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Fliegen als "Grufti"


Ruettelfalke

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Der mit den Jungen musste ja kommen. Kein Nachwuchs wegen des "teuren" Medicals?

Schauen wir uns so einen "Jungen" einmal an: Ausgang, Kino, Rauchen, Autos, Skifahren das kostet alles Geld. Da jammert niemand wegen den Kosten. Sobald aber eine Dienstleistung, die notabene noch gut und sinnvoll ist etwas kostet, dann geht das Gejammere schon los.

 

Eine Fliegerarzt-Untersuchung ist das Geld allemal Wert und kostet nun mal 200 bis 300 Fränkli. Es ist ja auch nicht verboten diese Untersuchung als Gesundheitscheck der Krankenkasse unterzujubeln!

 

Das Argument "bei uns (Deutschland) ist es viel billiger" ist auch nicht relevant. Bei denen ist alles billiger, darum emigrieren, resp. imigrieren ja tausende in die Schweiz!

 

Gruss

Theo

 

 

Also Theo, bald habe ich den Eindruck, dass Du Deine Nachbarn "aus dem grossen Kanton" gar nicht leiden magst und dass Du bezüglich finanzieller Leistungsfähigkeit von Jugendlichen nur die Jungs und Mädels von der Zürcher "Goldküste" im Auge hast.

 

Gruss - Egon:009:

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Ich habe mich zuerst an dieser Diskussion beteiligt um Auskunft zu geben. Die Kostenfrage war dabei nebensächlich. Erst die Voten ob uns das Fliegen etwas Wert sein dürfe und ob zusätzliche Hürden ein Aussteigen beschleunigen oder das Einsteigen erschweren würden haben mich zu dieser Zusammenstellung veranlasst. Die Tendenz macht schon nachdenklich.

 

Kosten Segelflugzeug (Gebühren und Abgaben) im Jahr 2007

Aufsichtsgebühr +Lufttüchtigkeitsprüfung+ Funkkonzession + Haftpflichtversicherung (vorgeschriebene Deckung beim Doppelsitzer mit Einheitsdeckung )

Ohne Kosten für Anhänger, Hangar, Abstellgebühren, Kaskoversicherung ect.

Bei max. Abfluggewicht 375 kg Fr. 560.20

Bei max. Abfluggewicht 650 kg Fr. 773.40

Bei max. Abfluggewicht 820 kg. Doppelsitzer Fr .1200.00

 

Kosten Segelflugzeug im Jahr 2008

Bei max. Abfluggewicht 375 kg Fr. 1025.60

Bei max. Abfluggewicht 650 kg Fr. 1120.50

Bei max. Abfluggewicht 820 kg. Doppelsitzer Fr. 1510.00

 

Im 2009 werden die Kosten nochmals um ca. 100 Franken steigen ohne dass seit 2007 dafür eine Mehrleistung erbracht worden wäre ausser das das Lufttüchtigkeitsfolgezeugnis nicht mehr von Hand geschrieben ist.

Mir geht es nicht ums jammern und da ich der Faszination Segelfliegen total erlegen bin ist es mir das auch immer noch Wert. Damit scheint auch die Rechnung der Tariffestleger aufzugehen. Die Frage ist einfach bei wie Vielen und wie lange und welche Auswirkungen wird das für Segelfluggruppen haben.:confused:

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Der Argumentation von "Alpenflieger" kann ich mich nur uneingeschränkt anschliessen. Was gerne bei all der Gebührendiskussion gerne vergessen wird, ist der unermüdliche und selbstlose Einsatz vieler ehrenamtlicher Segelfluglehrer, Werkstattleiter etc., ohne die viele Jugendliche überhaupt nicht mehr in die Luft kämen.

 

Unter diesen Gesichtspunkten das Argument zu bringen "wer sich das Fliegen (sprich höhere Gebühren) nicht mehr leisten kann, soll es bleiben lassen", zeugt schon von bedenklicher Ignoranz und einem in unserer Fliegerfamilie unverständlichen Egoismus.

