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Deppentrip 2.0 oder: das verlängerte Wochende nur in der Luft (57 x1024)


JanBu

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Hallo zämä

 

Schon seit Jahren pflege ich eine etwas ulkige Tradition: jeweils um den 11. November herum buche ich mir Flüge – dabei ist es egal, ob es ein Wochenend-Trip oder eine grössere Reise ist, gewissermassen "same procedure as every year".

Bisher hatte das auch immer schön funktioniert:

 

2010: Ausflug nach Victoria in meinem Sprachaufenthalt in Vancouver

2011: erster Asienbesuch in Seoul

2012: Wochenendreise zu meinem Kollegen im Erasmus-Jahr in Kopenhagen

2013: stellvertretender Termin Ende November/Anfang Dezember, es ging nach Hong Kong

2014: fiel das Datum in meine Reise um die Welt während 7 Monaten

2015: flog ich kreuz und quer in Europa umher

2016: brachte mich einer der letzten aktiven Lufthansa-Bobbies nach Polen

und 2017: noch ein Abschied, mit den letzten KLM Fokker 70 besuchte ich Wales

 

Nun kündigt sich der Herbst 2018 an, die Temperaturen sowie Blätter fallen und nach meinen beiden Asienreisen früher im Jahr (der geneigte Forums-Leser erinnert sich an zwei Reports über Japan/China und Vietnam) stehe ich vor einem mittleren Dilemma: wohin?

 

Hin und her überlege ich und beschliesse dann, zwei sehr bekannte Widebody-Flüge in Europa zu erledigen. Das garniere ich mit zwei halben Sightseeing-Visiten in Prag und London – fertig. Dank zahlreich vertretener Überstunden wird mir ein arbeitsfreier Montag gestattet, die meiste Zeit des Wochenendes werde ich meinen abgearbeiteten Allerwertesten in 35'000 Fuss Höhe platzieren. Als meine Arbeitskollegen von meinen Absichten hören, reichen die Kommentare von "du bist doch total bescheuert", "das würde ich mir nie antun" bis "viel Spass!" - nur schon darum verdient der Trip das Prädikat "Deppenreise" 😉 und da wird mir @Lubeja voll und ganz zustimmen - der hat ja immerhin auch reichlich Erfahrung damit.

 

Jetzt aber genug gelabert, liefere statt lafere. Samstag morgen und ich stehe schon um 8 Uhr auf der Matte in ZRH:

 

10. November 2018: Zürich => Prag

Durchs weihnachtlich geschmückte Terminal strebe ich dem Check-In Schalter zu. Ja, richtig gehört: für diese Airline ist hier gar kein Online Check-in möglich – handelt es sich doch um einen Exoten:

 

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Allerdings wurde das interessante Routing inzwischen eingestellt. Dank viel zu viel Zeitbudget warte ich am Gate inmitten einer Traube Chinesen, einer überrasched grossen für einen Dreiecksflug.

 

  • ·       3U 8296 ZRH-PRG
  • ·       STD: 10:50
  • ·       STA: 12:00 (1:10)
  • ·       276 nm / 511 km
  • ·       Airbus A330-300 B-5923 (Bj. 2013)

 

Beim Einsteigen stellt sich heraus, das eine junge chinesische Dame ihren Reisepass nicht auf sich trägt – sehr wahrscheinlich möchte die Lady nach Chengdu; daraufhin drückt sie am Gate emsig auf Ihrem Smartphone herum, während sich die Boarding-Schlange an hier vorbeibewegt.

 

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Ungewohnter Blick aus dem Fenster: in einem Widebody am Dock A

 

 

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Die Maschine wird schlussendlich recht voll, der niederländische Captain schiesst den leichten A333 ohne Mühe von der 28 über den Nebel

 

 

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Nun auf Cruise Level breitet sich die bayerische Landeshauptstadt aus, einwandfrei zu identifizieren anhand des Fussballstadions.

