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5 Tage Kulturschock in der Ukraine


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5 Tage Kulturschock in der Ukraine

 

„Anyone up for a trip to NYC?“ war die Statusnachricht in meinem MSN-Profil mitte Januar. Es gab günstige Angebote und es reizte mich enorm, noch nach NYC zu jetten. Eine Kollegin von mir hatte auch vor nach ihren Prüfungen an der Uni ein paar Tage wegzufliegen, weg vom Alltag, weg vom Stress um etwas Neues zu erleben, um eine neue Kultur kennen zu lernen und um abschalten zu können. Leider war es mir nicht möglich, sie zu überzeugen für NYC. Das war aber auch nicht schlimm, denn sie hatte vielmehr vor, eine eher spezielle Destination anzufliegen. Es sollte nicht 0815 werden, es sollte einfach etwas Spezielles werden. So blickten wir stundenlang auf die Europakarte und hakten Land für Land ab, welches entweder zu 0815 ist, oder welches aus sonstigen Gründen nicht in Frage kam. Zum Schluss blieben nur noch wenige Länder übrig: Ukraine, Lettland und Marokko. Wir wurden uns schnell einige: Es sollte in die Ukraine gehen. Eigentlich wollten wir die Krim erkunden, doch die Flugverbindungen und –preise waren ungünstig und ausserhalb unseres Budgets. Deshalb entschieden wir uns, nach Odessa zu fliegen. Unglücklicherweise war aber der Flug via PRG mit CSA plötzlich ausgebucht und wir suchten nach Alternativen, bis wir eine für uns optimale Verbindung mit KLM via AMS fanden. Die ganze Buchung war sehr spontan, denn bereits in 2 Wochen sollte es losgehen. Uns war bewusst, dass wir erhebliche Verständigungsprobleme haben werden, da in der Ukraine fast niemand Englisch oder eine uns sonst bekannte Sprache spricht, und es war für uns unmöglich in 2 Wochen russisch oder ukrainisch zu lernen. Also haben wir uns halt die 2 Wochen mit dem Lesen des Reiseführers beschäftigt um wenigstens möglichst viel über die Do’s and Dont’s zu erfahren. Der Tag des Abflugs rückte immer näher und die Spannung stieg, denn es war meine erste Reise in ein osteuropäisches Land, und dann erst noch grad in die Ukraine!

 

Schliesslich ging es am frühen morgen des 7. Februar 2010 mit der SBB in Richtung Flughafen Zürich. Leider war ich noch sehr müde und habe die Zeit im Zug noch mit schlafen verbracht, obwohl sich meine Reisebegleiterin eigentlich mit mir über die Reise unterhalten wollte. Doch das lange Telefonat über die finalen Reisevorbereitungen am Abend zuvor bis in die frühen Morgenstunden und der somit etwas (wie immer) fehlende Schlaf haben sich dann bei mir geäussert.

 

Angekommen am Airport gaben wir als erstes unser Gepäck ab, um danach im Starbucks frühstücken zu gehen. Wir waren genügend früh da und mussten dementsprechend noch einige Zeit aufs Boarding warten.

 

Der Hinflug nach Amsterdam in der 4. Reihe der B737-400 verlief sehr gemütlich. Die Transferzeit in Amsterdam war etwas knapp, doch es reichte uns sehr gut um unseren Anschlussflieger nach Kiev zu boarden. Die B737-700 mit schönen Winglets war innen sehr sauber und ich hatte den Eindruck in einem niegelnagelneuen Flieger zu sitzen. Der wie immer zuvorkommende Service der KLM-Angestellten liessen die 2.5h Flug auf 41'000 Fuss Höhe wie im Fluge vergehen und schon bald waren wir im Sinkflug in Richtung Kiev. Bisher war der Himmel immer sehr bewölkt, doch jetzt sahen wir zum ersten Mal auf unser Land hinunter: Die Ukraine!

 

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Die sehr ominösen Einreiseformulare, die zwar bereits auf Englisch verfügbar waren, was uns das Verständnis um einiges vereinfachte, deren Platzverhältnisse jedoch eine sehr kleine Schrift forderten, waren schnell ausgefüllt. So richtig ernst nahmen wir beide diese dünnen Papierfötzel nicht. Nach einer sanften Landung auf der 36L in Kiev und nach einer kurzen Taxizeit vorbei an russischen Fliegern waren wir bald an unserer Parkposition angekommen. In Kiev gibt es nur 2 Fluggastbrücken. Die eine war frei, die andere dockte an einem Lufthansa A320. Wir wurden beim Ausstieg von einer eiskalten Brise Luft wachgerüttelt, die Aussentemperatur war bei -12°C. Nach einem kurzen Bustransfer kam dann die noch komischere Einreiseprozedur in eines der ärmsten Länder Europas. Zwar gibt es vor der Passkontrolle ein grosser Vorraum mit tonnenweisen Einreiseformularen (die gleichen, wie wir im Flieger erhielten), jedoch fehlt es im ganzen Raum an Stiften. Zum Glück füllte ich im Flieger eine Umfrage über den Boardservice vom KLM aus und erhielt dabei einen KLM Kugelschreiber, welcher sich während der ganzen Reise als sehr nützlich erwies. Etwas nervös war ich schon, als ich vor der Kabine stand und meinen Pass inklusive Zettel abgab. 3 Minuten stand ich dort und wurde mehrmals von oben bis unten angeschaut, als ich schliesslich den Stempel erhielt. Ein Teil des Formulars wurde abgerissen (Arrival), ein kleiner Restteil blieb übrig und wurde mir mit dem Pass zurückgegeben. Diesen Teil wäre dann bei der Ausreise nötig. Gut, geschafft, nun waren wir beide offiziell in der Ukraine.

