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"Wenn ein Pilot Piste 28 nicht akzeptiert ..." (LSZH)


Robin

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Zitat aus SWISSALPA.ch:

 

Wenn ein Pilot Piste 28 nicht akzeptiert...

 

... dann braucht er gute Gründe, ansonsten wird er von der Flugsicherung in Zürich zum VOR/DME-Anflug beordert. Dies hat sich nach einem Vorfall vom 13. April bestätigt. Nach dem Jumbolino-Absturz vom 24. November 2001 im Anflug auf die Piste 28 in Zürich argumentierte das BAZL dahingehend, dass Piloten auch nach 22 Uhr einen ILS-Anflug aus Norden verlangen könnten, wenn die Sicht zu schlecht sei. Nach dem Unfall, der 24 Menschenleben forderte, wurden das Sichtminimum für einen VOR/DME-Anflug auf die Piste 28 von 1500 auf 4000 Meter heraufgesetzt, Crossair verlangte danach sogar 5000 Meter.

 

Am Abend des 13. April befand sich der Challenger der Rettungsflugwacht nach 23 Uhr auf einem Leerflug von Genf nach Zürich. Die beiden Piloten hatten den ganzen Tag über mit acht Flügen Organe transportiert und so mehreren Menschen das Leben gerettet. Als sie sich auf die Landung in Zürich vorbereiten, wurde die Sichtweite mit 5000 Meter in Regen mit vereinzelt tiefhängenden Wolken angegeben. Ziemlich geschafft von ihren acht Rotationen, fragte die Crew den Zürcher Tower an, ob ihnen ausnahmsweise ein ILS-Anflug auf die Piste 16 gewährt würde. Dies verneinte der Tower, da auf der Piste 16 Bauarbeiten stattfanden. So startete die Crew einen Request für die Piste 14. Diesen hätte ihr der Towerlotse nur gewähren können, wenn sie "erste Priorität" verlangt hätte. Da es sich aber um einen Ferryflug handelte, verlangte die Crew keine "Priority" und musste den VOR/DME-Anflug via Funkfeuer Zurich East akzeptieren. Dass es aufgrund der viel schlechteren Witterungsverhältnisse dann fast zu einem Durchstart gekommen wäre, sei der Vollständigkeit halber auch erwähnt.

 

Gemäss Skyguide werden Ausnahmen vom nach 22 Uhr staatsvertraglich vereinbarten VOR/DME-Anflug auf die Piste 28 Crews nur gewährt, wenn diese "gute Gründe" angeben oder die Wetterwerte unter den Minimalbedingungen liegen. Man wolle das Staatsvertrag-Regime nicht mit allzuvielen Ausnahmen aufweichen, meinte Skyguide. Nur was, wäre passiert, wenn die Rega-Crew "Priority" verlangt hätte. Sie wäre fünf Minuten früher via ILS auf der Piste 14 gelandet und der Towerloste hätten deswegen einen Rapport schreiben müssen. Vermutlich hätte die Crew auch noch einvernommen werden müssen, um dem Staatsvertrag Genüge zu tun.

 

Die Zürcher Regierung hat sich Ende April deutlich gegen die Unterzeichnung des umstrittenen Staatsvertrages gestellt. Die eidgenössische Verkehrskommission empfiehlt ihn mit 13 zu 12 Stimmen zur Ablehnung. Der Nationalrat wird voraussichtlich im Juni darüber befinden, der Ständerat in der Herbstsession. Falls das Schweizer Parlament den Staatsvertrag ablehnt, droht Deutschland mit einer Luftraumsperre und der Rücknahme der Flugsicherung über deutschem Hoheitsgebiet. Nur will das die Deutsche Flugsicherung gar nicht, sie ist nämlich mit der heutigen Lösung, bei der Skyguide kostenlos den gesamten Anflugverkehr nach Zürich – ungeachtet der Landesgrenze – regelt, sehr zufrieden. Hansjörg Bürgi

 

 

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Happy Landings

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Schlechte Sicht ist kein Risiko, solange die Minimumhöhen eingehalten werden, aber Arbeitszeiten von 12, 13 und mehr Stunden mit 8 Flügen sind unbegreiflich. LKW-Fahrer würden bei solchen Einsätzen längst von der polizei von der Strasse geholt, Piloten dürfen bei gewissen Firmen. Kein Problem, solange alles gut geht...................

