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Semi-Scale Baubericht


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Sali zäme!

 

Da mir in letzter Zeit viele Leute immer wieder auf die Nase gebunden haben, das ich so präzis rumschweben und fliegen würde, perfekt scale-mässig, hab ich mich zu Beginn Oktober entschieden, ein kleines, erstes Scale-Projekt zu beginnen.

 

Eigentlich hätte eines der beiden Venture-30-Chassis in ein Rumpf der Firma Funkey rein sollen, deshalb der Titel "Semi-Scale", da für mich in dieser Grössenklasse echter Scale nicht möglich ist. Scale bedeutet für mich, dass man die Nieten nachzählen und die erreichte Zahl auf Bau- und Zählfehler mit dem Original vergleichen kann, dass über Länge und Breite der Rotorblätter gegenüber dem Original diskutiert werden kann und dass man eine hinlängliche Debatte betreffend Augenfarbe der Pilotenpuppe führen kann, ob dies jetzt Stahlgrau oder ob da doch noch ein Tupfer Braun mit reingemischt hätte werden sollen...

Und eigentlich kam der original-Anstoss zu einem Rumpf nicht von wegen Scale, sondern Schalldämpfung, da beim Venture das Zahnrad-Material irgendwie unpässlich gewählt wurde und dessen Rattern daher ziemlich laut ist...

 

Gerne berichte ich hier in mehreren Posts von den einzelnen Bauschritten, die hoffentlich zu einem befriedigendem Ergebniss führen werden...

 

Note wegen den Photos:

Hier werden jeweils 1000x750-Bilder gezeigt. Wer an grösserem Interessiert ist, braucht mich nicht zu kontaktieren, sondern lediglich per "Eigenschaft" die url rauszufinden und da dann das "s" hinter der Zahl im Dateinamen wegzulassen, dann kommt das Original...

 

Liebe Gruess und bis später,

 

Dani

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Kapitel Eins, der Rumpf und dessen Beschaffung:

 

Als erstes hab ich bei der Firma Century hinter dem Teich nachgefragt, ob denn das Chassis des Venture30 da reinpassen würde? Ja, des passt rein, erfahre ich erst zwei Wochen später...

Mittlerweile hab ich bei einem anderen Geschäft praktisch hinter der Erde in Singapur kontaktet und da wurde nach Massen nachgefragt, Photos, usw von meinem Chassis erwünscht, alles fachgerecht in der Grösse skaliert und dann per Photoshop auf ein Photo des Rumpfes draufgepfapft und wieder mir zugeschickt: Passt. Knapp, aber passt.

 

Bestellt, kommt an, ich freu mich wie ein kleines Kind auf Weihnachten...

 

Was mir besonders gefällt, ist die Farbe, die nicht einfach nur Schwarz superhochglänzend ist, sondern eben wie "echt" ein Antrazit, welches je nach Lichteinfall und Stärke fast die Farbe wechselt: Von Silber bis Schwarz-matt.

 

Einige Bilder:

 

Für ein plastisches, leider aber nicht so ausgeprägtes, Beispiel zur Beschreibung der Farbe hier einmal *mit* Blitz:

0102s.jpg

 

Und einmal *ohne* Blitz:

0105s.jpg

 

Noch zwei andere, *nicht-90°* Aufnahmen:

0101s.jpg

 

0108s.jpg

 

Als nächstes folgt der Bauschritt des Fahrwerks und dessen Servos...

 

Stay tuned...

 

Cheers,

 

Dani

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Und damit kämen wir bereits zum nächsten Kapitel, dem Ausbau und Gedanken...

 

Nein, Oli, werd ich *nicht*.

 

Airwolf steht nicht für einen fliegenden Panzer, sondern was anderes.

Leider sieht man in den Augen der Zuhörer bei der Aussprache vom Wort Airwolf immer nur Kanonen, Explosionen und Zugemüse... Was die Jungs in Hollywood halt mit ihren Trickkisten jeweils so produzieren können um die Zuschauer bei Kasse zu halten...

 

Recherche bringt zutage, dass dem vom Vater des Airwolfs nicht so gedacht war.

 

Nur schon das Logo sollte einem klar machen, dass Airwolf nicht ständig mit Kanonen, Ballermännern und ähnlichem strotzt...

 

Ich bin kein Waffenfanatiker der mit Pyrotechnik Hollywood in Schatten stellen will, sondern ich finde die etwas modifizierte Bell222 mit dem Farbschema des Airwolf schlicht, herzergreifend und einfach nur schön.

 

Und dementsprechend wird mein Modell auch keine Kanonen, Rakete, Bomben, Laser oder ähnlichen Kribambel haben.

Unter den Abdeckungen der Flügelstummeln werd ich elegant die Schalter für Elektronik verstecken.

 

Kommt hinzu, dass in dieser Grössenklasse sowieso nix gscheites Scalemässig zu realisieren wäre.

 

Kommt ebenfalls hinzu, dass ich leider schon sehen konnte, was bodengebundene Pyrotechnik an einem 5m drüber fliegenden Scale-Heli antun kann, resp was davon übrig bleibt.

Nein, das war keine Flab, sondern hätte ein Bombeneinschlag simulieren sollen, leider hat der Helfer anscheinend zu früh gezündet...

Und das war dann 5m entfernt, ich will also ned wissen, was passiert wäre, wenn die Ladung am Heli befestigt ist...

Des langen Text kurzer Sinn: Nein, ich hab andere, sinnvollere Möglichkeiten, mein gutes Geld zu vernichten, als durch Pyrotechnik...

 

Selber machen wäre da wohl die Devise, Oli... ;)

Wenn man dann mehrere Wochen und über tausend Franken in so ein Projekt investiert hat (dann bist du knapp bei der nackten Mechanik und Rumpf, kommt noch Elektronik, Elektrik, Kleingemüse und Arbeit hinzu...), dürfte man hoffentlich von selbst auf andere Gedanken kommen...

 

Womit man hoffentlich gemerkt hat, auf was dieses Projekt hinausläuft und auf welches Thema ich nur beschränkt gut anzusprechen bin... ;)

 

Bis zum nächsten mal, dann mit dem Kapitel Fahrwerkeinbau,

 

Dani

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das mit der pyro versteh ich voll und ganz, war auch mehr eine funfrage, hab das bis jetzt erst einmal gesehn...

 

aber klär mich bitte auf bezüglich des Airwolfs? wenn meinst du als Vater? Donald P. Bellisario? Die Firma? Dr. Charles Moffet?

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Hoi Dani

 

Gratuliere Dir zu Deinem Projekt. Bin sehr auf Deine weiteren Berichte gespannt. Deine Berichte sind immer sehr Interessant zum lesen.

 

Viel Erfolg beim weiteren Bauen.:005:

 

Gruess

 

Stefan

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Und der nächste Streich folgt zugleich...

 

Wenn ich doch nur etwas mehr Geduld hätte...

 

Der von mir erstande Rumpf ist eine "Deluxe" Version. Das bedeutet, dass die Sperrholzspanten schon im Rumpf verleimt sind. Optimalerweise bedeutet dies nur noch ein paar Löcher für die Befestigungsschrauben bohren und jut is...

 

Nix jut...

 

Allet Scheisse...

 

Denn die - zwar in der Tat günstigen - mitverkauften Fahrwerkservos sind eine Nummer zu gross. Also dremmel-dremmel-dremmel...

Und da die Spanten eben schon im Rumpf verklebt sind, bleibt bei meiner eher bescheidenen Werkzeugpalette fast nur die Pfahlbauermethode:

Murksen bis zum Anschlag... :(

 

Nachdem endlich die Servoausschnitte genug vergrössert waren, kommt das nächste Problem: Das Bohren der Befestigungslöcher...

Da die einzige grössere Rumpföffnung oben in der Mitte des Rumpfes ist, wäre Besonders bei den hinteren Servos eine Winkelbohrmaschine in der Grösse einer Dremel perfekt gewesen.

Hab ich aber unperfekterweise nicht.

Also ist wieder Pfahlbauer angesagt.

Und um ehrlich zu sein, schräge Schrauben halten doch ziemlich viel aus, und gerade in dem Fall sind die Kräfte auf das Monsterservo eher gering...

 

Da wie andernorts geschrieben meine Digicam wohl seit zwei Monaten ihre Periode hat und bockig tut, hier nur zwei Bilder...

 

Einmal das Frontservo...

0201s.jpg

 

Und einmal das hintere rechte Servo mit Mechanismus.

0202s.jpg

 

Der gewievte Modellbauer mit seiner MC-22 meint jetzt natürlich:

He, du Depp, warum hast du denn keine normalen, kleineren Servos genommen? Die hätten ersten reingepasst und zweitens hätte man dann mit der Steuerung die Verfahrzeiten realistisch und einzeln pro Fahrwerk einstellen können.

Ja, Danke, Spätzli...

Wenn ich das getan hätte, könnte man mich jetzt nicht Depp nennen und ich hätte mich eingangs nicht als eher ungeduldig geoutet... ;)

Aber beim nächsten mal denk ich natürlich gerne dran (wobei dann das Problem der Empfängerausgänge entsteht, will man jedes Fahrwerk einzeln ansteuern...)

Und woher hätt ich wissen sollen, ob die Servos passen oder nicht? Ich zumindest gehe bei einem Set davon aus, dass alles passt.

Anscheinend sollte ich das besser nicht... :o

 

Aber hey, eigentlich gehts ja nur drumm, dass der Venture leiser wird... ;)

 

Und darum wird als nächstes der Schritt des Mechanik-einpassens dokumentiert.

Wenn ich bis dahin die verdammte Digicam zur Kooperation bewegen kann... *zähneknirsch*

 

Abschliessend noch eine kleine zeitliche Übersicht.

Der eigentliche mechanische Einbau des Fahrwerks hat insgesamt vielleicht zwei Stunden in Anspruch genommen. Es folgten hierauf vier (!) weitere Stunden, in denen ich die einzelnen Fahrwerke anpassen musste. Und zwar damit sie auch wirklich in den Ausschnitten verschwanden anstatt nur daran anzustehen, sowie auch Ausrichtung. Besonders mühsam war das richten der Federbeine... Mit deren Festigkeit können die wohl locker ein 20kg-Modell tragen... Talk about overkill...

Das Ergebniss?

Nun, eigentlich gar nicht mal so schlecht... :)

Die Fahrgeschwindigkeit der Servos ist gar nicht so schnell, wie ich befürchtet hatte, das Fahrwerk-Verschwinden daher sehr gut, wenns auch noch ein Tick langsamer sein könnte.

