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09.03.2019 | Laser Aero Airlines| HK-2494 | DC-3 | Nahe San Carlos de Guaroa/Kolumbien | Absturz


Kuno

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Villavicencio bzw. sein Flugplatz ist berühmt, da von dort noch täglch mehrere DC-3 im kommerziellen Verkehr zur Versorgung der Dörfer im Urwald eingesetzt werden. Gestern um 10:40 hat ein solches Flugzeug (Reg. HK-2494 ) noch einen Notruf abgesetzt, bevor es dann etwa in der Mitte der geplanten Flugstrecke bei San Carlos de Guaroa abgestürzt ist. Beim Unfall kamen 12 (in machen Meldungen 14) Insassen ums Leben. Das Flugzeug brannte aus. 

 

Hier noch einige Links zum tragischen Ereignis:

https://www.cbc.ca/news/world/colombia-plane-crash-1.5050421

https://fox4kc.com/2019/03/09/plane-crash-in-central-colombia-kills-12/

https://www.dnaindia.com/world/report-colombia-plane-crash-14-killed-near-villavicencio-no-survivors-2728167

 

Bearbeitet von Kuno
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  • FalconJockey änderte den Titel in 09.03.2019 | Laser Aero Airlines| HK-2494 | DC-3 | Nahe San Carlos de Guaroa/Kolumbien | Absturz
vor 5 Minuten schrieb TSC Yoda:

Jupps, schlimme Sache ?

 

Hoffentlich warens nicht wieder die Motoren...

Deiner Hoffnung gebe ich leider wenig Chancen. Wenn Flugzeuge zu fliegen aufhören, liegt es sehr oft am Antrieb......

 

Gruß

Manfred

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Ich mag diese alten Sternmotoren sehr, leider sind diese schon sehr alt...und das Know-How bezüglich Wartung und Reparatur stirbt immer mehr aus.

Es gibt mMn nur noch wenige wirklich gute Firmen, die solch tolle Motoren noch warten können.

Und die Ersatzteile werden vermutlich auch immer knapper, ob es überhaupt noch viel einsetzbare Neuteile gibt, kann ich nicht beurteilen.

 

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vor 37 Minuten schrieb TSC Yoda:

Es gibt mMn nur noch wenige wirklich gute Firmen, die solch tolle Motoren noch warten können.

 

Wenn man vor Ort gesehen hat, wie in diesen Ländern mit alter Technik "gezaubert" wird, der verliert schnell diese Bilder im Kopf von modernen Hangars in unseren Ländern, wo die letzten spezialisierten Techniker in sauberen Overalls und mit Breitling-, Kranich-, Red Bull- und sonstigen Logos an Liebhaber-Gerät schrauben.

 

Diese südamerikanischen DC-3 sind Arbeitspferde und nicht aus nostalgischen Gründen in Einsatz. Wenn was kaputt ist, gehen die da an die Sache heran, wie z. B. KFZ-Mechaniker in Afrika bei einem Problem mit einem Mercedes Benz L322. Unter anderem gilt die Devise: "was nicht paßt, wird passend gemacht..." ?

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Aehm, die grösste Werkstatt vor Ort ist duchaus zweckmässig eingerichtet und was nach ‘Schusterei’ aussieht ist keinerfalls unprofessionel und entspricht den Wartungsaufgaben. Die besagte Werkstatt hat nebst ihrer AeroCivil Zulassung auch noch Zertifikate der FAA und der EASA...

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Ok, ich habe mich wohl zu tendenziell ausgedrückt...

 

Ich wollte damit keineswegs sagen, dass die keine Ahnung haben - im Gegenteil ist es eben höchst respektabel, derart betagte Technik über Jahrzehnte am Laufen zu halten. Jedoch traue ich mich fast wetten, dass solche von unserer Presse als skandalöse Erkenntnisse (z.B. dass Ju-52 HB-HOT mit aufbereiteten Teilen einer bereits abgestürzten Maschine flog), bei solchen Ops an der Tagesordnung steht. Auch gehe ich davon aus, dass Aspekte, wie etwa bei der LH-Super Connie oder Ju 52 (gefundene Holmrisse), dort drüben nicht in dieser Art gefunden/überprüft (Endoskop in jede Ritze) und dann auch sogleich exekutiert werden. Kann mich aber auch irren, ich war leider nicht hinter den Kulissen...

