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Dienstplan!?


überflieger

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Hallo alle miteinander!

Da es jetzt bald so weit ist mit meiner Bewerbung bei der LH oder der AUA würde ich mich sehr für authentische Dienstpläne interessieren, ich trau dem Braten auf der Seite der LH nicht ganz - aber wer weiß, vielleicht will mich ja einer eines besseren belehren...:D

Und ich weiß, dass das nicht so gerne gehandhabt wird wegen vertraulicher Daten, aber die könnts ihr ruhig löschen:p...

Also es wär wirklich super, wenn mir da jemand was zukommen lassen könnte...

Oder wenigstens ein bissl was darüber erzählen, Urlaub, Umläufe etc.

 

Danke schon Mal

 

Liebe Grüße

 

Jakob

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Hey, danke erst Mal - hab die Seite aber schon gekannt :005:.

Aber stimmt, gibt nen guten Einblick, und es schaut auch so aus, als würden weiter folgen.

 

Was mich besonders interessieren würde, wär aber ein A320 Plan von MUC und nicht FRA aus :005:.

 

Lg

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In MUC hast Du viel mehr Tagestouren, sprich Du bist abends wieder zuhause. Touren über mehrere Tage sind eher selten, was in FRA eher die Regel ist.

Zum Pendeln wäre FRA also die bessere Wahl.

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Andreas Stiller

Hallo Jakob !

 

Ich will ja wirklich kein Spielverderber sein, aber ich hab irgendwie das Gefühl, das hier die Reihenfolge der Prioritäten etwas verdreht ist.

 

Nach meiner Vorstellung würde man, wenn man Pilot werden möchte, mit 17 Jahren eher für den DLR-Test büffeln, sich auf die ==> eventuellen !!!Firmenqualifikationen vorbereiten, allen möglichen Stoff aus der Schule wiederholen und durchkauen, und sich möglicherweise für ein Vorbereitungsseminar bei einem der bekannten Anbieter einschreiben.

 

Aber möglicherweise tust Du das ja "nebenbei".......

 

Dennoch kommt mir die "Wahl" der Airline nach dem Dienstplan etwas komisch vor. Letzten Endes liegt die Wahl schließlich bei der Fluggesellschaft, ob sie Dir überhaupt einen Dienstplan anbieten möchte.

 

Ich glaube, Deine Herangehensweise an Deinen Berufswunsch ist ziemlicher Luxus und hat, angesichts der (trotz der hohen Nachfrage an Flugschülern) immer noch sehr hohen Durchfallrate in den Auswahlverfahren, mächtig Enttäuschungspotential. Nichts gegen ein gesundes Selbstvertrauen, aber.....

 

Aber vielleicht sehe ich das ja zu eng.......:eek:

 

Gruß,

 

Andreas

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Hm....ganz verstehe ich deine Kritik nicht.:001:

Ich habe nie gesagt, dass ich überzeugt wäre die Test zu bestehen, noch wähle ich die Airline nach dem Dienstplan.

Da ich mich jedoch bald bewerben möchte, mache ich mir zunehmend mehr Gedanken über das Berufsbild Pilot bzw. den unterschiedlichen Arbeitsbedingugen und Konditionen - das wird doch wohl erlaubt sein? :confused:

Mit der Vorraussetzung, es bis ins Cockpit einer Airline zu schaffen: Da mach ich mir doch schon VOR der Ausbildung Gedanken ob mir der Beruf bzw. die Airline zusagt und nicht erst DANACH.

Weiters glaube ich, dass es keinen rationellen Grund gibt, sich bereits 7 Monate vorher auf die EIGNUNGstests vorbereiten - wie der Name schon sagt, geht es hier hauptsächlich um die Eignung; zwar ist eine vernünftige Vorbereitun für das Bestehen essentiel, doch glaub ich, aufgrund meiner konstant guten Leistungen in der Schule (damit will ich jetzt kein Thema anfachen, ob schulische Leistungen bei den des hilfreich sind, darüber kann man streiten, und ich kenne einige Beispiele in denen sowohl das positive als auch das negative Gegenteil bewiesen wurde - jedoch erachte ich sie zumindest als gute Ausgangsbasis:005:), meiner Lernkonsequenz, und einer 1-2 monatigen Vorbereitungsphase, dass es daran nicht scheitern sollte. Falls es an der Eignung (und nicht an Kenntnissen liegt), werde ich das akzeptieren.

