Zum Inhalt springen

NICHT weitermachen


FokkerJoe

Empfohlene Beiträge

Salü zusammen...

 

ich weiss dass das nicht wirklich hierher gehört... aber ich habe ein problem...

 

ich bin in der FL RS 81 in payerne und hatte das gespräch mit dem Adj. wegen dem weitermachen... ich habe gesagt, dass ich vtl. interessiert wäre abr ich mir das noch überlegen müsse... nun habe ich mich entschlossen NICHT weiterzumachen...

 

reicht es zu sagen, dass ich vor habe in die USA zu gehen um dort englisch zu lernen und um eine fliegerische weiterbildung absolviere? zudem würde ich ihm noch sagen, dass ich die verantwortung nicht auf mich nehmen kann und dass ich unter druck und stress nicht funktioniere. deshalb sähe ich mich nicht als kader und möchte nicht weitermachen...

 

sollte das reichen?

 

danke für eure hilfe...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du Sagts Nein fertig, unterschreib auf keinem Fall nur einen Zettel, egal was sie Sagen, falls sie unterschreiben, ist nicht gültig. Wenn der Adj einigermassen "normal" ist sollte er deine begründung akzeptieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

mach doch weiter, Korpi ist die coolste Position ;)

 

ne im Ernst, einfach ablehnen. Falls sie dich trotzdem einberufen kannst ja immer noch Pläne schmieden auf welche Art du Ihnen klarmachen willst dass du wirklich nicht willst. Varianten gibts ja genug.

 

cheers

Mike, Korpi A.D.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du Sagts Nein fertig, unterschreib auf keinem Fall nur einen Zettel, egal was sie Sagen, falls sie unterschreiben, ist nicht gültig. Wenn der Adj einigermassen "normal" ist sollte er deine begründung akzeptieren.

 

Wenn das nur so einfach währe. Das stimmt, wenn er einigermassen normnal ist, nur sind die das??? Die brauchen dringend Kader und wenn er unterschreibt, musst Du es eben tun, hab ich selber miterleb von Kameraden. Ich wahr auch in Payerne. Hmmm das mit der begründung dass Du nicht funktionierst, ist so ne sache. die haben Dich schon unter die lupe genommen und wenn sie finde dass Du geeignet bist, tja dann bist Du es eben.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht was das schlauste ist. Ich denke nicht all zu übertreiben, versuchen vernünftige argumente wie eben das mit dem Ausland. Dann sagen sie, Sie können auch erst in 2 Jahren kommen. Dass Du Dich nicht als Kader siehts, einfach grundsätzlich.

Ich weis, ist schwierig.

Ich weis nicht we da jetzt am Ball sitz, ob immer noch Adj Muster, und Sigrist usw.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

falls sie unterschreiben, ist nicht gültig.

 

Das ist falsch, es gibt in der Schweiz per Gesetz eine Verpflichtung zum Dienstgrad.

 

Wenn der Adj einigermassen "normal" ist sollte er deine begründung akzeptieren.

 

Das hingegen ist überhaupt nicht falsch ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie schon oben weiter erwähnt, Mittel und Wege gibt es genug um nicht weiterzumachen. Immer desintressiert sein und alles falsch machen:p.

Ich war damals so blöd und habe weitergemacht...Naja ich hab den grad dann absolviert, und jeder WK war eine Qual.....Und wenn du schon weitermachen musst, dann was richtiges -> höh. Uof oder of.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...reicht es zu sagen, dass ich vor habe in die USA zu gehen um dort englisch zu lernen und um eine fliegerische weiterbildung absolviere?...

Mit solchen Argumenten kommst du nicht weit. Die können dich besser einschätzen als du denkst... Es gibt halt einfach Typen die man zum Weitermachen will, weil sie geeignet sind, und du scheinst dazu zu gehören.

 

Ein geplanter Schulaufenthalt in den USA ist da kein Hinderungsgrund (kannst ja auch erst in einem oder zwei Jahren weitermachen). Und by the way: wie passt die fliegerische Weiterbildung mit den Eigenschaften mit "Druck und Stress nicht fertig werden" zusammen ;) .

