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Kein Geld für A340, aber Saab 2000 weg


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Marcel Staubli

Hallo Zusammen,

 

Ich finde es sehr schade das die Saab 2000 nun definitiv geht :002: :( kann einer von euch sagen wo die Saab 2000 in der Schweizer Flughäfen noch abfliegt (Zürich vorallem).

 

PS: Möchte noch gerne das letzte mall mit einer Saab 2000 gerne fliegen.

 

MfG,

Marcel

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@Marcel:

In Zukunft wird vor allem noch Darwin Air von Lugano und Bern aus mit S 2000 unterwegs sein.

Du kannst zum Beispiel von Bern nach Lugano oder London fliegen.

 

Sonst weiss ich keine Airline mehr, die die S20 noch betreiben wird.

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In Basel sind immer noch täglich neun Saab 2000 im Einsatz. Sie fliegen nach London LCY, Düsseldorf, Berlin, Wien, Barcelona, Mallorca (ab und zu), Rom, Madrid (ab und zu), München, Brüssel und Valencia (ab und zu). Zum Teil wird auch der einzige verbliebene Flug nach ZRH mit Saab 2000 durchgeführt.

 

Leider werden die schönen Schwedinnen auf Ende Sommerflugplan verschwinden...:(

 

Gruss

 

JOEL

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Hallo

 

Gibt es eine Quelle für diese Informationen?

 

Dann wird also mein Flug von/nach Wien am 4. und 5. August mein vorerst letzter Saab2000-Flug :002: sein, gleichzeitig wohl auch mein letzter mit der "SWISS" :p (*TravelClubkarteverschneidundmitbösemBriefzurücksend*)

 

Die Saabs werden danach sicher günstig zu haben sein. Das gibt Platz für einen start up.

 

Gruss,

Thomas

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Mann mann mann, ist es so schwer, irgendwelche Zeitungstexte zu zitieren? Es ist keinem geholfen, wenn jemand subjektiv einen Zeitungsartikel (dieser mit Sicherheit selbst schon nicht objektiv) wiedergibt.

 

Der Lufthansa stehen noch 6(?) A340-600-Lieferungen Ende diesen Jahres aus, daneben noch A330-300.

 

Und woher sollte die Swiss (es GIBT KEINE Swisshansa, meine Güte!) das Geld für neue A340 haben? Aufwachen!

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das stand heute in der Sonntagszeitung:

 

Enttäuschung bei der Swiss

 

Versprochene Flieger kommen noch nicht

 

BASEL. Die der Swiss bei der Übernahme durch die Lufthansa versprochenen zusätzlichen zwei Langstreckenflugzeuge A340 kommen vorläufig nicht. In einer E-Mail an die Piloten schrieb Gaudenz Ambühl, Vizepräsident Flight Operations: «An einem kürzlich abgehaltenen Meeting zum Thema Netzwerkstrategie musste ich lernen, dass die in Aussicht gestellten A340 nicht so rasch bei uns eintreffen werden, wie viele erhofft haben. Zwei für Swiss geeignete Flugzeuge, welche in den letzten Wochen auf dem Markt waren, haben andere Abnehmer gefunden, weitere Maschinen sind zurzeit nicht in Aussicht. Ausserdem weist Swiss nach wie vor zu viele finanzielle Unsicherheiten auf, um zum heutigen Zeitpunkt eine Investition in dieser Grössenordnung rechtfertigen zu können.»

 

Dafür ist jetzt klar, dass die verbleibenden neun Saab 2000 ausgeflottet werden. Ambühl: «Die S20-Operation soll Ende Oktober 2005 eingestellt werden. Wie der Betrieb in Basel weitergehen soll, ist noch nicht beschlossen.»

 

Damit dürfte sich der Konflikt mit den ehemaligen Crossair-Piloten, vertreten durch die Swiss Pilots, weiter verschärfen. Diese haben wegen der bevorstehenden Entlassungen bereits ein Schiedsgericht angerufen.