Danach wurden wir beide so richtig überrennt von Taxifahrern. Wenn man also ein Taxi braucht, muss man nicht lange suchen. Doch unser Hauptproblem war, dass wir noch keine lokale Währung hatten. Die schien es am Flughafen Zürich nicht zu geben. Deshalb suchten wir als erstes einen, inmitten des Terminals stehenden, Bankomaten auf und versuchten mit den Postkarten (Plus-Funktion) Geld zu beziehen. Dies sollte in der Theorie funktionieren, wir wurden dann aber eines besseren belehrt: Der Automat wollte par tout prix keinen Rappen ausspucken. Oje. Zum Glück hatten wir eine Travelcashkarte dabei mit 400CHF drauf. Diese war eher als Backup gedacht, doch nun nutzen die Beträge auf unseren zwei Postkonten überhaupt nichts mehr und uns war bewusst, dass wir 5 Tage mit 400CHF auskommen werden müssen. Schliesslich fanden wir schnell einen Taxifahrer, der uns mit 120km/h bei erlaubten 90km/h auf den typisch holprigen ukrainischen Strassen ins ca. 50km entfernte Zentrum fuhr. Der Preis muss man immer im Voraus klären. Uns war bewusst, dass wir etwas abgezockt wurden, aber wir mochten nicht mehr weiterverhandeln, schliesslich waren wir lange unterwegs und wir wollten nur noch ins Hostel. Die ca. 45minütige Fahrt kostete uns umgerechnet 10CHF, das war ja verkraftbar. Nach dem einchecken ins Hostel und dem umkleiden (es war sehr kalt…), gingen wir erstmal auf die Hauptstrasse von Kiev und schlenderten auf den Unabhängigkeitsplatz um einfach mal einen Eindruck dieser Stadt zu erhalten. Bald machte sich der Hunger spürbar und wir suchten ein ukrainisches Selbstbedienungsrestaurant auf, wo wir für umgerechnet 5CHF (zu zweit) übertrieben formuliert wie die Fürsten assen (es waren 3 Gänge). An diesem Abend entstanden folgende Bilder:

 

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Am nächsten Tag ging es dann auf Stadtsightseeingtour. Die Strassenverhältnisse waren leider katastrophal. Es wurde zwar sehr grosszügig gesalzen, doch der Schnee wurde nie weggeschnäuzt. Bei den Temperaturen bei -10°C und kälter hat das Salz auch nicht viel gebracht und so war das schlendern eine reine Rutschpartie. Erstaunlich gut konnten die modisch angekleideten ukrainischen Frauen mit ihren Absatzschuhen auf diesen Strassen laufen. Sie waren es sich halt gewöhnt. Obwohl wir versuchten, diskret aufzutreten, wurden wir hie und da von der lokalen Bevölkerung trotzdem komisch angeschaut, besonders bei eben diesen Rutschpartien. Naja, was soll’s, wir hatten sogar unseren Spass dabei, obwohl es wirklich sehr gefährlich war. Unterwegs sahen wir viel, hier einige Impressionen:

 

Ein typischer Wohnblock aus Sovietzeiten

 

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In der Wladimirskathedrale in Kiev wurden wir dann sehr über die Religiosität der Ukrainer aufmerksam. Viele Stundenten und Geschäftsleute kommen bevor sie zur Arbeit gehen am Morgen in die Kathedrale und beten. Dies war sehr eindrücklich und es berührte uns beide sehr fest, obwohl wir zuerst etwas kommunikative Probleme hatten, um überhaupt in die Kathedrale hineinzukommen und wie wir uns zu verhalten hätten.

 

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Weiter ging es dann zum total in rot gefärbten Universitätsgebäude

 

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Eine typische Strassenansicht aus Kiev.

 

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Kiev ist immer noch das religiöse Zentrum des Landes und deshalb findet man hier sehr viele Kirchen und Klöster. Seit der Unabhängigkeit der Ukraine gibt es nämlich eine orthodoxe Kirche mit Kiever Patriarchat, nebst dem immer noch existierenden Moskauer Patriarchat. Die genauen Verhältnisse weiss ich nicht mehr auswendig, auf jeden Fall ist die Sachlage sehr kompliziert. Die Sophienkathedrale war sowohl aussen als auch innen sehr eindrücklich

 

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Die Aussicht vom Hochzeitskuchenturm war trotz der vorherrschenden Bewölkung sehr eindrücklich.

