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Fliegen als "Grufti"


Ruettelfalke

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Nun ist die Katze also aus dem Sack: Auch wir Segelflug- und Motorseglerpiloten ab 60 Lenzen haben ab 1. April 2009 (kein Aprilscherz) alle zwei Jahre beim Fliegerarzt anzutraben. Diverse Segelflug-Unfälle im Jahr 2008, die man auf gesundheitliche Probleme gerade älterer Piloten zurückgeführt hatte, gaben den Ausschlag für diese Neuregelung.

 

Ich habe gerade meine Lizenz wieder für weitere zwei Jahre verlängert, bin also vorläufig nicht betroffen. Da keiner gerne zum Arzt rennt, wenn er nicht muss, bin ich überhaupt nicht gegen die neue Vorschrift. Ein regelmässiger Gesundheitscheck schadet nicht und ist sicherlich besser, als eines Tages mit einem unentdeckten Gebrechen herunterzufallen. So weit, so gut.

 

Wie ich gelesen hatte, haben diverse Segelfliegerkollegen den Aufstand geprobt und wollen ihren Sport aufgeben. Nur weil sie nun regelmässig zum Doc und einen jährlichen Checkflug mit einem Fluglehrer über sich ergehen lassen müssen. Ich verstehe das nicht. Eine intakte Gesundheit hat gerade in der Fliegerei oberste Priorität und den obligatorischen jährlichen Checkflug mit Lehrer exerziere ich bereits seit vielen Jahren. Ich bin trotz meiner fast fünfzigjährigen Aktivität als Segelflieger und Motorseglerpilot schon wiederholt neben dem jährlichen Pflichtprogramm als freiwillige Kür mit dem Lehrer weit in der Gegend herumgeschippert und habe immer wieder gute und nützliche Tipps mit dem berühmten Aha-Effekt erhalten. Ausserdem macht es ja Spass, wenn man sich während des Fluges mit einem fachkundigen Kollegen unterhalten kann und nicht nur immer alleine in der Landschaft herumgurkt. Was will man da nur dagegen haben, wenn man von einem fliegerisch ausgefuchsten Lehrer noch einiges profitieren kann?

 

Manche bekommen Bauchschmerzen, wenn sie an das Ende ihrer Flugaktivitäten im Alter denken. Ich habe auch damit kein Problem. Wenn der Doc "Schluss" sagt, dann ist eben Schluss -aber trotzdem wird weitergeflogen. Als Co oder Passagier (wie auch immer) auf dem zweiten Sitz lässt sich ebenfalls noch recht gut leben. Dann kann man sein fliegerisches Beziehungsnetz spielen lassen, reserviert ein Flugzeug und finanziert die entsprechenden Flugstunden. Ein "luftgereifter" erfahrener PIC ist ebenfalls wohl bald gefunden, der sich bestimmt freut, seine Stundenzahl kostenlos aufstocken zu können. Also - was soll die ganze Aufregung?

 

Egon:005:

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Ich habe gerade meine Lizenz wieder für weitere zwei Jahre verlängert, bin also vorläufig nicht betroffen.
Solltest Du bereits 60 sein resp. dieses Jahr noch werden, dann bist Du betroffen und brauchst ein Medical. Die Verlängerung der Lizenz hat ja nichts mit dem Medical zu tun.

 

Hans

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Solltest Du bereits 60 sein resp. dieses Jahr noch werden, dann bist Du betroffen und brauchst ein Medical. Die Verlängerung der Lizenz hat ja nichts mit dem Medical zu tun.

 

Hans

 

Das ist ja höchst interessant. Mir wurde kürzlich (von einem hauptamtlichen Fluglehrer) auf ausdrückliche Nachfrage gesagt, dass die neue Regelung erst ab der nächsten Linzenzverlängerung (Motorsegler gehören ja zum Bereich Segelflug) Gültigkeit hat. Ich gehe auf das 68. zu und habe meine Lizenz im November 08 verlängert. Ich habe auch die Ausführungen des BAZL nachgelesen - hundertprozentig schlau werde ich daraus nicht. Bis zum März 2009 soll ja angeblich alles ganz klar und definitiv geregelt sein. Wenn das wirklich so ist, wie Du sagst (auch für den Bereich Segelflug), nun, dann gehe ich halt zum Onkel Doc. Was solls!