 

Oli, gemeint ist Belisarius. Weitere Infos findest du im Web... ;)

 

Stefan, gern geschehen! :)

 

Liebe Gruess,

 

Dani

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Sooo...

 

Die wissenschaftlich durchgeführte Inspektion der Kamera hat ergeben, dass nicht die Kamera zicken machte, sondern die Batterien/Akkus, die auf dem Minus-Pol einen komischen Belag hatten. Von diesem befreit und frisch geladen in die Kamera eingeführt vollführt diese ihren Job wieder zu voller Befriedigung ihres Meisters... :)

 

Hier noch die versprochenen Detailbilder des Fahrwerks.

Im Prinzip handelt es sich jeweils um ein Standard-Fahrwerk, in welches ein abgewinkeltes Federbein montiert wird. Zur Betätigung zieht das Fahrwerk-Servo an einem T-Stück, in dessen anderen Ende nicht ein Loch sondern eine Nut gefertigt ist, in der dann der Betätigungsbügel des Fahrwerks läuft.

 

Hier nochmals das hintere rechte Fahrwerk, durch den linken unteren Ansaugschacht fotografiert...

0203s.jpg

 

Eine gezoomte Aufnahme desselben, allerdings durch das linke hintere Fenster...

0204s.jpg

 

Das Bugfahrwerk, durch die Montageöffnung oben im Rumpf, von hinten gen vorne. Hier erkennt man das Funktionieren des Chlapperatismus wohl am besten...

0205s.jpg

 

Nochmals Bugfahrwerk, diesmal von rechts oben durch die Frontscheibe...

0206s.jpg

 

Hier sieht man den Rumpf von oben, den schon mehrmals erwähnten Zugangsdeckel entfernt. Nun sieht man, wie ich das gemeint habe von wegen Winkel-Bohrmaschine und co...

Drinnen hätte man zwar durchaus Platz, aber wie zum Geier krieg ich des Dingens da rein? Vaseline und sanfte Gewalt...? ;)

Links ist übrigens vorne...

0207s.jpg

 

Und schon steht das Kind zum ersten mal auf den eigenen Füssen...

0208s.jpg

 

Nochmals um den Charakter der Lackierung zu zeigen...

0209s.jpg

 

Ob ich den gesamten Innenraum schwarz-matt lackieren werde, um das giftige Grün zu dämpfen, bin ich noch etwas unsicher. Auch habe ich ein bisschen Angst, das doch sehr gelungene Finish mit einer Kleckerei zu versauen... Da die Scheiben leicht getönt sind, der Deckel normalerweise geschlossen und es somit im Rumpf eher dunkel ist, könnte es gut sein, dass das Grün noch ganz leicht an einigen Bauteilen durchschimmert resp sichtbar ist. Das wäre dann hingegen wieder eher realitätsfördernd. Wie auch immer, die Entscheidung ist bis zum entsprechenden Zeitpunkt aufgehoben...

 

Und was es mit diesem Gerät auf sich hat, folgt in den nächsten zwei Kapiteln: Einbau Venture-Chassis, Lösungs-Suche und -Findung...

0210s.jpg

 

Liebe Gruess,

 

Dani

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  • 2 Wochen später...

Wie erwartet hier nun der nächste Teil:

 

Einbau Venture-Chassis

 

oder auch als alternativ passender Titel:

 

Ich krieg die Krise...

 

Also...

 

Natürlich legte ich sofort voller Tatendrang los und demontierte das Heckrohr des Ventures, damit ich das Chassis schon mal einpassen kann.

 

Und da kommt der Zonk...

 

Denn es fehlt an zwei Stellen an Platz.

 

Zuerst mal muss die Befestigung der Heckrohrabstützung am Chassis weg, da sie am Verbindungssteg der Hauptfahrwerke ansteht.

 

Sicht von vorne auf diesen Steg:

0301s.jpg

 

Das Chassis Vorher:

0302s.jpg

 

Und nach der Behandlung:

0303s.jpg

 

Jut, nun brauchts vorne noch "ein Strahl Luft", da es da ebenfalls an den Spanten des Fahrwerks anstehen würde, also fröhlich weiter gedremelt...

 

Vorher:

0304s.jpg

 

Nachher, erstmal von vorne:

0305s.jpg

 

Dann noch eher von der linken Seite:

0306s.jpg

 

Ich oute mich ein weiteres mal: Jaja, ich weiss, Pfahlbauermethoden... Es ginge auch feiner, ich wollte aber keine Zeit für haben...

 

Weiter gehts im lustigen Spiel mit der kleinen Fräse, denn hinten muss ja die Heckrotorwelle noch irgendwo ausm Heckausleger rausgucken. Dazu immer wieder das Heckrohr von hinten eingeschoben und gedremelt, was das Zeug hält. Besonders den länglichen Schlitz für die Anlenkung machte mir ein bisschen Bauchweh. Damit das Heckgehäuse auch richtig schön und ohne Murksen reinpasst, wird auch da gedremelt...

 

Heckausleger aus verschiedenen Perspektiven und mit Abschlusskappe:

0307s.jpg

 

0308s.jpg

 

0309s.jpg

 

0310s.jpg

 

Heckgehäuse einmal links und oben:

0311s.jpg

 

Und einmal rechts und unten:

0312s.jpg

 

Und dann gehts richtig los, endlich zum ersten mal das Chassis reinstellen und Heckrohr montieren. Ein grosser Augenblick. Die Spannung steigt. Es herrscht totenstille im Raum, alle achten gebannt auf den Monteur.

 

Scheisse.

 

Und obwohl ich ja sonst einen eher friedfertigen Ruf habe, krieg ich echt 'nen dicken Hals...

Puls zweihundert...

Bald...

 

Was der liebe Mensch in Singapur nicht gecheckt hat, ist die Höhe, in welcher das Heckrohr aus dem Chassis kommt. Und die ist beim Venture30 definitiv mindestens 10mm zu hoch / zu weit oben. Da der Heckausleger zusätzlich wie in real leicht nach oben zeigt, müsste man Obendrein noch das Chassis vorne um weitere 5mm absenken, um die nötige Schräglage zu erreichen.

Eine weitere Herausforderung - Probleme gibts ja angeblich keine - ist die Länge des Heckrohres, welches gut 40mm zu lange ist. *Dremmeldremmeldremmel* - Herausforderung gemeistert, muss nur noch kürzeren Riemen bestellen...

Murkst man nun aber das ganze einfach so rein, so mag zwar vielleicht das doch noch irgendwie vielleicht passen, aber nur unter massiver Vorspannung, und dann ists nur eine frage der Zeit, bis die ganze schöne Sache nicht mehr schön ist...

 

Eine Lösung wäre, den Rumpf total zu versauen, indem ich den Boden auffräse und das Chassis von unten an den Rumpfboden montiere.

 

Aber nun klinkt sich meine gute Kinderstube wieder ein und es kehrt wieder Stille in den Raum zurück, währenddem ich alles fein säuberlich aufräume um mich dann nach Hause zu begeben und den Frust mit einem "Quöllfrisch" zu ersäufen...

 

Satz mit "X"?

War wohl nix...

 

Ein klassischer Fall von: "Isch halt ebä schaad..."

 

Zwei Tage später und im nächsten Post fiel mir die Lösung wie Schuppen aus den Haaren...

 

Liebe Gruess,

 

Dani

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Salü zäme!

 

Heute bin ich guter Dinge, da ich mit zwei Dingen massiv Motivation tanken konnte.

 

Zuerst möcht ich jedoch mit kurzen Worten an den letzten Abschnitt anknüpfen.

 

Bei uns aufm Modellflugplatz hab ich ein Kollege, der seit drei Jahren fast non-stop mit einem Logo10-3D die Luft verzwirbelt. Mittlerweile auf dem Niveau, dass er Vollkreise vor sich im Rückwärtsflug auf dem Rücken perfektioniert...

Und immer wieder war ich fasziniert vom Logo, da er für meinen Geschmack eben nicht dem klassischen und immer wieder kopierten Design entspricht, sondern rein auf das Minimale reduziert. Von den Flugleistungen müssen wir nicht reden...

 

Und da kam mir dann eben zwei Tage später die Lösung in den Sinn: Ein Logo10... :)

 

Gedacht, telefoniert, getan... Vor dem monatlichen Gruppenhöck treffen wir uns auf dem Parkplatz und stellen den Rumpf neben den Logo, messen die wichtigen Masse und kommen zum Schluss: PASST! :)

 

Jetzt musste ich mich nur noch im ricardo und ebay auf die Lauer legen und warten, bis so ein Exemplar vor dem Korn rumspaziert, damit ich per "Jetzt Bieten" Knopf abdrücken kann...

 

Passierte dann auch, und ich konnte innerhalb kürzester Zeit ein Logo10 mein eigen nennen.

Folgende Ausstattung:

Motor - Kontronik Fun600-15

Regler - Kontronik Smile 40-6-18

Servos Taumelscheibe - 3x Graupner Digital DS361

Gewürzt mit meinem noch rumliegenden Kreisel Logictech LTG-2100 und dem dazu passenden Hochleistungsservo LTS-6100.

Abgeschmeckt zum Schluss noch mit einem ebenfalls rumliegenden Graupner Empfänger SMD-16Scan.

 

Der Wermutstropfen liegt darin, dass der Antrieb definitiv auf 4S ausgelegt ist. Mit dem 15-Zahn Ritzel ist sonst nix gscheites zu machen. Da ich mir aber keinen neuen Antrieb leisten konnte und wollte, begnüge ich mich mit 4 Zellen anstatt den gewünschten 6.

 

Wie sich bei den ersten Flügen zeigte, genügt diese Konfiguration vollauf. Klar, bei starken Belastungen bricht die Drehzahl ein wenig ein, aber mit diesem Modell will ich ja nicht fliegender Teppichklopfer spielen, sondern scale-mässig rumfliegen, also passts genau...

Die Akkus meiner Wahl sind Hyperion CX-5350mAh, zwei Akkus aufgeteilt in je zwei Zellen. Dies daher, da ich die Akkus seitlich neben der Mechanik in den Rumpf auf eine Schiene legen möchte. Die Montage ein frommer Wunsch bis dahin, obs möglich wird, muss sich zuerst zeigen.

Zuerst wollte ich das Modell einfliegen, und zwar in der Konfiguration wie es danach fliegen sollte.

