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Swiss European Air Lines sucht bald Piloten


Ueli Zwingli

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Hallo,

 

die Frage ist doch, für was Herr Franz bezahlt wird. Er wird für seine Leistungen als Sanierer der Swiss bezahlt. Seitdem er da ist, hat er die Flote reduziert und alles rausgeschmissen was Geld kostet. Der Erfolg wird sich entweder zeigen oder aber die Lufthansa beordert einen anderen hin.

Was die Swiss nicht gebrauchen kann sind Visionen. Die haben noch nie etwas gebracht, da sie fiktion sind und nichts reales.

 

Franz macht exakt dasselbe was ein Herr Weber früher bei der Lufthansa gemacht hat. Er versucht so viele ickets wie möglich zu verkaufen in seinem Markt nnd die hohen Kosten der Regionalflotte zu senken. Dies wurde durch die Einstellung der Saabs erzieht, was schon längst Zeit wurde, da die Swiss einfach zuviele Kapazitäten hat, sowie durch die Senkung der Gehälter der Regionalpiloten. Regionalpiloten dürfen aus ökonomischen Gründen nicht so stark bezahlt werden, da ein Regionalflugzeug nunmal nur 50-100 Plätze hat und somit auch eine geringe Gewinnmarge besitzt. Diese wird durch die hohen Pilotengehälter noch verkleinert.

 

In meinen Augen ist die Swiss durch die Umstellungen nnd durch die übernahme der LH deutlich verbessert worden und wird in den nächsten Jahren zurück in die schwarzen Zahlen fliegen.

Die Moralapostel sind diejenigen die die alten Zeiten zurücksehen, doch das ist wie gesehen der Schritt in die falsche Richtung

 

 

 

Gruß Karsten

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Aber realistisch gesehen bleibt dem Franz nichts anderes übrig, als einen weitere GAV anzustreben oder?

 

Die Piloten werden streiken, wenn sie keine Verhandlungen bekommen. Ob das was bringt ist gar nicht die Frage, die werden das tun, weil es für sie die einzige Möglichkeit ist.

 

Also muss Franz einen Kompromiss anstreben, ansonsten gibts Probleme (entweder Streik oder falls er einen Rückzieher macht anhaltende Verluste).

 

Ob Lufthansa eine streikende Tochtergesellschaft akzeptiert? Die können auch ohne die "SWISS" überleben. Man muss sich bewusst sein, dass LH keine Mehrheit an der "SWISS" hält und sich theoretisch jederzeit zurückziehen kann. Ich bleibe deshalb dabei: Was Franz macht ist sozial unverträglich und für die "SWISS" existenzbedrohend.

 

Thomas

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Einen GAV wird es nicht geben, da kann man sich sicher sein. Das wird so ablaufen wie bei der Lufthansa und der LH Regional, wo ebenfalls unterschiedlich bezahlt wird.

 

Zudem wird die LH nicht zurücktreten von den Übernahmeplänen, da die Übernahme bereits durch alle Gremien abgesegnet ist. Daher wird die Übernahme wie geplant ablaufen.

 

Die Regionalpiloten werden womöglich streiken, was aber wenig bringt, da die anderen Swiss Mitarbeiter nicht mitmachen. Es wird ihnen daher kaum etwas anders übrig bleiben, als die marktbedingungen so zu akzeptieren.

 

Sozial unverträglich ist vieles, aber es macht die Sache nicht falsch, denn wenn alle gleich bezahlt werden, dann wird die Swiss ihre Probleme nie lösen können.

 

 

 

 

Gruß Karsten

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Lieber Thomas,

 

ein LH-Konzern wird nie vor ein paar streikenden Piloten in die Knie gehen. Du kannst davon ausgehen, dass man das einkalkuliert und schon einen Notfall-Flugplan in der Tasche hat. Außerdem wer streikt, wird vermutlich sofort freigesetzt werden! Schließlich muss man ja ohnehin die Pilotenanzahl redzuzieren (müssten so in etwa um 100 sein) Arbeitsgerichtliche Auseinandersetzungen bringen in der Regel für Arbeitnehmer nicht viel, weil der Arbeitsplatz weg ist und nicht mehr als eine Abfindung herausspringt. Das ist nun einmal Realität! Diesen Streik kann man als Abschiedsgeschenk liefern, aber es wird sich nichts mehr an der Entscheidung auf Seiten SEA/LX/LH ändern. Glaubst du wirklich, dass ein Herr Franz das allein entscheidet? Der setzt das um, was in der LH-Konzernzentrale beschlossen wurde.

