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Letzte Chance für Kloten?


Gast Hans Fuchs

Empfohlene Beiträge

Original geschrieben von Alladin

Aber letzlich geht kein weg an der EU vorbei, auch für die Schweiz nicht, früher oder später.

Dass Du die EU befürwortest, habe ich aus dieser Aussage geschlossen. Wenn ichs nochmals lese, kann es aber auch etwas anderes heissen.

 

Bist Du also gegen die EU, dann setze Dich auch wo immer Du kannst gegen sie ein! denn sie wird letzendlich Europa, als Wiege des geistigen und wissenschaftlichen Vortschrittes und die kulturellen Identitäten seiner wunderbaren vielgesichtigen Völker für immer zerstören.

 

Ich halte mich nämlich für einen Kosmopliten, dem sowas fast das Herz bricht. Die EU ist nichts weniger als die systematische Zerstörung des Abendlandes und all seiner Werte.

 

Hans

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Hans,

mir war die EU noch nie geheuer.

Die Osterweiterung ist nix anderes als eine Legalisierung der bisherigen Schwarzarbeiter aus dieser Region. Sehr gut für die Industrie.

Ich lebe in Sachsen, rechts Polen unten die Tschechien, so nun kannst Du Dir den Rest ausmalen.

Mein Glück ist das mein Chef hundert pro niemanden durch solche Arbeitskräfte ersetzen wird.

 

Ein anderer Vorteil der EU ist die einheitliche Währung, ansich nichts schlechtes, kann man doch z.B. auf Kreta das Umrechnen weglassen. Damit es noch einfacher wird, hat man auch gleich den Zahlenwert angepaßt, so muß man sich nicht an die unbequemen halben Werte gewöhnen. Toll, ne...!?

 

Was Du schreibst ist vollkommen richtig, nur ist ja genau diese Vielseitigkeit nicht gewollt. Da besteht die Gefahr das zu viele Menschen denken. Gewollt ist der Mensch der zufrieden mit seinen Pommes vor einer knallbunten Flimmerkiste sitzt und glaubt was da rauskommt. Das wird zumindest hier, kommen.

Woanders gibt es das schon und Auswirkungen kennen wir auch alle...

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Original geschrieben von Hans fuchs

Die EU ist nichts weniger als die systematische Zerstörung des Abendlandes und all seiner Werte.

 

Da hoffe ich nur, Hans, dass nebst uns auch noch viele andere Schweizer diese Ansicht vertreten...!

 

Johannes, der hofft niemals ein EU-Bürger sein zu müssen

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Hallo Jens,

 

Du kommst aus Sachsen, einer mir sehr sympathischen Region, nicht nur wegen Rudolf Platte, Karl May und der Semperoper. Ich war schon einige Male bei Euch draussen, in LEJ, DRS und Radebeul, Meissen, und viele andere Orte.

 

 

Aber zurück zum Thema.

 

Ich sehe nicht, was das Anrufen des EU Gerichtes mit Rosinenpickerei zu tun hat.

 

Beispiel. Ein Pole zahlt eine Rechnung von Dir nicht. Wo musst Du ihn nach internationalem Recht klagen? In seinem Heimatstaat, also in Polen. Hier, Deutschland begeht eine Rechtswidrigkeit gegen einen Nachbarstaat. Wo muss man Deutschland klagen? Bei der Instanz, die für den Staat Deutschland zuständig ist, nämlich der EU, und wenn das nix bringt bei der UNO.

 

Was ist daran Rosinenpickerei? Das ist normaler Rechtsalltag.

 

Nur, was mir nicht in den Kopf will und weswegen ich den Nationalismus hier als schädlich sehe:

 

Wieso begreifen die zuständigen Politiker nicht, was sie hier für einen Präzedenzfall schaffen. Die Justiz lebt von solchen Fällen.

 

Nehmen wir an, Dein Nachbar baut auf seinem Grundstück eine Satellitenantenne mit 18 m Durchmesser auf. Dich stört das, ebenso die anderen Nachbarn, und Du klagst. Er bekommt recht. Was heisst das nun potentiell? Jeder, der die gleichen Voraussetzungen erfüllt, wird ebenfalls einen 18 m Spiegel aufstellen dürfen, ohne dass man ihm was tun kann.

