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Historisch ohne Hakenkreuz?


Thermikus

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Und seid mal erlich, wer von euch wusste das die Finnen und Letten bis 1944 bzw. 1940 die Swastika auf den Fliegern ..hatten?

Etwas off-topic zwar, aber mehr Geschichliches dazu hier.

Kurzfassung: das Hakenkreuz auf den Flugzeugen der finnischen Lufwaffe stammt aus dem Wappen eines schwedischen Grafen und wurde seit 1918 (!) als Kennzeichen benützt. Es hatte also mit dem NS Emblem nichts zu tun.

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Etwas off-topic zwar, aber mehr Geschichliches dazu hier.

Kurzfassung: das Hakenkreuz auf den Flugzeugen der finnischen Lufwaffe stammt aus dem Wappen eines schwedischen Grafen und wurde seit 1918 (!) als Kennzeichen benützt. Es hatte also mit dem NS Emblem nichts zu tun.

 

 

Ja, und ausserdem ist dieses Hakenkreuz nicht schräg gestellt. Die Enden der Haken zeigen nach links und nicht nach rechts, wie beim nationalsozialistischen Hakenkreuz.

 

Dietwolf (Thermikus):eek:

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Das NS Kreuz ist auch nicht überall schräg gestellt. So zum Beispiel auf der Reichsdienstflagge von 1935 bis 1945.

 

Außerdem verbietet das Gesetz in DE links sowie rechtsdrehende Hakenkreuze.

 

 

P.S. Das mag ich an diesem Forum. Man kann über solche Themen reden, ohne das die Mods im Kreis springen. ;)

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P.S. Das mag ich an diesem Forum. Man kann über solche Themen reden, ohne das die Mods im Kreis springen. ;)

 

Bislang kann ich auch nichts anstößiges entdecken - außer eine sachliche Diskussion ;)

 

Gruß Klaus

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Bislang kann ich auch nichts anstößiges entdecken - außer eine sachliche Diskussion ;)

 

Gruß Klaus

 

 

Danke Klaus!

 

Genau im gleichen Stil und gleich korrekt hatte ich meinen Beitrag im deutschen Flugforum - mit ähnlichen Kommentaren - platziert. Die Löschungen erfolgten prompt - was ich jedoch nicht den übervorsichtigen Moderatoren, sondern den immer noch hinter dem Mond lebenden Politikern und Gerichtsinstanzen in der Bundesrepublik Deutschland anlaste. Wenigsten können wir hier unser Demokratieverständnis einer freien Meinungsäusserung innerhalb der gesetzlichen und der Anstandsgrenzen (noch) ausleben. Wie ich gesehen habe, ist das auch von zahlreichen Betrachtern in Deutschland so wahrgenommen worden.

 

Noch einen schönen Gruss - Dietwolf (Thermikus):p

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Mich würde mal interessieren, wie sehr Deutschland im Ausland noch mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht wird.

Hierzulande wird z.B. in der Schule im Geschichtsunterricht locker 1-2 Schuljahre nur das 3. Reich durchgenommen. In den Medien gibt es ständig Berichte über die damalige Zeit, überall finden ständig Ausstellungen zu dem Thema statt und mir persönlich kommt es so vor, als würden immernoch jedem Deutschen Schuldgefühle für alles, was damals passiert ist, eingeredet, auch wenn er erst 30, 40 oder 50 Jahre später auf die Welt gekommen ist und auch seine Großeltern sich damals nur gebeugt haben, weil sie überleben wollten.

Ich könnte mir vorstellen, dass Deutschland im Ausland inzwischen jedoch wieder ein gutes Bild hat, nicht zuletzt durch seinen Einsatz für Frieden und Menschenrechte überall auf der Welt. Mir kommt es jedoch teilweise so vor, als würde hier in Deutschland jedem, der 60 Jahre später nicht mehr mit Schuldkomplexen für die Vergangenheit dieses Landes herumläuft, fast schon Sympathie für die damalige Naziherrschaft angehängt.

