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Tornado in Schweiz


mi.ma

Empfohlene Beiträge

Aber ich lasse mich auf keine spekulationen zur Unfallursache ein.

Vielen Dank auch Dir für deinen Beitrag, und an Dich mein Mitgefühl für den Verlust eines Kameraden.

 

Wir können die Unfallursache sowiso nicht erschöpfend ergründen, weil uns dazu die relevanten Daten fehlen, aber wir können uns damit Beschäftigen damit der Tot von Christian nicht umsonst war, und daraus vielleicht mehr Sensibilität gewinnen, und wer weiß vielleicht liest hier ein junger Kampfpilot im Forum mit und ließt das, was ihm Jahre später eine bessere Sensiblität für so ein Manöver verhilft.

 

Deshalb Bitte ich auch alle hier Sachlich zu bleiben damit wir keinen der vielleicht Wichtig werden könnte verprellen, viellen Dank dafür.

 

Nun dann will ich doch gleich mal eine Frage stellen:

 

Was passiert denn wenn Limits unterschritten werden, gibt es dann im Tornado ein Bypass Programm, also einen (ich sags mal salop) einen Tilt Modus ?

 

Vielen Dank

 

.

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Danke Tigerstift für deine Infos

 

Da muss ich die Gelegenheit ergreifen und gleich noch paar Zusatzfragen stellen:

 

Hast du Informationen ob das SMS das Emergency-Jettison in allen Fluglagen/Zuständen zulässt? Typischerweise ist es ja so, dass eine Aussenlast nur für den Abwurf in einer bestimmte Enveloppe freigegeben ist, in der es garantiert zu keiner Kollision zwischen Aussenlast und Flugzeug kommt. Könnte mir daher vorstellen, dass es evtl für den Not-Abwurf auch Limiten gibt.

 

(Info am Rande, Droptanks sind oft nicht für Überschallabwurf freigegeben. Um einen solchen Tank im Überschall sicher abzuwerfen, wird der am hinteren Ende mit einem Haken eingehängt, damit schwingt der Tank beim auslösen erst nach unten und erst dann wird der Haken hinten gelöst)

 

 

Dann noch eine Frage zum TFR: ich dachte diese sei nur für relativ flaches Gelände geeigenet, mit gelegentlichen Hügeln. Aber ist es denn auch für "Gebirgsflüge" gedacht?

 

 

Gruss

 

Philippe

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Denn es bringt nicht viel sich mit dem Schleudersitz in Richtung Boden zu schiessen, bei der geringen Flughöhe.

 

Das diesbezügliche Problem liegt weniger in der Richtung, in die der Schleudersitz abgeschossen wird, sondern in der Annäherungsgeschwindigkeit an ein Hindernis, die beim Abschuss vorliegt.

Um das zu verdeutlichen, zwei Beispiele anhand des F-5 (inkl. Reaktionszeit):

 

- Fliegt man mit Mach .9 senkrecht auf den Boden zu, beträgt die minimale Abschusshöhe ca. 1000m.

 

- Fliegt man mit derselben Geschwindigkeit horizontal, aber auf dem Rücken, genügen 40m.

 

 

Gruss

 

Ruedi

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eh, Sebastian, danke! Toller Beitrag... ich hab momentan keine relevanten Fragen mehr was dieses Thema betrift.

 

Ich meine SMS im Überschallbereich - wir schweifen vom Thema ab - der Tornado hatte 250IAS drauf!

 

Oder TFR wird - denke ich - kaum Schuld am Absturz sein.

 

Die Jungs sind in eine üble Lage geraten... Angst, Panik, Ratlosigkeit, fliegerische Erstarrung (Verkrampfung)???

 

Sicher ist, dass das Technische rekonstruiert werden kann. Die Beweggründe für diese Manöver und die geistige Verfassung der letzten Sekunden des Piloten werden wir nie sicher erfahren können... Das nahm der Pilot mit in den Tod.

So ist das Leben, unergründlich und voller Rätsel. Egal wie weit man forscht, es tauchen wieder und wieder neu Rätsel und neue Fragen auf. Das dies nicht geändert werden kann ist wahres Wissen ;)

 

Gruss Roy

 

*letztekamillenteetassefürheuteschlürf*

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Ich meine SMS im Überschallbereich - wir schweifen vom Thema ab - der Tornado hatte 250IAS drauf!