 

Letztendlich muss auch allen klar sein, dass sich bei LX etwas ändern muss, da man nicht dauernhaft in roten Zahlen bleiben kann. Die Flottenharmonisierung ist eingeleitet, eine weitere Optimierung der Umläufe etc. wird mit Sommer 2006 folgen. Was bleibt dann noch groß übrig? Das Opfer auf Seiten des Personals, so bitter das ist!!!

 

Ich sehe hier immer nur alle schelten. Niemand kann aber einen realistischen Vorschlag machen, wie LX mit anderen Maßnahmen aus den roten Zahlen herauskommt. Jeder, dem es ans eigene Flesich geht, verteidigt seine Pfründe zäh und beschimpft die anderen böse!Zu was soll das führen?

 

Wenn sich nichts ändert, dann gibt es überhaupt kein SWISS mehr!

 

Gruß Michael

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Also ich bin der erste, der von meinen Mitarbeitern bei schlechtem Geschäftsgang ebenfalls Opfer verlangen würde. Wenn aber die einzige Möglichkeit einer Firma besteht, in die Gewinnzone zu kommen, indem man dem Personal 40% der Existenzgrundlage wegnimmt, müsste man vielleicht einmal überlegen, ob das gewählte Geschäftsmodell wirklich das Richtige ist.

 

Mit 5000-6000 Franken Lohn und einer Familie gehört man in der Schweiz definitiv zu den working poor, das sage ich nicht als Moralapostel sondern als Realist.

 

ein LH-Konzern wird nie vor ein paar streikenden Piloten in die Knie gehen. Du kannst davon ausgehen, dass man das einkalkuliert und schon einen Notfall-Flugplan in der Tasche hat.

 

Vor den Piloten geht LH sicher nicht in die Knie. Sollte aber gestreikt werden, würde "SWISS" jeden Tag Millionen verlieren. Und wenn "SWISS" nächstes Jahr keine schwarze 0 schreibt, dann steigt LH aus. Das wurde bereits mehrfach angedroht. Notfallszenarien nützen da nicht viel, denn 24 Avros sind nicht ohne weiteres zu ersetzen.

 

Ich wünsche euch einen schönen Abend.

 

Thomas

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Mit 5000-6000 Franken Lohn und einer Familie gehört man in der Schweiz definitiv zu den working poor, das sage ich nicht als Moralapostel sondern als Realist.

Dann gibt es aber verdammt viele working poors in der Schweiz.

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Wie schon an anderer Stelle geschrieben, sind die 40% mal wieder die absolute Spitze, was natürlich die Presse gern aufgreift (und andere auch). Die Reduzierung im Schnitt ist deutlich niedriger und hängt auch mit einer höheren Produktivität zusammen, auf die die % umgerechet wurden. Finanziell sieht das dann doch ganz ganz anders aus!

 

Wenn LH wieder aussteigen würde, was passiert denn dann? Der schweizer Bundesregierung wird nicht noch einmal tief ins Säckel greifen. Dann kann die Swiss den Laden dicht machen, wenn man so weiter macht.

 

Es haben immer noch zu wenige erkannt, dass sich das Umfeld in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert hat. Auch ich möchte erheblich mehr Geld verdienen, sehe aber die gesamte miese wirtschaftliche Lage. Auch ich würde meinen Mitarbeitern als letztes Zugeständnisse abverlangen, aber in der heutigen Zeit sind sie üblich. Oder soll der Franz sagen, wir können machen was wir wollen, da keiner zurückstecken will, erreichen wir keine schwarzen Zahlen. Machen wir also den Laden dicht! Das Geheule, das dann folgt, möchte ich lieber nicht erleben!

