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Unfallhäufung wg. Blade cracks bei Robinson R22


BH47

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Hallo

 

In den letzten Wochen und Monaten häufen sich weltweit die Unfälle oder Fastunfälle mit der R22.

Der letzte Unfall ereignete sich heute in NZ unmittelbar nach dem Start. Blattabriss ...... wieder mit grausamen Konsequenzen.

Letzte Woche eine nochmals gutgegangene Notlandung wegen Blattriss/schwere Vibrationen in Biggin Hill, UK.

 

Alle die Vorfälle haben eines gemeinsam: „Blade crack“

Dieses ist so ziemlich das schlimmste was passieren kann.

Robinson empfiehlt bereits bei den gerinsten Anzeichen von Vibrationen des Hauptrotors sofort zu landen.

 

Was um alles in der Welt ist da los? :confused:

Wieso plötzlich diese massive Häufung? :confused:

 

Die R22/44 gehört sicherlich nicht zu meinen Favoriten, aber ich habe ein verdammt ungutes Gefühl ... :003:

 

Grüessli

Joachim

 

DSCN0058.jpg

 

DSCN0044.jpg

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Hi JOachim,

 

 

Heisst NZ, New Zealeand?

 

 

Ich bin vom Röbeli auch nicht gerade Begeistert,

und ich verschtehe nicht ganz, warum es der Meistverkaufte Heli der Welt ist.

 

(Meine Meinung)

 

gruss Constantin,

 

Beileid mit den Angehörigen sollcher Verunfallten

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Also ich habe meine Ausbildung auf dem R22 gemacht und im Mai dieses Jahr die Prüfung gemacht. Ich hab mich natürlich auch mit dem Thema Absturzhäufigkeit und so betreffend der verschiedenen Modelle befasst. Und ich muss euch sagen, ich fühle mich wohl mit meinem Röbeli. 1.) Habe ich vollstens Vertrauen in unsere Mechaniker, die ich Persönlich kenne. Ich weiss sie fliegen die Röbeli selber und lieben Ihr Leben ebenfals. 2.) liegen die Robinson Helis in der Statistik der letzet 5 Jahre, was die Unfälle durch Motorschäden oder sonstige Mechanische Fehler betrifft an erster Stelle. Das heisst wenn es unfälle gab war es vorwiegens Pilotenfehler.

Typ: Total Unf Pilotfehl MotorFehl Mech.Def Undertermi Fatal

R22: 128 120 1 5 2 19

R44: 15 14 0 1 0 4

Hughes300: 73 55 3 8 7 8

MD500: 63 40 7 13 3 12

Bell 47: 76 58 2 11 5 8

Bell 206: 141 104 9 21 7 19

 

Sorry wegen der Daten, die Tabelle will nicht so, wie ich.

Soviel zu den Statistiken wo ja die Bell 47 auch nicht grad toll abschneidet. Ihr

könnt das Prozentuall selber mal ausrechnen. Beim R22 sind das 6.25% Technische Defekte und beim Bell 47 23% oder beim Hughes 24.6%

Sorry wenn das mal so auflisten musste. Wobei ich sagen muss: Jeder Unfall ist einer zuviel, statistik hin oder her.

 

Gruss Urs

Also ich werde weiterhin vertrauen in unsere Maintenance und den R22 haben.

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Zuallererst meine Betroffenheit und Mitgefühl den hinterbliebenen Angehörigen und Freunden der Verunglückten........

 

Meine Meinung:

 

@Hi Consti:

(darf ich Dir mal meine Gedanken dazu schildern)

Der Robinson an sich ist schon eine geniale Konstruktion. Aber Rotormast und M/R sind hier wirklich eine eigene Sache, Realisierung, Entwicklung für sich.

 

Sie funktioniert, Sie fliegt, auf Ihr haben Legionen das Helifliegen gelernt, sie arbeitet verdient Geld und spendet Freude in der Freizeit.

Wie die fliegerischen Einschränkungen sind, dazu kann ich nichts sagen, aber wir haben ja auch Robinson Piloten hier, vielleicht können die was dazu sagen.