 

 

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@Lubeja hat den gleichen Flug ebenfalls schon absolviert, so können wir den Frass das Catering mal vergleichen:

Normale Kekse ganz links und irgendwelche undefinierbaren Nüsse (kühl gelagert) gefolgt von ... Stiersamen mit Mao-Gesicht ? Anderswo 😉 wurde das als, Zitat: „in gelber Folie verpackter Astronauten-Frass“  tituliert, einen bleibenden Eindruck hinterliess nichts davon. Aber der Tee schmeckte!

 

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So ländlich hatte ich die Szenerie um den ex-Präsidentenflughafen nicht erwartet, pünktlich setzen wir in PRG auf – es herrscht Nebel.

 

 

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Die ostblock-typische U-Bahn bringt mich zusammen mit einer Gruppe Chinesen aus dem Flieger in die Innenstadt.

 

 

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Schauen wir uns doch mal um: zuerst auf dem Altstädter Ring „Staroměstské náměstí”, dem ältesten Platz der Stadt aus dem 11. Jahrhundert.

 

 

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In der Mitte das Denkmal für den böhmischen Reformator Jan Hus (die tun gut daran wenn sie meinem Namensvetter hier huldigen 😉) , im Hintergrund die gotische Teyn-Kirche – an Ihr wurde vom 14. bis ins 16. Jahrhundert herumgewerkelt.

 

 

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Ein wenig erinnert mich Prag stellenweise an Zürich – kein Wunder, stand doch vor x Jahren Matt Damon als Jason Bourne in diesen Strassen vor der Kamera für ein paar Szenen, die im Film "the Bourne Identity" in der Limmatstadt spielen.

 

 

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Immer noch herrscht typisches Herbstwetter, allerdings haben es mir die Nebelstimmungs-Bilder angetan – hier an der Mánes-Brücke „Mánesův most“.

 

 

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Was auf den ersten Blick wie ein Leichenschauhaus oder Emokultur-Tempel aussieht, ist in Wirklichkeit das Gebäude der ehemaligen Föderalversammlung, die wiederum Teil des Narodni-Muzeums ist.

 

 

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Besagtes Narodni ist Tschechiens führendes Museum in Sachen Kunst- und Naturgschichte. Da meine Zeit begrenzt ist und selbige zum Check-in langsam näher rückt, lenke ich meine Schritte gen Unterkunft.

 

 

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Später erkunde ich bei Dämmerung den nahe meiner Absteige gelegenen Wenzelsplatz, mit seinen 750 Metern Länge und 60 Metern Breite einer der grössten in Europa.

 

 

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Auch die Trams sehen typisch ostblockmässig aus, leider ist mir eine Fahrt damit nicht vergönnt ...

 

 

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... denn mich zieht es in Richtung Karlsbrücke, einer der ältesten erhaltenen Steinbrücken Europas. Nur fur Fussgänger geöffnet, ist ein Durchkommen nicht immer einfach – so auch heute.

 

 

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Nettes Detail beim Überqueren ...

 

 

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... auf der Westseite passiere ich den Kleinseiter Brückenturm „Malostranská mostecká věž”, dessen Tor nur zur Zierde errichtet wurde. Beim kleineren Turm links handelt es sich um einen Teil der ehemaligen Stadtbefestigung.

 

 

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Durch schmale Gassen steige ich bei Dunkelheit einen Hügel hinauf...

 

 

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... bis ich vor der Prager Burg „Pražský hrad“ stehe, dem weltgrössten geschlossenen Burgareal.

 

 

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Zum Glück ist es kühl, trotz dicker Winterkleidung gleicht sich die Anstrengung in etwa aus. Der Lohn ist die Aussicht über die ganze Stadt 😊

 

 

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Auf dem Rückweg passiere ich noch einmal die Karlsbrücke, Prag gefällt mir – meine Mutter war vor einigen Jahren schon einmal da gewesen und hatte mich im Vorfeld etwas beraten.

 

Da ich am nächsten Tag noch einiges vor habe, haue ich mich zeitig in die Falle.