Daher wundert es mich nicht, dass auf Themen wie die Verwendung von Hakenkreuzen, Sigrunen etc. dermaßen sensibel reagiert wird, auch wenn es dazu vielleicht gar keinen wirklichen Anlass mehr gibt. Abgesehen natürlich von ein paar armen Irren, die sich immernoch den Entzug sämtlicher Freiheiten durch die Regierung zurückwünschen....

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Hi zusammen

 

Ich halte von dem generellen Verbot auch gar nichts. Natürlich sollte man gegen Nazi-Bewegungen vorgehen, speziell wenn noch Gewalttaten im Spiel sind. Doch wie will man das erreichen, indem man ein Hakenkreuz im Museum verbietet? Halten diese Typen seit neustem ihre Treffen in Luftwaffenmuseen neben der nächstbesten Me-109 Seitenflosse ab? :001:

 

Mich würde mal interessieren, wie sehr Deutschland im Ausland noch mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht wird.

Ich kann nur für meine Bekanntschaft sprechen. Dort bringt wohl niemand auch nur im Entferntesten Deutsche generell in den Zusammenhang mit Nazis. Vereinzelte (sicher nicht ernst gemeinte) Sprüche ausgenommen :009: :005: ...

 

Was ich noch anmerken möchte:

Ich finde es wichtig, dass es diese Ausstellungen, Dokufilme etc. gibt und die Erinnerung an die damaligen Geschehnisse wach gehalten wird. Das hat rein gar nichts mit "Eure Grosseltern waren schuld an der schlimmsten Tragödie der Menschheit, deshalb fühlt euch gefälligst schuldig" oder sowas zu tun.

Aber so lange das Wissen über diese schreckliche Zeit irgendwo in unseren Köpfen ist, stehen die Chancen besser, dass sowas nicht erneut passieren muss. So seh ich das zumindest...

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Hallo,

 

als Fan alter Warbirds finde ich es immer wieder einfach nur schade, das der Deutsche Staat eine solche Kindergartenpolitik betreibt!

 

Eine originalgetreu restaurierte Me109, oder nun auch die Me262, sollte doch bitte auch die originale Lackierung aus ihrer Zeit tragen sollen!

 

Selbiges gilt für Modellflugzeuge dieser Art.

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Liebe Kollegen im Flightforum

 

Offen gesagt, mir bedeutet diese freimütige Diskussion über unser Thema eine grosse Genugtuung. Aehnliches wäre in keinem deutschen Forum möglich, wie ich ja erfahren konnte.

 

Es ist geradezu unsäglich, wie in Deutschland sogar jede sachliche Diskussion über die rein historische Darstellung von Flugzeugkennzeichen des 2. Weltkrieges bekämpft und abgewürgt wird. Ich empfinde das als eine absolute Unverfrorenheit und eine nicht hinnehmbare staatliche Einmischung und Gängelung von uns mündigen Bürgern.

 

Im übrigen hatte es sich in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland immer wieder erwiesen, dass sich gerade jene, die das Demokratiebanner an vorderster Front und international schwenkten, plötzlich als die penetrantesten ehemaligen Nazis entpuppten. Da gab es z.B. unter anderem einen ehemaligen Marinerichter, der während des Kriegses wegen Nichtigkeiten ungerührt Todesurteile fällte und sich nachher als superdemokratischer Ministerpräsident eines deutschen Bundeslandes outete. Meine deutschen Kollegen wissen sicher, wen ich damit meine. Solche Beispiele hat es in Hülle und Fülle.

 

Und von den Nachfolgern dieser Kaste sollen wir uns sagen lassen, dass ein historisches Hakenkreuz auf der Seitenflosse eines ehemaligen deutschen Jägers oder Bombers unseren Geist vergifte, uns in brandgefährliche Neonazis verwandle und wir tunlichst von Vater Staat (unserm Vormund) davor bewahrt werden müssten? Unglaublich!