 

Gruss - Egon:confused:

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Manche bekommen Bauchschmerzen, wenn sie an das Ende ihrer Flugaktivitäten im Alter denken. Ich habe auch damit kein Problem. Wenn der Doc "Schluss" sagt, dann ist eben Schluss -aber trotzdem wird weitergeflogen. Als Co oder Passagier (wie auch immer) auf dem zweiten Sitz lässt sich ebenfalls noch recht gut leben. Dann kann man sein fliegerisches Beziehungsnetz spielen lassen, reserviert ein Flugzeug und finanziert die entsprechenden Flugstunden. Ein "luftgereifter" erfahrener PIC ist ebenfalls wohl bald gefunden, der sich bestimmt freut, seine Stundenzahl kostenlos aufstocken zu können. Also - was soll die ganze Aufregung?

Wenn man im Alter noch kräftig und gesund ist, was ich jedem Wünsche, warum sich dann weigern zum Arzt zu gehen? Ich weiss, viele gehen nicht freiwillig zum Arzt, dazu gehöre auch ich, aber um weiter fliegen zu dürfen würde ich auch gehen.

 

Das mit dem Checkflug unterstütze ich sowiso, wenn man beim Checkflug durchfällt, dann muss hald mit dem Fluglehrer trainiert werden, oder würdet ihr einem Jungen ohne Prüfung einfach in einem Duo Rundflüge fliegen lassen?

In der SGL ist der Checkflug eine jährliche Sache, ohne Checkflug gibts keine Gruppenflugzeuge.

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Nochmals zur Aussage von Hans Fuchs betreffend fliegerärztliche Untersuchungen für Segelflieger und Motorseglerpiloten ab Frühjahr 2009:

 

Hans ist der Meinung, dass trotz Linzenzverlängerung vor der Einführung der neuen Regeln ein Segel- oder Motorseglerpilot nach dem Stichtag im Besitz eines fliegerärztlichen Tauglichkeitszeugnisses sein müsse.

 

Nach nochmaligem Durchlesen der neuen Bestimmungen des BAZL interpretiere ich die Vorschrift anders:

 

Die Verlängerung der Lizenz (vor dem Stichtag der Neuregelung) gilt zwei Jahre, also über die Einführung der neuen Regeln hinaus. Hier halte ich die sogenannte Besitzstandsgarantie für anwendbar, wonach eine neue Regelung nicht einfach rückwirkend in Kraft gesetzt werden kann. Dies gilt im gesamten Zivil- und Strafrecht. Die Ausführungen des BAZL, dass nach dem Stichtag die Erfordernis eines Tauglichkeitszeugnisses bei einer Lizenzverlängerung gegeben ist, dürfte klar sein. Es wird ferner festgehalten, dass das Tauglichkeitszeugnis für die Lizenzverlängerung und während deren Laufzeit vorliegen muss. Wenn z.B. die Lizenzverlängerung nach dem Stichtag für zwei Jahre erfolgt, das Tauglichkeitszeugnis jedoch nur für eine geringere Dauer (z.B. für ein Jahr bei einem älteren Motorpiloten, der auch Segelflugzeuge oder Motorsegler fliegt) ausgetellt wird, müsste nach Ablauf der Gültigkeit selbstverständlich (jenseits des Stichtages) eine neue fliegerärztliche Tauglichkeitsüberprüfung erfolgen.

 

Nach allgemein gültigen rechtlichen Prinzipien ist es jedoch meiner Auffassung nicht zulässig, nach bereits verlängerter Lizenz nachträglich noch ein Fliegertauglichkeitszeugnis bis zu deren Ablauf zu verlangen.

 

Die Herren Fluglehrer sind gebeten, zu diesem Problem Stellung zu nehmen.

 

Besten Dank und Gruss!

