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Statisten für Boardingtest gesucht


de dani

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Das ist ja ein System, dass grundsätzlich auf den Low Cost Markt abzielt

Wie kommst Du zu der Einschätzung? Gerade bei den jetzigen Charter- und Linienfluggesellschaften, die über Finger boarden, sehe ich da noch grosses Optimierungspotenzial.

Das sehe ich anders! Wenn eine Airline ihr Platzzuweisungssystem so fundamental ändert, dann wird sie nicht nur das heutige mit eurem Modell vergleichen, sondern alle relevanten Modelle gegenüberstellen.

Deine anderen Modelle wurden ja alle schon mal ausprobiert, und im Moment kann man klar feststellen, dass sich das Modell "vorherige Platzzuweisung mit zufälliger Reihenfolge beim Einsteigen" durchgesetzt hat. Also muss man nur noch besser werden, als das derzeit beste Modell.

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Wie kommst Du zu der Einschätzung? Gerade bei den jetzigen Charter- und Linienfluggesellschaften, die über Finger boarden, sehe ich da noch grosses Optimierungspotenzial.

Für den Kunden sind 5 Minuten mehr oder weniger Boardingzeit ziemlich Wurst. Der dadurch vielleicht aus Kundensicht entstehende Vorteil wird durch die unklare SItzvergabe, das Gedrängel am Gate, die strafenden Blicke der besseren Hälfte während des ganzen Fluges, weil sie denkt, man hätte bessere Sitze bekommen wenn man sich noch ne halbe Stunde früher am Gate angestellt hätte, ... nie aufgewogen.

Wenn man das einführt, dann damit die Flugline auf Kosten der Kundenerfahrung Geld spart. Und das ist im LCC-Segment relevant.

Deine anderen Modelle wurden ja alle schon mal ausprobiert, und im Moment kann man klar feststellen, dass sich das Modell "vorherige Platzzuweisung mit zufälliger Reihenfolge beim Einsteigen" durchgesetzt hat. Also muss man nur noch besser werden, als das derzeit beste Modell.

Das kann man so sehen. Allerdings unterscheidet sich das heir vorgeschlagene Modell in so vielen Faktoren vom Modell "vorherige Platzzuweisung", dass es einfach effizient ist, nicht alles zu vergessen, was man in der Vergangenheit schon mal ausprobiert hat.

 

Gerade wenn man in der Vergangenheit das Modell "simple Optimierung der Platzzuweisung am Gate" schon ausprobiert und dann verworfen hat, kann/soll/wird man doch darauf aufbauen. Offenbar hat dieses nicht den Geschwindigkeitsvorteil gebracht, der notwendig gewesen wäre, um die Nachteile und den Umstellungsaufwand in Kauf zu nehmen. Abhängig davon, wie viel besser jetzt die neue Software ist, wird man sie intensiv prüfen oder nicht.

 

Florian

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Für den Kunden sind 5 Minuten mehr oder weniger Boardingzeit ziemlich Wurst.

Vor allem weil die Airlines/Airports ja nicht in der Lage sind, den Boardinganfang halbwegs vernünftig zu prognostizieren...

Nachdem man pünktlich wie angezeigt am Gate war, und 25 Minuten auf den tatsächlichen Boardinganfang gewartet hat, interessieren einen 5 Minuten mehr oder weniger am Gate oder im Sitz wirklich nicht mehr.

An einigen Flughäfen kennt man nach ein paar Jahren das konstante Delta zwischen angezeigter und tatsächlicher Boardingzeit, und kann entsprechend planen.

 

auf Kosten der Kundenerfahrung Geld spart

Kommt halt darauf an, wie das Marketing das sieht. Die haben manchmal sehr komische Vorstellungen davon, was der Kunde so will... Für die ist vermutlich ein kurzes Boarding das Hauptkundeninteresse... Sie verstehen es somit als win-win-Situation, nicht als "auf Kosten" Problem.

 

Wie gesagt, ich sehe das Problem, aber ich bin bisher noch nicht überzeugt, hier eine Lösung zu sehen.

Aber warten wir mal den Test ab, deshalb wird er ja gemacht. Einfach weitermachen wie bisher löst das Problem nicht besser.

 

Gruß

Ralf

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Die haben manchmal sehr komische Vorstellungen davon, was der Kunde so will... Für die ist vermutlich ein kurzes Boarding das Hauptkundeninteresse... Sie verstehen es somit als win-win-Situation, nicht als "auf Kosten" Problem.