 

Oder TFR wird - denke ich - kaum Schuld am Absturz sein.

 

 

Das mit dem Überschall war nur ein Bsp. für die die sowas interessiert, stand ja auch davor "Info am Rande". Normal sind aber Abwürfe auch sonst noch eingeschränkt, nicht nur im Überschall, mich interessierte einfach allgemein ob das SMS eine solche Beschränkung kennt oder ob man sich da sagt: wenn der Pilot schon drückt, dann ist was richtig am brennen und man nimmt das Risiko einer unsauberen Separation mal auf sich.

 

Das selbe beim TFR, war eine allgemeine frage und hat nix mit dem Unfall zu tun.

 

Gruss Philippe

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Hy @all,

 

also ich komme grad vom Vermessen ( 4,5 Std ), des Lauterbrunntals, ( im Flusi Global Mesh ) und ich muss sagen ich bin schier überwältigt wenn man das Tal mal mit einem Fahrzeug abfährt, ab dem Links Turn in die Wand steigt die Strecke fasst ausschließlich mit mehr als 70° an, und zum Schluss werden es gar <85° und es geht über 6500 Fuss nach oben.

 

Blick vom Bergkamm ins Tal

 

Im Mittelpunkt ist dder Vorsprung, ist leider etwas schlecht zu sehen muss mal schauen ob ich noch ein besseres Bild machen kann.

 

.

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Hallo Klaus,

 

Was passiert denn wenn Limits unterschritten werden, gibt es dann im Tornado ein Bypass Programm, also einen (ich sags mal salop) einen Tilt Modus ?

 

Da kann ich dir leider keine genaue antwort drauf geben. Aber ich denke das dies genauso wie bei einem GPWS ein riesen geschrei vom Computer in den Kopfhörern und ein wild blinkendes Master Caution Light gibt.

 

Hallo Phillipe

 

Hast du Informationen ob das SMS das Emergency-Jettison in allen Fluglagen/Zuständen zulässt? Typischerweise ist es ja so, dass eine Aussenlast nur für den Abwurf in einer bestimmte Enveloppe freigegeben ist, in der es garantiert zu keiner Kollision zwischen Aussenlast und Flugzeug kommt. Könnte mir daher vorstellen, dass es evtl für den Not-Abwurf auch Limiten gibt.

 

(Info am Rande, Droptanks sind oft nicht für Überschallabwurf freigegeben. Um einen solchen Tank im Überschall sicher abzuwerfen, wird der am hinteren Ende mit einem Haken eingehängt, damit schwingt der Tank beim auslösen erst nach unten und erst dann wird der Haken hinten gelöst)

 

 

Dann noch eine Frage zum TFR: ich dachte diese sei nur für relativ flaches Gelände geeigenet, mit gelegentlichen Hügeln. Aber ist es denn auch für "Gebirgsflüge" gedacht?

 

Das SMS bzw. das Jettison von Aussenlasten ist immer möglich wenn der Waffensicherungshauptschalter auf LIFE steht (Anlage scharf)

 

Zu den Aussentanks:

Drop Tanks werden nur im Kriegfall verwendent. Diese erkennt man an den fehlenden Stabilisierungflossen am hinteren Ende.

Unterschalltanks hängen eingentlich immer am Tornado. Diese erkennt man an den zwei, in negativer V-Stellung, Stabis

Überschalltanks werden eigentlich aus verschiedenen Gründen, die ich hier nicht unbedingt Preisgeben möchte, nicht verwendet. erkennungszeichen sind vier Stabis am hinteren Ende.

 

Zudem haben Überschalltanks ein geringeres Fassungsvermögen.

 

Beim TFR Radar kann ich leider keine Antwort geben.

 

wenn der Pilot schon drückt, dann ist was richtig am brennen und man nimmt das Risiko einer unsauberen Separation mal auf sich.

Genau so ist es mit dem Emergency Jettison

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Hallo Sebastian

 

Zu den Aussentanks:

Drop Tanks werden nur im Kriegfall verwendent. Diese erkennt man an den fehlenden Stabilisierungflossen am hinteren Ende.

