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Neueste Infos zur Boeing 787 Dreamliner


CarstenB

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Während 6t Übergewicht bei einem Gesamtgewicht von 560t in einem Foren das aus für so ein Flugzeug bedeuten müsste, scheinen 6 t bei 245t MTOW dort nur ein kleines Problem zu sein.

 

Die ILFC sieht das aber bei der 787-9 anders, vor allem wenn man die nochmals verlängern möchte und befürchtet den Verlust gemeinsamer Konstruktionselemente durch das wesentlich höherere Gewicht der -10 als urspünglich angenommen.

http://www.atwonline.com/news/story.html?storyID=10804

 

Liegt da vielleicht auch der Schlüssel für den noch nicht erfolgten Verkaufsstart der 787-10?

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Hi Jungs,

 

wie das Handelsblatt berichtet, würde der kürzlich äääh, wie sagt man politisch korrekt, beförderte ehemalige 787 Projektmanager Mike Bair das beim Dreamliner praktizierte Geschäftsmodell nicht noch einmal anwenden. Nach seiner Ansicht hat sich das Outsourcen großer Teile von Produktion und insbesondere von Entwicklung nicht bezahlt gemacht. Am Ende mußte doch Boeing selbst die Arbeit machen, um das Projekt zu retten, dann hätte man es auch gleich alleine machen können. Risksharing ist eben keine Einbahnstraße, man teilt als Auftraggeber doch am Ende immer alle Risiken des Subcontractors mit, und wenn nur einer von ihnen ein Problem hat, haben es automatisch alle.

 

Warten wir also mal gespannt auf den Erstflug, und auf die Fertigungsphilosophie die sich am Ende einstellen wird.

 

Gruß

Ralf

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  • 2 Monate später...

7-late-7, the Nightmareliner? :o

 

Erst das Problem mit den zu stark miteinander vernetzen Netzwerken:

http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=57229&highlight=Dreamliner

und Vermutungen, dass die Trent nicht die geplanten Verbrauchswerte einhalten könnten, dann die Meldung von Jan Ostrower, dass "Power On" nicht Ende Januar, sondern mindestens drei Wochen später stattfinden solle und jetzt meldet das WSJ, dass Boeing in Kürze die Verschiebung des Erstfluges auf Juno verkünden könnte:

http://www.reuters.com/article/ousiv/idUSN1554083520080115

 

Naja, immerhin wäre dann das Problem der eingeschränkten Zulassung wg. ausstehender Wintertest gelöst.

 

Warum setzen sich die Flugzeughersteller (und auch Firmen in anderen Branchen) oft zu ergeizige Termine?

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7-late-7, the Nightmareliner? :o

 

 

Warum setzen sich die Flugzeughersteller (und auch Firmen in anderen Branchen) oft zu ergeizige Termine?

Hallo Carsten

 

Natürlich geht`s hier ums Geld. (um das grosse).

 

Flugzeuge der Airlines sind Investitionsgüter mit langen Entwicklugszeiten und hohem Risiko. Für diese Güter gibt es auch eigene Marketingregeln, denn die Marktteilnehmer (auf beiden Seiten) sind weitghend bekannt und mehr oder weniger an einander gebunden. So sichert sich der Hersteller über vorab eingegangene Bestellungen die Bindung mit dem Kunden und finanzielle Mittel für die Entwicklung. Im Gegenzug weiss der Abnehmer genau was für ein Fluggerät er in absehbahrer Zeit zur Verfügung haben wird und kann entsprechend seine Flotte planen. Entwicklung und Flottenplanung laufen zwangsläufig parallel weil sie halt sehr Zeitintensiv im Verhältniss zur Lebensdauer des Produktes sind. Würde eine Hersteller sein Produkt erst präsentieren und vermarkten wenn es ganz fertig ist, ginge die Zeitspanne bis die Airlines ihre Flotten umbauen (wollen, können, dürfen oder müssen) verloren. Da Zeit bekanntlich = Geld ist liegt es auf der Hand, dass wenn (wieder auf beiden Seiten) Kosten reduziert werden sollen, automatisch der Zeitfaktor eine Rolle spielt. Die zeitliche Abwärtsspirale dreht sich um so höher der Kostendruck wird.