 

11. November 2018: Prag => Frankfurt => Madrid => London

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Zur unchristlichen Zeit von 4:15 Uhr klingelt mein Iphone, etwas bedröppelt krieche ich an den letzten Nachtschwärmern vorbei in Richtung U-Bahn und nehme den Bus zum Flughafen

 

 

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Selbiger hat den Charme eines Industriehangars, aber ist seinem Zweck dienlich. Heute überquere ich mittlels dreier Flüge den halben Kontinent, als erstes bringt mich die damals selbst gekürte Fünf-Sterne-Airline Europas an Ihr Hauptdrehkreuz.

 

 

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Man möge mir den A321 verzeihen, dabei handelt es sich doch um einen 1995er Jahrgang der -100er Serie:

 

  • ·       LH 1403 PRG-FRA
  • ·       STD: 6:25
  • ·       STA: 7:35 (1:10)
  • ·       220 nm / 408 km
  • ·       Airbus A321-100 D-AIRP „Lüneburg“ (Bj. 1995)

 

 

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Neben einem Kanadier auf dem Heimweg nach Toronto geht der Flug sehr schnell vorüber, nicht alle Gäste in der nahezu ausgebuchten Maschine erhalten einen Snack.

 

Und an die leisen Stimmchen aus der Ecke die schon wieder am jammern sind von wegen „mimimimi, was fliegst du schon wieder Plastikschrott aus To-lose:“ einmal mehr, Mittel zum Zweck.

 

 

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FRA ist bekannt, hier suche ich den Check-In Schalter von Air Europa auf und stehe wenig später am Busgate für dem Flug nach Madrid

 

 

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  • ·       UX 1502 FRA-MAD
  • ·       STD: 10:50
  • ·       STA: 13:40 (2:50)
  • ·       765 nm / 1’420 km
  • ·       Boeing B737-800 EC-MUZ (Bj. 2018)

 

 

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In der Nähe gönnen sich zwei südostasiatische Gäste ein Herbstsonnenbad

 

 

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Schöne Farben beim Start von der 18. Ursprünglich wollte ich von Prag direkt nach Madrid fliegen, fand aber keinen (bezahlbaren) Direktflug – so musste eine Umsteigeverbindung her, LH verscherbelte den Zubringer günstig und Air Europa hatte ich sowieso mal ausprobieren wollen – Iberia kann ja jeder.

 

 

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Die Flugbegleiterin sprach sogar Deutsch mit ganz leichtem spanischem Akzent, trotzdem überwog der Gesamteindruck bei UX mehr als noch bei der nationalen Konkurrenz !

 

 

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Wechselhaftes Wetter empfängt uns über der iberischen Halbinsel, her schon im Anflug auf Barajas

 

 

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Hatte ich in Frankfurt noch etwas von sonnenbadenden Asiatinnen erzählt, sind es hier zwei lateinamerikanische Aluminium-Göttinnen in Leichtbauweise. Je nach Präferenz, ich würde da eher zu den fernöstlichen Schönheiten tendieren 😉

 

 

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Einmal Terminal wechsel zum Mitnehmen bitte, schon stehe ich am überfüllten Check-In des oben erwähnten spanischen Nationalcarriers. Gehofft und gebangt hatte ich im Vorfeld, ob es den wirklich klappen würde mit dem „Long Island“ alias Langes Elend ...

 

 

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Und ich habe Glück, nichts zu sehen von einem A330 weit und breit. A346 – checked !

 

  • ·       IB 3166 MAD-LHR
  • ·       STD: 15:50
  • ·       STA: 17:15 (2:25)
  • ·       672 nm / 1’243 km
  • ·       Airbus A340-600 EC-JBA „Joaquin Rodrigo“ (Bj. 2004)

 

 

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Und dann haben sie sogar noch einen Vogel mit meinen Initialen in der Regi bereitgestellt – ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. Pünktlich geht es los gen England.

 

 

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Ungewohnter Anblick eines Triebwerks so weit aussen unter dem Flügel.

 

 

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Gegen Ende des Fluges wird es etwas turbulent, der Tag neigt sich schon dem Ende zu ...

