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Wie man die Motivation zum ÖV benutzen noch ganz vermiest


ThomasF

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Medienmitteilung

 

SBB investiert 1,5 Milliarden Franken in Rollmaterial für die Zürcher S-Bahn.

 

Grossauftrag der SBB für die Rollmaterialindustrie: Der Verwaltungsrat der SBB genehmigte an seiner jüngsten Sitzung einen Rahmenkredit über 1509 Mio. Franken zur Beschaffung von 50 Doppelstock-Triebzügen und 121 Niederflur-Doppelstockwagen. Die Zustimmung zur vollständigen Umsetzung der Beschaffung der Doppelstock-Triebzüge erfolgte unter dem Vorbehalt der Zusicherung der Finanzierung der nötigen Infrastrukturausbauten (4. Teilergänzung S-Bahn Zürich, Durchmesserlinie) durch Bund und Kantone. Die Doppelstock-Triebzüge werden bei Stadler Rail bestellt; der Auftrag für die 121 Niederflur-Doppelstockwagen geht an die Bietergemeinschaft von Siemens und Bombardier.

 

 

Die SBB verfügt heute im Zürcher S-Bahn-Betrieb über eine gemischte Flotte von neueren Doppelstockzügen und älteren konventionellen Zügen. Die älteren Fahrzeuge sind im Durchschnitt bereits vierzig Jahre alt. Auch die ältesten Fahrzeuge der Doppelstock-Generation sind bereits seit 1989 in Betrieb und somit fast zwanzigjährig.

 

Gleichzeitig nahm die Zahl der Reisenden im S-Bahn-Verkehr des Zürcher Verkehrsverbundes in den letzten Jahren stetig zu und hat sich seit der Inbetriebnahme der S-Bahn Zürich 1989 mehr als verdoppelt. Dieses Nachfragewachstum dürfte sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen.

 

Entsprechend müssen die Kapazitäten auch des Rollmaterials laufend an die absehbare Entwicklung angepasst werden. Die SBB entschied deshalb 2007 die Ausschreibung einer dritten Generation von Doppelstockzügen für die Zürcher S-Bahn. Gleichzeitig beschloss sie, die Doppelstock-Züge der ersten Generation aufzufrischen und mit einem neuen Niederflur-Doppelstockwagen zu ergänzen. Die bestehenden Wagen der mit dem Niederflur-Doppelstockwagen ergänzten Züge werden klimatisiert. Die durch den Einsatz der neuen Niederflur-Doppelstockwagen freiwerdenden Doppelstockwagen der ersten Generation werden zu zusätzlichen Doppelstock-Zügen zusammengefügt für den Einsatz in den Hauptverkehrszeiten.

 

Insgesamt beläuft sich der Rahmenkredit für die beiden Aufträge auf 1509 Mio. Franken.

 

 

Vollständige Umsetzung unter Vorbehalt.

Im Rahmen des im April 2007 eröffneten Ausschreibeverfahrens bewarben sich drei Anbieter um den Auftrag. In einem umfangreichen Evaluationsverfahren wurden die Offerten geprüft. An seiner jüngsten Sitzung beschloss jetzt der Verwaltungsrat der SBB die Vergabe der Aufträge für das neue Rollmaterial an zwei verschiedene Bewerber.

 

Der Verwaltungsrat der SBB genehmigte an seiner Sitzung vom letzten Freitag den Rahmenkredit über 1509 Mio. Franken zur Beschaffung von 50 Doppelstock-Triebzügen und 121 Niederflur-Doppelstockwagen. Die Zustimmung zur vollständigen Umsetzung der Beschaffung der Doppelstock-Triebzüge erfolgte unter dem Vorbehalt der Zusicherung der Finanzierung der nötigen Infrastrukturausbauten (4. Teilergänzung S-Bahn Zürich, Durchmesserlinie) durch Bund und Kantone. Von den 50 Doppelstock-Triebzügen werden 27 Züge unabhängig von den Infrastrukturausbauten benötigt.

 

Der Auftrag für den Bau des neuen Doppelstock-Triebzuges wurde an Stadler Rail vergeben. Das Volumen dieser Investition beläuft sich inklusive Eigenleistungen der SBB auf rund 1024 Mio. Franken.

 

Der Auftrag für den Bau der Niederflur-Doppelstockwagen und für das Refit-Programm der Doppelstockzüge der ersten Generation geht an die Bietergemeinschaft von Siemens und Bombardier. Das Investitionsvolumen beläuft sich hier auf 360 Mio. Franken – inklusive Eigenleistungen der SBB sowie dem Refit der alten Fahrzeuge der ersten Generation durch die SBB.

 

Der Verwaltungsrat ermächtigte den Personenverkehr SBB zum Weiterverkauf von acht neuen Niederflur-Doppelstockwagen an die Sihltal–Zürich–Uetliberg-Bahn (SZU).

 

Die Vergabeentscheide werden diese Woche öffentlich publiziert; ab dann läuft eine 20-tägige Einsprachefrist (die während der Gerichtsferien vom 15.7. bis 15.8.2008 stillsteht).