 

Im übrigen würde es mir nicht im Traum einfallen - auch wenn ich damals bereits im verantwortungsmöglichen Alter gewesen wäre - wegen der Geschehnisse während des 2. Weltkrieges heute noch in Sack und Asche zu gehen. Die Ereignisse sind längst aufgearbeitet und es besteht für die nicht direkt an Verbrechen beteiligten oder diese sanktionierenden Deutschen nicht der geringste Grund, heute noch den Kopf einzuziehen. Sind 12 Jahre Naziherrschaft schwerer zu gewichten oder 60 Jahre Demokratie? Ich bin gerne Deutscher und habe mich nie mit gebücktem Rückgrat durch die Welt geschleimt, die ich intensiv bereist habe. Vielleicht kommt ja noch jemand auf die Idee, uns anlässlich des dreissigjährigen Krieges ein schlechtes Gewissen einzuimpfen und zu einem gebeugten Gang zu veranlassen.

 

Schlechtes Gewissen? Gewisse Kreise setzen offenbar alles daran, dieses permanent am Leben zu erhalten. So lassen sich am einfachsten und ohne grossen Widerstand immer wieder Vorteile herausholen.

 

Gedenken ist völlig in Ordnung. Und wachsam sein, dass gleiches nicht nochmals geschieht. Mit grossem Respekt nehme ich daher die schlichten jährlichen Gedenkveranstaltungen der Japaner für ihre Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki zu Kenntnis. Da wird erinnert und nicht ständig penetrant angeklagt!

 

Aber 60 Jahre Tag für Tag in Presse, Radio und Fernsehen die unendliche Geschichte lesen, hören und sehen? Schluss damit - endgültig!

 

Dietwolf (Thermikus):mad:

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Eine originalgetreu restaurierte Me109, oder nun auch die Me262, sollte doch bitte auch die originale Lackierung aus ihrer Zeit tragen sollen!

 

Würde mich nicht groß stören. Aber es gibt auch Menschen, die sich dadurch beleidigt fühlen. Und ich rede hier nicht nur von Holocaust Überlebenden sondern auch von Veteranen die nicht wirklich freiwillig in Russland waren...

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Mich würde mal interessieren, wie sehr Deutschland im Ausland noch mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht wird.

 

etwas OT, aber passend zu Deiner Frage:

War vor einigen Jahren in den USA als Austauschschüler und kam eines morgens in die Schule und sah wie einige Schüler mit einem Judenstern auf der Brust rumliefen. Nach dem direkten Weg zum Rektor, klärte mich die Lehrerin der betreffenden Klasse auf, dass sie ihre Schüler erleben lassen wollte, wie es ist, wenn man gekennzeichnet rumläuft.

 

Ich erspare mir jeden weitern Kommentar...

 

Grüße,

Björn

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Hallo zusammen

 

Erst mal habe ich gedacht, dass diese Diskussion eigentlich gar nicht hierher gehören würde

... eher ins Off-topic Forum.

 

Nun seid ihr aber auf die Lackierungen der Flugzeuge zu sprechen gekommen.

Ob fiktiv oder orginal, hier geht es um höhere Dinge als ein paar Aviatik-Fans eine Orginal Lackierung zu ermöglichen.

 

Auch wenn dies schon Jahre lang her ist. Dieses Zeichen gehört auf kein Flugzeug und ich würde mich schämen in einem solchen Flugzeug zu fliegen.

 

Das ist meine Meinung!

 

Gruss Till

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Würde mich nicht groß stören. Aber es gibt auch Menschen, die sich dadurch beleidigt fühlen. Und ich rede hier nicht nur von Holocaust Überlebenden sondern auch von Veteranen die nicht wirklich freiwillig in Russland waren...

 

 

Nun ja, wer sich an Hakenkreuzen auf historischen Flugzeugen stört, sollte ganz einfach wegschauen wenn sich ein solches Flugzeug während einer Airshow in der Luft befindet... Amerikaner, Engländer etc. haben auf ihren Mustangs, Spitfires, und Mitchells ja auch die durchgestrichenen Hakenkreuze als Abschussmarkierung aufgeklebt - und ich denke es gibt einige deutsche Flieger, die vom damaligen Feind vom Himmel geholt wurden, knapp überlebt haben und diese Art von Siegeszeichen auch nicht gerade gerne sehen...