Für den Kunden beginnt das Boarding mit der Ankunft am Flughafen und endet mit dem Losrollen. Die Zeit "Beginn des Boarding-Vorgangs bis letzter Pax sitzt auf seinem Platz" ist für den Kunden schon deswegen irrelevant, weil er das gar nicht mitbekommt, also gar nicht "erleben" kann.

Für den Kunden wäre eine kürzere Boarding-Zeit nur dann ein relevanter Vorteil, wenn er dadurch eine relevante Zeit später am Flughafen sein könnte. Das sehe ich hier aber nicht, weil dadurch zum einen die Boardingzeitersparniss zu klein ist und zum zweiten die Fluglinie nicht weit genug im voraus zuverlässig genug sagen kann, ob der Flieger überhaupt am Finger steht und damit ein Zeitvorteil bei diesem speziellen Flug realisiert werden kann.

 

Florian

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Für den Kunden wäre eine kürzere Boarding-Zeit nur dann ein relevanter Vorteil, wenn er dadurch eine relevante Zeit später am Flughafen sein könnte.

Korrekt, und der Anteil des Boardings an dieser Zeitspanne ist relativ gering.

Für Anreise (schlechte Zuganbindung, wenige/teure Parkplätze...) Check-in / Baggage drop off, Security, Passkontrolle, lange Wege durchs Terminal geht doch viel mehr Zeit drauf (und das auch noch viel unangenehmer) als fürs Boarding. Sehr abhängig vom Flughafen, und oft sogar vom Terminal von dem der Flug abgeht, und vom Geld das die Airline in eine gute Position ihrer Counter im Flughafen und in die Gates investiert...

Dazu kommt noch die Verlässlichkeit, die bestimmt wieviel Pufferzeit man noch zusätzlich einplanen muss.

 

Boardingzeit (als Teil des Turnaround) ist vor allem für die Airlines interessant. Einen Flug mehr pro Flugzeug und Tag hinzubekommen macht schon einen Unterschied.

 

Wie sieht das denn mit Airlines aus, die nochmal einen extra Wartebereich zwischen Boarding-Kontrolle und Finger haben? Bei denen also Einsteigen ("alle auf einmal")  und Bordkartenkontrolle ("so wie die Leute eintrudeln") streng getrennt verlaufen? Wie viel schneller ist deren reines Einsteigen, verglichen mit der kombinierten Variante?

 

Gruß

Ralf

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Für den Kunden wäre eine kürzere Boarding-Zeit nur dann ein relevanter Vorteil, wenn er dadurch eine relevante Zeit später am Flughafen sein könnte.

Oder aber wenn drei Minuten früher abdockt und der Flug damit pünktlicher wird. Das erschließt sich vielen Kunden aber wahrscheinlich nicht direkt, sie haben keine genaue Vorstellung wie wenig Flugplanreserve wir manchmal haben oder was zwei Minuten zu spät ready melden an der Abflugsequenz ändern kann,...

 

Boardingzeit (als Teil des Turnaround) ist vor allem für die Airlines interessant. Einen Flug mehr pro Flugzeug und Tag hinzubekommen macht schon einen Unterschied.

 

Dass man einen Flug mehr bekommt wäre schon sportlich, ich sehe es jetzt einfach mal aus Sicht eines Piloten eines in ZRH befindlichen Carriers. Zwei Minuten weniger Zeit beim Boarding und zwei Minuten früher losfliegen zu können bei jeweils mehreren Flügen am Tag kann am Ende des Tages matchentscheidend sein bezüglich Anschlussflügen und Nightban. Und da sind wir wieder beim Vorteil für den Kunden. Da spielt natürlich noch mehr rein, z.B. Handgepäck, beladen,... Aber jede vermeidbare Minute Verspätung ist ein Vorteil.

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
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Oder aber wenn drei Minuten früher abdockt und der Flug damit pünktlicher wird. Das erschließt sich vielen Kunden aber wahrscheinlich nicht direkt, sie haben keine genaue Vorstellung wie wenig Flugplanreserve wir manchmal haben oder was zwei Minuten zu spät ready melden an der Abflugsequenz ändern kann,...

Das mag objektiv richtig sein, subjektiv ist das aber eine schwierig zu vermittelnde Value-Proposition: "Aus Kostengründen fangen wir nicht früh genug mit dem Boarding an, deswegen musst Du als Kunde jetzt Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, um die Zeit wieder rein zu holen...".