 

Somit gehe ich davon aus, dass die Wahrheit in der Mitte liegt. Sprich weder Pfusch-Schmiede, noch eine Halle, wo man vom Boden essen kann..., und dass die sich wohl Teile oder auch Baugruppen selber professionell (nach)machen, falls sie nicht mehr (wirtschaftlich) am weltweiten Teilemarkt erhältlich sind. Aber bitte nicht vergessen: falls mal doch was nicht (mehr) gehen sollte, dann kennt man als Unternehmer in der Regel einen Amigo, der dafür sorgt, das was geht. Warum sollte es dort anders sein, als bei uns... ?

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 2 Stunden schrieb TSC Yoda:

Und die Ersatzteile werden vermutlich auch immer knapper, ob es überhaupt noch viel einsetzbare Neuteile gibt, kann ich nicht beurteilen.

 

 

Für die DC-3 gibt's in den Staaten drüben noch viele Ersatzteile, neu, origînalverpackt und in Oelpapieren gerollt. Grund: die DC-3 spielte im WWWII eine gewichtige Rolle und so liess man in jenen Kriegsjahren grosszügig Ersatzteillager anlegen. Heute, 70J danach sind alle sehr froh darüber.. Teile weisen allerdings teils happige VP's auf. Fraglich auch, ob die in Kolumbien vollen Zugriff darauf haben. Man darf die Industrie und Werkstätten in Kolumbien allerdings nicht unterschätzen.

 

Bei den BMW-Sternmotoren der JU-52 allerdings gibt's null Ersatz, Schluss, fertig. Muss alles einzeln mühsamst von Hand gefertigt werden. Es sei denn, man schlachte eine andere JU-52 aus oder finde plötzlich welche im Gelände. Zylinder, Laufkolben z.B. können so, auch wenn Jahrzehnte im Eis gefroren, in Handarbeit einzeln wieder aufbereitet werden, null problemo.

 

 

Gruss vom ☀️Ticino

?

jens 

Bearbeitet von kruser
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Ich habe keine Ahnung, ob in den DC3-Motoren Zylinderbuchsen eingesetzt werden. Wenn ja, und diese sind noch neu zu bekommen, dann kann man einen solchen Motor lange betreiben.

Wenn nein, muss man halt irgendwann Übermaßkolben verwenden. Da ist dann halt irgendwann mal Schluss.

Aber auch ein Zylinderkopf oder ein Motorblock ist nicht beliebig lange benutzbar ... Spätestens wenn Risse oder Auswaschungen da sind, wird's eng und die Teile ausgetauscht. Natürlich kann ein Spezialbetrieb hier schweißen, dafür reicht eine normale Ausbildung aber nicht aus, das machen dann speziell geschulte Spezialisten.

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Danke für die Doku, läuft bei mir grade! Die Fotos aus dem Korean-Crash auf Guam sind halt bissl aus dem Kontext gerissen... ?

 

Der mitfliegende ergraute Mechaniker ist ein wichtiger Punkt ("Guardian Angel"), der jedes Geräusch hört und dem nachgeht, denn "mechanical problems are frequent on the DC-3,... and sometimes fatal". 

 

Größte Gefahr ist logischerweise der Dschungel, welcher kaum Notlandemöglichkeiten bietet, weshalb wohl eine natürliche Notwendigkeit für ein entsprechendes Maß an Professionalität und Geschick die Basis bilden.

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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16 hours ago, muno said:

Hier noch eine interessante Doku über das Flugzeug.

https://www.aljazeera.com/programmes/riskingitall/2011/05/201151112305049621.html

Das Programm ist allerdings ein sensationalistischer Zusammenschnitt einer französischen Dokumentation die bereits recht oberflächlich war.

 

Arall (die meist gezeigte Firma) operiert als ‘Aerotaxi’, darf also Destinationen unter Eigenregie nur maximal fünf mal pro Kalendermonat anfliegen und muss den Flieger als ganzes Verchartern.

