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Traumberuf Pilot


Daniel Rau

Empfohlene Beiträge

Daniel, nichts für ungut, aber ich habe den Eindruck, dass du das alles etwas zu locker und einfach siehst...

 

Es gibt hunderte Piloten mit einem guten Abizeugnis, wie Sand am Meer, die nur darauf warten, einen Job zu bekommen.

 

 

Jetzt macht mal nicht so ne mega Welle!

 

Schulabschluss ist schön, ein Abi bei LH erforderlich(muss nicht unbedingt gut sein!), dieses ganze "ohne 1,0 Abi hat man eh keine Chance diesen übermenschlichen Beruf zu machen - Geschwätz" ist aber einfach völliger Unsinn. Die Anforderungen werden immer von Angebot und Nachfrage diktiert. Es gibt Zeiten da hast du mit dem tollsten Abi und 1000std+a320 Rating keine Chance und dann gibt es Zeiten wie jetzt, da kommen Leute über 30 mit Realschulabschluss und 200std. Cessnafliegen direkt in nen Airliner - natürlich nur, wenn sie im Einstellungsverfahren überzeugen und den Sim nicht crashen!

 

Da Du aber noch Zeit hast verbau Dir nicht von Anfang an die Chance auf LH & Co., schau dass Du dein Abi machst. Der Beste Weg ist meiner Meinung nach nicht Lehre arbeiten + PPL und dann irgendwann Scheine draufsetzen sondern Abi + Ab initio und nach 1 1/2 Jahren Ausbildung bei den Airlines bewerben. Das sehen die zur Zeit am liebsten. Also mach Dich nicht kirre - mir hat mal ein LH-Captain gesagt, "Wenn Du das wirklich willst, schaffst Du es auch" und das hab ich mir immer gesagt wenn es in der Schule mal unangenehm war - die Flugausbildung war dann sowieso nur noch Spaß!

 

Cheers,

Berni

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Hallo ihr "Supergescheiten" (damit meine ich explizit Andy021987, Fabian F. und Tim Mitterer),

 

ich finde es immer wieder sehr interessant, was für eine Scheiße man manchmal zu lesen bekommt. Angefangen davon, dass man nur mit Abitur Pilot werden könne, bis hin zu absolut dummen Empfehlungen wie der Werdegang eines Pilotenanwärters aussehen sollte.

 

Haltet euch in Zukunft doch einfach mit Beiträgen zurück, wenn es um Themen geht, von denen ihr mangels Erfahrungen keine Ahnung habt!

 

 

Lieber Daniel,

 

ich habe auch von ganz weit unten angefangen und bin mittlerweile kurz davor Verkehrsflugzeugführer zu werden.

 

sunnfun und Wilko Wiedemann haben dir schon zwei Möglichkeiten von vielen genannt, um deinem Ziel näher zu kommen. Aber wie du vielleicht schon festgestellt hast, gibt es für diesen Beruf keinen Königsweg. Es hängt von so vielen Faktoren ab, wie z.B. - um nur einige zu nennen - deinem Schulabschluss, deinen finanziellen Möglichkeiten, deinem Alter, und, und, und... Aber mal ganz banal: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich spreche da aus Erfahrung. Die Schule ist mit Sicherheit kein Indikator für Leistung und Erfolg. Trotzdem empfehle ich dir in jedem Fall mindestens das Fachabitur zu machen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Außerdem solltest du auch daran denken, mit was du später alternativ einen großen Teil deines Lebens verbringen willst, falls du, aus welchem Grund auch immer, nicht Pilot werden kannst. Und um so höher dein Schulabschluss ist, um größer ist deine Auswahl.