 

Egon:confused:

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Hallo Ruettelfalke !!??:)

 

ich bin auch betroffen von dieser Regelung (3.3.09) und habe nichts dagegen. Einen Checkflug (Segel und TMG) machen wir in unserer Gruppe seit jeher. Was mich stört sind die Preise. Ein Fliegerkollege hat einen Medicalcheck gemacht und sich vorher orientiert, was das kostet. Der teuerste Fr. 400.-- und der billigste Fr. 240.--. Das geht nach meiner Meinung nicht.

 

Noch ein gutes neues Jahr und bis zum nächstenmal im Birrfeld.

 

Gruss aus Buchs / ZH

 

Willi

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Hallo Ruettelfalke !!??:)

 

ich bin auch betroffen von dieser Regelung (3.3.09) und habe nichts dagegen. Einen Checkflug (Segel und TMG) machen wir in unserer Gruppe seit jeher. Was mich stört sind die Preise. Ein Fliegerkollege hat einen Medicalcheck gemacht und sich vorher orientiert, was das kostet. Der teuerste Fr. 400.-- und der billigste Fr. 240.--. Das geht nach meiner Meinung nicht.

 

Noch ein gutes neues Jahr und bis zum nächstenmal im Birrfeld.

 

Gruss aus Buchs / ZH

 

Willi

 

 

Hallo Willi

 

Deine Fragezeichen hinter "Ruettelfalke" zeigen mir, dass Du nicht sicher bist ob ich der Birrfelder "Falke" und "Dimona"-Jockey bin. Ich bin es - unter etwas anderer "Immatrikulation" als früher. Ich wollte damit einen Schlussstrich unter die früheren "Forumgefechte" ziehen, die heute dank diverser Moderatoren gut im Griff zu sein scheinen.

 

Bei den Kosten für das neue Medical bin ich ganz Deiner Meinung. CHF 240.-- sind o.k. Aber CHF 400.-- ist ganz klar eine Abzockerei. Da müssten unsere Verbände (Aero-Club und AOPA) einschreiten (ich bin bei beiden Mitglied).

 

Ich habe Ende November meine Lizenz, wie Du gelesen hast, wieder für zwei Jahre verlängert. Ich bin der Meinung, dass für mich das Medical erst bei einer erneuten Verlängerung in weiteren zwei Jahren fällig wird, da man nicht rückwirkend eine Verordnung erlassen kann. Auch ein massgebender Fluglehrer im Birrfeld ist dieser Auffassung. Der Text des BAZL betreffend die neuen Vorschriften ist leider nicht völlig klar formuliert. Ich habe die Frage deshalb auch im Forum in den Raum gestellt und bin gespannt, wie sie beantwortet wird. Im Moment scheint das auch für andere noch nicht so klar zu sein.

 

Schönen Gruss und Hals- und Beinbruch im neuen Jahr!

 

Egon:008:

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Da auch ich von der Regelung betroffen bin und meinen Ausweis im Dezeber o8verlängert werden musste, habe ich mich im BAZL Abteilung Flugmedizinischer Dienst telefonisch erkundigt.

 

Meine Frage: Muss ich, wenn im Dezember 08 mein Ausweis erneuert wird und im Frühling 09 die neue Medical Vorschrift eingeführt wird, im März zum Arzt gehen.

Die Antwort: Dann haben sie Glück und müssen erst bei der nächsten Ausweiserneuerung ein Medical haben.

 

Also scheint die Antwort von Egon Sinn zu machen:> Hier halte ich die sogenannte Besitzstandsgarantie für anwendbar, wonach eine neue Regelung nicht einfach rückwirkend in Kraft gesetzt werden kann. Dies gilt im gesamten Zivil- und Strafrecht.>

 

Zum Medical im Allgemeinen noch meine Meinung: Ich bin der Meinung, dass ob zum Fliegen oder Autofahren eine gute Gesundheit gehört. Deshalb lasse ich mich von meinem Hausarzt auch regelmäßig checken. Dieser ist somit über meinen Gesundheitszustand bestens im Bild, und sicher auch in der Lage über meine Befindlichkeit zu Urteilen. Ich bin einfach gegen die Ansicht, dass der Staat alles vorschreiben müsse und dieses dann besser sei.

Nun wird die neue Regelung in Kraft treten und ich werde mir im 2010 einen Fliegerarzt suchen, welcher von mir keine Ahnung hat und mit Datensammeln anfangen wird. Dabei wäre Alles vorhanden und ich könnte das Geld für die Doppelspurigkeit besser für einen Stratosphärenschlepp ausgeben.