 

Egon:mad:

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Unter diesen Gesichtspunkten das Argument zu bringen "wer sich das Fliegen (sprich höhere Gebühren) nicht mehr leisten kann, soll es bleiben lassen", zeugt schon von bedenklicher Ignoranz und einem in unserer Fliegerfamilie unverständlichen Egoismus.

 

Egon:mad:

 

Egon

 

jetzt schiesst du aber eine Breitseite ab, das hat hier niemand behauptet und die Auflistung von Alpenflieger macht sicher nachdenklich. Wir sind aber von dem eigentlichen Thema "medical" für Segelflieger weg zu den Gebühren gekommen. Diese muss man zweifellos hinterfragen und gegebenenfalls dagegen intervenieren.

Interessanterweise ist ja niemand gegen diese Neuerung, höchstens gegen die evtl. Abzockerei einiger Fliegerärzte. Ich bleibe dabei: gemessen am Gesamtbudget fürs Fliegen, fällt das medical nicht ins Gewicht und wird definitiv keinen Jungen von diesem Sport abhalten, zudem diese ja auch nicht so häufig ihr medical erneuern lassen müssen. Aber beim Fliegerbudget muss ich mir selber immer wieder die Frage stellen, kann und will ich mir das leisten und ich denke dass geht alt und jung so.

 

Gruss, Peter

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Egon

 

jetzt schiesst du aber eine Breitseite ab, das hat hier niemand behauptet und die Auflistung von Alpenflieger macht sicher nachdenklich. Wir sind aber von dem eigentlichen Thema "medical" für Segelflieger weg zu den Gebühren gekommen. Diese muss man zweifellos hinterfragen und gegebenenfalls dagegen intervenieren.

Interessanterweise ist ja niemand gegen diese Neuerung, höchstens gegen die evtl. Abzockerei einiger Fliegerärzte. Ich bleibe dabei: gemessen am Gesamtbudget fürs Fliegen, fällt das medical nicht ins Gewicht und wird definitiv keinen Jungen von diesem Sport abhalten, zudem diese ja auch nicht so häufig ihr medical erneuern lassen müssen. Aber beim Fliegerbudget muss ich mir selber immer wieder die Frage stellen, kann und will ich mir das leisten und ich denke dass geht alt und jung so.

 

Gruss, Peter

 

 

Hallo Peter

 

Für mich gilt folgendes: Ich habe mir das Fliegen seit meinem 19. Lebensjahr geleistet, leiste es mir heute und werde es mir bis zum 80. oder darüber hinaus leisten (als Pilot, mit Safety-Pilot- oder wenn beides nicht mehr geht - als Passagier).

 

Und ich hoffe, dass sich auch alle unsere flugsportbegeisterten Kollegen diesen Spass nicht nur heute sondern auch morgen noch leisten können.

 

Gruss - Egon;)

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Jetzt bin ich wieder dran :cool: :

 

Das nervt mich, denn wer bezahlt die hohen Krankenkassenprämien ? Alle ! Du lässt Dir das Fliegen also von der Gemeinschaft finanzieren!

 

Nein, überhaupt nicht. Ein Gesundheitscheck ist vom BAG erwünscht und wird teilweise auch bezahlt.

 

Du hast ein sehr differenziertes, ausgewogenes Bild von unserer Jugend, oder? Es gibt auch solche, die nicht einfach den Constant-Flow des Elternportemonnais geniessen.

 

Dann erklär bitte mal einem Studenten oder einem Lehrling alle diese Initialkosten um überhaupt die Ausbildung anzufangen.

 

Genau, warum fahren denn alle Auto? Sind die Initialkosten dort nicht auch hoch? Übrigens ist Fliegen ein Hobby und nicht lebensnotwendig.

 

Kosten Segelflugzeug (Gebühren und Abgaben) im Jahr 2007

Aufsichtsgebühr +Lufttüchtigkeitsprüfung+ Funkkonzession + Haftpflichtversicherung (vorgeschriebene Deckung beim Doppelsitzer mit Einheitsdeckung )

Ohne Kosten für Anhänger, Hangar, Abstellgebühren, Kaskoversicherung ect.