 

Bei der Bestimmung der Richter gibt es Streit. Stefan Suter, Anwalt der Swiss-Pilots, verlangt, dass der von der Swiss ernannte Schiedsrichter Jean-Fritz Stöckli als befangen abzulehnen sei - weil Stöckli früher als Rechtsberater der Swiss-Pilots gearbeitet habe und Dokumente einsehen konnte. Daher widerspreche seine Berufung dem Verbot des Parteienwechsels. Auch beschäftige er einen Assistenten, der früher für die Swiss gearbeitet habe. Weiter habe sich Stöckli in einem Gutachten kritisch zu den Anliegen der Piloten geäussert und sei damit nicht unabhängig.

Quelle: Sonntagszeitung 12.6.05 - Wirtschaftsteil (abgeschrieben)

 

wäre interessant zu wissen, was genau in dem besagten mail an die piloten stand, aber das ist wohl intern...

 

Grüsse, Dany

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Danke Dany für die Mühe!

 

Da sieht man wiedermal, wie geschriebenes vom weitergegebenem abweicht. Es sind genau diese zwei Maschinen, die Philipp ansprach, die nicht an die Swiss gehen, es hat mit "kein Geld" nichts zu tun, sondern damit, dass auf dem Markt keine Maschinen sind.

 

Und was heißt bitte "versprochen"??? Heutzutage kannst du doch nichts trauen, was nicht schwarz auf weiß in einem Vertrag steht und wenn die 2 A340 nicht Bestandteil des Übernahmevertrages waren, sondern diese 'nur' angesprochen/versprochen waren, sehe ich keinen Punkt, wo man angreifen kann.

Weiterhin sagt der Bericht nicht aus, ob mit diesem "Versprechen" eine Bedingung einherging, was die finanzielle Situation der Swiss angeht, die ich aufgrund des letzten Satzes der Email an die Piloten vermute...

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Bei der Bestimmung der Richter gibt es Streit. Stefan Suter, Anwalt der Swiss-Pilots, verlangt, dass der von der Swiss ernannte Schiedsrichter Jean-Fritz Stöckli als befangen abzulehnen sei - weil Stöckli früher als Rechtsberater der Swiss-Pilots gearbeitet habe und Dokumente einsehen konnte. Daher widerspreche seine Berufung dem Verbot des Parteienwechsels. Auch beschäftige er einen Assistenten, der früher für die Swiss gearbeitet habe. Weiter habe sich Stöckli in einem Gutachten kritisch zu den Anliegen der Piloten geäussert und sei damit nicht unabhängig.

 

 

 

:D besagter Herr Stöckli ist übrigens mein Professor in Arbeitsrecht an der Uni Basel! :D :D

 

Thomas

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Danke Dany für die Mühe!

 

Da sieht man wiedermal, wie geschriebenes vom weitergegebenem abweicht. Es sind genau diese zwei Maschinen, die Philipp ansprach, die nicht an die Swiss gehen, es hat mit "kein Geld" nichts zu tun, sondern damit, dass auf dem Markt keine Maschinen sind.

 

Und was heißt bitte "versprochen"??? Heutzutage kannst du doch nichts trauen, was nicht schwarz auf weiß in einem Vertrag steht und wenn die 2 A340 nicht Bestandteil des Übernahmevertrages waren, sondern diese 'nur' angesprochen/versprochen waren, sehe ich keinen Punkt, wo man angreifen kann.

Weiterhin sagt der Bericht nicht aus, ob mit diesem "Versprechen" eine Bedingung einherging, was die finanzielle Situation der Swiss angeht, die ich aufgrund des letzten Satzes der Email an die Piloten vermute...

 

Lieber Viktor

 

Ich weiss nicht, was du bezüglich der finanziellen Situation der Swiss vermutest. Ich vermute folgendes: die 2 A340 kommen erst dann wenn, A) die EU-Wettbewerbsbehörden der Uebernahme der LX durch LH zustimmen, B) die Netzwerke der LH und der LX aufeinander abgestimmt sind, C) die Reduktion der LX-Regionalflotte vollzogen ist bzw. ein Partner für die BSL-Operationen gefunden ist, D) die Auseinandersetzung mit den SwissPilots ausgestanden ist, E) die Netzwerkintegration der LX in die StarAlliance konkretisiert wird.