 

Doch um das Thema Schule noch ein wenig zu konkretisieren:

 

Niemand erwartet von dir, dass du ein super Abitur schreibst. Eine durchschnittliche Leistung ist vollkommen ausreichend. In den Bewerbungsgesprächen wird dich mit hoher Wahrscheinlichkeit eh keiner nach deinem Schnitt fragen und wenn doch, musst du bei einem schlechten Abschluss eine plausible Erklärung haben. Dann wird dir daraus mit Sicherheit niemand einen Strick drehen. Die Airlines testen dich sehr umfangreich (wenn auch manchmal mit etwas fraglichen Methoden :009: ) um festzustellen, ob du den physischen und psychischen Anforderungen dieses Berufes gerecht wirst, völlig unabhängig davon, was du nun für eine Abiturnote hast. Die Lufthansa (Lufthansa CitlyLine schon!) wird dich zwar mit dem Fachabitur nicht nehmen, aber die meisten anderen Airlines wie z.B. Air Berlin, Cirrus oder Swiss (Kategorie "SWR") schon, inklusive einer mindestens eben so guten Ausbildung mit Finanzierungsmöglichkeiten.

 

Aber das Wichtigste ist, und das gilt Allgemein, dass du dein Potential ausschöpfst. Steh zu dem was du kannst, aber auch zu dem was du nicht kannst. Nutze deine Stärken, aber auch deine Schwächen zu deinem Vorteil. Sprich: Bau deine Begabungen und Interessen aus und lerne das was du nicht kannst und aus deinen Fehlern. Das verschafft dir die nötige Portion Selbstbewusstsein, die im Leben sehr wichtig ist.

 

Jetzt mach also erst mal pö á pö und so gut wie du kannst deine Schulabschlüsse und vertiefe dein Interesse an der Aviatik und sammle weiterhin Erfahrungen. Mit letzterem meine ich auch die teilweise mehr als unüberlegten Beiträge hier in diesem Forum. Ich musste mir auch schon oft genug, vor allem von Lehrern anhören wie schwer oder unmöglich das alles sei. Dabei musste ich leider immer wieder feststellen, dass diese Leute einfach nur neidisch waren und /oder keine Ahnung von der Materie hatten. Doch mit einem gesunden Maß an Selbstbewusstsein und Ehrgeiz habe es weiter gebracht, als es viele vorausgesagt haben.

 

Bis vor kurzem sah es auf dem Arbeitsmarkt nicht so rosig aus, aber zurzeit und wohl auch in naher Zukunft werden wieder händeringend Piloten gesucht. Deine Chancen stehen also nicht schlecht und wenn du so flexibel bist, dass du für deinen Traumberuf auch ins Ausland ziehen würdest, findest du mit den nötigen Vorraussetzungen mit Sicherheit einen Arbeitsplatz im Cockpit!

 

 

So, ich hoffe, ihr vergleicht mich jetzt nicht mit Emile Ratelband ;-)

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Soso, ich wüsste nicht wo ich hier "Scheiße" oder den "Werdegang eines Pilotenanwärters" geschrieben habe. Ich habe lediglich aufgezeigt wie schwer es ist zum Teil in ein Cockpit zu kommen und wie der Weg oftmals aussieht. Das es die Unterschiedlichsten Wege und Möglichkeiten gibt ins Cockpit zu kommen ist wohl klar.

 

Ich muss dir aber dennoch mit deinem Texte voll zustimmen.

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Ich habe nur geschrieben dass man Abitur braucht weil es in jedem Text den ich bis jetzt gelesen habe erwähnt wird, dass man das braucht um es zu schaffen. Das dies falsch ist kann ich ja leider Gottes nicht riechen.

 

Ich hoffe man kann mir verzeihen dass ich einen Fehler getan habe :001:

 

 

 

mfg,

 

 

Tim der sich jetzt einfach aus allen Themen raushält...

 

 

btw: Errare humanum est ;)

 

Quae fuerant vitia mores sunt :D

 

Nemo nascitur sapiens, sed fit ;)

 

Aber ich weiß: Ignorantia iuris nocet...

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Die Diskussion zu diesem Thema zeigt immer wieder die verbreitete Ansicht, alles hänge nur von einem Diplom - im vorliegenden Fall dem Abitur oder einem Studium - ab. Besonders in Deutschland ist diese fast schon krankhafte Einstellung, nur damit zu einer privilegierten Kaste zu gehören, weit herum verbreitet.