 

Und eigentlich leiste ich mir überhaupt keinen Luxus bei meiner Herangehensweise: Ich versuche eben nur so viel wie mögliche aufzuschnappen (sei es jetzt über die Tests, oder die Dienstpläne).

 

Es kann natürlich sein, dass du das ganze in einem falschen Licht bzw. zu eng siehst - falls es nicht so ist, mache ich mir Gedanken...

 

Liebe Grüße

 

Jakob

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Hm....ganz verstehe ich deine Kritik nicht.:001:

Ich habe nie gesagt, dass ich überzeugt wäre die Test zu bestehen, noch wähle ich die Airline nach dem Dienstplan.

Da ich mich jedoch bald bewerben möchte, mache ich mir zunehmend mehr Gedanken über das Berufsbild Pilot bzw. den unterschiedlichen Arbeitsbedingugen und Konditionen - das wird doch wohl erlaubt sein? :confused:

Mit der Vorraussetzung, es bis ins Cockpit einer Airline zu schaffen: Da mach ich mir doch schon VOR der Ausbildung Gedanken ob mir der Beruf bzw. die Airline zusagt und nicht erst DANACH.

Weiters glaube ich, dass es keinen rationellen Grund gibt, sich bereits 7 Monate vorher auf die EIGNUNGstests vorbereiten - wie der Name schon sagt, geht es hier hauptsächlich um die Eignung; zwar ist eine vernünftige Vorbereitun für das Bestehen essentiel, doch glaub ich, aufgrund meiner konstant guten Leistungen in der Schule (damit will ich jetzt kein Thema anfachen, ob schulische Leistungen bei den des hilfreich sind, darüber kann man streiten, und ich kenne einige Beispiele in denen sowohl das positive als auch das negative Gegenteil bewiesen wurde - jedoch erachte ich sie zumindest als gute Ausgangsbasis:005:), meiner Lernkonsequenz, und einer 1-2 monatigen Vorbereitungsphase, dass es daran nicht scheitern sollte. Falls es an der Eignung (und nicht an Kenntnissen liegt), werde ich das akzeptieren.

 

Und eigentlich leiste ich mir überhaupt keinen Luxus bei meiner Herangehensweise: Ich versuche eben nur so viel wie mögliche aufzuschnappen (sei es jetzt über die Tests, oder die Dienstpläne).

 

Es kann natürlich sein, dass du das ganze in einem falschen Licht bzw. zu eng siehst - falls es nicht so ist, mache ich mir Gedanken...

 

Liebe Grüße

 

Jakob

 

Tut mir Leid, aber Andreas hat absolut Recht. Ich habe den DLR-Test auch versägt. Erstens hatte ich absolut keine Zeit für eine Vorbereitung. (Musste den Test sogar 3 mal verschieben) und hatte ausserdem nicht meinen besten Tag. Auch wenn ich dennoch beim Test gar nicht so ein schlechtes Gefühl hatte, am Ende hat es nicht gereicht. Nur zu Deiner Info, die BU bestehen laut Angaben des Institutes ca. 10-15%. Von diesen 10-15% kommen kommen ca. 10% durch die FQ und von diesen 10% fallen auch noch weitere Leute während der Ausbildung durch das Raster. Du darfst selbst ausrechnen, wie hoch die statistische Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Screenings ist. Ich hatte damals schon woanders meinen Job sicher, weshalb dieser DLR-Test nur eine win-win-Option war. Ich war zwar über mein Nichtbestehen nicht gerade erfreut, aber es war wurscht.

 

Sooo und Du gehst mit folgender Prioritätenliste dahin:

 

Die Airline muss gewährleisten,

 

- dass ich mein gewohntes Heimatumfeld nicht verlassen muss

- es muss eine renomierte Airline sein

- die Kohle muss stimmen

 

"Ich bin gut in Naturwissenschaften, also sollte der DLR kein Problem sein"

 

So kannst Du nur scheitern!!!