 

Ich bin kein Konstrukteur........deswegen nur aus meinem Bauch heraus...es gibt da Sachen welche mir aus meiner Erfahrung mit Helis heraus einfach nicht gefallen

wollen.

Das ist eben der lange Mast ohne großartige Abstützungen und der eigenwillige Rotorkopf.

Ich habe noch ein Bild wo der Mast der Robinson mit teilweise entfernter Verkleidung zu sehen ist.

Leider nur auf einer HDD welche ich noch recovern muß, die hat sich nämlich verabschiedet. Schade....!

Dort kann man auch die laaangen Steuergestänge ohne jegliche großartige Führung oder dergleichen sehen. Nein das gefällt mir persönlich nicht, Vibrationen Durchbiegung bei unklaren Belastungen der Taumelscheibe (-g) etc. und Bumpings sind m.E. vorprogrammiert.

 

Mir ist sie einfach "zu" leicht gebaut.......speziell M/R und Mast.........Der Rumpf ist Top hat eigentlich einen Designpreis verdient.

 

Warum sich die Vorfälle häufen?

Kann auf der einen Seite wirklich vom Zufall bestimmt sein........aber auf der anderen Seite könnten einige Komponenten oder Strukturen in Fh Regionen kommen wo sie einfach noch nicht getestet werden konnten. Vielleicht gibts ja eine Schwingung ein Frequenz oder was auch immer, was man nicht kennt und was gerade zu einem bestimmten Zeitpunkt dann demontieren läßt.

Vielleicht ist es auch gerade die Konstellation der Komponenten zueinander welche zu einem bestimmten Zeitpunkt sagt....ich kann nicht mehr, geht nicht mehr -> Materialbruch. Mann kann nicht alles programmieren und absehen.

Außerdem müßen wohl immer mindestens zwei Faktoren zusammenkommen.

 

Immer im Blick......der "Robi" ist Leichtbau. Es wurden viel Möglichkeiten dazu ausgeschöpft. Und Leichtbau bewegt sich an Grenzen.

Und die Piloten........100 Piloten z.B. das sind 100 verschiedene Charaktere 100 verschiedene Auffassungen und Erfahrungen............eben 100 verschiedene Menschen...................

 

Auf der anderen Seite könnte eine ganze Charge von Teilen fehlerhaft gefertigt worden sein. Nicht unbedingt wissentlich. Da reicht schon eine falsche Temperatur oder eine zu schnelles Abkühlen während der Metallschmelze.

 

Es hatte auch schon an anderen Helimustern Blattabrisse. Ich denke da an die 500er im Bereich des Blattschaftes (Verbindung Blatt und Kammstück) zwischen den Schrauben.

Seither werden die Blätter bei bestimmten Kontrollen an einer Vorrichtung am Boden verkehrtherum eingespannt so daß die Situation "unter Last" nachgestellt wird und man die Unterseite auf Riße kontrollieren kann

 

Am Boden sieht man die Blätter nämlich nur demontiert gerade in den Lagerböcken oder hängend am Heli. Wie soll man dort die Risse an der Unterseite entdecken?

 

Der Fehler kann es viele geben........es muß auch nicht unbedingt am Heli liegen, da brauch bloß mal ein Torqueschlüssel falsch geeicht gewesen zu sein oder........ whatever...........will sagen es ist müßig darüber zu spekulieren, deswegen

lass ich es jetzt auch sein.

 

Der Herr Robinson hat sich schon verdient gemacht um die Hubschrauber, unbesehen. Mir wurde mal erzählt, daß der Ursprung die Initialzündung zur Entwicklung, dem Bau der Robinson eine Wette war, welche der Herr Robinson wohl mit der Erschaffung seiner R22 gewonnen hat. Ich weiß aber nicht ob das stimmt?

Wobei ich meine, daß Ihn langsam der Geiz zu packen scheint (Ersatzteile etc.)

Naja Euro günstig -> geht eben der Preis rauf.....

 

Da man ja nicht immer nur über was mitmeckern kann was man nicht kennt

habe mir auch mal einen Flug mit einer R44 Raven gegönnt und ich muß sagen....ich war angetan von der Robinson.......hervorragende Sicht auch auf der zweiten Reihe, angenehmes Fluggefühl (als Pax)............also nur Gutes!