 

n.b. Das ist nichts Neues. Neben meinem Compi hängt eine nostalgische Werbeanzeige aus der "INTERAVIA" von 1954. Darauf steht unter einer Zeichnung:

Die führenden Fluggesellschaften werden das Strahlflugkzeug BOEING 707 fliegen. Die Zeichnung zeigt das Strahlverkehrsflugzeug wie es bei Beginn der Lieferung Ende 1958 aussehen wird. Bisher bestellten 11 Luftfahrtsgesellschafften 134 BOEING 707. (Bloss: damals hatten sie den Termin halten können).

 

mfg Hansueli

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Warum setzen sich die Flugzeughersteller (und auch Firmen in anderen Branchen) oft zu ergeizige Termine?
Wer großes will, muss unmögliches fordern

 

Im Ernst, es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten, warum Manager Termine versprechen, die ihre Mitarbeiter nicht halten können :

 

- Sie halten Ihre Kunden für so blöd zu glauben, dass ausgerechnet dieses Projekt das erste sein wird, das im Zeit- und Kostenrahmen bleibt, und genau deshalb dieses Produkt bestellen werden

 

- Sie sind selbst zu blöd zu kapieren, dass wenn alle von ihren Vorgängern gemanagten Projekte den Zeit- und Kostenrahmen gesprengt haben, dass es ihnen dann auch passieren wird. Sie glauben mit den von ihnen durchgesetzten Effizienzsteigerungen (Entlassung von alten, erfahrenen Ingenieuren und einstellen von viel billigeren unerfahrenen, Ständiges umorganisieren und einsetzen der Mitarbeiter in anderen Bereichen, von denen sie eigentlich keine Ahnung haben, outsourcen an Firmen die soetwas noch nie gemacht haben, festlegen von Details in Verträgen mit Subunternehmern obwohl das Design noch nicht so weit ist...) sowie den von ihnen angeschafften neuen Softwaretools sowie den von ihnen angeordneten Prozessoptimierungen (z.B. wir verzichten auf das ein oder andere Mockup oder den ein oder anderen Test), schon viel besser laufen wird als in der Vergangenheit.

 

Am Ende sind jedenfalls immer die anderen schuld, für den Ingenieur hat der Manager unrealistische Ziele gesetzt, und für den Manager hat der Ingenieur nicht hart genug gearbeitet. Ein Grund mehr, auch beim nächsten Projekt nicht mit dem jeweils anderen zu reden, da ja ohnehin unfähig und uneinsichtig.

 

Wer glaubt, das Projektmanager Projekte managen, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten.

 

Gruß

Ralf

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Wer glaubt, das Projektmanager Projekte managen, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten.
Projektmanager sind dazu da die Finanzabteilung mit den so dringenden Key Performance Indicators zu fuettern damit der Finanzchef dem Rest der Frima erklaeren kann warum sie alle so ineffizient sind. Wer genau hinschaut wird merken dass es eine Abteilung gibt die vom ganzen 'Measurement - Wahn' ausgenommen ist... genau, die Finanzen...!

 

Am Schluss belibt da keiner um das Projekt zu managen. Wobei heute in einer modernen Firma ein Manager (also jemand der sich um die moeglichst beste Fuehrung einer Ansammlung von Personen und Ressourcen bemueht) ueblicherweise auf Stufe Gruppenleiter befindet. Der Rest ist dann schon Director und 'dirigiert' dementsprechend, wobei dann eine Handvoll Praesidenten (Vize-, Exekutiv Vize-, Seniorvize-) ueber diese Direktoren praesidieren und am Schluss irgendwelche Offiziere, die dann gleich noch Chefoffiziere sind sicherstellen dass der Chef immer recht hat. Der oberste der Chefoffiziere ist dann derjenige der 'exekutiert'! Und wer mal in der Armee war weiss dass das nicht gut sein kann.

 

Es lebe die moderne Wirtschaft...

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  • 1 Monat später...

Fast schon keine Neuigkeit mehr...

Der Erstflug wird mal wieder verschoben, wie z.B. AOL Money berichtet.