Bei max. Abfluggewicht 375 kg Fr. 560.20

Bei max. Abfluggewicht 650 kg Fr. 773.40

Bei max. Abfluggewicht 820 kg. Doppelsitzer Fr .1200.00

 

Was hat das mit dem Arzthonorar zu tun? Gegen obige Gebühren bin ich auch, weil sie schlicht eine Frechheit darstellen. Aber das Arzthonorar ist immer noch gleich, Tendenz im Raum Zürich sinkend.

 

 

Der Grund des Nachwuchs-Problems sind nicht die Kosten, sondern das Fliegen ist bei den Jungen im Moment nicht en Vogue, sorry: "IN". Das wird sich sicher einmal wieder ändern. Zudem ist das Problem auch hausgemacht:

 

Wenn ich mich daran erinnere, wie früher Segelfliegen instruiert wurde. Man durfte den ganzen Tag den edlen Herren (Silberrücken) den Flieger parat machen und wenn es dann noch reichte, durfte man abends noch ein Flügli machen. Da liess ich es halt vor 25 Jahren sein!

Heute mag es anders sein, nur erntet man halt jetzt die Früchte von damals. Es gibt übrigens auch Fluglehrer in der Motorfliegerei, die noch nicht gemerkt haben, dass der Schüler ein Erwachsener zahlungswilliger Kunde ist. Gottseidank sterben diese langsam aus.

 

Gruss

Theo

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Der Grund des Nachwuchs-Problems sind nicht die Kosten, sondern das Fliegen ist bei den Jungen im Moment nicht en Vogue, sorry: "IN". Das wird sich sicher einmal wieder ändern. Zudem ist das Problem auch hausgemacht:

 

Wenn ich mich daran erinnere, wie früher Segelfliegen instruiert wurde. Man durfte den ganzen Tag den edlen Herren (Silberrücken) den Flieger parat machen und wenn es dann noch reichte, durfte man abends noch ein Flügli machen. Da liess ich es halt vor 25 Jahren sein!

Heute mag es anders sein, nur erntet man halt jetzt die Früchte von damals. Es gibt übrigens auch Fluglehrer in der Motorfliegerei, die noch nicht gemerkt haben, dass der Schüler ein Erwachsener zahlungswilliger Kunde ist. Gottseidank sterben diese langsam aus.

 

Diese Zeiten sind zum Glück auch in der Segelfliegerei definitiv vorbei!

 

Es gäbe Nachwuchs, aber die abschreckenden Faktoren sind Zeit und Geld. Man hat meistens das eine oder das andere. Im Motorflug ist da der Fokus in den meisten Vereinen definitiv auf "Geld". Man hat's oder man hat's nicht. Dafür ist man auch nicht gebunden. Im Segelflug konnte man vielerorts noch mit Eigenleistung (Werkstatt...) die Kosten gering halten. Dies schwindet aber genau durch die "Es kostet halt." Mentalität.

 

Die Erfahrungen an, die Vereine mit Schnuppertagen etc. machen, sprechen eine deutliche Sprache. 20, 30, 40 Interressierte, die für einen kleinen Beitrag ungebunden gerne mal einen Schnupperflug machen und keiner bleibt. Das hat nichts mit In oder nicht In zu tun.

 

Wir haben ein richtiges, grosses Nachwuchsproblem. Die Junioren die nicht über familiäre Kreise zur Fliegerei gekommen sind, kann man an einer Hand abzählen. Wieso legt man ohne Zögern weiter Steine in den Weg?

 

Die Medical Geschichte war übrigens ein Schnellschuss. Nach den Unfällen musste was getan werden (der öffentliche Druck war gross). Die Überlegung dahinter war, dass es in wenigen Jahren (--> Easa) sowieso alle zum Arzt müssen und dass die Ü60er jetzt ein wenig früher dran müssen, tut niemandem massiv weh. Aber gerade die Reaktionen wie die in diesem Forum zeigen einfach, dass die breite Masse solche Dinge einfach locker hinnimmt. "Es kostet halt."