 

Ich denke Robinson ist Profi genung das herauszubekommen und in den Griff zu kriegen........

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Hallo zusammen

 

Robinson gab schon im Dezember 2001 eine Safety Notice (SN-37) heraus "exceeding approved limitations can be fatal". Viele RH22-Helikopter, jedoch nicht mehr in der Schweiz, haben keinen Governor eingebaut. Viele Piloten fliegen dann vielfach mit RPM overspeeds, vor allem während des liftoff. Es geht blitzschnell und die RPM ist über dem roten Strich (über 110%); vergleiche grüner Bereich = 97% bis 104%. Weiter sollte man auch die Safety Notice SN-36 vom November 2000 beachten "overspeeds during liftoff".

 

Einmal RPM overspeeds macht noch nichts, zweimal auch noch nichts aber eben wie lange geht es noch gut? Leider werden RPM overspeeds nicht aufgezeichnet, es ist ja auch kein AS-350B3. Robinson sagt, falls die RPM nur einmal über 110% ging, muss der R22 zur Rotorkopf- und Blattkontrolle in die maintenance. Nun, wie ehrlich sind die Piloten? wenige Piloten melden einen overspeed dem Chef! denn es kostet schnell mal Fr. 15'000.--

 

Ich weiss von einem Vorfall in der Schweiz, wo der Pilot es vergessen hat, vor dem Start den Governor einzuschalten, obwohl es ab Oktober 2004 in der offiziellen R22-Checkliste schon im Check before Starting Engine erwähnt ist, dann nochmals im Starting Engine und dann zum Dritten beim Check before T/O!! Beim climb check bemerkte er, dass RPM und Engine Nadel zuoberst am Anschlag waren - er war ehrlich und meldete den Vorfall.

 

Falls sich alle R22 exakt an die Robinson-Limitations halten, insbesondere Rotor RPM allways 104%, Vne, (SN-36 und SN-37) sollte blade crack verhindert werden können.

 

Ich halte mich strickt an die Limitations und habe somit weiterhin das Vertrauen in den Heli. Ich bin überzeugt, dass alle anderen Piloten sich auch an die Vorgaben halten. Zudem wird jeder R22 Pilot mit dem obligatorischen Awareness-Training gemäss SFAR73 genügend auf die exakte R22-Handhabung hin sensibilisiert.

 

Gruss Bruno

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Hallo Bruno...

 

...vielen Dank für Deine Erklärungen aus Pilotensicht.

Die von Dir angeführten Aspekte sind sehr interessant und

nachvollziehbar, durchaus auch mögliche denkbare Gründe.

 

Irgendwo in der weiten Welt gibt es eine Firma welche mit den "Robi´s"

in Zusammmenarbeit mit Motorrädern auch Viehtrieb (ich glaube gar in

Australien oder NZ) veranstaltet. Da habe ich mal im Fernsehen eine Reportage drüber gesehen. I was shocked :001:

Was die da mit den R22 machen kann nicht gut sein und unmöglich in den Limitations liegen.

Gut möglich das diese Jungs in den Outbacks dieser Welt sehr stark an der negativ Seite der Statistik beteiligt sind.

 

Kannst Du bitte noch was zu den anderen Limitations der R22 erzählen?

(Manöver etc.) Gibt es Besonderheiten in der Steuerung der R22 zu beachten)

 

Danke

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Tja Bruno, wenn es nur so einfach wäre. :)

 

Es gibt einen 115-seitigen NTSB Special Investigation Report R22

Quelle: http://www.ntsb.gov/publictn/1996/SIR9603.pdf

 

Darin werden die technischen Aspekte dieser Problematik (Loss of Main Rotor Control and Cracking) der NTSB zusammen mit der Georgia University aufgearbeitet.

 

Ferner befindet sich darin ein vertrauliches handschriftliches Dokument von Robinson mit Daten aus Erprobungsflügen. Stichwort „Flapping“.

 

Allein die Korrespondenz zwischen NTSB/FAA/Robinson spricht Bände.