 

Ich meine, dass ein gewisser Bildungs- und Ausbildungsgrad sicher den Start in eine erfolgreiche berufliche Entwicklung begünstigt bzw. erleichtert. Es muss jedoch nicht ein Abitur oder Hochschuldiplom sein.

 

Wie viele äusserst erfolgreiche und finanziell bestens alimentierte Leute gab und gibt es, die ihre Erfolge durch natürliche Intelligenz (die kann nirgendwo erlernt werden), Fleiss, Disziplin, geistige Flexibilität und die Bereitschaft, für alles offen zu sein, verbuchen können.

 

Es gibt in allen Bildungs- und beruflichen Schichten Ueberflieger und Bruchpiloten.

Neben hervorragenden Fachleuten finden wir auch eine ganze Menge von Eseln mit Doktorhut und dann wiederum ganz einfache weise Menschen mit überdurchschnittlicher Intelligenz, Fachkompetenz und gesundem Menschenverstand.

 

Wenn der Stand der Seligen wirklich nur mit Diplomen erreicht werden könnte (es werden heute davon mehr als je zuvor erworben) dann dürfte in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft niemals so viel Bockmist produziert werden, wie das heute tagtäglich überall und in allen Bereichen fortwährend geschieht.

 

Es wäre vielleicht nützlich, einmal darüber nachzudenken!

 

Dietwolf:005:

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Gast Hans Fuchs
Hallo ihr "Supergescheiten" ... ich finde es immer wieder sehr interessant, was für eine Scheiße man manchmal zu lesen bekommt.
Moderator Mode: ON

Verwarnung!

Es gab keinen Grund derart drastisch auf eine Person zu schiessen, besonders dann nicht wenn man sich das Niveau eines künftigen Airlinepiloten zugute hält.

 

Hans

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Hallo zusammen,

 

Es wird Zeit, dass ich mich auch mal dazu melde, immerhin bin auch ich mitten in der Ausbildung zum Linienpiloten.

Zum Abi kann ich mich nicht aeussern, da ich meine Ausbildung in Grossbritannien mache, und die gering am Abi interessiert sind. Auch hier gibt es, wohl aehnlich wie bei LH, Aufnahmepruefungen die man bestehen muss, um ueberhaupt erst mal an die Schule (Oxford Aviation Training) zu kommen. Die schulischen Leistungen werden also gleich durch das Unternehmen selber geprueft.

Hatt man jetzt keinen Hochschulabschluss oder eben Abi, so besteht durchaus die Moeglichkeit trotzdem reinzukommen, wie die andern schon gesagt haben.

 

ALLERDINGS: Das durch das Abi usw. mitgekriegte Allgemein- und Fachwissen hilft einem beim Verstaendnis des riesigen Stoffvolumens enorm. Dazu kommt, dass man sich druchs Abi, Lernen bis zu einem gewissen Grad schon gewoehnt ist. Auch das wird, wenns darum geht fuer die 14 JAA-Examen zu lernen eine grosse Hilfe sein.

 

Allgemein muss ich noch sagen, dass die ATPL weit mehr Arbeit bedeutet als eine Runde im Sim fliegen ohne zu crashen...

 

P.s. Matthias, man koennte schon meinen du waerst der einzige, der wirklich weiss worums geht... etwas weniger Arroganz taete es auch...gell

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Psychologie Mode ON:

 

Hallo Hans,

 

Hast du schon einmal an die sozialpsychologische Komponente der Antwort(en) dieser Person(en) an Daniel gedacht?

 

So ein subtiles Niveau sieht auf den ersten Blick natürlich immer freundlich aus, dass Gegenteil ist aber der Fall.

 

Aber wie auch immer, wo du Recht hast, hast du Recht! Also, nichts für ungut! ;-)

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Hallo Lukas,

 

könnte? ;-)

 

Bitte verwechsle Ehrlichkeit nicht mit Arroganz!