 

 

Die neuen Doppelstock-Triebzüge.

Die fünfzig neuen Doppelstock-Triebzüge von Stadler Rail sind je 150 Meter lang und verfügen über eine Passagierkapazität von 1694 Reisenden. Die 526 Sitzplätze verteilen sich auf 112 Sitzplätze in der ersten Klasse und 414 Sitzplätze in der zweiten Klasse. Die Züge sind 296 Tonnen schwer (Aluminiumkasten) und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Die ersten Fahrzeuge sollen 2011 in den Betrieb genommen werden. Die neuen Züge können auch in Mischtraktion geführt werden, das heisst, Doppelstock-Kompositionen der verschiedenen Generationen können aneinander gekoppelt verkehren.

 

 

Die neuen Niederflur-Zwischenwagen.

Die SBB bestellt insgesamt 121 neue Zwischenwagen; acht dieser neuen Wagen gehen an die SZU. Die Wagen verfügen über 98 Sitzplätze. Das Wagengewicht beträgt 52,4 Tonnen (Leichtstahlkasten); die Wagen sind ebenfalls für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h konzipiert. Die Wagen für die SZU sollen 2010 in Betrieb genommen werden, die ersten SBB-Wagen sollen ab 2011 auf dem ZVV-Netz verkehren. Zudem werden die bestehenden Wagen klimatisiert.

 

 

«Die Zürcherinnen und Zürcher können sich freuen».

«Die Zürcherinnen und Zürcher und alle Kundinnen und Kunden von SBB und ZVV in der Zürcher S-Bahn können sich freuen», sagte SBB-Chef Andreas Meyer am Montag vor den Medien: «Das neue Rollmaterial wird sichtbar mehr Kapazität und spürbar mehr Komfort bringen.» Mit Blick auf die noch ausstehende Zusicherung der Finanzierung der nötigen Infrastrukturausbauten (4. Teilergänzung, Durchmesserlinie) sagte Meyer: «Ich bin zuversichtlich und hoffe, dass unsere Kundinnen und Kunden möglichst rasch von der gesamten vorgesehenen Rollmaterialerneuerung profitieren können.»

 

Präsentation inkl. Typenskizzen

 

Michael

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Hoi Zämä

 

Ich weiss nicht ob das schon jemand gepostet hat, drum mach ichs jetzt einfach :007:

 

Jetzt habe ich im 20 Minuten sogar gelesen, dass schon bei den Toiletten massiv gespart werden muss. In den alten Zügen sei das Verhältnis zu den Sitzplätzem 1:80. In dem Stadler-Rail Zug "Flirt" 1:220 und in einem (bzw. 4) Doppelstockwagon 1:378 (!).

 

Vorgestern bin ich wiedereinmal Bahnfahrem gegangen, Dietikon -> HB -> Sihlcity. Von DIE nach ZHB gab es wieder mal ein Doppelstockzug, "Kurzzug Sektor XY". Es gab 8 Wagen, also 2 WCs und der Zug war *wie immer* völlig überfüllt. Da wollte ich dringend mal aufs Klo und nach 3 Minuten durchdrängeln hab ichs bis zur 1. Toilette geschafft, jedoch stand auf dieser "AUSSER BETRIEB". 3 1/2 Wagons und viel durchdrängeln später konnte man dann sehen, dass etwa 15 Leute auf Beiden stöcken verteilt fürs WC anstanden :mad::001::006:

Da bekommt man ja Zustände wie im Flugzeug wenn ein Film fertig wird :)

 

Dazu kommen dann noch happige Preise auf dem 2. Reiseabschnitt: Für 2Station mit der Sihltalbahn musste ich 5.60 CHF bezahlen!!

 

Da verleidet es einem doch wirklich, und man bleibt lieber zuhause und fliegt eine Runde :007:

 

Grüessli Tim

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ich bin jetzt mal frech und behaupte das die fahrt mit der shiltalbahn von zürich hb nach shilcity nie im leben 5.60.- gekostet hat. Denn dies ist nur eine zone wens mir recht ist.

 

Und ja, ich finds auch nicht immer so Toll was sich die im ÖV alles leisten, aber ich weiss wie schwierig das ist, ich selber arbeite in der automation bei verschidenen Bahnunternehmen. Und das ist wirklich 1A kasse wie unser ÖV system funktioniert, diese bestätigen mir auch immer Touristen die begeistert sind.

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Jetzt habe ich im 20 Minuten sogar gelesen, dass schon bei den Toiletten massiv gespart werden muss. In den alten Zügen sei das Verhältnis zu den Sitzplätzem 1:80. In dem Stadler-Rail Zug "Flirt" 1:220 und in einem (bzw. 4) Doppelstockwagon 1:378 (!).

 

Ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Da wird wieder einmal Fern- und Nahverkehr bunt gemischt verglichen... Ein aktueller Fernverkehrs-Doppelstockwagen hat z.B. 98 Plätze und zwei WCs = 1:54. Wurde aber im Artikel vermutlich nicht erwähnt...