Bearbeitet von Hunter58
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19 hours ago, TSC Yoda said:

Ich mag diese alten Sternmotoren sehr, leider sind diese schon sehr alt...und das Know-How bezüglich Wartung und Reparatur stirbt immer mehr aus.

Es gibt mMn nur noch wenige wirklich gute Firmen, die solch tolle Motoren noch warten können.

 

Eine Problem ist doch…für die meisten dieser alten Radialmodelle, egal welchen Herstellers gibt es keine Neuteile mehr, zumindest keine, die man in einem zivil zugelassenen Flugzeug verwenden darf..

 

gibt immer wieder noch alte "Neuteile", "military surplus", die in Lagerhallen noch liegen..die wären zwar neu, original in Ölpapier verpackt, aber, erstens weiss man nicht, was sich da in den letzten 60 oder 70 Jahren obwohl die nur herumgelegen sind, in der Metalstruktur abgespielt hat, und zweitens eben, da ohne Paperwork und nicht "traceable" dürfen die Overhaulshops, die nicht für zivil zugelassene Flugzeuge verwenden…Warbird ist was Anderes..da geht das..

 

Für solche Radials, die nach wie vor hohen Durchlauf in Overhaulshops haben, als z.B. der Pratt R-1340, ist noch in vielen Agrarflugzeugen eingebaut, und macht dementsprechend Umsatz für die Overhaulshops, da hat ein bekannter Triebwerksteilefabrikant ( nicht Pratt, die machen da gar nix mehr) drüben von der FAA eine sogenaannte PMA ( Parts Manufacturing Authority) und Zulassung für ganz neue gebaute und  "verbesserte" Zylinder gehabt, oder hat sie immer noch..

 

Bei dem Junior Pratt R-985, wie z.B. auch in noch arbeitenden Flugzeugen wie der Beaver eingesetzt werden, hat eine kanadische Firma, ein neues Verfahren zugelassen bekommen um beim Overhaul der Zylinder, die Verbindung zwischen Zylinderkopf und Zylinder durch Aufbringen neuen Material mittels Plasmaverfahren zu verbessern..dürfte sich bewährt haben..( das war immer ein Schwachpunkt, aus thermischen Gründen kann es da passieren, dass sich der Zylinderkopf "abhebt" vom Zylinder..)

 

Aber für die grossen Radials, gibt es meines Wissens nach, ausser für militärisch zugelassene Flugzeuge, die halt eine Warbird oder Experimental Zulassung haben, und für die man wohl, je nach Land in dem sie betrieben werden, "military surplus new parts" verwenden darf, für den zugelassenen zivilen Bedarf nix Neues mehr..

 

heisst natürlich die verfügbaren zivilen "commercial" Parts werden schon weniger..und haben natürlich X Overhauls ( und Heatcycles etc) schon am Buckel..

 

Gerd

Bearbeitet von Falconer
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18 minutes ago, Kuno said:

Was ist denn eine "Warbird-Zulassung"?

 

Kommt darauf ein, je nach Land unter dessen Kennzeichen es betrieben wird, sofern das Land so eine "Zulassungsform" kennt…sind Flugzeuge, die für Showzwecke, oder Trainingszwecke unter einer Art "experimental" Zertifikat, mit entsprechenden Einschränkungen, operationeller und technischer Natur, halt geflogen werden dürfen..

 

meistens sollten sie eine "historische" Bedeutung haben..was immer man darunter versteht

 

Hintergrund ist, die meisten militärischen Designs hatten ja nie eine zivile Zulassung, wurden auch nicht, egal welches Baujahr, nach zivilen Bauvorschriften,  und z.b. Flugeigenschafentskrierien etc etc etc  etc entworfen und gebaut..

 

Gerd

Bearbeitet von Falconer
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vor einer Stunde schrieb Falconer:

Kommt darauf ein, je nach Land unter dessen Kennzeichen es betrieben wird, sofern das Land so eine "Zulassungsform" kennt…sind Flugzeuge, die für Showzwecke, oder Trainingszwecke unter einer Art "experimental" Zertifikat, mit entsprechenden Einschränkungen, operationeller und technischer Natur, halt geflogen werden dürfen..

Restricted nennt sich das, mit Experimental hat das nichts zu tun.