Christian

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Ich finde das einfach unverantwortlich von deutscher Regierung, dass man nur aus bürokratischen Gründen dem Schweizer Luftverkehr eines auswischen will. Da sollte man doch lieber mal fragen, wie lange gibt es den Flughafen schon und wie lange, die Leute die sich darüber aufregen. Noch dazu ging es doch all die Jahre bisher gut! Vor allem macht man sich doch auch lächerlich, wenn die Luftverkehrskontrolle mit dem alten Verfahren einverstanden ist, doch die Regierung nicht. Wobei die Leute die sich darüber in Berlin streiten doch eh keine Ahnung von der ganzen Sache haben. Nun sieht man auch noch dazu wie das Deutsche System funktioniert. Erst wenn etwas passiert wird gehandelt. Was ich allerdings schlimm finde, dass man sich nun auch schon im Ausland unbeliebt macht. Ich kann nur hoffen, dass ihr Schweizer standhaft bleibt und den Schmarn(Auf gut Bayrisch) verhindert!!!

 

Cheers Blue Max aircraft2.gif

(Der eventuell etwas konservativ denkt und hoffentlich dieses Jahr auswandern kann)

 

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Hallo zusammen

 

ich wohne in der Nähe von Weil am Rhein/Grenzübergang nach Basel und sehe jeden Morgen auf der deutschen Autobahn vor dem Schweizer Zoll eine 10 bis 20 km langen Lastwagenstau. Und warum das? Weil in der Schweiz LKW-Nachtfahrverbot ist. Und nicht nur am Wochenende, sondern täglich. Was ist da so grundsätzlich anders? Und es passieren immerwieder furchbare LKW-Unfälle vor der Grenze wegen eingeschlafenen LKW-Fahrern. Und diese LKWs kommen zu einem grossen Teil nicht aus Deutschland sondern D ist auch nur Transit-Land

Gruss Siggi

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Hallo Zusammen

 

Es wäre echt schön, wenn der deutsche Verkehrsminister Bodewig in diesem Masse auf die Anliegen der Flughafenanwohner von Frankfurt eingehen würde. Dort schwelt ja bekanntlich seit den siebzigerjahren ein heftiger Konflikt.

 

Es ist da für den grünen deutschen Minister wesentlich einfacher, sich im Falle des Zürcher Flughafens zu profilieren, da er hier auf einen schwachen Verhandlungspartner traf und keinen Widerstand von eigenen Wirtschaftsvertretern befürchten muss.

 

Deshalb: Bravo Zürcher Regierungsrat, für die Ablehnung dieses schlechten Vertrages!

 

Gruss: Hugo

 

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Hugo Frey

 

Meine private Homepage:

http://www.jettrails.net

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@Siggi

 

Zitat Siggi: Und es passieren immer wieder furchtbare Unfälle LKW-Unfälle vor der Grenze wegen eingeschlafenen LKW-Fahrern.

Ist doch ein gutes Argument FÜR das Nachtfahrverbot. die Nacht ist da um sich auszuruhen, und nicht um zu fahren.

Und Piloten müssen ja bekanntlich vorher schlafen, wenn sie einen Nachtflug haben.

Und die Lärmbelästigung eines LKW's ist zwar nicht grösser als die eines Flugzeuges, aber ein LKW fährt durch die ganze Schweiz, und es sind viel mehr als Flugzeuge über deutschem Raum.

Wie man in einem anderen Beitrag schon lesen konnte, bin ich völlig gegen diesen Staatsvertrag, den er schränkt den Zürcher Luftverkehr deutlich ein.