 

:008:Allen ein Gutes Neues Jahr mit vielen guten Segelflugwetterlagen

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Gast Hans Fuchs
CHF 240.-- sind o.k. Aber CHF 400.-- ist ganz klar eine Abzockerei. Da müssten unsere Verbände ...
Dieser Meinung kann ich mich nicht anschliessen. Es herrscht freie Marktwirtschaft in der Schweiz, und es ist ja ein Leichtes, vorher abzuklären, was ein Medical bei den einzelnen Ärzten kosten soll. Die Preisspanne ist hier klar aufgezeigt worden. Allenfalls könnte man ja hier noch Namen der Ärzte mit den jeweiligen Preisen posten.

 

Bezüglich Regelung Medical Gliderpiloten nehme ich mit Erstaunen zur Kenntnis, dass Diewolf wohl richtig liegt: ein 80 Jähriger, der zufällig am 29. März erneuern muss, kann also noch 2 Jahre seelenruhig bis 82 weiterfliegen, während ein 60 Jähriger der 4 Tage später erneuern muss, dann sofort ein Medical braucht.

 

Ein echter Geniestreich unserer Seldwyla Präfektur!

 

Hans

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Gutes Neues - Alpenflieger (Vornamen kenne ich leider nicht)

 

Du glaubst gar nicht, welche Freude Du mir bereits zu Beginn des neuen Jahres mit Deinem Forumbeitrag machst. Mein gesunder Menschenverstand sagte mir, dass nicht sein kann, was nicht sein darf (Besitzstandsgarantie und rückwirkende Einführung von gesetzlichen Vorschriften).

 

Im übrigen ist die Juristerei neben der Fliegerei eines meiner weiteren Hobbys (obwohl ich Treuhänder und nicht Jurist bin). Das Obligationenrecht und das Zivilgesetzbuch sind für mich so spannend zu lesen wie für andere ein Krimi. Eine gesetzliche Neuregelung, wie sie Hans Fuchs aufgrund eines nicht klaren Textes seitens des BAZL interpretiert hatte, hätte für mich daher überhaupt nicht ins rechtliche Schema gepasst. Also, dieses Problem wäre - huuuuuhhhhhhhh - vorläufig zu den Akten gelegt.

 

Uebrigens bin ich mit Dir exakt gleicher Meinung, dass sich der Staat, der dauernd die Vorteile der Eigenverantwortlichkeit predigt, nicht in alle Angelegenheiten seiner Bürger einmischen sollte. Auch ich bin überzeugt, dass jeder Hausarzt solche gesundheitlichen Probleme, die eine Fliegertauglichkeit verhindern, erkennen würde. Erkennt er sie nicht, wird sie mit grösster Wahrscheinlichkeit auch ein Fliegerarzt nicht erkennen. Wie könnte es sonst geschehen, dass selbst Verkehrspiloten hin und wieder mit einem Herzinfarkt am Steuer ihrer Airliner sterben. Ausserdem finde ich es weit gefährlicher, wenn sich mit Alkohol- oder Drogenproblemen belastete Autofahrer auf den Strassen bewegen, als wenn ein Segelflieger ohne fliegerärztlichen Tauglichkeitsnachweis seine Kreise über einsamen Bergregionen zieht.

 

Mit herzlichem Dank und besten Grüssen

 

Egon:)

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Dieser Meinung kann ich mich nicht anschliessen. Es herrscht freie Marktwirtschaft in der Schweiz, und es ist ja ein Leichtes, vorher abzuklären, was ein Medical bei den einzelnen Ärzten kosten soll. Die Preisspanne ist hier klar aufgezeigt worden. Allenfalls könnte man ja hier noch Namen der Ärzte mit den jeweiligen Preisen posten.

 

Bezüglich Regelung Medical Gliderpiloten nehme ich mit Erstaunen zur Kenntnis, dass Diewolf wohl richtig liegt: ein 80 Jähriger, der zufällig am 29. März erneuern muss, kann also noch 2 Jahre seelenruhig bis 82 weiterfliegen, während ein 60 Jähriger der 4 Tage später erneuern muss, dann sofort ein Medical braucht.