 

... und die liegt nun mal in meiner Natur... ;-)

 

Always happy landings for you!

 

Gute Nacht!

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Lieber Daniel-Supahfly,

 

von mir keine Rat-"Schläge" sondern ein Zitat:

 

(...) Der Pfad ist steil und schmal, und es bedarf großer Willenskraft, um nicht von ihm abzuweichen, führt er doch durch verwirrende Widersprüche, während zu beiden Seiten breite Aleen locken, die den müden Wanderer durch die vermeintliche Geborgenheit entweder der Theorie oder der Praxis zu verführen versuchen.

 

Quelle: Publikation des Strategieinstituts der Boston Consulting Group

 

Viel Erfolg auf Deinem Weg!

Johannes

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Allgemein muss ich noch sagen, dass die ATPL weit mehr Arbeit bedeutet als eine Runde im Sim fliegen ohne zu crashen...

 

Das bezog sich auf die Einstellungstests, wo auch Abiturienten mit super Abi abtreten dürfen weil sie sich nicht ordentlich vorbereitet haben! Und ein paar tausend Seiten Papier zu schlucken ist natürlich nicht an einem Nachmittag getan - dafür ist es keine Faust-Interpretation oder das Periodensystem der chemischen Elemente mehr sondern Stoff, der super interessant ist!

 

Cheers

Berni

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Hallo zusammen,

 

vielen Dank für eure Infos. . Mein Schulweg wird jetzt erstmal so aussehen. Mache jetzt erstmal mal Hauptschulabschluss. Werde dann die Realschule machen. Weiß aber noch.....net ob ich ne Lehre machen soll kann ja dann gleichzeitig mit der Lehre die Realschule machen. Hätte eine Lehre als KFZ-Mechatroniker sicher. Was meint ihr. Und hoffe dann das ich einen guten Realschulabschluss mache. Werde dann die Fachhochschulreife (ist ja wie Abi) machen. Des ist doch die richtige oder welches sollte ich nach der Realschule machen. Werde dann mein PPL machen und dann mich mal bei einer Fluggesellschaft bewerben.

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Hallo Daniel,

 

du bekommst mit dem Abschluss einer Lehre keine mittlere Reife, sondern den QuaBi (Qualifizierter beruflicher Bildungsabschluss). Den bekommst du aber auch nur bei folgenden Vorraussetzungen:

 

Quali mit 2,5

+ praktische Berufsprüfung (z.B. Gesellenprüfung) mit 2,5

+ Note 3 in Englisch im Zeugnis der 9. Klasse der HS (nicht Quali)

 

oder

 

praktische Berufsprüfung (z.B. Gesellenprüfung) mit 2,5

+ theoretische Berufsprüfung (= Zeugnis der Berufsschule) mit 2,5

+ Note 3 in Englisch im Zeugnis der 9. Klasse der Hauptschule (nicht Quali).

 

Er ist zwar (zumindest auf dem Papier) gleichwertig mit der mittleren Reife, aber das nötige Wissen, dass du für das schnelle und erfolgreiche Bestehen einer höheren Schullaufbahn wie der Fachoberschule DRINGEND benötigst, hast du dadurch eigentlich nicht. Daher musst du anschließend erst einmal ein Vorbereitungsjahr absolvieren, dessen Durchfallquote sehr hoch ist. Anschließend stünde dir noch der zweijährige Besuch der Fachoberschule bevor. Summa summarum brauchst du dafür bestenfalls sechs Jahre bis du zu deinem Abitur kommst und die Wahrscheinlichkeit, dass du dazwischen ein oder zwei Mal sitzen bleibst ist relativ hoch.

 

Vielleicht nicht leichter, aber mit Sicherheit sinnvoller und schneller wäre, je nach Begabung, der Weg über die Real- oder Wirtschaftsschule (jedoch mit nicht ausreichendem Angebot im Fach Mathematik), wo du die mittlere Reife erwerben kannst um anschließend entweder die Fachoberschule oder das Gymnasium (jedoch wieder mit einem Vorbereitungsjahr und drei Jahren Regelzeit) zu besuchen.

