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im cockpit mitfliegen


deltamike89

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Hallo

 

Also ich weiss von meinem Kollegen (15j. alt), dass der vor kurzem mit Skywork Do328 auf dem Jump bis Mallorca und zurück riden durfte.... dies allerdings via Formalitäten übers BAZL erledigen konnte...

 

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Wie der zu dem Anmeldeformular und der Bewilligung durchs BAZL gekommen ist, hab ich ihn schon gefragt... hat er mir aber leider noch nicht mitgeteilt.

Warte noch auf seine Antwort.

Ich weiss noch, als ich letztes Mal mit Easyjet A319 von Genf nach Barcelona flog, hatte ich es beim Maitre de Cabine ebenfalls erwähnt ein riesen Flugbegeisterter zu sein und habe diesen auch auf einen Kurzbesuch im Cockpit angefragt... und siehe da, während des Fluges beriet sich der mit dem Cockpitpersonal und gewährte mir den kurzbesuch, kurz vorm Aussteigen in Barcelona, als ich schon bei der Tür stand, kurz im cockpit beim Capt. und deren First Officerin vorbei zu schauen... Allerdings sollte ich vielleicht noch nebenbei erwähnen: es wurde mir gesagt, ich solle schnell machen.. Die Piloten hatten wohl noch einiges an Arbeit vor sich...

 

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Ein Jumpride reizt mich aber immernoch sehr und ich werde alles tun um irgendwie an diese Formalitäten beim BAZL zu gelangen und eine Bewilligung zu erzielen. Vielleicht möchte mir deshalb irgendwer von euch behilflich sein??

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Vorallem wird Dich keine Crew mitnehmen, wenn sie Bilder von Dir und einem Piloten im Forum findet. Hat Dir der Kollege von Sleazy Jet ausdrücklich erlaubt, das Bild von ihm ins Netz zu stellen? Und seit wann dürfen Frauen ins Cockpit?

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Eine gute Alternative zum Jumpseat ist es einen Flugsimulator zu besuchen.

 

Das ist viel weniger kompliziert und man kann erst noch selber fliegen.

 

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Hast recht, die gehören doch an den Kochherd. :005::005::005::D

 

Ich hatte letztens auf TLL-CPH mit OV eine fully female crew :)

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Bei solchen Diskussionen wird mir immer ein bißchen warm ums Herz und der Neid blickt auch ein wenig durch, für so Flugbegeisterte, die nichts unversucht lassen, um einen Jumpride zu ergattern. Ein großartiges Erlebnis, wenn es klappt...

 

 

 

 

 

So, von wegen steigender Herzwärme, eine kleine Geschichte meinerseits dazu:

 

 

Ja, das waren noch Zeiten vor 2001, richtig schlaraffenlandmässig ;). Fast auf jedem Flug und bei praktisch jeder Gesellschaft war es möglich für sicher 10’ inflight das Cockpit zu besuchen. Das funktionierte dazumal bei mir wirklich ohne Ausnahme. Einfach möglichst früh bei einer/m Flight-Attendant höflich nachfragen – das waren noch Zeiten !



 

 

 

Auf einem ganz normalen (? :rolleyes: ?) Flug, das war 1998, durfte ich in einem 744-er-Cockpit fast das ganze Leg von ca. 11/12 Stunden (?) – Bangkok/TH bis nach Auckland/NZ – durchfliegen. So vor Mitternacht um 23h das Boarding erledigt, dann sogar ein feines Menü serviert bekommen, frage ich beim Kaffeeausschank auch gleich bei der ersten Stewardess nach, ob’s denn möglich sei, einen kurzen Blick in das 747-Cockpit zu werfen. Diese meinte, dass sie gerne den Kapitän fragen werde, doch ich müsse mich auf Grund ihrer Service-Tätigkeit gedulden. Ja klar, mache ich doch gerne, kein Problem.

 

Und stolze/rekordverdächtige 10’ (!) später kam dieselbe nette Damen mit meinem vorher ihr überlassenen Pass zurück und lud mich auch gleich für den Besuch in die Steuerungs-Kajüte ein. Da war ich aber platt...!!!