 

Ein echter Geniestreich unserer Seldwyla Präfektur!

 

Hans

 

Lieber Hans

 

Betreffend meine Wenigkeit: Neu Egon - nicht mehr Dietwolf - sonst herrscht hier bald babylonische Verwirrung. Die Gesetzgebung folgt einem Schema, das bei weitem nicht für alle nachvollziehbar, logisch und ohne weiteres durchschaubar ist. Auch für mich nicht immer. Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit habe ich mich aber inzwischen an diese Tatsache gewöhnt und blättere - wenn irgend möglich - stets den genauen Gesetzestext nach, wenn ich mir nicht im Klaren bin, ob eine Vorschrift so oder so auszulegen ist.

 

Mit in diesem Jahr zu vollendenden 68 Lenzen gehöre ich auch in die Spezies der Grufties, allerdings in jene der noch fiten Falke- und Dimona-tauglichen Grufties. Ich sehe daher überhaupt nicht ein, warum ich nicht noch lange fliegen sollte, bin ich doch seit meinem 19 Lebensjahr immer ohne jegliche Komplikationen geflogen. Die Fitnes im Alter hängt oft (nicht immer) mit der persönlichen Lebensweise zusammen. Wenn jemand sein halbes Leben lang raucht wie ein Schlot, säuft wie ein Kamel (aber nicht nur Wasser) und sich zudem noch falsch ernährt und/oder keinerlei Sport treibt, dann wird er wahrscheinlich schon mit 30 nicht mehr fliegertauglich sein, wenn er es denn je war. Also mit der Beurteilung der Fliegertauglichkeit - gemessen am Lebensalter - sollten wir daher schon etwas vorsichtiger sein.

 

In diesem Sinne einen schönen Gruss - und ein gutes Neues!

 

Egon:005:

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...und glaubt ja nicht, dass der Gang zum Doc, mit anschliessend erhaltenem Medical nun heisst, dass man jetzt besster Gesundheit ist!

 

Es ist schon vorgekommen, dass einer sein Medical erhielt und dann auf dem Parkplatz tot zusammengebrochen ist!

 

Ein gültiges Medical ist kein Persilschein für gute Gesundheit sondern nur eine zusätzliche Sicherheit in Form eines Mosaiksteinchens.

 

Neujahrsgruss

Theo

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Hallo Egon,

 

Deine Fragezeichen hinter "Ruettelfalke" zeigen mir, dass Du nicht sicher bist ob ich der Birrfelder "Falke" und "Dimona"-Jockey bin.

 

ich war mir sicher, da ich andere Beiträge weiter unten verfolgt habe. Wenn ich einen günstigen Arzt gefunden habe, werde ich ihn hier veröffentlichen, sofern ich das darf.

 

No en schöne Tag und Gruss aus Buchs / ZH

 

Willi

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Hallo Egon,

 

 

 

ich war mir sicher, da ich andere Beiträge weiter unten verfolgt habe. Wenn ich einen günstigen Arzt gefunden habe, werde ich ihn hier veröffentlichen, sofern ich das darf.

 

No en schöne Tag und Gruss aus Buchs / ZH

 

Willi

 

 

Hallo Willi

 

Warum solltest Du es hier nicht veröffentlichen dürfen, wenn Du einen Fliegerarzt findest, der uns Piloten nicht finanziell das Fell über die Ohren zieht? Jetzt verhalten wir uns einmal genau systemgerecht und lassen den Markt spielen......... Im übrigen bist Du ja nicht der Metzger, der hier im Forum seine eigene Wurst lobend an den Mann bringen möchte!

 

Dir wünsche ich noch ein gutes und unfallfreies Jahr 2009. Bis bald wieder einmal im Birrfeld!

 

Gruss - Egon:)

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wenn Du einen Fliegerarzt findest, der uns Piloten nicht finanziell das Fell über die Ohren zieht? Jetzt verhalten wir uns einmal genau systemgerecht und lassen den Markt spielen.........

 

Gruss - Egon:)

 

200-300 Stutz ist zu teuer für einen Piloten? Geits no?