 

Oder wir machen den Kahlschlag sich in Richtung Regionalfluggesellschaft zu bewegen und die wenigen Strecken zu fliegen, die denn rentabel sind. Dann verlieren soviele ihren Job, dass es auch ein riesiges Wehklagen gibt.

 

Wie schon erwähnt, n i e m a n d hat bisher ein Rezept vorgestellt wie man es anders machen könnte. Und von heute auf morgen, kann man auch nicht LoCo werden, selbst wenn man es wollte!

 

Gruß Michael

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Stimme dir eigentlich sogar zu. Jetzt kann man nichts anderes mehr tun...

 

Ich hätte da aber schon ein paar Ideen gehabt, wie man den Laden von Anfang an hätte betreiben könen. :D Wen es interessiert kann meine Ausflüsse in anderen threads gerne nachlesen. Keine Angst, ich fange damit gar nicht erst wieder an. :D

 

Gruss,

Thomas

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Also ich bin überhaupt nicht davon überzeugt, dass Swiss sinnvoll spart. Wenn es ihnen wirklich ernst wäre mit Kostenreduktion, dann würden sämtliche Nichtfliegerischen Leistung fremd eingekauft, z.B. bei LH. Wie Catering und Maintenance auch. Stattdessen wird weiterhin eine unabhängige Firmenkonstruktion gemimt, was nur zusätzliche Administrationskosten verursacht, und was dann auf die Pax/Meilen-Kosten draufgeschlagen wird, was dann natürlich eine verheerende Aussage für die kleinen Maschinen bewirkt. Eine selbsterfüllende Prophezeiung: Man spart die günstigste Produktion ein und behält nur noch die teuerste. Das kann meiner Meinung nicht funktionieren. Die Frage ist: Wollen sie überhaupt, dass es funktioniert?

 

Aber eigentlich kann man nur hoffen, dass SWU zugrunde geht. Dann können die rausgeschmissenen Streikpiloten zu Darwin und anderen neu zu gründenden Crossairs gehen, wo wieder rationales Denken und gesunde Buchhaltung Vorrang hat.

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Aber eigentlich kann man nur hoffen, dass SWU zugrunde geht. Dann können die rausgeschmissenen Streikpiloten zu Darwin und anderen neu zu gründenden Crossairs gehen, wo wieder rationales Denken und gesunde Buchhaltung Vorrang hat.

 

Naja Darwin, FlyBaboo und zunächst Helvetic und dann wahrscheinlich Hello werden es über kurz oder lang ganz schwer haben, da der markt sehr klein ist in der Schweiz. Man überlebt dort entweder als Linienfluggsesellschaft mit starkem Partner(Swiss), oder als große Billigfluggsesellschaft(Easyjet).

Helvetic wird dieses Jahr nicht überleben(2006 meine ich natürlich) und FlyBaboo und Darwin sollten sich zusammenschließen, denn ansonsten kauft sich die Swiss(LH) da irgendwann ein, wie es mit den meisten Regionalcarriern Deutschlands auch passiert ist.

Als Pilot sollte man froh sein einen Job zu haben und Avros fliegen zu dürfen und mal ehrlich: Wenn ich 4000 Fränkli verdienen würde wäre ich relativ glücklich und würde mich mitnichten als Niedriglohnempfänger bezeichnen.

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Einen GAV wird es nicht geben, da kann man sich sicher sein. Das wird so ablaufen wie bei der Lufthansa und der LH Regional, wo ebenfalls unterschiedlich bezahlt wird.

 

Sozial unverträglich ist vieles, aber es macht die Sache nicht falsch, denn wenn alle gleich bezahlt werden, dann wird die Swiss ihre Probleme nie lösen können.

 

 

Unterschiedliche Bezahlung ist schon ok. Nur sollte der Regiopilot auch die Möglichkeit haben und bekommen es finaziell auf einen gründen Zweig zu bringen.

Wenn eine Firma den Leuten ein Gehalt bezahlt das Sozialfälle kreiert, dann befindet sich die Firma im falschen Geschäft. Es ist ja schon verdammt einfach den Leuten das Gehalt so zu kürzen, dass unter dem Strich Gewinn erzielt wird. Eine Lösung auf den Tisch zu zaubern können wir hier nicht. Die Einzelheiten sind eine zu grosse Unbekannte.

