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11.03.2023 LATAM LA800 | B-787 | Sydney-Auckland | Sudden Loss of Altitude in Cruise


Peter Gloor

Empfohlene Beiträge

...da habe ich doch zufällig wieder mal beim Rudolf Braunburg rumgeschmökert und bin auf das hier gestossen: Er berichtet von rätselhaften, kaum voraussehbaren Turbulenzen; z.B. über dem Golf von Guinea.

 

"Es war immer Nacht, wenn wir, mit mehr als hundert Passagieren zwischen Accra und Johannesburg pendelnd, den Golf überquerten, und nachts war das Wasser wärmer als die nackte kalte Wüste. Die Wärme, die über dem Wasser schwebte, besaß so starke Thermik, dass sie sich in Luftpaketen von den Wellen ablöste und in Blasen in die Stratosphäre emporquoll. Diese Luftblasen voller Aufwärtsdrang waren es, die Unbehagen, klirrende Tassen, verschütteten Whisky bescherten."

 

...Immer schön angeschnallt bleiben;--)

Gruss Richard

 

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Frank Holly Lake
Am 13.3.2024 um 00:11 schrieb FalconJockey:

EDIT: Und wieder diese elenden Passagiere, die nicht angeschnallt bleiben. Denen kann man leider nicht helfen. Davon ausgenommen sind natürlich die, die gerade auf den Beinen waren, um sich diese mal zu strecken oder die Toilette aufzusuchen.

Aber du weist, dass unter den verletzten auch Flugbegleiter sind, oder?

Sollen die vielecht mit  Helm durch die Gegend laufen?

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Auf Langstreckenflüge habe ich mich immer gut vorbereitet. Die Nacht vorher Party gefeiert bis 23:99 Uhr dann übermüdet frühzeitig zum CheckIn,dann in einem guten Restaurant (ausserhalb des Flughafens! 😉) zum Lunch gehen. Dann ins Flugzeug, Nackenkissen montiert, von der Cabincrew Kleber "Nicht stören" an meiner Sitzlehne befestigt. Dann 6 Std ++ gut geschlafen, natürlich mit satt angezogenem Gurt. Ich bin immer gut ausgeruht an meiner Destination angekommen. 🙂 

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On 3/12/2024 at 11:34 PM, Frank Holly Lake said:

Piloten sagten,  "alle" Bildschirme im Cockpit seien kurzzeitig ausgefallen und er habe die Kontrolle über die Steuerung verloren. Auch die Trimmung soll schlagartig nach unten gefahren sein,

was zu einem -G führte. Alle, die nicht angeschallt waren, prallten gegen die Decke.

Man redet von 50 Veretzten. 12 so schwer, das Sie ins Krankehaus  mussten, einer davon sehr schwer verletzt mit mehrern  Knochenbrüchen / Schädelbruch.

 

Nein kein Luftloch, eine FBW Fehlfunktion nach Ausfall / Wiederkehr der Elektrik. Und als die Elektrik zurück kam,

wurden wohl alle verfügbare Klappen so angesteuert, das es schlagartig nach unten ging.

Das war das Flugzeug, nicht die Piloten und nicht ein Luftlioch.

Da rollt neuer Ärger auf Boeing  zu...

Grüße Frank

 

https://avherald.com/h?article=51601631&opt=0


das glaube ich nicht. Bei sowas wäre die Weltflotte am Boden. Zumindest für eine Überprüfung des elektrische Systems. 
 

wolfgang

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Urs Wildermuth
vor 30 Minuten schrieb Maxrpm:

Bei sowas wäre die Weltflotte am Boden. Zumindest für eine Überprüfung des elektrische Systems. 

 

Es sei denn sie wissen eh schon was da passiert ist... siehe AD, siehe die Generator Geschichte, die Andreas erwähnt hat.

 

Ansonsten, auch bei der A330 ist das nicht passiert nach den Upsets in Australien. Grounding der "Weltflotte" gibt es extrem selten und in den meisten Fällen wäre es auch eine Überreaktion. Bisher kann ich mich eigentlich nur an die DC10 und die "Max" erinnern, wo das verordnet wurde. Bei der Max absolut notwendig, bei der DC10 war's ne Überreaktion damals.

 

vor 8 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Aber du weist, dass unter den verletzten auch Flugbegleiter sind, oder?