Aber, das ganze kam dann noch dicker. Eine unglaubliche nette und sympathische 3-Mann-Crew empfing mich, liessen mir auch gleich durch die Stewards noch etwas zum Trinken und Knabbern bringen. So begannen ca. 6-7 Highlight-Stunden, welche ich so niemals mehr in einer solch Intensität erleben durfte. Die ganze Kabine wurde durch mich so mehr oder weniger auseinander genommen. Da gab es kein Bereich der Kanzel, auf den ich nicht eine Frage an die drei gestellt hätte. Die Jungs nahmen sogar einmal auf meinen Wunsch hin den Autopiloten hinaus, um mir das asymmetrische Schieben bei unterschiedlichen Turbinen-Leistungen zu demonstrieren (der Captain höchstpersönlich !) – und damit ich auch noch zusätzlich die Änderungen der Display-Leistungsanzeigen der vier Treiber sehen konnte. Selbstverständlich bekam ich auch ein Headset, um ja keiner der seltenen Funksprüche über dem weiten Pazifik zu verpassen. Im Verlaufe der Zeit, nach vielleicht 4 Stunden, wurde es noch zusätzlich sehr interessant, als vor uns sehr schöne TCU (Towering Cumulus) hoch hinaufragten. Auch da wurde der Autopilot 'als unwürdig' betrachtet, um dann diese hübsch händisch zu umfliegen – schön sanft, möglichst mir geringer Querlage. Denn die schlafenden PAXen sollte ja nicht seekrank werden. Das war ein Schau- bzw. ein Lichtspiel, das innerwolkische Geblitze von oben herab oder seitlich betrachtet – absolut faszinierend und in solch einer Panoramaposition niemals mehr gesehen und erlebt.

 

Der Captain war ein alt gedienter Haudegen mit ca. > 25'000 Flugstunden, die zwei Offiziere jeweils im Busch in Australien gross geworden. Einer der beiden, als dieser das Kommando inne hatten bzw. der Captain seine Ruhepause einlegte, liess mich wissen, dass er doch ein wenig zurück an die Buschfliegerei im wilden und weiten Outback Australiens nachtrauert. Das seien noch Zeiten gewesen, als dieser während Wochen mit einer Cessna, seinem Rucksack und dem Swag als Luftcowboy durch die dritte Dimension bretterte. Das war dann natürlich noch ein weiterer Grund unzähliger Fragen meinerseits an ihn...

Im Gegensatz zu diesem beispielslosen Pilotenservice durfte ich sie über die Helifliegerei in der Schweiz aufklären. Denn mit ihren kleinen Kisten flogen sie in Australien meistens eh nicht höher als 2-3'000 Fuss durch den Busch. Um so mehr interessierten sie sich um die Alpenfliegerei. Im Speziellen natürlich für die Gebirgsflüge und deren -landungen, mit denen wir in der Schweiz auch heute noch sehr gut bedient sind.

 

 

Die Zeit lief wie verrückt, und als es dann hell, bzw. bald das Morgenessen serviert wurde, „musste“ ich „glücklichen Herzens“ wieder meinen bezahlten Eco-Sitz in Beschlag nehmen. Jedoch sofort mit der Frage des First Officer, „ob ich noch Lust auf die Landung in Auckland habe...???“

 

HÄ, was isch denn daas für ä Fraag ... :) :) :) ... ??? !!!



„Er müsse noch den Captain fragen", denn der lag ja immer noch im Ruhekämmerli. Tja, wenn's nur an dem liegt ist, mir soll es recht sein, direkten Entscheidungs-Einfluss habe ich ja eh nicht!

 

Mit einem herzlichen Dankeschön und kräftigen Händedruck verabschiedete ich mich dann (hoffentlich vorerst) von den fliegenden Kameraden, um auch gleich ein gluschtiges Morgenessen einnehmen zu können. Mann, war das ein Erlebnis, dachte ich mir, das ist nun wirklich nicht mehr zu Toppen. Alles Weitere wäre nur noch irgend etwas oberhalb des Sahnehäubchens ... !!!

 

 

DENKSTE, und es wurde noch getoppt, oder besser gesagt: Einfach verlängert ... !!! Nicht einmal Zeit für ein drittes Kafi hatte ich, als wiederum die nette Stewardess zu mir kam, ich soll gleich mit ihr nochmals nach oben kommen, unbedingt mit all meinen Sachen. Denn ich werde am Schluss erst mit der Crew das Flugi verlassen, nicht mehr auf meinem heiss geliebten Eco-Sitz (*) zurück kehren.

(*)...und dieser Sitz war nun nicht unbedingt so heiss geliebt, wie ich das so hinschreibe. Denn, nebst der doch grösseren Bewegungsfreiheit im 747-er Cockpit, hatte ich eine ein wenig beleibtere, aber sehr nette Dame neben mir auf der Gang-Seite. Auch diese strahlte über all ihre Backen, dass sie auch weiterhin über zwei Sitze verfügen konnte.

 

WAU, nochmals mehr als 1 ½ Stunden den 747-er steuern !

 

Tja, schnell meine gesamte Auslegeordnung in meinen Rucksack stopfen, Schuhe anziehen, und keine zwei Minuten später trabte ich willig meiner zum Engel erhobenen Stewardess hinterher. Das Wiedersehen der drei war für ich schon fast wie ein Klassentreffen, kein Witz – einfach absolut sympathisch!

Bald danach wurde es ‚hektisch’ im Headset und an den Controls, denn feingliederige Lufträume kommen in Reichweite.