 

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Am nächsten Tag ging es dann nach Odessa mit dem Zug. Die Anfrage für die Zugtickets wurden freundlicherweise von der Hostelbesitzerin auf ukrainisch übersetzt und so konnten wir am Bahnhof nur noch den Zettel am Schalter abgeben und so hatten wir schnell die Retourtickets nach Odessa. Da der Zug aus Moskau kam und nach Odessa weiterfuhr, waren entsprechend viele Russen an Bord. Zugfahren ist in diesem Land überhaupt nicht selbstverständlich und für die lokale Bevölkerung auch nicht grad billig. Deshalb stehen bei Ein- und Ausfahrt in einen Bahnhof alle Leute immer im Gang und plaudern oder schauen einfach aus dem Fenster. Wir hatten ein Viererabteil für uns und machten es uns gemütlich. Unterwegs geht es auf den Bahnhöfen wir auf einem Bazar zu und her. Es wird alles mögliche verkauft, ein sehr reges Treiben herrscht vor. Der Zug war sehr bequem und die Schienenverhältnisse waren um einiges besser als die Strassenverhältnisse in diesem Land. Meine Wenigkeit im Zug:

 

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In Odessa angekommen versuchten wir zum Hostel zu laufen. Doch dieses Unterfangen war wegen den wiederum schlechten Strassenverhältnissen unmöglich. Zudem sind dort die Adressen irgendwie unklar, da die Strassennamen zum Teil nicht mit den Karten übereinstimmen. Wir gingen also in ein Hotel und bestellten ein Taxi. Wir wurden recht überrascht, als eine schwarze Mercedeslimousine ankam und wir von der Hotelsecurity begleitet wurden. Das Taxi gehörte, soweit wir das mitbekamen, einem Luxusunternehmen und kostete uns doppelt so viel wie das normale Taxi. Billig war s immer noch. Irgendwie 5CHF für die 3km oder so. Da wir beide sehr erschöpft waren von der Zugfahrt (Naja, vielleicht lieg es auch am zu hohen Vodkakonsum, mit Russen sollte man einfach nie … na ja, ihr wisst schon), gingen wir früh zu Bett.

 

Am nächsten Tag stand wieder Sightseeing auf dem Programm.

 

Der Stolz der Stadt – die Oper:

 

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Der wichtigste Hafen des Landes und wichtiger Handelsplatz: Hafen von Odessa

 

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Um die Armut etwas zu veranschaulichen

 

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Das schwarze Meer war teilweise am Rand eingefroren. Wir genossen diese Zeit am Meer sehr. Es war sehr speziell sich für einmal nicht im Sommer und in den Badehosen am Meer zu befinden, sondern eingehüllt in Jacke, Kappe und Handschuhen.

 

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Strassenbahn

 

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Schrott gibt es hier überall

 

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Verlassen und mitten im Park findet man diesen Lada (?). Naja, er eignete sich gut für ein Fotoshooting ;)

 

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Am selben Abend ging es dann auf den Nachtzug zurück nach Kiev. Die Fahrt war wieder geprägt von Vodka und Gesprächen mit Händen und Füssen. Leider konnten wirklich sehr wenige Russen und Ukrainer Englisch. Die meisten kannten nur ein paar Wörter. Der ukrainische Geschäftsmann wunderte sich über unsere Reise (wir erklärten ihm mittels Zeichnung, dass wir mit dem Flugzeug aus der Schweiz kamen) und vor allem über unsere Elektronik (Handy, Digicam etc.). Natürlich versuchten wir, nicht aufzufallen, doch gelang uns dies nicht immer. Für ihn waren wir die reichen Westeuropäer, die keine Ahnung von dem hätten, was in diesem Land abging. Nach einer gewissen Zeit verweigerten wir das weitere Exen von Vodka, da wir am nächsten Tag noch in Kiev Sightseeing machen wollten. Zur Enttäuschung des Mannes gingen wir dann schlafen.

 

Beim Ausstieg konnte ich trotz Verbot kurz den Zug fotografieren. Gut zu erkennen sind dabei die texte Odessa und Kiev in ukrainisch:

 

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Nach dem Frischmachen im Bahnhof und der Abgabe des Gepäckes ging es mit der völlig überfüllten Metro los. Die Station war übrigens ca. 2cm unter Wasser. Festhalten ist dort absolut notwendig, man hatte absolut keine Chance mithilfe des eigenen Gleichgewichtes den abrupten Beschleunigungsmanövern des Fahrers entgegenzuhalten.

 

Eine weitere typische Strassenansicht

 

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Die Fahrt zurück an den Flughafen ging problemlos und bald hatten wir den Flughafen erreicht. Obwohl wir bereits abgehärtet waren von den chaotischen Verhätlnissen im Terminal wurden wir aufs Neue überrascht. Das Terminal ist schlecht beschriftet und es ist ein grosses Chaos. Mit Ach und Krach fanden wir doch noch die Gepäckabgabestelle von KLM. Um diese zu erreichen mussten wir zwar einen unkontrollierten Kontrollposten durchqueren. Typisch. Dann begaben wir uns schnell zur Passkontrolle, denn wir wussten nicht, was noch auf uns zukommen sollte bei der Ausreise. Dies geschah erstaunlich schnell und problemlos und schon waren wir bei der Handgepäckkontrolle angelangt. Versehentlich war noch etwas Mineralwasser in meinem Rucksack, doch dies interessierte dort niemand. Dafür nahmen sie meinen KLM-Kugelschreiber auseinander. (Auf die Flache Wasser wurde ich übrigens erst in AMS bei der Kontrolle aufmerksam). So viel zu den Sicherheitsbestimmungen und –durchführungen. Diesmal hatten wir Glück und konnten die B737-700 direkt über eine Passagierbrücke besteigen. Die Rückflüge waren gemütlich und wir gönnten uns ein Bier:

 

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Als Souvenir kaufte ich mir eine Flasche ukrainischen Vodka.