Sollen die vielecht mit mit Helm durch die Gegend laufen?

 

Je weniger Leute nicht angeschnallt sind desto besser. Klar haben die Flugbegleiter ein höheres Risiko, da sie per Definition sehr oft unangeschnallt sind. Umso mehr ist es wichtig, dass die Passagiere, die nicht gerade auf dem Weg zum Lokus und zurück sind auch angeschnallt bleiben.

 

LH und auch LX sagen das bei jedem Flug ("Sie sind verpflichtet...." ) und das ist richtig so. Und wird auch meist eingehalten.

 

Was auch immer mal wieder für interessante Situationen sorgt sind die Leute, die das Gefühl haben, noch auf der Landebahn könne man dann aufstehen und anfangen sein Handgepäck rausklauben.... die glauben wirklich, sie kommen raus bevor der Flieger noch steht. Auch auf dem Vorfeld oft zu beobachten. Wenn da mal einer richtig in die Bremsen muss, klapperts auch ganz schön.

 

Während Covid gab es damals Ansagen, jetzt darf Reihe 1-4 aufstehen, jetzt 5-10 und so weiter auf einigen Airlines. War eigentlich ganz nett, da gab es diesen ungezügelten Herdentrieb weniger.

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17 hours ago, Ueli Zwingli said:

Auf Langstreckenflüge habe ich mich immer gut vorbereitet. Die Nacht vorher Party gefeiert bis 23:99 Uhr dann übermüdet frühzeitig zum CheckIn,dann in einem guten Restaurant (ausserhalb des Flughafens! 😉) zum Lunch gehen. Dann ins Flugzeug, Nackenkissen montiert, von der Cabincrew Kleber "Nicht stören" an meiner Sitzlehne befestigt. Dann 6 Std ++ gut geschlafen, natürlich mit satt angezogenem Gurt. Ich bin immer gut ausgeruht an meiner Destination angekommen. 🙂 

Haben wir ähnlich gemach vor 30 Jahren in Eco Transkontinental. Meine Frau und ich nannten das die Dalles Wodka Method. 
 

Heute nachdem wir uns Business leisten können betrinken wir uns eher während des Fluges 😵‍💫

Bearbeitet von Maxrpm
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Das Krassteste, was ich je erlebt habe war anno 1998 mein bester Kumpel, der sich auf dem Weg von Wien nach Male ein Rohypnol reingezogen hat. Er war ziemlich überarbeitet und wollte den Flug nutzen, um ausgeruht anzukommen und zudem nicht 10 Stunden diese Enge und das sinnlose Herumhocken erleben. Naja, damals waren wir unter 25 und "jung und knusprig" da steckt man sowas weg. Da durfte man im OS A340 auch noch rauchen...

 

Ich weiß noch, dass er (1,90 gross) mit dem Kopf auf dem ausklappbaren Tisch pennte - eine unglaubliche verrenkung. Heute bräuchten wir danach den Chiropraktiker...

 

Ich habe immer Ohrenstöpsel mit und kann dann im Flugzeug  immer pennen - ganz ohne Alk, solange mir kein Trolley gegen die Haxen karrt oder mich irgendwer anrempelt.

 

Gruß

Johannes

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 10 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

LH und auch LX sagen das bei jedem Flug ("Sie sind verpflichtet...." ) und das ist richtig so. Und wird auch meist eingehalten.

 

Hm, nicht wirklich, auch geht das Zeichen aus. Heute wieder erlebt und mit der Message "wir empfehlen trotz des ausgeschalteten Anschnallzeichens angeschnallt zu bleiben" oder ähnlich. Extra darauf geachtet. 

 

Ist aber auch kein Problem, es zu bleiben. Bin auch kein XS Modell und lasse den Gurt trotzdem locker an, auch Eco.

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Am 13.3.2024 um 15:40 schrieb AnkH:

 

Oft haben diese Linienbusse auch Gurte, nur werden die wohl noch weniger benutzt, womöglich auch von jenen Gurtverfechter hier im Thread nicht (Unterstellung, ich weiss). 

Bei uns in der Region Zürich und Oberland haben die wenigsten Linienbusse Gurten, und die fahren teilweise auch mit 80 Sachen im dichtesten Verkehr herum. Zudem stehen fast immer auch Leute im Bus, weil es entweder keine Sitzplätze mehr hat, oder man nur 1-2 Stationen weit fährt. 
 

