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Lugano Agno Zukunft in der Schwebe


Urs Wildermuth

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Ende Jahr soll Lugano - Zürich Flughafen noch um die 2h Zugfahrt dauern, also eine Strecke die mit dem Flugzeug nicht ansatzweise Sinn macht.

Der vom Parlament subventionierte Linienflug Lugano - Belp (damit die Lega Politiker nicht mit dem Pöbel durch den Gotthard müssen) ist auch schon lange Geschichte. Was bleibt noch? Nichts!

 

In 2h nach Zürich, in 1:30 nach Mailand, ich denke der Fall ist klar ...

 

Gruss Simon

 

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Für Linienflüge mag das Sinn machen (obwohl im Sommer Charterketten angesagt sind) aber für die GA (sowohl kleine als auch Biz Jets) ist Lugano nach wie vor ein attraktiver Platz. Wieso nicht als GA Platz mit ensprechenden Anpassungen weiterführen? Ansonsten verliert das Tessin seinen einzigen IFR Platz und Lugano eine attraktive Anbindung für die Geschäftsfliegerei, die dort eigentlich immer heimisch war.

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Selbstverständlich, aber ihn "künstlich" auf Status Quo am Leben erhalten macht wenig Sinn.  Ob der Kanton und seine Stimmbürger 5 Millionen an Steuergeldern zur Subvention von Businessjets hergeben? Kaum.

 

Und wenn ich mir ihre Gebührenliste so ansehe, scheint bisher das Interesse an Hobbyfliegerei nicht wirklich vorhanden gewesen zu sein.

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Wie gesagt, es ist wesentlich das er offen bleibt, klar müssen Anpassungen ran, u.a. auch die Tarifliste für die kleine GA, Kleinvieh macht auch Mist. Andererseits, wenn die Konkurs gehen ist der Platz zu und das ziemlich sicher dann ala Ascona für immer. Und das ist wohl der worst case.

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Sollte es soweit kommen, dass der Flugplatz gänzlich dicht gemacht wird, würde ich das unter "Alarmismus" verbuchen - dem heutigen politischen Trend zu Überkorrektur und Überreaktion.

"Das Kind wird mit dem Bade ausgeschüttet", wie man so sagt.

 

Gruß Richard

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Wie gesagt, es ist wesentlich das er offen bleibt, klar müssen Anpassungen ran, u.a. auch die Tarifliste für die kleine GA, Kleinvieh macht auch Mist. Andererseits, wenn die Konkurs gehen ist der Platz zu und das ziemlich sicher dann ala Ascona für immer. Und das ist wohl der worst case.


Offen bleiben könnte ja alternativ bedeuten, dass konsequent Rückbauten an der gesamten Infrastruktur gemacht werden müssten, da die aktuelle Infrastruktur nicht einfach sinnvoll geschlossen werden oder unbenutzt bleiben kann. Und auch das kostet wieder, was entweder über Sponsoren, Steuern oder über erhöhte Abgaben der GA finanziert werden müsste. Alle drei Wege erschienen mir schwer durchsetzbar. Oder wäre die GA bereit, zB. die doppelten oder dreifachen Gebühren zu entrichten?

Ich denke, dass Lugano zu klein zum Überleben und zu gross zum Sterben ist. Und pure GA ein Luxus ist und bleibt, bei aller Begeisterung für die Aviatik.

Ich selbst habe die Verbindung oft benutzt, aber das Bahnangebot wird quasi unschlag- und argumentierbar unter Anbetracht aller Faktoren.


Markus


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Dass mit der Inbetriebnahme des letzten Teilstückes der NEAT (Ceneri-Tunnel) Ende 2020 der Eisenbahn ein ernsthafter Konkurrent gegen die innerschweizerischen Flugstrecken aktiv wird, weiss man seit 15 Jahren. Was haben die Verantwortlichen des Flughafens dagegen anzubieten, wie wollen sie diesem Konkurrenten entgegentreten? Dass die Swiss diese unrentable Strecke stilllegte, war keine Riesenüberraschung, das war voraussehbar.

Dass das Referendum gegen die Finanzspritze des Staates ergriffen worden ist, ist demokratisch legitim. Ob eine solche Spritze nachhaltig sein wird, darüber bestehen erhebliche Zweifel. Insbesondere weil die Flughafenverantwortlichen kein klares Konzept vorstellen können und dass der Stimmbürger diese Finanzhilfe einfach so durchwinken ist höchst zweifelhaft.  Der Tessin hat ernsthaftere Finanzprobleme, die er lösen muss.

vor 4 Stunden schrieb reverser:

Sollte es soweit kommen, dass der Flugplatz gänzlich dicht gemacht wird, würde ich das unter "Alarmismus" verbuchen - dem heutigen politischen Trend zu Überkorrektur und Überreaktion.