 

Im Nahverkehr sind jedoch Rollstuhlgängige Toiletten gefragt, die brauchen etwa 3 x mehr Raum als eine "normale", daher die (verständliche) Beschränkung auf ein WC pro Zugseinheit (was mehr ist als anderswo, da ist im S-Bahn Verkehr häufig gar kein WC vorhanden).

 

Weshalb gehen moderne WC-Anlagen so häufig kaputt? Tun sie gar nicht. Jedenfalls nicht solange keine Plastiktüten, Kartonverpackungen und feste Gegenstände darin entsorgt werden. Die mag der Bioreaktor und das Filtersystem gar nicht...

Vorgestern bin ich wiedereinmal Bahnfahrem gegangen, Dietikon -> HB -> Sihlcity. Von DIE nach ZHB gab es wieder mal ein Doppelstockzug, "Kurzzug Sektor XY". Es gab 8 Wagen, also 2 WCs und der Zug war *wie immer* völlig überfüllt. Da wollte ich dringend mal aufs Klo und nach 3 Minuten durchdrängeln hab ichs bis zur 1. Toilette geschafft, jedoch stand auf dieser "AUSSER BETRIEB". 3 1/2 Wagons und viel durchdrängeln später konnte man dann sehen, dass etwa 15 Leute auf Beiden stöcken verteilt fürs WC anstanden :mad::001::006:

Sorry, hier stimmt einges nicht... :001: Wenns ein Kurzzug war hatte es keine acht Wagen sondern drei (plus eine Lok, wie willst du dich durch 3 1/2 Wagen durchdrängeln?) und *zwei* WC's pro Zugseinheit. Und 15 Wartende fürs WC habe ich auch noch nie gesehen, die wollten wohl eher beim nächsten Halt aussteigen.

Dazu kommen dann noch happige Preise auf dem 2. Reiseabschnitt: Für 2Station mit der Sihltalbahn musste ich 5.60 CHF bezahlen!!

Dietikon - Zürich HB sind übrigens 3 Zonen, Dietikon - Saalsporthalle/Sihlcity zufälligerweise ja auch. Mehrkosten: 0,00Fr., nix 5,60Fr. Einzel- oder Anschlussbillette für 5,60Fr. gibts im ZVV übrigens gar nicht...

 

Michael

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Jetzt habe ich im 20 Minuten sogar gelesen, dass schon bei den Toiletten massiv gespart werden muss.

Wurde vielleicht noch nicht gepostet, weil die Quelle nicht für ihre Stärke im Fachgebiet bekannt ist. Es wird nichts gespart, die Züge sind schlicht anders ausgestattet. Beim bestehenden Rollmaterial werden ja nicht Toiletten ausgebaut, um sie irgendwie zu "sparen". Und zu den geänderten Bedürfnissen siehe Michaels Posting.

 

Da wollte ich dringend mal aufs Klo

Es muss heissen "Da musste ich dringend mal aufs Klo" !! Das Klo ist ja keine Plauschinstitution...

 

Und für diese kurze Strecke in die Sihlcity: Einfach ein bisschen klemmen und im Einkaufszentum gehen.

 

Wenn man Verhältnisse von 1:80 oder so heraufbeschwört, sollte man auch die durchschnittliche Reisedauer in diesen Zugstypen berücksichtigen!

 

ich finds auch nicht immer so Toll was sich die im ÖV alles leisten,
Auch die Reisenden leisten sich manchmal Sachen der Kategorie ":001:" - aber auch hier werfe ich nicht alle in den gleichen Topf, denn die meisten der Reisenden sind ja auch sehr willkommen.
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Es muss heissen "Da musste ich dringend mal aufs Klo" !! Das Klo ist ja keine Plauschinstitution...

 

Ich WOLLTE aufs Klo; konnte ja aber nicht :005:

 

Und für diese kurze Strecke in die Sihlcity: Einfach ein bisschen klemmen und im Einkaufszentum gehen.

 

Hats im Einkaufszentrum an der Ecke auch ein Kino? :008:

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Markus "Tomcat"

Ich weiss ja dass ich immer am schimpfen bin, aber jetzt muss ich trotzdem mal etwas loben:

 

Der Schweizer Oeffentliche Verkehr.

 

Ob Nah (in meinem Fall ZVV) oder Fern (SBB).

 

Absolut genial. Hut ab (Chapeau heisst's hier, glaub' ich).

 

Da könnten sich viele Länder und Grossstädte (2 oder 3 's'?) eine dicke, fette Scheibe davon abschneiden.

 

Netzausbau (ich komm wirklich [fast] überall hin) und Frequenz (ich komm auch dann dorthin wann ICH will) sind nicht zu schlagen.

 

:) <-- meine Zufriedenheit

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  • 2 Wochen später...

Aus der NZZ am Sonntag vom 10.08.2008

 

Mehr Tempo ohne Neigezüge

 

Grösste Ausschreibung von Rollmaterial in der Geschichte der SBB

 

Die SBB lancieren die grösste Ausschreibung von Rollmaterial in ihrer Geschichte. Ohne Neubaustrecken und Neigezüge wollen die SBB die Fahrzeit zwischen Zürich und St. Gallen sowie Lausanne und Bern unter 60 Minuten senken.