 

 

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... bis wir über London auf den Anflug für die 27er-Bahnen eindrehen. Danach ziehen wir über Westminster, ...

 

 

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...und setzen wenig später in LHR auf. Viel stelle ich heute nicht mehr an und verziehe mich in meine Herberge in Kensington.

12. November 2018: London => Genf => Zürich

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Montag – allerdings fühlt es sich für mich so gar nicht danach an, ich erledige an diesem Morgen im Laufschritt die übliche Shopping-Liste für meine Bekannten.

 

 

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Dabei lege ich wegen den schönen Herbstfarben einen Fotostopp vor dem Buckingham Palace ein ...

 

 

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... und ziehe weiter gen Piccadilly Circus, da sich auf der Oxford Street sicher ein Touristen-Shop finden wird. Nicht wegen mir, aber meine Bürotischnachbarin hätte gerne eine kitschige Teetasse mit Harry’s und Megan’s Antlitz – wems gefällt 😉

 

 

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Fast trifft mich der Schlag beim Anblick des Palace of Westminster: hatte da etwa der Verhüllungsmaestro Christo seine Finger im Spiel?? Nein nicht ganz, nach fast 70 Jahren befindet sich die Fassade gerade in Renovation.

 

 

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Die Zeit drängt, so mache ich mich auf den weiten Weg per Piccadilly Line nach Heathrow für den Heimflug. Und jetzt, langweiliger Airbus mit LX oder BA nach Hause? Ganz und gar nicht: einige Jahre zuvor hatte mir Swiss das schöne Routing LCY-GVA-ZRH mit der kurzfristigen Streichung des zweiten Legs zerschossen.

 

 

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Nun war die Zeit reif für einen neuen Versuch, diesmal allerdings ab hier – und natürlich mit interessantem Fluggerät 😉 Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie viel Verkehr hier am Platz auf nur zwei Bahnen abgewickelt wird !

 

 

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Auch heute haben die Planungsgötter ein einsehen und schicken die geplante CS300 – schon ein riesen Pott da unter dem Flügel:

 

  • ·       LX 355 LHR-GVA
  • ·       STD: 14:25
  • ·       STA: 17:05 (1:40)
  • ·       407 nm / 755 km
  • ·       Bombardier C-Series CS300 / A220-300 HB-JCJ (Bj. 2018)

 

 

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Nicht viel anders als der kleinere Bruder, dafür kann ich mir einen netten Eintrag ins Logbuch schreiben – dieses Mal hats geklappt, mit 3 Jahren Verspätung. Und lest ihr das, liebe LX?

 

 

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Das erste Mal sehe ich sogar die Klippen von Dover beim Überqueren des Ärmelkanals – ebenfalls ein Novum.

 

 

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Der Flug ist kurzweilig und zeigt sich fast ausgebucht mit Städtereisenden, wiederum pünktlich drehen wir in den Anflug – über den See: das heisst, RWY 22 in Genf

 

 

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Allerdings ist der Preis für das A220 Bombardier-Routing ein gähnend langweiliger 320 über den Röstigraben, und das auch noch bei Dunkelheit

 

  • ·       LX 2817 GVA-ZRH
  • ·       STD: 18:30
  • ·       STA: 19:25 (0:55)
  • ·       124 nm / 231 km
  • ·       Airbus A320-200 HB-IJK „Murten“ (Bj. 1996)

 

Offenbar dient der 2817er auch als Quasi-Crewshuttle, sehe ich doch einige AIrline-Uniformierte die zurück nach ZRH deadheaden. Daneben grüsst der Kapitän bei der Ansage mit "Liebe Passagiere, liebe Kollegen ..."

 

 

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Mit der Dunkelheit hat mein Apfel-fon so seine Mühe, einigermassen zufrieden bin ich mit diesem Shot der Rhonestadt beim Departure. Unterwegs zeigt sich die Bundeshauptstadt, danach schlagen wir relativ zügig auf der 28 in ZRH auf – und damit findet der Kurztrip auch sein Ende.