 

Ich kann Dir nur eins raten, der Job eines Piloten ist immer mit Entbehrungen verbunden. Bei einer Airline mehr, bei der anderen weniger. Sei Dir dessen bewusst. Weiter: Es gibt zwar derzeit zu wenige Piloten, dass heisst aber nicht, dass irgendeine Airline jeden x-Beliebigen von der Strasse holt, der dann auch noch seine Bedingungen diktiert. Das Recruitment läuft derzeit auf vollen Touren und die Konkurrenz bei Neueinsteigern ist gross. Nicht nur Du hast erkannt, dass die Chancen auf den Traumjob Verkehrspilot derzeit sehr gut sind. Der einzige Unterschied zur Zeit ist, dass Deine Bewerbung mit hoher Wahrscheinlichkeit berücksichtigt wird und Du die Chance bekommst, Dich zu beweisen, das wars aber auch schon.

 

Bereite Dich schon jetzt auf die Screenings vor, such Dir mehrere Airlines raus (wie weiter oben schon geschrieben ca. 5) und bereite Dich darauf vor, dass Du Vieles von Deinem jetzigen Leben wirst umstellen müssen.

 

Gruss

Thomas

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Sooo und Du gehst mit folgender Prioritätenliste dahin:

 

Die Airline muss gewährleisten,

 

- dass ich mein gewohntes Heimatumfeld nicht verlassen muss

- es muss eine renomierte Airline sein

- die Kohle muss stimmen

 

"Ich bin gut in Naturwissenschaften, also sollte der DLR kein Problem sein"

 

So kannst Du nur scheitern!!!

 

Ich kann Dir nur eins raten, der Job eines Piloten ist immer mit Entbehrungen verbunden. Bei einer Airline mehr, bei der anderen weniger. Sei Dir dessen bewusst. Weiter: Es gibt zwar derzeit zu wenige Piloten, dass heisst aber nicht, dass irgendeine Airline jeden x-Beliebigen von der Strasse holt, der dann auch noch seine Bedingungen diktiert. Das Recruitment läuft derzeit auf vollen Touren und die Konkurrenz bei Neueinsteigern ist gross. Nicht nur Du hast erkannt, dass die Chancen auf den Traumjob Verkehrspilot derzeit sehr gut sind. Der einzige Unterschied zur Zeit ist, dass Deine Bewerbung mit hoher Wahrscheinlichkeit berücksichtigt wird und Du die Chance bekommst, Dich zu beweisen, das wars aber auch schon.

 

 

Drücke ich mich wirklich so unverständlich aus:confused:?

Erstens muss die Airline gar nix "gewährleisten", ich versuche halt nur nen Eindruck zu bekommen bzw. für mich das Beste rauszuholen, das machen ja ziemlich viele, dass man versucht das Optimum bzw. den besten Kompromiss zu erreichen oder bin ich da der Einzige?

 

Und ich habe nicht gesagt, dass, weil ich in der Schule gut bin, ich die Tests ohne Probleme schaffe - ich glaube halt (und glauben ist nicht wissen), dass es nicht daran liegen könnte - sondern an anderen Sachen, die man nicht trainieren kann; zum Beispiel psychische Eignung.

Weiters "diktiere" ich der Airline nicht meine Wünsche, sondern richte mich nach ihr - und deswegen such ich nach Infos, um mir im Vorhinein zu überlegen, an welche ich mich am besten anpassen kann:005:.

So, ich nun, dass ich auf Verständnis stoße, wenn nicht gebe ich es bald auf...:007:

 

Lg

 

Jakob

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Mein Tip für Airline-Aufnahmetests. Nimm die Tests nicht als objektive Beurteilung ob Du die Fähigkeiten besitzt ein guter Pilot zu werden, wie es einem die Airlines einreden wollen, sondern als Hürde, auf die man sich gezielt vorbereitet.

