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Einmal kurz zu den Kiwis und zurück: BKK-WLG-AKL in 12 Tagen...


Tanker51

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Liebe Kollegen,

 

da hat mich mal wieder mal das Reisevirus geritten - als sich die Gelegenheit auftut, mich für eine Woche in einem Spottingtrip in Wellington und Auckland einzuklinken, und die Agenda das entsprechende Zeitfenster auch noch als offen anbietet, schiebe ich die Bedenken wegen Jetlag und so zur Seite und buche froh drauf los.

 

Um die 12-Stunden-Zeitverschiebung ostwärts wenigstens etwas erträglicher zu machen, will ich auf dem Weg ans andere Ende der Welt auf halber Strecke aber einen Stopp einlegen. Und es gibt da so ein paar grellbunte Vögel, die ich nun wirklich sehr gerne in meiner Sammlung hätte. Also fällt die Wahl auch auf das flugtariflich ideal ins Reiseprogramm passende Bangkok und das altehrwürdige Amari-Flughafenhotel am (inzwischen zum LCC-Airport gewandelten) Don Mueang International Airport.

 

Die südostasiatische Waschküchenatmosphäre macht sich unangenehm bemerkbar, als ich auf die Zuschauergallerie im 4. Stock des Terminals gelange. Die ist zwar klimatisiert (und demnach logischerweise "hinter Glas"), aber draussen flimmert und wabert die Luft. Dennoch drücke ich angesichts der Begrüssung ab:

 

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Die Royal Thai Air Force setzt tatsächlich auch heute noch die C-47 Dakota ein - wenn auch in der Form einer Basler Turbo 67, einer mit PT6-Turbinen nachgerüsteten und auch elektronisch modernisierten Umbauversion der altehrwürdigen DC-3. Eine von mindestens drei noch aktiven BT67 ist die 46156, die sich hier mit 500mm durch die wabernde Mittagshitze geknipst in den bleischweren Himmel schraubt. Jaaaah, ich weiss, es flimmert. Aber hey, es ist eine aktive Dakota! Anno 2017! Im Einsatz seit 1943, also seit läppischen 74 Jahren! Und sie ist erst noch ganz ansprechend angemalt! Ach ja, schon gut, das Heck im Hintergrund gehört zu ihrem jüngsten Kameraden, der VIP A340-500 des zukünftigen Königs, die sich die ganze Zeit unbeweglich im Hintergrund hält.

 

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Wie gesagt, Waschküchenwetter par excellence. NokScoot ein Joint-Venture der Nok Air und der Scoot, fliegt mit drei ex Singapore B777-212 ER, hier die HS-XBB, ab Don Mueang vor allem zu Zielen in China. Mittags stehen sie jeweils alle drei direkt unterhalb der Zuschauerzone und tragen mit ihren auf Hochtouren laufenden APUs zum Hitzewabern auch noch bei. Immerhin, zwischen 14:30 und 15:30 verlassen sie einer nach dem anderen den Standplatz, und die Sicht wird just dann frei, wenn langsam aber sicher das hohe Mittagslicht einem schönen Nachmittags- und Abendlicht Platz macht.

 

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Zu meiner Überraschung klart es jeweils an beiden Tagen so ab etwa 14:00 schnell auf. Die Scoot B787-8 9V-OVG fliegt den täglichen Kurs von Singapore via Don Mueang nach Osaka resp. hier circa um 15:35 die Rückleistung der entsprechenden Verbindung. Im Vordergrund wird die A320-216 HS-BBH des thailändischen Air Asia-Ablegers zurück gepusht. Sie trägt die stinknormalen Farben der in Malaysia, Indonesien und Thailand mit einer schnell wachsenden Airbus-Flotte tätigen LCC-Airline-Gruppe.

 

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Reizvoller sind da die diversen bunten Sonderbemalungen, die bei den verschiedenen Air Asia's unterwegs sind. Die HS-ABD ist eine von drei A320, die für das Reiseland Thailand mit dem Slogan "Amazing Thailand" werben (wir erinnern uns doch noch an diesen Slogan von den beiden "königlichen Barken" auf den Thai B744, die uns vor ein paar Jahren in Zürich beglückten...).

 

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Die Schwester HS-ABE wirbt für die Freihandelszone ASEAN, mit der sich die kleineren Staaten der Region gegen die Wirtschaftsriesen Indien und China behaupten wollen.