Unterschalltanks hängen eingentlich immer am Tornado. Diese erkennt man an den zwei, in negativer V-Stellung, Stabis

Überschalltanks werden eigentlich aus verschiedenen Gründen, die ich hier nicht unbedingt Preisgeben möchte, nicht verwendet. erkennungszeichen sind vier Stabis am hinteren Ende.

 

Vielen Dank für die Infos. Mir ist bisher noch nie aufgefallen, dass der Tornado über verschiedene Aussentanks verfügt. Nun wenn ich mir Fotos anschaue seh ich sofort die mit 4 und die mit 2 Stabilisatoren.

 

 

Gruss

 

Philippe

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Hallo Sebastian

 

 

 

Vielen Dank für die Infos. Mir ist bisher noch nie aufgefallen, dass der Tornado über verschiedene Aussentanks verfügt. Nun wenn ich mir Fotos anschaue seh ich sofort die mit 4 und die mit 2 Stabilisatoren.

 

 

Gruss

 

Philippe

 

Hallo Philippe,

 

wie gesagt, die Unterschalltanks wirst du eigentlich immer an den deutschen IDS und ECR Tornados finden.

Zur Info (bevor noch Fragen auftauchen:005: ):

Auch RECCE Tornados sind IDS Tornados, der IDS mutiert aber zu einem RECCE in dem man einen Aufklärungsbehälter drunter hängt und ein zusätzliches Panel im Cockpit einbaut.

 

Die Überschalltanks (werden auch Hindenburg´s oder Zeppeline genannt) findest du eigentlich nur bei den englischen ADV Versionen und bei den Tornados der Saudis. Die Italiener verfahren da wie die Deutschen. Das heisst nur Transsonischer Flug aber kein Supersonic. Ergibt sich einfach aus ein paar techn. gegebenheiten.

 

Ich habe auch noch nie, ausser in meinen Ausbildungsunterlagen und auf Photos, die Überschalltanks live gesehen.

 

PS: Noch was zu den Droptanks. Diese werden bei Gebrauch (Kriegsfall), leergeflogen und abgeworfen. Das sind dann richtige Wegwerfprodukte

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Dabei bleibt die Kraftstoffversorgung der Triebwerke unberührt von dieser Aktion. Da die Aussentanks zuerst leergeflogen werden.

 

Hallo Sebastian :008:

Liegt da nicht ein kleiner Widerspruch in Deiner Aussage, oder habe ich das falsch verstanden?

War der Tornado nicht frisch getankt und zog also den Sprit aus den Aussentanks? Was passiert dabei, wenn dem so ist, mit der Versorgung der beiden Triebwerke wenn die Tanks abgesprengt werden?

Besten Dank für eine Aufklärung :)

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Sorry, hat etwas länger gedauert, hatte Zeitweise einiges um die Ohren.

 

Aber ich habe in der tiefen Nacht eine klitzekleine Spur entdeckt.

 

Dazu wäre es nötig das man dieses unglaubliche Dokument sich mal anschaut, und wenn man mir folgen will auch mal durchliest, unglaublich diese machenschaften des Militärs. :mad: ( für die Schweizer sicher eine Geschenk für den Kampf gegen die Tiefflüge)

 

Dieses Doku bestärkt mich in meine Lebensauffassung sehr, " Lebe immer so als wäre es dein letzter Tag " :o

 

@Beat, gute Frage, mich würde in diesem Zusammenhang auch mal interessieren wie so ein Tank aufgebaut ist, a. sind es Tanks wie in der Formel 1 b. welchen Einfuß könnte die Fluglage auf die Versorgung der Triebwerke haben.

 

 

Und eine eigene Frage habe ich da auch noch dran zu hängen.

 

@ Sebastian, ( evtl. auch andere )

 

Der Tornado darf z.B. mit 2 Außentanks nur max -1G haben. Damit kannste keinen Rückenflug machen. Für manche Beladungen darf 0G nicht mal unterschritten ...

 

Wenn Christian nämlich dort den Hang hinauf geheitzt ist dann sind sicher mehr als nur 1G endstanden, dass hiese der Tornado hätte sich auch zerlegen können.

 

Und noch eine Nachfrage, (weil der Tornado angeblich so inteligent ist ), gibt es zum Schutze des Flugzeugs eine Routine die die Tanks selber abschmeißen kann ohne die Endscheidung des Piloten ?