"Das Kind wird mit dem Bade ausgeschüttet", wie man so sagt.

 

Gruß Richard

Nein, das ist kein "Alarmismus", die Probleme liegen in den Finanzen. Greta ist da nicht beteiligt...

 

Vielleicht engagieren sich die Business- und GA-Fliegerei mal ernsthaft und übernehmen den Flughafen oder sind bereit für massiv höhere Benutzergebühren. Nur mit Jammern und Wehklagen erreichen sie Nix.

 

Bearbeitet von Walter_W
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16 hours ago, onLoad said:

In 2h nach Zürich, in 1:30 nach Mailand, ich denke der Fall ist klar ...

 

Leider!

 

Mailand ist wesentlich wichtiger als Zürich. Klar, ab Zürich gibt es mehr Verbindungen, aber ab Mailand fliegt man wesentlich günstiger – bei Bedarf auch via Zürich … Ausserdem ist die Bahnverbindung aus dem Tessin nach Zürich (und damit Zürich Flughafen) häufig überlastet und unzuverlässig.

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vor 3 Stunden schrieb Gulfstream:

Offen bleiben könnte ja alternativ bedeuten, dass konsequent Rückbauten an der gesamten Infrastruktur gemacht werden müssten, da die aktuelle Infrastruktur nicht einfach sinnvoll geschlossen werden oder unbenutzt bleiben kann.

 

Erstens kommen im Sommer bereits wieder Charterketten, für die braucht man die Infrastruktur. Zweitens, wieso rückbauen? Man kann Personal reduzieren bzw man muss und soll auch klar machen, dass die GA per se willkommen ist und auch für die grosse GA, die in Lugano doch immer noch einiges ausmacht die Attraktivität steigern. Die GA kann problemlos die heutige Terminal Infrastruktur nutzen, wenn man sie lässt.

 

Keiner weiss, ob der Rückzug aus Lugano der Linien endgültig ist. Andererseits ist ein Flugplatz Infrastruktur genau wie Strassen und Eisenbahntunnels e.t.c. Daran krankt die gesamte Aviatik in Europa, das Flugplätze grundliegend anders behandelt werden wie andere öffentliche Infrastruktur. Entsprechend steht Gewinnorientierung der andere Infrastruktur schlicht nicht unterliegt bzw anderst abgehandelt wird im Vordergrund. Und dort wird dann oft der Fehler gemacht, fehlende Einnahmen durch hohe Taxen zu "kompensieren" was dann aber meist den endgültigen Misserfolg zur Folge hat.

 

Beispiel analog Lugano ist zum Beispiel Elba. Dort versuchte man jahrelang die GA zu verdrängen und träumte von grossen Geschäft mit der Linie. Heute hat eine neue Betreiberschaft das zurückgenommen und der Airport steht wieder allen zu vernünftigen Preisen offen. Auch die GA kann hier ihren Beitrag leisten, durch Taxen, Betriebe und so weiter. Hier wäre halt eine Anpassung nötig im Moment. Für die Biz Jet Operators kann die bestehende Infrastruktur weiter genutzt werden, für die kleine GA sollte analog etwa Altenrhein oder ähnlichen Plätzen ein vernünftiges Umfeld geschaffen werden, damit sie möglichst ungehindert operieren kann.

 

Verliert Lugano den Airport wird die dortige Tourismusindustrie das durchaus auch spüren und vor allem werden die Operatoren die Lugano geschäftlich mit Biz Jets nutzen eben eventuell nicht nur mit diesen nach Mailand abwandern sondern allfällige Betriebe e.t.c. mitnehmen.

 

Mit der Argumentation kann man Plätze wie Bern auch zumachen. Einen Hauptstadtflughafen wird man aber halten, den grössten Platz der Südschweiz aber soll man einfach so untergehen lassen? Kann ich nicht nachvollziehen.

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Nun, die Charter sind von Juni bis September 3 Flüge in der Woche mit einem 17 Plätzer. Dies wird die Sache kaum retten.