Bevor diese Massnahmen nicht umgesetzt sind (und ich gehe davon aus, dass hinter den Kulissen mit Hochdruck daran gearbeitet wird) ist alles was man zum Thema Swiss, A340 und sonstige Dinge schreibt und denkt reine Vermutung...

 

Gruss Paul

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Einfach nur schade, dass sich die Swiss von ihren Saabs (und ihren Piloten!) trennen will! :002:

 

In der Buchungsmaschine von LX ist die Saab bis Jahresende allerdings noch nicht draußen. Vielleicht gibt's ja noch einen Funken Hoffnung...

 

 

Egal wie die Sache ausgeht, liebe Saab-Piloten, ihr wart (und seid es immer noch) die Besten und Liebsten! :rolleyes: Ihr werdet uns hier in MUC fehlen, falls es soweit sein sollte... :002:

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Hallo Paul,

aber diese von dir aufgelisteten 5 Voraussetzungen sind doch wie du auch selbst sagst vermutungen, also sind Vermutungen vor Eintreten anderer Vermutungen nur Vermutungen? Da hast du wohl recht.

 

Was ich vermutet habe ist, dass die LH mit der Versprechung, A340 bereitzustellen, eine sichere finanzielle Situation der Swiss vorausgesetzt hat und da die

Swiss nach wie vor zu viele finanzielle Unsicherheiten auf[weist], um zum heutigen Zeitpunkt eine Investition in dieser Grössenordnung rechtfertigen zu können

, wird auch das Versprechen nicht gehalten.

 

Ist aber ebenfalls nur eine Vermutung, ich denke nur wenn man so einen Thread erstellt (ebenso wie den letzten von Walter), sollte man nicht das Stille Post-Prinzip in die Tat umsetzen...

 

 

Was die Saab angeht: Klar finde ich es auch schade, zumal ich weder bisher in einer geflogen noch eine von der Swiss gesehen habe, aber warum wundert man sich immer über Dinge, die eh schon feststanden, nur der Zeitpunkt noch nicht?

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Hallo Paul,

aber diese von dir aufgelisteten 5 Voraussetzungen sind doch wie du auch selbst sagst vermutungen, also sind Vermutungen vor Eintreten anderer Vermutungen nur Vermutungen? Da hast du wohl recht.

 

Was ich vermutet habe ist, dass die LH mit der Versprechung, A340 bereitzustellen, eine sichere finanzielle Situation der Swiss vorausgesetzt hat und da die

 

, wird auch das Versprechen nicht gehalten.

 

Ist aber ebenfalls nur eine Vermutung, ich denke nur wenn man so einen Thread erstellt (ebenso wie den letzten von Walter), sollte man nicht das Stille Post-Prinzip in die Tat umsetzen...

 

 

Was die Saab angeht: Klar finde ich es auch schade, zumal ich weder bisher in einer geflogen noch eine von der Swiss gesehen habe, aber warum wundert man sich immer über Dinge, die eh schon feststanden, nur der Zeitpunkt noch nicht?

 

 

Salü Viktor

 

Wollte eigentlich etwas anderes ausdrücken: vor dem Hintergrund der von LH und LX gemachten Aussagen war und ist nicht damit zu rechnen, dass die beiden A340 vor Sommer/Herbst 2006 zur Swiss stossen. Ausserdem wundere ich mich, (wie in der SZ geschrieben) wie man bereits Aussagen zu "eingehaltenen" oder "nicht eingehaltenen" Versprechungen machen kann- obwohl mit der konkreten Ausgestaltung der LH/LX-Integration noch nicht einmal begonnen wurde.

 

Herzliche Grüsse

 

Paul

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Weiss jemand, für wieviel die SWISS die Saab2000 verkauft? Schätzungen genügen. Mit Flugkosten von unter 3000 Euro/Stunde könnte die Saab2000 auf vielen mir bekannten Linien profitabel eingesetzt werden.

 

Würde mich einfach interessieren. Wenn jemand etwas weiss danke schon im Vorraus.

 

Gruss,

Thomas

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Weiss jemand, für wieviel die SWISS die Saab2000 verkauft? Schätzungen genügen. Mit Flugkosten von unter 3000 Euro/Stunde könnte die Saab2000 auf vielen mir bekannten Linien profitabel eingesetzt werden.