 

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Ich weiss, dieser Bericht ist bilderarm, jedoch war es mir wichtiger, meine Erlebnisse weiterzugeben. Vieles lässt sich gar nicht in Textform wiedergeben, da man dieses Land einfach erlebt haben muss, um zu verstehen, wovon ich rede. Deshalb hoffe ich, dass der Bericht trotz den langen Zeilen gefallen hat und ich wüsche Euch allen einen schönen Abend.

 

Für mich wird es in zwei Wochen in die Rekrutenschule gehen, deshalb wird meine nächste Reise leider erst irgendwann gegen Ende dieses Jahres wieder verwirklicht werden können. Wo es hingehen soll ist noch völlig unklar, doch die Spontanität wird mich schon an den passenden Ort schicken.

 

Mit freundlichen Grüssen,

 

Florens

 

P.S.: Doch noch ein paar Fluginfos:

 

ZRH-AMS

B737-400

32'000ft

Takeoff: 28

Landing: 06

Duration: 01h15min

Load factor: ~80%

Departure: Bus transfer to the aircraft

Arrival:Gate D28

 

AMS-KBP

B737-700WL

41'000ft

Takeoff: 36L

Landing: 36L

Duration: 02h30min

Load factor: ~ 95%

Departure: Gate D7

Arrival: Bus transfer to the terminal

 

KBP-AMS

B737-700WL

40'000ft

Takeoff: 36R

Landing: 36R

Duration: 02h35min

Load factor: ~100%

Departure: Gate 2A

Arrival: Gate D4

 

AMS-ZRH

B737-700WL

33'000ft

Takeoff: 36C

Landing: 34

Load factor: ~95%

Departure: Gate D73

Arrival: Bus transfer to the terminal

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Da bist du vor deinem RS-Antritt noch ziemlich rumgekommen! :)

Die vermittelten Eindrücke wissen durchaus zu überzeugen...

 

Was mir hingegen etwas Mühe bereitet ist der Gebrauch des Wortes "Armut"...

 

Ich verstehe schon, dass nach dem erstmaligen Bereisen einer solchen Stadt das Empfinden von Armut und Elend aufkommt, da man stets dazu geneigt ist, die sich einem soeben gebotenen Eindrücke und Verhältnisse mit der Schweiz zu vergleichen. Um solche o.Ä. Verhältnisse vorzufinden muss man aber nicht speziell in den Osten - der Süden Italiens reicht bspw. schon aus!

 

Bitte nicht falsch verstehen... ;)

 

Vielen Dank fürs mitnehmen in nicht alltäglich bereiste Städte!

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Was mir hingegen etwas Mühe bereitet ist der Gebrauch des Wortes "Armut"...

Ich verstehe schon, dass nach dem erstmaligen Bereisen einer solchen Stadt das Empfinden von Armut und Elend aufkommt, da man stets dazu geneigt ist, die sich einem soeben gebotenen Eindrücke und Verhältnisse mit der Schweiz zu vergleichen. Um solche o.Ä. Verhältnisse vorzufinden muss man aber nicht speziell in den Osten - der Süden Italiens reicht bspw. schon aus!

 

Jetzt wo du mich darauf aufmerksam machst, weiss ich auch, was mir noch nicht ganz gepasst hatte im Bericht. Du hast natürlich völlig Recht. Armut gibt es übrigens auch in der Schweiz, man muss nicht einmal nach Italien gehen. Armut ist auch relativ. Ginge ich in die Slums in Mumbai, wäre die Ukraine wieder in einer anderen Relation.

 

Ich belasse den Text mal so, wie ich ihn geschrieben habe, ich nehme deine Bemerkung aber zur Kenntnis und werde mich in Zukunft versuchen etwas diskreter und korrekter auszudrücken. ;)

 

Ich danke dir!

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Immerhin sieht man auf dem zweiten Bild unter dem Titel "Armut" einen Audi, Klimaanlagen und Satelittenschüsseln an den Gebäuden, etc.; alles Dinge, die sich der arme Bürger von Nebenan leisten kann .... ;), nur nicht ich, aus der reichen Schweiz.. :009:

 

Nebst der Bezeichnung Armut ist vielleicht der Titel "Kulturschock" auch etwas gar reisserisch.

 

Trotzdem: danke vor allem für die Bilder aus Odessa.

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Immerhin sieht man auf dem zweiten Bild unter dem Titel "Armut" einen Audi, Klimaanlagen und Satelittenschüsseln an den Gebäuden, etc.; alles Dinge, die sich der arme Bürger von Nebenan leisten kann .... ;), nur nicht ich, aus der reichen Schweiz.. :009:

 

Nebst der Bezeichnung Armut ist vielleicht der Titel "Kulturschock" auch etwas gar reisserisch.

 

Trotzdem: danke vor allem für die Bilder aus Odessa.

 

Reto,

 

ich bin 19 und meine noch bescheidene Reiseerfahrung hat mich bisher immer in westliche Länder gebracht. In diesem Bericht habe ich auch nicht jedes Detail erwähnt. Für mich war es persönlich ein Kulturschock, weil ich zum ersten Mal in so einem armen Land war und Sachen sah, die ich in der Theorie las und für unmöglich hielt oder an welche ich nicht im Schlaf daran denken konnte.

 

Vielleicht gehe ich in einem Jahr nach Afrika und werde dann nur lachen können über das, was ich unter Kulturschock in Bezug auf die Ukraine verstanden habe.