 

Von Hans Bosshard

 

Bei steigenden Bevölkerungs- und Passagierzahlen und teilweise zu langen Fahrzeiten sind Investitionen ins Schweizer Schienennetz dringend. Die vom Ständerat in der Junisession beschlossene zweite Etappe Bahn 2000 (Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur, ZEB) soll die West- und die Ostschweiz einander um 30 Minuten näherrücken und weitere Verbindungen beschleunigen. Doch für neue Bahnlinien fehlt das Geld, da der Gotthardbasistunnel im Fonds für den öffentlichen Verkehr (FinöV) nur etwa 5 Milliarden Franken übrig lässt.

 

In seiner Botschaft vom 17. Oktober 2007 beantragt der Bundesrat, auf den Strecken Genf–Bern–Zürich–St. Gallen(–München) und Genf–Bern–Luzern Neigezüge einzusetzen, die Kurven rascher befahren können. «Pendolini» sind indessen teurer, unterhaltsintensiver und unzuverlässiger als konventionelle Kompositionen. Das Image der Cisalpino AG ist beispiellos schlecht, obwohl an den vielen Verspätungen ihrer Züge nicht immer das Rollmaterial die Schuld trägt.

 

Die Intercity-Neigezüge (ICN) der SBB und die technisch gleichen Einheiten der englischen Privatbahn-Gruppe Virgin bewähren sich wesentlich besser. Beliebt sind die ICN mit ihren nervösen Laufeigenschaften aber nie geworden, auch wenn sich nur noch selten Passagiere seekrank fühlen. Der Ausfall der Neigetechnik eines einzigen von 14 Wagen verringert die Geschwindigkeit der ganzen Komposition, was mit der Pünktlichkeitsoffensive des SBB-Chefs Andreas Meyer nicht zu vereinbaren ist.

 

Neigezüge können nicht doppelstöckig verkehren, weil sie in Kurven ins Profil anderer Züge ragen würden. 40 Prozent weniger Sitzplätze als Folge erfordern zum Ausgleich ein massiv dichteres Fahrplanangebot, wodurch die Trassen für zusätzliche Güterzüge noch knapper würden. Nach 7,3 Prozent mehr Personenkilometern im vergangenen Jahr und ähnlichen Zukunftsaussichten hat Andreas Meyer ohne wirkliche Wahl den Zielkonflikt zugunsten der Kapazität entschieden.

 

Mit einer Kombination von Massnahmen werden Lausanne und St. Gallen nun überraschend dennoch ins Knotensystem der Bahn 2000 eingebunden. Wie Vincent Ducrot, Leiter Personenfernverkehr der SBB, und Werner Wildener, Fahrplanchef, in einem Gespräch erläuterten, soll die Fahrzeit der 97 Kilometer langen Strecke Lausanne–Bern ohne Neigezüge und ohne Realisierung der 1987 von den Stimmberechtigten mit der Vorlage Bahn 2000 bewilligten Neubaustrecke Siviriez–Villars-sur-Glâne von 66 auf 57 Minuten sinken.

 

Zur Entlastung ihrer beim Schieben schwerer Pendelzüge «leidenden» Lokomotiven der Reihe 460 werden die SBB im Herbst 200 (50 plus Optionen) 100 und 200 Meter lange Doppelstock-Triebzüge mit 230 km/h Höchstgeschwindigkeit ausschreiben. Es ist die weitaus grösste Rollmaterialbeschaffung ihrer Geschichte. Damit können je nach Verkehrsaufkommen 100 bis 400 Meter lange Kompositionen gebildet werden.

Doppelstock-Neigezüge würden in Kurven ins Profil anderer Züge ragen. Deshalb kann man sie nicht einsetzen.

 

Die Verteilung des Antriebs auf den Zug (anstelle der Konzentration in einer Lokomotive) für eine optimale Übertragung der Zugkraft auf das Gleis spart zwischen Lausanne und Bern 2 Minuten. Weitere 4 Minuten lassen sich gewinnen, wenn in Kurven gleich schnell wie teilweise in Frankreich gefahren wird. Die restlichen 3 der (zusätzlich zu den üblichen 7 Prozent Reserve) benötigten 9 Minuten erwartet man von kleineren Trasseekorrekturen. Für den Komfort der Reisenden, betont Theo Weiss, früher Direktor Zugförderung und Werkstätten der SBB, sind weniger die Kurvengeschwindigkeiten als die Längen der Übergangsbögen zu den Kurven massgebend. In diesem Bereich sei beim Eisenbahnbau in der Schweiz vielenorts zu sehr gespart worden, wozu die in Finanznot geratene Gotthardbahn sogar den Staatsvertrag abändern liess.