Und was bringts: Nichts, den auf schweizer Seite werden x-mal mehr Anwohner betroffen werden, als auf deutscher Seite.

Tja, ich weiss nicht so recht, aber ich glaube das ist fast schon eher eine Schikane gegen uns.

Aber ich will mich hier zurückhalten, bin im letzten forumsbeitrag ziemlich negativ aufgefallen.

 

Gruss Tobi

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Walter Fischer

...LKW- Fahrer würden bei solchen Einsätzen längst von der Polizei von der Strasse geholt..biggrin.gifbiggrin.gif001:

 

Ein Leg von mir bei Planzer als Stückgutfahrer auf einem 18 Meter Anhänger- Zug:

0400 Tagwache

0500 Abfahrt in Dietikon mit voll beladenem Gefährt (28 Tonnen biggrin.gif) erste 3 Abladestellen noch vor Bern

0800 weitere 3 Abladestellen im Freiburgischen

0900 Marly: Chemiewerk, aufladen und umbeigen auf der Ladebrücke.

1100 Ankunft im Unterwallis und Auflad von weiteren Tonnagen an diversen Chemikalien

1600 Muttenz BL: Ablad und Auflad von chem. Produkten, die zur Weiterverteilung ins Lager nach Dietikon gekarrt werden müssen.

1800 Lager Dietikon in die Warteschlange parkieren und allen vor mir stehenden Truckern beim Ab- und Aufladen helfen.

1900 mein Zug wird abgeladen und für den nächsten Tag wieder geladen.

2100 zu Hause, frisch und munter. Ungefähr 800 km getuckert und ca. 30 Tonnen Ladegut händisch rumgezerrt.

Noch Fragen?

Ah, ja, zur Entspannung den Truckersong eines "Berufskollegen" reingezogen, der bei all dem noch Zeit findet in einer Kolonne von 18 LKW's zu warten, bis er dran ist den Jungen mit den leuchtenden Augen im Rollstuhl um das Viertel zu fahren. Wie romantisch!

 

Warum tut man sich sowas an?

 

Gruss Walti, der vormalige Cpt. der Landstrasse

 

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Hallo zusammen

 

also Lastwagen aus Richtung Norden dürfen KEINE Nachts in die Schweiz einfahren und stauen sich die Nacht über vor der Schweizer Grenze und zu Lasten der angrenzenden Länder. Was Euch Schweizern gerne zugestanden wird, wirklich gerne, das verlangen nun eben auch die Waldshuter fürs Wochenende, nicht mehr und nicht weniger. Und 100.000 Flüge pro Jahr, das sind ca 300 pro Tag, ist das vielleicht garnichts?

 

Schaut mal in Europa die grossen Flugplätze an und sagt mir welcher Flugplatz ILS-Anflüge nur von einer Seite hat, wenn vier Seiten möglich wären. Vielleicht sollte man die Pisten so planen und bauen, dass ILS auch machbar ist, und wenn das in Lugano oder Innsbruck möglich ist???

Gruss Siggi

 

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Hi all

 

Unglaublich, unglaublich.

 

Der Flughafen war bestimmt etwas vorher da im Gegesatz zu gewissen Anwohnern. Zudem fliegen sehr viele Süddeutsche gerne von Zürich aus in die Ferien. Ähh..., und wieviele Süddeutsche arbeiten schon wieder auf dem Flughafen Zürich?

 

mfg

 

Roger

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Meine Meinung zum Thema...

 

... Flughafen:

 

Klar, der Flughafen liegt auf schweizer Boden. ABER, profitieren nur die Schweizer von diesem Flugehafen? NEIN, das angrenzende Süddeutschland profitiert sicher auch vom Flughafen.