Wie gesagt - und das war ja der Ausgangspunkt der Diskussion: Für einen Billigflieger ist das okay. Hier können solche Massnahmen - so absurd das klingen mag - die Kundenzufriedenheit sogar noch erhöhen, weil sie das gute Gefühl vermitteln, das wirklich alles getan wird, um den Preis niedrig zu halten und in so fern den Kunden in seiner Wahl einer Billig-Airline sogar bestätigen.

 

Wenn ich eine Service-Airline sein will, dann würde ich die Finger davon lassen.

 

Florian

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Ich bin froh, gibt es noch Leute wie deDani, welche Visionen haben und diese in der Realität versuchen zu testen und allenfalls umzusetzen - genau so 'passiert' Fortschritt :)

 

Viele Veränderungen in der Luftverkehrsbranche wären noch vor 20 Jahren unvorstellbar gewesen, haben sich aber inzwischen trotzdem durchgesetzt. Ich hoffe, dass sich die vorliegende Idee nicht durch verkrustetes Denken bei einigen Schreibtischtäter hier bodigen lässt und bin gespannt auf das Feedback von den Boardingtests. 

 

Viel Glück!

Fabian

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Viele Veränderungen in der Luftverkehrsbranche wären noch vor 20 Jahren unvorstellbar gewesen, haben sich aber inzwischen trotzdem durchgesetzt. Ich hoffe, dass sich die vorliegende Idee nicht durch verkrustetes Denken bei einigen Schreibtischtäter hier bodigen lässt und bin gespannt auf das Feedback von den Boardingtests. 

Lieber Fabian,

 

Es ist ja schön, dass Du uns einfach mal pauschal "verkrustetes Denken" vorwirfst. Noch schöner wäre es allerdings, auch Deine Meinung zu dem hier diskutierten Thema zu hören.

 

Dies würde allerdings voraussetzen, dass Du zunächst einmal liest und verstehst, was Ralf, Ernst, ich und andere hier geschrieben haben: Es gibt ja nur wenig Zweifel daran, dass das neue System von deDani tatsächlich die Zeit zwischen Gate-Öffnung und einstieg des letzten Passagiers verringern kann. Und die Zweifel die es gibt beziehen sich auch nicht auf das System an sich, sondern auf "Störungen" die ausserhalb der Kontrolle des Systems liegen. Das kann man mit einem richtig entworfenen Test alles rausfinden.

 

Die Kerndiskussion dreht sich ja darum, in wie weit dieses System (angenommen, es funktioniert) eigentlich gut oder schlecht für Kunden ist - so wie man das in der Tat für viele veränderungen der Luftverkehrsbranche der letzten 20 Jahre kontrovers diskutieren kann und muss. Nicht alles was neu ist, ist nur schon alleine weil es neu ist immer gleich besser!

 

Florian

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Ich bin froh, gibt es noch Leute wie deDani, welche Visionen haben und diese in der Realität versuchen zu testen und allenfalls umzusetzen - genau so 'passiert' Fortschritt

Genau so ´passieren´ aber auch Fehlschläge.

Es macht daher durchaus Sinn, Visionen zunächst mal mit Erfahrung zu betrachten, und Chancen, Kosten und Risiken mal grob zu quantifizieren.

Dann kann man abwägen, ob es sich lohnt, und ggfs. die quantifizierung mit Versuchen präzisieren.

 

Der Ansatz, neue Idee + Versuch mit Probanden ist daher perfekt. Man muss dann am Ende das Ergebnis bewerten, und entscheiden ob die Vision es wert ist, weiter verfolgt zu werden.

Oft sagen moderne Manager dann aber, "wir haben jetzt so viel Zeit und Geld in die Entwicklung der Idee und in den Versuch investiert, wir müssen das jetzt auch umsetzen", genau so passier dann nämlich Fehlschlag statt Fortschritt. Als aktuelles Beispiel könnte man die Ganzkörperscanner anführen... Haben schon bei den Versuchen nichts beschleunigt, und tun es auch in der Praxis nicht, obwohl sie nun fast flächendeckend installiert sind, sieht man wieder zunehmend daneben die althergebrachten Metalldetektoren, und die vereinsamt unbenutzt in Weg rumstehenden ungeliebten Nacktscanner, mit einer unglaublichen Fehlalarm-zu-Fund Quote.