Ich schätze jetzt mal, das Risiko dass dort etwas passiert ist nicht viel kleiner als dass es im Flugzeug zu so starken Turbulenzen kommt, oder dass der Flieger bereits auf dem Vorfeld nach der Landung noch einen Vollstopp reissen muss…

 

Grüsse Ernst

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vor 13 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

 

Wenn da mal einer richtig in die Bremsen muss, klapperts auch ganz schön.


Das klappert aber auch wenn du noch angeschnallt bist… Wenn da ein Flieger mit 30-40 km/h voll in die Eisen steigt und du nicht gefasst bist, dann wird der Oberkörper und Kopf durchaus auch nach vorne gehen. Die Gurten im Flugzeug sind weniger für diese negative Beschleunigung gedacht, ausgenommen dort wo es Schultergurte hat (bspw. in der LX 777 Business)

 

Grüsse Ernst

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Urs Wildermuth
vor 1 Minute schrieb ErnstZ:

Das klappert aber auch wenn du noch angeschnallt bist… Wenn da ein Flieger mit 30-40 km/h voll in die Eisen steigt und du nicht gefasst bist, dann wird der Oberkörper und Kopf durchaus auch nach vorne gehen.

 

Jup es ging mir aber auch eher um die Kazuffel die schon aufstehen und die Idee haben, sie kommen hier früher raus wie andere... einer der "schönsten" hab ich mal nach der Landung in SOF erlebt, wo die Leute bereits beim Einbiegen auf den Standplatz die Idee hatten, aufzustehen und Gepäck zusammen zu klauben.... dann musste der PF in die Eisen und einige Leute lagen dann quer oder im Gang. Die Leute, die sitzen geblieben waren blieben ohne jegliche Blessuren.

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vor 1 Stunde schrieb Urs Wildermuth:

Die Leute, die sitzen geblieben waren blieben ohne jegliche Blessuren.

Gerüchteweise machen das manche Piloten absichtlich, um den Leuten eine Lektion zu erteilen, damit sie etwas lernen. Ich denke allerdings, dass große Teile des WizzRyanSmartdingsbums-Klientels das immer noch nicht verstehen.

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Am 13.3.2024 um 16:19 schrieb Patrick228:

Und diese Vorfälle treten nun einmal statistisch deutlich öfter auf, als die Gefahren, an die man als Fluggast zwar viel eher denkt, aber die sehr viel unwahrscheinlicher sind - nämlich fatale Abstürze

 

Ja, das ist halt so eine Krux mit den Wahrscheinlichkeiten und der Statistik, nicht? Mit obiger Begründung müssten sämtliche Airlines aber per sofort das Anschnallzeichen erst nach dem Abheben einschalten und bei Landung und Takeoff ausgeschaltet lassen. Wenn das Risiko eines Luftlochs also statistisch dermassen hoch ist, gibt es eigentlich auch keinen einzigen Grund, dass die Airlines das Anschnallzeichen überhaupt ausschalten, warum machen sie es also trotzdem? Wie gesagt, inkonsequent und wie einige Safety-Sachen für Passagiere primär Augenwischerei (Thema Rettungswesten unterm Sitz). Während bei einigen Aspekten argumentiert wird, dass man das will, weil man dann eben selbst im statistisch unwahrscheinlichsten Fall gerüstet ist (Wasserlandung), wird bei anderen Aspekten (Luftlöcher) die Sicherheit "vernachlässigt" und man dreht immer noch lustig das Anschnallzeichen für eben jene Flugphase ab, in welchem statistisch gesehen der Gurt mit Abstand am Meisten bringt. 

 

DAS ist es, was ich kritisiere. Es wird Vieles total inkonsequent gehandhabt und daher auch null verwunderlich, wenn die Passagiere das im Endeffekt "falsch" machen und sich eben artig abgurten, sobald das Licht erlöscht 😉 

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Liebes Forum

Im Spiegel ist ein kurzer Artikel zum Flug aufgetaucht, der auf einen Beitrag hier verweist: https://theaircurrent.com/feed/dispatches/pilot-seat-movement-at-center-of-latam-787-9-dive-investigation/

So soll ein Verrutschen des Pilotensitzes ursächlich für das "Flugmanöver" sein. 