 

Wenn dass so wäre dann könnte daraus eine plötzliche Fluglage Veränderung erfolgt sein, was die Bestzung völlig auf dem falschen Fuss erwischt hat.

 

Vielen Dank

 

.

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Dazu wäre es nötig das man dieses unglaubliche Dokument sich mal anschaut, und wenn man mir folgen will auch mal durchliest, unglaublich diese machenschaften des Militärs. :mad: ( für die Schweizer sicher eine Geschenk für den Kampf gegen die Tiefflüge)

 

Dieses Doku bestärkt mich in meine Lebensauffassung sehr, " Lebe immer so als wäre es dein letzter Tag " :o

.

 

Interessant! Bzw. unglaublich... haut einen fast aus den Socken, diese Statistik!

 

Warum das aber ein Grund ist, von nun an den Tag immer so zu leben, als wäre es der letzte, verstehe ich nicht ganz!?!?

 

Aber ist auch egal, zu sehr off topic!

 

Lg Tobi

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Hallo Sebastian :008:

Liegt da nicht ein kleiner Widerspruch in Deiner Aussage, oder habe ich das falsch verstanden?

War der Tornado nicht frisch getankt und zog also den Sprit aus den Aussentanks? Was passiert dabei, wenn dem so ist, mit der Versorgung der beiden Triebwerke wenn die Tanks abgesprengt werden?

Besten Dank für eine Aufklärung :)

 

Hoi Beat,

 

Da stellst du dir die Kraftstoffversorgung ein bisschen verkehrt vor. Der Aussentank pumpt seinen Kraftstoff per Luftdruck in die Flügeltanks um. Diese Pumpen ihren Sprit wiederum in die Rumpftanks um. Von diesen besitzt er mehrere, wobei aber nur zwei für die "eigentliche" Versorgung der Tanks zuständig sind. In diesen zwei Tanks befinden sihc dann die Boosterpumps die das TWK mit KS versorgen.

 

Also ist die normale KS Versorgungsreihenfolge folgende:

1. Under Fuselage (bei angebauten Unterrumpftanks)

2. Under Wing (Bei angebauten Unterflügeltanks)

3. Wing

4. Fuselage

 

Im prinzip wird der Sprit ja nur umgepumpt.

Ich hoffe ich habe das einigermassen verständlich erklärt.:008:

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Hallo Klaus,

 

Der Tornado darf z.B. mit 2 Außentanks nur max -1G haben. Damit kannste keinen Rückenflug machen. Für manche Beladungen darf 0G nicht mal unterschritten ...

Wenn Christian nämlich dort den Hang hinauf geheitzt ist dann sind sicher mehr als nur 1G endstanden, dass hiese der Tornado hätte sich auch zerlegen können.

 

Keine Ahnung

 

Und noch eine Nachfrage, (weil der Tornado angeblich so inteligent ist ), gibt es zum Schutze des Flugzeugs eine Routine die die Tanks selber abschmeißen kann ohne die Endscheidung des Piloten ?

 

Ganzklar: NEIN!

 

Wenn dass so wäre dann könnte daraus eine plötzliche Fluglage Veränderung erfolgt sein, was die Bestzung völlig auf dem falschen Fuss erwischt hat.

Der Pilot hat beim Tornado immer noch das letzte Wort. Er hat auch die möglichkeit bei sehr vielen Flugrelevanten Computern (Ja, der Tornado hat Fly by Wire) einen Overrride zu machen. Da ein mech. Back-Up vorhanden ist.

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Vielen Dank Sebastian,

 

was ich nicht ganz verstehe ist:

 

Der Pilot hat beim Tornado immer noch das letzte Wort. Er hat auch die möglichkeit bei sehr vielen Flugrelevanten Computern einen Overrride zu machen.

Da ein mech. Back-Up vorhanden ist.

Was heist das genau, beruhigend ist das der Pilot noch das sagen hat, wenigstens solange bis die Physikalischen Grenzen nicht überschritten werden, und der Pilot nicht in den Klartraum fällt.

 

Ich bin gerade am recherchieren warum ein Jet mit Zusatztanks auftanken muss, wenn bei vollen Tanks die Reichweite über 3000km beträgt, und vor allem die veröffentlichte Route ist sowas von unlogisch, das man sich fragen muss ob hier nur einfach die Flugdauer verlängert werden sollte.