 

Von Zürich nach St. Gallen sind Eurocity-Züge mit Halt im Flughafen und in Winterthur 62 Minuten unterwegs. Die in der Westschweiz geplanten Massnahmen eignen sich auch für diese Strecke. Den 1,3 Milliarden Franken teuren Brüttener Tunnel, der bei der ersten Etappe Bahn 2000 gegen den ebenfalls 10 Kilometer langen Tunnel Zürich–Thalwil eingetauscht wurde, braucht es dafür nicht. Bei dessen Bau würden die Züge nach Romanshorn und St. Gallen und ihre Gegenzüge im engen Winterthurer Hauptbahnhof gleichzeitig ankommen. Eine durchgehende Vierspur (Hürlistein–) Effretikon–Winterthur ist kostengünstiger und vermeidet diesen Nachteil.

 

Wenn die System-Fahrzeit von St. Gallen nach Zürich und von Zürich nach Bern je 57 Minuten beträgt, bleiben für den Halt in Zürich nur 3 Minuten. Die Schnellzüge der West-Ost-Transversale sollen aus diesem Grunde den Durchgangsbahnhof Löwenstrasse benützen, dessen 2 Gleise pro Richtung auch mehreren S-Bahn-Linien zu dienen haben. Das Abwarten von Anschlüssen und die Verstärkung oder Schwächung von Zügen sind im Tiefbahnhof nicht möglich. Der Betriebsführung ist die Beseitigung dieser Komplikationen willkommen, den Reisenden wohl weniger.

 

Pendelzüge mit alter Technik, erklärt Fahrplanchef Wildener, könnten mit einem neuen Lokomotivführer den Kopfbahnhof schon nach 3 Minuten in die Gegenrichtung verlassen. Bei modernen Triebfahrzeugen betrage das Minimum 7 Minuten, mit 1 Minute Reserve (die 5 Minuten Halt der Züge Luzern–Flughafen lassen sich nicht generalisieren). Für die Sicherheitssysteme müssen im Führerstand alle relevanten Zugsdaten (Nummer, Länge und Gewicht, Bremsverhältnis, Höchstgeschwindigkeit) eingegeben werden. Mit der Zugsicherung ETCS und den trägen Reaktionen des Systems sei dies unter 4 Minuten nicht zu schaffen. Falls der Lokomotivführer in der Eile die korrekte Reihenfolge nicht beachtet, muss er von vorne beginnen.

 

Vor einigen Monaten hat eine Delegation der Geschäftsleitung SBB festgestellt, dass die Japaner diese Eingaben mit einem Chip in 1,5 Minuten bewältigen. Die Aufträge zur «Nachrüstung» der SBB seien erteilt.

 

Wenn für den Halt im ebenerdigen, für die Passagiere angenehmeren Kopfbahnhof 3 bis 5 Minuten genügen, ist das Abtauchen der Fernzüge nicht zwingend. Ob der Bau des aufwendigen Viadukts für Berg-und-Tal-Fahrten aus dem Tiefbahnhof bis ins zweite Stockwerk und hinunter zur nördlichen Doppelspur im Limmattal ohne Schnellzüge unausweichlich bleibt, ist zu klären. Einsparungen sind gesucht. Der Zürcher Bahnhofausbau ist noch nicht voll finanziert.

 

Michael

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  • 2 Wochen später...

Diesen Samstag mal wieder erlebt wie Verarschung am Kunden funktioniert.

 

Morgens um 4 Uhr mit der SN5 unterwegs (und trotz der angeblich so pünktlichen SBB war diese fast eine Viertelstunde verspätet :rolleyes:) kam wie üblich die Bilettkontrolle...Ich zeige mein 1300-fränkiges Jahresabo und Nachtzuschlag und bekomme als Antwort "Ihr Ticket ist ungültig"

Auf meine frage wieso wird mir erklärt, dass mein Abo einen kleinen Riss auf der Seite hat und es damit ungültig wird. Ich bekomme eine Busse wie wenn ich schwarzfahren würde, muss diese am Schalter vorbeibringen und lasse dann 5 Franken liegen für den "Aufwand der SBB". Dazu kommen noch 40.- für eine neue Abokarte nur weil die SBB unfähig ist mir eine anständige Karte zu schicken (jede andere Karte ob Kredit-, Bank oder sonstige Mitgliedschaftskarten sind mir noch nie kaputt gegangen). Sowas kann sich auch nur ein Monopolbetrieb wie die SBB erlauben :mad:

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Markus "Tomcat"

... und wie netter Dienst am Kunden funktioniert:

 

Neulich abends in der S-Bahn nach Dübendorf ... Kontrolle ...

 

:eek: <-- ich

 

Dübi liegt eigentlich ausserhalb meiner Zonen im ZVV Abo ... Kontrolleurin schaut ... grinst ... wünscht "an schöna abig" und geht weiter.

 

:) <-- ich

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Sowas kann sich auch nur ein Monopolbetrieb wie die SBB erlauben :mad:

Meines Wissens hat die SBB in Zürich kein Monopol (und auch sonst überall ist der Zugang zu Trassen afaik anderen Unternehmen offen). So ist der ZVV organisiert.

 

Deine LeserInnen hätten sich über ein Beweisfoto gefreut, wie klein denn der Riss ist, wie die Karte denn überhaupt aussieht und was genau auf dem Bussgeldbescheid vermerkt ist, wäre auch ganz interessant.

