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16.01.2017 | TC-MCL / TK6491 | B747-400 | Bischkek | Absturz eines Frachtflugzeugs über besiedeltem Gebiet


Amira

Empfohlene Beiträge

"Beim Absturz eines türkischen Frachtflugzeugs in der Nähe des Flughafens von Bischkek in Kirgisistan sind nach Behördenangaben mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen"
[...]
"Das Unglück ereignete sich am Morgen bei dichtem Nebel während des Landeanflugs auf den Hauptstadtflughafen."
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-01/mehrere-tote-nach-flugzeugabsturz-in-bischkek

Aus dem Avherald:
"A MyCargo Boeing 747-400 freighter on behalf of Turkish Airlines, registration TC-MCL performing flight TK-6491 from Hong Kong (China) to Bishkek (Kyrgyzstan) with 4 crew, was on final approach to Bishkek's runway 26 at 07:18L (01:18z) when the aircraft impacted terrain about 1100 meters/3600 feet past the runway end and went through a couple of houses of a village. All 4 crew on board the 747 as well as 28 people on the ground perished, 8 people on the ground received injuries.
http://www.avherald.com/h?article=4a38d07d&opt=0

 

 

Lg Sara

Bearbeitet von Amira
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FR24 zeigt eine völlig normale Landung und bricht mitten auf Piste ab, also entweder Runway Overrun (was den überlebenden Piloten erklären würde, den die Presse meldet) oder schiefgegangener Go-around. "bei dichtem Nebel während des Landeanflugs" scheint also nicht zu stimmen.

"was on final approach to Bishkek's runway 26 at 07:18L (01:18z) when the aircraft impacted terrain about 1100 meters/3600 feet past the runway end" passt auch nicht zusammen.

 

Ein Szenario wie der Airbus in Sao Paulo kommt einen da in den Sinn.

 

Mal abwarten, was im Laufe des Tages durchsickert.

Jedenfalls Wasser auf die Mühlen der "nicht mit Turkish fliegen" Fraktion...

Und statistisch eine weitere erstaunliche Verstärkung des 747-400 Pax vs. 747-400F Ungleichgewichts bei den Unfallzahlen.

 

Gruß

Ralf

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In der Anflugschneise der 26 sind auf Satelitenbildern kaum Siedlungen auszumachen. Am Ende der Bahn allerdings schon.

Wrackteile der Bug- und Hecksektion sind gut zu erkennen bzw. relativ intakt.

 

FR24 zeigt eine völlig normale Landung und bricht mitten auf Piste ab, also entweder Runway Overrun (was den überlebenden Piloten erklären würde, den die Presse meldet) oder schiefgegangener Go-around. "bei dichtem Nebel während des Landeanflugs" scheint also nicht zu stimmen.

"was on final approach to Bishkek's runway 26 at 07:18L (01:18z) when the aircraft impacted terrain about 1100 meters/3600 feet past the runway end" passt auch nicht zusammen.

 

Ein Szenario wie der Airbus in Sao Paulo kommt einen da in den Sinn.

 

 

Gruß

Ralf

 

Hab ich auch gedacht.

In der Anflugschneise der 26 sind auf Satelitenbildern kaum Siedlungen auszumachen. Am Ende der Bahn allerdings schon.

Wrackteile der Bug- und Hecksektion sind gut zu erkennen bzw. relativ intakt, der Rest schein komplett zerstört.

Ich als Laie denke da an einen missglückten Go-around.

Bearbeitet von fabiodv
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Die Anfluggeschwindigkeit in FR24 erscheint relativ hoch, dann auf der vereisten Piste kaum Bremswirkung, später Entschluss zum Durchstarten, und dann langt es nicht mehr? Bisher gibt es keine Bilder die die Triebwerke zeigen, also ist noch unklar ob go-around oder overrun.

Bug "relativ" intakt ist wohl sehr relativ...

So wie die Hecksektion ausschaut, werden die Black-Boxen es überlebt haben, und wir zeitnah Antworten bekommen. Der Pilot ist wohl auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben.