Vielleicht ist diese These hier noch unbekannt.

Grüsse

Chris

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vor 3 Stunden schrieb AnkH:

daher auch null verwunderlich, wenn die Passagiere das im Endeffekt "falsch" machen und sich eben artig abgurten, sobald das Licht erlöscht

Weshalb Lufthansa (Swiss auch? Vielleicht sogar alle Airlines der Lufthansa Group?) nach dem Start immer die Durchsage macht, dass die Nutzung des Sitzgurtes durchgehend verpflichtend ist ("you are required").

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https://www.stern.de/reise/fernreisen/emirates--so-luxurioes-ist-der-100--airbus-a380_7685714-7685564.html
spacer.png

 

Das widerspricht sich doch. Wofür ist die Bar da???
 

Wieviele Tote / Veretzte gibt es im Jahr im Flieger weil nicht angeschnallt? Einer, zwei? Bei wieviel Passagieren im Jahr?

 

lg

 

PS : Ich würde sogar behaupten, dass ständiges Sitzenbleiben gefährlicher ist. Meine Frau hatte nach nem Langstreckenflug ne Trombose im Bein bekommen. 

Bearbeitet von simones
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vor 1 Stunde schrieb simones:

Wieviele Tote / Veretzte gibt es im Jahr im Flieger weil nicht angeschnallt? Einer, zwei? Bei wieviel Passagieren im Jahr?


Bei Emirates kann man ja sogar auch duschen in der First…
 

Ich sehe das ähnlich, wirklich gross ist das Risiko sicher nicht. Auch wenn ich selber jeweils angeschnallt bleibe beim Sitzen, stehe ich während einem Langstreckenflug regelmässig auch auf, weil mir sonst die Beine einschlafen. Eigentlich müsste man eher den In-Flight Service verbieten, weil wenn etwas wirklich gefährlich ist bei solchen CAT, ist wenn es die schweren Trolleys mit diversen „Wurfgeschossen“ drauf an die Decke knallt.


Grüsse Ernst

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vor 1 Stunde schrieb simones:

Ich würde sogar behaupten, dass ständiges Sitzenbleiben gefährlicher ist. Meine Frau hatte nach nem Langstreckenflug ne Trombose im Bein bekommen. 

Das tut mir leid für deine Frau.

Allerdings steht auch nirgends, dass man während des gesamten Fluges nicht aufstehen DARF. Der Gang zur Toilette ist da oben genauso erlaubt wie hier unten und gleich risikobehaftet. Ob dich eine Turbulenz umwirft oder du auf nassen Kacheln ausrutschst, ist nicht relevant. Die Quintessenz ist, dass WENN man am Platz ist und keinerlei Bewegungen - zum Beispiel zur Toilette - durchgeführt werden, der Gurt geschlossen zu sein hat. 

 

Das Risiko einer Verletzung kann nie vollkommen ausgeschlossen werden, ohne dabei irgendwann ins Persönlichkeitsrecht einzugreifen. Deswegen wird versucht, das Risiko zumindest zu minimieren. Mit einem geschlossenen Gurt. Der sowieso schon dort ist und echt kein grösserer Aufwand ist. 

 

Gruss

Michael

Bearbeitet von HB-MIK
Vergessen, meinen Namen unten einzufügen
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Urs Wildermuth
vor 3 Stunden schrieb Tzeweh:

So soll ein Verrutschen des Pilotensitzes ursächlich für das "Flugmanöver" sein. 

Vielleicht ist diese These hier noch unbekannt.

 

Danke, das war tatsächlich zumindest mir noch nicht bekannt. Ich dachte aber auch wirklich, dass Sitz"verrutschen" mit elektrischen Sitzen der Vergangenheit angehört... mit den alten "rrratsch" manuellen Sitzen kam sowas öfter vor und hat sowohl bei Airlinern als auch bei kleineren Fliegern zu verheerenden Upsets geführt.

 

 

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Frank Holly Lake

Die Aussage mit den duklen Bildschirmen stammte von einem der Piloten gegenüber den PAX, als dieser nachsah, wie schwer die Verletzungen der PAX sind um zu entscheiden, ob man einen Ersatzflughafen anfliegen muss.