 

Bitte verstehe meine momentane Ansicht - und falls du noch nie in der Ukraine warst, versuche nicht anhand von Bildern zu urteilen!! Eben: auf den Fotos sieht man nicht, wie glatt die Strasse ist, wie die Autos fahren, wie oft es einen Unfall gibt, wie die Verteilung von Autos von reichen und armen Leuten ist, wie viele Beulen die Autos haben, man sieht nicht, wie die Bevölkerung lebt, v.a. auf dem Lande, man sieht nicht, wie wir Westeuropäer angebetelt werden von Kindern auf den Bahnhöfen, etc. etc. etc..

 

Das sind alles Sachen, die man erleben muss. Gegenteilig anhand von Bildern zu urteilen ist einfach nur falsch.

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@Florens: ich denke, jeder hier versteht, was Du sagen möchtest. Nur ist es halt eben auch so, dass kaputte Strassen, alte Busse und bettelnde Kinder noch keine Armut ausmachen. Als Massstab sollte man nicht den extrem hohen Lebensstandard der Schweiz heranziehen...

 

Ich lese z.b.

Um die Armut etwas zu veranschaulichen
und erwarte katastrophale Verhältnisse. Doch was sehe ich? Einen dreckigen Kleinbus.

Oder

Schrott gibt es hier überall
? Solche kleinen Busse tun selbst hier noch ihren Dienst (z.b. im Spitalbereich), denn diese Dinger fahren und fahren und fahren :D Daneben gibts aber dann die ultramodernsten Ambulanz-Wagen, die für die "dringenden" Fahrten eingesetzt werden.

 

Im Endeffekt mag es für Dich ein Kulturschock gewesen sein, ich fand die Fotos eher normal (was aber nachvollziehbar sein dürfte). ;)

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Hi Florens,

 

vielen Dank für Deinen Reisebericht, der mich insbesondere durch Deinen Aufmacher stark interessierte.

Kulturschock? In welcher Form? Dafür, dass in der Ukraine eine andere Volkskultur herrscht als in der Schweiz oder anderen Ländern?

Ich selbst habe mehrere Jahre in der Ukraine gelebt und gearbeitet und bin durch meine Vergangenheit auch der russischen Sprache mächtig.

Für mich ein sehr freundlicher Menschenstamm ob in der Stadt, wie Kiew, oder Stryi auf dem Land, mit jeder Menge Kultur im sprichwörtlichen Sinne! Mehr als die die deutsche und noch mehr als die amerikanische!

Was ist Armut? Dafür das jemand mit einem schmutzigen Auto durch die Gegend fährt und das schon einige Jahre auf dem Buckel hat, oder die Tatra Straßenbahn aus tschechischer Produktion quietschend durch die Kurve biegt.

Diese Modelle fahren auch heute noch in Dresden, Leipzig oder Prag durch die Gegend.

Arm finde ich, dass wir uns im sogenannten reichen Westeuropa mit unseren Nachbarn über den runtergefallenen Ast bis auf Messer streiten.

Die Probleme die wir hier haben, sind für die dortigen Menschen Luxus und ich glaube nicht, dass sie uns dafür beneiden. Um bettelnde Kinder zu sehen, muss ich nicht nach Kiew fahren, da reicht mir mein Hauptbahnhof in Hannover!

Ich hoffe, dass Du nach Deinem Besuch in diesem Land keinen Kulturschock bekommen hast, sondern die Kulturen jedes Landes, ob "arm" oder "reich" mit einem anderen Auge siehst!

 

PS: Dein "Lada" ist übrigens ein Saporozhes und... brauchen Schweizer kein Visum für die Einreise?

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brauchen Schweizer kein Visum für die Einreise?

 

Nein. Deutsche auch nicht.

 

Visaarten

 

Touristen-, Geschäfts-, Privat-, Transit-, Studenten-, Dienstvisum sowie Visum für Begleiter humanitärer Hilfsorganisationen, für Vertreter religiöser Missionen, für Wissenschaft-, Kultur-, Sport- und Jugendaustausch, für Journalisten, LKW-Fahrer, für einen ständigen Wohnsitz in der Ukraine oder für Erwerbstätigkeit.

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Visum

 

Allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen Aufenthalt von insgesamt bis zu 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen:

 

EU-Länder und die Schweiz.

 

Danke für deinen Text. Ehrlich gesagt mag ich mich nicht für meine Wortwahl rechtfertigen, ich sehe jedoch deinen Text als informativ und nicht als Kritik an. ;)

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@ Florens: ich verstehe deine Meinung durchaus. Ich habe ein paar Lenze mehr hinter mir als du; mit 17 hatte ich meinen Kulturschock in New York, genau genommen am Times Square. In den Achtziger Jahren war dieser Platz (noch) nicht so sauber und sicher wie heute. Ich mied die dunklen Ecken, überall Gestank und dubiose Gestalten. An allen Ecken und Enden lagen (verkrüppelte) Kriegsveteranten und es wurde gepöbelt und gebettelt. Wie und wo man "seinen" Schock kriegt, spielt keine Rolle. Hauptsache, man unternimmt Reisen und erweitert seinen Horizont (nicht nur den künstlichen; Simmer verzeiht mir! ;))

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Oh, dann bin ich nicht mehr auf dem aktuellen Stand! Zumindest musste ich zwischen 1997 bis 2003 für ein Halbjahresvisum ca. 350€ zahlen. Das nenn ich mal Kapitalismus!