 

Gruß

Ralf

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UCFM 160130Z VRB01MPS 0150 R26/0550 FZFG VV001 M09/M10 Q1024 R26/19//60 NOSIG

UCFM 160100Z VRB01MPS 0050 R26/0300N FZFG VV001 M09/M10 Q1023 R26/19//60 NOSIG

 

11 weitere Maschinen sind vor denen erfolgreich gelandet, es wird also eher nicht am Flugplatz gelegen haben, wie es scheint.

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Bild 16 zeigt ein Triebwerk, bei dem alle Fanblätter abgerissen sind -> ist vermutlich mit Vollgas gelaufen. Also vermutlich erfolgloser go-around. An mangelndem Sprit wird es nicht gelegen haben, das Feuer war heftig.

 

Gruß

Ralf

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FR24 zeigt eine völlig normale Landung und bricht mitten auf Piste ab, also entweder Runway Overrun (was den überlebenden Piloten erklären würde, den die Presse meldet) oder schiefgegangener Go-around. "bei dichtem Nebel während des Landeanflugs" scheint also nicht zu stimmen.

"was on final approach to Bishkek's runway 26 at 07:18L (01:18z) when the aircraft impacted terrain about 1100 meters/3600 feet past the runway end" passt auch nicht zusammen.

 

 

Nimm bitte FR24 Daten nicht für solche Analysen, die Daten sind weder original vom Flugzeug noch verläßlich weil modifiziert durch FR24. Daher passen die Daten überhaupt nicht und sind für Analysezwscke völlig ungeeignet. Außerdem haben auch die Originaldaten von Flugzeugen oftmals einen Mapshift weil nicht wie von der ADS-B Norm verlangt vom GPS, sondern vom INS versorgt mit den Positionsdaten (weswegen oftmals Flugzeuge 2-3nm neben ihrem tatsächlichen Standort gemeldet werden - was FR24 z.B. zu korrigieren versucht und damit erst recht jede Analyse der Daten unmöglich macht).

 

Das Flugzeug stieg wieder um ungefähr 100 feet bevor es einschlug laut unseren Roh-Radardaten.

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Was bitte hat FR 24 damit zu tun, dass man im Endanflug ("final approach") nicht hinter der Piste ("past the runway end") crashen kann ?

"während des Landeanfluges" und "on final approach" war noch alles in Butter.

 

Sieht mir eher wie die Rückseite des Triebwerks aus, also die Turbinenstufen.          

Das ist eine Rückseite, und das ist die Vorderseite mit einem einzigen übriggebliebenen Fanblatfragment. Guck mal auf die profilförmigen Durchführungen an dem Ring etwas weiter rechts, die zeigen klar wo vorne und wo hinten ist. Den Fancase hat es wohl nach hinten gedrückt. Vergleich die Nabe mal mit diesem Bild oder mit dem V2500.

 

Gruß

Ralf

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Was bitte hat FR 24 damit zu tun, dass man im Endanflug ("final approach") nicht hinter der Piste ("past the runway end") crashen kann ?

"während des Landeanfluges" und "on final approach" war noch alles in Butter.

Wenn die Daten um ein paar Kilometer falsch sind, kann hinter der Piste auch vor der Piste sein.

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Vor der Piste (26) gibt es aber kein besiedeltes Gebiet, auf welches das Flugzeug hätte stürzen können; Unmittelbar hinter der Piste gibt es 3 davon.

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Nimm bitte FR24 Daten nicht für solche Analysen, die Daten sind weder original vom Flugzeug noch verläßlich weil modifiziert durch FR24. Daher passen die Daten überhaupt nicht und sind für Analysezwscke völlig ungeeignet. Außerdem haben auch die Originaldaten von Flugzeugen oftmals einen Mapshift weil nicht wie von der ADS-B Norm verlangt vom GPS, sondern vom INS versorgt mit den Positionsdaten (weswegen oftmals Flugzeuge 2-3nm neben ihrem tatsächlichen Standort gemeldet werden - was FR24 z.B. zu korrigieren versucht und damit erst recht jede Analyse der Daten unmöglich macht).

 

Das Flugzeug stieg wieder um ungefähr 100 feet bevor es einschlug laut unseren Roh-Radardaten.