 

Wenn die dich wollen hast du keine Chance weg zu kommen. Das Beste ist noch, wenn du gehst und dann völlig einen auf Psycho oder Destruktiv machst. Aber je nach Charakter bist du vielleicht gar nicht der Typ dem das so liegt – und genau damit rechne die ja auch.

 

Gruss

 

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Christian Heinzel

Hallo Joel

 

Es ist zwar schon recht ein Weilchen her als ich auch in einer solchen Situation

war, aber im Gegensatz zu Dir war ich nie unentschlossen und für mich war

schon vor der RS klar, nicht weiter machen zu wollen.

 

Ich absolvierte die Sommer-RS damals 1980 im Ceneri bei den Übermittlern

(Kabelbau, Gummibock, röllele etc... lacht jetzt nicht! :) ) War zwar eine schöne RS,

super Wetter, super Gegend, super Kaserne (wir hatten die Neue by the way...), je-

doch war die RS für mich ein notwendiges Übel und mit Militär hatte ich 'eh nichts

am Hut.

 

Und daher gab's bei jeder Quali, jedem Gespräch ein klipp-und-klares Nein!

Durchs Band! Es kam mir wohl dann zu gut, als man von 10 Übermittlern etwa

9 brauchte, welche weiter machen sollten/mussten. Es wurde auch bei mir recht

eng, jedoch habe ich beim letzten Gespräch gesagt, dass ich das Problem wohl

sehe, dass sie Leute brauchten, jedoch ich nie und nimmer dazu stehen würde,

weiter zu machen!

 

Der Adj meinte dann nur noch, dass ich es ihm schwer machen würde, aber ich

könne gehen. Später war dann klar, dass ein anderer dafür dran glauben musste.

 

Der völlige Witz war zudem noch, dass einige unbedingt weiter machen wollten,

aber nicht genommen wurden!!

 

Meiner Meinung nach ist ein konsequentes NEIN von Anfang an von Vorteil,

aber vielleicht haben sich ja auch die Zeiten geändert.

 

Ich wünsche Dir Kraft, dass Du Dich schlussendlich doch durchsetzen kannst!

 

Christian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

falls sie unterschreiben und du gehn musst, am ersten tag beim einrücken in die OS gehst du zum kadi und erklärst ihm das, den unmotivierte Kader können sie sich nicht leisten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ändert nichts daran, dass man zu einem Dienstgrad verpflichtet werden kann. Irgendwann mal sollte man sich dann einfach mal noch überlegen, mit wieviel Aufwand man gegen das System arbeiten will. Ich hab da Leute erlebt, die sich weiss der Geier wieviele Gedanken für nichts gemacht haben, bzw. auch im WK immer noch machen. Die überlegen sich wie sie um etwas herumkommen und nehmen dafür mehr Mühe in Kauf als sie hätten, wenn sie einfach täten wie ihnen gesagt wurde... :confused:

 

Gruss

 

JOEL

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal ne Frage, worum gehts?

 

Ich habe herausgelesen, dass du fürs Militär verpflichtet wirst? Im fliegerischen Dienst? Bei euch ist Bund Pflicht??

 

 

Danke, Gruß Johannes

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei euch ist Bund Pflicht??

Ja so ist es. Wir haben eine Milizarmee und jeder Mann ist Stellungspflichtig. Aber es wird nicht jeder genommen. Man kann für untauglich erklärt werden. Dann geht man entweder in den Zivilschutz oder macht Zivildienst. Ein paar kommen aber um alles herum und müssen dann halt ständig zahlen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Joel,

 

Es muss einem einfach liegen, destruktiv und unmotiviert zu sein. Und da müsste ich mich unbequemerweise extrem verstellen. Als Gymischüler hatte ich ein weiteres Handicap. Also den Spiess umdrehen (natürlich nicht in der ersten Verhandlungsrunde) und Forderungen stellen (beispielsweise Wunscheinheit, -Dienstort, Urlaub, Zusatzausbildung, Waffenlos und so weiter) - beim Lohn sagt der Arbeitnehmer ja auch nicht bei der ersten Summe des Arbeitgebers "ja".