 

Ich gebe dir aber recht, man soll Flugplätze nicht grundsätzlich anders behandeln wie die restliche öffentliche Infrastruktur. Auch ein Bahnhof wo keine Züge fahren soll dichtmachen.

 

Bern ist jetzt auch nicht gerade ein glorreiches Beispiel... Versteh mich nicht falsch, man soll die Plätze nicht zumachen. Aber ein Linienbetrieb ab Lugano ist nunmal nicht mehr realistisch mit den immer besser werdenden Zugverbindungen - die NEAT war auch nicht gratis. Für einen Hobbyfliegerplatz braucht es weder eine ILS noch ein teures Terminal.

 

Bearbeitet von onLoad
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Ich denke, dass viele sehen, weshalb der Linienbetrieb keinen Sinn (mehr) macht.
Bleibt noch die GA, welche allenfalls erhalten werden kann.

Ohne die Details zu kennen, gehe ich davon aus, dass die vorhandene Infrastruktur schlicht zu gross und damit zu teuer ist für die GA. Und man die nicht einfach abschliessen oder verrotten lassen kann - daher Rückbau. So viele Bizzer gibt es auch nicht mehr seit der Veränderung auf dem Finanzmarkt und der Weissgeld Strategie, so dass die teure überdimensionierte Infrastruktur bezahlt werden könnte. Bleibt noch die Kolbenfraktion. Aber ob das reicht?

Bin sicher, würde das gehen, wäre das längst schon passiert. Und wie Walter richtig sagt, der Tessin hat ganz andere Probleme.


Markus

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Tessin hat tatsächlich auch andere Probleme..

Im Gegensatz zum Kanton BERN aber ist der TicinoKanton "selbsttragend", braucht also keine Unterstützung aus dem Finanztopf. Ganz im Gegensatz zum verarmten Kt. BERN welcher von allen Kantonen die allermeisten Millionen (Milliarden) aus dem Finanzausgleichstopf für sich allein abzwackt, der "grosse" Kanton Bern!

 

So gesehen ist das absolute, unbedingte Festhalten am Flugplatz Bern noch mehr untragbar resp. kurzsichtig. Für regelmässige Linienflüge/Charterketten fehlt hier schlicht das dafür benötigte "Hinterland" resp. die  fünf Millionen Einwohner. Bern liegt zudem inmitten dreier (mittel-)grossen Flugplätze welche alle in wenigen Minuten erreichbar sind. 

 

So wie ein Bahnhof geschlossen wird wenn keine Nachfrage mehr vorhanden dürfte es  auch mit Lugano und Bern geschehen. Sehr leider zwar, traurig fürwahr, denn schön war die Zeit ja: Aber "jemand" muss für Unterhalt, Erneuerung und vieles, sehr vieles mehr eben auch bezahlen.. 

 

 

aus dem Ticino? grüsst

jens

 

 

Bearbeitet von kruser
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vor 27 Minuten schrieb kruser:

 

Tessin hat tatsächlich auch andere Probleme..

Im Gegensatz zum Kanton BERN aber ist der TicinoKanton "selbsttragend", braucht also keine Unterstützung aus dem Finanztopf. Ganz im Gegensatz zum verarmten Kt. BERN welcher von allen Kantonen die allermeisten Millionen (Milliarden) aus dem Finanzausgleichstopf für sich allein abzwackt, der "grosse" Kanton Bern!

 

So gesehen ist das absolute, unbedingte Festhalten am Flugplatz Bern noch mehr untragbar resp. kurzsichtig. Für regelmässige Linienflüge/Charterketten fehlt hier schlicht das dafür benötigte "Hinterland" resp. die  fünf Millionen Einwohner. Bern liegt zudem inmitten dreier (mittel-)grossen Flugplätze welche alle in wenigen Minuten erreichbar sind. 

 

So wie ein Bahnhof geschlossen wird wenn keine Nachfrage mehr vorhanden dürfte es  auch mit Lugano und Bern geschehen. Sehr leider zwar, traurig fürwahr, denn schön war die Zeit ja: Aber "jemand" muss für Unterhalt, Erneuerung und vieles, sehr vieles mehr eben auch bezahlen.. 

 

 

aud dem Ticino? grüsst

jens

 

 

Und was bitteschön hat das "unbedingte Festhalten" am Flugplatz Bern oder Lugano mit nicht funktionierendem Linienverkehr zu tun? Grenchen oder Les Eplatures funktionieren auch, ohne Linienverkehr...