 

Nach dem Abitur und unmittelbar vor dem Bewerben bei einer Fluggesellschaft die PPL zu machen, halte ich für verschwendete Zeit und Geld. Dann lieber ab initio mit Vorbereitung auf die bevorstehenden Tests und/oder Weiterbildung in einem leistungsschwachen aber vorausgesetzten Fach.

 

Du solltest auch nicht vergessen, dass dir evtl. der Wehr- oder Zivildienst bevorsteht. Diese Zeit kannst du aber sinnvoll nutzen, da du für Bildungsmaßnahmen (dazu gehört auch die Vorbereitung zur Einstellung bei einer Airline, angeboten von z.B. ATTC oder ToPilots) Zuschüsse und Sonderurlaub erhältst.

 

Noch Fragen, Kienzle? ;-)

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Hi,

 

vielen Dank. Das habe ich jetzt nicht gewußt. Aber dann werde ich des natürlich so machen wie du des mir empfohlen hast. Hauptschulabschluss danach eine gute mittlere Reife und dann das Fachabitur. Hätte man mit einem PPL mehr Chancen als ohne.

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Das kann man so leider nicht sagen.

 

Natürlich würde der Privatpilotenschein dein ernsthaftes Interesse an der Materie zeigen und dir auch eine gewisse Flugtauglichkeit bestätigen, aber ich habe auch schon von Leuten gehört, denen bei bestimmten Tests genau das zum Verhängnis wurde.

 

Wenn solltest du die PPL neben der Schule machen, wofür du aber vermutlich keine Zeit haben wirst. Nach dem Abitur würde ich das nur dann machen, wenn genau zu diesem Zeitpunkt die Nachfrage nach Piloten sehr gering ist, also als Überbrückung sozusagen.

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Hi,

 

vielen Dank. Das habe ich jetzt nicht gewußt. Aber dann werde ich des natürlich so machen wie du des mir empfohlen hast. Hauptschulabschluss danach eine gute mittlere Reife und dann das Fachabitur. Hätte man mit einem PPL mehr Chancen als ohne.

 

Die ATPL kostet dann weniger.

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Ja aber net.............viel. Weiß halt auch net.........wenn ich es dann wegend er PPL net schaff so wie es Matthias geschrieben hat.

 

Tja! Das Risiko ist immer da, dass du es nicht schaffen wirst, aber die Gefahr ist viel größer dass du wegen deinen Qualitäten rausfliegen würdest!

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Die PPL vor der ATPL machen (Privat) lohnt sich eigentlich kaum. Die Gruende dafuer sind folgende:

 

1. Bei vielen Schulen wirst du den PPL-Stoff nochmals durchnehmen.

 

2. Der PPL-Stoff ist im vergleich zum ATPL-Stoff so gering, dass das durch die PPL errungene Wissen innert einer Woche auf gleichstand ist, mit dem der Leute die keine PPL hatten.

 

3. Dass die ATPL weniger kostet wenn du die PPL hast ist auch nicht ueberall der Fall. Viele Flugschulen beginnen mit allen Flugschuelern von null egal ob sie PPL oder nicht haben. Dazu kommt, dass Fluglehrer oft gerne ein Unbeschriebenes Blatt von einem Flugschueler vor sich haben, nicht das der groesste Teil der Zeit drauf geht, Sachen "Um-zulernen"...

 

4. Knuepft an 3 an: Wenn du deine PPL bei der Flugschule XYZ machst musst du davon ausgehen, dass diese andere Techniken usw. nutzen als andere Flugschulen. Daher kann es gut sein, dass du die ganze Sache nochmals lernen musst, einfach um den Techniken und Standarts der anderen Flugschule (evtl. von einer Airline) gerecht zu werden.