Mit den ungenauen FR24 Daten stimme ich mit Dir überein. Unbestritten scheint zu sein, dass der Flug TK-6491 aber erst hinter der RWY 26 havarierte und nicht schon vor der Landebahn 26 in ein Wohngebiet einschlug. Allerdings sind mal wieder so gut wie alle deutschen "Flugexperten" in den namhaften Redaktionen wie z.B. das "ehemalige Nachrichtenmagazin aus Hamburg" auf diese Falschmeldung eingestiegen und einer schreibt dann den Murks vom anderen ab ohne selber mal genauer zu recherchieren. Arme Medienlandschaft!

Bearbeitet von Baeriken
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Und für alle "Fans" der Turkisch Airlines sei vielleicht noch dieser Artikel empfohlen. Da "stehen die Türken nun mal wieder vor Wien" allerdings in Form eines Anwaltes (Erdogan läßt grüßen):

 

https://www.austrianwings.info/2017/01/in-eigener-sache-turkish-airlines-will-nach-absturz-von-frachter-bericht-zensurieren-lassen/

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Ich zitiere mal hier direkt, so kann sich jeder selbst ein Bild machen. Ist man in Istanbul etwa nervös?

Medienfreiheit ist ein hohes Gut in einem demokratischen Rechtsstaat wie Österreich. Dass sich die Türkei von derartigen Prinzipien in der jüngeren Vergangenheit unglücklicherweise verabschiedet hat (Verhaftung Tausender Lehrer, Oppositioneller, Journalisten, Schließung kritischer Medien ...) ist wohl allgemein bekannt. Jetzt versucht die staatliche türkische Fluggesellschaft über einen türkischen Anwalt in Wien, Einfluss auf die Berichterstattung auf Austrian Wings zu nehmen. Doch da hat die Airline die Rechnung ohne den Wirt gemacht ...

 

Liebe Leserinnen und Leser!

 

Seit der Gründung von Austrian Wings im Jahr 2009 hat die gesamte Crew stets mit Leidenschaft und Herzblut danach getrachtet, unabhängigen, kritischen, bissigen und qualitativ hochwertigen auf Fakten basierenden Journalismus zu aviatischen Themen zu liefern. Dass wir damit an mancher Stelle anecken würden, war uns natürlich bewusst. Dass wir nach bald 30.000 Beiträgen niemals geklagt wurden, obwohl wir manches Begehren nach (ungerechtfertigten) Gegendarstellungen zurückgewiesen haben, spricht wohl für die Qualität unserer Arbeit.

 

Doch unser heutiger Bericht über den Absturz eines türkischen Boeing 747-400-Frachters, der unter Turkish Airlines Flugnummer auf dem Weg von Hong Kong nach Istanbul war, veranlasste das Management von Turkish Airlines, einen Anwalt mit einem Zensurbegehren (anders lässt sich das Schreiben, welches wir erhalten haben nicht nennen) zu beauftragen.

 

Offenbar hat es sich bis ins Management von Turkish Airlines noch nicht herumgesprochen, dass in Österreich Medien tatsächlich frei und unabhängig agieren können und nicht auf Zuruf von Staatsfirmen eine weichgespülte Hofberichterstattung betreiben müssen.

 

Anders lässt sich nicht erklären, dass der von Turkish Airlines beauftragte in Wien ansässige Rechtsanwalt Mehmet Saim Akagündüz uns namens seiner Mandanschaft auffordert, den Bericht über den Absturz der 747 in Bishkek (man lasse sich die Formulierung auf der Zunge zergehen) so "zu korrigieren", dass "keine Assoziationen mehr zu Turkish Airlines hergestellt werden können".

 

Mit anderen Worten: Turkish Airlines möchte nicht, dass die Öffentlichkeit erfährt, dass die heute abgestürzte Boeing 747-400F der MyCargo Airlines (vormals ACT) unter der Turkish Airlines Flugnummer TK 6491 unterwegs war und droht - sollten wir eine derartige "Korrektur" nicht vornehmen - damit, ihren Willen "auf dem Rechtsweg" durchzusetzen. Zudem widerstrebt es Turkish Airlines ganz offensichtlich, dass wir auf die vergleichsweise schlechte Sicherheitsstatistik der Airline hingewiesen haben - ein Umstand, der objektiv durch mehrere Faktoren belegbar ist, unter anderem dadurch dass die Fluggesellschaft im Jahr 2014 im JACDEC-Sicherheitsranking nur Platz 49 belegte und 2015 gar auf Platz 50 (von 60) zurück fiel.