Was mich beim Anflug bzw. der eigentlichen Landung noch in bester Erinnerung geblieben war, ist, wie dieser Riesenvogel auch bei relativ böig/bockiger Luft ewig über die Landebahn hinweg einschwebte. So ganz nach dem Motto: Ich liebe das Fliegen, da will ich eigentlich nicht runter. Sehr sanft war die Landung (logisch, das Hauptlandegestell ist ja unheimlich weit hinten), aber im Speziellen auch der Touchdown des Frontlandegestelles spürte ich praktisch nicht.

Diese letzten 1 ½ Stunden waren (und auch noch die eine oder andere Stunde danach...), und sind es auch heute noch, für mich wie ein Traum, also ich war wie in Trance. Ich kann mich nach dem Aussteigen noch ganz gut erinnern, dass die Sonne unglaublich hell geschienen hat (ist/war ja in Neuseeland auch ein wenig heller, so wegen der höheren Sonneneinstrahlung DownUnder). Wir verliessen den Flieger über eine Treppe, blinzelte ein wenig in der Weltgeschichte herum, um sagte laut zu mir mit breitem Schwizärtütsch: „Ja, so ischäs, das ischäs jetzt gsii. Jetzt chani äigäntlich gad widär zrugg häi flüügä. Jetzt hani doch würkli gnuäg Feriä ghaa und unglaublichs erläbt, woni nu lang däfoo zeerä cha. Äifach gäilll !!!“ ...und mein breites Grinsen war sicher nicht zu übersehen – das jeweils, so wie jetzt, immer wieder in Erinnerung schwebend, mir unweigerlich aufgesetzt wird :).

 

Wobei, die neuseeländische Hochzeit, zwei Wochen später, war auch nicht von schlechten Eltern. Denn die intensive Zeit als Trauzeuge des Hochzeitpaares und Mädchen für alles während den Vorbereitungen, war mit vielen weiteren und tollen Erlebnissen gespickt.

 

 

 

Ab und zu frage ich mich heute noch, warum gerade ich so ein Erlebnis haben durfte. Klar, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort – für mich. Der Hauptgrund aber wird bei der professionellen Kabinen- wie auch Cockpit-Crew liegen. Die waren alle ‚echt gut drauf’, denn da hätte ich noch die eine oder andere eher negative Luft-Geschichte bei Cockpit-Besuchen zu erzählen (ja, man kann da so einiges erleben, wenn man/frau ;) immer wieder vom Cockpit-Besuchs-Glück gesegnet wurde, da vorne hinein zu gucken). Kommt sicher noch fördernd dazu, dass es ein Nachtflug war, also für die Flieger eher (stinke- ?)langweiliges Handwerk nach dem x-ten Leg zwischen Bangkok und Auckland. Da wird ein lustiger/komischer (?) Schweizer eine willkommene Abwechslung sein, wenn dann einmal einer für einen Besuch fragt, bzw. lieber oben sich austobt als wie die meisten schlafend die Nacht zu verbringen...

 

 

 

 

So, das ‚musste’ jetzt sein, mein kleiner Erlebnisbericht vergangener Zeiten. Das ganze nicht im Sinne von „Neid erzeugen“. Nein, einfach eine kleine Fliegergeschichte, um vielleicht auch heute noch den einen oder anderen zu animieren, einmal ein Platz in einem Airliner zu ergattern – einfach hart daran arbeiten. Denn es lohnt sich aus meiner Sicht zu 101%, auch wenn es nur eine 10’-Visite daraus wird und/oder bei Pech eine nicht überaus freundliche/spassige/offene Cockpit-Crew angetroffen zu haben. Der eigene Horizont wird in jedem Fall erweitert, und das ist es doch, was zählt !!!

 

 

Und nein, auch ich habe heutzutage viel mehr Mühe in ein Cockpit zu kommen, speziell inflight. Nichtdestotrotz frage ich bei wirklich jedem Leg nach, ob es möglich ist. Selbstverständlich fast jedesmal vom Gegenüber mit wundernden und fragenden Blick, mit sofortiger Absage - denn heute schaue ich halt nicht mehr so unschuldig und gwundrig aus :cool:, wie vor einiger Zeit. Ab und zu gibt es aber trotzdem noch die Gelegenheit.

 

Eine weitere Taktik für einen Cockpit-Besuch: Ich versuche herauszufinden, ob mir inzwischen bekannte Captains oder Copis mich sicher von A nach B chauffieren. Falls positiv, dann funktioniert es Meistens.

 

 

 

 

Also, nicht locker lassen, jede Gelegenheit nutzen, geniessen und in den nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Details schweigen ... !!!

 

Gruss – Mike

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Air France hat zum Glück noch keine Regelung: Der Kapitän entscheidet also, ihm redet da keiner rein.

mhh würde ich lieber lassen, hinterher fliegt der noch vor lauter Ablenkung in ne CB :009::p:005:

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