 

Ich dachte auch mal, ach der DLR-Test, da üb ich halt ein wenig mit Skytest und Englisch-Mathe-Fliegerwissen kann ich doch. Als ich dann mit Cityline nach Hamburg geflogen bin und sich die Jungs im Cockpit, auf die Frage, wie ich mich vorbereitet hätte, nur schulterzuckend anguckten, hab ich mir schon ein wenig Gedanken gemacht. Sie waren beide bei ATTC und hatten die Originalaufgaben für die Vorbereitung. Als dann - trotz "super Gefühls" die Absage kam, hab ich mir ziemlich in den A**** gebissen!

 

Also nimm alle Vorbereitungsmöglichkeiten in Anspruch und vergiss deinen Stolz von wegen, wenn die mich nicht wollen, hab ich nicht die Fähigkeiten, das ist Humbug!

 

Und zu den Optionen ob lieber AUA oder LH... oder doch lieber Swiss sag ich mal lieber nichts..

 

Cheers,

Berni

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....und Finger weg von ATTC (wenn es die überhaupt noch gibt). Man kann sich auf die GU/BU sehr gut und alleine per Software vorbereiten, für die FQ sollte man den Besuch eines Kurses in Erwägung ziehen.

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....und Finger weg von ATTC (wenn es die überhaupt noch gibt). Man kann sich auf die GU/BU sehr gut und alleine per Software vorbereiten, für die FQ sollte man den Besuch eines Kurses in Erwägung ziehen.

 

Wobei man ganz klar sagen muss, dass es für den DLR-Test kein Idealrezept gibt. Man kann ein Supergefühl haben und durchgefallen sein, oder ein mieses und dann trotzdem bestehen. Man kann sich vorbereiten und durchfallen und man kann nix machen und durchkommen. Speziell die FQ hat dann nur ein sehr enges Fenster, in das man reinpassen muss. Vorbereitung allein reicht meines Erachtens dann nicht mehr, es gehört auch ein wenig Glück dazu.

 

Gruss

Thomas

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Andreas Stiller

Hallo zusammen !

 

Nachdem ich das ganze nun so angeheizt habe, auch von mir noch ein paar Gedanken.

 

Thomas und Berni haben absolut recht. Man kann ganz sicher nicht zu früh anfangen, sich auf den Test vorzubereiten. Du mußt sehr genau wissen, was auf Dich zukommt, um eine Chance zu haben. Auch 7 Monate sind hier sicher kein übertrieben früher Zeitpunkt.

 

Aber noch etwas ganz Generelles: Meiner Meinung nach braucht man für den Job im Cockpit ein gehöriges Stück Enthusiasmus. Man muß einfach fliegen wollen, koste es was es wolle..... Für alle anderen ist der Job einfach zu anstrengend, zu stressig, zu "unstet" in jeder Hinsicht. Man denke nur an das Leben aus dem Koffer und die Nächte, die man nicht im eigenen Bett bei der Familie verbringt, sondern in ständig wechselnden Hotelzimmern.

 

Da klingen diese vielen Einschränkungen, die da von Dir zu hören sind, etwas komisch.

 

DENN: Die Airlinebranche ist wankelmütig wie kaum eine andere und reagiert auf aüßere Einflüsse extrem empfindlich.

 

Da kann Dir sowieso keiner garantieren, daß Du bei einem Münchner A320-Dienstplan, wo Du zum jetzigen Zeitpunkt abends häufig wieder zuhause bist, den selben Komfort noch in 2 oder 3 oider 10 Jahren hast.

 

Es gibt in der Branche -zig Szenarien, wie sich in kürzester Zeit die Umstände drastisch ändern können.

 

Ich fliege zwar nicht beruflich, arbeite aber seit 12 Jahren bei einer Airline und durfte schon einiges an Veränderungen miterleben. Von einigen herben Veränderungen waren natürlich auch die Piloten betroffen, auch wenn man zugeben muß, das es denen dank Ihrer großartigen Lobby tendenziell eher später an den Kragen geht als dem Rest.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Entweder Du willst vorne links oder rechts sitzen mit all den persönlichen Konsequenzen, die es nach sich ziehen kann, oder Du willst es nicht.