 

Als Flugzeiten ergaben sich im flotten Rundflug durchaus 12min mit einer entnommenen Kapazität von 3400mAh, ein eigentlich traumhafter Wert. Durch die höhere Belastung mit dem Rumpf gehe ich davon aus, dass die Kapazität für 12min auf bis zu 4Ah steigen wird. Aber auch dann noch genau richtig. Nach meiner Erfahrung sind die 10 bis 12 Minuten genau richtig: Meist hat man dann ungefähr alle Manöver geflogen, die man fliegen möchte, und man muss sich kurz über das weitere vorgehen klar werden. Gehts in einem Stück gegen 15min, wirds zum Teil fast schon langweilig...

 

Als Anekdote zu meinem zweiten Flug...

Da war ich mit meinem Kollegen ThomaSo hier ausm Forum bei ihm auf dem Modellflugplatz, es war schon relativ dunkel, und ich wollte nach dem ersten Erstflug mit den gröberen Einstellungen den zweiten Erstflug machen, bei dem ich in einem Stück 10min durchschweben möchte, um mit der darauffolgenden Ladung zu erfahren, wieviel Strom verbraucht wurde. Wie gesagt wars schon dunkel, und ich gestehe, es herrschte leichter Nieselregen, und es war kalt. Ziemlich bald merkte ich, dass nicht viel gscheiteres möglich ist, als 3m vor mir zu schweben, sonst verliere ich den Sichtkontakt. Auf diese Entfernung säuselt der Heli natürlich as bissl lauter als wenn er 15m weg steht. Und ich höre daher das Piepen nicht. Die Zeit streckt sich, die Stunden scheinen still zu stehen, aber ich lasse mich nicht verwirren, ich bin mir bewusst, dass solche Situationen das Zeitempfinden beinflussen, und ich bin entschlossen, die 10min am Stück durchzuschweben. Es ist dunkel. Und kalt. Langsam steigt die Kälte durch die Schuhsohlen nach oben. Es ist arschkalt. Und dunkel, dass ich das Display der Steuerung nicht ablesen kann, und damit keine Ahnung über die schon verstrichene Zeit habe. Nach dem ungefähr eine Stunde verflossen, resp verschwebt ist, kommt mir die Sache wirklich spanisch vor. Heli abgestellt und mit dem Licht des Handys das Display der Steuerung inspiziert. Da steht 09:00, also neun Minuten. Aber invertiert. Also 19min... Herzklopfen, bereits das erste Pack verbraten, Scheisse...

Zusammengepackt, nach Hause gefahren ans Ladegerät gehängt und es waren immer noch 15,4V anliegend. Ein beruhigender Wert, wenn man den Verdacht hat, ein 4S-Lipo tiefentladen zu haben. Am Schluss des Ladevorgangs sind knapp 4500mAh reingegangen. Ich glaub, ich bin im falschen Film...

 

Auf jeden Fall muss ich aber noch am Logo ein bisschen rum-modifizieren, sonst wär ich ja kein Schweizer, oder? ;)

Seriös, wir haben schon beim Vergleich vor dem Höck gesehen, dass das längere Heckrohr nötig ist. Durch die Paralaxe beim nebeneinanderstellen war ich ein bisschen nervös, obs vielleicht schon zu lange war. Nach dem Eintreffen des Teiles bin ich beruhigt: Perfekte Länge.

Es folgt ein Set profilierter Hauptrotorblätter, Marke AirTech, Länge 564mm, sowie längere Heckrotorblätter, Länge 75mm, normalerweise Standardblätter für den Raptor50.

 

Zu Beginn hatte ich ein bisschen Probleme mit dem Bereich des Kollektiv, welcher lediglich von -8,5 bis +8,5° ging. Ein durchaus niedriger Wert, wenn man lediglich 1500RPM drehen lässt. Entsprechend knapp waren die Leistungsreserven mit den originalen symetrischen 500mm Blätter. Anstatt mit dem stick von der Mitte die Hälfte nach vorne zu steuern um zu schweben, musste ich 3/4 nach vorne. Ein sehr ungewohntes Gefühl. Maximal Kollektiv brachte knapp ein leichtes Steigen. Im Rundflug knapp brauchbar, aber zum Schweben absolut ohne Reserven. Klar, beim Scale-fliegen soll man ja auch nicht das Gefühl haben, dass gleichzeitig mit Vollauschlag Kollektiv ein Gummiseil gekappt wird, welches bis dahin den Heli mit der Erde verbunden hat, aber bittschön, schlechter steigen als das Reale sollts dann schon nicht... ;)

Gleichtzeitig mit den längeren und profilierten Blättern schraubte ich am Bereich des Kollektiv, so dass nurmehr -6 / +10° anlagen. Beim Testflug stellte sich raus: Hätt ich sein lassen können... Schweben ist nun bei knapp einem Viertel gegen vorne, Vollausschlag lässt den Heli nach oben sausen und würgt mächtig am Motor... Nönö, der Bereich ist nun auf -8 / +9° eingestellt und genau richtig, mit ziemlich genau Halbausschlag schwebt es sich jetzt, Vollausschlag bewegt das Modell zu einer "anständigen" Steigrate.

Mit den symmetrischen Blättern hatte ich zuvor für 10min 3400mAh verbraten, mit der jetzigen Konfiguration kann ich 12min für 3500mAh rumfliegen. Nicht schlecht, Herr Specht...

 

Leider hatte ich während der paar Testflüge kein Helfer dabei sowie auch keine Möglichkeit selber während den Flügen Fotos zu mahen, womit das Bild vom vorletzten Post eigentlich das einzige für die Phase steht.

 

Schade drum.

 

Nichtsdestotrotz gehts jetzt in die nächste Phase, der Vorbereitung für den Einbau...

 

Liebe Gruess,

 

Dani

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Nächster Schritt, Vorbereitung Einbau Logo.

 

Dazu bin ich mir bewusst, dass ich zuerst einmal alles einbauen werde, um dann alles wieder rauszunehmen und die Befestigungselemente zu fertigen/einbauen, und erst dann folgt der eigentliche Einbau.

 

Zuerst brauchts ein kleines Böckchen für die Mechanik, um diese mit dem Rumpf zu verbinden. Ein Traum, wenn ich mich dran erinnere, wieviel, resp wie wenig, Platz beim Venture geblieben wäre...

 

Foto folgt noch.

 

Als nächstes zerbreche ich mir den Kopf zum Thema Umlenkhebel für den Heckrotor.

Da der Rumpf wie beim Original eine Abdeckung auf dem eigentlichen Ausleger hat, liegt es auf der Hand, die Heckrotoranlenkung auch im Modell da rein zu verfrachten.

Das bedeutet zwar, dass ich die schon gedremelten Ausspaarungen am Heckgehäuse irgendwie wieder zuflicken muss, aber das wärs mir wert.

Problem allerdings dahingehend, da ich den Umlenkhebel modifizieren muss, damit er die Anlenkung oben am Heckrohr hat und nicht unten, wie's jetzt beim Original ist.

Deshalb hab ich mir mehrere Stücke von diesem Hebel bestellt und starte nun Klebeversuche. Mit mehreren verschiedenen Klebern. Und ohne Erfolg.

Eine Anfrage nach der Materialart (Nylon?) liegt seit heute Nachmittag beim Hersteller, ich freue mich auf die Antwort, damit ich endlich weiss, wie ich kleben kann...

 

Als die Mechanik probehalber montiert war, konnt ich nicht anders, und steckte zur Motivation den Rotorkopf auf.

 

0401s.jpg

 

0402s.jpg

 

Grandios.

Da kommt Freude auf.

 

Und dann hatte ich noch die grosse Erleuchtung...

 

Ihr kennt vielleicht das Buch "Warum?".

Darin aufgelistet sind all die Fragen, die sich die Menschen auf der Welt stellen, aber keine Antwort finden können.

Im Kapitel drei wird behandelt: "Für was sind die Barbie-Puppen gut?"

 

Ich weiss es.

 

Längere Zeit hab ich mir überlegt, wie man - und ob man überhaupt - das Cockpit gestalten kann und fällte für mich die Entscheidung, dieses leer zu lassen.

Und heute Mittag prüfte ich, wo denn ungefähr der Schwerpunkt zu liegen kommt und wo man demzufolge die Akkus platzieren muss.

Weeeiiit Nasenlastig.

Die Akkus müssen ganz nach vorne, gleich hinter den Spant vom Bugfahrwerk.

Aber wie anordnen?

Quer zum Rumpf ist fast nötig, aber hintereinander flach am Boden ist problematisch zur Befestigung (Notiz: Zugung erfolgt beim fertigen Modell nur durch den vorderen Teil des oberen Deckels...)

Übereinander vielleicht?

Ja, dann kann man die Dinger auch ein bisschen zurücknehmen...

Hmm...

Sieht ja fast aus wie eine Sitzbank...

Hmm...

*Zing*

*Lichtangeh*

 

Toys'R'us hatte in der Tat Barbiepuppen im Gestell versteckt, die nur ungefähr 12cm lang sind - zu meinen Zeiten, in der guten alten Zeit gabs die knapp mal in der 30cm-Grösse - und zu den entstandenen Photos möcht ich nur noch zwei Dinge sagen:

Erstens sind wir in dieser Geschichte im "jetzt" angelangt, wo bisher eigentlich in der Vergangenheit geredet wurde.

Zweitens bekommen die beiden Schnitten noch Kombis aus grauem Stoff verpasst und dafür die Kronen demontiert. Die lasse ich bis auf weiteres noch drauf, da's sonst ein Gefummel mit den Haaren wird, und die wären mir definitiv in den Weg gekommen, als ich mit dem Sturmfeuerzeug die Knie und Hüften heizte, um die Glieder in brauchbare Positionen zu bekommen... Das Cockpit wird rudimentär aus Balsa oder Depron aufgebaut. Da es sich ersten um ein Semi-Scale-Dingens handelt, zweitens die Scheiben eh leicht getönt sind und drittens im Flug Details wie Instrumente eh nicht sichtbar sind, werd ich Gedöns wie Schalter, Anzeigen usw weglassen. Unter Umständen sogar Stick und Kollektiv, wobei ich die schon machen möchte...

 

Damit man eine etwas plastischere Vorstellung von dem bekommt, von was ich brabble:

 

Einmal einfach mal so, um zu gucken, obs überhaupt geht...

0403s.jpg

 

Dann zweimal, um die "Sitzbank" korrekt positionieren zu können...