 

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Auch die ersten Neos, hier die A320-251N 9M-NEO der Malayischen Air Asia-Mutter, sind bereits im Einsatz. Der Werbeslogan der Air Asia "Now Everyone Can Fly" (in etwa: jetzt kann sich jeder Fliegen leisten") - lesbar auf der vorbeizischenden PK-AZE der indonesischen Air Asia - wurde gleich mit angepasst, den hier heisst es "Fly on our First Neo", also so etwa "Flieg doch gleich mit unserem ersten Neo"!

 

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Die Air Asia-Familie dominiert Don Mueang aber nicht etwa im Alleingang. Auch schon recht stark im Kommen ist die Gruppe rund um die Lion Air, ursprünglich aus Indonesien stammend. Sie hat inzwischen ebenso einen Ableger in Malaysia (Malindo B737-8GP 9M-LCC vorne), wie in Thailand mit der Thai Lion Air (mit einer Flotte aus je einem knappen Dutzend B737-8GP und B737-9GP ER im Hintergrund).

 

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Stellvertretend für dieses ganze Löwenrudel - in dem es leider keine Sonderbemalungen gibt - hier die B737-9GP ER HS-LTU.

 

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In unseren Breitengraden weniger bekannt ist die New Gen Airways, eine weitere lokale LCC-Airline aus dem thailändischen Register. Das sollte auch nicht weiter verwundern, den gemäss Anzeigetafel rotieren die rund sieben durch Sabaidee Airways operierten B737, darunter die B737-4H6 HS-NGB sowie auch erste B737-800 (die dann wirklich zu Recht "New Gen" heissen), rund um die Uhr zwischen Thailand und regionalen Airports in China.

 

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Meine Motivation, endlich einmal Don Mueang zu besuchen, liegt aber hier in diesen Grün- eh, Gelbschnäbeln begründet. Nok Air hat mit Inlandflügen in Thailand begonnen aber inzwischen auch ein asienweites Streckennetz aufgezogen. Dabei ist sie nun aber auch in den Fokus der Air Asia und der Lion-Gruppe geraten, so dass die bunten Vögel (Nok bedeutet Vogel auf Thai, hab ich mir sagen lassen) inzwischen etwas in Bedrängnis geraten sind und sich die Verluste anzuhäufen beginnen. Höchste Zeit also, den diversen Bemalungen nachzustellen. Fangen wir an mit der B737-8JP HS-DBK.

 

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Die B737-86J HS-DBQ weist auf das zehnjährige Firmenjubiläum der Nok Air hin. Hoffen wir, dass es in nochmal zehn Jahren eine 20-Jahre-Bemalung geben wird!

 

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Die B737-88L HS-DBW ist werksneu zu Nok Air gekommen, während die Exemplare mit den frühen Immatrikulationen alle "gebraucht" erworben worden sind.

 

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Auch die B737-8FZ HS-DBP gefällt optisch sehr!

 

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Auch die B737-86N HS-DBS gefällt...

 

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Mit nicht ganz passgenauem Schnabel rollt die HS-DBH vorbei, eine von zwei B737-83N in der "Nok Cartoon"-Bemalung, die aus American Trans Air (ATA)-Beständen zu Nok gelangten.

 

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Nok fliegt aber nicht nur mit den "Suugern" durch die Lüfte, sondern auch noch mit regionalem Gerät. Hier die ATR 72-500 HS-DRD in einer der frühen Bemalungsvarianten.

 

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Den ATRs erwächst inzwischen aber ziemlich Konkurrenz durch neue DHC-8Q-402, von denen Nok inzwischen bereits sieben Stück betreibt. Selbstverständlich sieht auch hier wieder jede anders aus. Die Bemalung der HS-DQF ist für einmal nicht nach einem Piepmatz benannt, sondern aufgrund der Farbkombination stand bei der Namensgebung der "Nok Cappu" ganz offensichtlich ein Heissgetränk aus unserem südlichen Nachbarland Taufpate. Ach ja, es gibt auch eine hellere Version der Bemalung, und die heisst doch tatsächlich "Nok Latte"!

 

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Nun, neben den beiden Kaffeebraunen gibts auch noch die vielfarbigen DHC-8Q-402, wozu auch die HS-DQD gehört.

 

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Zum Abschluss nochmals ein Prop, nochmals die Royal Thai Air Force: Auch sie betreibt ATR 72-500, hier in Form der zu einem abendlichen Flug startenden 60316. Leider nur von Ferne grüssten während meines Aufenthalts die beiden RTAF A319, die B737-800, die beiden Sukhoi Superjet sowie zahlreiche getarnte C-130 Hercules von der dem Airport-Terminal gegenüber liegenden Luftwaffenbasis...