 

 

Kleines Fazit:

 

In Summe hat es sich mehr als gelohnt die zwei Widebodies zu erledigen, zumal der 3U Kurs dem Rotstift zum Opfer gefallen ist und den IB A346 ebenfalls die Flügel gestutzt wurden – heute muss man mit einem A330 oder A350 Vorlieb nehmen.

Prag an sich hat mir gut gefallen, wenn auch etwas überlaufen. Trotzdem ein schönes Ziel für z.b. einen Städtetrip am Wochenende, es gäbe sicher noch mehr zu sehen aber das spare ich mir dann für ein eventuell nächstes Mal auf.

Der Rest habe ich als Mittel zum Zweck benutzt, man möge es mir nachsehen.

 

Zum Schluss bedanke ich mich fürs Lesen und freue mich über jede Ergänzung, Anmerkung oder Kommentar – ich hoffe es ist unterhaltsam gewesen.

 

Bis zum nächsten Mal, euer - Jan

Bearbeitet von JanBu
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Endlich komme ich auch mal dazu, ein paar Takte zu schreiben.

 

Am 19.12.2021 um 11:31 schrieb JanBu:

nur schon darum verdient der Trip das Prädikat "Deppenreise" 😉 und da wird mir @Lubeja voll und ganz zustimmen - der hat ja immerhin auch reichlich Erfahrung damit.

 

Ich würde behaupten, auf den Begriff "Deppenreise" hätte ich eigentlich sogar ein Urheberrecht🙈🤣

 

Am 19.12.2021 um 11:31 schrieb JanBu:

 

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Herrjeh, haben die den bei der Air France in die Reinigung gegeben?!?😝

 

Am 19.12.2021 um 11:31 schrieb JanBu:

So ländlich hatte ich die Szenerie um den ex-Präsidentenflughafen nicht erwartet, pünktlich setzen wir in PRG auf – es herrscht Nebel.

 Sieht auch hier fast aus wie Zürich, gell😈

 

Am 19.12.2021 um 11:31 schrieb JanBu:

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Zur unchristlichen Zeit von 4:15 Uhr klingelt mein Iphone, etwas bedröppelt krieche ich an den letzten Nachtschwärmern vorbei in Richtung U-Bahn und nehme den Bus zum Flughafen

Na ja, viel mit "schwärmen" war ja bei dem Kollegen da auch nicht mehr...🤣 Aber die Station kennen ich, da habe ich glaubs auch noch irgendwo ein Bildli. Schön zu sehen, dass du auch noch in den Genuss der guten, alten Metrowagonmash-Raffeln gekommen bist. Hoffe, die haben dir auch so viel Freude bereitet, wie mir?😎

 

Am 19.12.2021 um 11:31 schrieb JanBu:

Tatsächlich bist du mir sogar ein paar Monate zuvor gekommen, ich war erst im 2019 dran. Und lustigerweise nicht nur mit der Sichuan nach Prag - nein, auch den Iberia-Langbus habe ich später in dem Jahr auch noch nachgeholt. Und die Premiere auf der A220-300 BD500-1A12, die war bei mir für den Rückflug aus Prag zuständig. Hach, die guten, alten Zeiten, wo man einfach ohne zu überlegen einen Flug buchen und ohne Papierkrieg in ein Flugzeug steigen konnte...

 

Am 19.12.2021 um 11:31 schrieb JanBu:

 

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Fast trifft mich der Schlag beim Anblick des Palace of Westminster: hatte da etwa der Verhüllungsmaestro Christo seine Finger im Spiel?? Nein nicht ganz, nach fast 70 Jahren befindet sich die Fassade gerade in Renovation.

Das sah allerdings ein Jahr später auch immer noch so aus😂

 

Am 19.12.2021 um 11:31 schrieb JanBu:

drehen wir in den Anflug – über den See: das heisst, RWY 05 in Genf

Uiuiui, da würde ich aber noch mal genau auf den Kompass schauen - schäme dir😉

 

Am 19.12.2021 um 11:31 schrieb JanBu:

Prag an sich hat mir gut gefallen, wenn auch etwas überlaufen. Trotzdem ein schönes Ziel für z.b. einen Städtetrip am Wochenende, es gäbe sicher noch mehr zu sehen aber das spare ich mir dann für ein eventuell nächstes Mal auf.