 

Es gibt noch einen weiteren Vorteil: Man lernt "die andere Seite" kennen. Man kriegt Einblick in ganz andere Sachen (man hört ja immer wieder von interessanten Geschichten aus Kaderschulen, die btw. ihrerseits auch wieder ein anderes Grüppchen Leute zusammenbringen). Der Informationsvorsprung vor dem Soldaten ist bisweilen auch nicht zu verachten ;) Man kann selber urteilen und ist nicht angewiesen auf Drittmeinungen zum Kader-Sein in der Armee. Ok es spielt eine Rolle, in welcher Einheit man ist, um zu spüren, dass die Kaderarbeit anders ist als jene des Soldaten. Aber in Payerne gibts ja fast nur gute Aufgaben :)

 

Ob es einen dann nach der ersten Kaderstufe packt oder nicht, ob man das Gesehene gut findet oder nicht, ob man für Weiteres Zeit und Lust hat, auch ob man für Weiteres geeignet ist (weitgehende Verantwortung und Führungsaufgaben) - das ist eine andere Frage, die stellt sich dann wieder ein paar weitere Wochen später.

 

So oder so, geniess den Ausgang in Payerne :cool:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Versuch nicht dich mit Halbwahrheiten in Widersprüche zu verreden.

Benimm dich ganz einfach wie die Axt im Walde und mach einen auf Psycho. Hab ich auch gemacht :) .... nach einem Arztbesuch kurzes Vorsprechen vor einem Tribunal, welches sich die Meinung anhand deiner Akten schon vorher gemacht hat und schon knallen sie dir den Stempel ins Dienstbüchlein.

 

Ich kann nur allen jungen Leuten raten: Engagiert euch nicht am falschen Orte. Kein Arbeitgeber honoriert diese Abesenzen. Ein absoluter Karrierekiller in der heutigen Zeit.

 

Gruss

Mike

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kein Arbeitgeber honoriert diese Abesenzen. Ein absoluter Karrierekiller in der heutigen Zeit.

Diese Aussage trifft garantiert nicht auf alle Arbeitgeber zu. Wenn es bei dir so war, muss es bei mir nicht so sein. Ich kenne einige, die ihre Karriere trotz WK's gemacht haben. Denn die sind ja irgendwann vorbei, sofern man nicht ständig verschiebt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei euch ist Bund Pflicht??

 

Genau gleich wie in Deutschland;)

 

 

Ich kann nur allen jungen Leuten raten: Engagiert euch nicht am falschen Orte. Kein Arbeitgeber honoriert diese Abesenzen. Ein absoluter Karrierekiller in der heutigen Zeit.

 

Ich kann zwar nicht aus Erfahrung reden aber in der Kaderschule lernt man doch einiges, was man auch im zivilen Leben brauchen kann (z.B Führungskompetenz)?Früher war es doch scheinbar normal, dass die Leute der Geschätsleitung auch in der Armee ein hohes Tier waren. Ich denke mal das haben die meisten Unternehmen vergessen oder es liegt einfach daran, dass die Geschäftsleitung nicht mehr nur aus Schweizern bestehen...

Falls ich an der Rekrutierung (muss am 16/17.04 nach Windisch) eine Kaderempfehlung bekäme wird es mich freuen und wenn nicht, bin auch auch froh.;) Ich meine wo kriegt man sonst gratis eine Ausbildung? Auch wenn es manch sinnlose Befehle gibt wird man sicherlich auch davon profitieren können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

 

was man auch im zivilen Leben brauchen kann (z.B Führungskompetenz)?

 

hab mich wohl grad verlesen, Führungskompetenz auf Befehlsebene? Genau deshalb funktionieren die Typen in der Privatwirtschaft eben genau nicht. Dies haben sogar alle 'neuen' Unternehmer gemerkt und stellen lieber Dienstuntaugliche an, die sind wenigstens nicht dauernd militärisch abwesend.

 

Gruss

Heinz

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

 

 

 

hab mich wohl grad verlesen, Führungskompetenz auf Befehlsebene? Genau deshalb funktionieren die Typen in der Privatwirtschaft eben genau nicht. Dies haben sogar alle 'neuen' Unternehmer gemerkt und stellen lieber Dienstuntaugliche an, die sind wenigstens nicht dauernd militärisch abwesend.