 

Ich hatte auch nicht vor Deinen Reisebericht zu kritisieren, ich denke aber dass er eine hoffentlich positive Erfahrung (trotz "stoGramm" Wodka) für Dich war, auch wenn Du vielleicht mit anderen Vorstellungen hingefahren bist!

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Oh, dann bin ich nicht mehr auf dem aktuellen Stand! Zumindest musste ich zwischen 1997 bis 2003 für ein Halbjahresvisum ca. 350€ zahlen. Das nenn ich mal Kapitalismus!

 

Ich hatte auch nicht vor Deinen Reisebericht zu kritisieren, ich denke aber dass er eine hoffentlich positive Erfahrung (trotz "stoGramm" Wodka) für Dich war, auch wenn Du vielleicht mit anderen Vorstellungen hingefahren bist!

 

Kulturschock soll nicht negativ gewertet werden. Es war einer meiner spannendsten und lehrreichsten Reisen überhaupt und sie hat mir extrem Spass gemacht. Hingehen würde ich sofort wieder!

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Diese Modelle fahren auch heute noch in Dresden, Leipzig oder Prag durch die Gegend.

Ebenso hier in Bratislava :) Die Dinger sind einfach unzerstörbare Panzer :008:

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PS: Dein "Lada" ist übrigens ein Saporozhes und...

 

...und die Sapos sind auch heute noch für lange Reisen gut, zum Beispiel von Deutschland durch die Ukraine und rund ums Kaspische Meer 2009 :) :

 

http://www.saporoshez-968.de/sapo_tour_2009_titel.html

http://www.forumromanum.de/member/forum/entry_ubb.user_433686.1212525914.1106520728.1106520728.1..html?onsearch=1

 

Und wenn es für 2010 nicht wieder ein routinemässiger flug mit der KLM sein soll, dann kann man sich mit seinem Sapo auch wieder auf den Weg in die Ukraine machen ;) :

http://www.forumromanum.de/member/forum/entry_ubb.user_433686.1266960560.1109350397.1109350397.1.saporoshez_tour_„tour_deutschen“-saporoshez_und_luaz.html?onsearch=1

 

Gruss,

Thomas

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Hoi Florens,

 

mir haben dein Reisebericht und die zugehörigen Infos sehr gefallen.

Lehrreich war er auch für mich, ich habe viele interessante Eindrücke mitbekommen.

 

Ich denke, wie man seinen Kulturschock bekommt, ist letztlich egal. Toll ist es doch, wenn junge (-und letztlich alle-) Leute überhaupt an Destinationen abseits des "beaten track" von Saufen auf Malle, Shoppen in Paris und Party auf Mykonos reisen, und dort ihren Horizont erweitern. Wie man das Erlebte dann charakterisiert ist zweitrangig.

 

Natürlich fällt es -aus der idyllischen Blase der Schweiz kommend- leicht(er), das Gesehene als arm zu benennen. Ich war auch schon an einigen Orten, denen ich schnell versucht war, den Stempel "arm" aufzudrücken. Hält man aber inne und schaut sich die Situation einmal genauer an, fallen einem meist einige Dinge auf, die gar nicht so schlimm sind und merkt, dass "wirkliche" Armut wohl anders aussieht. Bei der ersten Begegnung mit einer anderen Lebensweise ist das aber gar nicht so einfach.

 

Das ist aber letztlich alles egal, und was absolut als 'arm' zu gelten hat ist irrelevant. Zentral ist jedoch, dass einem die Unterschiede zum eigenen Leben auffallen und man daraus vielleicht sogar neue Erkenntnisse für sich selber gewinnt.

 

 

In diesem Sinne, auf viele weitere -bildende- Reisen!

 

Grüessli,

 

Tis

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So ganz versteh ich die Diskussion nicht. Wo immer Kinder betteln Armut im Spiel, wenn da natürlich auch kriminelle Strukturen dahinter stecken.

Armut bedeutet ja aber auch nicht gleichzeitig das Fehlen jeglicher Lebensqualität, im Gegenteil, so manches Armenviertel dürfte mit mehr pulsierendem - und glücklichem - Leben gefüllt sein als so manches Villenviertel.

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Florens, ich finde deinen Bericht "delikat", so wie den Wodka. Hat mir sehr Spaß gemacht deinen Bericht zu lesen!

Und ich denke schon, dass es in gewisser Weise ein Kulturschock ist. Gut, ich stamme aus dem ehemaligen Dunkeldeutschland, da sah es auch aus wie Bombe. Kiew ist ein schöner Rückblick in die DDR. Wenn man unser heutiges Dasein allerdings mit der Ukraine vergleicht ist es nur ein Unterschied von ein paar Jahren. Es gibt schlimmere Länder und ich weiß auch nicht so recht, ob ich diese besuchen möchte.

Sollte ich allerdings mal in die Ukraine fahren, würde ich als gut betuchter Westeuropäer (aus Sicht der Ukrainer) noch die Stadt Prypjat in der Sperrzone besuchen wollen. Dort ist seit 86 wirklich die Zeit stehen geblieben.

 

Leider konnten einige Bilder nicht geladen werden, trotzdem finde ich deinen Bericht echt super und er motiviert mich meinen doch auch mal online zu stellen.

Vielen Dank für's Mitnehmen!

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florens

 

ich bin seit mehr als vier jahren in EE unterwegs und kann deine eindrücke und auch statements absolut nachvollziehen. du stehst auch richtigerweise dazu.