 

Also. Hohentengen fordert für sich Nachtruhe, von 9-7 oder 8 - 9 am Wochenende. Nehmen wir an, die gerichtlichen Prozesse bis vor die UNO sind vorbei und es ist zementiert, die DVO ist rechtens.

 

Nun kommen die Anrainer von Frankfurt, Hamburg, e.t.c. und fordern Gegenrecht. Sie sind vor dem Gesetz gleich wie die Hohentengener. Also, in einem Rechtsstaat müssen sie Recht bekommen.

 

 

Und was dann? Der gesamte Deutsche Luftraum unter FL 100 geschlossen? Was glaubst Du was das für Auswirkungen hat auf die eh schon geschwächte Airlineindustrie????

 

Und das ach so tolle Europa, kann man dieses Recht Europaweit klagen?

 

Wollen wir wirklich, dass die Europäische Luftfahrtindustrie hier an den Boden kommt, nur weil kurzsichtige Politiker hier Wählerbefriedigung betrieben haben?

 

Das hat nun mit Rosinenpicken nix mehr zu tun, das ist simpel und einfach, was passieren kann, wenn man derart dumm handelt.

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Hallo zusammen,

 

eigentlich wollte ich mich in eine solche Diskussion über EU gut oder schlecht bzw. Deutschland vs. Schweiz oder LKW durch die Schweiz ja oder nein oder Anflüge über Deutschland..... usw. nicht einmischen auch ich denke das es etwas übertrieben ist was in manchen Gemeinden über den Fluglärm gemeckert wird, schließlich wollen auch diese "Meckerer" mal in den Urlaub fliegen ausserdem sind wir erst vor kurzem nach Zürich geflogen und als wir über VS bzw. Waldshut waren waren wir noch 12000 Ft hoch und ob man da wirklich am Boden so viel hört vom Flieger naja.

Aber auf was ich eigentlich raus wollte, schaut euch mal diesen Link an, es gibt auch viele Schweizer, die sich über Fluglärm aufregen:

 

http://tages-anzeiger.ch/dyn/news/zuerich/319866.html

 

So nu ists hoffentlich wieder gut und die Bevölkerungsverständigung zwischen Schweiz und Deutschland funzt auch wieder...

:p :p

 

 

gruß

oli

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Hallo zusammen,

 

zu Alladin:

 

Ich zitiere "Kloten kann auch von Süden her angeflogen werden und ich schreibe es zum wiederholten Male, ILS ist heute absoluter Standart, warum in Kloten nicht!"

 

Klar könnte man es! Man muss aber auch andere Faktoren berücksichtigen und da können 200'000 Leute, die in der Nähe einer Grosstadt wohnen, nicht einfach mit ein paar Tausend Einwohner gleichgesetzt werden.

 

Ich frage mich, was wäre, wenn in Frankfurt die Ost- und Westanwohner auch keinen Fluglärm mehr dulden würden -> aber das sollte für Dich sicher kein Problem sein, denn schliesslich soll auch Frankfurt von jeder Seite aus angeflogen werden, also auch vom Norden (Piste 18), oder? Und hat die einen ILS? Nein auch nicht! Obwohl das ein Standard sein soll. Und wie würden die Frankfurter reagieren, wenn plötzlich x-tausend mehr Anwohner vom Fluglärm betroffen wären? Würde das zugelassen? Ich glaube kaum, da es raumplanerisch, gesundheitlich und auch sicherheitstechnisch sinnlos ist! Es zieht viele negativen Konsequenten mit sich. Würdest Du denn auch in so einem Fall behaupten, dass Frankfurt halt einen ILS einzurichten hat? Ich glaube kaum...

 

Ich gönne den Fluglärm ja niemandem, aber unvernünftig soll man ja auch nicht gerade handeln oder?

 

Nur so aus reiner Ueberlegungen....

 

Gruss:

François

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x-Plane,

 

was Du bezgl. FRA schreibst ist unsinn. Wenn Du in FRA die 18 von Norden anfliegst, legst Du damit die Beiden 25er  Runways lahm, da Du dann kreuzenden Verkehr hast.