0404s.jpg

 

0405s.jpg

 

Und dann nochmals zweimal, diesmal auf der endgültigen Position.

Gut, ob die eher Brünette wirklich rechts sitzen soll, bin ich mir noch nicht sicher... ;)

 

0406s.jpg

 

0407s.jpg

 

Södele, das wars für heute, morgen gehts weiter mit dem Einbau des Böcklein für die Mechanik, Ausbau Cockpit und langsam mal ans Farbkleckern, da bestimmte Komponenten doch besser schwarz-matt sein sollten.

 

Liebe Gruess,

 

Dani

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Und obwohl die Dremel eigentlich so gut wie gar nicht zum Zug kam, bin ich guter Dinge...

 

Mechanikbock abgehakt, Cockpit gebaut, gröbster Teil des Rumpfes schon mal mit Farbe bekleckert...

 

Zum Bock.

 

Gibts eigentlich nicht mehr viel zu sagen, ausser, dass nun hier die Bilder sind.

 

0501s.jpg

 

0502s.jpg

 

Als Detail vielleicht doch noch...

Mit der kleinen "Gummitülle", die da davor liegt, wird die Mechanik montiert. Vibra-kill, oder so ähnlich heisst des Dingens. Kommt von Simprop, besteht aus Gummi und hat am Ende des schmalen Teils eine Mutter eingegossen. Die Tülle wird dann durch das Loch gestossen und das zu befestigende Teil daran angeschraubt. Durch das anziehen der Schraube wird die Gummitülle zusammengezogen und das Teil klemmt sich im Loch fest. Und durch den Gummi werden auch gleich noch Vibrationen gedämpft.

 

Eingeklebt - wie auch schon das Akkubrett, resp die Sitzbank - wird das Dingens mit 30min Epoxy (24h hab ich leider keinen gefunden... Also in den guten alten Zeiten wars eher umgekehrt, den 24h hatte es überall und den 30 und 5min musste man suchen... Jaja, so ists halt in der heutigen Welt, alles husch-husch, niemand will sich mehr die Zeit nehmen, dem Leim beim aushärten zuzugucken... :D ), zu einer angenehmen Crème mit Microballoons gemischt, nachdem die im Rumpf betroffenen Stellen mit der Dremel (*freu*) angeschliffen wurden.

 

Für die, die das nicht kennen (beim 5min Epoxy hat man ja fast keine Zeit, die anständig unterzumischen... ;) ) sind Microballoons kleinste Glasbalönchen, die man unter den Zweikomponentenkleber mischt. Damit erreicht man erstens ein leichteres Volumen bei gleichbleibender Festigkeit. Zeitens wird der ausgehärtete Epoxy meiner Erfahrung nach harter/spröder zum bearbeiten, durchaus besser zum Schleifen (mit Dremel... ;) ). Drittens kriegt der Epoxy eine zur Verarbeitung angenehme Konsistenz, welche auch das Ablaufen von der Klebstelle vermindert. Und viertens entwickelt der Epoxy meiner Erfahrung nach (zumindest der 30min) beim Abbinden eine viel stärkere Wärme, was wiederum zur schnelleren Aushärtung beiträgt.

Und da diese Glasbalönchen eigentlich wie Mehl oder grobkörniger Koks aussehen, hat dann die Klebung eben nicht die bei Epoxy übliche gelblich-beige Färbung, sondern wird deckend weiss. Was natürlich auch ein Nachteil sein kann... Aber überstehende und überflüssige Reste lassen sich mit entsprechendem Fingerspitzengefühl wunderbar mit der Dremel wegdremeln... :)

 

Nun also eingepasst, ausgerichtet und verklebt.

 

Einmal von oben durch den Deckel nach vorne, man sieht wunderbar die Akkus, welche auf einem Schaumstoff unter der Sitzbank liegen:

0503s.jpg

 

Dann durch den rechten Ansaugschacht:

0504s.jpg

 

Und noch durch die rechte Fronscheibe über die Sitzbank hinweg:

0505s.jpg

 

Nun gehts weiter mit der Idee des Cockpits.

Leicht solls sein.

Einfach zu verarbeiten.

Günstig zu erstehen.

Gut bemalbar.

 

Puuh...

 

Gottseidank hat da ein weiser Mann letzthin was neues Erfunden...

Depron... :)

 

Von Original-Layout kann wohl keine Rede sein, aber ich erinnere mich selbst daran: Semi-Scale. Ein Instrumentenpanel mit Konsole und gut ist. Darüber ein glareshield, was wohl eher gross ausfallen wird. Obs im Original auch so gross ist, wage ich zu bezweifeln, aber eben, Semi-Scale... ;)

 

Der hintere Teil der Konsole werde ich dann ablängen, wenn die Rückenlehne der Sitzbank montiert wird:

0506s.jpg

 

Die Idee mit der leicht schrägen Konsole kam mir ganz spontan, die lange flache Konsole wirkte sonst irgendwie so klinisch sauber...

0507s.jpg

 

Das eigentliche Panel mit Konsole hab ich aus 6mm Depron geschnitzt, das Glare-Shield besteht aus 4mm Depron. Da ich mir noch nicht sicher bin, ob ich det Dingens fix verleimen, oder steckbar halten werde, ist mir noch nicht klar. Zur korrekten Anpassung muss ich es allerdings in einen mittleren, grossen und flachen Teil in der Mitte mit je einem gerundeten kleinere Teil am Rand bewerkstelligen.

Das 4mm Depron lässt sich hervorragend biegen, allerdings nur in eine Richtung (!), ähnlich wie ein Blatt Papier, welches beim Längszerreissen einen relativ scharfen Riss, beim Querzerreissen einen ausgefransten Riss hinterlässt. Die Rundung hab ich so toll hingekriegt, indem ich ein grösseres Stück Depron mit Gummiringen auf die Epoxy-Flasche (Druchmesser ca 4cm) aufgerollt habe, und dann *sehr* sorgfältig mit einem Bonsai-Bunsenbrenner aufgewärmt habe. Sobald eine ganz leichte Veränderung der Oberfläche eintrat, spürte man auch sofort, wie sich das Depron um die Flasche ergab, weiteres Heizen führte nur zur Zerstörung des Materials. Auch nicht grade langweilig, aber dem Projekt eher wenig zuträglich.

 

Hier ist schon mal die mittlere und rechte Platte zurechtgelegt:

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Und nun ist das Schock-pit komplett...

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0510s.jpg

 

Nun hab ich mir den Pinsel gepackt und mit Farbe losgekleckert. Ziel war eigentlich vorerst mal das Panel, aber nach dessen Abschluss musste ich feststellen, dass ich keinen geeigneten Reiniger für den Pinsel hatte und das Farbtöpfchen ja eh nur noch halbvoll war, also klotzte ich frisch-fröhlich weiter, da ich auch noch einige Flächen im Modell nicht so kreischend grün haben wollte, sondern lieber diskret schwarz-matt.

 

So zum Beispiel den Bereich gleich hinter den Ansaugschächten...

0511s.jpg

 

Womit einem das weisse Holz gleich nicht mehr visuell so anschreit, wenn man aus versehen ein Blick da rein wirft...

0512s.jpg

 

Mittlerweile war das Panel einigermassen trocken und ich muss mir einen weiteren Motivations-Schub holen, also mal flott wieder alles eingebaut...

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Ned schlecht, gar ned schlecht. Auf jeden Fall besser, als eine leere Schale die von innen her jeden Betrachter mit "gift-grün" beschreit...

0514s.jpg

 

So kommts gut...

0515s.jpg

 

Womit heute nochmals ungefähr 6 Stunden erfolgreich totgeschlagen wurden... :)

 

Nächster Schritt?

- Mehr Farbe kaufen und noch die paar restlichen Flecken im Rumpf bekleckern.

- Etwas zum Thema Sitzkissen einfallen lassen.

- Evtl basteln von Stick und Kollektiv.

- Anpassen der Scheiben an den Rumpf, zum Teil passen die leider gar nicht, und da ich kleben möchte, müssen die richtig geformt werden...

- Und natürlich noch die Entscheidung zum Thema "Heckanlunkung - Oben oder Unten?"

 

Liebe Gruess,

Dani

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Watch this... ;)

 

http://www.sdsrc.com/attach/AirWolf(2).wmv

(Hab gehört, dass teilweise das streaming nicht funktioniert und der Film nach zwei, drei Sekunden als fertig angezeigt wird. In solchem Fall den Film lokal speichern und dann erst ansehen...)

 

Was mich übrigens noch inspiriert hat, den Draht des Fahrwerks mit ein bisschen Depron oder Balsa zu modifizieren, sieht ja sonst eher hässlich aus...

 

Schau'n mer mal, dann seh'n ma ja, was kommt... ;)

 

Cheers,

 

Dani

 

[Edit18Dez: Rechtschreibung + Notiz wegen download]

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Guete Morge mitenand...

 

Was, schon Mittags halb eins?!?

 

;)

 

In den letzten zwei Tagen scheint etwas mit dem Zeitfluss nicht zu stimmen, jede kleinste Arbeit am Wölfchen braucht viel länger, als ich denke. Nicht, dass es mir schwer fiele, im Gegenteil, die Arbeit geht gut von der Hand, alles passt und ich komme vorwärts, nur wenn ich nach Hause gehe und die Uhrzeit sehe, und dann überdenke, wieviel ich weiter gekommen bin, frag ich mich, was ich denn sonst noch so gemacht habe, da mir irgendwie zwei Stunden fehlen...

 

Whatev'...

 

Der Erstflug naht...

 

Was hat sich am Modell getan?

 

Als erstes hab ich ganz ehrlich einfach von einem Spitfire-Ausstellungs-Modell des Modellbauladens abgekupfert. Und zwar bei den Rädern. Die käufbaren Räder im RC-Bereich haben fast immer einen Kreisrunden Pneu-Querschnitt, was leider in den wenigsten Fällen wirklich gut aussieht. Deshalb hab ich mit der Dremel da dran rumgedremelt... :)

Nun passt das Profil schon eher, die Radgrösse erscheint auch eher realistisch (Heli's haben nach meiner Beobachtung meist eher kleinere Räder) und das Bugrad erscheint auch kleiner als die hinteren, obwohls das genaue gleiche Rad ist, nur halt ein bisschen mehr geschmirgelt.