 

... LKW

 

Siggi, wenn du mal etwas in den Schweizer medien liest, wirst du pro Woche (vielleicht nicht ganz) einmal darin lesen, dass schon wieder ein LKW-Fahrer mit alkohol im Blut dur den Gotthard wollte (nicht "nur 1 sonder geschlagene 2.4 Promille). Solche wollen durch einen Tunnel fahren? Und noch wegen den Staus, Auch in der Schweiz stauen sich die LKW's. (Nicht nur 1 km)

 

Gruss

Patrick

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Fredy Däppen

@Siggi

 

Hi Siggi, also zur Möglichkeit, ILS-Anflüge aus allen 4 Richtungen zu bauen möchte ich folgendes sagen:

 

ILS-Anflüge nach den geltenden internationalen Normen sind in Zürich nur auf die Pisten 14 und 16 möglich, da auf allen anderen Pisten die Hindernisse im Anflug und die Hügenzüge eine "normale" ILS verunmöglichen. Technisch machbar und mit geeigneten Flugzeugen auch fliegbare ILS mit steilenren Gleitwinkeln (analog Lugano) bewirken ein sehr viel höheres Wetterminimum. Dies widerum würde bei schlechtem Wetter zur Problematik führen, wie wir sie vom VOR-Anflug her kennen. (Siehe erster Beitrag in dieser Rubrik)

 

Gruss

 

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Fredy, www.daeppen.net

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Hi Tobi

 

>>>>Ist doch ein gutes Argument FÜR das Nachtfahrverbot. die Nacht ist da um sich auszuruhen, und nicht um zu fahren.<<<<<

 

tolles Argumentwink.gif Wie wärs wenn dann die Crossair nachts nicht mehr fliegt, denn ihre zwei Unfälle waren nachts.

 

Hallo Roger

 

ich hab schon geschrieben, 100.000 Flüge, 300 pro Tag sind mehr als die Süddeutschen in Anspruch nehmen. Möcht mal schauen, wenn Deutschland in Konstanz oder Friedrichshafen einen Grossflughafen bauen und Anflüge nur von Süden machbar wären.

Es will Euch Schweizer niemand eine auswischen, aber in Zürich ist es zu offensichtlich: nur 2 ILS-Anflüge, und die beide von Norden, fällts Euch nicht auch selber auf, was da gespielt wird und wurde???

Ganz soooo saudumm wie die "Schwooobe" manchmal von den "Cleverle-Schwitzern" dargestellt werden, sind wir auch wieder nicht, schliesslich ist unsere Erbmasse an der Deutsch-Schweizerischen Grenze ziemlich vermischt wink.gif (Ich bin selbst 1/2 Schweizer 1/2 Deutscher - und meine Frau Französin)

 

Gruss Siggi

 

 

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Fredy Däppen

Hallo zusammen

 

ganz allgemein zur Nachtflug- und Lärmproblematik:

 

Verstösse gegen die geltende Nachtflugregelung und damit gegen die Konzession des Flughafens ziehen neuerdings Verwaltungs-Strafrechtliche-Verfahren nach sich. Im Moment laufen Verfahren gegen Skyguide (und die betr. Flugverkehrsleiter) wegen zu frühen Startfreigaben (2-3 Minuten vor 6 Uhr). Verstösse gegen die Flughafenkonzession können mit Geldbussen bis Fr. 20'000 oder Haft bis 3 Mte. bestraft werden.

 

Unter solchen Voraussetzungen ist es ja wohl verständlich, dass die Flugsicherung (ist ja nur ausführendes Organ) nicht in eigener Kompetenz eine geltende Verordung missachten wird, wenn die Piloten einen entsprechenden "Wunsch" äussern. Wenn ein Pilot eindeutig deklariert, dass er nicht fähig ist (aus welchen Gründen auch immer) einen Anflug auszuführen, wird sicher eine Alternative angeboten.