 

SEATTLE - Still grappling with shortfalls in its supply chain and slow progress on the assembly line, Boeing Co. ended weeks of speculation Wednesday by announcing the inaugural flight for its new 787 jetliner will be delayed up to three months, pushing delivery of the first plane into early 2009.

 

This is the third time the hot-selling airplane has been delayed, an embarrassment that has cast a shadow on the company's credibility.

 

"I know our credibility is ... being tested on this program, and it is up to us to deliver on what we say we will do," Scott Carson, chief executive of Boeing's Seattle-based commercial airplane division, said in a conference call with analysts.

 

After a six-month delay announced last October, Boeing had been aiming to start test-flying the new midsize, long-haul plane by the end of March and deliver the first one to Japan's All Nippon Airways Co. by the end of the year.

 

The new schedule calls for test flights to begin by late June. The company did not say how soon in 2009 it believes it can start delivering the plane, which has won more than 800 orders so far.

 

One of the first key milestones for the first plane - turning on its power - has been delayed until early in the second quarter, said Pat Shanahan, general manager of the 787 program. After that, it will take two to three months to run all the ground tests needed before the plane can fly.

 

Carson said the delay will prevent the company from meeting its ambitious goal of delivering 109 planes by the end of next year. He said the company will spend the next few months analyzing the status of the program before specifying how much it is lowering that target.

 

Boeing has outsourced an unprecedented amount of the 787's design and production to manufacturers scattered across the globe. Workers in the company's widebody assembly plant north of Seattle have had to do a lot of so-called "travelled work" that suppliers were supposed to handle themselves. That problem has become more challenging than others the company has faced, including a shortage of small parts and the tiny fasteners that hold pieces of the plane together.

 

"We underestimated how long it would take to complete someone else's work," Shanahan said. "We designed our factory to be a lean operation. And the tools and the processes, the flow of material, the skill of the personnel are all tailored to perform last-stage high-level integration, check-out and test.

 

"We thought we could modify that production system and accommodate the travelled work from our suppliers, and we were wrong."

 

Boeing has beefed up staffing and dispatched workers to factories throughout its supply chain to get the production problems under control.

 

Despite the problems, Carson said he remains confident the 787 program is fundamentally sound. "When we have tested the technology and its application to this new family of airplanes, our confidence has only increased," he said.

 

Analysts have their doubts.

 

"Boeing is not going to be able to prove they have a handle on this thing until they get the plane into the air and are able to actually begin producing the airplane without any glitches," a point the company won't reach until the end of this year, said Scott Hamilton, managing director of the Seattle-area aerospace consulting group Leeham Companies LLC.

 

Boeing shares rose $2.01, or 2.6 per cent, to $79.87 Wednesday, after losing about five per cent the previous day after news reports that another delay was imminent. The company's stock has fallen about 20 per cent since last July, before the first delay was announced.

 

It was not immediately clear how many of 787 customers will be affected by the latest delay. Last fall, the company said it was working on revised delivery schedules with about 15 customers. To date, Boeing said 55 have place 817 orders for plane.

 

Some analysts estimate Boeing faces as much as a few million dollars in penalty payments for every plane that's delivered late.

 

"This further delay in the delivery of the 787 is extremely regrettable," All Nippon Airways said in a statement e-mailed by company spokesman Damion Martin. "We will work with Boeing on the revised schedule and decide how to proceed from there."

 

Boeing said the delay's impact on its 2008 earnings guidance is not expected be significant. The company said it would update guidance for the current fiscal year when it reports fourth-quarter 2007 earnings on Jan. 30, and guidance for 2009, the first year it's likely to be hit with substantial penalties, in late April.

 

Hamilton surmised that because Boeing has won so many orders for the 787, it could take a bigger financial hit than rival Airbus SAS did with its A380 superjumbo, which was delivered to its first customer last fall after nearly two years of delays.

 

The 787 is Boeing's first newly designed jet since airlines started flying the 777 in 1995. It will be the world's first large commercial airplane made mostly of carbon-fibre composites, which are lighter and more durable than more aluminum and don't corrode like metals.