 

Nach dem ergiebigen und wettermässig wesentlich sonnigeren Aufenthalt als befürchtet verlasse ich Don Mueang und checke am neuen, internationalen Airport BKK Suvarnabhumi ein, um nach Auckland weiter zu fliegen. Aus dem Transit ist dort kaum etwas vom Flugverkehr zu erspähen, denn entweder sind die Scheiben mit Lochfolie verklebt, oder die Passagen sind weit von der Aussenhülle des Gebäudes entfernt und mit Shops, Restaurants und Lounges gefüllt. Nach etwa einer Stunde des Herumirrens entdecke ich dann eine Treppe ins unterste Geschoss, wo auch jeweils die Warteräume der Gates liegen, die man aber nur mit passender Bordkarte erreicht. Diese hier führt aber zu einem Warteraum der anderen Art: nämlich zu einer Raucherlounge. Und oh Wunder: Hier hat es die einzigen nicht mit Folie verklebten, frei zugänglichen Scheiben! Getönt, in der Schräge liegend und deshalb ganz schön heikel, aber immerhin mit der Sonne im Rücken.

 

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Aber bei so einer Aussicht drückt man doch noch ab: Nur gerade noch zwei B737-4D7 fliegen für Thai Airways, darunter die HS-TDG. Netterweise wird sie gerade im richtigen Moment gepusht, nachdem eine B777 der selben Airline, die eben noch die Aussicht übelst verflimmerte, sich endlich vom Acker gemacht hat.

 

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Für ihre Inland- und regionalen Flüge fährt Thai Airways eine doppelte Strategie. Zum einen hat sie mit der Thai Smile eine eigene Low-Cost-Tochter aufgebaut, die mit einer Flotte von A320-232 wie der HS-TXQ fliegt. Letztere bewirbt das Cartoon Network einer Fernsehstation.

 

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Zum anderen führt Bangkok Air Anschlussflüge im Codeshare mit Thai Airways durch, wobei diese auch die bekannten Touristendestinationen in Thailand mit einschliessen. Die Flotte besteht aus A319/A320, hier die A320-232 HS-PPO in der Standard-Bemalung, sowie aus ATR 72.

 

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Auch bei Bangkok Air geht's öfter mal bunt zu, wie die ATR 72-500 HS-PGF demonstriert.

 

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Vietjet Air ist ein weiterer Low Cost Carrier, der in Thailand einen Ableger gegründet hat. Die A320-214 HS-VKA der VietJet Thailand bewirbt touristenwirksam ein globales Zahlungsmittel.

 

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Wenn wir schon bei bunt sind, darf die B737-86N B-5178 der Air China natürlich nicht unerwähnt bleiben, die netterweise bis zur Raucherlounge rollt und als eines der wenigen zum Start rollenden Flugzeuge einen kleinen Umweg einlegt, der sie in Kamerareichtweite bringt. Merci im Fall!

 

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Eine der "lokalen Spezialitäten" in Suvarnabhumi ist zweifellos die Verbindung zum Flughafen Paro in Bhutan. Kurz vor meinem Boarding rollt die A319-115 A5-RGF der staatlichen Druk Air - Royal Bhutan Airways an der Raucherlounge vorbei in Richtung Standplatz mitten auf der LCC-Ramp. Ein weiteres neues Land in meiner Bildersammlung - Bhutan fehlte mir noch, denke ich freudig...

 

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...nur um exakt zwei Minuten später überrascht festzustellen, dass die private Konkurrentin Bhutan Airlines dem Flagcarrier offensichtlich Konkurrenz im Massstab 1:1 bietet, in dem sie mit ihrer A319-112 A5-BAC unmittelbar hinterher fliegt. Ob das schlau ist? Aber da will ich mich mal nicht beschweren über dieses nette Doppelpack!

 

Mit einer ausgebuchten B777-200 ER der Thai geht es in weiteren 12 Flugstunden nach Auckland. Bei der Landung und die ersten beiden Tage herrschen Regen und Wind, aber dann wird's endlich besser...

 

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Stellvertretend für "meine" 777 hier die Schwester: Nach der Landung rollt die B777-2D7 ER HS-TJS zurück zum internationalen Terminal von Auckland.

 

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Emirates steuert Auckland am frühen Nachmittag gleich viermal innerhalb von nur zwei Stunden mit ihren A380 an. Einer der Kurse - der erste, der in AKL landet - kommt direkt aus Dubai, heute netterweise ausgerechnet mit der A6-EON in der L.A. Dodgers Sonderbemalung. Die übrigen drei folgen etwas später jeweils mit einer Zwischenlandung in Australien (Melbourne, Sydney und Brisbane), wo sie dank Code-Share mit Qantas gleich noch lokale Passagiere für den "Hüpfer" über die Tasman Sea - immerhin nochmal drei Stunden Flug ab SYD - aufnehmen.