 

Gruß

Ralf

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Das Hauptproblem ist doch eigentlich, dass in Europa sich keiner an Boardinggruppen usw hält. 

Bei einem typischen airberlin Boarding rennen sofort alle Pax zu Gate sobald man auch nur PreBoarding (Pax mit Kundenkarte + C Pax) ankündigt. Bei Gruppe D ist dann auch der letzte Gruppe A-Pax aufgesprungen. Das ist ein Punkt wo auch noch viel zu tun wäre.

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Das Hauptproblem ist doch eigentlich, dass in Europa sich keiner an Boardinggruppen usw hält. ... Das ist ein Punkt wo auch noch viel zu tun wäre.

Da sollte sich dann erstmal das Personal dran halten! So lange die bereitwillig jeden boarden, der vor ihnen steht, so lange werden es auch die Fluggäste nicht kapieren.

 

Wenn es mal - so gefühlt auf jedem 10.-15. Flug - Personal gibt, dass das ernst meint und Paxe zurück schickt, die noch nicht dran sind, dann passiert das genau einem Schlauberger und alle anderen halten sich dann an die Gruppen.

 

Florian

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Das Hauptproblem ist doch eigentlich, dass in Europa sich keiner an Boardinggruppen usw hält. 

In den USA sieht das nicht besser aus. Es kann halt nicht überall Asiaten geben...

 

Es sind aber auch die Airlines selbst Schuld, anstatt die "falschen" Passagiere abzuweisen, werden sie kommentarlos an Bord gelassen. Kein Wunder, dass sie es immer wieder machen. Gleiches gilt für Passagiere, die ihren halben Hausstand als Handgepäck mitnehmen, selbst offensichtlich zu schweres/großes Gepäck kommt in Europa meist problemlos an Bord. Und wenn es dan zu schwer ist, um es in die Bins hochzuwuchten, dann helfen die FAs auch noch dabei...

Aber solange Manager im Coaching lernen, das Regeln dazu da sind gebrochen zu werden, darf man sich über nichts wundern. Da vergrämt man lieber Passiere die sich regelkonform verhalten und mit langem und kompliziertem Boarding unzufrieden sind, als die die die Regeln brechen mal anzugehen, mit dem Risiko dass diese Störenfriede demnächst andere Airlines stören.

 

Ein haufen Flugpassagiere ist halt nichts anderes als ein Querschnitt durch die Bevölkerung, und die reagiert schon sein einiger Zeit mehrheitlich unlogisch. Bei Zügen kann man das selbe beobachten, statt erstmal die Passagiere die drin sind zügig aussteigen zu lassen, und damit den Stop insgesamt zu beschleunigen, behindert man das Aussteigen lieber, probiert ob sich nicht doch zwei Körper zur gleichen Zeit am gleichen Ort aufhalten können, macht viel mehr Stress, braucht trotzdem länger (eine klassische lose-lose-Situation) und macht es doch wider besserer Erfahrung beim nächsten Mal wieder genauso... Hauptsache man hat in dieser "alle verlieren" Situation sich wenigstens als wenig-Verlierer einen Vorteil gegenüber einem mehr-Verlierer erkämpft. Nur genauso viel gewinnen wie alle ist den Leuten heute zu wenig. Das wäre ja fast schon Sozialismus, Igitt...

 

Gruß

Ralf

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  • 2 Wochen später...

 

Es sind aber auch die Airlines selbst Schuld, anstatt die "falschen" Passagiere abzuweisen, werden sie kommentarlos an Bord gelassen. Kein Wunder, dass sie es immer wieder machen.

Aber gerade bei den Self-Boarding Gates wie in ZRH wäre es doch technisch gar kein Problem, dass Pax 10A nicht durch die Schranke kommt, solange nur 25-35 geboardet wird...

 

Übrigens: ausgerechnet auf Mayotte, wo bi goscht nicht allzu viel funktioniert, hat eine Angestellte am Gate sehr resolut zwei Schlangen gebildet, 23-33 und den Rest. Hat geklappt!

Bearbeitet von SR292
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Aber gerade bei den Self-Boarding Gates wie in ZRH wäre es doch technisch gar kein Problem, dass Pax 10A nicht durch die Schranke kommt, solange nur 25-35 geboardet wird...