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Nun, die Flugplätzchen "Grenchen" als auch "Les Eplatures" sind ja wohl erheblich kleiner als "Bern" oder "Lugano".  Und Bern als auch Lugano wollen, möchten, ja müssen grössere Charterketten und regelmässige Linien an sich binden. Beide sind jetzt zu gross geworden, können mit dem Status-Quo nicht überleben, sind nolens volens dazu verdammt noch grösser zu werden oder aber zu schliessen. Notlösung wäre radikale Verkleinerung, reiner GA Verkehr; solcher Um-, Rück- und teilweise Neubau verschlingt aber wiederum Millionen.. 

EinTeufelskreis, woher das viele Geld..?

 

 

Gruss

jens

 

 

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Für einen Hobbyfliegerplatz braucht es weder eine ILS noch ein teures Terminal.

Doch. Wenn ich aus Kroatien nach Hause fliege und das Wetter schlechter ist als vorhergesagt in den Alpen, dann lande ich lieber mit einem Instrumentenanflug im Tessin und kann im Zug nach Hause, als dass ich irgendwo in der Poebene strande.

"Hobbypilot" ist, imho, ein negativer Begriff und vergisst alle, die nicht nur die Platzrunde fliegen. Die GA ist ein Transportmittel, nicht bloss eine Freizeitbeschäftigung, und das braucht Infrastruktur. Locarno ist daher keine gute Alternative, da nur VFR.

 

Edit: Aber natürlich kann man den ILS abschalten und einen viel günstigeren GPS-Anflug behalten.

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@ArcticChiller

OT: mir ist sowieso rätselhaft wieso nicht jedes Flugplätzli einen GPS Anflug hat... In den USA hat man auf praktisch alles was sich noch halbwegs "Landebahn" nennt solche IFR Anflüge - natürlich auf unkontrollierte Plätze und natürlich wie überall ohne Landegebühr.

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13 hours ago, Gulfstream said:

Ich denke, dass viele sehen, weshalb der Linienbetrieb keinen Sinn (mehr) macht.
Bleibt noch die GA, welche allenfalls erhalten werden kann.

Ohne die Details zu kennen, gehe ich davon aus, dass die vorhandene Infrastruktur schlicht zu gross und damit zu teuer ist für die GA. Und man die nicht einfach abschliessen oder verrotten lassen kann - daher Rückbau. So viele Bizzer gibt es auch nicht mehr seit der Veränderung auf dem Finanzmarkt und der Weissgeld Strategie, so dass die teure überdimensionierte Infrastruktur bezahlt werden könnte. Bleibt noch die Kolbenfraktion. Aber ob das reicht?

Bin sicher, würde das gehen, wäre das längst schon passiert. Und wie Walter richtig sagt, der Tessin hat ganz andere Probleme.


Markus

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Für Bern und Lugano scheinen die Zeiten des Linienverkehrs gezählt. Ich bin selber sehr gerne und oft von und nach Bern bzw. Lugano geflogen mit verschiedenen Airlines aber auch Charter.

 

Lugano ist ein perfekter Flughafen für Geschäftsflüge (klein, schnell, unkompliziert, der Shuttlebus in die Innenstadt etc.). Aber Lugano hat leider diesen ??Nebel, der ein Landen unmöglich macht. Die Zuverlässigkeit der Linienflüge ist daher nicht gegeben. Wie oft stand ich in Genf und musste schliesslich via Mailand nach Lugano...... Daher bin ich bei wichtigen Flügen direkt nach Mailand geflogen.

 

Aber auch wenn es für Linienflüge nicht mehr attraktiv ist, könnte man die Infrastruktur für die GA weiterhin nutzen. Aber irgendwann wird man nicht darum herum kommen, sich mit Locarno zusammen zu legen. 

 

Bern ist zwar ein toller Flughafen für unkompliziertes Reisen aber die Pleiten der Airlines und auch der Nebel nagen an der Zuverlässigkeit. Ich bin davon überzeugt, dass eigentlich nur noch die Bequemlichkeit des Bundesrats Belp vor dem gleichen Schicksal wie Dübendorf bewahrt. 

 

Die Zukunft für die GA sehe ich in der Stärkung der "grösseren" Kleinflugplätzen wie z.B. Birrfeld und Grenchen. Die kleinen Flughäfen wie Bern und Lugano werden den aktuellen Öko-Trends und dem Bedürfnis nach Boden geopfert.  