 

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Airworks betreibt in Zusammenarbeit mit der neuseeländischen Post drei B737-Frachter, darunter die B737-476F ZK-PAQ. Sie wird hier von der Werftzone zur Frachtramp geschleppt.

 

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Da sich Air New Zealand von den nachfrageschwachen Strecken zurück gezogen und alle Flieger mit weniger all 50 Plätzen aufgegeben hat, sind einige unabhängige Commuterairlines in die Lücke gesprungen. Air Chathams fliegt mit der Swearingen Metroliner III ZK-CIC mehrmals täglich ab AKL nach Whakatane, einem besonders sonnigen Ort an der Ostküste der Nordinsel. Entsprechend bewirbt sie die Verbindung mit einer Sonderbemalung (oder -beklebung).

 

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Auckland ist eine wichtige Drehscheibe im Verkehr mit dem Südpazifik, und dem entsprechend sieht man hin und wieder mal auch einen richtigen Exoten. Air Vanuatu etwa betreibt als grösstes Flugzeug neben einer Handvoll Commuterprops eine einzige B737-8SH, die YJ-AV8. Noch so ein Ländercode, den man nicht ohne Aufwand in seine Sammlung kriegt...

 

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Air Asia verflogt mich jetzt bis nach AKL. Hier aber nicht mehr mit den A320, sondern netterweise mit der A330-343 9M-XXC der Langstrecken-Tochter Air Asia X.

 

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Es müsste ja nicht gleich feuerrot sein, aber ein bisschen mehr Farbe als das da würde der A330-243 B-5920 der China Eastern ja schon anstehen...

 

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Auch die B787-9 CC-BGE im neuen Design der Latam Airlines erfreut das Spotterherz. Sie macht in AKL Zwischenstopp auf dem Flug von Santiago de Chile nach Sydney.

 

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Im Inlandverkehr konkurriert JetStar Airways mit einem halben Dutzend A320-232, die turnusmässig aus Australien nach Neuseeland "versetzt" werden, die Air New Zealand. Hier die VH-VGY, aufgenommen vom Parkhaus beim Domestic Terminal in AKL.

 

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Abends dreht dann der Wind, und so zeigt sich die B787-9 ZK-NZI der Air New Zealand im shcön ausgeleuchteten Abendanflug.

 

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Auf halbem Weg zwischen Auckland und Wellington liegt Taupo, ein beliebter Urlaubsort mitten in der geothermisch sehr aktiven Zentralregion der Nordinsel Neuseelands. Beim grossen See gleichen Namens, der die liebliche Landschaft dominiert, handelt es sich aber in Wahrheit im die Caldera eines schlummernden, aber wahrscheinlich noch nicht erloschenen "Supervulkans". Nun, da verdrängt der eine oder andere Tourist die Horrorszenarien eines Hollywood-Katastrophenfilms und beruhigt sich mit einem Tandemsprung aus der Pacific Aerospace PAC 750XL der Skydive Taupo...

 

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Als die DHC-8-311 ZK-NEC auf dem abendlichen Flug von Auckland her landet, zeigt sich die Sonne gerade durch eine Lücke in der vorbeiziehenden, tintenschwarzen Wolkendecke eines Schauers, der sich gerade am Bergrücken des Tongariro-Vulkans entlädt.

 

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So, das Ziel der Reise ist erreicht. Wellington. Hauptstadt Neuseelands, direkt an der Cook Straight, der Meerenge zwischen Nord- und Südinsel gelegen. Genau jene Cook Straight ist hier hinter und unter der A320-232 ZK-OJS der Air New Zealand zu sehen, die auf die 2000 Meter kurze, zwischen dicht bebauten Hügeln und zwei Buchten eingezwängte "Flugzeugträger-Piste" des Flughafens Wellington zusteuert. Und Hügel verlocken nun mal zum Hochfahren, die Aussicht lohnt sich...

 

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Ein kleiner Positionswechsel weiter hinunter und näher zur Piste, jetzt füllt auch die ATR 72-600 ZK-MVG der Air New Zealand das Bild schön aus.

 

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Auf einem kurzen Hüpfer von Nelson auf der Südinsel kommend schwebt die DHC-8Q-315 VH-TQM der Konkurrentin JetStar Airways zur Landung herein. Im Hintergrund sieht man im Dunst die Gebirgszüge der landschaftlich wilderen Südinsel.