 

Boeing has promised it will be more fuel-efficient and cheaper to maintain and offer passenger comforts than comparable planes flying today.

 

Ausserdem wird offen darüber nachgedacht, den Erstflug mit der Werknummer 2 durchzuführen, da diese inzwischen genauso weit fortgeschritten, aber in besserem Zustand ist.

 

Gruß

Ralf

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  • 4 Wochen später...

Und noch ein paar Neueigkeiten, frei aus der englischsprachigen Presse ...

 

Das Projekt verzögert sich definitiv weiter, "Power On" jetzt frühestens im Juni (bisher April), Auslieferung ab der zweiten Hälfte 2009 (15 Monate später).

 

Boeing wird das gesamte QS-System bei der 787 umstellen, bisher hatte man versucht mit sogenannten "Super-Mechanikern" zu arbeiten, Arbeitern die selbst die Qualitätskontrolle ihrer Arbeit durchführen. Jetzt wird wieder auf das alte System umgestellt: Mechaniker machen die Fehler und Inspektoren finden sie (oder so ähnlich ;))

 

Neben allerlei Kleinigkeiten musste auch noch der Flügelmittelkasten ("Center Wing Box") umkonstruiert werden, sozusagen das höchstbelastete Bauteil im ganzen Flieger. Die Meldung klingt spektakulärer als sie ist, denn da ist einfach nur passiert, was bei allen Flugzeugen passiert.

- Die Ingenieure haben detaillierte Planungen erstellt

- Den Managern war das zu kompliziert, sie haben den Airlines einfach etwas angeboten, das x% besser ist als die Konkurrenz, z.B. auch x% leichter.

- Die Lastannahmen wurden für dieses geringe Gewicht errechnet, und die Struktur entsprechend ausgelegt

- Der Flieger war am Ende zwar grundsolide und hätte den Airlines sicher jahrzehntelang Freude gemacht, war aber nun eben nicht die versprochenen x% leichter.

- Die Manager haben daraufhin wie immer die Entscheidung getroffen, das Flugzeug müsse nun leichter werden, und willkürlich jeder Baugruppe eine gewisse Reduzierung zugewisen.

- Die Ingenieure mussten daraufhin die Center Wing Box leichter machen, jetzt hat sie zwar rechnerisch nicht mehr gehalten (das wollen die Manager aber erstmal nicht hören), aber die Gewichtsreduktion wurde erreicht, und die Ingenieure gelobt.

- Im Versuch ist die leichte Center Wing Box durchgefallen (die "Spars" also die Querstege haben gebeult)

- Große Krise! Jetzt sehen auch die Manager ein, das es so nicht geht

- In einer Panikaktion werden lokal Verstärkungen draufgenietet. Bei Werknummer 1-6 nachträglich, ab Werknummer 7 ist es Teil des normalen Fertigungsprozesses.

- Vorher hatte man eine grundsolide, durchkonstruierte, billig zu bauende, leicht zu inspizierende Wingbox, hinterher hat man eine genauso schwere, aus vielen Einzelteilen bestehende, durch viele Nietlöcher unnötig ermüdungsempfindliche, kompliziert zu inspizierende Wingbox, aber die Manager sind zufrieden.

So machen es aber alle, das nennt sich dann "Luftfahrtstandard"...

 

"Und wo bleibt das Positive ???" (Erich Kästner)

Diverse "ultimate load tests", also Versuche bis zur rechnerischen Bruchlast wurden bestanden, leider gibt es keinere Detailinfos, aber sowohl am Rumpf als auch am Höhenleitwerk wurden Tests bestanden.

JetStar, die "Qantas-Billigflug-Tochter" will laut Sydney Morning Herald ihre 787-9 in ein paar Jahren auch nach Süddeutschland "z.B. nach München" einsetzen, und zwar Non-Stop (!)

Das wäre doch mal was feines, für kleines Geld ohne Umsteigen zu Kangaroos, Koalas, VB und XXXX :cool:

 

Gruß

Ralf

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Wie Aero-News berichtet, gibt Boeing die 787 zugunsten einer 767-500 auf :D

Da nach dem geplatzten Tankerdeal mit der Airforce die 767 Fertigungslinie ohnehin zur Verfügung steht, wird man einfach die 767 mit den 787 GEnX-Triebwerken ausstatten.