 

Gruss

Heinz

 

kann ich auch nur bestätigen. Ich habe auch Führungsaufgaben, ohne Militärausbildung. Hatte Ausbildungen von der Firma, die einiges mehr lernen als irgendwelche Kurse in Grün. Meine erfahrung aus den Wk mit Führungsleuten, nicht einer hat ahnung, alles wird immer von oben ab dirigiert... Ab Stufe Hauptmann hat man evt mal gewisse Freizüge, aber Korp. Wachmeister, Lt und Oblt sind und bleiben Marionetten die ohne Soldaten nicht funktionieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Chrigi Spaltenstein

Wenn ich das da oben so lese, fühle ich mich so als Leutnant schon ein bisschen ans Bein getreten, aber jeder hat das Recht auf seine Meinung zum Militär, ich habs gern gemacht und viel erlebt, was ich sonst nie gemacht hätte.

Joel, ich rate dir einfach dazu: Sei ehrlich, lüg nicht irgend etwas vor, das wird dir sofort nicht geglaubt. Mach der betreffenden Person ganz einfach klar, dass es mit absoluter Sicherheit auch sehr gute Soldaten braucht, denn ich sage dir aus Erfahrung, ein solcher ist tausendmal mehr wert in der Zugsstruktur als ein demotivierter Unteroffizier!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke, Chrigi!

 

Nein, ich bin kein absoluter Armee-Befürworter.

Auch kein Waffen-Macho.

Oder ein Rum-Brüller, der gerne Leute zusammenscheisst.

Dennoch bin ich Oberleutnant - und nächstes Jahr wird wahrscheinlich Hauptmann draus.

 

Was ich vielen Argumentationen anfügen möchte:

Es ist hier die Rede von der Luftwaffe, Einsatz als Fliegersoldat.

Welche Fachrichtung, wurde uns bisher leider enthalten...

 

Da ist nix mit sinnlosem Granatenwerfen, kopflosem Drill und Geschrei.

Es ist die Rede von einem technischen, spezialisierten Fachgebiet, deren Erfolge sich nicht auf vernichtete Feinde oder Munition bezieht, sondern auf ausgeführte Flugeinsätze. Wo man durchaus ein Sinn in der Tätigkeit erkennen kann - wenn man denn das Hirn gleichermassen einschaltet, wie man es im Zivilleben tut.

 

Soviel mal von vornherein.

 

Ich habe gerade in diesem Umfeld die komplette Laufbahn nach altem System durchlaufen, also zuerst Fliegersoldat, danach Fliegergruppenführer, Fliegerzugführer und in den letzten 3 WK's war ich eigentlich Chef des kompletten Waffensystems Tiger auf dem Flugplatz.

 

Ja, ich hätte auch lieber im zivilen Übergewand an Fliegern geschraubt...

 

Fakt ist aber auch, dass ich diverse Dinge lernen durfte/musste, die mir im berufsleben halfen. Meine Grenzen, meine Schwächen, wie man in ungewöhnlichen Situationen mit anderen umgehen sollte um trotz widrigen Umständen das bestmöglichste Ergebniss zu erzielen.

Tönt hochgestochen, in der Tat.

Faktum ist aber auch, dass ich diverse Personen (in Vorgesetzten Positionen) kennenlernen durfte, die schon die grundlegenden Dinge falsch machten, was sich auch an der gesamten Leistung des Teams zeigte.

Nein, das Schulkommande mochte mich beim Abverdienen nicht wirklich, da ich besonders die zivilen Grundregeln erfolgreich in den täglichen Ablauf einbaute, aber dennoch nicht wirklich die warmduscherei durchgab, die als eines der beiden Extreme immer wieder unterstellt wird...

 

Fakt ist aber ebenfalls, dass ich dies eigentlich hier gar nicht schreiben müsste, denn es geht ja schliesslich ums Militär, und das ist per Definition Scheisse. In jeder Hinsicht. Egal, wieviel Mühe man sich geben könnte, man wird per se schon gar nicht verstanden... Alle, die keinen geistigen-Anti-Miliz-Dünnschiss von sich geben, sind ja sowieso geistig verkrüppelte Pseudo-Rambos, die unsere lieben guten Steuergelder sinnlos verpuffen... :001: (Als ob die Abschaffung der Armee ein Iota an der Höhe der Steuergelder ändern würde...)