Tip dazu, ich hab dazu die Schleiftrommel benutzt. In einem ungefähren 45° Winkel auf das Rad aufgesetzt wird erstens das Rad abgetrieben und zweitens geschmirgelt, wodurch sich ein anständiger Rundlauf ergibt. Warnung allerdings, durch die Reibung auf der Radachse entwickelt sich dort einiges an Wärme, also immer mal des öfteren da ranfühlen, damit das Rad nicht schmelzt. Nein, mit dem Schmelzen hab ich noch keine Erfahrung, aber mit der Wärme... ;)

 

Leider zeigt sich mit dem Photoblitz der Schleifstaub unerbittlich, aber ohne wirds praktisch unmöglich ein scharfes Photo zu produzieren, deshalb nichtsdestotrotz mit, es geht ja schliesslich ums Rad...

Hier das rechte Hauptrad von vorne für den Querschnitt:

0601s.jpg

 

Das linke von rechts unter dem Rumpf durch:

0602s.jpg

 

Und das Bugfahrwerk:

0603s.jpg

 

Eine etwas misslungene Übersicht um das Verhältniss zu sehen:

0604s.jpg

 

Als nächstes wird gekleckert.

Mit Farbe.

Und zwar das Cockpit.

Und der Rest des vorderen und einsehbaren Rumpfteils.

 

Nachdem ich nach durchaus längerer Überlegung endlich die (hoffentlich) richtige Farbe erwischt habe, wird der Strukturbereich anstatt mit einem schwarz-matt mit einem Grau (leichter grün und braun-Stich) bepinselt, lediglich das Panel bleibt schwarz-matt.

Dies vor allem aus dem Grund, dass mit schwarz-matt das ganze Bild viel zu dunkel geworden wäre, und zusätzlich sind dann die Scheiben ja auch nochmals leicht getönt, dann sieht man praktisch gar nix mehr.

Und wenns darum ginge, einfach nur Silhoutten erkennen zu können, wenn man quer durchs Cockpit guckt, dann hätt ich auch Karton anstatt Barbie nehmen können, resp die Scheiben gleich von innen mit schwarz bemalen...

 

Und nun ergeben sich folgende Bilder:

 

0605s.jpg

 

0606s.jpg

 

Als kleine Zwischenarbeit wird das glareshield zusammengeleimt und nach dem abtrocknen der Farbe eingesteckt. Durch die eher knappe Passung an den Seiten hält es tiptop ohne weitere Fixierung, weshalb ich mich nun für das reine Stecken entschieden habe, damit mans später bei einer eventuellen Zerlegung einfacher hat.

 

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Was mittlerweile auch passiert ist, wäre die Neupositionierung des Heckservos. Würde ich dieses an seiner ursprünglichen Stelle unterhalb der Heckrohrbefestigung im Chassis drin belassen, so hätte ich beinahe keine Chance, irgendwas da dran zu verstellen, resp einzustellen.

Deshalb wird es nun mit Heckrohrhalterung (d=20mm, von Robbe) direkt aufs Heckrohr montiert, womit ich die Neutralstellung natürlich relativ angenehm durch verschieben der gesamten Einheit verstellen kann. Da die Anlenkung unterhalb des Rohres verlegt ist, kommt das Servo ein eine schräge Lage verbaut, die Schrauben zum Lösen der Briden sind *top* zugänglich - das war meine grösste Angst. Klar muss man da nicht tagtäglich hin, aber ich bin nun mal ein Fan von Funktionalität und guter Zugänglichkeit... :)

 

0611s.jpg

 

Nun montiere ich die Kühlrippen für den Motor. Obwohl nirgens erwähnt - genaugenommen hats gar kein Daten- oder Infoblatt dabei... Komisch, speziell in der heutigen Zeit, wo man doch den Verbraucher zumindest darauf hinweisen sollte, dass der Artikel nicht zum Verzehr geeignet ist... - verwende ich dazu noch Silberpaste aus dem PC-Zubehör, welche ich nach eingehender Reinigung der beiden Passflächen sparsam mit Werkzeug verteile - und dennoch eine riesen Sauerei kriege.

Note to self: Immer genügend Kleenex dabei haben, wenn man mit Silberpaste hantiert.

Bei den Probeflügen wurde der Motor zwar knapp handwarm, aber erstens haben wir mittlerweile ja angeblich Winter - zumindest den Temperaturen nach - und zweitens wird der Motor stärker krampfen müssen, wenn der Rumpf drauf ist. Mal schaun. Vielleicht gibts später auch mal ein Motor-update...

 

0612s.jpg

 

Dann erfolgt das Erstellen und Verbauen der Rückenlehnen. Eigentlich ein schmales Brettchen, welches zwei Ohren à la Rückenlehnen aufweisst.

Leider hab ich dazu keine Photos.

Eigentlich wollte ich das gesamte Cockpit vom hinteren Rumpf abtrennen. Nun musste ich aber erkennen, dass dies nicht möglich ist. Es sei denn, ich erstelle mir mit dem Hammer an den Fingern noch ein paar zusätzliche Gelenke... Denn das Chassis ragt leider weiter über die Befestigungspunkte nach vorne, als ich eigentlich erwartete. Die Idee, von zweimal Zweizellen (in Serie, total 4S) auf einmal Vierzellen umzusteigen, hab ich damit auch grad wieder verworfen. Würde das Akkupack noch dicker, könnte ich es gar nicht mehr einführen, zweimal eine halb so dicke Stange ist genau richtig, und ist trotzdem noch ein gewaltiges Gefummel...

Deshalb nun also die beiden Rückenlehnen anstatt einer Trennwand, irgendwie brauch ich den Platz einfach, um die Knöchel irgendwohin strecken zu können...

 

Während dem aushörten des Harzes kommt der nächste Schritt für die Akkus, die Befestigung. Eigentlich sind die ja schon gegen alle Seiten gesichert und müssen lediglich noch gegen das rausrutschen entgegen der Einführ-Richtung gesichert werden - obwohl die so durch die leichte Klemmung durch den Schaumstoff am Rumpfboden schon genügend klemmen...

Dies löse ich so, indem ich Schaumstoffklötze schneide - klotzen, nicht kleckern... ;) - und dann ein Einschnitt hochkant da reinschnitze. Die beiden Klötze werden dann längs und hochkant zwischen Akku und Mechanikbock mit dem Einschnitt über die abgeschrägten Hochkannt-Brettchen des Bockes geschoben.

Obwohl nur knapp drüber geschoben und nicht geschraubt, geleimt oder gebunden, hälts mehr als genug. Erstens soll das Modell nicht mehr als wing-overs aushalten und zweitens hängt da ja nicht das Modell dran, sondern die an und für sich schon leicht klemmenden Akkus sollen lediglich gegen Verrutschen gesichert werden.

 

Da die Dinger relativ tief im Rumpf gesteckt werden, sieht mans schlecht, dennoch ein Versuch:

0613s.jpg

 

Und da fällt mir auch gleich eine super Eigenschaft der unteren zwei Ansaugschächte auf: Bei einer normalen Bell222 hätte man echt ein Problem, wenn ein solcher Schaumstoff-poopel aus den Fingern rutscht, beim Airwolf kann man dann gemütlich seitlich durch die Öffnungen um die Ecke langen und den Schaumstoff - oder was auch sonst immer - an die richtige Ort und Stelle rücken... :)

 

Ein weiterer Lückenfüller ist die Heckkappe, welche den Heckausleger gegen hinten abschliesst. Ebenfalls noch keine Photos... Zum Glück hab ich vom Dremeln mit dem Venture-Chassis noch ein paar Plättchen aufgehoben. Die hab ich nun verwendet und in die Heckkappe verklebt, um den grössten Teil der Öffnung zu verdecken. Hier war nun Epoxy mit den Balloons perfekt, da ich damit auch den kleinen Spalt der Trennscheibe beinahe Farbecht auffüllen konnte...

 

Eine weitere Arbeit, die mich beschäftigt hat, ist der Zugangsdeckel.

Da ich im vorderen Bereich nach jedem Flug Zugang haben muss um die Akkus zu wechseln, muss der einfach zu demontieren sein. Der hintere Bereich hingegen muss einmal zwecks Einstellung Heckservo demontierbar sein, ab dann kann er für immer auf dem Modell verbleiben.

Da ich keine weiteren Verunschönerungen am Modell vornehmen wollte - besonders der wirklich schöne weisse Bauch - um eine Luke für den Akkuwechsel zu installieren, bleibt mir nix anderes Möglich, als den Deckel zu Zweiteilen.

Gaaanz Vorsichtig.

Mit Dremel.

Der hintere Teil wird dann Original mit (den lackierten) Schrauben geschraubt (hinter dem GfK sind schon Holzplättchen verklebt), der vordere wird von hinten gegen vorne zuerst am vorderen Ende eingeschoben, wo ein Drahtbügel wie eine Klammer den Deckel an den Rumpf klammert, und dann nach hinten an den hinteren Deckel rangeschoben.

Zur genauen Passung hab ich in beide Teile aus Balsaholzklötzchen Führungen gefertigt, die mit CA verklebt und danach "versiegelt" wurden. Damits nicht wieder so weiss zwischen den Ritzen rausschreit mit Filzstift schwarz bemalt, wie auch den Rand des Schnittes am Deckel.

Photos im nächsten Post, die Speicherkarte der Kamera ist nämlich voll...

 

Auch sind mittlerweile beide horizontal stabilizers mit Epoxy verklebt. Hier durfte ich natürlich keine balloons verwenden, da sonst der weisse Leim auf dem anthrazit gnadenlos zu sehen gewesen wäre...

 

Leider musste ich gleich anschliessend der Negativpunkt des Rumpfes feststellen: Die Seitenflosse, resp deren Befestigung. In der Anleitung - übrigens nicht mitgeliefert, aber online bei Century verfügbar - wird davon gesprochen, dass man lediglich die beiden Schraubenlöcher in den Ausleger bohren soll - Positionen waren bereits markiert - und dann montieren.

Mit was?

Nun, am besten Schrauben.

Leide sind aber keine mitgeliefert, resp die lackierten sind gerade mal so lang, dass sie knapp die Dicke des Leitwerkes durchdringen mögen, und dann noch knapp vier Zehntelmillimeter über stehen...

Auch ist im Ausleger noch kein Holzplättchen als Gegenstück verleimt, entsprechendes Holz liegt auch keins bei.

Schade, ansonsten hinterlässt der Bausatz wirklich einen guten Eindruck...

Die Montage ist also noch to-go...

 

Nun müssen die beiden Barbiepuppen noch zum Radikal-Friseur...