"Auf die Art können die Zulieferer mit den Materialien arbeiten, mit denen sie sich auskennen, es gibt kein Problem mit den Befestigungselementen, man braucht keine großen Bauteile in umgebauten 747en durch die Welt zu gondeln, und erzielt trotzdem 85% der für die 787 versprochenen Einsparungen"

"Das wäre die selbe schlaue Methode ein billiges, sparsames, bewährtes Flugzeug zuverlässig anbieten zu können wie Airbus mit der Ur-A350 (intern damals ja ohnehin A330-500...) erst wollte, bevor sie sich von Boeing Marketing in die XWB Falle haben treiben lassen..."

 

Es wäre noch viel witziger, wenn nicht so verdammt viel Wahrheit drin stecken würde.

 

Gruß

Ralf

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:DRecht so Ralf, das gefällt mir......das ist ne gute Idee

 

Sozusagen eine 767-800.....aus "alt" mach "neu".....

 

:rolleyes:........diese im Ofen aufgeblasenen stark kohlenstoffhaltigen überdimensionalen Plastikwürste werden sowieso ein Fiasko für die gesamte MRO Industrie,

zumindest im Airframe/Fuselage Bereich.:009:

 

Bloss gut das man die Triebwerke noch nicht aus Plastik bauen kann.

 

Nicht das ich was gegen Boeing habe......nein.........aber mir klingt Ihre Hähme noch so deutlich in den Ohren.......

 

Und nicht das ich was gegen Airbus habe........die lästern auch wenn sie können!:D

 

Gruss vom

von Gablenz Weg

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  • 2 Wochen später...

Der Focus meldet, dass die US-amerikanische Zulassungbehörde FAA gemäß Informationen aus Behördenkreisen evtl. die Zulassung für die 787 evtl. erst Ende 2009 / Anfang 2010 erteilen könnte. Mal schauen, ob das, wie vom Focus für Anfang / Mitte Mai erwartet, bestätigt wird, den eine interne Quelle des Focus bei der FAA ist doch eher ungewöhnlich.

 

Schon bei der A380 hatten die gemeinsam mit ihrem europäischnen Gegenstück EASA statt der üblichen fünf Jahre "auf Grund der Komplexität" sieben Jahre benötigt - s. http://www.faa.gov/news/press_releases/news_story.cfm?newsId=7894

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viele Hiobsbotschaften in kurzer zeit für Boeing. Wie ausgerechnet der Focus an diese Infos kommt wurdert mich genauso. Vielleicht ist Helmut Markwort ein Vetter vom Chef der FAA :005:

 

bin mal gespannt ob der Termin für den A350 ebenso solche Verzögerungen erleben wird, ich hoffe nicht. Wär super, wenn die Inbetriebnahmetermine der beiden Flieger möglichst nahe beianander liegen.

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...

Nachdem Boeing letzte Woche mit dem erfolgreichen Power on mal wieder positive Nachrichten vermelden konnte, gibt es jetzt das nächste Problem :

Wie z.B. aero.de und Flightblogger berichten, ist die Auslieferung eines Rumpfmittelstücks (bei Being "Sektion 44") durch Fertigungsfehler verzögert worden.

Ein nicht direkt zum Werk gehörender Mechaniker hat falsche Niete nach einem falschen Verfahren installiert, und dabei die Löcher im CFK so beschädigt, dass eine umfangreiche Reparatur notwendig wurde. ("incorrect fasteners were improperly installed in the wrong holes causing damage to the composite structure during the join process in Charleston. When installed, each fastener "splintered out the hole" causing significant enough damage to postpone delivery of the center fuselage.")

Boeing und die FAA haben daraufhin die Prozesse bei Global Aeronautica in Charleston nochmal genauer unter die Lupe genommen. Eine andere Reaktion : "The individual was immediately terminated." , klingt irgenwie noch brutaler, als "der betreffende Mitarbeiter wurde entlassen".