Nicht nur +1 sondern +200 oder so! Prag ist wirklich eine tolle Stadt, aber an vielen Stellen oft einfach nur noch ätzend vor lauter Touristen. Gerade Wenzelsplatz und die Gegend um die Karlsbrücke sind oft kaum zum aushalten. Und man steckt selbst mitten drin und ist kein Gramm besser - Superspreader-Material der Extraklasse... Trotzdem lohnt sich Prag auch für einen Mehrtäger! 2015 war ich auf einer längeren Tschechien-Reise, Road Trip einmal rund ums Land. Dabei haben wir zu Beginn einmal und am Ende der Reise noch drei Mal in Prag übernachtet. Zugegebenerweise hatten wir Schützenhilfe in Form eines Tschechen, der lange in der Schweiz gearbeitet hat, als Arbeitskollege eines meiner Mitreisenden. Da haben wir natürlich auch Ecken zu Gesicht bekommen, an denen man als Touri sonst achtlos vorbei läuft. Muss da mal das Fotomaterial sichten, ob sich da auch ein TR draus basteln lässt... Allerdings kein Deppentrip, da ich Anreisemässig auf meine nicht ganz so flugbegeisterten Mitreisenden Rücksicht nehmen musste🙈. Obwohl - ein Fokker 100 und ein Jumbolino, das ist schon fast wieder historisch wertvoll🤔

 

Flugzeugseitig geht dein Trip im Grossen und Ganzen ganz in Ordnung, mit den manchmal nicht vermeidbaren Rückschlägen. Ich bin sicher, für PRG-FRA hätte sich auch noch ein Blödsinn gefunden, wenn man es darauf angelegt hätte😉, aber manchmal liegt es halt einfach zeitlich nicht drin😳. Gratulation zu den Typenpremieren und ein herzliches Danke fürs teilen!

 

Nur beim GVA-ZRH muss ich schimpfen: ein Ultrakurzstreckenflug und dann auch noch ein Inlandflug? Du weisst, wie unökologisch das ist? Kannst du da nicht einfach wie normale Leute die KLM über Amsterdam nehmen?!?!?😊😇

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Am 24.12.2021 um 21:07 schrieb Lubeja:

Ich würde behaupten, auf den Begriff "Deppenreise" hätte ich eigentlich sogar ein Urheberrecht🙈

Nicht das du mir dann wieder mit dem Anwalt drohst von wegen, ich würde deine Formulierungen klauen 😝

 

 

Am 24.12.2021 um 21:07 schrieb Lubeja:

Sieht auch hier fast aus wie Zürich, gell

Hast recht, sehr ähnlich ländlich, dafür nicht so bünzlig 😎

 

 

Am 24.12.2021 um 21:07 schrieb Lubeja:

Na ja, viel mit "schwärmen" war ja bei dem Kollegen da auch nicht mehr...🤣 Aber die Station kennen ich, da habe ich glaubs auch noch irgendwo ein Bildli. Schön zu sehen, dass du auch noch in den Genuss der guten, alten Metrowagonmash-Raffeln gekommen bist. Hoffe, die haben dir auch so viel Freude bereitet, wie mir?😎

Ja der Kollege Schnürschuh da hatte wohl schon genug gehabt ... Herrlich die Soviet-Style Ubahn, es rumpelt und rattert aber die gefühlt tonnenschweren Wagen liegen immer sauber in der Spur. Metro Moskau soll noch besser sein habe ich mir sagen lassen, alleine von den Stationen her und dem Speed. 😇

 

Am 24.12.2021 um 21:07 schrieb Lubeja:

Tatsächlich bist du mir sogar ein paar Monate zuvor gekommen, ich war erst im 2019 dran. Und lustigerweise nicht nur mit der Sichuan nach Prag - nein, auch den Iberia-Langbus habe ich später in dem Jahr auch noch nachgeholt. Und die Premiere auf der A220-300 BD500-1A12, die war bei mir für den Rückflug aus Prag zuständig. Hach, die guten, alten Zeiten, wo man einfach ohne zu überlegen einen Flug buchen und ohne Papierkrieg in ein Flugzeug steigen konnte...