 

Soweit meine sachliche Nachfrage. Danke für Deine Antworten. :)

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Meines Wissens hat die SBB in Zürich kein Monopol (und auch sonst überall ist der Zugang zu Trassen afaik anderen Unternehmen offen). So ist der ZVV organisiert.
Ich präzisiere: Quasi-Monopol

 

Deine LeserInnen hätten sich über ein Beweisfoto gefreut, wie klein denn der Riss ist, wie die Karte denn überhaupt aussieht und was genau auf dem Bussgeldbescheid vermerkt ist, wäre auch ganz interessant.

 

Soweit meine sachliche Nachfrage. Danke für Deine Antworten. :)

Normales Kreditkartenformat mit einem Riss zwischen "Alle Zonen" und dem Gültigkeitszeitraum - alle benötigten Angaben sind noch lesbar, die Karte an einem Stück.

 

Immerhin war der Kontrolleur vernünftig genug ein Auge zuzudrücken, weil das Abo in ein paar Tagen abläuft, aber schon nur, dass man mit einem 1300 fränkigen Abo wie ein Schwarzfahrer behandelt wird und das kaputte noch selber bezahlen muss ist eine Frechheit. (Wenn mein Bankkärtchen nach weniger als einem Jahr kaputt gehen würde, dann würde mir meine Bank wohl ohne grosses gemeckere gratis eine neue schicken - aber im Gegensatz zur SBB hat die ZKB Konkurenz...)

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Immerhin war der Kontrolleur vernünftig genug ein Auge zuzudrücken, weil das Abo in ein paar Tagen abläuft, aber schon nur, dass man mit einem 1300 fränkigen Abo wie ein Schwarzfahrer behandelt wird und das kaputte noch selber bezahlen muss ist eine Frechheit. (Wenn mein Bankkärtchen nach weniger als einem Jahr kaputt gehen würde, dann würde mir meine Bank wohl ohne grosses gemeckere gratis eine neue schicken - aber im Gegensatz zur SBB hat die ZKB Konkurenz...)

 

Darum habe die Bankkärtchen ja auch einen Chip. Diese melden automatisch jegliche mechanische Beschädigungen an den Kundendienst weiter. Irgendwie hat das bei meiner Karte jedoch nicht richtig geklappt. Ich musste soger PERSÖNLICH und auf eigene Initiative am Bankschalter vorbei und um Ersatz bitten. Der kam auch prompt - gegen eine Servicegebühr von Sfr. 15.-... Die Bankkarte stammt übrigens vom selben Hersteller wie mein SBB-Abo. Kürzlich ist mir auch ein Weinglas im Geschirrspüler hopps gegangen. Auch diesen Ersatz musste ich aus eingener Kasse berappen. Frechheit!

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Morgens um 4 Uhr mit der SN5 unterwegs (und trotz der angeblich so pünktlichen SBB war diese fast eine Viertelstunde verspätet :rolleyes:) kam wie üblich die Bilettkontrolle...Ich zeige mein 1300-fränkiges Jahresabo und Nachtzuschlag und bekomme als Antwort "Ihr Ticket ist ungültig"

Auf meine frage wieso wird mir erklärt, dass mein Abo einen kleinen Riss auf der Seite hat und es damit ungültig wird. Ich bekomme eine Busse wie wenn ich schwarzfahren würde, muss diese am Schalter vorbeibringen und lasse dann 5 Franken liegen für den "Aufwand der SBB". Dazu kommen noch 40.- für eine neue Abokarte nur weil die SBB unfähig ist mir eine anständige Karte zu schicken (jede andere Karte ob Kredit-, Bank oder sonstige Mitgliedschaftskarten sind mir noch nie kaputt gegangen). Sowas kann sich auch nur ein Monopolbetrieb wie die SBB erlauben :mad:

 

Da treibt sich einer bis 4 Uhr morgens im Ausgang rum und stört sich dran dass sein Zug nach Hause noch 15 Minuten Verspätung hat :p. Swiss like.

 

Zum Teil verstehe ich die ultrastrengen Kontrolleure der SBB nicht. Ein Hinweis dass ein Ersatz zu machen ist hätte hier doch bereits ausgereicht. Ausser dieser "kleine Riss" zieht sich dann doch über die ganze Karte und noch über den Bildnachweis. Sicherlich steht irgendwo im Tarif dass bei Beschädigung das Abonnement nicht mehr gültig ist. Doch irgendwo fehlt mir da der gesunde Menschenverstand - aber scheinbar kann der in der Stadt nicht mehr angewandt werden. Schade.

 

Der Ersatz kostet übrigens 30 Franken.