 

Kurzum: Es lohnt sich nicht wirklich, wenn du nachher eh eine Laufbahn in diese Richtung einschlagen willst. Allerdings empfehle ich dir stark trotzdem einige Flugstunden (Schnupperflug) zu nehmen. Wenns nur ist, um zu sehen, wie fliegen den eigentlich wirklich ist. Nicht dass du all diese Strapazen auf dich nimmst, und dann merkst, dass es dir ueberhaupt gar nicht gefaellt ;)

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Daniel,

 

Lukas hat meine eher knapp formulierten Bedenken noch einmal sehr schön ausgeführt

 

Wie bereits erwähnt wollte ich dir damit aber nicht sagen, dass sich deine Chancen durch die PPL zwangsweise verschlechtern, sondern eher zeit- und unter umständen auch geldverschwenderisch sein KÖNNEN. Und den Faktor Kosten solltest du auch bei einer Finanzierungsmöglich der Ausbildungskosten durch eine Fluggesellschaft nicht unterschätzen, denn schließlich musst du nebenbei auch irgendwie deinen Lebensunterhalt bestreiten und BAföG oder ein Ausbildungskredit sind immer so eine Sache...

 

Falls du vor der ATPL jedoch wirklich noch die PPL machen möchtest, solltest du das auf jeden Fall an einer professionellen Flugschule tun, die aber im Gegensatz zu Vereinen sehr teuer sind.

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Guten Abend!

 

In den vergangenen Threads wird leider fast nur von der "was wäre wenn" Situation gesprochen und was die Airlines als Basis wollen. Unter den ersten zehn Threads wurde schön geschrieben, alles peu à peu zu nehmen, was ich als den einzigen richtigen Weg erachte.

Zwar kann ich weder von einer Pilotenlaufbahn berichten, noch habe ich jemals in einem Airliner als Pilot vorne gesessen. Mein Berufswunsch war auch seit jeher Pilot zuwerden, mein erstes Wort war "Flugi" und auf allem Kinderfilmen meiner Eltern sieht man mich mit Spielzuegfliegern. Dieser Wunsch hatte sich auch bis ich 20 war kontinuierlich durchgesetzt. Leider hat es bis heute finanziell nicht gereicht, trotz meines Interesses an der Aviatik meine PPL zu machen. (Doch nun habe ich das Geld nebst anderen Rücklagen für Haus, Rente etc. beinahe zusammen :005: )

 

Ich bin Schweizer und darum habe ich ein etwas anderes Schulmodell besucht als du in Deutschland. Nach meiner Grundschule bin ich als mittelmässiger Schüler in die Sekundarschule (das ist in Deutschland meines Wissens nach eine Schulstufe tiefer als das Gymnasium :? ) übergetreten, wo ich auch die obligatorischen 3 Jahre mittelmässig geblieben bin.

Als ich am selben Punkt angelangt bin wie du jetzt stehst, habe ich mich auch gefragt, was ich wohl tun müsste um Pilot zu werden. Lehre, weiterführende Schule, Gymnasium? Ich gebe zu, dass ich mich niemals am Gymnasium gesehen habe, zumal ich endlich etwas arbeiten wollte statt nur die Schulbank zu drücken. So entschied ich mich hinsichtlich meiner zukünftigen Fliegerkarriere für eine Ausbildung als Maschinenmechniker. Glücklicherweise fand ich auch schnell ein Grossunternehmen, in welchem ich eine solide und sehr vielfältige Ausbildung zugestanden bekam. Also verstichen weitere vier sehr lehrreiche Jahre ins Land, in welchen ich mich selber weiterentwickelt habe und schon bald so manche Aspekte und Möglichkeiten aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet hatte. Ich entschied mich, neben der Ausbildung keine Maturitätsschule zu absolvieren, weil ich einen guten Ausbildungsabschluss erreichen wollte, möglichst ohne Nebenbelastung. Dies gelang mir mit einer 5.6 (für Deutschland 1-)glaube ich auch sehr gut.