0614s.jpg

 

So gefällts mir gleich viel besser:

0615s.jpg

 

0616s.jpg

 

Und noch ein paar weitere shots vom beinahe fertigen Schock-Pit. Was jetzt noch fehlt, ist der graue Kombi für die Damen. Und eventuell, wenn denn ein Stück Kunstleder nix besseres zu tun hat, als mir in die Finger zu fallen, wird noch ein Sitz- und Rückenkissen aufgeklebt. Einfach damit das Cockpit fast nicht mur Monochrom ist... ;)

Disclaimer, die schwaren oder blasigen Stellen auf den Puppen kommen nicht von einer Misshandlung, sondern von einer medizinisch korrekten thermischen Behandlung zwecks korrekter Formung der Gliedermassen... :)

 

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Sehen eigentlich happy aus, die beiden... :)

Ob die wohl schon geschnallt haben, dass sie noch gar nicht fliegen, und dass die Staubkrümel aufm Tisch keine weit entfernten Menschen sondern wirklich Staubkrümel sind?

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Und das wäre jetzt der Zwischenstand.

Was man jetzt noch erkennen kann: Die Fahrwerkbeine habe ich ebenfalls - als Sofortmassnahme - mit der Interieur-Farbe bekleckert. Sieht irgendwie auch besser aus, find ich...

0620s.jpg

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Sali zäme!

 

Heute bin ich irgendwie nicht so topmotiviert...

 

Weiss der Geier warum...

 

Vielleicht liegts daran, dass ich im Stoffhaus eine bezaubernde Bedienung kennengelernt habe und trotzdem einsam im Bastelraum sass?

 

Whatev'...

 

Irgendwie komisch, an der einen Puppe hatte ich knapp 1,5h, dann war sie fäddisch, bei der zweiten hatte ich nach 7 Anläufen und 1,5h noch nicht mal das eine Hosenbein fertig...

Hab noch ein paar kleinere Arbeiten erledigt wie zum Bleistift das Seitenleitwerk, das Fahrwerk am Empfänger angehängt, kleine Farbtupfer hier und da ausgebessert und die Sitzkissen samt Gurten im Cockpit angebracht.

 

Zu den Gurten...

Gurtenmaterial: Schuhbendel von Migros, 5m am Stück.

Gurtschloss: 3,8mm Alu-Stellring von ProTech, Gewinde aufgebohrt und Bohrung bis zum anderen Ende weitergeführt, 90° dazu ein zweites Loch.

Howto: Am Sitz unten neben dem Sitzkissen zwei Löcher gebohrt, Schuhbendel von hinten bei beiden Löchern durchgefädelt dass er hinter dem Sitz durchgehend ist, die Enden gegen vorne zeigen. Dann übers Kreuz durch das Gurtschloss und über den Schultern / hinter dem Nacken wieder zwei Löcher durch den Sessel, dort dahinter verknoten.

Note-to-self: Nach dem Fädeln und vor dem Knoten zwei Valium, gespült mit zwei Gläsern Rotwein nehmen, sonst kriegt man die Krise, mit zwei Pinzetten in dem dunklen Loch drin die zwei Mattschwarzen Bändel zu verknoten...

Und jetzt "se mätschig Trick", damits irgendwie gut aussieht: Nicht zu genau gucken, sondern vielleicht 1m, dann passts genau... :)

 

Bilder hab ich schon geschossen, aber ich bin wie gesagt zur Zeit eher ungeniessbar, deshalb einfach nur kurz ein Sneak-peak für den nächsten Post, wo noch all die Photos nachgeliefert werden:

0700s.jpg

 

Liebe Gruess vom Dani, der jetzt den Frust über das vergessene Valium mit 'nem Vodka runterspült...

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MAHLZEIT!

 

*dieganzeGruppesagt* Mahl dir deine Zeit selber...

 

Heute bin ich kaputt, inop, unserviceable, krank...

Irgendetwas à la Grippe hat mich hingerafft...

Ein übles Gefühl, wenn man im Magen eine pralle Kugel fühlt, und bei kleinen Bäuerchen des Geruch des letzten Abendmahls riecht. Am Abend danach...

Naja, kühles Wasser und mentale Energie waren nötig, dass mit das Verdauungssystem nicht demonstrierte, wie es gegen die Gravitation arbeiten kann, und jetzt gehts mir ein deutlichen Batzen besser. Bleiben noch massive Gliederschmerzen, die hoffentlich auch bald gehen. Medikamente waren für mich Tabu, nutzt ja nix, die Dinger zu spüle, damit sie dann ein Tag lang im Magen rumliegen und ein wunderbares Süppchen produzieren, welches mir dann doch noch opsi kommt...

 

Wie gesagt, jetzt gehts mir wieder as bissl besser und ich nutz die Zeit, ein bisschen von Gestern und Heute zu erzählen.

 

Erst noch die versprochenen Bilder von wegen Zugangsdeckel.

 

Hier sieht man am vorderen Teil die Drahtklammer und die Balsakeile.

0701s.jpg

 

Und hier die Balsaführungen am hinteren Teil, gleich seitlich der intakes.

0702s.jpg

 

 

Dann ging ich über zum Heck, wo ich die Seitenflosse montierte:

0703s.jpg

 

Und die Plättchen an der Heckkappe noch in der Länge zurecht dremelte:

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Und dann gings Gefummel los...

 

Nach ca 1,5h war die erste Puppe fertig, nix genäht, alles nur Stoff auf Stoff verleimt:

 

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Das Resltat find ich durchaus ansprechend:

 

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0711s.jpg

 

Dann begann ich die zweite Puppe und kam nach 1,5h noch nicht mal an einem Hosenbein an... Was dann der Punkt war, wo ich abbrach und nach Hause ging.

 

Heute...

Die zweite Puppe wurde heute freundlicherweise von meiner Muddi erstellt, ihres Zeichens gelernte Pelznäherin durchaus gewiefter in einer solchen Arbeit, wo für mich zumindest zu Beginn jeder Handgriff Neuland war. Beruhigend war, dass auch Sie von Zeit zu Zeit 'ne Art Fluch vom Stapel liess, also lags nicht nur an mir... ;)

 

Leider ists jetzt schon zu dunkel, um anständige Photos zu provozire... Folgt also noch später. Und dann gibts dazu nämlich auch noch ein paar Gedanken, die zur gewählten Kleidung gehören...

Es sei schon mal jetzt verraten: Ich *liebe* Klischees... :)

 

Und da mittlerweile der Bruder mal zum Guetzle zu Besuch war, nahm er seine eigene Küchenwaage mit, da sich unsere seit dem Umzug ins ewige Nirvana verabschiedet hat. Damit stellt sich endlich die Möglichkeit, das Dings zu wiegen...

*zonk*

Die Waage geht nur bis 2kg, der Heli ist drüber...

*grübel*

Modellpiloten sind innovative Leute, es muss doch ein Weg geben...

*studier*

*Lichtangeh*

Die Waage ist mechanisch und zum kalibrieren schiebt man einfach die Skala hinter der Nadel hin und her. Einmal Sack Reis - ja, derjenige, der grade letzthin durch CNN dokumentiert in China umgefallen war - die Skala von den angezeigten 1kg auf 0kg verstellt, Sack Reis weg, nun ists wahrscheinlich bei -1kg, wenn die Nadel zu sehen wäre, dann das Wölfchen draufgestellt und dem angezeigten Wert 1kg hinzuaddiert.

2,55kg

*schluck*

*Hoffentlich* fliegts...

 

Als Knackpunkt sind für mich noch die Scheiben, die man zum Teil von innen montieren muss. Ich hab zwar speziellen Canopy-Lein, welcher Lexan auf den meisten Materialien fixiert, aber die Konsistenz ist wie Weissleim, und ich möchte die Scheiben nicht durch Läufe ruiniert haben. Wahrscheinlich fällt die Qual der Wahl der Qual auf den Silikant - Silikon-Kit oder Kleber - da dieser nicht fliesst. Ein Experiment muss zuvor aber noch zeigen, dass auch Lexan damit verklebt werden kann.

 

Und natürlich nach wie vor die Frontscheiben, welche *gaaanz* *vooorsichtig* mit einem Föhn geheizt werden müssen um den Ausspaarungen am Rumpf angepasst zu werden. Falls dazu Erfahrungswerte rumschwirren - auffällig unauffällig zum Joe rüber lins und mit 800mm-Rotorblatt rumwink - wäre ich natürlich um jeden Input dankbar!

 

Liebe Gruess vom Dani, GoAround eingeleitet, TOGA-Schub liegt an, Steigrate hat soeben von Negativ auf Positiv gewechselt...

Und kommt noch die mental motivierende Tatsache hinzu, dass es ab dem 21DEZ nur noch aufwärts geht... :)

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Leider keine Fotos...

Habs ehrlich ganz vergessen...

 

Ein paar Infos...

 

Wegen dem Gewicht.

Da bin ich sehr zuversichtlich, dass dies kein Problem darstellt.

Der Kollege mit dem Logo10-3D hat sein Gerät gemessen und hat flugbereit 2,5kg auf der Waage liegen. Mit einem 600g-Akkupack und schwererem Motor. Da sollten meine 2,6kg ebenfalls fliegen, mein Akku ist lediglich 500g schwer.

 

Die Scheiben musste ich nicht gross beheizen. Nach eingehendem Studium, stellte sich heraus, dass die Scheibe vor allem Schräg auf das korrekt gebogene Material geschnitten wurde. Also ein bisschen Dremel hier und da - et voilà, passt angenehm. Mit dem schon erwähnten Canopy-glue von ZAP geklebt und an zwei Stellen mit Klebeband die Vorspannung fixiert, und fertig ist die Sache.

 

Wobei ich noch etwas ganz nützliches bemerkt habe...

 

Der Leim hat zwar zum Teil bereits schon dünnflüssigere Konsistenz als Weissleim. Und von fast-bonding möchte ich bei einer Abbindezeit von 3h definitiv mal nicht sprechen...

Aber, das Zeugs ist wasserlöslich...

Plus die Feuchtigkeitstüchlein der Linsoft-Linie der Migros haben etwas drin, was den Leim noch besser anlöst. Deshalb folgenden Tip bei der vorgehensweise.

 

Zuerst mal die Klebeflächen gut entfetten.

Dann eine dünne Schicht einseitig auftragen.

Während ca 10min leicht antrocknen lassen.

Scheibe einsetzen.

Mit Klebeband oder Klammern fixieren.

Während ca 1h Stunde abtrocknen lassen. Der überschüssige Leim ändert seine Farbe langsam von weiss auf leicht durchsichtig.