 

Nun, als völlig unabhängiges Medium, dessen Macher Rückgrat haben, können wir Ihnen liebe Leserinnen und Leser versichern, dass wir auch weiterhin über Tatsachen berichten und uns derart plumpen Zensurversuchen nicht beugen werden.

 

Wir denken allerdings, dass die Öffentlichkeit erfahren sollte, mit welchen Methoden Turkish Airlines arbeitet ...

 

(HP)

 

Hinweis: „Punktlandungen” sind Kommentare einzelner Autoren, die nicht zwingend die Meinung der Austrian Wings-Redaktion wiedergeben.

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Und für alle "Fans" der Turkisch Airlines sei vielleicht noch dieser Artikel empfohlen. Da "stehen die Türken nun mal wieder vor Wien" allerdings in Form eines Anwaltes (Erdogan läßt grüßen):

 

https://www.austrianwings.info/2017/01/in-eigener-sache-turkish-airlines-will-nach-absturz-von-frachter-bericht-zensurieren-lassen/

Was ist jetzt eigentlich daran so ungewöhnlich, daß TK in diesem Zusammenhang nicht mit MyCargo verwechselt werden möchte?

 

Gruß

Manfred

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Was ist jetzt eigentlich daran so ungewöhnlich, daß TK in diesem Zusammenhang nicht mit MyCargo verwechselt werden möchte?

 

Gruß

Manfred

 

Ungewöhnlich ist wohl die Art und Weise, "wie" TK nicht verwechselt werden möchte ...

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Was ist jetzt eigentlich daran so ungewöhnlich, daß TK in diesem Zusammenhang nicht mit MyCargo verwechselt werden möchte?

 

Gruß

Manfred

 

Es wurde ja nicht behauptet, dass es ein Turkish Flug ist, sondern dass er FÜR Turkish Cargo von MyCargo durchgeführt wurde. Also absolut korrekte Faktenlage. 

 

Einem Online-medium einen Anwalt auf den Hals zu hetzen, sollte man nicht einen wahrheitgetreuen Artikel ändern (=zensurieren), spricht Bände für den Zerfall der Rede- und Pressefreiheit in der Türkei. Grundrechte werden mit Füssen getreten, sofern sie nicht in's Weltbild der Führungselite des Landes passen. Das ist das Problem. 

Bearbeitet von INNflight
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Was ist jetzt eigentlich daran so ungewöhnlich, daß TK in diesem Zusammenhang nicht mit MyCargo verwechselt werden möchte?

Eigentlich nichts. Lufthansa wollte auch nie mit den Zwischenfällen von Cirrus oder so in falschen Zusammenhang gebracht werden.

Und jede Airline ist schnell darin, ihr Logo auf dem Wrack zu überpinseln, sogar bei ausgemusterten Flugzeugen (wo es ja für den Kunden sogar positiv wäre zu sehen, das man altes Gerät "in die Wüste schickt" und nur modernes operiert)

Das beachtliche ist wie offen inzwischen staatlicher Einfluss geltend gemacht wird, bisher hat man das immer etwas diplomatischer angegangen...

 

Es geht aber vermutlich weniger um die Aussenwirkung, als vielmehr darum dem eigenen Volk das Gefühl zu geben, man kämpfe für nationale Interessen.

 

Interessant, wo die Reise hingeht.

 

Gruß

Ralf

Bearbeitet von Volume
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Was ist jetzt eigentlich daran so ungewöhnlich, daß TK in diesem Zusammenhang nicht mit MyCargo verwechselt werden möchte?

Weil THY am laufenden Band Flugzeuge zerkratzt, zu kurz, zu lang oder neben der Piste landet. Das ist schon eine ungewöhnliche Häufung.
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Weil THY am laufenden Band Flugzeuge zerkratzt, zu kurz, zu lang oder neben der Piste landet. Das ist schon eine ungewöhnliche Häufung.

....und genau deswegen ist es doch logisch, daß sie diese Liste nicht durch einen Unfall verlängert haben möchten, für den sie nicht verantwortlich sind. Ich bin alles andere als ein Erdogan-Fan, aber das würde doch jede Airline so sehen.

 

Gruß

Manfred

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