 

Übrigens: ausgerechnet auf Mayotte, wo bi goscht nicht allzu viel funktioniert, hat eine Angestellte am Gate sehr resolut zwei Schlangen gebildet, 23-33 und den Rest. Hat geklappt!

 

Das Problem ist, wenn Du dann diesen Passagier blockst, dieser den gesamten Flow noch mehr aufhält. 

ich finde das Experiment schon sehr interessant und bin auf die Ergebnisse gespannt.

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Das Problem ist, wenn Du dann diesen Passagier blockst, dieser den gesamten Flow noch mehr aufhält. 

ich finde das Experiment schon sehr interessant und bin auf die Ergebnisse gespannt.

Klar! Aber so dumm wir Menschen auch sind/sein können, ein klein wenig lernfähig sind wir schon. Sobald du weisst, dass du nicht durchkommst, machst du es das nächste Mal nicht mehr.

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Klar! Aber so dumm wir Menschen auch sind/sein können, ein klein wenig lernfähig sind wir schon. Sobald du weisst, dass du nicht durchkommst, machst du es das nächste Mal nicht mehr.

Da wäre ich mir nicht so sicher :)

Es stellen sich ja immernoch genug Leute an der Business Class Schlange an, obwohl sie weder Status noch Ticket für dieselbe haben.

 

Auch diese werden dann abgewiesen und versuchen es das nächste Mal doch wieder ... 

Die Mehrheit der Passagiere sind ja keine Vielflieger.

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Übrigens: ausgerechnet auf Mayotte, wo bi goscht nicht allzu viel funktioniert, hat eine Angestellte am Gate sehr resolut zwei Schlangen gebildet, 23-33 und den Rest. Hat geklappt!          

Sage ich ja, man muss es nur (resolut) einmal durchsetzen, und gut ist. An bestimmten Flughäfen / bei bestimmten Airlines ist das gar kein Problem, andere haben es noch nie hinbekommen.

 

Das Problem ist, wenn Du dann diesen Passagier blockst, dieser den gesamten Flow noch mehr aufhält. 

Da muss halt ein Extragang freigehalten werden, durch den die "zu blöd zum Nummer lesen" Passagiere gleich wieder ganz ans Ende der Schlange durchgeschicht werden ;)

Am besten einen Boardingfinger zu einem Bus, der sie dann wieder zum Terminaleingang (vor dem Check-in) bringt. Jede Wette, das macht keiner ein zweites mal.

 

Solange Frecheit siegt, darf man sich über miese Laune und agressive Stimmung nicht wundern.

 

Gruß

Ralf

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Es stellen sich ja immernoch genug Leute an der Business Class Schlange an, obwohl sie weder Status noch Ticket für dieselbe haben.

Natürlich. Aber irgendwo durch bist du ja auch doof, wenn du es nicht machst. Bei der Boardingpasskontrolle Eco ist eine Schlange und du weisst, dass du bei "Business" und sogar bei "Crew" in 5 Sekunden durch bist...

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"Doof"?

Nur weil sich die meisten Leute an die Regeln halten sind sie doof?

Ich würde eher sagen, dass man sich vielleicht etwas verarscht fühlt, aber sicher nicht doof.

Und dass man über eine "Crew" Schlange boarden kann, wenn man nur ein Holzklasse-Ticket hat , hätte ich jetzt noch nie gesehen (gibt es sowas überhaupt beim Einsteigen)

 

"Doofe" gibt es aber wahrshceinlich doch: Die, die sich die ganzen Extras kaufen und dann tatsächlich als Erste ihren Boardingpass auf den Scanner halten dürfen. Danach sitzt man hinter dem Scanner wieder ab, weil es dort ein paar Stühle hat und man noch nicht runter zum Flugi kann.... in der Zeit laufen alle Ecopassagiere an einem vorbei und kolonnieren auf.

 

"Doof" ist vielleicht auch, wer dann nur als erster im Bus sitzt.

 

Finde ich. 

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Mal ein anderer Gedanke: Ich stelle die Aussagekraft dieses Tests pauschal in Frage.

Melden tun sich dafuer ja mehrheitlich an der Aviatik interessierte Leute, die sich obendrein zumindest unterschwellig wuenschen, dass es ein Erfolg wird. Sie werden sich also mehrheitlich mustergueltig verhalten, nicht troedeln (im Gegenteil!), nicht uebertriebenes Handgepaeck dabei haben, etc.