 

Man sollte das Hakenkreuz in dieser Form einfach als stinknormales Hoheitsabzeichen ansehen! Basta!

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Es ist zwar über 60 Jahre her, aber ich hatte gerade erst letzte Woche in Paris ein Erlebnis was mich beschämt, schockiert und geärgert zugleich hat. Ein Taxi Fahrer hat uns wieder ausgeladen und uns erklärt er könne keine Deutschen fahren, da seine Eltern im 2. Weltkrieg umgekommen seien.... Nun gut, was soll man in so einem Moment entgegnen. Am besten wohl gar nichts.

 

Aber bitte wo soll man die Grenze ziehen? Wenn man eine Lackierung an einem historischen Flieger erlaubt, gehe ich davon aus, dass sich sehr viele enorm dran stören würden und dass dann andere "Gruppen" auch das Recht einfordern werden das Symbol benutzen zu dürfen. Leider ist es nicht von der Hand zu weisen, dass dieses Symbol immer mit einem Völkermord in Verbindung gebracht werden wird und dies wird sich wohl auch in der fernen Zukunft nicht ändern. Ich persönlich fände es, Detailgetreu hin oder her, auch ein wenig daneben...

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Ich denke, es wird wohl niemand auf die Idee kommen, jemandem, der ein deutsches WWII Flugzeug mit Hakenkreuz auf dem Schwanz fliegt, restauriert, nachbaut oder ausstellt, irgendwelches nazionalsozialistisches Gedankengut nachsagen wollen. Würde ja auch keiner auf die Idee kommen, dass ein Pilot dieser Maschinen gerne ein bisschen Luftkrieg machen würde.

 

Solange ein Hakenkreuz als Zeitdokument und nicht für politische oder populistische Zwecke benutzt wird, habe ich keine Probleme damit. Ein historisches Fahrzeug mit historischen Aufschriften ist absolut ok. Prinz Harry mit Hakenkreuz am Karneval ist definitiv nicht ok.

 

Wenn man ein solches Flugzeug sieht, bei dem besagtes Zeichen weggelassen wurde, denkt man sich das Hakenkreuz sowieso an diese Stelle (man weiss ja aus Bildern wie die Flieger ausgesehen haben), somit macht es auch keinen Unterschied, ob es aufgepinselt ist oder nicht.

 

Persönlich hätte ich mehr Mühe, ein U.S. Hoheitsabzeichen auf ein Flugzeug aufzupinseln, denn Flugzeuge unter diesem Zeichen haben schon einiges mehr an Unheil und Zerstörung angerichtet. Das Schlimmste an der Sache ist aber, dass die Amis sich im Gegensatz zu den deutschen keinen Deut gebessert haben, immer noch stolz in der Weltgeschichte herumpöbeln und stolz ihre Flagge tragen.

 

Verschweigung der Tatsachen bringt m.E. nicht viel, es ändert an der Vergangenheit nichts, sondern beschönigt höchstens die Geschichte. Vielmehr regt ein Hakenkreuz das Denken an und lässt einen die Vergangenheit nie ganz vergessen.

 

Beste Grüsse

Marcel

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Also die Geschichte mit dem Taxifahrer in Paris, der mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Krieg Fahrgäste zum Aussteigen bewegt, nur weil sie Deutsche sind, ist sicher die absolute Ausnahme. Ich hätte dem Herrn frisch und frei ins Gesicht gesagt, dass ich ihn nicht für normal halten und gerne auf seine Dienste verzichten würde.