 

Für die schätzungsweise 42 Berufsjahre, die Dir fliegenderweise bevorstehen würden, stünden mit Sicherheit massenhaft Veränderungen an, die sich heute beim besten Willen nicht abschätzen lassen.

 

Das ist der Grund, warum ich diese Fragerei nach Dienstplänen für etwas verwunderlich halte.

 

Gruß,

 

Andreas

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Hallo Andreas,

 

sehe ich ganz genauso, war nur zu faul, es auszuformulieren, danke an Dich also :) Ansprüche bzgl. Dienstplan kann man stellen, wenn man schon ein paar Jahre im Flightdeck hinter sich hat und auch etwas auf dem Markt wert ist. Vorher bist Du einfach ein niemand und musst froh sein, einen Fuss in die Tür zu kriegen. Wenn Du aber mal drin bist und nicht riesigen Mist baust, dann wirst Du aller Voraussicht nach ohne Probleme Jobs finden. Natürlich könnte bald die Mega-Rezession kommen, was viele in die Arbeitslosigkeit stürzen wird, aber wenn es dann wieder bergauf geht, hast Du immer noch die besseren Karten, als die "kleinen Anfänger" - in der Regel, je nach Airline, je nach Land etc.. Ergo: Man muss bereit sein, dieses Risiko zu tragen. Ein sehr guter Freund von mir war nach Abschluss des theoretischen ATPL-Tests über 3 Jahre ohne Job im Flightdeck, er musste warten bis die Wirtschaft wieder anzieht und der Markt der erfahrenen Leute abgegrast war.

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Hallo Andreas,

 

sehe ich ganz genauso, war nur zu faul, es auszuformulieren, danke an Dich also :) Ansprüche bzgl. Dienstplan kann man stellen, wenn man schon ein paar Jahre im Flightdeck hinter sich hat und auch etwas auf dem Markt wert ist. Vorher bist Du einfach ein niemand und musst froh sein, einen Fuss in die Tür zu kriegen. Wenn Du aber mal drin bist und nicht riesigen Mist baust, dann wirst Du aller Voraussicht nach ohne Probleme Jobs finden. Natürlich könnte bald die Mega-Rezession kommen, was viele in die Arbeitslosigkeit stürzen wird, aber wenn es dann wieder bergauf geht, hast Du immer noch die besseren Karten, als die "kleinen Anfänger" - in der Regel, je nach Airline, je nach Land etc.. Ergo: Man muss bereit sein, dieses Risiko zu tragen. Ein sehr guter Freund von mir war nach Abschluss des theoretischen ATPL-Tests über 3 Jahre ohne Job im Flightdeck, er musste warten bis die Wirtschaft wieder anzieht und der Markt der erfahrenen Leute abgegrast war.

 

Da sach ich doch gleich nochmal Danke! Das ist genau mein Reden. Du musst erst einmal auf das Karussell draufkommen und so ca. 1000 Stunden fliegen, danach ist man relativ save. Ich hatte unverschämtes Glück. Hatte mein Typerating selber finanziert und just während meines Typeratings kam der Personalchef der Airline, bei der ich mich beworben hatte zu einem Profiency-check und hatte so die Möglichkeit mit Ihm zu sprechen. Meine Platzrunden habe dann schon bei meinem neuen Arbeitgeber abgeflogen. Banges Warten und Hoffen gab es bei mir sozusagen nicht. Ich bin halt ein Mehlschwein... :D

 

Was die Rezession angeht, bin ich nicht so sicher. Boeing hat ne Prognose herausgebracht, in der man eine Verdoppelung der Anzahl der Verkehrsflugzeuge bis 2026 von 18.000- auf 36.000 vorhersagt. Es kann höchstens sein, dass aufgrund der derzeitigen Panik zu viele Piloten ausgebildet werden und es bei einer zeitweiligen Stagnation zu einem Überangebot kommt. Im Moment sehe ich das aber noch nicht. Aber wer will das schon so genau wissen... :005:

 

Gruss

Thomas

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So... muss das nur kurz an alle Piloten loswerden:

 

Ich glaube ihr seht das echt zu eng. Ist es denn falsch, sich darüber zu informieren, wie das Pilotenleben aussieht, bevor man sich bewirbt?