Die darin befindliche Kaltschnäuzigkeit „...damit haben wir nichts zu tun ....“ von Herrn Robinson lässt einen Schaudern. (Seite 84)

 

Uebertragen auf einen PKW kommt mir das alles wie folgt vor:

 

Ich kaufe mir einen Kleinwagen. Der Hersteller sagt, das die Radaufhängung vorne links und hinten rechts nur hält, wenn ich in der Stadt genau 49,91 km/h und sonst genau 110,57 km/h im 4. Gang fahre. Natürlich muss die Strassenneigung in der Kurve gaaaaanz genau 3,4 Grad betragen. Andernfalls muss ich eine andere Strasse benutzen. Ferner habe ich darauf zu achten das die Zuladung 84,36% der maximalen Zuladung nicht überschreitet. Diese Daten gelten natürlich nur für Normwetterbedingungen. Die Scheiben müssen sich im geschlossenen Zustand befinden. Bei Regen ist sofort anzuhalten und die Scheibenwischer dürfen nur bei leichtem Schneefall bei einer Temperatur unter –5 Grad eingeschaltet werden. Die Fahrt darf erst nach einem Werkstattbesuch fortgesetzt werden.

Eine Garantie oder Kulanzleistung wird nur gewährt wenn ich den Vornamen der Schwiegermutter des Mechanikers schriftlich dargelegt habe und Beweise beibringe wann (Datum/Uhrzeit) der Fehler geschehen ist.

 

Bei der Uebergabe des Fahrzeuges beim Händler werde ich aufgefordert noch einen Speziallehrgang zu absolvieren. Selbstverständlich zu meiner Sicherheit. Auf meine Frage hin ob wir den Lehrgang nicht sofort absolvieren können wird mir beschieden das heute leider keine Normwetter-Bedingungen herrschen.

 

Auf dem Uebergabeprotokoll muss ich quittieren, das der Hersteller nur Verantwortung für das Fahrzeug übernimmt, wenn ich Nachweise, das ich alles gemäss Hersteller eingehalten habe. Ferner muss ich quittieren das ich später auftauchende Mängel (ausser Lackschäden) dem zuständigen Strassenverkehrsamt melde und deren Weisungen abwarten muss.

Ferner verpflichte ich mich das Auto nach 2’000km total zerlegen zu lassen. Allfällige Ersatzteile darf ich nur beim Hersteller erwerben.

 

Nun habe ich mich entschlossen, das Fahrzeug doch nicht zu übernehmen.

Ohje, geht nicht ..... Musste nämlich bereits im Voraus bezahlen.

 

Dann frage ich mal beim Strassenverkehrsamt nach ob ich das Fahrzeug überhaupt einlösen kann. Selbstverständlich kann ich das Fahrzeug einlösen. Schliesslich wurde es zum öffentlichen Verkehr mal zugelassen. Es ist alles in Ordnung.

Gute Fahrt.

 

Grüessli

Joachim, ein wenig zynisch heute

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Einmal mehr fällt mir leider auf, mit wieviel Emotionen auf dem Röbeli herumgehackt wird. Als "R22-verseuchter" Pilot möchte ich mich dazu nicht äussern, einzig auf einen Vergleich hinweisen:

 

Anzahl verkaufter R22/R44 im 1. Semester 04:

343 Stück

Anzahl verkaufter Schweizer:

24 Stück

Quelle: http://www.helinews.com

 

Bleibt nur noch der Hinweis: glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast!

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Einmal mehr fällt mir leider auf, mit wieviel Emotionen auf dem Röbeli herumgehackt wird.

 

Die Tatsache, das z.Z. die Rotorblätter bei Robinson wie "trockene Blätter vom Herbstbaum" abfallen sind keine Emotionen sondern leider traurige Fakten.

 

Die Ursachen sind bekannt.

Der Rest ist ein Wirtschaftskrimi made by USA.

Oder allesfalls eine winterliche Kaminrunde ....

 

Die Dummen sind nur wir "Konsumenten" dieser Handelsware.

 

Gruss

Joachim

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Bei all den Einschränkungen und WENNS und ABER unter denen das Gerät operiert werden muss, frage ich mich, wie die Sache wohl von der FAA beurteilt würde, wäre der Hersteller nicht eine Amerikanische Firma.