 

Gruss

 

 

 

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Fredy, www.daeppen.net

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Hallo Fredy

 

Glaub ich Dir sofort, dass dies im Moment nur von Norden möglich ist - aber ich glaub wenigstens vorerst nicht, dass eben bei veränderter Pistenanordnung grundsätzlich nur ein Anflug von Norden möglich wäre. Ich hab dazu eben auch oben -planen und bauen- geschrieben.

 

Gruss Siggi (der Dich um Deinen Job beneidet)

 

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@Siggi

 

Ok, die beiden abgestürzten Crossair-Maschinen sind nachts geflogen. Aber ich glaube beim besten Willen nicht das ein Flugzeug nachts abstürzt, weil entweder:

A: der Pilot nichts sieht

B: der Pilot zu müde war

Lkw-Fahrer verunfallen weil sie entweder:

A: übermüdet sind

B: Die Sicht halt nachts auf Strassen doch leicht eingeschränkt ist.

C: Zuviel Alk im Blut haben und schon 20Stunden am Stück fahren.

übrigens, ich denke mal der Gotthard hat längere Staus als die Basler Grenze.

 

Ich verstehe das sich die Deutschen aufregen, doch jetzt sollte man mal über die Grenzen hinwegsehen(hat glaube ich walter schon einmal gesagt).

Wenn wir den Staatsvertrag annehmen:

1.viel mehr Lärmbelästigte

2.Flughafen wird nur noch beschränkt ausbaubar.

3.Der Flughafen baut doch kein Dock Midfield, damit nachher eine Dash-8 andockt, weil zuwenig Flugzeuge Zürich anfliegen dürfen.

Ein Anflug von Süden wäre generell auch möglich, aber leider fliegt man da wohl über eines der dichtbesiedeltsten(schweres Wort smile.gif ) Gebiete der Schweiz.

 

Gruss Tobi

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Hoffen wir doch, dass die Anwohner von Frankfurt, München, Berlin, Hamburg etc etc sich die Eckpunkte des Vertrages von Zürich zu Herzen nehmen und DIESELBEN Rechte wie ihre Mitbürger verlangen. Salzburg allerdings kann nur hoffen, dass dort nicht dieselben Beschränkungen verlangt werden, sondt können sie den Flughafen schliessen. Wenigstens etwas wurde vielleicht gelernt : Man sollte rechtzeitig mit den Nachbarn reden und diese ernstnehmen. Unser Verkehrsminister wird vielleicht doch noch Kulturminister, sobald man dieses Amt für ihn schafft, er wäre die ideale Besetzung.

Christian

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Für mich gibt es da nur eine kleine Bemerkung zu machen... Wie soll die EU funktionieren wenn wir wegen solchen problemen un in die Haare kriegen... NIE wird die EU funktionieren..

 

Ist doch so ein Kindergarten... alle wollen von A nach B befördert werden doch keiner will den Lärm.. Ich würde gerne mal Zahlen sehen. Wieviele Personen aus Deutschland in Zürich abfliegen oder via Zürich als Transit weiterfliegen...

 

Sorry.. Man kann den Kindergarten effektiv noch weiter "spinnen". Wird Deutschalnd die Anflüge nicht mehr dulden wird die Schweiz die Durchfahrt für deutsche Lastwagen limitieren... sagen wir mal z.b. 300 pro tag? Die Urner würden sich sehr bedanken..

 

Zum Thema Nachtfahrverbot kann ich nichts sagen.. oder besser gesagt noch nicht. Ich muss mich mal damit beschäftigen warum dieses bei uns eingeführt wurde?

 

Viele grüsse Markus

 

Der hier seine persönliche Meinung kundgetan hat und der erstaunt ist wie gut diese Diskussion (wen auch hitzig aber NIe ausfällig) geführt wird... Ein Bravo an alle beteiligten.

 

 

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Hallo allerseits

 

Nach dem lesen dieser Beiträge hatte ich zeitweise einen ziemlich hohen blutdruck erreicht was mich dazu bewog diesen beitrag hier zu schreiben.