 

Ich kenne das aus eigener Erfahrung: Entweder wird einem von Piloten vorgeworfen, dass man sich zu wenig mit dem Berufsbild auseinandergesetzt hat, oder aber es wird einem vorgeworfen, dass man sich zuerst einmal mit den Tests auseinandersetzen muss und erst dann an Dienstpläne, Saläre etc. denken darf (wie in diesem Beispiel)!

 

Ich finde seine Herangehensweise auf alle Fälle richtig: Informiere dich zuerst genau über den Beruf (denn dass der Pilot immer auf der Sonnenseite lebt, viel Ferien hat, super sportlich sein muss, garantiert keine Brille tragen darf und F/A's vernascht :001: .... weiss jeder) informiert und nicht einfach blindlings dem vorher erwähnten dämlichen Klischee vertraut, ist doch genau richtig! Und wo kriegt man die Infos besser, als auf einem Dienstplan von einem F/O oder CPT...

 

Das man sich auf die BU vorbereiten muss, weiss jeder (oder zumindest beinahe jeder :rolleyes:). 7 Monate im Voraus, okay, wenn man die Zeit dazu hat, warum nicht! Wenn man aber noch Matura/Abitur machen muss, dann sollte man sich zuerst auf das konzentrieren. Eins nach dem anderen, Prioritäten setzen (denn ohne Abitur keine BU)....

 

Also, liebe Piloten, nicht jeder der sich für den Dienstplan eines Piloten interessiert möchte diesen Job nur machen, weil er viel Freizeit haben möchte! Nein, es könnte ja auch mehr dahinter stecken und er will sich tatsächlich ein realistisches Bild über den Beruf machen...

 

Lg Tobi

 

PS: Ansonsten kann ich nur alles Gesagte unterstreichen: Mental gut vorbereitet zu sein auf die BU ist genau so wichtig wie mental auf einen Flug vorbereitet zu sein. Es geht beides nicht ohne Vorbereitung...

Und zwar auch die schulische Seite: Besonders Chemie, Physik und Englisch mit allen zur Verfügung stehenden Materialien lernen, im Internet forschen was für Fragen das kommen, Englischwörter lernen uswusw.

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Andreas Stiller

Kann mich hier nur selbst wiederholen.

 

Wer Verkehrspilot werden will, der weiß, (ohne das er sich großartig informieren muß, denn gewisse Intelligenz wird ja vorausgesetzt), daß folgende "Unannehmlichkeiten" im Laufe seines Berufslebens mit hoher Wahrscheinlichkeit auf ihn warten:

 

- "unmenschliche" Dienstbeginnzeiten

- hohe körperliche Belastung durch Arbeit entgegen des menschlichen Rythmus

- Jetlag

- mögliche Wohnortwechsel

- Leben "aus dem Koffer"

- Schwierigkeiten, Berufs- und Privatleben zu vereinbaren

 

Eine Liste, die sicher noch deutlich ausbaufähig ist.

 

Und nur, weil der Dienstplan April 2008 vielleicht "ganz nett" aussieht, heißt das noch lange nicht, das man jenen von April 2038 noch ebenso toll findet.

 

Es hilft nur eins: FLIEGEN WOLLEN, und die ganzen negativen Dinge akzeptieren.

 

Gruß,

 

Andreas

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Hallo Andi

 

Okay, dann habe ich jetzt eine Frage an dich:

Warum gibt es Infoveranstaltungen der LH, SWISS, AUA etc. fuer den Pilotenberuf? Sind all jene, die dort hingehen, schon mal grundsaetzlich ungeeignet, weil sie sich informieren und nicht das "Fliegerblut" in sich haben?

 

Vielleicht interessiert es ihn ja auch einfach nur, wie das Pilotenleben aussieht! Egal ob das in 20 Jahren auch immer noch so sein wird.... und etwas sehr zentrales in der Pilotenausbildung ist, was wohl, Interesse!