 

Joel,

 

Zu deinem "Problem" möcht ich folgende Gedanken weiterreichen.

Es besteht in der Tat und nach wie vor die Verpflichtung zum Dienstgrad. Sprich, kann die Armee vorweisen, dass sie eine Person in der gewünschten Funktion / mit dem benötigten Grad benötigt, so kann jemand gezwungen werden. Ist ja eigentlich auch der Grundgedanke der Miliz-Armee, oder? ;) Wenn "für dich" unterschrieben wird, ist unterschrieben.

Meines erachtens ist der Schritt zum Unteroffizier als Fliegersoldat nicht unerheblich, muss man eigentlich lediglich die Arbeit anderer kontrollieren. Dennoch bekommst du eine grundlegende Ausbildung zu Führungstechniken. Sprich, du arbeitest nach wie vor am Flugzeug mit anderen, gleichaltrigen Kollegen. Je nach erwartetem Dienst musst du anstatt 3 Wochen noch zusätzlich 2 Tage früher einrücken, für den KVK. Und damit hat sichs eigentlich.

Und weiter als dahin kanns heutzutage fast nicht gehen, denn höher kann man dich meines Wissens nicht mehr befördern und wärst bereits Vordienstlich selektiert (zumindest als Of) und "weiter oben" möchte man lieber motivierte als gezwungene.

Was ich nicht empfehlen kann, ist die weiter oben beschriebene Axt im Walde. Was nützt dies? Nüchtern betrachtet nix: Du wirst gezwungen. Und als kontraproduktiver Aspekt sorgst du selbst dafür, dass die Leistung deiner Einheit den Bach runter geht. Das kümmert nur soweit jemanden, als dass diese Leistung dennoch erbracht werden muss. Dass dies daher geschieht, dass du gezwungen wurdest, interessiert *niemanden*. Punkt. Sprich du stellst dich bewusst als A-Loch vor den Kollegen dar und sie dürfen dann dein Mist aufwischen und du musst dennoch. Schade. Diese "Lösung" erinnert mich auch stark an das Benehmen *hochrangiger* Manager der schweizer Industrie, welche sich im Dienst dann aber verächtlicher benehmen, als jeder Penner... Selbst erlebt...

Wer aktuell in den Prozessen in Payerne involviert ist, weiss ich nicht. Keine schlechte Idee wäre es jedoch, das Gespräch mit dem Adi zu suchen. Verlieren kannst du nicht viel, im schlimmsten wirst du dennoch zwangsrekrutiert. Im positivsten Fall macht dem Adj deine schlüssige Argumentation Eindruck und dann hast du gewonnen.

 

Hoffe ich konnte ein paar Gedankenanstösse geben...

 

Liebe Gruess,

 

Dani

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

aber Korp. Wachmeister, Lt und Oblt sind und bleiben Marionetten die ohne Soldaten nicht funktionieren.

Und genau hierin liegt die Herausforderung! Wie bringe ich die Soldaten - notabene eine extrem heterogene Truppe bezüglich Alter, Bildung, körperlicher Leistungsfähigkeit und Motivation - dazu, gemeinsam mit mir den Auftrag zur Zufriedenheit Dritter zu erfüllen? Ein Auftrag, der zu allem Unglück in etlichen Fällen sinnlos ist und auch nicht honoriert wird (à la Lohn). Möglicherweise (eigentlich regelmässig) das ganze bei grenzwertigen Umweltbedingungen angefangen vom physischen Zustand (Schlaf) hin zur Infrastruktur (Notunterkünfte) und weiter zum Wetter (zu nass, zu kalt, zu heiss). Wenn man da mit den nötigen Fingerspitzengefühl die Soldaten zum Mitmachen bewegen kann (dazu gehört selbstverständlich ein überdurchschnittlicher Einsatz und ein unterdurchschnittliches Schlafpensum), dann kann man das als geglückte Leistung bezeichnen. Wenn dann die Soldaten das Ganze auch einigermassen positiv beurteilen, dann find' ich das ein positives Erlebnis, das die privatwirtschaftlichen Erfahrungen sehr wohl ergänzt.