 

Immer diese Preisdiskussionen, wers fliegen zahlen kann, kann auch den Arzt bezahlen. :001: Diese Geiz ist Geil-Mentalität, welche vom Grossen Kanton zu uns rüberschwappt nervt mich zusehends immer mehr!

 

Also, wer den Arzt nicht bezahlen will, soll halt auch nicht mehr fliegen!

 

Gruss

Theo

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Also, wer den Arzt nicht bezahlen will, soll halt auch nicht mehr fliegen!

 

Mit Verlaub, darf ich dir meine Kontonummer schicken? Wer sich nicht mehr darüber aufregt, für immer neue Vorschriften auch noch immer mehr bezahlen zu müssen, der muss wohl Schweizer sein...

Und wer dann noch gern möglichst viel dafür bezahlt... hoffentlich kriegst du dann auch ein qualitativ besseres Medical...

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200-300 Stutz ist zu teuer für einen Piloten? Geits no?

 

Immer diese Preisdiskussionen, wers fliegen zahlen kann, kann auch den Arzt bezahlen. :001: Diese Geiz ist Geil-Mentalität, welche vom Grossen Kanton zu uns rüberschwappt nervt mich zusehends immer mehr!

 

Also, wer den Arzt nicht bezahlen will, soll halt auch nicht mehr fliegen!

 

Gruss

Theo

 

Theo, Dein Kommentar erinnert an alte - inzwischen nostalgische Forumzeiten - die niemand mehr zurück wünscht. Es geht hier nicht um eine "Geiz ist geil Mentalität, die vom grossen Kanton zu uns rüberschwappt" sondern schlicht und einfach um ein stimmendes Preis-Leistungsverhältnis.

 

Wenn der Hausarzt für einen umfangreichen Gesundheits-Check etwas über CHF 200.- in Rechnung stellt, kann der Fliegerarzt für eine sicher nicht aufwendigere Untersuchung nicht CHF 400.- in Rechnung stellen. Diese Betrachtungsweise steht hier zur Diskussion - und nichts anderes.

 

Egon:cool:

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>Wer sich nicht mehr darüber aufregt, für immer neue Vorschriften auch noch immer mehr bezahlen zu müssen, der muss wohl Schweizer sein...>

 

Du triffst den Punkt genau, denn es geht nicht um Geiz ist Geil sondern wie viel lassen wir uns noch aufbürden.

Die Verteuerung des Segelfliegens, bevor ein Flugzeug an den Start gestellt wird, trifft auch den Gruppenflugzeug Piloten. Diese in den letzten Jahren mehr als verdoppelten Kosten haben sich in den Gruppentarifen nur noch nicht niedergeschlagen. Mit der erwarteten Reduzierung der aktiven Piloten werden sich diese Kosten auch bei Gruppenflugzeug Piloten mit Verzögerung, nicht unwesentlich, bemerkbar machen.:mad:

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Wenn der Hausarzt für einen umfangreichen Gesundheits-Check etwas über CHF 200.- in Rechnung stellt, kann der Fliegerarzt für eine sicher nicht aufwendigere Untersuchung nicht CHF 400.- in Rechnung stellen. Egon:cool:

 

... aber mit dem Hausarzt kann ich bei der Untersuchung auch nicht eine Stunde lang übers Fliegen diskutieren :007:

 

Ich gehe in diesem Punkt mit Theo einig, es stellt sich beim Fliegen immer wieder grundsätzlich die Frage: ist es mir das wert? Und das fängt definitiv nicht beim medical an!

 

Nebenbei: Ich lasse vom Fliegerarzt nur untersuchen, was nicht schon mein Hausarzt kürzlich gemacht hat. Alles andere wird per Fax oder Email ausgetauscht. So bezahle ich weniger.

 

Gruss, Peter

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Was das finanzielle betrifft könnt ihr alle gut Reden...

 

Habt ihr schonmal geschaut, wie's um unseren Nachwuchs steht? Das sind meistens keine gestandenen Herren mit super Job, denen die Hunderter locker in der Tasche sitzen.