 

Saludos

David

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Sie werden es überleben(finanziell), wengleich sie den Lebensstandard vielleicht nicht ganz halten können. Solange man sich von der Vorstellung verabschiedet, dass beim Gehalt immer weiter draufgesattelt wird hat man schon was erreicht. 5000-6000 Franken sind ja nun auch kein Hungerlohn für einen Piloten.

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Es sind nicht die Managerlöhne die einem sauer aufstossen. Sind in der Buchhaltung Peanuts. Moralisch aber versagen die Herren in der Manageretage der Swiss. Sollte ein Manager gute Ideen haben, eine Vision die er Umsetzten kann und die Firma profitabel führen, dann soll er ein entsprechendes Gehalt bekommen. Meinetwegen in Millionenhöhe. Was aber Franz bei der Swiss fabriziert, hat weder Hände noch Füsse...Keine Ideen, keine Vision, nix aber auch gar nichts kann er dem Personal bieten. Ich bleib dabei, man gab ihm die Chance und jetzt ist die Luft draussen.

 

Saludos

David

 

Wie gesagt müsste man die gesamte Lohnsumme dieses Bereiches anschauen und ich denke kaum das es dann nur Peanuts sind. Heute wo man schon happy ist mit 200'000 CHF gespartem Geld. Wenn das Management und die Managementebene von ihrem Konzept überzeugt ist, spricht doch nichts dagegen mit gutem Beispiel voranzugehen. Was man dem Personal abverlangt sollte für diese Herren und Damen doch ne Ehre sein ;-)

 

gruz

andreas

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Wie Avilian schon schrieb, sehe ich düstere Zeiten für Helvetic (was zeigt, dass es sicher auch durch Easy Jet und andere Anbieter kaum noch Nischen im LoCo-Geschäft gibt) und auch FlyBaboo und Darwin hätten größerer Chancen als

Regionalfluggesellschaft unter SEA bei einer Fusion. Dann könnten sie vielleicht noch ein paar jetzige Embraer 145-Strecken bekommen, z. B. VCE, STR und NUE,

aber eben dann bedient mit S 2000 oder anderem passenden Gerät.

Swiss oder SEA kann auf diesen Strecken zukünftig nicht mehr selbst fiegen oder nur in tiefroten Zahlen, da die Jumbolinos zu groß sind. Auch das jetzige Angebot ex BSL nach BRU und AMS ist an der Nachfrage vorbei. Wenn man schon zukünftig einen Jumbolino einsetzt, dann sicher 2x im Tagesrand BSL - BRU - AMS - BSL. So blockiert man nur andere Gesellschaften, wobei SN auch das Gerät für BRU fehlt, KL aber mit F 70 dagegen halten könnte. Ich will damit unterstreichen, dass man bei Swiss durchaus auch Fehler macht, die eigentlicher jeder sofort erkennt und wo man sicht fragt, wer überhaupt auf so eine Idee kommen konnte. Aber das gibt es sicher in jeder großen Firma. Gesamtlinie wird aber bleiben, in allen Bereichen die Kosten runter, damit endlich schwarze Zahlen kommen.

Gruß Michael

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Zu den Strecken ab Basel kann ich sagen, dass das was jetzt passiert leider sehr unglücklich ist. Ich weiss nicht ob das schlechte Angebot gewollt ist oder ob man sich tatsächlich so ungeschickt anstellt.

 

Basel-London City: Ideale Linie für Saab2000. Die Flüge wiesen Auslastungen auf, mit denen man zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen konnte. Durch den Rausschmiss der Saabs wurde die Linie auf 3x täglich Avro RJ100 umgestellt. In den letzten Monaten flog man daher mit durchschnittlichen Auslastungen zwischen 33% und 37%.

 

Basel-Amsterdam: Komplettes Fiasko. Aus einer guten Tagesrandverbindung (die jeweils voll mit Geschäftskunden war) wurde ein Mittagsflug mit Embraer-145 gemacht. Pardon, aber welcher Geschäftsmann will am Mittag nach AMS? Kombiniert mit absolut keinen Verkaufsanstrengungen für diese Flüge und null Kundenorientation hat die Linie im Moment erbärmliche Auslastungen (mein Bruder berichtete von 10 Paxen als er letztmals damit flog).