 

Und der Preis dafür ist für den Einzelnen nicht hoch. Die "ausführenden Kader" Lt, Fw, Four, Kpl haben afaik nicht extrem höhere Präsenzzeiten bei einem WK. Die höhere Zahl Diensttage ergibt sich aus der Ausbildung und einer längeren Dienstpflicht und einer Woche mehr WK pro Mal. Und wer noch weitergeht, hat sowieso den Besen gefressen und den muss man nicht fragen, ob ihm denn seine Aufgabe missfällt.

 

Meiner Meinung nach finden sich kaum Militärkader, die etwas Negatives an der Ausbildung und deren Folgen sehen. Dass es "für d'Füchs" ist, hört man immer nur von denen, die es nicht machten. Wie ich oben dargelegt habe, für mich ein triftiger Grund, die Erfahrung am eigenen Leib zu riskieren ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

 

Wie bringe ich die Soldaten - notabene eine extrem heterogene Truppe bezüglich Alter, Bildung, körperlicher Leistungsfähigkeit und Motivation - dazu, gemeinsam mit mir den Auftrag zur Zufriedenheit Dritter zu erfüllen?

 

und genau da liegt die eigentliche, militärische Problematik. Solange die Befehlsebene nicht verlassen werden kann, und dies ist nunmal im Militär halt so, wird nie eine zufriedenstellende Leistung erfolgen können, da in jeder pflicht-heterogenen Truppe auch Ausscheider teilzunehmen haben. Und wer Ausscheider ist, wird weder im Militär, noch in der freien Privatwirtschaft wirklich etwas positives anwenden können.

 

Ich möchte noch anmerken, dass ich nach alter Schule sämtliche Militärleistungen, teils als Gefreiter absolviert habe, als Gefreiter, obwohl ich wegen obligatorischer Schiesspflichtverletzung als Strafe eine Woche in zivilem Gefängnis gesessen bin.

 

Gruss

Heinz

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Joel

 

Dein erster "Fehler" war, nicht kategorisch nein zu sagen.

 

Dein zweiter Fehler ist, Dein Problem in einem öffentlichen Forum zu diskutieren. Glaubst Du im Ernst, dass Deine Identität nicht offen daliegt? Dass Du J.R heisst und in L. wohnt, findet ein jeder heraus. Soviele Rekruten mit diesen Daten gibt es in Payerne nun auch wieder nicht.

 

Du gibst an, Privatpilot zu sein. So eine Person hat - gemäss eigenen Aussagen - Probleme seine Leistung unter Druck und Stress zu erbringen. Was machst Du dann in einer ungewohnten Situation wenn Du im Flieger bist? Abstürzen? Meiner Meinung nach stellen dürften solche Personen keinen Flugschein haben und man sollte sie eigentlich dem BAZL melden. Zu ihrer eigenen Sicherheit natürlich.

 

Beat

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Morgen Joel (ich denke Du wirst vor dem Einrücken heute abend noch kurz ins Forum reinschauen),

 

Auch ich möchte noch meinen Senf zu diesem Thema dazugeben, da ich vor einigen Jahren auch in der gleichen Zwickmühle bezüglich Weitermachen steckte (ich habe es dann gemacht).

 

Hier also meine Erfahrungen und Gedanken zu Deinem Problem, vielleicht mögen Dir diese den einen oder anderen Anstoss geben:

- Ich schliesse mich den Vorrednern an: Deine Idee "zudem würde ich ihm noch sagen, dass ich die verantwortung nicht auf mich nehmen kann und dass ich unter druck und stress nicht funktioniere" würde ich auf gar keinen Fall vorbringen aus den Grüden die bereits genannt wurden. Denk daran die Fliegerwelt ist klein und Du hast keine Ahnung auf wen Du in Deinem weiteren Berufs- und Aviatikleben noch treffen wirst...