 

Dabei habe ich diesen Link gefunden, bei dem ich die Route nicht für ganz realistisch halte, es wird am Google-Flug zum Ende fasst geradeaus geflogen, obwohl alle von einer Linkskurve sprechen, die hinauf zur Avenue führen.

 

Interessanter ist aber die Hauptseite dort gibt es viele gute Tipps.

 

Achja noch schnell eine Frage: Angeblich muss man die Option des Absprengens der Tanks freischalten, geschiet das aus dem Cockpit aus oder ist das wie üblich eine Sache des Bodenpersonals "bevor" der Flug beginnt ?

 

Vielen Dank

 

.

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Vielen Dank Sebastian,

 

Was heist das genau,....

 

Achja noch schnell eine Frage: Angeblich muss man die Option des Absprengens der Tanks freischalten, geschiet das aus dem Cockpit aus oder ist das wie üblich eine Sache des Bodenpersonals "bevor" der Flug beginnt ?

 

Vielen Dank

 

.

 

Guten Abend (Ja ja, ich komme gerade aus der Nachtschicht:D :006: ) Klaus,

 

Der Tornado hat ein Fly by Wire System, nennt sich CSAS (Command Stability Argumentation System) dieses kann aber komplett abgeschaltet werden. Es führen aber immer noch Steuerstangen vom Stick zu den Taileron Actuatoren. Somit hat der Pilot trotz ausfall des FBW immer noch die möglichkeit zu Steuern.

 

Zum Freischalten:

Da hast du recht. Dies wird am sogenannten Last Chance Check gemacht. Dort wird der Stromkreis zu den Sprengkartuschen an den Pylonen mittels eines Hebels "gearmed". Ist also eine Sache des Bodenpersonals. Hat einfach den Grund, dass am Boden nicht ausversehen die Aussenlasten abgesprengt werden können

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@ Oldfly1

 

Ich verstehe nicht ganz, was für Machenschaften des Militärs das 'unglaubliche Dokument' enthüllen sollen?

Das die Militärfliegerei mit mehr Risiken behaftet ist als die Zivilfliegerei ist doch keine Neuigkeit mehr. Mehr Risiko bedeutet folglich ein höheres Potential für Flugunfälle und das 'alles was in der Bundeswehr fliegt, auch schon abgestürzt ist' (Zitat) ist nicht mehr als eine Binsenwahrheit. Die statistischen Zahlen reichen zurück bis in die Aufbauzeit der Deutschen Luftwaffe nach dem II WW. Von Null ins Jetzeitalter, über die Aera des Kalten Krieges bis hin zu den heutigen friedenssichernden Auslandeinsätzen (die als geheime Verschwörung dargestellt und mystifiziert werden). Eine solche Entwicklung soll mit einem Safety-level wie in der zivilen Fliegerei stattfinden?

Niemand bestreitet, dass zum Beispiel unverhältnissmässig viele F-104 abgestürzt sind. Doch war dieses in der Bedienung höchst anspruchsvolle Höchstleistungsflugzeug ein technologischer und leistungsmässiger Quantensprung für die Deutsche Luftwaffe.

Die Strauss-Regierung hat den für Schönwetter konzipierte Jet zu einem Allwetterflugzeug umkonfiguriert und auch in Schlechtwetter eingesetzt. (So wie die Schweizer Luftwaffe die Mirage mit US-Technik verbessert und verteuert (!) hat.)

Die traurige Bilanz wirft bestimmt Fragen auf. 'Unglaublich' an diesem Dokument scheint mir persönlich lediglich der witzige, zynische und schadenfrohe Unterton, welche dem Glauben an das seriöse Recherchieren des Zahlenmaterials nicht dienlich ist. Schade.

 

Gruss Reto

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Gast Hans Fuchs
Dabei habe ich diesen Link gefunden, bei dem ich die Route nicht für ganz realistisch halte, es wird am Google-Flug zum Ende fasst geradeaus geflogen, obwohl alle von einer Linkskurve sprechen, die hinauf zur Avenue führen.
Salut

 

Bevor Du uns weiter mit Deinen teils doch sehr abstrusen Vermutungen eindeckst, würde ich Dir nun wirklich mal empfehlen, endlich in die Schweiz zu reisen, ein Helikopter zu chartern und die Gegend aus der Luft und aus allen Blickwinkeln zu betrachten.