 

Nordan- und Abflüge flüge finden in FRA statt, deswegen ja auch die Proteste (Gerichtsverfahren) der Taunusbewohner

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Ich nehme nicht an, dass es die Bewohner des Süddeutschen Raumes stört, wenn bei Ostanflügen (RWY 28) die beiden Hauptpisten in Zürich (14/16) mit ebenfalls kreuzendem Verkehr "lahmgelegt" werden oder bei Südanflügen die Startpiste 28 (kreuzend) "lahmgelegt" wird und bedeutend längere Anflüge (Oekologie / Oekonomie) in Kauf genommen werden müssen. Unsinn ist offensichtlich Ansichtssache.

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Hallo oldchris,

 

Dir als Airlinepiloten brauch ich doch hoffentlich die Unterschiede zwischen dem Frankfurter und Züricher Bahnsystem nicht erklären.

 

In ZRH sind nur kreuzende Bahnen vorhanden, die sich immer in gewisser Weise stören (ist mir bis heute nicht klar, warum man nicht zu einem vernünftigen  Parallelbahnsystem entschlossen hat).

 

Es war auch völlig klar, dass selbst wenn seitens D keine Einschränkungen gekommen wären, dass bei den hochtrabenden Zielen an Traffic, die ZRH hatte, es zu An- und Abflügen sowohl von Norden, als auch von Süden hätte kommen müssen. Aber mir scheint es ist leidig hier zu diskutieren. Einige wollen es einfach nicht einsehen.

 

Trotzdem mit nachbarschaftlichem Gruss

 

Robert 

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zu Robert:

Wieso ist das Unsinn? Erstens stören sich in ZHR die auf der 28er Piste startenden und auf der 14er Piste landenden Flugzeuge nicht, oder?

 

Und in Frankfurt könnten die Flugzeuge auch von Norden her landen (18) und nach Osten starten: wo würden sich da Flugzeuge kreuzen?

 

Gruss:

François

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@X-Plane

Forget it Landungen auf der 18 wird es nie geben das haben die Lärmschutztgegner gut durchgesetzt, es heißt ja auch Startbahn West wo zusätzlich die Flugzeuge steiler abheben als an anderen Pisten. Ich halte einen Vergleich FRA - ZRH für Schwachsinn da in FRA die Anflüge nicht über ausländisches Gebiet gehen. Nur soviel dazu.

 

Ciao

Benny

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Original geschrieben von X-Plane

zu Robert:

Wieso ist das Unsinn? Erstens stören sich in ZHR die auf der 28er Piste startenden und auf der 14er Piste landenden Flugzeuge nicht, oder?

 

Und in Frankfurt könnten die Flugzeuge auch von Norden her landen (18) und nach Osten starten: wo würden sich da Flugzeuge kreuzen?

 

Gruss:

François

 

Sorry Francois, wenn ich etwas hart reagiert habe, aber ich habe Dein Post als Provokation (so wie bei oldchris) und nicht als Unwissenheit aufgefasst.

 

Also nun zur Erklärung: Du hast in FRA 2 Pisten mit Ost-West- bzw. West-Ost-Ausrichtung, die zwar wegen zu wenig Achsenabstand nicht wie in MUC unabhängig, aber doch parallel mit weitaus höherer Frequenz als beispielsweise die 16/34 und 14/32 in ZRH genutzt werden. Da in FRA die Startpunkt der RWY 18  in etwa der Verlängerung der Pistenachse der 25 R liegt, der Abhebepunkt jedoch südlich der beiden 25er RWY's liegt, stört ein Abflug die An- und Abflüge der beiden 25er nahezu nicht. Würdest Du die 18er jedoch von Norden her anfliegen, hättest Du dann eben kreuzenden Verkehr, was dann zu Frequenzreduzierungen auf den beiden 25ern führen würde und damit dann die Frequenz des gesamten Airports nach unten gefahren würde, weil die eine (18er) RWY zwei andere im gewissen Sinn "lahm" legt.

 

Ist etwas schwer nur mit Worten zu erklären. Am verständlichsten wird es, wenn Du Dir die RWY's in FRA im Grundriss ansiehst.