 

- Betreffend meiner eigenen Militärkarriere: ich habe wenn ich mich richtig erinnere sicherlich sieben oder gar acht Mal dem Hauptmann Künzi (damals Instruktor an der FL RS 241/85) gegenüber gesessen, der mir auf alle Arten und Weisen den Kpl schmackhaft machen wollte. Schussendlich habe ich dann unterschrieben...und danach einen Höllenstress gehabt: Sportlich weit unter dem Durchschnitt, im Kopf noch nicht reif genug, usw. -> wie will man da Vorbild sein und "Führen"?

 

Ich habe dann aus der Not eine Tugend gemacht und versucht soviel wie möglich zu profitieren (man muss ja die Zeit da "absitzen", so oder so), habe in einer welschen Séction abverdient UND DAZU FRANZ GELERNT (kommt mir heute noch mit Wohn- und Arbeitsort Genf zu Gute!).

 

Die letzten WK's waren für mich dann ein tolles Erlebniss: es hat mir richtiggehend Spass gemacht, mit einer eingespielten Gruppe, die es täglich zu Motivieren gilt, am F-5 zu arbeiten und die anfallenden Probleme zu bewältigen.

 

Betreffen Deiner Frage, finde ich:

- dass Du ein durchdachtes Argumentkonzept haben must um den Adj. zu überzeugen, dass Du NICHT weitermachen willst und kannst. Dabei denke ich an:

- Schule in Amerika bereits gebucht, jedes Jahr wird nur eine begrenzte Anzahl von Schülern aufgenommen, eine Verschiebung der Anmeldung würde alles in Frage stellen. ABER DAS MUSS STIMMEN, da die Leute in der Fl RS sich bestens auskennen und auf Kollegen in Aviatik Business zurückgreifen können um das zu prüfen.

- dass das militärische Umfeld nicht sooo Dein Ding sei (offen und ehrlich) und ohne irgendwelche Zusatzerklärungen wie Du vorgesehen hast.

- einen auf Psycho zu machen halte ich für verfehlt und ist auch den RS- Kollegen gegenüber unfair.

 

Denk daran, Du bist einfacher zu durchschauen als Du denkst und was Du sagst und tust wird irgendwo vermerkt.

 

Und falls das nicht klappt:

- ich denke, dass das militärische Umfeld stark geändert hat: die Ausbildung zum UO ist heute sicherlich ausgedehnter und mehr auf das Zivilleben abgestimmt (war zu meiner Zeit leider noch nicht der Fall) und dadurch interessanter geworden.

- es gibt noch weiter RS- Kollegen die das gleiche durchmachen, in diesem Sinn baucht Euch gegenseitig auf, vorallem "Think positive" und profitiere wo immer Du kannst von der Situation.

 

 

Gruss aus Genf

 

Stefan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

 

Also ich möchte mein senf auch noch dazu geben. Ich bin zur Zeit noch Stolze 4 Wochen San Soldat Durchdiener. Bei uns hatte man noch die Chanse in der VBA nachträglich sich für eine Kaderposition zu melden. Irgendwie dachte ich mir dann ok wiso nicht. Also wurde für uns drei extra eine Kaderbeurteilung auf dem Ceneri gemacht. Leider wahren wir miten in der DHU und ich hatte lange keinen Schlaf und meine Konzentration lit darunter. Auf alle fälle habe ich die Tests gemacht und musste zu einem Gespräch, dort hat man mir gesagt: " Es tut mir leid aber ich kann ihnen keine Kaderempfehlung geben weil sie einfach zu gutmütig sind". Ich musste grinsen bedankte mich für das Kompliment :D und ging dann. Von meinen Kameraden habe ich nachträglich erfahren, das am ersten tag in der Kaderschule gefragt wurde wer nicht freiwilig hier sei, diese sollen sich melden die können wieder gehen. Daraus schliese ich das ein Adj. oder Hptm. dich zum weitermachen zwingen kann aber du kommst nacher in der Kaderschule wieder raus. Ich weis nicht ob das nur bei der San Schule so ist. Nun ja ich "geniese" meine letzten vier wochen bei der Schweizer Armee und verabschiede mich dann hoffentlich für imer, damit das Kapitel auch abgeschlossen wäre.

 

Gruss Stefan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...