Und jetzt plötzlich wird die Linie auf 2x täglich mit Avro RJ100 umgestellt. Tagesrand? Denkste! Abflug irgendwann nach 10 Uhr am Morgen, damit ist man vor 1 Uhr garantiert nicht in Amsterdam um sein Geschäft zu erledigen. Der Markteintritt von easyJet auf der Basel-Amsterdam-Linie im März wird der "SWISS" noch die wenigen verbleibenden Kunden wegnehmen. "SWISS" muss die Linie sofort freigeben, damit Air France/KLM einen sauberen Tagesrand fliegen kann.

 

Basel-Brüssel: Noch schlimmer als AMS! An einem guten Tag 20 Paxe an Bord. Dank exorbitanten Preisen auf dieser Linie mit Saab durchaus machbar. Jetzt 2x täglich Avro RJ100. Tagesrand? Denkste...

 

Basel-Zürich: Dürfte wohl eingestellt werden...

 

Alle diese Linien könnten mit Saab, Dash-8 etc. gut betrieben werden. Dass solche Linien nicht an Darwin, Cirrus etc. ausgelagert werden zeigt doch deutlich, dass man einfach ungewillt ist, ein anständiges Angebot ab Basel zu machen.

 

Das gleiche Problem stellt sich auch ab Zürich. Venedig 3x täglich mit Avro! Die bekommen auf vielen Linien nicht einmal eine Embraer voll.

Klar, kleinere Stückkosten werden mit dem Avro gepredigt. Was man offenbar vergessen hat, dass man dann aber auch die nötigen Zusatzpassagiere braucht, die man auf vielen Linien einfach nicht haben wird.

 

Gruss,

Thomas

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@RJ100: Das Thema wären ja eigentlich die Piloten...

 

Ich denke es wäre falsch jetzt wieder neu anzufangen über Sinn und Unsinn von bedienten Linien zu diskutieren, denn das ist ein anderes Thema.

 

Meiner Meinung nach probiert das Swiss-Management auszuräumen. Man ist ednlich soweit, dass man eine realistische Flotte hat (was aber erst nach zermürbenden Würstchentaktikabbau ging...nicht zuletzt wegen dem Kabinenpersonal).

 

Nun geht es weiter mit dem Aufräumen - das Bodenpersonal musste bereits daran glauben. Jetzt kommen die Piloten dran und wieder sind sie die, welche am lautesten losschreien.

Man bleibt wieder bei den Piloten stecken, wirft viel Geld raus für Verhandlungen, schädigt sogar dem Geschäft, da Leute nicht riskieren wollen, dass ihr Flug wegen einem Streik nicht fliegt usw.

 

Das Swiss-Management möchte ja aufräumen, aber wie soll man das vernünftig machen, wenn von der Belegschaft kein Verständniss kommt (*)?

Das auch an anderen Orten gespart werden muss wird stimmen, aber irgendwo muss man anfangen....

 

 

(*) Natürlich ist es auch für die Piloten und alle anderen Angestellte deren Löhne gekürzt werden kein Zuckerschlecken, aber das ist es auch in vielen anderen Branchen nicht.

 

 

 

Und zumindest gegen aussen kommuniziert die Swiss ihre Entscheide sehr ehrlich, was auch nicht selbstverständlich ist....

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Habe erst vor wenigen Tagen in einer Aero International Ausgabe gelesen, dass die Nachfrage nach Turboprobs bei den Herstellern wieder steigt, da diese v.a. im Kurzstreckenbereich infolge der hohen Treibstoffkosten, billiger zu operieren sind.

 

________________

Sandro

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Schluss mit diesem Geld- verschlingenden Kurzstreckenverkehr, zurück zur Kernkompetenz- auf die Langstrecke!!!

Da gibt's Geld zu holen und Loorbeeren zu ernten.

Da wird LH stets die Perle am glänzen halten:008:

Dieses Gezänk im Cityhopperbereich ist so überflüssig, wie ein Pitbull an der Manschette.