 

Da fällt mir ein eigenes Kindheitserlebnis ein, das für die damalige Zeit des Kriegsendes vielleicht etwas verständlicher wirkt. Als die Amis einrückten, fuhr pötzlich ein Jeep mit einem GI vor. Ich sass im 1. Stock auf dem Fensterbrett, gehalten von der hinter mir stehenden Mutter. Die Amis waren ja sehr kinderfreundlich und der GI warf eine Tafel Schokolade (damals eine absolute Rarität) hoch, die neben mir auf dem Fensterbrett landete. Wutentbrannt warf ich die Schokolade wieder nach unten. Der Amerikaner war sichtlich perplex und das ganze wiederholte sich nochmals. Beim dritten Mal fing die Mutter die Schokolade auf und hielt sie zurück. Das schockierte Gesicht des GI sehe ich noch heute vor mir. Der musste wirklich den Eindruck haben, er hätte einen Mini-Nazi vor sich!

 

Das war - wie gesagt - bei Kriegsende und wohl eine Folge der ständigen Bombenangriffe und der mit dem Krieg zusammenhängenden allgemeinen Probleme. Aber ein solches Verhalten heute im Zeichen der EU? Da hat bei dem Taxifahrer wohl im oberen Stübchen etwas nicht mehr so ganz funktioniert.

 

Dietwolf (Thermikus):eek:

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Hallo Dietwolf

 

Ich war so verdattert, als er mitten in Paris anhielt und uns samt Gepäck ausgeladen hat, dass mir gar nichts mehr eingefallen ist. Man kommt sich zeimlich bescheuert vor....

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Hallo Dietwolf

 

Ich war so verdattert, als er mitten in Paris anhielt und uns samt Gepäck ausgeladen hat, dass mir gar nichts mehr eingefallen ist. Man kommt sich zeimlich bescheuert vor....

 

 

Ja, Amarantine - bei solchen Gelegenheiten muss man sehr geistesgegenwärtig reagieren. Das ist oft leichter gesagt als getan. Da muss ich gleich noch ein persönliches Erlebnis aus dem Jahr 1963 ausgraben:

 

Ich verbrachte Badeferien an der rumänischen Schwarzmeerküste. Während dieser Ferien unternahm ich dann einen Ausflug mit einem Kreuzfahrtschiff vom Schwarzmeerhafen Constanza nach Istanbul. Nach dem Einschiffen in Constanza begab ich mich auf das Sonnendeck und holte mir einen Liegestuhl aus dem an der Reeling aufgeschichteten Stapel.

 

Nachdem ich den Liegestuhl aufgestellt hatte, trat die Frau eines französischen Ehepaares an meinen Liegestuhl und wollte diesen schnurstracks in Beschlag nehmen. Ich stellte mich vor meinen Liegestuhl und bedeutet höflich, dass ich diesen für mich geholt und aufgestellt hatte. Da stürzte sich Madame wie ein Geier, der ein Aas erblickt hat, auf den Liegestuhl. Ich reagierte blitzschnell und zog den Stuhl zur Seite - da lag Madame flach an Deck. Sie stand auf, verpasste mir eine Ohrfeige und beschimpfte mich als "Nazischwein".

 

Im Nu standen mir mehrere deutsche Passagiere zur Seite. Wir bedeuteten Madame, dass sie, wenn sie sich nicht mässigen würde, hochkant über Bord gehen würde. Dann war Ruhe - und Madame holte sich einen Liegestuhl vom Stapel an der Reeling.

 

Dietwolf (Thermikus):cool:

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Auch wenn dies schon Jahre lang her ist. Dieses Zeichen gehört auf kein Flugzeug und ich würde mich schämen in einem solchen Flugzeug zu fliegen.

 

Das ist meine Meinung!

 

Gruss Till

 

OK, dann dürften überhaupt keine deutschen WW2 Flugzeuge existieren.

 

Etwas OT (und auch wieder nicht):

Die Deutschen bringen es auch fertig, in eine nummerngleiche (d.h. Lauf, Schloss und Magazin haben dieselbe Nummer, sehr wertvoll) 08 Parabellum-Pistole eines Sammlers von unten 2 Löcher durch den Lauf zu bohren, damit es keine Waffe mehr ist......das ist wie wenn man bei einem klassischen Akt-Gemälde schwarze Balken aufpinseln würde....