 

Gruss

 

Robert

 

 

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Original geschrieben von munich

ist mir bis heute nicht klar, warum man nicht zu einem vernünftigen&nbsp(?); Parallelbahnsystem entschlossen hat

 

Hallo Robert

 

Tut mir leid, wenn Du dich provoziert fühlst, dazu sehe ich keinen Grund. Dass der Anflugstreit um Kloten vorwiegend politisch begründet ist und mit sehr verschiedenen Ellen gemessen wird, behaupte ich weiterhin.

 

Zeichne doch bitte eine Skizze des für Dich optimalen Parallelbahnsystems in Zürich-Kloten. Möglichst ohne zuviele Hügel abzubauen, Dörfer zu verschieben und ohne dass die Startpiste 28 gekreuzt wird (mit der jetzigen 14/32 nur für Go-around/ Shortfinal). Wenn Du mich mit deinem Vorschlag überzeugst gratuliere ich Dir und erkläre die Planer ebenfalls zu "Idioten", andererseits betrachte ich deine Aeusserung (siehe Zitat) als unüberlegt und nicht fundiert.

 

Freundliche Grüsse

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Hallo chris,

 

um es mal so zu sagen: Als Provokation empfinde ich, wenn ein Fachmann wie Du wider besserem Wissen Sachen behauptet, die unzutreffend sind, in der Hoffnung, dass der andere/die anderen dies fachlich nicht widerlegen kann/können. Genau dies hast Du mit Deinem Vergleich RW-Sytem FRA-ZRH getan.

 

Ähnlich empfinde ich es bei Deinem letztem Post. Du weist genau, dass ein Drehen der RWY 14/32 in Richtung der jetzigen 16/34 ohne unlösbare finanzielle Aufwendungen möglich wäre. Natürlich fällt dann die 3. RWY 10/28 flach. Aber das Parallelsystem würde letztendlich auch nach Wegfall der 10/28 eine höhere Frequenz als beim jetzigem System zulassen.

 

Um Deinem Gedächtnis etwas auf die Sprünge zu helfen klick mal:

 

http://www.zuonline.ch/blickpunkt/pdf/100103.pdf

 

Hier wird nur von 3 Stolpersteinen berichtet (Römischer Gutshof Seeb; Flachmoor Rüti Allmend und der weltbewegende Waffenplatz Kloten). Unlösbar scheinen mir diese Probleme nicht zu sein. In Ägypten wurde sogar eine Pyramide umgesetzt um den Staudamm zu bauen.

 

Es stellt sich eigentlich nur die Frage, will ZRH zusätzlichen Verkehr generieren, wie es ja in den letzten Jahren geschah und wie es auch in FRA oder MUC der Fall ist oder will man "nur" den orginären Bereich abdecken.

 

Im 1. Fall sind eben zusätzliche Aufwendungen notwendig, im 2. Fall wäre es zu dem "Fluglärmkrieg" gar nicht erst gekommen. Die schlafenden Hunde wurden doch erst durch die hochtrabenden Pläne seitens "Unique" so etwa im Jahr 2000/2001 geweckt, mit den geplanten 450.000 Movements.

 

Hinzu kommt noch, dass sich ZRH trotz dieser Pläne  in den letzten Jahren hat immer mehr "einmauern" lassen, anstelle mit etwas Vorausschau Gebiete aufzukaufen.

 

Gruss

 

Robert (ein sich wundernder Wahl-Münchener)

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Munich,

 

Danke für Deine Antwort. Mein Beitrag war keine Provokation. Aus was ich hinaus wollte war lediglich:

 

- ZHR hat bei Südanflügen eine niedrigere Kapazität, weil die auf Piste 28 startenden Flugzeuge warten müssen. Soweit bist Du einverstanden? Ohne Südanflüge kann gleichzeitig auf Piste 28 gestartet und auf Piste 14 gelandet werden.

 

- Gleichzeitig wird bei einem Südanflug eine erheblich grössere Bevölkerungszahl durch Fluglärm beeinflusst als beim Nordanflug.