 

Die Schweizer Segelfliegerei hat ein massives Problem. Ein kurzer Blick über den Tellerrand zeigt, wie es anders gehen könnte.

 

Gruess Silvan

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Diese Zeiten sind zum Glück auch in der Segelfliegerei definitiv vorbei!

 

 

Wir haben ein richtiges, grosses Nachwuchsproblem. Die Junioren die nicht über familiäre Kreise zur Fliegerei gekommen sind, kann man an einer Hand abzählen. Wieso legt man ohne Zögern weiter Steine in den Weg?

 

Die Medical Geschichte war übrigens ein Schnellschuss. Nach den Unfällen musste was getan werden (der öffentliche Druck war gross). Die Überlegung dahinter war, dass es in wenigen Jahren (--> Easa) sowieso alle zum Arzt müssen und dass die Ü60er jetzt ein wenig früher dran müssen, tut niemandem massiv weh. Aber gerade die Reaktionen wie die in diesem Forum zeigen einfach, dass die breite Masse solche Dinge einfach locker hinnimmt. "Es kostet halt."

 

Die Schweizer Segelfliegerei hat ein massives Problem. Ein kurzer Blick über den Tellerrand zeigt, wie es anders gehen könnte.

 

Gruess Silvan

 

War das Medical früher nicht Pflicht? Wurde es nicht wegen einiger Herren abgeschafft, oder ist das ein Gerücht!

 

Gruss

Theo

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Gast Hans Fuchs
Interessanterweise ist ja niemand gegen diese Neuerung...
OH doch!

 

Bei über 60 jährigen kann man ja noch geteilter Meinung sein, aber wenn dann wieder alle periodisch gehen müssen, wie es ja die EASA vorsieht, dann würde ich das unter "Schuss mit der Kanone auf Spatzen" abbuchen.

 

Dagegen könnte man sich noch immer wehren, würde man sich im Kommentierverfahren der EASA entsprechend äussern. Die Frist läuft bis Ende Februar.

http://www.easa.eu.int/ws_prod/r/r_npa.php

 

Dort: NPA 2008-17a

 

Will man etwas nicht, dann muss man sich rechtzeitig wehren. Selber kommentieren ist das eine. Aber man hätte den Druck gegen das Medical unter 60 in erster Linie auch auf die Verbandsspitze weitergeben müssen. Soweit mir bekannt, ist das nicht geschehen. Die Folgen werden entsprechend sein, und niemand der selber untätig war, soll sich später beklagen.

 

Hans

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War das Medical früher nicht Pflicht? Wurde es nicht wegen einiger Herren abgeschafft, oder ist das ein Gerücht!

 

Gruss

Theo

 

Ja, es war Plicht. Man ging genau so oft zum Fliegerarzt wie ein Motorflieger, nämlich alle 2 Jahre, auch als 17-jähriger! Mit zunehmendem Alter (ich glaube ab 50), sogar jedes Jahr. Die Untersuchung war dieselbe wie bei den Motorfliegern.

 

Grüess vom Freakdaal

 

- niggi

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Mal eine unschuldige und ahnungslose Frage meinerseits: warum sollen Motorflieger regelmässig zum Arzt und Segelflieger nicht? Meiner Meinung nach sind beide Pilotenarten nur Menschen und haben unter ähnlichen Belastungen zu leiden, oder irre ich mich da?

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m.E. kommt es nicht draufan ob mit oder ohne Motor... Ich glaube einfach nicht daran, dass eine solche Kontrolle zu weniger Unfällen führt. Die Gefahr für Drittpersonen ist bei beiden Sparten nicht drastisch. Ein Motorflieger ist vielleicht seltener alleine Unterwegs, im Gegenzug aber auch selten mehr als 5 Stunden.

 

Mir geht es vorallem darum, dass unter dem Strich immer mehr Steine in den Weg gelegt werden.