Dann Befestigungen demontieren und mit einem Feuchtetuch die gröbsten Überreste entfernen, jeweils gleich mit einem Kleenex nachtrocknen / trocken reiben.

Dann nochmals eine Stunde nachtrocknen lassen, falls nötig, die Teile in korrekte Position rücken (sollte aber nicht nötig sein, da prinzipiell ohne grosse Vorspannung verleimt werden sollte).

Dann die Leimnaht nochmals mit Leim nachfüllen, mit Finger schön verstreichen, wieder antrocknen lassen bis es leich durchsichtig wird. Mit Linsoft überschüssiges abwischen und mit Kleenex gleich trocken reiben.

1h nachtrocknen lassen, falls nötig nochmals Leimnaht befüllen, verstreichen, antrocknen, abwischen, abreiben, während 3h durchtrocknen lassen.

Fäddisch.

 

Wichtig ist jeweils, nicht zu lange an der selben Stelle mit Feuchtetuch bearbeiten, sonst wird der Leim durch und durch nachgefeuchtet, was die Klebung wieder aufweicht. Nur die Oberfläche anfeuchten und abtragen!

 

Auf diese Art und Weise kriegt man - nach meiner Ansicht - sehr schöne Klebungen, die erst noch wie Original-Kitt-Raupen aussehen und mit einem Filzstift bemalt werden können.

 

Beide Puppen sind nun montiert und verschnürt. Leider sieht man durch die Fenster sehr viel weniger als erwartet, da sie leider nämlich ganz leicht matt sind. Was mir vorher entgangen ist. Schade. Wirkich schade.

 

Was ich als Garantiearbeit nachliefern musste, ist die genaue Ausrichtung des Chassis auf den Rumpf. Die Rotorwelle war ca 3mm off-centerline, was höchstwahrscheinlich durch eine asymmetrie des Mechanik-bockes kommt. Lediglich eine Unterlagscheibe unter den rechten beiden Aufnahmen lösten das Problem. Zwar immer noch ganz leicht asymmetrisch, aber beinahe perfekt, eine Scheibe mehr wäre schon schlechter auf die andere Seite...

 

Was mir bei dem Bausatz fehlt, sind die beiden Seitenscheiben. Absolut nicht vorhanden. Muss ich wohl noch im Fachgeschäft gucken, ob die was entsprechendes haben...

 

Und dann käme noch der Zonk vom Tag...

Gerade zuhause angekommen, wollte dich das Wölfchen hinten ausm Auto nehmen, da machts klack und die linke Hälfte liegt aufm Bauch... Das Hauptfahrwek ist eingeknickt...???!!!???

Es zeigt sich, dass das Langloch im grauen Hebel, wo der Betätigungshebel des Fahrwerkmechanismus eingreift, eher schwach gebaut ist... Nutzt also nix, Metallgetriebe oder gar extra-grosse Servos zu nehmen, dieser Punkt gibt sowieso vorher nach... Schade, schade, schade, womit nämlich der morgige Testflug garantiert und nachhaltig ins Wasser fällt... *zähneknirsch*

 

Naja, vielleicht ists auch besser so, bei den momentanen Temperaturen...

 

Beim nächsten mal dann definitv mit Bildern...

 

Liebe Gruess,

 

Dani

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Wo waren wir?

 

Achja, bei den Puppen...

 

Hier nun also beide vereint im korrekten Kleid.

Da ich zu dem Zeitpunkt mehr krank als gesund war, fanden diese verzweifelten Photos ca Abends um 2330LT statt, deshalb das etwas komische Lichtverhältniss...

 

0801s.jpg

 

0802s.jpg

 

0803s.jpg

 

Irgendwann hat dann die Erkenntniss, dass dies wohl nicht die beste Umgebung und der beste Zeitpunkt ist, halbkrank auf dem Steinboden rumzuliegen, um mit verkrampften Fingern mit einer Kamera rumzufuchteln...

Deshalb nochmals am Tag:

 

0804s.jpg

 

Interessanterweise wurden die Nachtphotos - abgesehen von der ungünstigen Belichtung da der Blitz zu nahe am Objekt liegt - praktisch alle scharf, währenddem am Tag wieder einmal eine Ausschussrate von 4 aus 5 herrschte... Go figure...

Beide haben nach wie vor das Kopfmetall auf, welches ich vorerst noch montiert lasse, da sie einen besseren halt der Frisur versprechen. Und ich verspreche mir dadurch, am Schluss einigermassen erkenntliche Köpfe anstatt zwei abgebrauchte Pinsel im Cockpit sitzen zu haben...

 

Zweimal wollte ich fliegen gehen, zweimal verreckte es...

Alles schön ins Auto geladen, zum Flugplatz gefahren, dort dann das Wöflchen schön vorsichtig nach hinten aus dem Auto rausgezogen, ganz leise machts Knacks, dann plopp und das Wölfchen liegt auf der linken Flanke... Natürlich unterdrückte ich ganz gentlemen-like den tobsuchtanfall... Zuerst darf ich drei Tage lang im Bett liegen und auf den Erstflug warten, und dann das...

Also zurück in den Bastelraum.

Der graue Umlenkhebel scheint nicht gebaut zu sein, um den Einschlag einer Bombe zu überstehen, sondern lediglich um das Fahrwerk zu betätigen. Richtig, ich hab nix von "am Platz halten" gesagt...

Hier das fehlerhafte Teil:

0805s.jpg

 

Es handelt sich dabei um den Kunststoff, welcher sich an bearbeiteten Stellen ganz rauh anfühlt, als ob Kunstfasern wie Glas vergossen wären. Klebung mit CA brachte nur einen weiteren Bruch, 20min Epoxy wirkt wunder.

 

Also wieder ab aufs Feld, diesmal mit Kameradschaft. Beinahe müsst ich eine Serviette zum Geifer abbutzen rüberreichen... ;)

Und da passierts...

Noch schnell überprüfe ich die Trimmungen der einzelnen Flugphasen in der Steuerung, und vergesse, dass das Fahrwerk flugphasenspezifisch angesteuert wird. Noch während ich den Hebel umlege, durchzuckt mich die Erkenntniss des Fehlers, und sofort lege ich den Hebel wieder zurück.

Hät ich bloss nicht...

Das Einfahren machte nix, schliesslich rollt sozusagen der Heli nach hinten ab den Rädern. Aber das Ausfahren... Da murkste natürlich das Titanen-grosse-Servo am kleinen Umlenkhebelchen rum... Und wieder brach die Geschichte. Aber staun... Nicht etwa die schon mal gebrochene Stelle, nein, diesmal die Gegenseite...

Ändert aber an der Situation nix, also wieder eingepackt und nach hause, mittlerweile ist man's sich ja gewohnt, sinnlos auf den Modellflugplatz zu fahren, nur um wieder nach Hause zu gehen...

 

Wieder Kleber und nach den 2h Härtezeit (Teil zusätzlich noch auf der Heizung deponiert) gleich wieder raus.

Interessanterweise ist der Kollege ebenfalls wieder vor Ort.

Naja, meinte er, es sei zwar schon 2 Grad (minus...), aber vorhin hätte ich ihn durchaus davon überzeugt, dass windstill sehr viel besser erträglich sei, drum sei er ebenfalls nur kurz zuhause gewesen, hätte sein Logo gepackt und habe nun drei Flüge hinter sich und - wohl aufgrund der Kälte - total genudelt.

Wieder das Wölfchen ausgepackt, akklimatisiert udn 10min bestaunt, und Schweben. Genial. Zwar total vertrimmt, aber genial. Irgendwann merk ich, dass die Trimmung irgendwie nix mehr am Schweben verändert. Naja, kein Wunder wenn sie am Anschlag ist... ;) Also immer leicht nach vorne drücken und hin und wieder den Mund schliessen, ist ja schweinekalt...

Dann gaaaaaanz vorsichtig abstellen, tief durchatmen und jauchzen.

Endlich.

An diesem Abend schlafe ich ganz besonders gut... :)

 

Tags darauf nochmals kurz hinaus, mittlerweile habe ich das Fahrwerk nicht mehr Flugphasenspezifisch gesteuert, sondern "good-old-fashioned" über ein Schalter.

Man lernt ja.

Plus hab ich die Mechanik entsprechend geändert, damit ich die Trimmung reduzieren kann plus auch mehr Kollektiv habe, da ich zuvor mit as bissl mehr als 3/4-Gas schweben hatte. Nur mache ich diesmal den Fehler, den Heli nicht wirklich aklimatisieren zu lassen. Resp vor allem den Gyro. Wusste ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht. Oder wie hiess es jeweils so schön im AktenzeichenXY? Und er ahnte nix. Ja klar, sonst hät ich noch ein bisschen zugewartet, wenn ichs geahnt hätte...

Abgehoben, grandios. Einfach nur eine Minute vor mir schweben und von Zeit zu Zeit das Fahrwerk betätigen.

Geil.

Dann leicht hin und her pendeln, um sich an das Flugverhalten ranzutasten. Nun ja, fliegt in der Tat wie ein Heli. - I don't hear any gasping... ;)

Dann ein kleiner Vorbeiflug, noch nix grosses oder weiträumiges, einfach mal in fünf Metern ein bisschen Vorwärtsfahrt aufnehmen, an einem vorbei, und nach weiteren fünf Metern wieder abfangen.

Schön.

Zack, das Heck schlägt zuerst 1/8-Umdrehung nach links, dann nach rechts aus, ich korrigiere und vermat das Heck nun 1/8 nach rechts halten. Stabil mit leichtem Gegenausschlag. Durchschnauf. Hmm... Hat sich wohl das Servo verschoben? Ich ahne nix vom gyro und Temperatur und so... "Süüüferli" zurückschweben, alles scheint soweit in Ordnung. Ich trimme das Heck und probiere dann ein paar mal schwanzen, wieder alles einwandfrei. Zwei, drei Sekunden stilles Schweben und hirnen, zack, das Heck dreht plötzlich mit konstanter Drehrate nach rechts, voller Knüppelausschlag bringt keine Hilfe. Fahrwerk raus, Motor aus, Autorotation, Knall, das Wölfchen liegt mit der Schnauze knapp zu mir auf der Wiese, liegt auf der rechten Flanke.

Hmm.

Immerhin das linke Fahrwerk - resp Umlenkhebel und seine Klebung - hat gehalten. :-)

Dafür ist jetzt das linke Fahrwerk - resp dessen Umlenkhebel - gebrochen. :-(

Und ein paar kleine Stellen am Rumpf, wo der Lack abgeplatzt ist...