 

bin mal gespannt ob der Termin für den A350 ebenso solche Verzögerungen erleben wird, ich hoffe nicht. Wär super, wenn die Inbetriebnahmetermine der beiden Flieger möglichst nahe beianander liegen.
Wäre super, wenn sich die Entwicklung des A350 soweit verzögert, das Airbus noch aus all den Fehlern lernen kann, die Boeing gerade macht. Andernfalls machen sie sie selbst auch noch mal alle...

 

Gruß

Ralf

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Wäre super, wenn sich die Entwicklung des A350 soweit verzögert, das Airbus noch aus all den Fehlern lernen kann, die Boeing gerade macht. Andernfalls machen sie sie selbst auch noch mal alle...

 

Die Fehler die Boeing gerade mit der 787 erlebt hat Airbus bereits hinter sich: mit der A300! Das heisst nicht dass keine weiteren, anderen Fehler dazu kommen koennen...

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In der Seattle Times gibt es noch ein paar Details zu den letzten Vorfällen in Charston.

 

frei übersetzt :

 

"Er war nicht erstaunt über die vielen Beanstandungen der FAA, schließlich haben eine große Anzahl der Mechaniker noch nie vorher an Flugzeugen gearbeitet"

 

"Einige der Arbeiter von den Subunternehmen haben ihre eigenen Werkzeugkisten mitgebracht"

 

"Private Werkzeugkisten sind ein Problem, normalerweise benutzen die Arbeiter von der Firma genehmigtes Spezialwerkzeug, und legen es nach der Arbeit in spezielle Regale zurück. Mit Privatwerkzeugkisten kann man schlecht überprüfen, ob Werkzeug im Flugzeug vergessen wurde"

 

:eek: Das kann doch nicht wahr sein

Ein Flugzeug mit unbekannter Technologie von Mechanikern die nichts von Flugzeugen verstehen mit privatem Werkzeug zusammengezimmert :001:

If it´s a Boeing, you´re better not going...

 

Gruß

Ralf

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Noch ein paar Neuigkeiten rund um Farnborough in der Seattle Times (frei übersetzt):

 

Der Erstflug ist weiterhin für den Herbst vorgesehen (persönliche Ankerkung: Das kann definitionsgemäß auch noch die Woche vor Weihnachten bedeuten), die erste Auslieferung für das vierte Quartal 2009. Jegliche Reserven im Zeitplan sind inzwischen aufgebraucht.

 

Die Mittelteile von Werknummer 1 und 2 werden immer noch in Seattle komplettiert, das von Nr. 4 ist noch Charlston obwohl es im Juni komplett in Everett angeliefert werden sollte.

 

Werknummer 1 und 2 müssen zum Erstflug fertig sein, da Nr. 2 einige der Bodenversuche machen soll, die für den Erstflug von Nr. 1 benötigt werden. (diese Passage verstehe ich nicht, hat Nr. 1 denn nur eingeschränkte Funktionalität, so dass man nicht alles damit testen kann ???)

 

Eine echte Hürde ist im Moment die Steuerungssoftware der Bremsen ("Brake by Wire"), die ohne Hydraulik auskommen. Crane Aerospace, ein Subcontractor von General Electric, Subcontractor von Boeing, hat offensichtlich bei der Softwareerstellung geschlampt. Einiges muß nun von Grund auf neu programmiert werden.

Zulassung von Software ist etwas ganz kniffeliges, da es unmöglich ist eine Software vollständig zu testen, wird nicht das fertige Programm, sondern die Verfahren zur Erstellung zugelassen. Wenn der Prozess nicht korrekt überwacht und dokumentiert wurde, kann die Software nachträglich nicht mehr zugelassen werden.

 

Boeing muß deshalb jetzt an den Samstagen "nachsitzen".

(funny enough, ich hätte jetzt erwartet die arbeiten schon 24 Stunden, 7 Tage die Woche. Aber sowas erzählt man warscheinlich nur den europäischen Arbeitern, damit sie ohne murren hier angeordnete Überstunden akzeptieren...)

 

Mit 787 Neubestellungen ist Boeing in Farnborough derzeit nicht aufgefallen (bei über 800 Orders ist das aber wohl problemlos zu verkraften)

 

Gruß

Ralf

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