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Kontrolleure der SBB sind keine menschen, es sind programierte maschinen:007: waehrend jedem aufenthalt in der schweiz benutze ich die SBB dienste zu genuegend doch fuer was ich an dem ticket bezahle wuenschte ich mir oft auch schon das ein simples laecheln geschenkt wird anstelle von einem "laetsch"

@ Fierz lol cha mer dich aber genau vorstelle am morge am vieri im zug :005::007:

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Darum habe die Bankkärtchen ja auch einen Chip. Diese melden automatisch jegliche mechanische Beschädigungen an den Kundendienst weiter. Irgendwie hat das bei meiner Karte jedoch nicht richtig geklappt. Ich musste soger PERSÖNLICH und auf eigene Initiative am Bankschalter vorbei und um Ersatz bitten. Kürzlich ist mir auch ein Weinglas im Geschirrspüler hopps gegangen. Auch diesen Ersatz musste ich aus eingener Kasse berappen. Frechheit![/
Nichtmal mit seriöser Kritik kannst du umgehen?

 

Der kam auch prompt - gegen eine Servicegebühr von Sfr. 15.-... Die Bankkarte stammt übrigens vom selben Hersteller wie mein SBB-Abo.

Meine Bank hat nach zwei Jahren mein Kontokärtchen kostenlos ersetzt nachdem es langsam Abnutzungserscheinungen zeigte.

 

15.- für eine Kontokarte mit Chip gegenüber 30 (35 resp. wenn ich nicht dazu komme zeitig am Schalter vorbeizugehen sogar 110).- für eine Karte mit Aufdruck und das obwohl ich pro Jahr 1400.- für den Spass bezahle. Zumindest für mich stimmt da etwas nicht :rolleyes:

 

Da treibt sich einer bis 4 Uhr morgens im Ausgang rum und stört sich dran dass sein Zug nach Hause noch 15 Minuten Verspätung hat :p. Swiss like.
War erstens nur eine Feststellung zum Thema "SBB und superpünktlich" und zweitens dürfte man eigentlich erwarten, dass Nachts um 4, wenn "Ausreden" wie "überlastetes Netz" u.ä. nichtmehr zählen die Verspätungen sich in Grenzen halten.

 

Kontrolleure der SBB sind keine menschen, es sind programierte maschinen:007: waehrend jedem aufenthalt in der schweiz benutze ich die SBB dienste zu genuegend doch fuer was ich an dem ticket bezahle wuenschte ich mir oft auch schon das ein simples laecheln geschenkt wird anstelle von einem "laetsch"

@ Fierz lol cha mer dich aber genau vorstelle am morge am vieri im zug :005::007:

Naja....Es gibt äusserst freundliche die auch gemerkt haben, dass Sie gegenüber den Kunden vielleicht auch ein bisschen freundlich sein können...Gibt leider aber auch viele absolut unfreundliche, missgelaunte bis agressive Zugsbegleiter. Zumindest auf der S-Bahn Zürich.

 

(und nei...ussert müed bin ich gar nüt gsi a dem Abig ;))

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War erstens nur eine Feststellung zum Thema "SBB und superpünktlich" und zweitens dürfte man eigentlich erwarten, dass Nachts um 4, wenn "Ausreden" wie "überlastetes Netz" u.ä. nichtmehr zählen die Verspätungen sich in Grenzen halten.

 

Stimmt, dafür sind es angetrunkene Fahrgäste die an allen Bahnhöfen die Türen blockieren und so wahrscheinlich die Viertelstunde Verspätung verursacht haben :-)

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  • 2 Wochen später...

Von http://www.news.admin.ch:

 

Die Europameisterschaft des öffentlichen Verkehrs

Bern, 17.09.2008 - Der öffentliche Verkehr (öV) war ein entscheidender Erfolgsfaktor der Fussball-Europameisterschaft (EM) in der Schweiz und in Österreich. Das ist das Fazit einer internationalen Fachtagung in Zürich zum Verkehr bei der UEFA EURO 2008. Auf besonderes Interesse stiess der Anlass bei den Delegationen aus Ukraine und Polen, welche in vier Jahren die nächste EM organisieren werden. Ebenfalls anwesend waren Vertreter aus Südafrika, das im Jahr 2010 die nächste Fussball-Weltmeisterschaft durchführen wird.

Im Juni 2008 standen die Schweiz und Österreich als Gastgeberländer der UEFA EURO 2008 im Rampenlicht. Millionen von Fussballfans reisten in die Austragungsorte (Host Cities) zu den Public Viewings und in die Fussballstadien. Die An- und Abreise war für die Transportunternehmungen (TU) eine grosse Herausforderung, die sie mit Erfolg gemeistert haben. Im Fernverkehr benutzten rund zwei Drittel der Fans den öV, in den Städten waren es sogar über 80 Prozent. Damit wurden die Werte bisheriger Europameisterschaften insgesamt um fast das Doppelte übertroffen. Einig waren sich die Teilnehmenden der Fachtagung darin, dass die Erfahrungen nicht 1:1 auf kommende Veranstaltungen übertragen werden können. Denn namentlich in der Schweiz ist die vorhandene Verkehrsinfrastruktur bereits auf einem hohen Niveau. Hervorragend bewährt hat sich das Kombiticket (länderübergreifende öV-Benutzung in der Eintrittskarte eingeschlossen).