 

Und in einem Punkt liegst du falsch: Fliegen ist heutzutage nicht mehr einfach nur "Hebel druecken, Hauser werden groesser, Hebel ziehen, Haueser werden kleiner", sondern es hat bedeutend mehr mit Management zu tun. Einige interessieren sich mehr fuer den navigatorischen Teil, andere mehr fuer die Informatik im Flieger, andere mehr fuer die Mechanik und die Systeme.

Die Interessen bei Piloten liegen in ganz unterschiedlichen Faechern: Einige kommen direkt aus der Schule, andere haben ein Ingenieursstudium gemacht, wieder andere ein Wirtschaftsstudium, dann gibt es solche die auf der Bank gearbeitet haben, Informatiker und auch Kunststudenten!

 

Klar, das Interesse an der Fliegerei muss gross sein, man muss fliegen wollen! Das schliesst aber nicht aus, dass man sich auch informieren darf!

Deshalb finde ich es unangemessen von dir, ihm vorzuwerfen, dass er anscheinend nicht wirklich Pilot werden will, denn dann wuerde er sich nicht fuer Dienstplaene, Salaere etc. interessieren!

 

Lg Tobi

 

Edit: Mit deiner Aussage ("Wer sich ueber den Pilotenberuf informiert, will nicht wirklich Pilot werden") wirfst du den meisten meiner Klassenkollegen vor, nicht wirklich fuer den Beruf geeignet zu sein.

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Hey Tobi,

 

hold it Fury, hold it :) Der Andreas hat, so wie ich es verstehe, nicht gesagt oder behauptet, dass man von vornerein ungeeignet ist, wenn man sich über den Dienstplan informiert. Er will mit seinen Beiträgen nur sagen, dass man nicht von einem Dienstplan auf den gesamten Markt schliessen kann. Nur weil der April-Plan 2008 für den A320 in München ganz toll war, heisst das nicht, dass der immer noch so in einem Jahr aussieht. Auch nicht bei Lufthansa.

Man darf sich natürlich nicht komplett verkaufen, aber wer den Beruf wirklich erlernen und ausüben will, dem ist der Dienstplan schlussendlich egal. Für mich stand es damals nicht zur Debatte, mich weiter über den Beruf zu informieren, ich wusste, dass ich Pilot werden will! Wer sich über die Bedingungen informiert wird deswegen kein schlechterer Pilot werden, aber vielleicht hilft mein Hintergrund (und ich bin sicherlich nicht der einzige hier, der so zur Fliegerei kam), unsere Ansichten bzgl. "erstmal über den Beruf informieren" zu verstehen und zu akzeptieren.

 

 

Was die Rezession angeht, bin ich nicht so sicher. Boeing hat ne Prognose herausgebracht, in der man eine Verdoppelung der Anzahl der Verkehrsflugzeuge bis 2026 von 18.000- auf 36.000 vorhersagt. Es kann höchstens sein, dass aufgrund der derzeitigen Panik zu viele Piloten ausgebildet werden und es bei einer zeitweiligen Stagnation zu einem Überangebot kommt. Im Moment sehe ich das aber noch nicht. Aber wer will das schon so genau wissen...
Boeing baut Flugzeuge, natürlich wollen die es positiv sehen. Ich erinnere mich noch an die Worte Bruno Doblers bzw. seiner Hochglanzwerbebroschüre, über den unendlich florierenden Airlinemarkt und dass man doch schnellsten bei der Horizon seinen Schein machen soll...Das war 1998. Darum würde ich all diese Progrnosen mit grosser Vorsicht betrachten, sie sind noch lange keine Jobgarantie. Meiner Meinung stehen wir kurz vor dem Anfang einer Rezession oder wenigstens einer Konsolidierungsphase. Da kommt noch mehr nach.
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Got it!:)

 

Dann habe ich das wohl falsch verstanden!

 

Und natuerlich, nur aufgrund eines Dienstplanes kann man nicht auf die ganze Branche schliessen!