 

- Die Behauptung hier im Forum (vielleicht war es ein anderer Teilnehmer), dass jeder Grossflughafen von jeder Seite anfliegbar sein muss hat mich zu FRA gebracht. Ich fragte mich demnach wie es aussehen würde, wenn man dieses Prinzip auch in FRA anwenden würde: ich bin fest davon überzeugt, dass man das nicht zulassen würde, auch wenn die Ost- oder Westanwohner protestieren würden: von Norden her landende Flugzeuge z.B. würden in so einem Fall grössere Siedlugsgebiete überfliegen müssen, unabhängig davon ob überhaupt die Kapazität von FRA beeinträchtigt ist oder nicht.

 

Und genau dieser Punkt bringt mich zum Schluss, dass das von Deutschland geforderte Anflugregime nur ein Problem D/CH ist, denn innerhalb Deutschlands würde das vermutlich NIE zugelassen. Erstens reduziert es die Kapazität Klotens und zweitens stellt es die ganze Siedlungsplanung (200'00 Personen betroffen) in Frage.

 

Im Recht gibt es ein ganz wichtiges Prinzip und das ist das Verhältnismässigkeits-Prinzip. Meine Meinung ist, dass dieses wichtige Prinzip durch die Forderungen Deutschlands sehr deutlich verletzt wird.

 

ZHR sollte aber dafür büssen müssen (Geld), weil der Flughafen jahrelang die Vereinbarung von 1984 mit D nicht eingehalten hat!

 

Ich hoffe, dass ich mich einigermassen verständnisvoll ausgedruckt habe.

 

Gruss:

François

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Hallo Robert

Behauptungen, Vorwürfe und Belehrungen habe ich zur Kenntnis genommen.

Interessante Skizze. Vermutlich nicht zufällig rudimentär. Frag mal die Bewohner des süddeutschen Grenzgebietes, ob sie eine Parallelpiste mit Kapazitätserhöhungen (?) über ihr Gebiet akzeptiert hätten.

Parallelpiste 16 L : Anflug unmittelbar neben dem Spital Bülach auf ca. 150 Metern, Go-around oder Starts voll über Terminal und Parkhaus. Falls nur auf einer Piste gelandet und auf der anderen gestartet würde, sehe ich keine Kapazitätserhöhung.

Vielleicht hast Du ja völlig recht und die Planer waren Idioten.

Sogar wenn eine Parallelpiste das gelbe vom Ei wäre, sehe ich allerdings noch nicht, inwiefern eine solche Piste die Lärmprobleme gelöst hätte.

Auf Deine Meinung zu Salzburg bin ich weiterhin gespannt und habe volles Verständnis für die Anwohner um München, Frankfurt, Hamburg etc, wenn sie gleiche Nacht- und Wochenendregelungen verlangen wie Waldshut. Ich würde deren Fluglärmgegner sogar mit einer Spende unterstützen :D ;)

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Francois

 

es bestehen schon gravierende Unterschiede bzgl. ILS zwischen FRA und ZRH.

 

In FRA ist eine einzige Bahn, die es eigentlich als solche auch gar nicht gibt, ohne ILS. Zur Erklärung: Die "Landebahn" 18 gibt es deswegen nicht, weil es 1. unsinnig wäre (siehe Kapazitätseinschränkung) und 2.bereits im Planfeststellungsvervahren diese Piste als reine Startbahn genehmigt wurde.

 

Auch wenn ich alles gelten lassen wollte, was hier von Schweizer Seite bezüglich des "Anflugkrieges" gegen die Interessen der Süddeutschen Bevölkerung angeführt wurde, ist eines immer noch zu beachten. In meinem Haus kann ich die Dinge, solange ich andere nicht dabei tangiere so regeln, wie ich dies für richtig halte.

 

Sobald ich jedoch Bereiche meines Nachbarn tangiere oder gar verletze, werde ich mit Konsequenzen rechnen müssen. Und schon gar nicht angehen kann es, dass ich Dinge, die ich meiner eigenen Familie nicht zumuten möchte oder kann, dann auf den Rücken des Nachbarn verlagere. Seitens ZRH ist beispielsweise die Ausstattung der 34/32 seit Jahren hinausgezögert worden, weil man eben nicht nach Möglichkeiten der Anflüge im eigenen Land suchen bzw. den Lärm zumuten wollte.