 

 

.... kauf sie und zeig uns dass es geht! :005:

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Warte nur noch 2-3 Jahre, bis sich die Sache in Basel beruhigt hat. Dann wissen wir was easy macht, dann wissen wir was andere Fluglinien von der SWISS übernommen haben. Und dann werden die Lücken gefüllt.

 

Du musst es mir ja nicht glauben.

 

Also, was kostet die Saab zum Kaufen?

 

Gruss,

Thomas

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? Mit Flugkosten von unter 3000 Euro/Stunde könnte die Saab2000........

 

Was beinhaltet dieser Preis ? (Festkosten anteil, operationelle Kosten)

Bei wievielen Flugstunden pro Jahr wird dieser Preis erreicht ?

Wenn er stimmt, war der Preis für die ILS Rundflüge (7500.--CHF = 4800.-Euro) nicht gerade "nett"...... :confused:

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Also, was kostet die Saab zum Kaufen?

 

Gruss,

Thomas

 

Hoi Thomas,

 

Laut einer verlässlichen Quelle :009: , ca. 3 Mio. Dollar/Stück.

 

Gruss,

Stephan - bald nicht mehr Saabdriver... :002:

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...Flugkosten von unter 3000 Euro/Stunde könnte die Saab2000 auf vielen mir bekannten Linien profitabel eingesetzt werden...

 

DOC? COC? Full? Quelle?

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@Stephan: Danke für die Antwort und alles Gute!

 

@andere: Meine Quelle: ich weiss, dass es jemanden gibt, der Maschinen mit 150 Plätzen+ für ca. 3000 Euro pro Stunde operiert, inklusive Gewinn. Die Saab2000 wird wohl kaum teurer sein, wahrscheinlich aber massiv billiger.

 

Ich weiss nicht wie lange der ILS-Rundflug war, sicher ist auf jeden Fall, dass die Fluggesellschaft daran ordentlich verdient hat, wenn sie 4800 Euro für eine Stunde verrechnet hat.

 

Wenn ich jetzt noch weiss, dass eine Linie Basel-Birmingham auf jedem Flug 20-25 vollzahlende Passagiere zu einem Tarif von 800-1600 Franken hat (die Zahlen stimmen mehr oder weniger, da ich früher einmal dort gearbeitet habe wo sehr oft BHX gebucht wird...), kann man eine nette Rechnung aufstellen. Das mit den Fixkosten ist so eine Sache zu der ich mich schon oft geäussert habe und jetzt nicht wieder damit anfange. Tatsache ist auf jeden Fall, dass die Fixkosten gut verteilt werden müssen. Da die Schweizer Flughäfen in Europa zentral gelegen sind, kann man sicher 3-4, im Extremfall sogar 5 Rotationen pro Tag fliegen, somit sind die Fixkosten ordentlich verteilt. Mit einem effizienten Betrieb von 6.30 Uhr bis 23 Uhr kommt man so gut durch. Falls eine Maschine Probleme bereitet, ist Farnair mit ihren ATRs sicher auch schnell zur Stelle.

 

 

Gruss,

Thomas

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  • 2 Monate später...

SZ von heute:

Swiss: Keine neuen Flugzeuge

 

Die Swiss kann die Langstreckenflugzeuge nicht bestellen, die bei der Übernahme durch die Lufthana versprochen wurden. Damit gehen total 2000 Arbeitsplätze verloren. Hauptgrund: Die Piloten wollen nicht in einen Vertrag einwilligen, der sie zwingt, 60 statt 50 Stunden im Monat zu fliegen, die Ferien von 52 Tagen auf 35 Tage reduziert und die Löhne um 8 bis 10 Prozent kürzt. « Die Swiss will, dass wir 30 Prozent billiger arbeiten. Das ist inakzeptabel » , sagt Christoph Ulrich, Sprecher der Langstreckenpiloten.*

 

Swiss: Grossflugzeuge ade

 

Die Piloten der Fluggesellschaft verhindern die Lieferung von zwei Airbus A340

 

Es war Pieter Bouws letzter Auftritt an einer Pressekonferenz, und sein Ärger war deutlich sichtbar. Wegen unzureichender Konzessionen der Gewerkschaften konnten die beiden zusätzlichen Airbus 340 nicht bezogen werden. Weshalb, ist jetzt klar: Um die Flugzeuge zu rentabilisieren, hätten die Piloten 60 statt wie bisher 50 Stunden pro Monat am Steuer des Flugzeugs sitzen müssen und statt mit 52 Tagen Ferien hätten sie sich mit 35 Tagen bescheiden müssen.