 

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Die Kiwis nennen ihre Hauptstadt gerne "Windy Welly". Wegen der exponierten Lage bläst eigentlich immer ein Wind druch die Gegend, und nicht selten wechselt die Richtung im Tagesverlauf. So auch jetzt: Um die Mittagszeit wird ohne Vorwarnung die Pistenrichtung gedreht, und so entsteht mitten in einem Wohnquartier die Aufnahme der Qantas B737-838 ZK-ZQA, betrieben durch Jet Connect, die über die Tasman See kommend Wellington zum Ziel hat.

 

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Noch in der alten Air New Zealand Link Bemalung fliegt die ATR 72-500 ZK-MCX; betrieben wird sie von der Mount Cook Airlines, doch soll sie schon bald durch weitere -600er ersetzt werden.

 

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In derselben Farbgebung, aber ihrerseits durch Air Nelson betrieben, schwebt die DHC-8-311 ZK-NEH an den Häusern des Stadtviertels Miramar vorbei der Landung entgegen.

 

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Natürlich gibt's die Dash 8 auch in Schwarz: Hier die ZK-NES im aktuellen Design, inklusive "Wellington"- Begrüssungsschild im Hintergrund.

 

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Hat da jemand "schwarz" gesagt? Im späten Abendlicht dreht die ATR 72-600 ZK-MVA in der "All Blacks" Grundbemalung ein - All Blacks, das nationale Rugby-Team der Kiwis, da braucht man dann halt schon mal den einen oder anderen Kübel Schwarz zu dessen Ehren.

 

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Als Gegengewicht zum tiefschwarzen Nationalstolz der Kiwis noch ein "Schweizer in Neuseeland". Ebenfalls vom Rückzug der ANZ aus den kleineren Märkten profitiert Soundsair, die in Australien vier PC-12 aus Beständen des Royal Flying Doctor Service erworben hat und nun auf Linienflügen einsetzt. Eine davon ist die ZK-PLX, und solange sie das Land planmässig nicht verlässt, darf sie - dies eine Spezialität des neuseeländischen Zivilluftfahrtregister-Rechts - auch ohne das aufgemalte Nationalitätskennzeichen "ZK" umher fliegen.

 

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Bevor ich nun in den Genuss komme, mit einer Schwester der A350-941 B-LRE der Cathay Pacific via HKG und einem 3-stündigen Transitstopp in nur 27 Stunden wieder nach ZRH zurück zu fliegen, beschliesse ich den bunten Reigen nochmals mit zwei Exoten aus AKL, aufgenommen kurz vor besagtem Rückflug.

 

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Fiji Airways - ehemals Air Pacific - betreibt drei B737-8X2, wozu auch die DQ-FJG gehört.

 

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Schon beinahe am Gate angekommen, kreuzt die A320-232 F-OJSB der Air Calin meinen Weg. Das französische Kennzeichen soll nicht täuschen: Sie fliegt nach Noumea, der Hauptstadt der zu Frankreich gehörenden südpazifischen Inselgruppe von Neukaledonien. Dem entsprechend ist sie auch am anderen Ende der Welt anzutreffen...

 

So, das war's für heute, merci all denen, die bis hierher gelesen haben, und ich hoffe, ich habe den einen oder anderen mit dem Reisefieber und der Begeisterung für das auch aviatisch durchaus sehenswerte Neuseeland angesteckt...

 

Cheers, Lukas

Bearbeitet von Tanker51
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Hallo Lukas,

 

Erstmal ein Dankeschön fürs zeigen der Photos.

ansonsten gings Dir wie mir in BKK. Herumirren bis man ein Plätzchen findet das saubereScheiben bietet. Da ich im Domestic Teil abgeflogen bin (nach USM) hatte ich , auch beim Abgang in die unterten Gates, schliesslich ein Platz gefunden mit relativ sauberen Scheiben, aber nur wenig Betrieb zum abnehmen.

 

Noch was zu B737-4D7 der Thai: die zweite , HS-TDF, sah ich etwa 2 Wochen lang jeden Tag 2x in Ko Samui an und abfliegen. Der einzige Thai Kurs nach Samui flog doch jeden Tag dieselbe Maschine!

 

Beim Start nach Süden, vorbei bei unserem Resort in Chaweng (ach wie praktisch zum spotten, aber man hat das Hotel ja auch darum gewählt :D)

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Und nochmal am Airport durch die Büsche und eine etwas höhere Mauer geknipst!

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Frohe Ostern Roger

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