 

Wenn ich die Diskussion hier verfolge, könnte ich direkt zun Schluss kommen, D hätte der CH das Fliegen verboten.

 

Leute!!! Es wurden lediglich Einschränkungen, die jetzt endlich mal ZRH zum Handeln zwingen, veranlasst. Und diese etwas einschneidenderen Einschränkungen, die ich persönlich auch als überzogen empfinde, nur deshalb, weil aus Sturheit und Arroganz ein ratifizierbarer Staatsvertrag abgelehnt wurde. Leuenberger warnte ausgiebig davor - aber nein, man wollte mit dem Kopf durch die Wand. Und wie Du oben selbst schreibst, hat ZRH so ziemlich alles getan, um die Süddeutschen Nachbarn zu brüskieren. Oder würdet Ihr es als rechtens empfinden, wenn D seinen Müll in der CH ablagert - und trotz meiner Flugbegeisterung - Fluglärm ist Müll. Und um der leidigen Diskussion PKW/LKW Transit vorzubeugen, auch Schweizer LKW's und PKW's fahren nach D und auch D ist ein Transitland für andere Länder. Die Frage ist nur, ob die CH damit einverstanden wäre, wenn D, um Lärm im Schwarzwald zu vermeiden seinen eigenen und den restlichen Transitverkehr über das Gebiet der SChweiz leiten würde. Und genau das war in ZRH weitgehend der Fall (siehe Warteräume ausschließlich über D, ILS etc.).

 

Wie ich oben schon erwähnte, wurde die Bevölkerung erst durch den nahezu unbegrenzten Wachstumsgedanken seitens ZRH aufgeschreckt - und übrigens nicht nur die Bevölkerung Süddeutschlands. Genau diese Problematik hat auch FRA und jeder andere Airport in einem dicht besiedeltem Raum und muss natürlich mit Einschränkungen rechnen. So hat FRA einen Prozess wegen der TABUM-Anflugroute beim Verwaltungsgericht Kassel gegen die dortigen Fluglärmgegener verloren und wie ich meine zu recht.

 

Überhaupt war ich als (Wahl)-Münchener erstaunt, als ich mich mit der Nachtflugbeschränkung von FRA beschäftigte. Ich kannte die Münchner Regelung, wo zwischen 24°° und 6°° die Gehsteige am Airport hochgeklappt werden und ging davon aus, dass dies in FRA ähnlich geregelt wäre. Seit ich mich mit dieser Problematik näher beschäftigt habe, komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass An-/Ab-Flüge in dieser Nachtkernzeit nicht notwendig sind. Dies gilt für FRA ebenso wie für jeden anderen Europäischen Flughafen. Eine Notwendigkeit würde sich nur ergeben, wenn bei Interkontflügen, die Kernnachtzeit der in Fernost oder USA liegenden Airports betroffen wäre. Da jedoch auf Grund der Zeitverschiebung + Flugzeit sich sämliche Flüge auch noch genau in den für Passagiere günstig gelegenen Zeiträumen durchführen lassen, sehe ich mit Ausnahme von Emergencies keinerlei Notwendigkeit. Oder fliegt Ihr gerne nachts um 2°° Uhr irgendwo ab oder kommt dort an- ich nicht!

 

Also, bei allem Verständnis für nationale Brillen, denkt mal darüber nach wie die Schweiz im umgekehrtem Fall reagieren würde und führt diesen unsinnigen "Flughafenkrieg" nicht mit den gleichen populistischen Mitteln, wie dies von unserer unsäglichen Presse und auch Politik gemacht wird.

 

Ziel sollte es sein, dass sich beide Ländervertretungen wieder an den Verhandlungstisch setzen und nach einem für beide Seiten gangbaren Weg suchen.

 

In der Hoffnung auf eine weiterhin bzw. trotzdem gute Nachbarschaft grüsst Euch

 

Robert

 

 Edit wegen Tringerfouble (ich hoffe ich habe alle erwischt)

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Original geschrieben von munich

Also, bei allem Verständnis für nationale Brillen, denkt mal darüber nach wie die Schweizer im umgekehrtem Fall reagieren würden...

Robert Du hast wirklich ein Problem.