 

Auch ein wenig Lohn hätten die Piloten abgeben müssen. Zwischen 5 und 10 Prozent hätten die Zugeständnisse ausgemacht, die vom Swiss- Management verlangt wurden. Das meiste wäre übrigens nicht als direkte Lohnkürzung angefallen – die Piloten hätten nur auf einen Teil der dienstaltersbedingten Lohnerhöhungen verzichten müssen. Ein Opfer, das verkraftbar gewesen wäre, denn es geht nicht um Kleinverdiener.

 

250 Personen gibt es bei der Swiss, die mehr als 250 000 Franken verdienen. Davon sind 225 Piloten der Airbus- Flotte. Die Piloten- Gewerkschaft sieht das natürlich anders. In einem Pressecommuniqué ist zu lesen: « Die Aeropers anerkennt die schwierige Lage und ist deshalb bereit, trotz geltender Verträge zu verhandeln. Dies im krassen Gegensatz zum Verhalten von Verwaltungsräten und Managern der Swiss, bei welchen in Sachen (*Abgangs-) Entschädigungen, Freiflugregelungen oder anderweitigen Fringe Benefits immer wieder die laufenden Verträge als unantastbar und nicht diskutierbar deklariert werden. » Paradox: Fast 1000 Stellen hat die Swiss in den letzten zwölf Monaten abgebaut. Nun hängen an einem Langstreckenflugzeug sehr*viele Arbeitsplätze. Direkt bei der Fluggesellschaft sind das 17 Piloten und 80 Flight Attendants pro Flieger. Dazu kommen das Bodenpersonal und Angestellte bei den Zulieferern. « Die Zahl aller Arbeitsstellen, die direkt oder indirekt an einem Langstreckenflugzeug hängen, liegt bei gegen 1000 » , sagt Gewerkschafter Daniel* Vischer. Er vertritt vor allem Bodenpersonal, das bereits einen neuen Gesamtarbeitsvertrag mit der Swiss abgeschlossen hat. Vischer sagt auch: « Eine Personalkategorie fällt einer anderen nicht in den Rücken. Aber es darf nicht sein, dass die Beschaffung von zusätzlichen Langstreckenfliegern an den Pilotenlöhnen scheitert. Im* Vergleich mit dem Bodenpersonal, das massive Zugeständnisse machen musste, liegt bei den Piloten durchaus noch etwas drin.

 

Der Durschnittsertrag pro Passagier sinkt rasant

 

Bei der Swiss gibt man sich unnachgiebig. « Die zwei zusätzlichen Langstreckenflieger sind nicht möglich, solange die Gesamtarbeitsverträge ( GAV) nicht abgeschlossen sind. » Für Urs Eicher, Chef der Gewerkschaft Kapers, die die Flight Attendants vertritt, ist die offizielle Swiss- Begründung eine Farce. Eicher: « Wenn die zusätzlichen Flieger ökonomisch einen Sinn machen würden, dann würden die kommen, ob nun ein GAV abgeschlossen ist oder nicht. » Damit mag er teilweise Recht haben. Denn bei der Swiss harzt es offenbar vor allem bei den Einnahmen gewaltig. Trotz happigen Kerosinzuschlägen sinkt der Durchschnittsertrag pro Passagier rasant.

 

Zwar hat die Swiss in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 208 927 Passagiere mehr befördert als letztes Jahr, trotzdem sanken die Erträge aus dem Linienverkehr um 50 Millionen Franken. Das heisst: Die Swiss kriegt pro verkauftes Ticket knapp 20 Franken oder 7 Prozent weniger.

 

Im Gegensatz zu den immer verbreiteten frohen Botschaften sinkt die Zahl der Interkontinentalpassagiere (- 1,9 Prozent), während die Zahl der Europa- Passagiere (+ 5,8 Prozent) steigt.

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