schuss Munition,  die ich immer bei mir zu führen hatte.  Gerne wäre ich zur Telefonzelle gegangen,  um zu Hause anzurufen, aber ich durfte auf gar keinen Fall das Stabsgebäude verlassen.  Aber da war ja noch das Diensttelefon.  Also habe ich das Fräulein in der Vermittlung  gebeten, mir das Privatgespräch  auf meine Kosten herzustellen.
Das darf ich nicht, meinte sie, der Staffelchef, das war so ein fipsiger Major, hat das verboten.

Jetzt bin ich hier der Chef, sagte ich, und sie machen das jetzt.  Ich konnte dann telefonieren.

Als der fipsige Major davon erfuhr, war er stinksauer. Er hat mich angerufen, was mir denn einfalle seine Anordnungen zu missachten,  und er werde diesen Vorfall dem Kommandeur  melden,  um mich einer Bestrafung zuzuführen.
 

Der Kommandeur war ein alter erfahrener Oberst. Er hat mir geschrieben, dass ich das nicht hätte tun dürfen.  Damit war der fipsige Major ganz gewiss nicht zufrieden.

 

Gruß!

 

Hans

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Schöne Story Hans. Dazu kam mir spontan in den Sinn, wie die Mehrzahl vom "Oberst" heisst: die Obristen ;-)

 

Dani, zu gerne hätte ich Dir den Spruch zugerufen: "Durst ist schlimmer, als Heimweh"...doch wie kann man auf so einem kühlen Platz Durst bekommen? Da steht doch sogar die RAF  VC-10 Betankungsmaschine wie überflüssig am Rollbahnende...

 

Gruss Walti

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Ich mag Weihnachten. Die Familie ist verstreut und es ist nicht immer einfach, ein Termin für ein Treffen zu finden der allen passt. Da mag ich so einen Feiertag mit fixem Datum sehr gerne.

 

 

Liebe Grüsse Sara

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Wenn ihr dauernd weg wäret würdet ihr wohl anders reden. Aber es ist wohl eine menschliche Eigenart, dass er immer das gut findet, was er nicht hat. Ich bin aber überzeugt, dass das Wegsein schwieriger zu handhaben ist als das zuhause sein.

Ich glaube dir schon, dass du deine Familie vermisst. Das muss aber IMHO mit Weihnachten überhaupt nichts zu tun haben. Ich treff Familie jederzeit lieber als an Weihnachten. Ist immer nur ein Chaos und meistens sind 50% übellaunig und 100% vom Event enttäuscht.

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