 

Die Schweiz hat für diese Flugzeuge HB-R.. vorgesehen, wie Hunter, Stearman etc

 

Marcel

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1 minute ago, N891RH said:

Restricted nennt sich das, mit Experimental hat das nichts zu tun.

 

Durchaus ja,..ich hab es jetzt auf die FAA bezogen, da gibt es sowohl "restricted" als auch "experimental"..je nach Status des Flugzeuges..gibt ja "warbirds" für Air Races z.B. von ihrer ursprünglichen Konfiguartion schon so modifiziert sind, dass sie eher unter "Show experimenatal" fallen…aber trozdem einen LOA brauchen, der den Piloten berechtigt sie zu fliegen..da streiten sich dann die Betroffenen mit den jeweiligen FAA FSDOs, was jetzt gilt..eher langweiliges Thema..

 

sie sind halt nicht "zugelassen" in dem Sinne, sondern auf einer Ausnahmegenehmigung..

 

es ist ja im Prinzp egal, wie man es nennt...

 

Gerd

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1 minute ago, Kuno said:

 

Eigentlich nicht, vor allem, wenn man schon weiss, wie es richtig hiesse ?

 

ist mir schon aufgefallen, hier im Forum werden gern die Grashalme gezählt….?...

 

man könnte ja auch freundlich schreiben…hey Danke, interessant...

 

Du hast ja gefragt...

 

und ich hab mir die Zeit genommen zu antworten...

 

naja...

Bearbeitet von Falconer
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Gerd, ein wenig eine spezielle Nummer bist du ja schon.

 

Nicht nur, dass du jedes Thema praktisch "überflutest" und oft mit dem "is so" abschliesst, als wäre deine Meinung wirklich das Letztendgültige - du haust halt gerne auch mal Dinge raus, die eienr näheren Betrachtung nicht standhalten. Eine "Warbird-Kategorie" gibt es halt offensichtlich nicht... da musst du gar nichts zu erklären versuchen... und wenn es dir dann jemand anders erklärt, wie die Kategorie richtig heisst, dann kannst du eigentlich auch kein "Dankeschön" mehr erwarten sondern es wäre vielleicht an dir, "Danke" zu sagen. Ist nur meine Meinung ?

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Während wir hier über die Zertifizierung von Ersatzteilen und Flugzeugen diskutieren hat jemand aus meinem Bekantenkreis noch ein anderes Szenario aufgebracht. Er meinte, das Flugzeug könnte von Rebellen abgeschossen worden sein, die es mit einem "Gunship" der kolumbianischen Lutwaffe verwechselt hätten...

 

Optisch und auf die Distanz sind die Trasnport- und die Gunship-Version natürlich kaum auseinanderzuhalten, ich war jedoch der Meinung, dass man in Kolumbien seit einiger Zeit mindestens einen Waffenstillstand hat und die Rebellen mittlerweile weitestgehend entwaffnet seien...

 

Hier noch die Information aus Wikipedia:

 

Fuerza Aèrea Colombia: betreibt die größte BT-67-Flotte. Mindestens neun Gunships wurden in AC-47T und eine nicht bekannte Zahl von Transportflugzeugen in C-47T umgebaut. Die kolumbianische Polizei erhielt sechs C-47T.

Bearbeitet von Kuno
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Die Tebellen sind allerdings nicht mehr wirklich in den Llamos und der Amazonas Region. Die sind im Valle de Cauca und in der Moorgebieten des Rio Medellin un Magdalena sowie im Chocó...

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vor 21 Stunden schrieb Falconer:

 

ist mir schon aufgefallen, hier im Forum werden gern die Grashalme gezählt….?...

.....................

naja...

Wenn ich das in den Jahren meiner Forenzugehörigkeit richtig gelernt habe, werden solche Leute hier liebevoll als "Tüpflischisser" bezeichnet......

 

D&W........................>?

 

Gruß

Manfred

 

 

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Laut avherald liess sich der Prop von einer Engine die ihnen stehengeblieben ist, nicht feathern..und ja, da gehts bergab in so einer Situation bei einer DC-3…und die Notlandung ist schiefgelaufen...

 

http://avherald.com/h?article=4c52f8b2&opt=2049

 

Gerd

 

 

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