 

Gruss

 

Martin

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Tja - ich stelle fest das wir .... also wir deutschen mit diesen extremen weiter leben müssen .... und nicht wirklich - oder nur selten in den Genuss historischer Lackierungen von deutschen Flugzeugen zu kommen. Die unter imensen Druck gebaut wurden und wenn man ehrlich ist seiner Zeit voraus waren - leider um zu töten.

 

Aber die militärische Entwicklung hat heute noch auf der ganzen Welt Priorität.

 

Je öfter ich das Word "deutsch" schreibe, je komischer empfinde ich das .... halt so ein Gefühl das von der Schule an vermittelt wird.

 

Sicher war die Zeit grausam, diktatorisch und des Menschen nicht würdig .... übrigens egal auf welcher Seite man stand. Das Verbot dieses Symbols auf historischen Modellen ist in meinen Augen Verschleierung schlecht hin. Ich glaube es wird noch viel Zeit vergehen bis das alle - ich meine wirklich alle einsehen.

 

Gruß Klaus

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Als ich das hier diskutierte Thema nach der Blockierung im deutschen Flugforum im Schweizer Flightforum nochmals aufgegriffen hatte, hätte ich nicht im Traum daran gedacht, eine solche Diskussionslawine loszutreten. Sehr betroffen macht mich als 35 Jahre in der Schweiz lebender Deutscher (mit Schweizer Ehefrau), wie verunsichert und mit angeschlagenem Selbstbewusstsein diverse meiner Landsleute in Deutschland mit ihrer deutschen Volkszugehörigkeit umgehen. Ich hätte mich längst problemlos hierzulande einbürgern können. In meinem Heimatland dann aber als Ausländer zu gelten (eine doppelte Staatsbürgerschaft ist - völlig zu Recht - in Deutschland nicht möglich) - wäre mir jedoch absolut unerträglich.

 

Arroganz und Ueberheblichkeit sind mir zutiefst zuwider. Diese sollte man als Deutscher und überhaupt ganz allgemein auch aus meiner Sicht tunlichst meiden. Ein gesundes und selbstbewusstes Nationalgefühl kann sich jedoch ein Deutscher genau so leisten - wie jeder Angehörige einer anderen Nation. Ich jedenfalls habe nicht die geringsten Hemmungen, sie mir zu leisten! Und wenn mich jemand wegen meines Deutschseins anpinkelt (um es einmal etwas burschikos auszudrücken), dann pinkle ich eben zurück.

 

Dietwolf (Thermikus):D

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Ist doch echt arm......immer wenn Leute im Ausland ausreden, auswege oder mittel und wege suchen, einen Deutschen loszuwerden, kramen sie in der tiefen Schublade und holen die Nazi-Masche hervor - die zieht beim ach so schuldbewussten Deutschen doch (fast) immer!

 

Ich würde schon etwas an der Darstellung des Taxifahrers zweifeln - am ende hat er nur einen Grund gesucht, seine Fahrgäste rauszuwerfen...

 

Balsam auf die Seele, das hier auch mal andere Völker erwähnt werden, die nicht immer ganz brav waren, bzw. sind. Beispiele gibt es ja zu dutzenden!

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Ist doch echt arm......immer wenn Leute im Ausland ausreden, auswege oder mittel und wege suchen, einen Deutschen loszuwerden, kramen sie in der tiefen Schublade und holen die Nazi-Masche hervor - die zieht beim ach so schuldbewussten Deutschen doch (fast) immer!

 

Ich würde schon etwas an der Darstellung des Taxifahrers zweifeln - am ende hat er nur einen Grund gesucht, seine Fahrgäste rauszuwerfen...

 

Balsam auf die Seele, das hier auch mal andere Völker erwähnt werden, die nicht immer ganz brav waren, bzw. sind. Beispiele gibt es ja zu dutzenden!

 

 

Ja, so ist das leider. Man weiss genau, dass das Thema "Nazizeit" die Achillesferse vieler Deutscher ist (meine allerdings nicht). Man benutzt dann das bei vielen Deutschen noch vorhandene latente Schuldbewusstsein, um ihnen bei jeder sich bietenden Gelegenheit gegen das Schienbein zu treten.