 

wenn menschen 120-150€ pro monat verdienen und ich mich in einem restaurant bedienen lasse, dabei das hotel mehr kostet als ihr monatsgehalt, dann muss das zum nachdenken anregen. dass die menschen nicht überall in der stadt einkaufen können (zb schuhe) , da die einkommen nicht reichen (ich spreche hier nicht von luxus geschäften) - ich habe in westeuropa noch keinen markt gesehen, der überlebensnotwendig war.

 

wir haben keine ahnung, was in diesen ländern abgeht und mit vollen hosen lässt sicht gut *pieeeep*. aber es wurde in meinen augen richtig erwähnt: es geht darum , diese länder mit der notwendigen offenheit, aber auch respekt anzugehen. auch trifft sicher zu, dass diese menschen deshalb nicht weniger glücklich sind.

 

aber ich muss schon sagen: das leben dort ist hart und herausfordernd.

 

meine 5 cents

gruss markus

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Guten Tag,

 

es freut mich zu hören, dass mein Bericht doch dem einen oder anderen gefallen hat.

 

Ich entschuldige mich dafür, dass die Bilder teilweise nicht mehr vorhanden sind. Tinypic scheint da Probleme zu machen. Ich versuche einen besseren Anbieter zu finden (vlt. Payware), damit die Bilder langfristig verfügbar bleiben (auch für den USA-Bericht).

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Hoi Florens,

 

Schöner, interessanter Bericht :cool:

 

Mach Dir nicht zu viel Sorgen, die grosse schweigende Mehrheit der FF-Leser hat Deinen Bericht ziemlich sicher als gut und interessant empfunden, schreibt aber einfach nichts dazu.

 

Du hast ja auch nur Deine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen wieder gegeben und damit niemanden beleidigt oder sonst wie angegriffen.

 

Weisst Du, manchmal wird in unserer, so medienorientierten Welt, jedes Wort für bare Münze genommen und versucht, etwas anderes noch dahinter zu sehen, was aber dann meisstens gar nicht so ist.

 

Ich habe mir inzwischen angewöhnt, das was da alles so geschrieben wird, nicht mehr so sehr ernst zu nehemen und dann auch nicht als das einzig wahre zu sehen. Wenn man mal sich das alles aus etwas "grösserer Distanz" ansieht, merkt man plötzlich, dass es ja gar nicht so wichtig ist und es eh in der grossen Masse, der täglich auf uns einprasselnden Informationen untergeht.

 

Also, nur nicht entmutigen lassen. :005:

Beste Grüsse

Andy :)

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Danke Florens für Deinen Bericht auch für die Bilder.

 

......Reisen um die Welt zu erfahren und versuchen Sie und die Völker zu verstehen.

 

Die Wahl Deiner Reisedestination zeugt für mich von der Bereitschaft und dem Interesse Dich auch auf andere Länder und Menschen einzulassen zu sehen wie sie leben etc.

 

Die eine oder andere Beschreibung bzw. Wort war m.E. nicht so glücklich gewählt, aber wie du es schon gesagt hast...Du hast keinen beleidigt etc.

Auch lässt der Gesamteindruck Deines Berichtes diesen Eindruck nicht aufkommen.

 

Ich komme gerade aus Südamerika wieder. Um genauer zu sein aus Argentinien.

Mir wurde das Glück zu Teil, nicht als "Tourist" auf den eingelaufenen Pfaden reisen zu müssen.

 

Meine Tochter und ich waren in einer grossen Familie zu Gast und quasi privat

unterwegs.

 

Ohne meine Freunde in Argentinien, nur darauf angewiesen das gesehene für mich selbst zu interpretieren wäre ich sicher auch zu anderen Ansichten und Einsichten, Interpretationen gekommen. So konnte man darüber reden, diskutieren und hat auch passende Hintergründe erfahren.

 

Am besten lernt man ein Land wirklich über die Menschen kennen.

Man sollte dabei nicht blauäugig sein, OK, aber versuche auch mal einen Kontakt zu Einheimischen herzustellen. So wie es sich ergibt und wie die Möglichkeiten dazu bestehen. Es wird Dir unter Umständen mehr Offenheit und Gastfreundschaft entgegenkommen als Du es aus Westeuropa gewohnt bist. Wenn Du die Persönlichkeit der Menschen in Ihrem Umfeld auf Dich wirken lassen kannst, etwas von Ihrem denken und fühlen erahnst sind viele Sachen immer noch schlimm genug aber in diesem Kontext besser zu verstehen.

 

Mich würde es freuen, wenn Deine Reise für Dich Anlass und Erfahrung ist

Dich auch in Zukunft mit dem Ungewohnten, Andersartigen....unvoreingenommen und offen, auseinanderzusetzen.

Im übrigen kann man es nicht besser als Tis ausdrücken welcher es sehr gut in Worte gefasst hat.

Auch sirdir hat es sehr passend ausgedrückt.

 

Dann wünsche ich dir eine oder einen interessanten RS Dienst(zeit). Weiss jetzt nicht wie man genau sagt.

Also, bis dann, auf deinen nächsten Reisebericht Florens.

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Hallo Florens, schöner Bericht, schöne Fotos, treffender Text.

(und so gut wie keine Schreibfehler, das schätze ich sehr)!

 

In der Ukraine habe ich es bisher nur nach Lviv geschafft (Navigationsflug 2005), würde aber gerne mehr vom Land sehen!