 

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vor einer Stunde schrieb aka:

Die kleinen Flughäfen wie Bern und Lugano werden den aktuellen Öko-Trends und dem Bedürfnis nach Boden geopfert.  

 

Das wäre wohl der gröbste Verschleiss von bestehender Infrastruktur, den man sich vorstellen kann. Stattdessen gehört auf beide Plätze eine gescheite GA Infrastruktur und eine vernünftige Preisgestaltung sowie GA taugliche Zugänge und dann hat man mehr als genug Bewegungen dort. Wenn man sieht dass man für Hangarplätze normalerweise so 5-10 Jahre wartet, wenn man sieht dass kaum IFR Plätze vorhanden sind und Bern sowohl als auch Lugano wirklich gute Infrastuktur dafür haben ist es schlicht idiotisch, diese aufzugeben nur damit wieder 3 Mietsblocks mehr gebaut werden können die keiner braucht. Infrastrukturvernichtung par Excellence.

 

Locarno ist immer noch teil militärisch und dazu nicht IFR, die beiden Plätze ergänzen sich aber der eine kann nicht die Funktion des anderen mit übernehmen. Andererseits wäre allenfalls eine gemeinsame Betreiberorganisation denkbar.

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37 minutes ago, Urs Wildermuth said:

 

Das wäre wohl der gröbste Verschleiss von bestehender Infrastruktur, den man sich vorstellen kann.

Da bin ich zu 100% einverstanden! Ich finde es ja nicht toll, was passiert. Aber in Dübendorf bahnt sich ja bereits eine gigantische Verschwendung von Infrastrukur an. Das werden die politischen Lager nutzen um an anderen Orten Ähnliches zu erreichen. 

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vor 2 Stunden schrieb aka:

 

 Die kleinen Flughäfen wie Bern und Lugano werden den aktuellen Öko-Trends und dem Bedürfnis nach Boden geopfert.  

 

Wo ein Berdürfnis nach Boden existiert, sind auch die Preise hoch: Mit dem Verkaufserlös von überschüssigem Boden liesse sich dementsprechend eine verkleinerte Flugplatzinfrastruktur finanzieren, ohne den Steuerzahler zu belasten.

Oder übersehe ich da etwas?

Gruß Richard

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vor 16 Stunden schrieb kruser:

 

Nun, die Flugplätzchen "Grenchen" als auch "Les Eplatures" sind ja wohl erheblich kleiner als "Bern" oder "Lugano".  Und Bern als auch Lugano wollen, möchten, ja müssen grössere Charterketten und regelmässige Linien an sich binden. Beide sind jetzt zu gross geworden, können mit dem Status-Quo nicht überleben, sind nolens volens dazu verdammt noch grösser zu werden oder aber zu schliessen. Notlösung wäre radikale Verkleinerung, reiner GA Verkehr; solcher Um-, Rück- und teilweise Neubau verschlingt aber wiederum Millionen.. 

EinTeufelskreis, woher das viele Geld..?

 

 

Gruss

jens

 

 

So ein Quatsch - so viel grösser sind Bern und Lugano jetzt auch nicht. Was müsste man den z.B. in Bern genau Um- Rück- und teilweise neu bauen? Für den Linienverkehr existiert da bloss das kleine Terminälchen, für das man eine neue Verwendung finden müsste. Der Rest, also grob 95% der gesamten Infrastruktur, ist alles entweder Bund, REGA oder General Aviation, wobei ich zu letzterem jetzt mal auch die Helibetreiber wie Mountainflyers und Swiss Helicopters zähle. Wie kommst du darauf, das man dazu "verdammt ist, grösser zu werden"? Es sind ja gerade die Interessen an Linienflügen, welche die Kosten in die Höhe treiben, nicht zuletzt wegen Sicherheitsauflagen, die man sich sparen könnte. Die Alpar hat in den Jahren vor dem SX-Grounding übrigens immer einen kleinen Gewinn gemacht. Es ist also schlicht nicht wahr, dass es sich bei dem Flugplatz um ein Millionengrab handelt, dem man Jahr für Jahr Unsummen in den Rachen werfen müsste. Ich kenne die Situation in Lugano nicht und wieso sich die in eine finanzielle Misere manövriert haben. Aber Bern liesse sich sehr wohl ohne Linienverkehr betreiben und muss überhaupt nicht wachsen in diesem Segment. Und eben: wenn die Linienflieger weg sind, hat es wieder mehr Platz für Kleingemüse...

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