 

Gruess Silvan

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Mal eine unschuldige und ahnungslose Frage meinerseits: warum sollen Motorflieger regelmässig zum Arzt und Segelflieger nicht? Meiner Meinung nach sind beide Pilotenarten nur Menschen und haben unter ähnlichen Belastungen zu leiden, oder irre ich mich da?

 

Zur Historie und zum weiteren Verständnis, warum es dieses Pflichtmedical überhaupt gibt und welche weit verbreitete Vorurteile dahinter stecken:

In den vergangenen Kriegszeiten haben viele große Staaten das Segelfliegen ihrer Jugend ganz massiv finanziell und ideell gefördert. Künftige Kampfpiloten zu finden, das war ein klares Ziel. Ein kranker Kampfpilot mit seinem teuren Flugzeug aber war auch ein finanzieller "Totalausfall" und das musste verständlicherweise mit bewiesener totaler Gesundheit verhindert werden. Die Investition musste abgesichert sein. Ohne wirklich wirksame Logik wurden diese Regeln dann einfach für uns Freizeitsegelflieger gedankenlos übernommen. Segelfliegen aber hat keinen vergleichbaren Zweck.

 

Den ganzen Artikel von Claus Dieter Zink findest Du http://segelflug.ch/Forumphpbb/viewtopic.php?t=990

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Kleine Anmerkung am Rande: Für Privatpiloten in Neuseeland ist das Medical 5 Jahre lang gültig. Es geht also doch anders und dort fallen auch nicht mehr Leute vom Himmel.

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@Theo

Du fragst was meine Kostenpräsentation mit dem Medical zu tun hat. Direkt nichts aber es kann der Tropfen sein der das Sprichwörtliche Fass zum überlaufen bringt. Wenn ich sehe wie viele Piloten sich in unserer Gruppe für dieses Jahr von der aktiven Fliegerei abmelden und wie Viele im Durchschnitt kaum 10 Stunden pro Jahr fliegen ist das Potential von Piloten bei denen es nur noch grosse Kostensteigerungen braucht um sie zum Aussteigen zu bringen recht gross. Wie schon in einem weiter oben geschriebenen Beitrag sind in den meisten Gruppen die Kostensteigerung im 2008 noch nicht auf die Pauschalen abgewälzt worden. Jeder weitere Pilot, der sich aus dem Club verabschiedet trägt nicht zu einer Kostensenkung bei.

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Frage an Theo,

 

ich wiederhole mich hier nochmals. Ich findes es gut, wenn ich zum Arzt gehen muss, um meine Lizenz zu behalten, aber, und das stört mich, Preis - Leistung muss stimmen. Wenn ich einem Medizinmann Fr. 400.-- bezahlen muss und die gleiche Leistung ein paar hundert Meter weiter für Fr. 200.-- erhalte, werde ich sauer.

Was hat das mit dem Arzthonorar zu tun? Gegen obige Gebühren bin ich auch, weil sie schlicht eine Frechheit darstellen. Aber das Arzthonorar ist immer noch gleich, Tendenz im Raum Zürich sinkend.

Nenne mir doch einen günstigen Fliegerarzt und ein Getränk sei Dir sicher:)

 

Gruss aus Buchs / ZH

 

Willi

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Hallo Voni

 

Ich habe letzten Mai Fr. 210.-- bezahlt. Allerdings ist er in Nidau BE. Liegt nicht gerade in Deiner Nähe.

2 Jahre vorher 215.85 in Leuzigen, der ist pensioniert, daher musste ich einen neuen suchen.

 

Mein Fliegerdoc meint, dass im Raum ZH die Preise am Boden sind. Ein Preisvergleich lohne sich dort.

 

Ein Unterschied von 100% finde ich auch daneben, da gebe ich Dir recht, darum habe ich in meinen Postings auch immer 200 - 300.-- geschrieben.

 

400 Stutz für ein PPL-Medical ist zuviel. CPL resp. ATPL ist halt nicht das gleiche. Vielleicht sollte ich besser sagen ClassI und ClassII! :)

 

Gruss

Theo

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War das Medical früher nicht Pflicht?