 

Gruss Walti

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@RJ100: Das Thema wären ja eigentlich die Piloten...

 

Korrekt. Meine Aussagen sind aber nicht abwegig. Eine Firma sollte durch ihr Geschäftsmodell erfolgreich sein. Das ist "SWISS" beim besten Willen nicht. Und das Beispiel der letzten verbleibenden Linien in Basel zeigt wie jämmerlich man sich zum Teil anstellt. Und das wird auch bei den Zürcher Linien zum Teil nicht besser sein. Man fliegt mit 3 täglichen Avros nach Venedig und Konsorten ganz einfach am Markt vorbei. Und dann holt man es beim Personal...

 

Das hängt alles zusammen.

 

 

Schluss mit diesem Geld- verschlingenden Kurzstreckenverkehr, zurück zur Kernkompetenz- auf die Langstrecke!!!

Da gibt's Geld zu holen und Loorbeeren zu ernten.

Da wird LH stets die Perle am glänzen halten

Dieses Gezänk im Cityhopperbereich ist so überflüssig, wie ein Pitbull an der Manschette.

 

Gruss Walti

 

Fragt sich nur wie du dann in ZRH die Flieger füllen willst, ohne Kurzstreckenverkehr. Aber versuchen kann mans ja einmal. Mit 30% Auslastung über den Atlantik. Ach wie wär das schön. Ueber mangelnden Platz würden sich die Paxe sicher nicht beschweren.

 

 

Thomas

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Fragt sich nur wie du dann in ZRH die Flieger füllen willst, ohne Kurzstreckenverkehr. Aber versuchen kann mans ja einmal. Mit 30% Auslastung über den Atlantik. Ach wie wär das schön. Ueber mangelnden Platz würden sich die Paxe sicher nicht beschweren.

 

BINGO!

So komplex ist die Fliegerei. Das Eine kann ohne das Andere nicht sein! Darum sollen sich Aeropers, Kapers, Swiss Pilots, Vertreter des Bodenpersonals und das Management zusammensetzen und die Köpfe einschlagen bis was brauchbares dabei heraus kommt. Kann doch nicht so schwer sein den Hanseaten die Stirn zu bieten...:009:

Da liegt aber auch gleichzeitig das Problem der Firma Swiss. Das Personal kann sich mit der Firma nicht identifizieren. Somit fehlt der Wille zu Gunsten der Firma über den eigenen Schatten zu springen...

So eine Scheisssituation wenn man bedenkt welchen Stolz die ex Swissairler und Crossairler mal hatten...:002: :p

 

Saludos

David

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Wieso soll es denn nicht möglich sein, die Zubringer extern zu betreiben?

Mit etwas Phantasie sollte man doch da einen Weg finden, oder gilt für Airlines nur knorzen bis zum Grounding?

 

Gruss Walti

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Einerseits ist es nachvollziehbar, dass die Swiss Massnahmen treffen muss, um profitabel zu werden. Andererseits wurden doch bereits in den vergangenen Jahren der Swiss Sparmassnahmen auf dem Buckel der Mitarbeiter getroffen. Von den Swiss Mitarbeitern wurden immer wieder Zugeständnisse gefordert, um danach nochmals weitere Opfer erbringen zu müssen. Wo bleibt denn das Entgegenkommen der Swiss gegenüber ihren Mitarbeitern, die bereits immer wieder Zugeständnisse gemacht und Opfer erbracht haben? Daher finde ich den harten Stil der Swiss gegenüber den Piloten nicht angebracht.

 

Toby

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In der Airline Industrie machen die westlichen Gesellschaften nicht mehr als 4% return of investment.

Das ist ein eher schlechtes Geschäft. Die middle-eastern und asiatischen Airlines machen einiges mehr,

hauptsächlich wegen den viel niedrigeren Gestehungskosten und oft Subventionen oder Steuererleichterungen.

Bei den Gestehungskosten fallen ihnen Pilotenlöhne kaum ins Gewicht, da sie weltweit im Mainsegement ähnlich

sind. Die ca. 90% anderen Angestellten verdienen hingegen massiv weniger als in USA/Europa und diese sind

hier schon fast am Minimum. Da liegt für die Swiss kaum mehr viel drin, bleibt schlichtweg die Frage ob

eine Airline aus dem Hochlohnland überhaupt noch erfolgreich betrieben werden kann.