 

Und gerade im Segelflug, der eigentlich grundsätzlich auch für nicht sooo gut betuchte noch bezahlbar ist, kommen nun immer neue Gebühren die den schon jetzt tröpfelnden Nachwuchshahn noch ganz zudrehen.

 

In Deutschland ist die Sache um etwa Faktor 3 - 5 billiger. Und die haben Nachwuchs!

 

Btw: es geht nicht mehr lange und es trifft auch die U60er.

 

Genau diese "Kostet halt!" Mentalität lässt die Fliegerei immer mehr zum Bonzensport werden.

 

Gruess Silvan

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Was das finanzielle betrifft könnt ihr alle gut Reden...

 

Habt ihr schonmal geschaut, wie's um unseren Nachwuchs steht? Das sind meistens keine gestandenen Herren mit super Job, denen die Hunderter locker in der Tasche sitzen.

 

Und gerade im Segelflug, der eigentlich grundsätzlich auch für nicht sooo gut betuchte noch bezahlbar ist, kommen nun immer neue Gebühren die den schon jetzt tröpfelnden Nachwuchshahn noch ganz zudrehen.

 

In Deutschland ist die Sache um etwa Faktor 3 - 5 billiger. Und die haben Nachwuchs!

 

Btw: es geht nicht mehr lange und es trifft auch die U60er.

 

Genau diese "Kostet halt!" Mentalität lässt die Fliegerei immer mehr zum Bonzensport werden.

 

Gruess Silvan

 

 

Silvan, Du bringst das Thema auf den Punkt. Mit der Mentalität "wir könnnen uns das ja leisten" (gemeint sind die Gebührensteigerungen bzw. immer neue Gebühren etc.) sägen wir gerade den Jungen, also dem fliegerischen Nachwuchs, den Ast ab.

 

Wäre die Situation Anfang der Sechzigerjahre bei uns in Deutschland ähnlich gewesen, wie sie sich heute in der Schweiz anbahnt, hätte ich mir die Ausbildung zum Segelflieger effektiv nicht leisten können. Ich habe mir von dem geringen Lohn, den ich während der beruflichen Ausbildungsjahre verdient hatte, jede Mark, die nicht anderweitig dringend nötig war, für das Fliegen gespart. Unsere Segelfluggruppe wurde seinerzeit von der deutschen Sporthilfe gefördert. Die Zuschüsse für die Anschaffung von Flugzeugen und Gerät (z.B. Schleppwinde, Funkgeräte, Rettungsfallschirme etc.) durch die deutsche Sportförderung waren zum Teil beachtlich. Auf unserem Militärflugplatz, auf dem wir an den Wochenenden flogen, stand uns eine Schleppmaschine der Bundes-Luftwaffe vom Typ Dornier Do 27 gratis zur Verfügung. Ebenfalls der Hangar für die Segler.

 

Heute kann ich mir das Fliegen ohne Probleme leisten. Das heisst aber nicht, so egoistisch zu werden, dass es mir egal sein könnte, ob es sich auch die Jungen (Schüler, Lehrlinge usw.) noch zu leisten vermögen. Ich war ja auch einmal in deren Situation. Die Segelfliegerei hat in den vergangenen Jahren ohnehin zunehmend Nachwuchs verloren. Durch die neuen fliegerärztlichen Bestimmungen werden viele noch gutbetuchte ältere Piloten ihren Sport aufgeben. Werden gleichzeitig die Kostenbelastungen für die jungen Piloten immer drückender, können wir bald einmal die Hangartore definitiv schliessen und verriegeln. Zur grossen Freude einer ganz bestimmten politischen Coleur.

 

Egon:mad:

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Was das finanzielle betrifft könnt ihr alle gut Reden...

 

Habt ihr schonmal geschaut, wie's um unseren Nachwuchs steht? Das sind meistens keine gestandenen Herren mit super Job, denen die Hunderter locker in der Tasche sitzen.

 

Und gerade im Segelflug, der eigentlich grundsätzlich auch für nicht sooo gut betuchte noch bezahlbar ist, kommen nun immer neue Gebühren die den schon jetzt tröpfelnden Nachwuchshahn noch ganz zudrehen.

 

In Deutschland ist die Sache um etwa Faktor 3 - 5 billiger. Und die haben Nachwuchs!