 

Hans

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Dazu kann ich nur folgendes sagen. Ich hab mich mal näher mit unseren Mechanikern unterhalten:

Die Probleme die Ihr da ansprecht sind Robinson Helicopter Companie (RHC) und uns sehr wohl bekannt. Sie sind aber nicht neu, den am 18 März 2004 hat RHC eine Lufttüchtigkeitsanweisung an alle Operatoren zukommen lassen. Dabei wird aufgrund zwei Unfällen mit Blattverlusten die Lebenslaufzeit der alten Hauptrotorblätter herabgesetzt.

Unsere Maintenance ist beiden Fällen auch nachgegangen, ein Unfall hat sich in Neuseeland und der andere in Israel ereignet. Dazu ist aber zu erwähnen das die Operatoren in Neuseeland weder Limitation im Flugbetrieb noch Lebenslauflimitationen respektieren. Die Blattablösung in Israel ist auf Korrosion zurückzuführen. Das Problem der Korrosion wurde mit der neuen, kürzeren Lebenslaufzeit behoben und mit zusätzlichen Kontrollen bei jeder 100 Stundenkontrolle. Die neueren Blätter werden aus Chromstahl hergestellt was die Bildung von Korrosion gänzlich verunmöglicht. Um Schäden an Strukturteilen und an Komponenten möglichst zu verhindern machen wir zusätzlich bei jeder 50 Stundenkontrolle eine Vibrationsanalyse.

Und nebenbei Erwähnt haben diverse Helikopter Probleme mit den Haupt- und Heckrotorblätter was aber praktisch immer auf unseriöse Operation und Wartung zurückzuführen ist. Nur in wenigen Fällen kann mann direkte Schlüsse auf die Herstellung ziehen, was bei Robinson sicher nicht der Fall ist und was z.B. bei Bell und Eurocopter durch deutliche Konstruktionsfehler sichtbar wird.

 

Einen schönen Tag noch

Gruss Urs

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Ich bin mir durchaus im Klaren, das das auch ein sehr emotionales Thema ist.

Bitte druckt Euch mal die o.a. 115 Seiten aus und arbeitet diese ruhig, wertfrei und gelassen mal sorgfälltig durch.

 

Leider kann man heute in einem öffentlichen Forum nicht mehr alle gesicherten Hintergrundinformationen publizieren ohne Gefahr zu laufen, dafür belangt zu werden.

 

Eines wage ich jedoch zu behaupten:

Wäre diese Handelsware ein PKW, also ein Massenartikel des Alltags, so wäre diese vom Konsumenten bereits auf dem Abstellplatz versorgt worden.

Kein normaler Konsument lässt sich derart für einen Kleinstwagen zum Preis eines Luxuswagens derart an der Nase herumführen.

 

Grüessli

Joachim

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Als ich im Spital war, habe ich einen kennengelernt, dem sein Sohn fliegt in den Staaten in einem Heli Team, mit Röbeli. Die nennen sich Showcopters.

und ich habe gehört das die ziemlich krasses Zeug mit dem Röbeli anstellen.

 

Das zeigt also, dass wenn man die Limitations einhällt der Robinson ein ziemlich robuster Heli ist.

 

 

eigendlich. :confused:

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  • 2 Wochen später...

...mir hat es die Sprache überhaupt nicht verschlagen. Am 18. März 2004 hat RHC eine Lufttüchtigkeitsanweisung an alle Operatoren zukommen lassen. Dabei wird aufgrund von zwei Unfällen mit Blattverlusten die Lebenslaufzeit der alten Hauptrotorblätter herabgesetzt.

 

Zu den beiden Unfällen Israel und Neuseeland: es ist zu erwähnen, dass die Operatoren in Neuseeland weder Limitation im Flugbetrieb noch Lebenslauflimitationen respektierten. Dies bestätigt auch meine dem Thread eingangs erwähnte Vermutung! Die Blattablösung in Israel ist auf Korrosion zurückzuführen. Das Problem der Korrosion wurde mit der neuen, kürzeren Lebenslaufzeit behoben und mit zusätzlichen Kontrollen bei jeder 100 Stundenkontrolle. Die neueren Blätter werden aus Chromstahl hergestellt was die Bildung von Korrosion gänzlich verunmöglicht. Um Schäden an Strukturteilen und an Komponenten möglichst zu verhindern machen alle Unterhaltsbetriebe in der Schweiz (Info für Joachim, sonst musst du wieder nachfragen: auch Benair in Grenchen macht dies) zusätzlich bei jeder 50 Stundenkontrolle eine Vibrationsanalyse.