 

Während der Lehre besuchte ich die vorbereitende Fliegerische Vorschulung. Leider wollte mich das Militär damals dann doch nicht und von meinem Elternhaus aus war schlicht zu wenig Geld vorhanden, als dass ich mir die weitere Ausbildung zum Privatpiloten hätte leisten können, geschweige denn meine Flugstunden auf Nummer sicher hätte absolvieren können. Eine Situation welche ich noch heute bedaure, denn viel günstiger wäre es damals in der Schweiz nicht möglich gewesen, einen Flugschein zu machen.

Also habe ich weiter in meiner Firma gearbeitet und die fliegerische Karriere stellte sich weiterhin in den Hintergrund.

Allmählich begann ich an meiner Zukunft zu zweifeln, und begann mich auch anderweitig zu orientieren, was mich denn sonst noch interessieren würde, da für mich fest stand, das ich niemals bis 65 jährig in einer Montagehalle arbeiten will - und hinter ein Ingenieurspult zog es mich schon gar nicht, da ich mehr der manuelle als der intellektuelle Typ bin. Daher kam für mich eine Fachhochschule nicht in Frage, für welche ich auch die Maturitätsschule nachholen müsste und das hiesse nochmals 1,5 jahre Vollzeit in die Schule oder 3 Jahre berufsbegleitend.

 

Der Zufall wollte es so - und das meine ich sprichwörtlich - dass ich einmal auf der Webseite der Schweizerischen Bundesbahn herumstöberte, nachdem ich eine interessante Reportage gesehen hatte. Auf dieser Webseite war zu lesen, dass die Bahngesellschaft noch Lokomotivführer suchen würde. Mehr aus Neugier liess ich mir Informationen zukommen. Diese zogen mich immer mehr in den Bann und die Vorstellung, dass auch dies eine allmähliche Zukunft für mich werden könnte, begann zu wachsen. Nach einem Infoabend mit reger Fragerunde und sehr guten Infos entschied ich mich für einen neuen Beruf.

Und dieser Beruf brachte folgende erwünschte Basisvoraussetzungen mit sich:

 

- Schweizer Bürger oder mit Aufenthaltsbewilligung C

- Eidgenössische Matura (in D Abi) oder ersatzweise eine mindestens 3 jährige Lehre im technischen Bereich erwünscht

- Berufsmaturität von Vorteil

- zwei Landessprachen mündlich, vorzugsweise Deutsch und Französisch (wird geprüft)

- rasche, logische und ausgeprägte Auffassungsgabe (wird geprüft)

- physisch und psychisch stark belastbar (wird geprüft)

- überdurchnittliches Verantwortungsbewusstsein

- teschnisches Flair

 

Die Voraussetzungen der Berufe sind sich also recht ähnlich. Ich habe mich darauf hin auf eine Ausbildungsstelle beworben und wurde dank gutem Leumund, mir wohl gesonnen Referenzen und der soliden Leistung während meiner Ausbilung trotz fehlender Berufsmaturität vorgeladen. Von da an gings schnell vorwärts mit allen Aufnahmeprüfungen wie Logik/Auffassungsgabe, Mathematik, psychologischer und medizinischer Abklärung, Koordinationsfähigkeit.

Insgesamt 4 Tage Prüfungen und Abklärungen, in 7 veschiedenen Bereichen.

Am Abschlussgespräch erhielt ich eine Zusage für eine Ausbildungsstelle von deren es 12 gab und auf welche sich 800 Bewerber Hoffnungen machen.

Ich würde lügen, würde ich sagen ich wolle noch immer Pilot werden, denn ich habe einen anderen Beruf erlebt, welchen ich sofort wieder lernen würde und für den sich die Mühe und all die Strapazen, welche nicht weniger sind als bei der Pilotenausbildung gelohnt haben.