 

Btw: es geht nicht mehr lange und es trifft auch die U60er.

 

Genau diese "Kostet halt!" Mentalität lässt die Fliegerei immer mehr zum Bonzensport werden.

 

Gruess Silvan

 

Der mit den Jungen musste ja kommen. Kein Nachwuchs wegen des "teuren" Medicals?

Schauen wir uns so einen "Jungen" einmal an: Ausgang, Kino, Rauchen, Autos, Skifahren das kostet alles Geld. Da jammert niemand wegen den Kosten. Sobald aber eine Dienstleistung, die notabene noch gut und sinnvoll ist etwas kostet, dann geht das Gejammere schon los.

 

Eine Fliegerarzt-Untersuchung ist das Geld allemal Wert und kostet nun mal 200 bis 300 Fränkli. Es ist ja auch nicht verboten diese Untersuchung als Gesundheitscheck der Krankenkasse unterzujubeln!

 

Das Argument "bei uns (Deutschland) ist es viel billiger" ist auch nicht relevant. Bei denen ist alles billiger, darum emigrieren, resp. imigrieren ja tausende in die Schweiz!

 

Gruss

Theo

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Hallo Theo,

 

oben nervst Du Dich wegen der ewigen "Geiz ist Geil" Mentalität und im letzten Beitrage schreibst Du:

 

Eine Fliegerarzt-Untersuchung ist das Geld allemal Wert und kostet nun mal 200 bis 300 Fränkli. Es ist ja auch nicht verboten diese Untersuchung als Gesundheitscheck der Krankenkasse unterzujubeln!

 

Das nervt mich, denn wer bezahlt die hohen Krankenkassenprämien ? Alle ! Du lässt Dir das Fliegen also von der Gemeinschaft finanzieren!

 

Gruss aus Buchs / ZH

 

Willi

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Schauen wir uns so einen "Jungen" einmal an: Ausgang, Kino, Rauchen, Autos, Skifahren das kostet alles Geld. Da jammert niemand wegen den Kosten.

 

Du hast ein sehr differenziertes, ausgewogenes Bild von unserer Jugend, oder? Es gibt auch solche, die nicht einfach den Constant-Flow des Elternportemonnais geniessen. :mad:

 

Dann erklär bitte mal einem Studenten oder einem Lehrling alle diese Initialkosten um überhaupt die Ausbildung anzufangen.

 

Auf einem Platz ganz nahe der Grenze wo ich letztes Jahr auf einem Wettbewerb war, kann man die ganze Grundausbildung bis zum Alleinflug für Pauschal 200 Euro machen. Bei uns kostet das allermindestens das 10 Fache. Und siehe da, die haben eine aktive Jugendgruppe mit sehr vielen jungen Flugschülern.

 

In der Junioren Nationalmannschaft sind wir übrigens auch am kämpfen, überhaupt noch Junioren zu haben, die Wettbewerbe fliegen. Von den 10 Mitgliedern sind übrigens gerademal 2 dabei (mich eingeschlossen), deren Eltern nicht fliegen, sondern die unabhängig zu diesem Hobby gekommen sind.

 

Ich kann dieses "Kostet halt." langsam wirklich nicht mehr hören. Lohnniveau hin- oder her... Wieso ist bei uns alles so massiv teurer? Genau wegen dieser "Kostet halt." Mentalität! Man hat's ja!

 

Gruess Silvan

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Eigentlich müsste ich jetzt neidisch sein:

 

Als greiser Ü60-ULler muss ich hier in Deutschland *jedes* Jahr zum Fliegerdoc... man muss halt in allen fliegerischen Bereichen lernen, die Regelungswut der Bürokraten widerspruchslos zu erdulden, sonst gelingt es denen irgendwann doch noch, uns die Freude am Fliegen zu versauern.

 

Immerhin gilt: Wenn man das Go vom Doc bekommt, hat man zwar keine hundertprozentige Gesundheitsgarantie, darf aber noch fliegen. Beim NoGo hat man's dann schriftlich, dass man *nicht* mehr in die Luft darf. Insofern gibt das Medical dann doch eine gewisse Sicherheit :eek:

 

Peter

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