 

Sag uns mal mit welchem Recht fahren eigentlich 10 tausende von Deutschen LKWs durch unser Land nach Italien und zurück und verpesten hier unsere gute Luft?

 

Hans

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Chris,

 

ich hoffe es war meiner weiter oben gestellten Frage nach dem Parallelbahnsystem zu entnehmen, dass dies in keinster Weise als Lösung des Fluglärmproblems gemeint war. Es sollte nur den Unterschied FRA-ZRH verdeutlichen.

 

Was Du mit meiner Meinung zu Salzburg meinst, kann ich Deinem Post nicht entnehmen. Müsstest Du mir nochmals erklären.

 

Die von Dir kritisierte Skizze stammt nicht von mir und wurde, soweit ich dies beurteilen kann, auch nicht von einem deutschen Käseblatt veröffentlicht - oder sollte der "Züricher Unterländer" kein Schweizer Blatt sein.

 

Was den Goaround anbetrifft wäre meines Erachtens zumindest der Terminal in diesem Bereich kein Problem mehr, da er seit Bestehen des Docks Midfield ja ohnehin abgerissen werden soll, was momentan aus Geldmangel angeblich nicht durchführbar ist.

 

Meine Meinung zum Thema Nachtflugregelung MUC,FRA etc. kannst Du meine Einstellung dem Post an Fracois entnehmen (als ich das schrieb war Deine Anwort noch nicht auf der Seite).

 

Zum Thema Krankenhaus kann ich keine Stellung nehmen, da ich nicht weiß, wie weit es von der Pistenachse entfernt wäre. Allerdings kann ich mit meinen Münchner Erfahrungen sagen, dass zumindest Altenheime in lauten Gegenden kein Problem zu sein scheinen. Hier in München baut man, wie mir aufgefallen ist, Altenheime vorwiegend an stark befahrene Ausfallstrassen oder Autobahnen. Vielleicht ist diese Regelung auch auf Krankenhäuser anzuwenden.:D

 

Zumindest scheine ich aber mit meiner Meinung, dass Du durchaus weißt, dass die Bahn ohne die von Dir vorher genannten Gründe, wie unlösbaren Erdbewegungen, Dörferumsiedlungen etc., hätte gelöst werden können, durchaus recht gehabt haben könnte.

 

Übrigens stammt der Ausdruck "Idioten" von Dir und nicht von mir, was ich hiermit schon mal klar stellen möchte, da Du mir diesen Ausdruck nun bereits zum zweiten Mal in polemischer Absicht in den Mund legst.

 

Gruss

 

Robert 

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Original geschrieben von Hans fuchs

Robert Du hast wirklich ein Problem.

 

Sag uns mal mit welchem Recht fahren eigentlich 10 tausende von Deutschen LKWs durch unser Land nach Italien und zurück und verpesten hier unsere gute Luft?

 

Hans

 

Also so langsam geht mir sowas echt gegen die Hutschnur so eine Äusserung finde ich ne absolute frechheit und ausserdem total niveaulos.

Was soll denn das jetzt ? Eure eigenen Landsleute sind gegen die ANflüge auf Kloten und Ihr macht hier nur einen auf Nationalstolz. Ihr scheint zu vergessen, dass jedes Fahrzeug welches auf den schweizer Autobahnen unterwegs ist dafür auch ganz ordentlich bezahlen muss oder hat schonmal ein Schweizer der mit dem eigenen PKW an die Nordsee, Ostsee, oder Holland, Belgien gefahren ist dafür etwas bezahlen müssen ??

Ich glaube nicht.

Ich glaube die so liberale und neutrale Schweiz hat hier ein Problem und nicht Robert und über die sogenannte neutralität könnte man bei genauem lesen der Geschichtsbücher auch noch streiten.

 

So jetzt ists genug:003: :003: :003:

 

oli

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Sag mal Hans, liest Du eigentlich ein Post ganz oder nur das, was Dir für Deine Erwiderung in den Kram passt?

 

Muss ich mich denn hier wirklich nochmals wiederholen bzw. Teile des oben Geschriebenen hier her kopiern?