 

Dank dem Beitrag von Markus verzichte ich aber hier einfach so dampf abzulassensmile.gif

 

Flugverkehr:

 

Einerseits begreiffe ich unser Nachbarland wenn sie den Lärm und die Umweltbelastung weg haben wollen, wieso sollen sie denn für unseren Flughafen den Kopf hin halten? anderseits bin ich der meinung dass eine Lösung gefunden werden muss die der grösst möglichen Sichreheit entspricht. wie dass aussehen müsste kann ich nicht sagen da ich zu wenig davon verstehesmile.gif

 

Strasse: (das Betrifft mich als Transport Unternehmer besonders)

 

Mit dem Beitrag von Walti hat sich wieder einmal mehr gezeigt dass es schwarze Schafe unter den Transporteuren gegeben hat und immer noch gibt. Leider einmal mehr ist es ein gross Unternehmen dass am letzen Freitag in der Arena ein so grosses Maul gehabt hat.

Ich will hier nicht behaupten dass auch ich schon gegen das Gesetzt verstossen habe, aber ich denke man kann nicht alle Unternehmen in den gleichen Topf stecken.

Zu der Aussage dass Fahrer 20 Std. ununterbrochen am Steuer erwischt worden wären!!! Bitte, und das meine ich ziemlich ernst, bevor solche äusserungen gemacht werden nimm dir mal ne Landkarte zur Hand und Zeichne mir eine Strecke ein die eine Fahrzeit von mehr als 20 Std. aufweist ohne dass der Fahrer zwischenzeitlich an einen Zollhof, Hafen (Fähre), oder ein Land mit Nachtfahrverbot wie in der Schweiz oder auch Östereich (wenn man nicht Lärmarme Fahrzeuge besitzt, kommt.

 

Zum Thema Alkohol am Steuer:

Klar sind in jüngerer Zeit vermehrt Fahrer mit Alkohol erwischt worden. Ist doch auch nicht verwunderlich denn für einen Fahrer vergehen praktisch keine 2 Arbeitstage ohne dass er irgendwo in der Schweiz durch die Polizei Kontroliert wird. Bedenkt dass dies auch nur menschen sind die Ihre Probleme wie Ihr alle hier habt, dabei gibt es dann Leute die Ihren Frust im Alkohol ertränken, da viele wegen Ihrer Einsamkeit keine andere Lösung sehen. Ist auch aus den Zahlen ersichtlich, da meistens Ausländische Fahrer erwischt werden. Dies kommt davon dass diese Fahrer, im Gegensatz zu unsere Schweizer Fahrer, oftmals über Wochen von Ihrer Familie weg sind, keine Kollegen oder Vereine haben die Ihr Soziales Umfeld stärken.

 

Aus meiner Sicht gibt es nur einen Ausweg aus dem Schlammasel Verkehr, wir alle, in ganz Europa, müssen gemeinsam Lösungen finden die allen Helfen. Wir sollten uns auch mal überlegen wieviel Verkehr denn eigentlich nötig ist um einfach ganz normal zu leben, braucht es wirklich so viele Reisen, Früchte aus Fernen Ländern, am Sonntag eine Kaffe fahrt ins Tessin???

 

In diesem Sinne allen einen schönen Sonntag Abend

 

MfG Hampi

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Dieter Brugger

Ja Markus,

 

ich denke du triffst den Nagel auf den Kopf. Leider versuchst du ihn von der falschen Seite einzuschlagen.

 

Die EU funktioniert schon (manmchmal). Ich mache jede Wette: Von dem Moment an wo die Schweiz der EU beitritt (wenn es denn je soweit kommt), wandert der Staatsvertrag durch den Reisswolf, denn dann sind Anflüge von Norden nach Zürich wie Anflüge über den Spessart nach Frankfurt.