Heute bin ich mit knapp 26 Jährchen Lehrlokführer und habe die Ehre zukünftige Kollegen in die Praxis einzuführen und ihnen beizubringen, mit 2000 Tonnen schweren Zügen , beladen mit Kerosin( meist übrigens für die Fliegerkollegen :) ), Salzsäure, Gase etc. oder hunderten von Personen beladen, über und durch die Schweizer Berge und Täler zu donnern - und ich habe Spass dabei.

 

Ich habe dir hier eine Geschichte von mir erzählt, weil ich dir etwas mit auf den Weg geben möchte;

Trotz des Wunsches Pilot zu werden, vergiss nicht links und rechts zu schauen um dir auch andere Möglichkeiten offen zu halten, sollte dieser Wunsch aus irgendwelchen Gründen nicht klappen. Geh Schritt für Schritt vor, plane sorgfältig deine nötigen Schulabschlüsse und absolviere diese erst mal mit möglichst guten Noten und plane nicht bereits 7 jahre im Voraus. Auch der Pilotenberuf verändert sich im laufe der Zeit und wer weiss wie es in 2 oder 3 Jahren aussieht.

Werde doch am besten vorerst mal bei einer professionellen Flugschule vorstellig und verlange ein Gespräch über die Laufbahn eines Berufspiloten. Diese haben oft ganze Kataloge über den Beruf, den Werdegang und die Anforderunge im Leistungs- als auch im zeitlich einzurechnenden Rahmen.

Ich persönlich empfehle dir eine Ausbildung zu absolvieren, und wenn's nur dazu dient, eine finanzielle Grundlage aufzubauen und diese allenfalls als Rückfallebene nutzen zu können.

Wenn du dann noch immer fest entschlossen bist Pilot zu werden, dann erst lohnen sich konkrete Planung und Abwägung über den weiteren Verlauf der Fliegerkarriere, ob vie PPL, zum CPL oder direkt ATPL.

Alles andere so schätze ich wird sich wohl in Frustration verlieren.

Leider, so habe auch ich die Erfahrung gemacht, kostet das Leben eine Menge Geld, so dass sich Wünsche und Träume nicht sofort umsetzen lassen. Diese Erfahrung habe auch ich machen müssen - darum bin ich noch immer am Sparen für meine PPL, welche ich sicher noch in diesem Leben erlangen möchte.

 

Allerdings habe ich mir eisern zum Ziel gesetzt, dass wenn ich die Ausbildung anfangen möchte, ich das Geld bei Seite haben werde um nicht durch einen Finanzcrash abgebremst zu werden. Und von Schulden und Krediten für einen Luxus welchen ich mir aus Freude Gönnen möchte (es ist ja unterdessen kein Berufswunsch mehr), will und werde ich mich nicht verschulden. Also gehts halt noch etwas länger - aber wir haben ja Zeit :009:

 

Ich wünsche Dir viel Glück und Kraft, dass du das zweifelsohne schwierige und arbeitsintensive Vorhaben schaffst!

 

 

Anmerkung nebenbei: Ich weiss nur, dass auch Swiss Internatinal Airlines eine Fachhochschule voruassetzt um eine Ausbildung beginnen zu können. Ohne diese hat man "lediglich" die Möglichkeit bei Swiss European Airlines zu arbeiten.

Frag mich nun nicht wo genau der Unterschied liegt ob ich jetzt mit einem Elektroingenieur über den Atlantik fliege oder mit einem Metallbauschlosser nach Paris.

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Anmerkung nebenbei:[/b] Ich weiss nur, dass auch Swiss Internatinal Airlines eine Fachhochschule voruassetzt um eine Ausbildung beginnen zu können. Ohne diese hat man "lediglich" die Möglichkeit bei Swiss European Airlines zu arbeiten.

Frag mich nun nicht wo genau der Unterschied liegt ob ich jetzt mit einem Elektroingenieur über den Atlantik fliege oder mit einem Metallbauschlosser nach Paris.

 

Soweit ich das in Erinnerung habe, braucht es keine Fachhochschule für SIA, sondern lediglich die Matura (Abitur).

 

Roman

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