 

Ich schrieb oben: "Und um der leidigen Diskussion PKW/LKW Transit vorzubeugen, auch Schweizer LKW's und PKW's fahren nach D und auch D ist ein Transitland für andere Länder. Die Frage ist nur, ob die CH damit einverstanden wäre, wenn D, um Lärm im Schwarzwald zu vermeiden seinen eigenen und den restlichen Transitverkehr über das Gebiet der SChweiz leiten würde. Und genau das war in ZRH weitgehend der Fall (siehe Warteräume ausschließlich über D, ILS etc.)."

 

Also Hans, da steht doch die Antwort schon drin, ohne dass Du die Frage erst stellen musstest.

 

Gruss

 

Robert 

 

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Robert

 

Deutschland leitet bereits seinen Schwerverkehr durch die Schweiz, obwohl sie ihn leicht anderswo (durch die EU) durchleiten könnte. Nachdem die Maut am Brenner erhöht wurde, hat der DE/IT Transit bei uns drastisch zugenommen. Jawohl momentan darf ich, da ich an dieser Strasse wohne, den Dreck tagtäglich einschnaufen, den mir Dein geschätzes Vaterland in meine Lungen pumpt.

 

Ist das so schwer zu verstehen in München? oder soll ich Dir auch noch ausrechnen, um wieviele Lebensjahre die Schweizer Bevölkerung damit betrogen wird?

 

Den Krieg, den Du fett erwähnst, hat nicht die Schweiz begonnen.

 

Hans

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Robert, noch was zu den Parallelbahnen (kapiere aus deinem Posting nicht ganz, ob dus nun als unvernünftig bezeichen willst oder nicht): Da die Zürcher Bevölkerung seit Urzeiten per Volksabstimmung Mitspracherecht bei solchen Vorhaben hat und der Flughafen ebenso seit jeher Pionierarbeit in Sachen Lärmschutz/Umweltschutz etc. geleistet hat ist es meines Erachtens nicht als Dummheit zu betrachten, keine Parallelbahn zu betreiben. Verhältnisblödsinn, und dazu noch sauteuer wäre ein solcher Bau, heutzutage jedenfalls. Und politisch eh nicht durchsetzbar.

 

Der immer wieder angesprochene "Grössenwahn" der Unique (bzw. Flughafen Zürich AG) stand in engem Zusammenhang mit der Swissair und deren Prognosen. Das ist alles Geschichte und kann heute meines Erachtens keinem mehr vorgehalten werden.

 

Es sind immer die beiden gleichen Sprüche, zusammen mit "die Schweiz hat jahrelang einen Vertrag missachtet" (wieso Deutschland nicht früher auf eine verbindlichere Regelung statt der schwammigen und sehr stark interpretierbaren Verwaltungsvereinbarung gepocht hat fragt sich auch keiner...), welche geboten werden...

 

Hört doch mal auf mit dieser niederen Polterei und diskutiert auf einer erträglichen Ebene, denn so kommt ganz sicher niemand weiter...

 

Gruss

 

Flo

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Es ist völlig klar und auch logisch, dass ohne den politischen Zwang keine ILS für Anflüge aus Süden gebaut wurden. Das Gebiet ist ZWANZIGFACH dichter besiedelt, die meisten Anflüge wären länger und damit teurer und die Rollwege und Zeiten ebenfalls.

Die Grenzorte am Rhein von Waldshut bis Jestetten leben zu einem grossen Teil von der Schweiz und der Lärm durch die Anflüge (ca. 500 Meter über Boden) ist nicht zu vertgleichen mit demjenigen in der Schweiz um den Flugplatz.Deshalb wird ja auch im Gegensatz zu sonstig üblichem mit der Zahl der Bewegungen argumentiert und nicht mit dem effektiven Lärm.

Die Holdings über D erzeugen sowieso höchstens politischen "gesehenen" Lärm.

Frankfurter, hamburger, Münchner kämpft für die gleichen Rechte (Nachtsperren, Wochenendsperren) wie die Waldshüter, ausser ihr findet, dass der "eigene" Lärm leiser ist.

Die Pläne von D die Autobahnumfahrung von Waldshut bei Full über Schweizergebiet zu führen dürften immerhin gestorben sein.

Es ist natürlich verständlich, dass alles, was die Konkurrenz einbremst zugunsten der LH tendenziell befürwortet wird.

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