Das spricht für  den sogenannten Stack Overflow Fehler, den man mit Neustart der Systeme  verhindern kann.

 

Es besteht auch die Sitzmöglichkeit. Anscheinend ist 787 Piloten bekannt, dass wenn Sie bei eingeschalteten Autopilot den Steuerknüpplen bedienen, dieser sch ausschaltet werden kann.

So wie bei den meisten Flugzeugen.

Kann bei der Sitzverstellung kann das aus versehen passieren.

Dann soll es, ja nach Trimmzustand, gleich hart nach unten gehen.

 

Mal sehen, was der FDR sagt. Grüße Frank

 

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Urs Wildermuth
vor einer Stunde schrieb ErnstZ:

Ich sehe das ähnlich, wirklich gross ist das Risiko sicher nicht. Auch wenn ich selber jeweils angeschnallt bleibe beim Sitzen, stehe ich während einem Langstreckenflug regelmässig auch auf, weil mir sonst die Beine einschlafen.

 

Ich sehe das ebenfalls so. Die allermeisten Unfälle passieren entweder während dem das Anschnallzeichen eh schon an war, aber irgendwelche Leute glauben es gelte nicht für sie, oder dann weil die Turbulenzgefahr unterschätzt wurde. Es wäre schon ein sehr guter Schritt, wenn wirklich alle wenn sie sitzen angegurtet bleiben und die, die stehen sich so gut wie möglich festhalten.

 

Auch in Anbetracht von Einrichtungen wie eben Bars, Duschen, "The Residence" und so weiter sieht man ja, das es kaum je zu Vorfällen mit solchen Einrichtungen kommt.

 

Upsets wie diese kann man natürlich nie ganz vermeiden. Während sie saugefährlich sind, sind sie auch extrem selten. Sollte es wirklich darauf hinauslaufen, dass eine Sitzverschiebung Schuld an dem ganzen war, dann kann man das wohl unter "Shit happens" abhaken und mit ein paar gut illustrierten Memos die restlichen Crews darauf hinweisen, dass sowas nicht mehr passieren kann.

vor einer Stunde schrieb ErnstZ:

wenn etwas wirklich gefährlich ist bei solchen CAT, ist wenn es die schweren Trolleys mit diversen „Wurfgeschossen“ drauf an die Decke knallt.

 

Das stimmt, passiert aber auch eher selten. Es gibt Procedures dafür, was zu tun ist, wenn mitten im Service Turbulenz auftritt und man die Trolleys nicht ins Galley zurückbringen kann, Stichwort verkanten. Ich hab das einmal erlebt, als eine 757 über Kroatien in eine Bora Welle geriet, war echt übel, ist aber ohne Blessuren vorbei gegangen dank professioneller Reaktion der FA's.

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Sitz weggerutscht? 

 

Das kann ich mir schlecht vorstellen, denn die Aussage des First Officers im Gespräch mit dem Fluggast wurde gesagt, dass ALLE Bildschirme ausfielen , die aprupte Nickbewegung einsetzte und sie Systeme neu starten mussten.. Da die Dreamliners mechanisch synchronisierte Steuersäulen haben, kann ich mir echt nicht vorstellen, dass ein durch Sitzwegrutschen gerissenes Steuer vom zweiten Mann nicht bemerkt worden wäre.

Zudem komisch: der Sitz müsste ja richtung Nase gerutscht sein, um einen Abwehrreflex auszulösen, der dann die Fluglage abrupt und ein starkes sinken zur Beschleunigung von grösser -9.81 m/s2 führt...

 

Vielleicht war das Zitat des Dialogs zwischen F.O. und Gast ja falsch... wer weiss..

 

ok, hab nun das Video von learnthefinerpoints.com geguckt.

  • Er nimmt also an, dass der A/P durch einen 'Mupf' an der Steuersäule rausflog, weil eine Drittperson von hinten den Kippschalter betätigte  für das zurückfahren des Pilotensitzes in die Arbeitsposition  (nachvollziehbar)
  • und er setzt voraus, dass das Flugzeug nose-down 'vertrimmt' war (auch denkbar)

 

Na ja, der Bericht wird's zeigen...