 

Gemäss einer repräsentativen Umfrage waren 85 Prozent der Fans sehr zufrieden mit dem öV. Es zeigte sich, dass die effiziente Bewältigung des Verkehrs auf Schiene und Strasse sowie in der Luft auch einen entscheidenden Beitrag an die Sicherheit eines solchen Grossanlasses leistet.

 

In Referaten, Workshops und im Dialog mit den TU, den Host Cities und den Verantwortlichen der öffentlichen Hand wurden am Montag und Dienstag Erfahrungen ausgetauscht und Lehren gezogen.

 

Veranstaltet wurde der Anlass gemeinsam von der SBB AG und dem Bundesamt für Verkehr (BAV). Geleitet wurde die Fachtagung von Thomas Berner, Projektleiter Infrastruktur und Verkehr beim Bund und von Barbara Häni, Gesamtprojektleiterin EURO 2008 bei der SBB.

 

Michael

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  • 2 Wochen später...
Die Pläne für unterschiedliche Preise im öffentlichen Verkehr je nach Tageszeit werden konkret. Wer zu den Stosszeiten am Morgen und Abend unterwegs ist, muss mit höheren Preisen rechnen

 

(...)

 

http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2008/09/26/schweiz/in_den_stosszeiten_wird_es_teurer

 

 

Auf der anderen Seite können wahrscheinlich viele Leute Geld sparen, indem sie wenn möglich auf andere Zeiten ausweichen. Das wiederum könnte die Platzprobleme in den Stosszeiten etwas mildern. Ich bin jedenfalls gespannt, wie die Preise dann aussehen und wie sich das Passagieraufkommen ändern wird.

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Auf der anderen Seite können wahrscheinlich viele Leute Geld sparen, indem sie wenn möglich auf andere Zeiten ausweichen.

 

Und da liegt genau das Problem: Die Arbeitenden sind zu diesen Zeiten in grossen Massen unterwegs, weil eben dann der Job beginnt. Ich kann ja nicht einfach sagen, dass ich jetzt erst nach Zehn Uhr die erste Vorlesung besuchen/mit der Arbeit beginnen kann, nur weil es dann billiger ist... Es kommt ganz darauf an, wie hoch die Aufschläge sein werden, sollten diese hoch sein, sehe ich da besonders auf die Gruppe der jungen ÖV-Benutzer, die damit in die Lehre/an die Uni fahren finanzielle Probleme zukommen...

 

Gruess vom Alex

(der mit dem Velo unterwegs ist, und so gegenüber ÖV eine Viertelstunde schneller an der Uni ist... :009:)

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Bei der SBB gab und gibt es regelmässig Preisaufschläge, teilweise auch bedingt durch die Teuerung. Diese müsste man mit der jetzt geplanten vergleichen. Es kann ja sein, dass dass "Voll-GA" etwa in dem Mass erhöht wird, wie wir es bisher gewöhnt waren (3-5%) und das 9-Uhr-GA (es gibt anscheined Pläne für ein GA-Angebot analog zur 9-Uhr-Tageskarte) nicht verteuert oder sogar verbilligt wird. Somit wäre es zwar auf den ersten Blick eine Bestrafung der HVZ-Pendler, auf den zweiten aber ein neues, günstigeres Aboangebot. Aber solange die neuen Preise nicht bekannt sind, ist das natürlich erst Spekulation.

 

PS: Anscheind wird auch eine Aufwertung der 1. Klasse geprüft:

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/SBB-planen-neues-Billettsystem-Wer-am-Morgen-faehrt-zahlt-mehr/story/30420622

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Finde das neue Angebot einfach sinnlos. es bestraft einfach alle Pendler, denn wer kann schon um 10 Uhr mit der Arbeit beginnen??

Es ist eine clevere Sache der ÖV betreiber, denn Pendler sind die meisten Kunden der ÖV...

 

Gruss

 

Roman

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Bei der SBB gab und gibt es regelmässig Preisaufschläge, teilweise auch bedingt durch die Teuerung. Diese müsste man mit der jetzt geplanten vergleichen. Es kann ja sein, dass dass "Voll-GA" etwa in dem Mass erhöht wird, wie wir es bisher gewöhnt waren (3-5%) und das 9-Uhr-GA (es gibt anscheined Pläne für ein GA-Angebot analog zur 9-Uhr-Tageskarte) nicht verteuert oder sogar verbilligt wird. Somit wäre es zwar auf den ersten Blick eine Bestrafung der HVZ-Pendler, auf den zweiten aber ein neues, günstigeres Aboangebot. Aber solange die neuen Preise nicht bekannt sind, ist das natürlich erst Spekulation.

 

(...)

 

 

So es ist nun tatsächlich herausgekommen:

 

Der Chef Personenverkehr Paul Blumenthal reagiert auf die Kritik der Tages-Anzeiger-Leser. Es gebe keinen Aufschlag, sondern in lauen Zeiten eine Vergünstigung.

 

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/SBB-Zu-Spitzenzeiten-keine-teureren-Billette/story/19855847

 

Ob man einfach mal die Reaktion sehen wollte, oder ob es von Anfang an so geplant war, sei dahingestellt.

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