 

Ich jedenfalls war gestern wieder mal da, 100 Meter vom Einschlagpunkt entfernt und stelle fest, alle Augenzeugenberichte, soweit ich sie gelesen habe, müssen stimmen. Insbesondere wurde ab Aufziehpunkt eine leichte Linkskurve geflogen, obwohl die genau in die Wand führt und eine entsprechende Kurve nach rechts frei von Hindernissen gewesen wäre.

 

Hans

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Danke Hans,

 

abstrus, ( Ein Begriff der zu vielen Gefühlen passt ) :rolleyes:

 

Ich habe mich an die Ofizielle Stelle gewand, wenn davon etwas Neues dazu zu Berichten ist dann werde ich das tun vorausgesetzt es wurde mir nicht Vertraulich mitgeteilt.

 

Zu den Auswegen gibt es auch noch andere Ideen, z.B. einen 1/3 Looping Rückwärts und eine halbe Rolle hätte die Lage auch entspannen können, aber irgendwas hat hier alle diese Optionen nicht zum Zuge kommen lassen.

 

@Reto,

 

Du hast völlig recht, es ist eigentlich im Dokument nur eine Anhäufung von Tatsachen, aber das was mich erstaunt ist das dies so Oberflächlich hingenommen wird, so als wären unsere Soldaten nur Kannonenfutter, denn seit Jahren werden Berichte darüber nicht mehr Veröffentlicht.

 

@Sebastian,

 

vielen Dank für deine Infos, vielen Dank für den Post vor der Mütze Schlaf. :rolleyes:

 

Eine weitere Frage die offen ist, wer macht denn den "Last Chance Check" auf Fremden Flughäfen, vielleicht waren die Ausentanks ja garnicht entsichert bzw. scharff geschaltet, und konnten nicht abgestoßen werden ?

 

Warum nur musste dies geschehen ich kann es immer noch nicht vernachlässigen, sorry dafür aber drüber Diskutieren wird man dürfen.

 

Vielen Dank

 

.

 

P.S. Schweiz ist im Moment nicht drin, bin zusehr Beschäftigt, vielleicht komme ich aber mal darauf zurück, Danke. :-)

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  • 4 Wochen später...

Hallo Forumsteilnehmer!

 

wahrscheinlich nichts neues, poste es trotzdem mal:

 

BUNDESREGIERUNG: TORNADO-UNFALL IN DER SCHWEIZ UNGEKLÄRT

 

Die Besatzung des am 12. April 2007 im Schweizer Luftraum abgestürzten Tornado hatte nach Auskunft der Bundesregierung nicht den Befehl erhalten, alle Sensoren abzuschalten und nur auf Sicht zu fliegen.

 

Dies geht aus ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion zu den Umständen des Unfalls hervor, bei dem ein Tornado im Lauterbrunnental an einer Bergwand zerschellte. Nach Angaben der Regierung bestand der Auftrag in einem Langstreckennavigationsflug mit Sichtflugnavigation vom französischen Militärflughafen Solenzara auf Korsika zurück zum Heimatstandort Lagerlechfeld.

 

Dabei sei eine Flughöhe zwischen mindestens 1.000 Fuß über Land und 200 Fuß über See befohlen worden.

 

Keine Erkenntnisse lägen darüber vor, ob der Pilot eine Empfehlung der Schweizer Luftwaffe, den Flug im Lauterbrunnental in einer Flughöhe zwischen 500 und 1.000 Metern Grund durchzuführen, mit seinem Vorgesetzten besprochen habe. Diese Frage sei Bestandteil der noch laufenden Untersuchungen. Nach den derzeitigen Erkenntnissen habe der Flug in Übereinstimmung mit den gültigen

Bestimmungen stattgefunden. Die Bundesregierung sehe deshalb vor Abschluss der Untersuchung keinen Anlass, Konsequenzen zu ziehen

 

Sebastian

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Danke Sebastian,

 

Die Besatzung des am 12. April 2007 im Schweizer Luftraum abgestürzten Tornado hatte nach Auskunft der Bundesregierung nicht den Befehl erhalten, alle Sensoren abzuschalten und nur auf Sicht zu fliegen.