Es wuerde mich sehr wundern, wenn sich keine _deutlich_ kuerzeren Boardingzeiten ergeben. Und es wuerde mich sehr wundern, wenn so ein Test nicht auch mit all den anderen Boardingsystemem _deutlich_bessere Zeiten als sie dann in der Praxis darstellbar sind, erzielt.

Kurzum: Macht diesen Test unter Realbedingungen mit echten Passagieren. Oder testet mindestens auch die anderen Systeme gegen. So bringt das nichts.

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
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"Doof"

 

Ich weisst jetzt nicht wie sinnvoll es es ist, sich gegenseitig die Wörter im Mund zu drehen, aber es ist ist nun mal eine Tatsache, dass der heutige Mensch ein Oportunist ist. Bei grossem Smog dürfen in gewissen Ländern nur die geraden oder ungeraden Autonummern fahren. Die Polizei kontrolliert überhaupt nicht. Funktioniert es dann? Nein, natürlich nicht. Genauso am Flughafen. Warum gibt es bei der Boardingpasskontrolle Crew, First, Business und Eco Schleusen, wenn jedeR mit jedem Ticket durchkommt...

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Mal ein anderer Gedanke: Ich stelle die Aussagekraft dieses Tests pauschal in Frage.

Melden tun sich dafuer ja mehrheitlich an der Aviatik interessierte Leute, die sich obendrein zumindest unterschwellig wuenschen, dass es ein Erfolg wird. Sie werden sich also mehrheitlich mustergueltig verhalten, nicht troedeln (im Gegenteil!), nicht uebertriebenes Handgepaeck dabei haben, etc.

Es wuerde mich sehr wundern, wenn sich keine _deutlich_ kuerzeren Boardingzeiten ergeben. Und es wuerde mich sehr wundern, wenn so ein Test nicht auch mit all den anderen Boardingsystemem _deutlich_bessere Zeiten als sie dann in der Praxis darstellbar sind, erzielt.

 

Ich finde es verkehrt, die Aussagekraft eines Testes in Frage zu stellen, ohne zu wissen, wie er durchgeführt wird und was die Aussagen sind, die dann daraus abgeleitet werden.

 

Beispiel: Bei den zur Zulassung vorgeschriebenen Evakuierungstests nimmt man ja auch "trainierte" Probanden. Danach weiss man, dass man den Flieger theoretisch in 90 sek leer bekommt - trotzdem geht niemand davon aus, dass es in der Praxis auch nur 90 sek dauert, bis alle raus sind.

 

Ich gehe - im Zweifel für den Angeklagten - natürlich davon aus, dass bei hier beschriebenen Test (im Sinne von Doppel-Blind) natürlich weder das Personal noch die Paxe wissen, was gerade getestet wird. Es ist ja einfach, am Boardingspassdrucker bei einem durchlauf optimierte und beim nächsten Durchlauf "zufällige" Sitze auszudrucken, ohne, dass jemand weiss, welcher Lauf gerade ist.

Wenn man dann im optimierten Lauf noch ein paar Gäste einbaut, die bewusst einen falschen Sitz zugeordnet bekommen - und dann ganz nach vorne laufen müssen, um sich den richtigen Sitz abzuholen, dann hat man auch hinreichend gut simuliert, dass ein gewisser Teil im realen Leben erst bei reihe 28 merkt, dass sie an Reihe 7 schon vorbei sind...

 

Man kann den Test also durchaus so gestalten, dass er aussagekräftig wird...

 

Florian 

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Beispiel: Bei den zur Zulassung vorgeschriebenen Evakuierungstests nimmt man ja auch "trainierte" Probanden. Danach weiss man, dass man den Flieger theoretisch in 90 sek leer bekommt - trotzdem geht niemand davon aus, dass es in der Praxis auch nur 90 sek dauert, bis alle raus sind.

 

Ich gehe - im Zweifel für den Angeklagten - natürlich davon aus, dass bei hier beschriebenen Test (im Sinne von Doppel-Blind) natürlich weder das Personal noch die Paxe wissen, was gerade getestet wird.

Niemand wird aber die Zeiten eines irgendwie geaenderten Evakuierungstestes mit realen Zeiten vergleichen. Das ist ja der Punkt. Entweder man vergleicht mit anderen Testszenarien und versucht auf die Realitaet zu schliessen (nicht so einfach), oder man testet gleich in der Realitaet.

 

Und natuerlich wissen die Paxe bei diesem Test hier, dass es ein Test ist.

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
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