 

Mit Fliegergruss

Adrian.

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Guten abend,

 

Danke Florens für Deinen Bericht auch für die Bilder.

 

......Reisen um die Welt zu erfahren und versuchen Sie und die Völker zu verstehen.

 

Die Wahl Deiner Reisedestination zeugt für mich von der Bereitschaft und dem Interesse Dich auch auf andere Länder und Menschen einzulassen zu sehen wie sie leben etc.

 

Das hast Du richtig gesehen. Neben 0815 Destinationen bin ich jemand, der gerne Neues kennen lernt. Bisher war dies noch nicht sehr oft möglich, aber ich bin ja noch jung!

 

Die eine oder andere Beschreibung bzw. Wort war m.E. nicht so glücklich gewählt, aber wie du es schon gesagt hast...Du hast keinen beleidigt etc.

Auch lässt der Gesamteindruck Deines Berichtes diesen Eindruck nicht aufkommen.

 

Das Problem sehe ich als Verfasser selber auch. Es war sehr schwierig die Eindrücke in Worte zu fassen. Ich bin jemand, der dies weder gut in Text- oder Bildform tun kann. Man muss es einfach erlebt haben um zu wissen, was ich meine. Nun ja, ich kann's leider nicht ändern.

 

Am besten lernt man ein Land wirklich über die Menschen kennen.

Man sollte dabei nicht blauäugig sein, OK, aber versuche auch mal einen Kontakt zu Einheimischen herzustellen. So wie es sich ergibt und wie die Möglichkeiten dazu bestehen. Es wird Dir unter Umständen mehr Offenheit und Gastfreundschaft entgegenkommen als Du es aus Westeuropa gewohnt bist. Wenn Du die Persönlichkeit der Menschen in Ihrem Umfeld auf Dich wirken lassen kannst, etwas von Ihrem denken und fühlen erahnst sind viele Sachen immer noch schlimm genug aber in diesem Kontext besser zu verstehen.

 

Das sehe ich genauso, denn im Gespräch mit den Menschen lernt man Vieles kennen, was ich besonders in Amerika so in Erinnerung habe. Leider war die Kommunikation in der Ukraine mangels Sprachkenntnisse meinerseits etwas schwierig, aber so ganz Grundsätzliches wurde uns sofort klar im Gespräch mit einem ukrainischen Geschäftsmann. Davon erzähle ich lieber nichts, sonst wird die Wortwahl wieder zum Verhängnis!

 

Mich würde es freuen, wenn Deine Reise für Dich Anlass und Erfahrung ist

Dich auch in Zukunft mit dem Ungewohnten, Andersartigen....unvoreingenommen und offen, auseinanderzusetzen.

Im übrigen kann man es nicht besser als Tis ausdrücken welcher es sehr gut in Worte gefasst hat.

Auch sirdir hat es sehr passend ausgedrückt.

 

Ich hoffe es auch - und ich werde es garantiert tun - so gut es meine Finanzen und Ferienzeit ermöglichen. Ich sehe es als Bereicherung an, in ein fremdes Land reisen zu können. Es macht mir Spass und die Neugier hört nie auf zu wirken.

 

Dann wünsche ich dir eine oder einen interessanten RS Dienst(zeit). Weiss jetzt nicht wie man genau sagt.

Also, bis dann, auf deinen nächsten Reisebericht Florens.

 

Ich danke Dir ;)

 

 

Hallo Florens, schöner Bericht, schöne Fotos, treffender Text.

(und so gut wie keine Schreibfehler, das schätze ich sehr)!

 

Ich bin ja auch immer der Prediger, wenn es um RS geht. Selber gebe ich mir stets Mühe, obwohl sich immer wieder Fehler einschleichen.

 

In der Ukraine habe ich es bisher nur nach Lviv geschafft (Navigationsflug 2005), würde aber gerne mehr vom Land sehen!

 

Mit Fliegergruss

Adrian.

 

Lviv ist sicher eine Reise wert und ich werde mir Deinen Bericht mal in aller Ruhe ansehen!

 

Ciao,

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Hallo Florens

 

 

Vielen Dank für Deinen Bericht!Ich habe oft grinsen müssen, als ich den mir angeschaut bzw. den Bericht gelesen habe. Das war mutig von euch diese Reise zu unternehmen. Komme selbst aus diesem komischen Land ( von der Krim) und würde nie mehr wieder hinreisen, wenn nicht meine Eltern da wären. Fliege selbst im August hin (am liebsten direkt nach SIP, direkte Verbindungen gibt es seit 2 Jahren nicht mehr).

 

Gruss

 

Dima

 

P.S Das mit der Armut stimmt nicht ganz, es gibt dort seeehr reiche Leuteund nicht wenige. Frage aber nicht, auf welche Art und Weise sie reich geworden sind.

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P.S Das mit der Armut stimmt nicht ganz, es gibt dort seeehr reiche Leuteund nicht wenige. Frage aber nicht, auf welche Art und Weise sie reich geworden sind.

 

Klar - es gibt einfach keine Mittelschicht. Entweder die Leute sind steinreich oder sehr arm.

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Intressanter Bericht, schöne Bilder. Erinnert mich ein wenig an Ungarn, da ich schon mehrere Male dort war.

 

Ich muss am Montag auch in die RS... Wohin hat es dich verschlagen? Ich muss nach Payerne...

 

Gruäss Flo

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