Das Medical für Segelflieger wurde in der Schweiz 1980 (plusminus) abgeschafft. Was der Auslöser war, weiss ich nicht, wäre aber wohl zu recherchieren. Seither fordert die BFU in jedem noch so unpassenden Unfallbericht seine Wiedereinführung.

 

Wie viele Unfälle durch ein Medical verhindert worden wären, weiss ich nicht. Aber auch nicht, wie vielen Piloten, die nie einen Unfall gebaut haben, das Fliegen verboten worden wäre; hier ist immerhin die Frage erlaubt, ob ein Medical unter dem Strich nicht mehr Leben zerstört als gerettet hätte. Diese Diskussion geht meiner Meinung nach aber am Punkt vorbei: Segelfliegen ist eine Freizeitbeschäftigung, und wenn ich als Segelflieger vom Himmel falle, dann wird exakt niemand gefährdet ausser ich selbst. (Ok, ich kann jemandem auf den Kopf fallen. Ich kann auch von einem Meteoriten erschlagen werden.) Warum darf ich also nicht selbst entscheiden, ob ich mich gefährden will? Für Berufspiloten sieht die Sache natürlich anders aus, und von mir aus auch für Fluglehrer. Privatflüge mit Passagier sind wohl ein Grenzfall.

 

2007 gab es in der Schweiz 32 Badetote. Wann kommt endlich das Medical für Schwimmer?

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Ja, es war Plicht. Man ging genau so oft zum Fliegerarzt wie ein Motorflieger, nämlich alle 2 Jahre, auch als 17-jähriger! Mit zunehmendem Alter (ich glaube ab 50), sogar jedes Jahr. Die Untersuchung war dieselbe wie bei den Motorfliegern.

 

Grüess vom Freakdaal

 

- niggi

 

Stimmt genau - jetzt erinnere ich mich auch wieder. Ich hatte in Deutschland so um 1960 die Erstuntersuchung für Segelflieger mit zweijährigen Wiederholungsintervallen absolviert. Ab 1975 schulte ich dann in der Schweiz auf Motorsegler (Erwerb der CH-Lizenz) um und ging alle zwei Jahre zum Fliegerarzt in Zürich. In dieser Zeit flog ich auch an der deutschen Alpensegelflug-Schule Unterwössen (Oberbayern) in den Ferien auf Motorseglern. Da damals in Deutschland und in der Schweiz die Tauglichkeitsuntersuchungen vorgeschrieben waren, konnte ich problemlos nach einer Einweisung durch den Fluglehrer mit der Schweizer Lizenz dort fliegen.

 

Später - ich weiss nicht mehr genau wann - entfiel dann plötzlich die Untersuchungspflicht. Der Vorteil der Kostenersparnis und des nicht mehr erforderlichen Antrabens beim Fliegerarzt generierte den Nachteil, dass ich in Deutschland keine Segelflugzeuge oder Motorsegler (mindestens mit D-Registrierung) mehr fliegen durfte, da die regelmässigen Untersuchungen dort bis heute vorgeschrieben sind. Wenn jetzt die Untersuchungspflicht auch in der Schweiz reaktiviert wird, könnte ich z.B. in den Ferien wieder in Deutschland mit der CH-Lizenz fliegen. Jetzt gibt es aber noch das Problem, dass - wenn ich richtig informiert bin - die Untersuchungspflicht in Deutschland für Piloten in meinem Alter (ich meine sogar ab 50 Jahren) jährlich besteht. In der Schweiz beträgt der Untersuchungsintervall aber zwei Jahre.

 

Da soll noch ein Mensch durchblicken! Höchste Zeit, dass für ganz Europa eine einheitliche Regelung kommt!

 

Egon:confused:

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Der Vorteil der Kostenersparnis und des nicht mehr erforderlichen Antrabens beim Fliegerarzt generierte den Nachteil, dass ich in Deutschland keine Segelflugzeuge oder Motorsegler (mindestens mit D-Registrierung) mehr fliegen durfte...