Nonos problemos, ein weiteres mal wieder nach Hause und ein Fahrwerkumlenkhebel verleimen. He, mittlerweile hab ich Routine... :)

Mein erster Verdacht auf ein verrutschtes Servo bestätigt sich *nicht*.

Da nämlich nach wie vor ein ganz leichter GfK-Schleifstaub auf dem Heckrohr liegt, und der ist direkt bis an die Montage-Schelle total unberührt. Hätte sich das Servo mit Halterung bewegt, wäre da was zu sehen. Auch scheinen die Ausschläge des Heckrotors einwandfrei und zentriert, was ebenfalls gegen ein verschobenes Servo spricht. Das Servo arbeitet einwandfrei, auch gegen Kraftaufwand, somit kanns auch nicht defekt sein.

Soweit alles repariert - auf der "Unfallstelle" konnte ich sogar den einen oder anderen Farbsplitter retten, welche ich jetzt natürlich gleich verleime - aber dennoch ratlos...

Aufm Heimweg beschleicht mich der Verdacht auf das BEC, dass dieses vielleicht ein Wackler hatte, was den Gyro zu einem Reset brachte - was zu dem Fehlerbild führen könnte.

Nein, das BEC ist von einem namhaften Hersteller, und die Installation und Kabel machen einen guten Eindruck, also ein mechanischer Fehler kanns nicht sein.

Hmm.

Vielleicht Temperaturfehler?

Dass irgendein Bauteil 'nen Schuss hat?

*BING*

DER GYRO!!!

Klar, ich hab den Akku sogar mit dem Modell halb im Auto drin montiert und angesteckt, dass heisst bis lift-off war das Modell vielleicht maximal zwei Minuten an der Kälte. Nach nicht ganz fünf Minuten Motorlaufzeit trat der Fehler ein, gut möglich, dass sich der gyro in sechs Minuten von +20°C auf die aktuellen -3° abkühlte und dadurch ein Temperaturdrift verursachte.

Tags darauf Probe aufs Exempel.

Fünfzehn Minuten lang steht das Modell draussen, nochmals zehn Minuten vergehen bis ich den Akku mit den langsam kalt werdenden Fingern verstaut und angeschlossen habe, dann lass ich das Modell nochmals vier Minuten stehen bis es an den Start geht.

Und siehe da... Ganze zehn Minuten konnte ich - zugegebenermassen gaaanz vorsichtig und schön tief und mit eingezogenem Fahrwerk und über der Wiese und den Finger immer am Motor-Aus-Schalter - verschweben, ohne das kleinste Problem.

Lesson learned.

Nehmt die Temperaturdrift ernst!

 

Da wir ja schliesslich lernfähig sind, wurde dann für das Fahrwerkproblem noch in aller windeseile ein kleiner Untersatz aus dem Rest des Depron (was halt nach dem bisschen Cockpit so übrig bleibt, also ca95% der ursprünglichen Platte...), damit das Wölfchen nicht mehr ständig auf eigenen Beinen stehen muss, sondern sich auch mal hinlegen kann, ohne gleich 'nen schmutzigen oder verkratzen Bauch zu bekommen...

0808s.jpg

 

Zum verleimen der Scheibe...

Veranschaulicht mit Bildern:

 

1. Leim (ordentlich) kleckern, damit die Scheibe hält, diese dabei gut fixieren.

0809s.jpg

 

2. Leim trocknen lassen. In diesem Bild gab ich dem Leim volle 24h Zeit (in einem entfeuchteten Raum...)

0810s.jpg

 

3. Mit Linsoft (oder anderen Feuchtetüchern? - to be tested...) ganz sachte wischen, und wischen, und wischen. Dabei ohne Druck die Oberfläche des Leims wieder aufweichen und abtragen.

0811s.jpg

 

4. Falls nötig, nochmals mit Leim nachfüllen, trocknen lassen und wieder überschüssiges abwischen. Nach eigenem Gutdünken kann natürlich die "Kittraupe" schmaler oder breiter modeliert werden...

0812s.jpg

 

5. Zu guter letzt nach einer weiteren Trocknungsphase noch den durchsichtigen Leim mit Filzstift bemalen. Da im Moment noch die rechte Seitenscheibe am trocknen ist, hier die Bilder von der linken:

0806s.jpg

 

0807s.jpg

 

Happy?

 

0813s.jpg

 

Happy!

 

0814s.jpg

 

Womit der eigentliche Bau (bis auf den Filzstiftstrich am rechten Fenster) abgeschlossen ist, und bei wärmerem Wetter die eigentlichen Testflüge stattfinden werden...

 

Bis dahin:

Adios, Ciao, Goodbye, Saionara, auf wiedersehen... :)

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Sali Dani

 

Ganz grosses Kino! Super Bericht und schönes Modell, davon liest man hier leider viel zu wenig. Es hat mir echt Spass gemacht, Dein Wirken hier verfolgen zu können, pass bloss auf, dass die beiden Tussies keinen Mist bauen :009:

 

Mein nächstes Projekt liegt noch irgendwo in Tschechien aufgerollt neben einem Kanister Harz und ein paar Formen. Falls es dann doch noch eines Tages zu mir kommt, gelobe ich ebenfalls einen kleinen Baubericht zu verfassen. Schliesslich sollte "es" bis an Pfingsten fertig sein (Niggi, winke winke).

 

Gratulation zum Erstflug!

 

Gruess

Niggi

 

Edit: Nochmals genau gelesen und festgestellt, dass die Kiste schon geflogen ist ;-)

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Hoi Dani

 

Möchte Dir zu Deiner super Doku und Deinem genialen Modell gratulieren.:008: Bin auf Deinen nächsten Beitrag vom Flug bei wärmeren Temperaturen gespannt.

 

Vielen Dank

 

Gruess Stefan

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Tolle Sache, danke für deine zusätzlichen Bemühungen, uns an diesem Projekt teil zu haben :008:

 

Jetzt wollen wir mal nur noch hoffen, dass die beiden Pilotinnen keine [flüstern]lesbische Neigungen[flüstern] haben, sonst ist dann der tiefe Ausschnitt bei der Co-Pilotin nicht eine so gute Überlegung :D :004:

 

Bin gespannt und hoffe natürlich auf Flugbilder... Viel Spass damit!

 

Adrian

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  • 2 Monate später...

Kleines Häppchen für zwischendurch...

 

Beim Entleeren des Speichers meiner Kamera sind mir noch drei Bilder aufgefallen...

 

Stammen vom zweiten Tag/Anlauf für ein Testflug, noch damals im Januar...

 

Wo ich beim ersten Anlauf dank Minustemperaturen mir selbst ein Bein stellte (und den Heli durch Gyro-Drift beinahe selbst gespitzt hätte) wollte es an diesem Tag nicht ganz klappen, da der Fahrwerkmechanismus, respektive ein weiteres mal die grauen Umlenkkreuze am Hauptfahrwerk Probleme bescherten...

Schnauze langsam voll...

 

Ein Probetag später (ca 2 Wochen später) verreckte schon im Bastelraum bei der Bereitstellung. Aus bisher unerkannten Gründen haben zwei der drei digitalen Taumelscheibenservos den Geist aufgegeben und blockieren elektrisch.

Zeigte sich dadurch, dass beim Einstecken des Empfängerakkus erst mal nix passiert, der Gyro scheint nicht zu initialisieren und auch der Empfänger bleibt ohne Strom. Noch ahne ich nix, und glaube eher an einen flachen Akku. Also die ganze Sache per Adapterkabel ans Netzteil à la Groundpower.

Irgendwie kommts mir spanisch vor, dass beim Einschalten der Strom jeweils gleich die 3A des Netzteils überschreitet und die Sicherung auslöst... Ah ja, vielleicht die Servos mal ungefähr in Mittelstellung bringen, damit die nicht gleich mit Vollgas zu Arbeiten beginnen und damit Stromspitze kreeiren.

No help.

Noch habe ich die Lunte nicht gerochen und hab nach wie vor in der Denkblase über meinem Kopf ein riesiges Fragezeichen. Mal die Spannung am Netzteil auf 0V und dann langsam hochregeln. Bei knapp 3V beginnt ein Servo zu knattern, bei 3,5V kommt der Empfänger und anschliessend der gyro, aber der Strom liegt schon über 2A...

Und plötzlich bemerke ich den komisch elektrischen Geruch und mir fällt das vom Empfänger aufsteigende Fädchen aus Rauch auf.

Und das Fragezeichen in der Denkblase ändert sich schlagartig in ein Ausrufezeichen...

 

Anschliessend alle Verbraucher vom Empfänger abgehängt und danach Stück für Stück wieder eingesteckt und nur ganz kurz Strom einschalten, damit nix verbratet wird. Empfänger doch ok, Gyro ok, Heckservo ok, erstes Taumelscheibenservo und alles ist wieder dunkel und still. Also wieder abgehängt und zweites Taumelscheibenservo, noch immer alles dunkel. Ebenfalls abehängt und drittes Taumelscheibenservo, alles läuft. Vielleicht sind die ports des Empfängers fehlerhaft? Also wieder alles abgehängt und die beiden nicht reagierenden Servos an die anderen ports gehängt, wo vorhin der Gyro und Heckservo einwandfrei funktionierten. Et voilà, es passiert nicht nix sondern wieder ein Räuchlein. Der Fall klar, es braucht ein neuer Satz Taumelscheibenservos, also flugs auf der (sehr unübersichtlichen und umständlichen) Graupnerseite nach Preis nachgeguckt und mich trifft der Schlag...

 

Das Wöflchen stand nun beinahe zwei Monate bei Scamora als Ausstellungsstück auf dem Gestell und entzückte die Leute, bis sich schliesslich ein weiteres mal ein Umlenkkreuz verabschiedet. Vom nix tun auf dem Gestell...

 

Schnauze voll...

 

Seit einem Monat steht das Vieh nun wieder bei mir im Bastelraum. Anlenkkreuze sind bestellt aber werden noch ein bisschen dauern, das Servoset plus Empfänger ist mittlerweile angekommen und wartet auf verbau...

 

Wird wohl noch as bissl dauern, bis die Photos kommen können...

 

0901s.jpg

 

Mag ja schon schön aussehen...

 

0902s.jpg

 

Würde mir aber viel besser gefallen, wenn er in der Luft angesehen werden könnte...

 

0903s.jpg

 

Cheers,

 

Dani

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