 

Gruß,

 

Dieter spiny.gif

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Walter Fischer

Dieter, solange musst Du gar nicht warten, denn bezüglich Luftverkehr sind wir ab 1. Juni der EU und derem Recht gleichgestellt, und uns darf aus diesem Grunde gar kein diskriminierendes Gesetz aufoktruiert werden, es sei denn, selbiges würde für alle EU- Mitglieder auch gelten biggrin.gif

 

 

Also reden wir hier meist warme Luft, und es kommt so wie es immer war mit den Nordanflügen, bis wir für Südanflüge alle Hindernisse beseitigt haben: terrestrische und politische. Diese werden gewiss in ferner Zukunft erfolgen, aber eher aus Kapazitätsgründen, denn aus Rücksichtnahme auf unsere nördlichen Nachbarn.

 

Gruss Walti, genau unter dem Direct to ZUE

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Gast Hans Fuchs

Nach reiflichen Überlegungen habe ich nun die defintive, durch kein Argument zu widerlegende Lösung des Problems gefunden.

 

Deutschland tritt Baden an die Schweiz ab, und damit Basta!

 

Hans

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Hallo Hans,

 

besser nicht! Die Schweiz soll so bleiben wie sie ist, denn das macht sie doch gerade interessant! Ob das nun finanziell oder urlaubsmäßig ist! Bleibt der EU fern und behaltet eure Eigenständigkeit, ansonsten habt ihr noch (wie oben schon genannt wurde) denselben -Kindergarten- wie wir jetzt.

 

Cheers Blue Max aircraft2.gif

 

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Der Hans und seine glorreichen Ideen smile.gif

Hans .. vergiss nicht dass auch die Schweizer in der Anflugschneise der 16 oder 14 natürlich hinter einer Reduzierung der Anflüge stehen... Im Grunde genommen ist es wurscht welche Nationalität den Lärm ertragen muss, es werden bei beiden genug Leute vorhanden sein die reklamiere werden. Nur ist es es konkret so dass Deutschland natürlich gegenüber der Schweiz mehr "Macht" hat da Sie selbst ja bestimmen können was Sie in Ihrem land dulden und was nicht... mal ganz ehrlich. würden und werden wir schweizer natürlich auch so handhaben.. (vorallem mit dem jetzigen Verkehrsminister am Ruder)

 

Hampi.. ich verstehe vom Transportunternehmen sehr wenig. Doch deine Aussage macht Sinn. Mann soll nur das transportieren was sinn macht, doch wie kriegt man das hin.. ganz einfach sagen sich da die Politiker.. wir verteuern den Verkehr mit noch mehr Steuern (und stopfen ganz nebenbei das Finanzloch in der Bundeskasse). Wer bezahlt das im Endeffekt.. Wir alle.. Die reichen können sich den orangensaft aus Spanien noch leisten und unsereins muss mit dem chemischen "Sinalco" vorlieb nehmen müssen smile.gif

 

Thema EU... Die Grundiedee der EU kommt doch wieder mal aus dem grossen und so tollen Amerika... Verreinigte Staaten.. tönt doch ähnlich wie Europäische Union oder? Sicherlich.. bei den Amerikanern funktioniert das System.. wunderbar.. bis auf die 2 Klassengesellschaft, das nicht vorhandene Sozialsystem, Die voranschreitende Umweltverschmutzung und die extreme Krimialität... von all dem mal abgesehen hat Amerika das ganze mit ganz anderen Grundvorraussetzungen angefangen.. alle Nationalitäten die dort so zusammengewürfelt leben haben gemeinsam bei 0 dieses Land aufgebaut.. wie sieht es in Europa aus? Jedes Land ist eigenständig... Hat (hatte...) sein eigenes Geld, seine Regierung, seine innere Macht selbst zu entscheiden... meine Herren (und Damen?) wie soll das ganze denn in Europa freundlich und gut funktionieren wenn wir hier in der Schweiz nicht mal Einheit leben... kantonsgesetz,gemeindegesetz, Bundesgesetz.... So schön die Idee EU wäre so klar kann man doch erkennen dass das nie funktionieren wird...