 

Was ich aber weiterhin sage: Nur weil sich irgendjemand fuer den Dienstplan oder fuer die Salaere von Piloten interessiert, heisst das von mir aus gesehen nicht, dass er nicht unbedingt Pilot werden will! Und Andreas (FalconJockey), ich kann mir kaum vorstellen, dass du beim Antritt deiner Ausbildung nicht wenigstens ein Gedanke daran verschwendet hast, wie das Leben als Pilot dann so sein koennte! :005:

 

Also dann... lasse ich den Thread mal so stehen!

 

Wuensche einen schoenen Abend

Lg Tobi

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So, da sich dieser Thread ja ganz gewaltig entwickelt (wenn auch nicht in die von mir ursprünglich gedachte Richtung:009:), wollte ich nur noch folgendes dazu sagen.

Ich gebe hier allen, zumindest teilweise, Recht.

Allerdings kann ich nur anmerken, dass ich mit Leib & Seele (Segel-)flieger bin, seit meinen jüngsten Jarhen vom Pilotensein träume - und schlussendlich auch (fast, irgendwo hat alles seine Grenzen) alles daran setzen werde. Wenn jemand nicht verstehen will, dass ich vorher zumindest ein wages Berufsbild haben möchte, dann ist das seine Sache. Ich für meinen Teil möchte es ungefähr wissen. Das heißt widerum nicht, dass ich bereits jetzt meinen Dienstplan für 2034 haben will, schon wissen muss wann ich mit wie viel Gehalt in Pension gehen werde - oder wo ich mein ganzes Fliegerleben über leben werde. Allerdings scheint es mir angebracht und vor allem berechtigt nach grundlegenden Arbeitskonditionen zu fragen, wenn euch die Frage zu banal, zu kindisch, zu naiv, was weiß ich was, ist - gut, dann seht ihr das so. Ich habe gehofft ich stoße auf Verständnis, und teilweise bin ich das auch.

Des weiteren sehe ich mich noch lange nicht sicher im Cockpit, wenn es aufgrund der Tests oder der zukünftigen Situation am Arbeitsmarkt nix wird - dann werde ich das akzeptieren und nach anderen Möglichkeiten suchen. Und mich nicht von einer Brücke stürzen, wenns mit dem Piloten nix werd, so sehr ich dieses Ziel auch schon seit Jahren verfolge.

 

Gut, das wär`s jetzt Mal - würde mich trotzdem freuen, wenn jemand auf meine ursprüngliche Intention eingehen würde.:cool:

 

Danke und liebe Grüße

 

Jakob

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ich kann mir kaum vorstellen, dass du beim Antritt deiner Ausbildung nicht wenigstens ein Gedanke daran verschwendet hast, wie das Leben als Pilot dann so sein koennte!
Doch, exakt. Das war mir egal. Hauptsache mit meinem Hobby und Traum Geld verdienen und davon leben können. Die Ansprüche kamen dann später. Erstmal bescheiden sein und reinkommen. Das ist wie....lassen wir das ;)
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Andreas Stiller

Danke, Namensvetter,

 

diesmal hast DU es auf den Punkt gebracht:

 

.....aber wer den Beruf wirklich erlernen und ausüben will, dem ist der Dienstplan schlussendlich egal.

 

Und Toby:

 

Mit keinem Wort habe ich erwähnt, daß die Fliegerei nur "Hebeldrücken" wäre, noch, das man sich nicht informieren sollte, oder das alle, die sich informieren, ungeeignet wären. Keine Ahnung, wo Du das herausgelesen hast.

 

Es entsteht nur der Eindruck, daß Threaderöffner Jakob mit recht vielen Bedingungen an seinen Berufswunsch herangeht, die sich im Laufe der Jahre eines Pilotendaseins aber nicht aufrechterhalten lassen.

 

Und da man schließlich nicht mal grad nebenbei seinen ATPL macht, um sich dann einen anderen Job zu suchen, wenn einem was nicht paßt, kann man da wohl nicht mit eng gestrickten Vorstellungen antreten.

 

Das professionelle Fliegen ist nun mal auch mit Unannehmlichkeiten verbunden , und zwar mit deutlich mehr Unannehmlichkeiten als ein 8-16 Uhr Bürojob.

 

Das war alles, was ich eigentlich sagen wollte.....

 

Gruß,

 

Andreas

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