 

Zudem haben diverse Helikopter Probleme mit den Haupt- und Heckrotorblätter was aber praktisch immer auf unseriöse Operation und Wartung zurückzuführen ist. Nur in wenigen Fällen kann mann direkte Schlüsse auf die Herstellung ziehen, was bei Robinson sicher nicht der Fall ist und was z.B. bei Bell und Eurocopter durch deutliche Konstruktionsfehler sichtbar wird.

 

Weiter kann ich noch auf den Service Letter 53 dat. 21.11.2001 der Robinson Helicopter Comany verweisen - Joachim, ich lasse dir den SL-53 persönlich zukommen :-)

 

Gruss Bruno

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Hoi Urs

 

Ich weiss, ich wollte nur ein Zeichen geben und mitteilen dass ich noch hier bin :-) und somit noch keinen blade crack gehabt habe - nun, in LSZO ist jetzt (1400 Uhr) "blue sky" - Zeit also, dass ich mit 104% dem Nebel entfliehe...

 

Gruss Bruno

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Beneide dich fast ein bisschen, dass du noch in die Luft gehst. Hast es aber verdient.

Habe übrigens grad deinen AFI Kurs-Bericht gelesen. Sehr interessant.

Paul Campiche war übrigens mein Fluglehrer, muss nächstens auch mal wieder mit ihm in die Luft ein Paar AR üben:-))

 

Schönen Flug noch.

Gruss Urs

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Hallo Urs

 

Zurück zu Hause - die Stimmung heute war wirklich fantastisch. Beromünster ragte wie ein Insel aus dem Nebel(Meer). Die hohen Cirren in Richtung SW kündigen bereits die bevorstehende Wetteränderung an. Mit dem Abendrot, welches sich an den hohen Eiskristallwolken spiegelte, gab es eine einmalige Stimmung.

 

Gruss Bruno

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Hallo!

 

So Bruno,nun ist aber endgültig fertig mit der Schwärmerei:008: .........bin schon lange nicht mehr Röbi geflogen,Luzern kenn ich noch nicht..........also?;)

Gruss Martin

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Hallo Martin

 

Die Mountain Flyers haben einen Jet Ranger mit zwei künstlichen Horizonten, bzw. mit HDF-Zulassung. Somit könntest du das Nebeldurchstossverfahren praktizieren - das wäre doch etwas für dich?? In LSZB könnte man diese Sache auch anwenden.

 

Gruss Bruno

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Hallo!

 

Du meinst die XSM?Hab ich gar nicht gewusst,bin wohl zuviel auf der anderen Seite des "Möslis";)

Wäre sicher eine Herausforderung,jedoch hab ich bis jetzt immer Glück im Simmental gehabt mit dem "Nebeldurchstossverfahren":009: .

Gruss Martin

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Es ist zum heulen!

 

Nun kommt's wie es kommen musste.

Die Blätter müssen getauscht werden. http://www.robinsonheli.com/srvclib/r22sb94.pdf

 

Das Service Bulletin ist raus. Die LTA mit Verfügung vom BAZL wird auch nicht lange auf sich warten lassen

 

Zwar gewährt RH einen Preisdiscount in Abhängigkeit der Laufzeiten/Alter etc. aber die Kosten fürs Shipping, Custom etc sowie die Arbeitszeit müssen vom Halter bezahlt werden.

 

Kleiner Tip:

Wer sich als Dekoration Blätter an die Wand hängen möchte hat jetzt eine einmalige Gelegenheit.

Zwar muss die Blattwurzel mit einer Flex vom restlichen Blatt getrennt werden und an RH zurückexpidiert werden, aber als Wanddekoration bleibt noch genug über. :)

 

Grüessli

Joachim

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