Niemand hindert Dich, Dir auf freiwilliger Basis ein Medical ausstellen zu lassen!

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Ich zahle beim Swiss Medical Service in Züri für Class I um die 200 SFr, also müsstet ihr dort als PPLer günstiger wegkommen. Fragt mal nach: http://medicalservices.swiss.com/medicalservices/about-us

 

Das ist ja sagenhaft! Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich in den Siebzigerjahren für eine Untersuchung mit zweijähriger Gültigkeit in Zürich noch CHF 150.- bezahlt. Das von Voni offerierte Getränk für diesen guten Tip wird Dir sicher sein...........

 

Gruss - Egon:)

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Niemand hindert Dich, Dir auf freiwilliger Basis ein Medical ausstellen zu lassen!

 

Stimmt schon. Aber die ganzen Umtriebe wegen zwei Wochen Fliegen in den Ferien: Anmelden beim Arzt, antraben, ins Röhrchen pinkeln, xxx-Kniebeugen absolvieren, mit bedeckten Augen auf dem Strich laufen, Flüstersprache des Arztes jeweils mit einem abgedeckten Ohr wiedergeben, grosse und kleine Zahlen an der Wand identifizieren und noch maches mehr. Und dafür noch einige Hunderter hinblättern - ich weiss nicht, ob das die Freude am Fliegen in den Ferien ins Unermessliche steigern kann?

 

Gruss - Egon:001:

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Spitfire Mk XIX
(...) Seither fordert die BFU in jedem noch so unpassenden Unfallbericht seine Wiedereinführung.

 

Wenn Du "die" BFU meinst, dann meinst Du offenbar "die" Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen in Deutschland - die hat meines Wissens noch nie eine Empfehlung zur Wiedereinführung des medicals gemacht, weil es ja in Deutschland schon immer obligatorisch war...;) Falls Du damit "das" schweizerische Büro für Flugunfalluntersuchungen meinst, so wäre es doch sehr interessant zu erfahren, welche Berichte denn Deiner Meinung nach "unpassend" für eine solche Sicherheitsempfehlung waren - ich bin gespannt und warte interessiert auf die harten Fakten, die Du Deiner saloppen Behauptung sicher nachschieben kannst:)

 

(...) hier ist immerhin die Frage erlaubt, ob ein Medical unter dem Strich nicht mehr Leben zerstört als gerettet hätte.

 

Das ist ein neuer Gedanke, den man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen muss: ein medical, das Leben zerstört! Gratuliere für diesen Geniestreich: ich schenke Dir soviele Waschmaschinen wie Du tragen kannst :D

 

(...) Segelfliegen ist eine Freizeitbeschäftigung, und wenn ich als Segelflieger vom Himmel falle, dann wird exakt niemand gefährdet ausser ich selbst. (Ok, ich kann jemandem auf den Kopf fallen. Ich kann auch von einem Meteoriten erschlagen werden.) Warum darf ich also nicht selbst entscheiden, ob ich mich gefährden will? (...)

 

Ja wie ist es denn nun? Fällst Du nun jemandem auf den Kopf oder gefährdest Du nur Dich selber? Ob es uns passt oder nicht: die Öffentlichkeit bestimmt, ob sie diese Drittgefährdung - die nun halt trotz weit her geholten Vergleichen mit Meteoriteneinschlägen existiert - toleriert oder nicht.

 

 

2007 gab es in der Schweiz 32 Badetote. Wann kommt endlich das Medical für Schwimmer?

 

Schon wieder ein Argument für die Fasnachtszeitung - und das schon am 2. Januar - ich bin begeistert:005:. Könntest Du vielleicht noch anfügen, wie viele Schwimmer aufgrund schlechter Gesundheit um's Leben kamen und wieviele Schwimmer durch ihren Unfall andere gefährdeten? Nur damit es noch ein bisschen Sinn macht:p

 

Mit köstlichem Amüsement und schmunzelnden Grüssen Dan

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