So langsam wird es unheimlich - nicht nur die Formulierungen, jetzt fangen wir auch noch an uns gegenseitig die Trip-Ideen zu kopieren ... 🙈 Aber bei meinem nächsten wird das schwer: ich wage mich an einem Monumentalen Report, es geht um mein ganzes Reisejahr 2019. Kommt bald !

 

Am 24.12.2021 um 21:07 schrieb Lubeja:

Uiuiui, da würde ich aber noch mal genau auf den Kompass schauen - schäme dir

Hobbla, da habe ich mich aber übelst in die Exkremente gesetzt - mea culpa, das wäre natürlich Rwy 22. Danke fürs aufmerksame lesen, ist korrigert!

 

Am 24.12.2021 um 21:07 schrieb Lubeja:

Nicht nur +1 sondern +200 oder so! Prag ist wirklich eine tolle Stadt, aber an vielen Stellen oft einfach nur noch ätzend vor lauter Touristen. Gerade Wenzelsplatz und die Gegend um die Karlsbrücke sind oft kaum zum aushalten. Und man steckt selbst mitten drin und ist kein Gramm besser - Superspreader-Material der Extraklasse... Trotzdem lohnt sich Prag auch für einen Mehrtäger! 2015 war ich auf einer längeren Tschechien-Reise, Road Trip einmal rund ums Land. Dabei haben wir zu Beginn einmal und am Ende der Reise noch drei Mal in Prag übernachtet. Zugegebenerweise hatten wir Schützenhilfe in Form eines Tschechen, der lange in der Schweiz gearbeitet hat, als Arbeitskollege eines meiner Mitreisenden. Da haben wir natürlich auch Ecken zu Gesicht bekommen, an denen man als Touri sonst achtlos vorbei läuft. Muss da mal das Fotomaterial sichten, ob sich da auch ein TR draus basteln lässt... Allerdings kein Deppentrip, da ich Anreisemässig auf meine nicht ganz so flugbegeisterten Mitreisenden Rücksicht nehmen musste🙈. Obwohl - ein Fokker 100 und ein Jumbolino, das ist schon fast wieder historisch wertvoll

Prag an und für sich hat mir sehr gut gefallen, aber ja - leider ists schon zu voll, dann lieber ein anderes Eck. Der Roadtrip klingt spannend, ich (und sicher auch der einte oder andere mehr) würde sich über ein Berichtlein sicher freuen ! Fökker 100 und Jumbolino sind ja heutzutage auch schon wieder Exoten ...

 

Am 24.12.2021 um 21:07 schrieb Lubeja:

Flugzeugseitig geht dein Trip im Grossen und Ganzen ganz in Ordnung, mit den manchmal nicht vermeidbaren Rückschlägen. Ich bin sicher, für PRG-FRA hätte sich auch noch ein Blödsinn gefunden, wenn man es darauf angelegt hätte😉, aber manchmal liegt es halt einfach zeitlich nicht drin😳. Gratulation zu den Typenpremieren und ein herzliches Danke fürs teilen!

 

Nur beim GVA-ZRH muss ich schimpfen: ein Ultrakurzstreckenflug und dann auch noch ein Inlandflug? Du weisst, wie unökologisch das ist? Kannst du da nicht einfach wie normale Leute die KLM über Amsterdam nehmen?!?!?😊

Jaaaaaa, der PRG-FRA musste sein aus zeitlichen Gründen, mehr lag einfach nicht drin. Dasselbe beim Röstigraben-Shuttle, aber ich gelobe für die Zukunft Besserung, und merci fürs Feedback.

 

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