 

Korrekterweise muss ich feststellen, dass ich Angriffe wegen der deutschen Vergangenheit hier in der Schweiz eigentlich nicht erlebt habe. Wohl war in den Siebziger- und Achtzigerjahren die Bezeichnung "Sauschwob" (Sauschwabe) generell für alle Deutschen aus Nord und Süd noch sehr verbreitet. Dies ist jedoch heute praktisch völlig abgeebbt und kam damals wohl eher aus dem Gefühl heraus, neben dem grossen Verwandten, dessen Wirtschaftswunder von unendlicher Dauer zu sein schien, zu verblassen und nicht genügend beachtet und respektiert zu werden. Manche Deutsche traten damals (und zum Teil auch heute noch) im Ausland ziemlich arrogant auf, was dem gegenseitigen Verständnis natürlich alles andere als förderlich war.

 

Heute scheint man erkannt zu haben, dass es Angehörige anderer Nationen in der Schweiz gibt, die breit gefächert Einbrüche und Ueberfälle organisieren, mit Rauschgift dealen, Handtaschen entreissen, sich auf Autobahnen und Strassen Geschwindigkeitsexzesse liefern und dann entsprechend schwere Unfälle bauen.

Diesen Individuen gegenüber erscheinen die "Schwoben" dann wieder als durchaus tolerierbare Zeitgenossen.

 

Die beste Medizin gegen ungerechtfertigte Angriffe ist, ein kerngesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln, sich nichts gefallen zu lassen und bei ungerechtfertigten Angriffen mit voller Breitseite zurückzufeuern. Ganz nach dem bewährten Motto: Auge um Auge - Zahn um Zahn.

 

Gruss - Dietwolf (Thermikus)

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....was dem gegenseitigen Verständnis natürlich alles andere als förderlich war.

 

 

Heute scheint man erkannt zu haben, dass es Angehörige anderer Nationen in der Schweiz gibt, die breit gefächert Einbrüche und Ueberfälle organisieren, mit Rauschgift dealen, Handtaschen entreissen, sich auf Autobahnen und Strassen Geschwindigkeitsexzesse liefern und dann entsprechend schwere Unfälle bauen.

 

Gruss - Dietwolf (Thermikus)

 

 

Hallo Dietwolf,

 

ich glaube Aussagen dieser Art sind wenig foerderlich und im Zusammenhang mit Deinen anderen Postings auch widerspruechlich. Ich denke nicht, dass man sagen sollte, dass die Deutschen ja nicht "so schlimm" seien, da Angehoerige anderer Staaten ja weitaus schlimmer sind. Und selbst wenn, waere es eine Verharmlosung von Massenmord und Krieg.

 

Was die Lackierungen von historischen Flugzeugen angeht: Natuerlich gibt es da einerseits den Anspruch moeglichst genau historische Objekte zu realisieren, andererseits will ja dann auch keiner, dass das besagte Objekt zur "Pilgerstaette" kahlkoepfiger enthirnter Individuen wird, die sich stolz davor ablichten lassen.

Ist schon richtig so das Verbot denke ich, denn, wie man auch an aktuellen Ereignissen sehen kann, ist die Dummheit vieler Leute doch zu gross und die Wenigen, die sich wirklich nur fuer die historische Realitaet interessieren, muessen halt "drunter leiden" und koennen sich nicht ihr Hakenkreuz auf das Heck pinseln. bestimmte Gruppen (eben jener kahlkoepfiger und enthirnter Individuen) wuerden dann einfach den Anspruch vorschieben ihre Rituale und Gesaenge, oder was weiss ich, ja nur auffuehren zu wollen, da sie historisch authentisch sein wollen.

Wo wuerdet Ihr da die Grenze ziehen. Gleiches Recht fuer Alle???

 

Ich halte es mit dem Spruch: "Wehret den Anfaengen."

 

Liebe Gruesse,

 

Johannes

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