Natürlich ist das Neu, davon war noch keine Rede dass dies ein Freiflug war, besonders dann wenn die Freigabe erst in Emmen dafür erfoilgte.

Momentan ist man auch geteilter Meinung, "warum der Tornado alleine" flog, anscheinend gibt es da Vorschriften die sowas zumindest beschneiten.

Und naja der General der Flugsicherheit in der Bundeswehr hat wohl viel um die Ohren und will wie sich das gehört auch Erschöpfend arbeiten, wie der Nachfolgende Bericht sehr schön zeigt.

 

Die Zeugen sitzen auf der Festplatte

VON MANFRED REINNARTH, 06.05.07, 21:18h

 

Eine „Blackbox“ ist gar nicht schwarz. Die Flugschreiber, die sich im Büro von Kapitänleutnant Ingo Brauer in der Luftwaffenkaserne in Wahnheide angesammelt haben, sind allesamt signalorange lackiert. Jeder einzelne steht für ein Flugschicksal, das Bauer gemeinsam mit seinen Kollegen bis aufs Kleinste untersucht hat. Zurzeit analysiert die 40-köpfige Expertentruppe des Generals Flugsicherheit der Bundeswehr den Absturz eines Kampfflugzeugs in den Schweizer Alpen, bei dem der Pilot ums Leben kam.

 

Puzzle mit den Teilen des Wracks

 

„15 meiner Leute waren in der Schweiz. Wir puzzeln den Flieger wieder zusammen - schon alleine um zu sehen, dass uns kein Teil fehlt“, so General Lothar Schmidt. Unfälle sind gottlob selten. Der einzige Fall im vorigen Jahr betraf einen Tornado, der in Büchel vor der Startbahn aufsetzte. „Dem Piloten ist nichts passiert, aber das Flugzeug war Totalschaden“, sagt der Stellvertretende General Flugsicherheit, Oberst Uwe Ahrens. Mehr lesen

 

Unterdesen stellt sich beim abgebrochennen Fahrwerk in Afgahnistan eine andere Usache heraus.

 

Bundeswehr-Tornado soll bei Notlandemanöver verunglückt sein

Die Bruchlandung eines Tornado-Aufklärungsflugzeuges Ende April im afghanischen Masar-i-Sharif ist nach einem Zeitungsbericht auf einen Pilotenfehler zurückzuführen. Der Pilot habe ein waghalsiges, in Deutschland verbotenes Landemanöver geübt, berichtete die «Bild»-Zeitung (Donnerstagausgabe) vorab. Der Flugzeugführer habe hoch über der Landebahn die Triebwerke auf Leerlauf geschaltet, um bei der Landung nicht von einer wärmegesteuerten «Stinger»-Rakete der Taliban getroffen werden zu können. Mehr lesen

 

Was dabei so ganz nebensächlich auffällt ist, das dies alles Trainings Defizite sein könnten, und nun stellt sich mir die Frage, "was traniert die Bundeswehr eigentlich", oder besser noch was kann diese noch tranieren wenn bei allem gestrichen wird, und nur der nötigste Aufwand betrieben wird.

 

Vielen Dank

 

.

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  • 2 Wochen später...

Deine Quellen sind teilweise Monate alt... Inzwischen hat es in diesem Thread diverse bessere "Thesen" gegeben und Aussagen des WSO über 3. Personen. Das ist dann keine These sondern die nackte Wahrheit. Mit dieser Wahrheit ist es glaube ich getan.

Was du heir auflistest ist altes Brot.

 

Armeechef Keckeis ist inzwischen übrigens auch schon abgelöst worden durch einen Neuen. Mit ein bisschen Suche auf der BaZ-Homepage wärst du zum Artikel gelangt.

 

Solche neuen Thesen, die nicht mehr neu sind bringen überhaupt nichts mehr. Das Thema ist vorläufig ausdiskutiert.

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Armeechef Keckeis ist inzwischen übrigens auch schon abgelöst worden durch einen Neuen. Mit ein bisschen Suche auf der BaZ-Homepage wärst du zum Artikel gelangt.

Nicht ganz korrekt. Br Roland Nef wird das CdA-Amt erst auf den 1.1.2008 übernehmen und auf dieses Datum zum Korpskommandanten befördert. Siehe auch die offizielle Pressemitteilung der Armee.

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