Bei den Langstreckenpiloten ist lohnmässig vergleichsweise auch wenig mehr zu holen, bei deren Produktivität

jedoch noch eine Menge, dies wird sicher auch geschehen. Die Regionalpiloten erpressten durch ein einfältiges

Laiengericht einen zu hohen Lohn, der jetzt nur in Relation zur Konkurrenz zurückkorrigiert wird, nebst ebenfalls

höherer Produktivität. Wem dies ungerecht erscheint muss nur die Geschichte vorgehalten werden (obschon

einige nichts mehr von früher hören mögen. Leider lernt man bei dieser Vogel-Strauss Einstellung aber wenig

und das scheint in der Schweizer Lufftfahrt fast die einzige Konstante zu sein): Weltweit führten die

meisten Pilotenkarrieren über den Regionalsektor in eine Mainline. Nur deshalb akzeptierten die Piloten die

niederen Löhne und nur deshalb rentierten die meisten Regionalen. Moritzli war es der dieses Modell durchbrach.

Er erzwang eine Karenzzeit (1J) für einen Übergang zur Swissair, die keiner durchalten konnte. Er wollte die

günstigen Piloten behalten, dabei immer grösseres Fluggerät kaufen und so billig zu wachsen. Eine eigentlich

bestechende Idee auf Kosten der Piloten.

Wenn also heute richtigerweise der Lohn der Regionalpiloten an die Konkurrenz angepasst wird, dabei aber

richtigerweise die langjährigen Piloten dies nicht akzeptieren können, so ist dabei nur falsch, dass eine

Regionalairline überhaupt langjährige Piloten hat. Die sollten längst auf der Mainline sein und die Jüngeren

sich noch ihre Sporen abverdienen. Diesen Fehler im System Swissair/Crossair zu korrigieren haben bei der

Entstehung der Swiss die CCP/SwissPilots und Aeropers innsbrünstig torpediert, beide in der Hoffnung den

ganzen Kuchen zu bekommen. Sie werden nun dafür bezahlen, denn sie haben mit ihren traurigen Übungen einem

noch himmeltraurigeren Management geholfen Riesensummen zu verschleudern, die noch da wären für mehr Flugis,

Strecken und Steuermänner. Franz hat ein Sch.....erbe angetreten, er hat leider nicht sehr viele Optionen.

Die eine löst er jetzt ein und sie wird wegweisend sein.

Gruss David

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Ach David, da ist ja wieder mal ein sehr konstruktiver Beitrag von dir dabei.

 

Regional-Pilotenlöhne:

Bei LH kosten die City-Line-Piloten wesentlich mehr als bei SWU, selbst vor den Einzelarbeitsverträgen. Und du willst die noch weiter runterschrauben. Und übrigens auch dort gehen nicht alle Cityline-Piloten später zur Mainline.

 

Die "Laiengerichte" gefallen dir natürlich nicht, weil sie gegen dich entschieden haben. Sie waren mit Fachleuten aus dem Arbeits- und Wirtschaftsrecht bestückt. Und auch bei einem institutionalisierten Gericht wären genau die gleichen Entscheidungen rausgekommen: nämlich Vertragstreue. In der Schweiz gilt halt immer noch, dass man nicht einfach eine Firma kaufen kann, sie umbenennen und dann deren Mitarbeiter einfach so rausschmeissen kann ;)

 

Das Problem von Swiss ist, dass sie kein Know-How im Regionalbereich hat (weil die Swissair-Führerschaft übernommen hat), und sich deshalb einfach nicht vorstellen kann, dass ein 30-70-Plätzer rentieren kann, auch mit Löhnen so um 10 000 Fr. Das machen ihr andere Airlines sehr schön vor. Und "Moritzli" auch. Aber im über-100-Platz-Sektor macht sie ja auch keinen Gewinn, also fehlt wohl überall ein bisschen Know-How...

 

Also, schön weiterwurschteln - gute Nacht

Dani

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