 

Cosy

Bearbeitet von cosy
Nach----denken...
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vor 5 Stunden schrieb AnkH:

 

Ja, das ist halt so eine Krux mit den Wahrscheinlichkeiten und der Statistik, nicht? Mit obiger Begründung müssten sämtliche Airlines aber per sofort das Anschnallzeichen erst nach dem Abheben einschalten und bei Landung und Takeoff ausgeschaltet lassen. Wenn das Risiko eines Luftlochs also statistisch dermassen hoch ist, gibt es eigentlich auch keinen einzigen Grund, dass die Airlines das Anschnallzeichen überhaupt ausschalten, warum machen sie es also trotzdem? Wie gesagt, inkonsequent und wie einige Safety-Sachen für Passagiere primär Augenwischerei (Thema Rettungswesten unterm Sitz). Während bei einigen Aspekten argumentiert wird, dass man das will, weil man dann eben selbst im statistisch unwahrscheinlichsten Fall gerüstet ist (Wasserlandung), wird bei anderen Aspekten (Luftlöcher) die Sicherheit "vernachlässigt" und man dreht immer noch lustig das Anschnallzeichen für eben jene Flugphase ab, in welchem statistisch gesehen der Gurt mit Abstand am Meisten bringt. 

 

 

 

Wenn du diese Diskussion ernsthaft aufmachst, dann müssen wir das aufs gesamte öffentliche Leben ausweiten. Warum ist in PKWs Anschnallpflicht, in ÖPNV Bussen aber nicht? Warum muss ich mein Handy in den Flugmodus schalten, obwohl die Einflüsse auf den Funk nachweislich ziemlich unwahrscheinlich sind? Aber Powerbanks dürfen in der Kabine genutzt werden oder was? Dabei zwingen die Dinger ständig irgendwo auf der Welt einen Flieger zur Landung? Warum dürfen Flüssigkeiten bis 100ml in die Kabine mitgenommen werden, aber 150 ml nicht? Warum werden Fahrradhelme nur empfohlen und aber nicht vorgeschrieben? Warum darf ich in auf einer deutschen Autobahn das Gaspedal durchtreten und in jedem anderen Land maximal 130 fahren?

 

90% aller Beiträge mit diesem Vibe wirken auf mich bauernschlau. Leider ist das öffentliche Leben für die weltweiten Rechtssysteme zu komplex um überall für jeden nachvollziehbare Regeln einzuführen. Je mehr institutionen reinreden, desto mehr Variablen kommen dazu, es entstehen Kompromisse über Kompromisse. Es ist nicht möglich für 90 Trillionen Eventualitäten und Befindlichkeiten im Zusammenleben von 10 Mrd Menschen überall nachvollziehbare Regeln zu schaffen, die von allen abgenickt werden.

 

Auf der anderen Seite stirbst du nicht, wenn du für die Dauer eines Fluges einfach mal locker den Gurt geschlossen hältst, und nur mal kurz fürs Örtchen oder zum Beine vertreten den Platz verlässt. Für Thrombosefälle kann man Vorkehrungen treffen, und wer körperlich überhaupt nicht in der Lage ist, einen 12 Stunden Flug durchzuhalten, muss sich wohl oder übel mit Mallorca zufrieden geben.

 

 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb HB-MIK:

 Deswegen wird versucht, das Risiko zumindest zu minimieren. Mit einem geschlossenen Gurt.

Wenn alle Sitzenden NICHT an die Decke fliegen, und nur die Stehenden bzw. im WC Sitzenden, ist es doch besser unter dem Strich.

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Frank Holly Lake

Darf ich mal einwerfen. ein Flug über den Teich dauert ca 6-8 Stunden.  Gerade bei abgesenkten Luftdruck ist die Trombose Gefahr hoch wenn ich nur still  sitze . Deshalb wird Dir jeder Arzt sagen, beim Sitzen  Beide bewegen, Muskeln  anspannen. Besser mal eine Minute laufen alle 2 Stunden  um das Risiko zu minimieren.

 

Jeder Flug über 4 Stunden Dauer verdoppelt das Risiko, eine tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie zu entwickeln.

Das ist das Ergebnis des Projekts "WHO Research Into Global Hazards of Travel" (WRIGHT).

Das Risiko besteht während des Flugs und bis zu 4 Wochen danach.

Steht im Medezin Wiki.

Mache wollen also ein wenig "Auslauf" haben um Gesund zu bleiben.

Grüße Frank

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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