 

 

Sorry bin gerader etwas abgeschweifft smile.gif

 

Thema Anflug Zürich... Ich bin der Meinung dass wenn wir hier in der Schweiz die Strassen für den Schweerverkehr (Transit) auf der Strasse noch mehr öffnen müssen (und das werden wir müssen) was die Schweiz ja auch etliches Geld kostet, dann sollte und muss Deutschland uns auch entgegenkommen mit der Mehrbelastung des Fluglärms...

 

Ein geben und nehmen sollte stattfinden und von mir aus im Gegenzug bessere Konditionen gemacht werden für den Transit-Verkehr der Lastwagen durch die Schweiz... (evtl auch mit besseren "huckepack-Zügen" direkt ab Deutschland... mit angehängten angenehmen Schlafwagen, dann hätten wir auch keine übermüdeten Chauffeure mehr..) Deutschland braucht diesen Transit durch die Schweiz und wir den Anflug über deutsches Gebiet... wäre doch soo einfach... solche Probleme stellen sich auch immer wieder bei meinen kleinen im Kinderzimmer.. Mein Pascal hätte gerne von seiner Schwester sein Spielflugi zurück.. im gegenzug sollte er aber Ihre Barbi-Puppe die er gestern bei Ihr gehamstert hat wieder zurückgeben.. gesagt getan und alle waren wieder glücklich.

 

Viele Grüsse Markus

 

Dem es irrsinnig Spass macht hier auf einem freundlichen und anständigen Niveau diskutieren zu können... Ich weiss ja nicht ob ich mit meiner Meinung richtig liege.. das wird erst die Zeit zeigen..

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Hallo

 

@Markus... bin im allgemeinen voll mit deiner Meinung einverstanden. EU kann ZUR ZEIT mit der Schweiz nicht funktionieren. (In 30Jahren sieht die ganze Sache vielleicht anders aus)

Die USA ist für mich sicherlich kein Wunderstaat.

Jetzt schaut euch das doch mal an: Sie haben viel die höhere Kriminalität dort, trotz der viel härteren Gesetzten. Umweltverschmutzung, von der wollen wir gar nicht erst anfangen. (Zudem will Bush eines der schönsten Gebiete der Erde(Alaska) vernichten).

 

@Hampi:

Ich sagte 20h. Habe keine Ahnung von Transportunternehmen, und darum ist die Angabe 20h sicher nicht zutreffend. Sorry.

Aber formulier ich's halt um: Ein Deutscher LKW-Fahrer fährt in Deutschland 10Stunden mit kurzen Kaffeepausen zwischendrin. Dann schläft er 3h, geht "z.morge" essen, und fährt dann weiter.

Es ist nun mal eine Tatsache das die LKW-Fahrer oft übermüdet fahren.

Ich will ja nicht alle in einen Topf werfen, aber ich kann nicht einzelne Personen ansprechen, weil ich keine kenne.

Naja, nochmals zu Markus. Denke diese Disskusion wird besser gehalten als die letzte(nehme Schuld auf mich).

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Hallo Leute,

 

nur mal eine Frage zum besseren Verständnis der Problematik :

 

Wie hoch sind denn die Flugzeuge über Deutschland, wenn sie sich im Anflug auf die Pisten 14 und 16 befinden? Und wie weit ist die Entfernung (Luftlinie) von der Deutschen Grenze zum Airport ZRH?

 

Ich wohne selbst 40 Straßenkilometer vom Airport in Luxembourg-Findel weg und die Flugzeuge kommen direkt über Trier hinweg (Fix KENN ist gleich neben Trier), aber die sind noch so hoch, dass man insbesondere von den neuern Maschinen so gut wie nichts mitbekommt. Gut, wenn früher die IL-76 oder die 707 kamen, merkte man das schon, aber seit dem 1. April ist das ja auch parktisch auf Null zurückgegangen. Ist das denn an der D-CH-Grenze so viel schlimmer?

 

Gruss,

 

Thomas

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